[*Die Original-Überschrift lautet: The German ‚Energiewende‘ – finally One Step too Far? Auch im Originalbeitrag taucht dieses Wort immer wieder auf. Vielleicht wird daraus im angelsächsischen Sprachraum ein ,Germanizismus‘ wie etwa das Wort ,kindergarten‘. Anm. d. Übers.]
Bild rechts: Dampf steigt aus den Kühltürmen des Kohlekraftwerkes Mehrum in Hämelerwald am 10. März 2015 nahe der Ortschaft Sehnde. Energieerzeugung aus konventionellen Ressourcen wurde immer weniger profitabel mit der Ausweitung der Energieerzeugung mittels Erneuerbarer in Deutschland während des vorigen Jahrzehnts. RWE, einer der größten Versorger Deutschlands, warnte vor bevorstehenden Arbeitsplatzverlusten infolge der finanziellen Verluste aus der konventionellen Energieerzeugung. Das Kraftwerk Mehrum gehört mehrheitlich der Stadtwerke Hannover AG (Bild: Liza Litsch / pixelio.de)
E.ON und seine Partner verkündeten, dass man der Bundesnetzagentur (BnetzA) einen Antrag zugestellt habe, das Kraftwerk mit Wirkung ab dem 1. April 2016 vom Netz zu nehmen. Auf dem Blog German Energy werden die Gründe für den Zeitpunkt im Jahre 2016 erläutert und warum der deutsche Gesetzgeber informiert werden muss: „Die Kraftwerke werden betrieben unter einem Vertrag, der von der BnetzA im Jahre 2013 vermittelt worden ist (hier), welche die Kosten klassifiziert hinsichtlich der Frage, ob die Turbinen laufen, um Handelsstrom zu erzeugen, oder ob sie vom Netzwerk-Betreiber (TenneT) versendet [dispatched] werden“. Im Jahre 2014 haben Irsching 4 und 5 gar keinen Handelsstrom geliefert und wurden nur angefahren, als man sie brauchte zur Stabilisierung des Netzwerkes in Süddeutschland als Reaktion auf vorübergehende Fluktuationen (von Erneuerbaren). Wenn der Vertrag mit dem Netzwerk-Betreiber ausläuft, müssten die beiden CCGTs alle ihre Kosten mit dem Verkauf von Handelsstrom decken.
Wie genau lautet also die Entscheidung der Bundesnetzagentur hinsichtlich der Schließung des Gaskraftwerkes Irsching? Es wird ein grundlegender Testfall hinsichtlich des zukünftigen Weges der Energiewende. Der Gesetzgeber kann die Schließung unter bestimmten Bedingungen verbieten. Es steht ein interessanter Showdown bevor, weil die Versorger für diesen Fall juristisch auf dem Wege der Klage dagegen vorgehen wollen. Dr. Matthias Lang und Annette Lang vom German Energy Blog umreißen hier die relevanten juristischen Maßnahmen und erklären, dass ein Kraftwerk als ,systemrelevant‘ eingestuft wird, falls es eine hinreichend große Wahrscheinlichkeit dafür gibt, dass eine permanente Schließung zu einer substantiellen Gefahr für die Sicherheit oder Zuverlässigkeit des Stromversorgungssystems führt, der nicht mit anderen geeigneten Maßnahmen begegnet werden kann“.
Das Kraftwerk befindet sich bei Ingolstadt – bekannt durch den deutschen Autobauer AUDI – in Bayern. Allgemein erstreckt sich diese nördliche Region von Bayern bis zu der Industriestadt Schweinfurt und ist bekannt für seine Schwerindustrie (hier). Der Knackpunkt hier ist, dass das Haupt-Kernkraftwerk in der Region, das von E.ON betriebene AKW Grafenrheinfeld Ende Mai 2015 vom Netz gehen soll (hier). Folglich kann es sich weder die deutsche Regierung noch dieses industrialisierte Gebiet leisten – falls der gesunde Menschenverstand noch etwas gilt – zwei unabdingbare Stromquellen innerhalb eines Jahres zu verlieren – vor allem, wenn der erforderliche Netzausbau aus dem Norden (Nordsee-Offshore-Wind) nach Süden (Grafenrheinfeld) tief in politischen Kontroversen steckt hinsichtlich der Auswirkungen auf die Umwelt, der geplanten Strecke und der Kosten. Dies alles wird den Ausbau sehr verlangsamen, falls er überhaupt kommt.
„Im Wesentlichen kann man sehen, dass besonders die großen Nord-Süd-Überlandleitungen, die im Federal Requirements Plan Act [deutsche Bezeichnung?] bereits berücksichtigt sind, immer noch erforderlich sind und dringend gebraucht werden, um die Energienachfrage decken zu können. Diese Notwendigkeit ist wiederholt klar benannt worden in den Ergebnissen der Bundesnetzagentur“, sagte Jochen Homann, Präsident der Agentur. Obwohl sogar die Ausweitung des Netzes eine „geeignete Maßnahme“ dafür wäre, wird die Realisierung des Projektes noch sehr lange auf sich warten lassen, und die Frage, wer am Ende die ganzen Kosten trägt, ist noch nicht ausreichend beantwortet.
All dies kommt auch zu einer kritischen Zeit, befindet sich doch die Bundesregierung gerade im Prozess eines Gesetzentwurfes für einen neue Energiemarktstruktur vor dem Gipfel in Paris Ende dieses Jahres. Nach dem Ausstieg aus der Kernkraft als Folge von Fukushima bis zum Jahr 2022 denkt die Bundesregierung auch über den Ausschluss der Braunkohle nach – immer noch Deutschlands Top-Energiequelle ebenso wie der Top-Verschmutzer [?]. Wie Reuters berichtet, schwebt der Bundesregierung ein Energiemarkt vor mit einer zweckgebundenen „Kapazitäts-Reserve“. Reuters zufolge möchte „Deutschland Stromausfällen begegnen mit etwa acht neuen Kraftwerken und ohne die generösen Zuschüsse, auf die die Unternehmen gehofft hatten. – Im Zuge dieses Planes würden die diese Kapazität anbietenden Unternehmen Eigentümer der Kraftwerke bleiben, die jedoch nur in Notfällen betrieben werden könnten und nicht, um den Markt wie im Normalfall zu beliefern. Sie würden eine Standby-Pauschale erhalten, die von den Verbrauchern erhoben wird“. Soweit Reuters. Offensichtlich ist diese Energiemarktstruktur weit entfernt von einem ,Kapazitätsmarkt‘, welcher sicherstellen würde, dass moderne Gaskraftwerke – die ,Brückentechnologie‘ in der Terminologie vom Klimawandel – profitabel betrieben werden können, selbst wenn der Anteil der Erneuerbaren weiter steigt.
Die folgenden Graphiken illustrieren, warum die neue deutsche Energiemarktstruktur wahrscheinlich einen ,Kapazitätsmarkt‘ enthalten würde, finanziert von der Öffentlichkeit/den Stromverbrauchern, um die Stand-By-Reserve moderner Gas- und Kohlekraftwerke zu kompensieren, sowohl heimisch als auch in einem integrierten Energiemarkt auf europäischer Ebene. Hier muss der ,Merit-Order-Effekt‘ ausgeschaltet werden. Dieser Effekt bildet „den Abwärtsdruck auf Preise, wenn erneuerbaren Energiequellen Strom ins Netz einspeisen“ (hier).
Der ,Merit-Order-Effekt‘ auf Strompreise in Zeiten hoher und niedriger Einspeisung von erneuerbaren Energiequellen:
Quelle: Clean Energy Wire
Ein Energiemarkt der Zukunft in Deutschland ohne Kernkraft und deutlich reduzierter Kohlekraft-Kapazität – beides aufgrund der Regierungspläne – und obendrein mit der Schließung moderner Gaskraftwerke – eine unbeabsichtigte Konsequenz der zunehmenden Integration erneuerbarer Energie – könnte zu etwas führen, was an den „Morgenthau-Plan“ erinnert. Außer in diesem Szenario würde die Zerstörung Deutschlands durch die Bundesregierung höchstselbst via den deutschen Energiesektor implementiert. Daher achte man auf seine nächsten Schritte…
Link zum Original: http://breakingenergy.com/2015/05/11/the-german-energiewende-finally-one-step-too-far/
Übersetzt mit schriftlicher Erlaubnis von breakingenergy.com von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@#41, Gerald Pesch,
Das ist ja unglaublich! An Blödheit kaum noch zu übertreffen!
Voll-Mondlicht ist 2,5 hoch 15 energieärmer als Sonnenlicht. Wieviel Mikrowatt kann man denn da mit einem 1000 Euro teuren Modul gewinnen, vorausgesetzt es ist Vollmond und klare Nacht. Deutschland ist intellektuell im Mittelalter angekommen. Man sucht wieder nach dem perpetuum mobile.
@ #42 D. Weißenborn
„Sie deuteten es schon an: Das Wort „sinnvoll“ ist äußerst verräterisch. Es zeigt die oberlehrerhafte Grundeinstellung des Autors.“
Endlich noch jemand, der die klugen Andeutungen der verehrten Frau Meinhardt zu würdigen weiß.
„Ist die elektrische Arbeit, die sein Rechner während des digitalen „Trollens“ seines Herrchens abforderte nun sinnvoll genutzt worden oder nicht?“
Ich denke, daß Frau M. die Frage längst beantwortet hat.
#32 Katrin Meinhardt,
Hallo Frau Meinhardt,
Sie schrieben an den Troll Dirk Reinert gerichtet:
„PS:P.S.: Wären Sie geneigt und so höflich dieses Zitat: „[…] sondern in der sinnvollen Nutzung von Strom.“ genauer zu präzisieren? Was bedeutet das? Alptraum (!!) oder müssen wir Sie aus diesem wunderbaren und einzigartigem Land ausweisen?“
Sie deuteten es schon an: Das Wort „sinnvoll“ ist äußerst verräterisch. Es zeigt die oberlehrerhafte Grundeinstellung des Autors.
„Sinnvoll“ ist sicher nur, was Troll Reinert erlaubt. Er gehört auch zu denen, die anderen den Weg ins irdische Energieparadies zeigen wollen.
Eine Frage bleibt allerdings offen:
Ist die elektrische Arbeit, die sein Rechner während des digitalen „Trollens“ seines Herrchens abforderte nun sinnvoll genutzt worden oder nicht?
mit freundlichsten Grüssen
Dirk Weißenborn
Auf SPON stieß ich auf eine Anzeige „Energie aus Mondlicht“. Ich klickte an und landete bei….RWE!! Unglaublich in welchem Maße sich die EVU bei der „Energiewende“ prostituieren! Man macht wieder besseres Wissen bei der Demontage Deutschlands mit! Schande über die EVU!!
@normalo #39
Was Sie da schreiben ist unlogisch.
1. Braucht es die Russen und keine Ausländer, damit sich Deutschland selbst sabotiert. Das macht unsere grün-Sozialistische Ideologiepolitik schon von alleine.
und
2. Welches Interesse sollte ein ausländischer Regierungschef an einen rohstoffarmen Land, wie es Deutschland nun mal ist, noch haben. Ein Land, dass nach dem Energiewende Desaster in tiefster Mangel und Armutserscheinung sein Dar sein dahin fristet….?!
Deutschland ist so klein und rohstoffarm, dass sich kein „Schwein“ in der Welt nach diesen Land sich sehnt. Nur das Wissen und die Sozial Leistung waren und sind evtl. für das Ausland interessant aber das war es dann auch schon.
Wenn der Europaweite Stromausfall erfolgt, startet der Grossangriff der Russischen Armee auf Europa. Terrorzellen sind schon da.
DAS ist die Dimension dahinter.
normalo
zu #34
Die simplen Geister brauchen simple Erlärungen
„Frau Meinhardt, tut mir leid. Mit dieser zusammenhanglosen Ansammlung von wirren Gedanken kann ich leider wenig anfangen.“
Wie man sieht, kann der Gläubige mit dem Pseudonym Dirk Reinert ihrem recht stringenten Gedankengang nicht folgen. Wie so viele andere Gläubige. Denen kann man so ziemlich alles andrehen, von der Windmühle – pardon Windkraftwerk – bis zur Faulgasanlage – pardon Biogasanlage, die hochgiftige Faulgase erzeugt, deshalb sind die ja Bio. Nun ja, der glaubt auch an die Existenz der „erneuerbaren Energien“ und damit an das Perpetuum Mobile. Erstaunlich nur, daß die Patentämter sämtliche Anträge bzgl. des Perpetuum Mobile abgelehnt haben.
Also: Wer ist Dirk Reinert. Ich tippe auf die Reinkarnation eines Fischmarktparkers.
#7
Die blumig beschriebenen Vorstellungen des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie bedeuten für den Normalbürger mit einfachen Worten nur soviel: Bei 100% Umsetzung der Energiewende, gibt es Strom für dich nur noch nach Angebot und nicht mehr nach Bedarf. Deine Meinung dazu ist uns herzlich egal.
#34: Dirk Reinert, da sind Zusammenhänge, sehr wohl und logisch(e) und natürlich(e).
Wirr sind (nur) Ihre Gedanken, wie viele Fachleute hier bezeugen tun. Sie sind nicht das Zentrum des Universums, auch wenn der rot-grüne Öko-Faschist Ihnen das einreden will. Nix Zauberei. Nur weil Sie etwas nicht begreifen wollen, werden die harten wissenschaftlichen Fakten keine Krokodilstränen vergiessen wollen.
Dann erklären Sie doch wenigstens, was Sie sich so unter „sinnvolle[r] Nutzung von Strom“ vorstellen wollen. So schwer kann Kommunikation doch nicht sein. (Die meisten hier werden schon erraten haben, was Sie nur meinen können). Was ist sinnvolle Nutzung, bitte?
@#15 Dirk Reinert:
Mit ein bißchen Denken, könnten Sie auch selbst drauf kommen:
Stellen Sie sich eine Omega-Wetter-Lage Anfang Januar vor. So etwas kann durchaus einmal 4 Wochen dauern. Das heisst 4 Wochen so gut wie kein Windstrom in ganz Deutschland. Deppen-Merkel plant 60% Windstrom. Täglicher Strombedarf in Deutschland 1,6 TWh an kalten Wintertagen eher 2 TWh x 28 Tage x 60% = 33,6 TWh.
Bei Omega-Wetterlage ist es kalt – und sonnig. Blöderweise sind Januartage sehr kurz und die Sonne steht tief. Auch an sonnigen Tagen ist der Solarstromertrag gering und nur rund die Hälfte des Jahresdurchschnitts. Deppen-Merkel plant 20% Solarstromanteil Macht also noch mal 2 TWh x 28 x 10% = 5,6 TWh. Wenn es vor der Omega-Wetterlage dummerweise schon kalt war und geschneit hat, liefern die meisten PV-Anlagen gar nichts, also nochmal plus 5 TWh. Damit wären wir also bei 44 TWh. Das sollte doch auch ein Pseudo-Akademiker wie Sie begreifen.
Frau Meinhardt, tut mir leid. Mit dieser zusammenhanglosen Ansammlung von wirren Gedanken kann ich leider wenig anfangen. Versuchen sie es bitte nochmal…
MfG
D. Reinert
@#31, Herr Heinzow,
der StGB §263 hilft aber nur, wenn der Betrogene den Beschiss erkennt!
@#30, Herr Reinert,
erkennen Sie den Beschiss beim Kombikraftwerk?
#30: Dirk Reinert.
Zitat: „[…] ich habe besseres zu tun als durch Deutschland zu fahren. […]“
Lesen Sie soviel Sie vermögen im EIKE-Archiv. Da werden Ihnen (nicht nur) praktisch alle (!) wichtigen Fragen beantwortet.
Zitat: „[…] Statt auszuweichen könnten Sie Ihre Argumentation […]“
Das Argument ist (immer) unabhängig von der Person. Sie hätten durch korrektes Denken selbst darauf kommen können. Wenn Sie keine Fehler gemacht hätten. Sie können theoretisch mit sich selbst kommunizieren.
Mit freundlichen Grüßen
P.S.: Wären Sie geneigt und so höflich dieses Zitat: „[…] sondern in der sinnvollen Nutzung von Strom.“ genauer zu präzisieren? Was bedeutet das? Alptraum (!!) oder müssen wir Sie aus diesem wunderbaren und einzigartigem Land ausweisen?
Legen Sie doch mal Ihre Motivation offen. Warum zerlegen Sie ein wunderbar funktionierendes, sicheres und weltweit beneidetes System der Energieversorgung? Sie verstehen absolut nichts davon. Warum sind Sie dann nicht einfach still und überlassen denjenigen, die sehr wohl etwas davon begreifen, die Verantwortung? Die Antworten hierauf finden Sie ebenfalls im EIKE-Archiv.
Warum haben Sie (absolut) keine Achtung und keinen Respekt vor dem Menschen?
zu #30
„Zum Speicherbedarf gibt es auch Simulationen aus einem Forschungsprojekt „Kombi Kraftwerk“ “
Es hat schon immer Gläubige gegeben, die auf Betrügereien hereingefallen sind. Zu deren Schutz wurde extra ein § ins StGB geschrieben …
@19: Herr Endres, ich habe besseres zu tun als durch Deutschland zu fahren. Statt auszuweichen könnten Sie Ihre Argumentation auch einfach hier vorbringen, wo alle mit diskutieren könnten.
Zur Speicherung habe ich einen interessanten Vortrag von Prof. Dr. Volker Quaschning gehört, der erläutert wie 200GW und mehr allein aus Photovoltaik im Stromnetz sinnvoll eingebracht werden können. https://m.youtube.com/watch?v=I0TSmqtETn8
Fazit: Die Lösung liegt weder allein in der Speicherung, noch in großen Übertragungsleitungen, sondern in der sinnvollen Nutzung von Strom.
Zum Speicherbedarf gibt es auch Simulationen aus einem Forschungsprojekt „Kombi Kraftwerk“ (http://www.kombikraftwerk.de/). Aus Batterien und Pumpspeichern sind demnach nur geringe Beiträge erforderlich.
MfG
D. Reinert
@ #7 H.R. Vogt
“ „Intelligente Regulierung und Governance“, “ Warum schreibt der eigentlich nicht „SED- oder Honeckersozialismus“?
@ #19 F. Endres
„… und ich rechne Ihnen die 50 TWh vor, …“
Nebenbei gesagt, Ihre 50 TWh sind ja nicht verkehrt, denn wer weiß schon um die langfristigen Schwankungen der Windgeschwindigkeit (geht ja mit der Potenz 3 in die Rechnung ein) und der Sonnenscheinintensitäten.
D. Pelte hat auch eine Speicherbedarfsrechnung gemacht, aber kaum jemand kennt die tatsächlichen Schwankungen, außer den paar Leuten, die Zugriff auf die Daten des Wettermastes in Hamburg haben.
Sie sollten dabei nicht übersehen, daß die „Windgutachter“ im Auftrag der Projektierer der Windmühlenansammlungen, die in der Regel Meteorologie studiert haben, den Effekt in ihre „Gutachten“ nicht hineingeschrieben haben und schon hatte der Projektierer Energiekontor ein Problem mit „schlechten Windjahren“ und seinen Käufern.
@ #22 D. Reinert
„Wissenschaft bedeutet aber auch, Potentiale zu entdecken und nutzbar zu machen.“
Der Bezug der Wissenschaft zu den sog. „EE“ erschließt sich mir nicht, denn was die betrifft, so sind deren Potentiale seit der Zeit von Betz, Einstein & Co bestens bekannt. Die haben keine.
Aber das ist Ihnen wohl entgangen, Herr Reinert.
@ #24 F. Endres
“ wenn alleine in Norddeutschland schon 25 TWh nötig sind.“
Das gilt aber nur für die Schwerkraftspeicher, also die gigantischen Granit-, Gneis- oder Basaltblöcke, die hydraulisch angehoben werden sollen. Wenn man Wasserstoff als Speichermedium nimmt, werden es locker 35 TWh allein nur für die NBL+Hamburg. Und wenn man das auf die gesamte Republik linear überträgt, dann werden es 175 bis 200 TWh für eine 100% Stromversorgung. Aber wir haben da ja noch die Häuser zu beheizen und den Transportsektor nebst Industrie mit Prozeßwärme und Kohlenwasserstoffen zu versorgen. Da ist man dann ganz schnell bei über 600 TWh und mehr.
„Herr Gabriel vermeidet dieses Thema bewusst, er will nicht ein weiteres Fass öffnen, so dass die Speicher (und die daraus resultierenden Kosten) so lange wie möglich im Hintergrund gehalten werden.“
Würde er das Faß aufmachen und die Wahrheit sagen, wären er und seine Partei endgültig weg vom Fenster.
@Frank Endres #13
Sie betrachten die Versorgung unserer Gesellschaft mit Strom von einer anderen Seite. Sie kommen von der „Speicherseite“. Das ist aber meiner Meinung der falsche Ansatzpunkt. Bei einer unterbrechnungsfreien Stromversorgung muss das Stromnetz als die Stromversorgung an sich im Mittelpunkt stehen. Um überhaupt ein funktionierendes = unterbrechungsfrei Stromversorgung zu garantieren, muss das Stromnetz jede Sekunde unter STROM stehen. Und hier gibt es eine, wie man im kaufmännischen sagen würde…Mindestbestand = Grundlast. Wird dieser Mindestbestand/Grundlast unterschritten, kommt man in die kritische Phase. Das deutsche Strom-Versorgungsnetz war wie im kaufmännischen wie ein „Lager“ aufgebaut. Wie ein Just-in-time Lager. Stichwort….Meldebestand, eisener Bestand, Mindestbestand usw. usw.
Wind und Sonne können nur über den Meldebestand ihr zutun zu einer unterbrechnungsfreien Stromversorgung leisten. Alles unterhalb des Meldebestand müssen die Speicher abdecken, die aber wiederum von den oberhalb des Meldebestand liegenden Einspeisungen von Wind und Sonne abhängig sind. Und somit wird das EE-Stromnetz ein Versorgungsnetz des Mangel und der Armut.
Herr Heinzow, Danke für die email mit den Daten. Demnach sehen Sie ja eher einen noch höheren Speicherbedarf, wenn alleine in Norddeutschland schon 25 TWh nötig sind. Wie ich sagte, einige Kollegen gehen sogar von mind. 100 TWh aus. Sogar im BMBF und im BMWi weiß man sehr wohl, dass „demnächst“ (was das konkret heißt, will niemand so genau beziffern) die Speicher unumgänglich werden. Herr Gabriel vermeidet dieses Thema bewusst, er will nicht ein weiteres Fass öffnen, so dass die Speicher (und die daraus resultierenden Kosten) so lange wie möglich im Hintergrund gehalten werden. Auch der Bundesverband der Windenergie hat angemahnt, dass mehr für Speicher getan werden muss, und die sollten es eigentlich wissen, denn die kennen ja die Einspeisekurven. Gestritten wird übrigens auch, ob sich die von mir schon mal genannten 50% „“EE“ im Netz auf die Arbeit oder die Leistung beziehen. Die nächsten Jahre werden im Bezug auf die Versorgungssicherheit und den Strompreis ganz sicher sehr interessant werden, vielleicht kommt auch noch eine „Speicherumlage“ – who knows ….. Gegen Energieforschung habe ich sowieso überhaupt nichts einzuwenden, Batterien sind immer für etwas gut, und was in 50 Jahren ist, weiß ich nicht, und so ganz wichtig ist es mir persönlich auch nicht.
Jetzt muss ich aber noch was „Gescheit´s“ arbeiten, ich habe ja nicht die Zeit, nur noch in Foren zu schreiben.
#6: Václav Endrst
Sehr geehrter Herr Endrst,
Strombörse: Mit kurzfristigem und ungeplantem Strom in sehr großer „Menge“ kann kein privater Verbraucher etwas anfangen. Genauso blöd wie: Mit dieser WKA können 130 Haushalte versorgt werden; Oder auch. … ersetzt ein Atomkraftwerk (Kernkraftwerk heißt das)
An „Merit Order“ hat sich ein Blogteilnehmer Namens Hans Diehl schon mehrfach die Zähnen ausgebissen. Eike hat u.a. hier schon drüber berichtet
Taschenspielertricks mit der EEG Umlage – AGORA fordert weitere EEG Subventionen..
http://tinyurl.com/p72z3vo
Ein Strommarkt für die Energiewende
http://tinyurl.com/p8bz2om
Haben “Erneuerbare Energien” uns vor einem Strompreis-Schock bewahrt?
http://tinyurl.com/qyofj8h
Gaukelei mit sinkendem Strompreis
http://tinyurl.com/oxo4c2k
@#18: Herr Heinzow,
Ihre Meinung ist hier hinlänglich bekannt. Wissenschaft bedeutet aber auch, Potentiale zu entdecken und nutzbar zu machen. Wissenschaft bedeutet nicht, sich auf den Krücken der Vergangenheit auszuruhen.
MfG
D. Reinert
@ F. Endres #2
“ … indem die Werte der Häuser um 30 – 50% sinken, bis hin zur Unverkäuflichkeit.“
Man muß schon ganz schön bescheuert sein, sich ein Haus in Schall- und Infraschallreichweite der Windmühlen zu kaufen.
Die Gesundheitsrisiken sind nicht abschätzbar, oder ganz einfach ausgedrückt: Die Lebenszeitverkürzung inkl. der Schädigung der Gesundheit sind real, aber noch nicht qualitativ und quantitativ bestimmt.
Nehmen Sie die Allerweltsmedikamente Paracetamol und Diclofenac. Inzwischen haben die sich als gesundheitsschädlich herausgestellt. In der Hamburger MoPo erschien ein Artikel drüber, irgendwann letztes Jahr. Mit der Angabe: Neueste Studien. Da ja bekanntlich in Hamburg eine exzellente Bib der Ärzte mit allen Zeitschriften existiert, konnte ich die Studie nachlesen.
Diese nichtsteroiden Analgetika können in späteren Zeiten Herzrhythmusstörungen verursachen … .
Und die harmlose Beruhigungspille vor einer Operation, in der Regel ein länger wirkendes Benzodiazepin, verstärkt die postoperative cognitive Dysfunktion.
Ist alles erst nach Jahrzehnten des Gebrauchs nachgewiesen worden.
So wird das halt bei den Windmühlen und den daneben wohnenden menschlichen Versuchskaninchen auch sein.
Der tägliche Elektrizitätsverbrauch beträgt in DE je nach Jahreszeit und Wochentag zwischen 1 und 2 Milliarden kWh.
Bei den hiesigen Witterungsverhältnissen müssten Speicheranlagen für mindestens 1 Woche Betrieb vorhanden sein. Die erforderliche Kapazität läge zwischen 7 und 14 Milliarden kWh.
Aktuell sind in DE Speicheranlagen mit einer Gesamtkapazität in Höhe von rd. 60 Millionen kWh installiert, entsprechend 0,06 Milliarden kWh.
Man müsste die derzeitige Speicherkapazität also nur verhundertfachen bis verzweihundertfachen, um kürzere Hell- und Dunkelflauten wenigstens ansatzweise überbrücken zu können. Das Wiederauffüllen der Speicher wäre der nächste offene Punkt.
Im Land des denkmalgeschützten Magerrasens dürfte der Bau der 100 bis 200 Anlagen kein Problem sein, und viel mehr, als ein, zwei Kugeln tiefgrünes Waldmeistereis pro Millisekunde wird es wohl auch nicht kosten.
Also, Ökofreaks: Die nächste Eiszeit rückt näher. Holt die Schaufeln raus. Fangt an zu buddeln und zu lutschen. Ich warte lieber auf das Come-back der Urantabletten.
@Dirk Reinert: Ist diese Frage ernst gemeint ? Kommen Sie nach Clausthal, und ich rechne Ihnen die 50 TWh vor, einen Kaffee oder Tee gibt es für Sie als Stärkung dazu.
@ #8 D. Reinert
„Eine andere Meinung zu haben ist durchaus in Ordnung.“
Wissenschaftler haben zwar auch Meinungen, aber mit Sicherheit nicht hinsichtlich der Wissenschaft, die sie betreiben, denn in der Wissenschaft zählen keine Meinungen sondern nur Fakten und Beweise.
Wer als Wissenschaftler die Machbarkeit der Versorgung mit der nachgefragten Energie ohne exorbitante Wohlstandseinbußen mit den sog. „EE“ propagiert, hat zwar eine Meinung, aber ist ein Scharlatan, wenn er sich dabei auf Wissenschaft beruft.
@ F. Endres #2
„Meine 50 TWh hat noch niemand widerlegt“
Echt nicht?
Nichts leichter als das. Bei der Schwerkraftspeichertechnik (das sind diese hydraulisch hebbaren Granitzylinder) werden bereits für die NBL mindestens 25 TWh an Speicher fällig (Basis Jahre 2009 bis 2013).
Ich hab Ihnen deshalb auf Ihre e-mail-Adresse der TU eine Excel-Tabelle geschickt.
Und ein frohes Pfingsfest.
Möge der Heilige Geist endlich die Ökogläubigen überkommen und sie von den Wahnvorstellungen bzgl. der „erneuerbaren Energien“ befreien.
@ #13 F. Endres
“ Meine 50 TWh hat noch niemand widerlegt, und manche gehen von 100 TWh Speicherkapazität aus.“
Irgendwann habe ich mal ausgerechnet: Drei obere Speicherseen mit dem Volumen des Bodensees und 400m mittlerem Höhenunterschied zu den unteren ist das benötigte PSKW-Volumen.
Hallo Herr Enders,
na dann erläutern sie doch zuerst einmal wie ihre 50TWh Speicher zustande kommen. Dann können wir gerne sachlich darüber diskutieren.
MfG
D. Reinert
30 Kraftwerken wurde die Stilllegung bisher untersagt. Irsching 5 erhielt allein 80 Millionen Zuschuss für den Weiterbetrieb…Diese Summe ist als Tropfen auf den heißen Stein anzusehen und keineswegs geeignet um substanziell den längerfristigen Weiterbetrieb zu sichern. Die Zerschlagung/Enteignung der Energiekonzerne wird dem Verbraucher/Steuerzahler extrem teuer zu stehen kommen – es ist noch gar nicht absehbar, in welchen Dimensionen sich der finale Irrsinn auswirken wird;(
Herr Steinbock: Am letzten Freitag standen von Clausthal bis nach Bexbach alle WKA, die wir gesehen haben, still. Nun gut, die Sonne schien, aber gegen 19 Uhr lief das Steinkohlekraftwerk Bexbach wohl nahe an der Maximalleistung, und das haben wir schon lange nicht mehr auf „Hochtouren“ laufen sehen. Am gestrigen Samstag drehten die WKA, die wir sehen können, ebenfalls sehr sehr gemächlich. Daraus kann man ableiten, dass bei Wegfall des thermischen Kraftwerksparks (Das Endziel der Energiewende-Protagonisten) Deutschland ca. 20x mehr WKA braucht als jetzt (mit Speicherverlusten eher 1 TW), trotzdem mind. 80 GW an thermischen Kraftwerken bereithalten muss oder eben grosse Mengen an elektrischer Energie speichern muss inkl. Totalumbau der elektrischen Netze (Stichwort: Virtuelle Schwungraeder -> http://www.efzn.de). Sogar meine Kollegen, die die Energiewende fordern und fördern, schätzen den Speicherbedarf auf mindestens 20 TWh, das EFZN wird sich künftig auf die Entwicklung von Speicherkraftwerken (mit Mitteln des BMWi) konzentrieren. Meine 50 TWh hat noch niemand widerlegt, und manche gehen von 100 TWh Speicherkapazität aus. Machen kann man sehr viel, nur wird das sehr sehr teuer. Sogar meine Kollegen, die die Energiewende ausdrücklich fördern, räumen ein, dass
a) niemand ein Konzept hat, wie mehr als 50% „Erneuerbare“ im Netz untergebracht werden sollen,
und man streitet sich schon, ob es sich um die Leistung in kW oder die Arbeit in kWh handelt.
Ich lade jeden ein, mit mir – auf sachlicher Ebene – zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Aber bitte nicht polemisieren wie (Pseudonym?) Dirk Reinert sondern sachliche Vorschläge unterbreiten. Darüber kann man dann reden.
@ J. Staude #11
Die Geschichte eines Zaunes in Hamburg
„Aber nicht die Patienten sind die Irren,
sondern die behandelnden Ärzte!“
Die Hamburger hatten in der Stadt zwei Irrenhäuser. Eines in Eilbek und eines in Eppendorf (Universitätskrankenhaus). Da die Zahl der Patienten stieg und die Pfeffersäcke meinten, man müsse die „Irren“ arbeiten lassen, baute man das Krankenhaus Ochsenzoll. Die anderen lagerte man Rickling in S.-H. und nach Lübeck (da wo jetzt die Uniklinik ist) aus Kostengründen aus. Mit Bau der U-Bahn nach Ochsenzoll pilgerten nicht nur die Angehörigen, sondern auch Gaffer nach Ochsenzoll, um die „Irren“ zu beobachten.
Um die „Irren“ vor den Gaffern zu schützen wurde das Krankenhaus Ochsenzoll eingezäunt und zwei Pförtnerhäuschen errichtet, um die „Irren“ vor den „normalen“ Gaffern zu schützen und nicht umgekehrt, wie es nach den Greueltaten der Nazis verbreitet wurde.
Ach ja, in Hamburg wurden die „Irren“ (Nach Rickling, Lübeck, Königslutter …) deportiert, weil man das schöne Krankenhaus Eilbek „verdienteren Volksgenossen“ zur Verfügung stellen wollte. So hat man damals unter anderem den Massenmord an Behinderten begründet. eutzutage wird der Massenmord an Vögeln, Fledermäusen und Insekten etc. mit der Notwendigkeit der Produktion von gutem „Ökostrom“ begründet.
Deutschland ist ein Irrenhaus.
Aber nicht die Patienten sind die Irren,
sondern die behandelnden Ärzte!
Auch sehr lesenswert: http://www.klimaschutzlüge.de
Mit einer Kapazitätsreserve von acht neuen Kraftwerken zum Preis einer bescheidenen Standby-Pauschale hofft offenbar die Bundesregierung die Volatilität der neuen instabilen Energien beherrschbar zu machen.
Das ist Täuscherei und Murkserei. Natürlich muß soviel Ersatzleistung vorgehalten werden, wie an instabiler Leistung maximal zufällig ausfallen kann. Letzteres ist leider ein kompletter sicherer Schatten-Kraftwerkspark.
Wer das einsieht, bejaht zugleich die immensen Kosten, die die neuen instabilen Energien im Minimum verursachen. Die Grenzkosten sind nur für Flatterstrom null. Sobald Bedarfsdeckung gefordert wird, gehen die Kosten für Wind- und Sonnenleistung durch die Decke!
#2
Murksel und ihr adipöser Dackel setzen nur ihren Auftrag um…
Der Michel ist zu gehirngewaschen(re-educated) als dass er sich wehren würde.
Deutschland ist abgeschafft!
Herr Enders,
Ich habe ihre Äußerungen hier und in der Presse verfolgt und ich muss sagen ich bin froh, dass sie dazu Gegenwind bekommen. Eine andere Meinung zu haben ist durchaus in Ordnung. Dies aber in der Lehre unseren Kindern und auch den jungen angehenden Wissenschaftlern zuzumuten ist unverantwortlich. Ich hoffe sie lernen von ihren Kollegen und nutzen den Diskurs, um ihre eigene Meinung weiter zu entwickeln…
D. Reinert
Noch etwas zu # 2 :
Widerspruch Herr Professor !!
Schreibt doch da ein Kollege von Ihnen, der Herr Prof. Dr. Uwe Schneidewind, welcher als Präsident des “renommierten“ Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie fungiert, in der neusten Ausgabe von “ Innovation & Energie“:
“Liebe Leserinnen und Leser,
Deutschland ist ein Land der Ingenieure, Tüftler und Bastler. „Wir können Technik“. Das hat sich in den letzten 40 Jahren auch bei der Entwicklung der Energiewende gezeigt. Wichtige technologische Entwicklungen beim Ausbau der regenerativen Energien sind in Deutschland entstanden — ob in der Wind- oder Solartechnologie, bei der Entwicklung innovativer Speicherformen oder der Steuerung dezentraler Einspeisung und Netzwerke.
In den letzten Jahren wird immer deutlicher, dass in der Energiewende nicht nur viel Technologie steckt, sondern „Wende“ weit über Technologie hinausgeht.
Neue Technologien müssen in komplexe Infrastruktursysteme eingebettet werden. Solche Infrastrukturen wie z.B. neue Stromtrassen führen schnell zu intensiven Debatten über Akzeptanz und neue Beteiligungsmuster. Der technologische Wechsel muss finanziert werden: Die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an der deutschen Stromerzeugung erfolgte zu einem großen Teil durch private Investitionen von Bürgerinnen und Bürgern. Möglich wurde das durch die gesetzlich geschaffenen Anreize des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Gleichzeitig geraten damit die Geschäftsmodelle der bestehenden Anbieter in Bedrängnis — mit Herausforderungen für Arbeitsplätze und Standorte.
Die heftigen politischen Debatten um die Zukunft des EEG zeigen, dass es bei einer Energiewende immer auch um Standort-, Gerechtigkeits- und Verteilungsfragen geht.
Und nicht zuletzt: Bei der Energiewende schauen wir noch immer sehr stark auf den Ersatz von Atom- und Kohlestrom durch erneuerbare Energieträger. Noch wichtiger für den Erfolg der Energiewende sind Erfolge bei der Energieeffizienz und der Energieeinsparung. Die Energiewende und die angestrebten Klimaziele werden wir nur erreichen, wenn wir künftig weit weniger Energie verbrauchen. Und das hat viel zu tun mit verändertem Verbraucherverhalten, innovativen Unternehmensstrategien und mit einer Politik, die die richtigen Anreize, z.B. für Hausbesitzer und Mieter, schafft. Schon diese wenigen Beispiele machen deutlich, wie relevant das Thema Mensch bei der Energiewende ist. Erst wenn wir in den Themen „Neue Geschäftsmodelle“, „Neue Partizipationsformen“, „Intelligente Regulierung und Governance“, „Innovations- und Konsumstrategien“ die gleiche Meisterschaft entwickeln, wie wir sie heute schon im Feld der Technologieentwicklung haben, wird die Energiewende erfolgreich gelingen. Es ist erfreulich, dass diese Botschaft in der Forschung und Forschungspolitik zunehmend angekommen ist. Die vorliegende Ausgabe von Innovation & Energie gibt einen guten Eindruck davon.“
#1 Herr Think
Weil der EEG schaltet die Marktwirtschafft in Sektor el. Strom aus, kann man nicht erwarten, dass der niedrige Strompreis an der Börse dem Verbraucher zu gute kommen wird.
MfG
Deutschlands gescheiterte Klimapolitik
http://tinyurl.com/mazfy48
Zu # 2 Frank Endres:
“Tja, hoffentlich wachen die Deutschen nach und nach auf.“
############
Doch wohl nicht mithilfe von Facebook und Twitter ?
BTW:
Kennt hier jemand die Verbindungen zwischen Tesla Motors und diesen nebenan, ebenfalls im Silicon Valley residierenden “Super- Technologie“- Konzernen ?
Zu Facebook:
Marktkapitalisierung : 163540 Mio €; Streubesitz: 27%
Und noch nie haben die eine Dividende gezahlt.
zum Vergleich BASF :
80736 Mio EUR und 86,19%. Derzeitige Dividendenrendite bei 3,5 % pro Jahr
#2: Frank Endres
Die Unis werden nicht nur durch Kürzungen zu Tode gespart, ihnen werden auch die Studiengebühren entzogen, die sie z.B. im sozialen Bereich dringend benötigt hätten.
Das Neueste ist das Verbot, Forschungsmittel/-aufträge von Firmen entgegenzunehmen, die im Verdacht stehen, irgend etwas mit Rüstung zu tun zu haben.
Im Zweifel gehören da Daimler/VW/BMW auch dazu, die ja Fahrzeuge fürs Militär liefern.
Da brechen dann noch mal geschätzte 70% weg.
Durch das Bestreben vor allem von links/grünen Landesregierungen, das Gymnasialniveau auf einen Minimal-Level herunterzurasieren, und durch Studienabschlüssen, die besseren Gesellenprüfungen entsprechen, wird man es in kürzester Zeit schaffen, das Hochschulniveau den sinkenden Geldzuwendungen anzupassen.
Wenn man den Kindern nichts mehr über solch teuflische Dinge wie Gentechnik, Kernphysik usw. beibringt, ist es halt umso einfacher, die eigene Ideologie als Wahrheit zu verkaufen.
Das war schon immer das Bestreben von Ideologen, das Wissen der Bevölkerung gering zu halten. Und die Medien machen da tüchtig mit, indem z.B. ein Mensch bewundert wird, der öffentlich kundtut, dass er stolz darauf ist, Mathe und die Naturwissenschften nicht zu begreifen und dass das ganze sowieso nutzloses, im Zweifelsfall klimaschädliches Zeug sei.
Mit graut es.
Deutschland wird die Energiewende (als Wirtschaft- und Industrienation) nicht überleben, zumal durch die Demontage der Universitäten zu nachgeordneten Behörden mit unterkritischer Grundausstattung auch aus den Universitäten heraus keine originellen Ideen mehr zu erwarten sind. Jede Erhöhung des Strompreises wird an den Universitäten zum Verlust von Wissenschaftler-Stellen führen, und viele in der „Energiewende-Forschung“ fleißige Universitäten sägen so an dem Ast, auf dem sie sitzen. An manchen Universitäten erhält ein W3-Professor als Grundausstattung gerade noch eine Wissenschaftlerstelle, eine viertel Sekretariatsstelle und ein niedriges 6-stelliges „Spielgeld“ bei der Erstberufung. Meine alma mater (Univ. des Saarlandes) wird bis zum Erbrechen bespart (dazu muss man nur gelegentlich mal die Saarbrücker Zeitung lesen), die Univ. Karlsruhe (meine Habilitations alma mater) hat durch die Exzellenzinitiative so großen Schaden davon getragen, dass die Grundausstattung kaum noch gewährleistet ist, und die TU Clausthal wird aktuell zu Tode gespart. Die traditionsreiche Univ. Leipzig, die mir mal einen Ruf aussprach, wird vom Land Sachsen in eine Lehr-/Leer-Universität umgewandelt, einer der Gründe, warum ich in Clausthal geblieben bin. Dazu kommt, dass die Universitäten schon heute so von Bundes- und Industriemitteln abhängig sind, dass die ergebnisoffene Grundlagenforschung – auch an meinem Institut – nur noch eine Nischenrolle einnehmen kann. Mir persönlich und meiner Frau kann es im Grunde genommen völlig gleichgültig sein, wir gehen nach der Pensionierung ggf. ins Ausland, Sorgen mache ich mir angesichts der schlechtesten Politik im Nachkriegsdeutschland um die Zukunft der heutigen Jugendlichen, meine Kinder eingeschlossen. Aber so lange die Deutschen sich nicht wehren, sind Kritiker/Skeptiker machtlos, sie laufen sogar große Gefahr, kalt gestellt zu werden. Mir wurde kürzlich vorgeworfen, dass ich bei EIKE (Eine Leugner-Bande) meine Meinung äußere. Ich antwortete, dass wir (noch) ein freies Land sind, insbesondere räumt EIKE auch Andersdenkenden Raum zur Äußerung ein. So soll bzw. muss es sein, nur der Dialog führt zu Fortschritt. Bei den deutschen Zeitungen wird viel zensiert, und die Politik nimmt eh nur noch Stimmen wahr, die die Politik fördern. Und wenn ich irgendwann meine Meinung nicht mehr sagen darf, ohne dass ich von „grünen Aufpassern“ ermahnt werde, möchte ich mich für dieses Land gar nicht mehr einsetzen und es verlassen. Leider wird es Frau Merkel und Herrn Gabriel nicht interessieren, dass sich das Ausland bzgl. der deutschen „Energiewende“ kritisch zeigt. In der Umgebung von Homburg/Saar werden nun in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern WKA gebaut. Der Widerspruch der Menschen wurde abgelehnt. Abgesehen von der Landschaftsverschandelung und der Naturzerstörung werden die Menschen enteignet, indem die Werte der Häuser um 30 – 50% sinken, bis hin zur Unverkäuflichkeit. Tja, hoffentlich wachen die Deutschen nach und nach auf.
Hier muss der ,Merit-Order-Effekt‘ ausgeschaltet werden. Dieser Effekt bildet „den Abwärtsdruck auf Preise, wenn erneuerbaren Energiequellen Strom ins Netz einspeisen“
Wie bekannt, haben Deutschlands Verbraucher nichts von sinkenden Preisen für verschleuderten EE-Strom