Prof. Dr.-Ing. Helmut Alt 52078 Aachen, den 20.04.2015
E.ON HV 2015 Gegenantrag zur Ausgliederung der konventionellen Kraftwerkssparte als wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Geschäftsstrategie der E.ON SE.
Begründung:
Die richtigerweise Weise zunehmend festgestellte unwirtschaftliche Einsatzdauer der konventionel-len Kraftwerke bis hin zum modernsten Gaskraftwerk in Irsching mit den Erdgasblöcken 4 und 5 hat zu der real eingetretenen „schwersten Krise“ der deutschen Stromerzeugungswirtschaft infol-ge unsinniger politischer Zielvorgaben des Gesetzgebers im Rahmen der Energiewende in Verbin-dung mit wettbewerbswidrigen Vergütungsregelungen nach dem Erneuerbare Energieen Gesetz (EEG) geführt und unvertretbare Sonderlasten für alle Stromverbraucher verursacht.
Wie die Wahrheit der Energiewende aussieht, möge die Leistungsganglinie für Deutschland aus Januar 2015 bereits deutlich machen:
Die verbleibende braune Fläche (Residuallast) wird derzeit durch konventionelle Leistung abgedeckt, demnächst durch Gaskraftwerke deren Gas aus Russland kommt. Die Relation der beiden Flächen ist nur eine Frage der Kosten, derzeit rd. 20 Mrd. € pro Jahr EEG-Wind/Solar-Subvention.
Es ist somit nicht verwunderlich, dass die Kommentare der Politikjournalisten in den Medien mit großer Wahrscheinlichkeit von „Grüner“ Ideologie geprägt sind und daher stets fachlich zu hinterfragen sind.
Es ist fast peinlich, wenn in den Medien über die Energiewende in "Grüner Einseitigkeit" (siehe Allensbach-Umfrage) meist wahrheitswidrig berichtet wird, und diese Unwahrheiten von den meisten Bürgerinnen und Bürger mangels Fachwissen nicht erkannt werden kann und somit keiner die Belange der Stromkunden vertritt, die dem- nächst die Kosten dieser energie- wirtschaftlich sehr teuren, nur fluktuierend verfügbaren Stromerzeugungsanlagen, bezahlen müssen.
Immer dann, wenn der Wind nicht weht, ist Deutschland demnächst von den Erdgaslieferungen aus Russland unabwendbar abhängig, ja bezüglich der deutschen Stromversorgung voll erpress-bar! Die Leistungseinspeisungen aus den mit 38,3 GW installierten Photovoltaikanlagen, entspre-chend der Leistung von 30 Kernkraftwerken, sind in den Wintermonaten ohnehin praktisch ver-nachlässigbar. Im Februar 2015 war der Wind noch weniger, die Sonne leicht mehr verfügbar. Man erkennt, dass auch eine beliebige Steigerung der installierten Wind und Solarleistung die Situation nicht wesentlich verbessern kann.
Die verbleibende braune Fläche (Residuallast) wird derzeit durch konventionelle Kraftwerke abgedeckt, demnächst durch Gaskraftwerke deren Gas aus Russland kommt. Die Relation der beiden Flächen ist nur eine Frage der Kosten, derzeit rd. 20 Mrd. € pro Jahr EEG- Wind/Solar-Subvention.
In dem nachfolgendem Diagramm sind die Windstrom- und Solarstromeinspeisungen mit der dreifachen der heutigen Leistung dargestellt, etwa die für 2030 angepeilte Situation in Deutschland.
Bereits der Vorgänger von Herrn Terium, Herr Dr. Großmann, wusste als Eigentümer der sehr viel Strom verbrauchenden Stahlerzeugung in seiner Georgs-Marienhütte bei Osnabrück wohl sehr genau, was Stromkosten für den Wettbewerb in der deutschen Industrie und in der Stahlproduktion insbesondere, bedeuten. Er hat als CEO von RWE, trotz der dem fehlgeleiteten Zeitgeist wider-sprechenden unpopulären, aber zutreffenden Fakten, nie davor zurückgeschreckt, den weltweit unbestrittenen angemessenen Mixverhältnis darzulegen und vor der inzwischen auch – spät aber vielleicht noch nicht zu spät – von unserer Bundesregierung als unvertretbar überbordend erkannten Solarstromsubventionierung mit jährlich über 12 Milliarden Euro für knapp 6 % der Stromerzeugung zu Lasten aller kleinen Stromverbraucher zu warnen, sowie dies der Wahrheit entsprechend offen zu legen. Dass, ohne das auch nur ein einziges konventionelles Kraftwerk dadurch verzichtbar würde.
Herr Dr. Johannes Teyssen weiß als Vorsitzender des Vorstands sicher sehr wohl, dass eine beliebige Steigerung der Wind- und Solarkapazität technisch zwar möglich ist, jedoch auch, dass dies deutlich höhere Stromerzeugungskosten und somit höhere Produktpreise in der gesamten deutschen Wirtschaft in wettbewerblich unverantwortbarer Höhe erfordert und unsere Stromversorgung eher unsicherer macht und daher in der extremen Zielsetzung sehr unvernünftig ist. Sollen die Vorstände aller großen Versorgungsunternehmen denn auch voll auf den Subventionszug auf-springen und unser Land damit in den wirtschaftlichen Ruin führen? Wenn kommunale Stadtwerke dies aus Opportunismus tun, bzw. tun müssen, ist das Übel genug. Die Energiewende wird erheblich teurer als gedacht, ist wettbewerblich ruinös und ergibt im Ergebnis weniger sicheren Strom, als wir bisher gewohnt sind.
Bei der Zielvorgabe unserer neuen deutschen Energiepolitik: 80 % elektrische Energieerzeugung aus regenerativer Energie bis 2050, der UBA-Präsident Jochen Flachsbarth sagt sogar 100 %, ist es wichtig, nicht nur die nicht vorhandene zusätzliche Netz- und Speicherkapazität, sondern auch die Kosten gesamtverantwortlich in den Blick zu nehmen. Denn unabhängig von den Kosten ist technisch fast alles möglich. Für die Zielsetzungen der Politik spielen die Energiekosten scheinbar keine dominierende Rolle, wohl aber für die Masse der Bevölkerung, und unsere Industrie, die ohne bezahlbare Energie kaum leben und wettbewerblich arbeiten können, sehr wohl.
Die derzeit in Deutschland vorhandene Speicherkapazität von rd. 9 GW, 54 GWh ist zur Überbrückung auch nur eines einzigen Tages mit Windflaute und nebeliger Wetterlage, also auch an Tagen ohne Photovoltaikleistungsdargebot, mit einem Tagesbedarf von rd. 1.600 GWh, nur der Tropfen auf einen heißen Stein. Dabei waren diese Pumpspeicherkraftwerke ja auch bereits ohne eine einzige Wind- oder Photovoltaikanlage für einen stabilen Netzbetrieb erforderlich, sonst wären die ja nicht da. Jetzt so zu tun, als ob diese für vorhandene Windflautezeiten, die in jedem Monat an einigen Tagen zu erwarten sind, mit maximaler Leistung frei verfügbar seien, ist daher unbegründet. Dabei kostet der Strom der hier gespeichert werden soll – im Wind/Sonnenmix – ja bereits zwischen 8 bis 20 ct/kWh, also ein Mehrfaches des erträglichen, plus Speicherkosten.
In der Vergangenheit hätte man einen Ingenieur der Energietechnik, der ein solches Szenario ernsthaft in Erwägung gezogen hätte, bestenfalls in eine energiewirtschaftliche Nachschulung geschickt, heutzutage nennt man so etwas einen sehr „ambitionierten Lösungsansatz“.
Die Verantwortlichen für die Energieversorgung in Deutschland dürfen nicht vergessen, dass ihre Existenzberechtigung auch etwas mit den Erwartungen der Stromkunden, und das sind schließlich alle Bürger, die den Strom schlussendlich bezahlen müssen, zu tun hat. Hier bereits heute an vorderster Stelle der Strompreis-skala in Europa zu stehen, ist kei-ne Ehre.
Der größte Profiteur der deutschen Energiewende – falls diese weiter fortschreitet – ist zweifellos Herr Putin! Dort in Russland hat man bereits vor einigen Jahren Order gegeben, die Stromerzeugung auf Erdgasbasis zurückzufahren und diese durch Kernkraftwerke zu ersetzen, um mehr Volumen an Gas für den Export zu haben. Im Vergleich dazu sind die EU- Sanktionen, wie Kontensperrungen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise reine Spielerei.
Niedrige Weltmarktpreise auf dem Ölsektor werden derzeit durch höhere Gaspreise und erhöhtem Liefervolumen teilweise ausgeglichen. Russland kann bei Stilllegung der sichersten Kernkraftwerke dieser Welt bis 2022 bei uns mit dann rd. 100 TWh Stromerzeugungsanteil abzüglich von vielleicht 30 % Wind-/Sonnenstromanteil dann ab 2022 auf einen sicheren Monopolabsatzmarkt nach Deutschland bauen. Falls die "Grünen" an der zukünftigen Regierung beteiligt sein sollten, ist dieser Monopol-Absatzmarkt in Richtung Deutschland totsicher.
Dann, spätestens ab 2022, kann Herr Putin durch einen einfachen Gasschieber von seinem Büro im Kreml aus bei Windstille Deutschland dunkel schalten, und Windstille ist in jedem Monat sehr oft der Fall, siehe vorstehende Leistungsdiagramme!
Vernünftigerweise folgt auch kein Land dieser Erde unserem Vorbild: "Energiewende", gekoppelt mit Kernkraftwerks- und Kohlekraftwerksausstieg, ebenso wie die 1 Million E-Autos in diesem Jahrzehnt, trotz vielseitiger staatlicher Förderung zu Lasten aller anderen, reiner Wunschtraum sein wird.
Es ist daher geboten, diesen derzeit noch gesetzlich legitimen, aber jeden einzelnen Bürger finanziell hoch belastenden unsinnigen Auswüchse gesetzlich zwar zulässigen, aber wirtschaftlich schädlichen Möglichkeiten der Energieerzeugung Einhalt zu gebieten.
Dies ist auch in Übereinstimmung mit den Forderungen unserer verehrten amtierenden Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel:
Bereits auf der Energiekonferenz am 29.10.2004 im Hyatt-Hotel in Köln sagte sie als damalige CDU-Chefin vor Managern der Deutschen Energiewirtschaft mit Ihrem ureigenen Gespür für die normative Kraft gesellschaftlicher Fehlentwicklungen:
"Auf die Dauer gibt es so viele Profiteure der Windenergie, dass Sie keine Mehrheiten mehr finden, um das noch einzuschränken".
Genau das ist inzwischen eingetreten, so dass rationale Argumente der energiewirtschaftlichen Vernunft solange ungehört bleiben müssen, bis der Leidensdruck der Menschen, die den elektrischen Strom schlussendlich bezahlen müssen, oder die weltpolitischen Randbedingungen, zu vernünftigem Handeln zwingen. Nun, 11 Jahr später, ist es höchste Zeit, die Ankündigungen von da-mals durchzusetzen und dieser Fehlentwicklung Einhalt zu gebieten. Sie sagte folgerichtig weiter bei einer Tischrede beim Handelsblattdinner am 22.4.2013 in Berlin:
"Wir müssen jetzt ein Gesetz ändern, das die alternativen Energien fördert – und von dem viele profitieren. Wie bisher können wir nicht weitermachen."
Das ist erstaunlich kompatibel mit den Ausführungen unseres Wirtschaftsministers Sigmar Gabriel, er sagte am 17.4.2014 in Kassel in einem Vortrag bei dem Hersteller von Solarkomponenten SMA zur Energiewende wörtlich folgendes:
„Die Wahrheit ist, dass die Energiewende kurz vor dem Scheitern steht.“ „Die Wahrheit ist, dass wir auf allen Feldern die Komplexität der Energiewende unterschätzt haben.“ „Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte.“
Entsprechendes wurde auch bereits vom Präsidenten des ifo-Institutes in München, Herrn Prof. Dr. Hans-Werner Sinn in einem Vortrag mit dem Titel: "Energiewende ins Nichts" am 16.12.2013 an der LMU in München dargestellt und sehr eindrucksvoll in 13 Thesen begründet.
Alle haben leider Recht, aber keiner wirklich die Kraft oder den Mut, die notwendigen Änderungen offensiv einzuleiten. Die Stromverbraucher müssen die EEG-Fehlentwicklungen noch lange bezahlen. Es bedarf noch viel Aufklärungsarbeit, um bei dem aus vielerlei Gründen fehlgeleiteten allgemeinen Zeitgeist wieder Akzeptanz für eine realistische Energiepolitik zu finden. Bezahlbare Stromspeicher stehen leider nicht zur Verfügung und sind auch auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. Hier stehen wir bestenfalls noch im Stadium der „Ende offenen Grundlagenforschung“.
Der Direktor der Denkschule für deutsche Energiepolitik „Agora Energiewende“, Herr Dr. Patrick Graichen wird in „Die Zeit“ vom 4.12.2014 zur Energiewende wie folgt zitiert:
„Wir haben uns geirrt bei der Energiewende. Nicht nur bei ein paar Details, sondern in einem zentralen Punkt. Die vielen neuen Windräder und Solaranlagen, die Deutschland baut, leisten nicht, was wir uns von ihnen versprochen haben. Wir hatten gehofft, dass sie die schmutzigen Kohlekraftwerke ersetzen würden, die schlimmste Quelle von Treibhausgasen. Aber das tun sie nicht.“
Diese leider späte Einsicht ist aus fachlicher Sicht einfach naiv.
Diesen Irrtum haben die Stromverbraucher mit jährlich über 10 Mrd. € an Mehrkosten für den Stromverbrauch zu bezahlen. An vielen einzelnen Tagesintervallen in jedem Monat ist die Summe aus Wind- und Sonnenanlagen bereitgestellten Leistung nahezu gleich Null. An solchen Tagen zeigt sich als harte Realität in Deutschland, dass auch bei beliebig vielen Wind- und Sonnenanlagen die hundertprozentige Ersatzleistungsbereitstellung aus konventionellen Kraftwerken unabdingbar ist. Da können auch teure „smart grids“ nicht weiterhelfen.
Man benötigt also komplett zwei Systeme, eines für die Zeit, wenn der Wind weht und eines wie bisher, für die Zeit wenn der Wind nicht weht! Das wird aber unter Wettbewerbsbedingungen unbezahlbar und für unser Land unzumutbar sein.
Die 72 TWh KKW – Strom zu 3,5 ct/kWh wurden ersetzt durch fluktuierenden EEG-Strom zu rd. 16 ct/kWh, also zu Mehrkosten von jährlich über 9 Mrd. €! Daher ist es auch unkritisch, ob die Transportleitungen gebaut oder termingerecht fertig werden, so lange die BNA die Abschaltung der vorhandenen Kraftwerke verbietet – und das wird so sein – (und die Eigentümer dann nicht insolvent werden, vorsichtshalber gliedert E.ON schon mal die Kraftwerkssparte aus!), haben wir doch eine sichere Stromversorgung. Nicht verfügbare Transportleitungen erhöhen nur faktisch die Zeitdauer der ohnehin auftretenden Windflauten!
Die Medien beschäftigen sich mit dem Nonsens Problem, ob die EEG Belastung von 6,24 ct/kWh auf 6,17 ct/kWh plus MwSt. abgesenkt werden wird, oder ob stromintensive Industrien nun mehr oder weniger von der Umlage befreit werden oder als Folge die Produktion ins Ausland verlagern bzw. im Fall der Schienenbahnen die Mehrkosten direkt an die Fahrgäste weiterreichen.
Im ersten Fall bedeutet das Arbeitsplatzverlust für viele, und im zweiten Fall ist es ein Nullsummenspiel für alle Bürger.
Leider hat es der auch von den Medien in unserem Land geförderte „Grüne Zeitgeist“ unserer Bundeskanzlerin ohne Verlust an Wählergunst nicht ermöglicht, das Notwendige auch politisch mehrheitsfähig durchzusetzen. Die bisher geringfügigen Anpassungen des EEG sind wirkungslos. Bei einer diesbezüglichen Wende zu energiewirtschaftlicher Vernunft, d.h. Abschaffung aller EEG-Subventionen, würde zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger es unserer Bundeskanzlerin politisch ermöglicht, das zu tun, was sie persönlich für richtig hält. Umso mehr ist zu hoffen, dass wir diesen Irrweg zu noch immer mehr Wind- und Solaranlagen nicht weiter fortschreiten und die durch falsche Propheten verkündete Machbarkeit der Energiewendeziele, noch rechtzeitig vor dem nicht mehr zu verschleiernden Scheitern dieser Zielsetzung erkennen mögen.
Nur so können wir erreichen, dass unser Land infolge der essentiellen Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen zu bezahlbaren Gas- und Strompreisen sich weiterhin auf einen breiten Stromerzeugungsmix abstützen kann und demnächst nicht durch Herrn Putin erpressbar wird.
Bei 80 % regenerativem Anteil unserer Stromerzeugung ist Deutschland zu windarmen Zeiten voll erpressbar, da ohne Erdgasbezug aus Russland, die als Ersatz der Kernkraftwerke noch zu bauenden Gaskraftwerke zur Leistungsbereitstellung, nicht betrieben werden können und damit eine stabile Stromversorgung in Deutschland technisch nicht mehr möglich ist.
Die Bezugsquellen aus den Niederlanden und Norwegen sind mengenmäßig gedeckelt, daher muss jeder Mehrbezug aus Russland importiert werden, es sei denn, wir errichten Flüssiggasterminals an der Küste analog zu Marseille in Frankreich für den Flüssiggas-Import aus Überseeländer. Das würde aber sehr hohe Investitionskosten und mindestens 10 Jahre Planungs- und Bauzeit erfordern.
Der wesentliche Wirkungsmechanismus im derzeitigen deutschen Energiesystem sind eindeutig die maßlosen Zielsetzungen und Förderrichtlinien im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Damit liegt die Handlungshoheit und Verantwortung ebenso eindeutig bei der Politik, um unser Land vor weiterem gravierendem Schaden auf dem Gebiet der öffentlichen Stromversorgung zu bewahren. Die Ausgliederung der Kraftwerkssparte bei E.ON und die gegen Null tendierende Dividende bei RWE (erstmalig nach über 100 Jahren) mit der Folge, dass die NRW Kommunen, die rd. 25 % der RWE Aktien halten, nun alle möglichen Steuern erhöhen müssen, um den Haushalt zu retten, zeigen der Politik wohl letztmalig, dass es höchste Zeit ist zu handeln und sich nicht in kosmetische EEG-Korrekturen oder in unrealistische Investitions-Wunschträume zu verlieren.
Gegenüber der bei früheren Kraftwerksplanungen unterstellten Versorgungssicherheit von 10.000 Jahre/Tag entsprechend 2,7×10^5 % (Wahrscheinlichkeitstheoretischer Erwartungswert), was etwa der Wahrscheinlichkeit für 6 Richtige im Lotto (6 aus 49) entspricht, hält man heute die Versorgung für ausreichend sicher, „wenn man mit dem Wetter Glück hatte“ und z.B. bei Windstille zufällig die Last ausreichend niedrig war oder dies durch Lastabschaltungen mittels demand side management erzwingt.
Der glücklicherweise bislang ausgebliebene „blackout“ gaukelt bestenfalls eine Pseudo-Sicherheit vor. Solange hier in Deutschland sich kein großflächiger Versorgungsausfall einstellt, der gebietsweise – trotz aller Bemühungen – wetterbe-dingt einige Tage anhält, etwa wie Mitte der sechziger Jahre in den USA, sehe ich keine Hoffnung auf Abkehr von unserem derzeitigen Irrweg hinsichtlich unsinniger Zielsetzungen der Energiewende. Die RWE Aktionäre könnten hier einen wichtigen Beitrag zu energiewirtschaftlicher Vernunft leisten, denn auch beliebig viele Windräder liefern an windschwachen Tagen keine nennenswerte Leis-tung, denn bereits unsere Schulkinder wissen sehr gut, dass Null mal beliebig viel, immer noch Null bleibt.
Fazit: Technisch machbar ist fast alles, aber bezahlbar muss es sein und ohne erpressbar zu sein.
Ich beantrage daher, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3 und 4 der Tagesordnung bezüglich der Ausgliederung der konventionellen Kraftwerkssparte nicht zu erteilen.
Nachfolgend einige Kommentare nicht unbedeutender aber sachkundiger Persönlichkeiten zu der Energiethematik in Deutschland:
Am 16.02.2015 um 18:33 schrieb Wirtschaftsminister a. D. Wolfgang Clement:
Lieber Herr Professor Alt, wollen Sie diese wirklich entlarvenden bzw. alle Illusionen zerstörenden Darstellungen nicht – beispielsweise – dem „Handelsblatt“ zur Veröffentlichung anbieten? Ich würde es empfehlen. Mit bestem Gruß, Ihr Wolfgang Clement
Am 09.01.2015 um 10:36 schrieb Wolfgang Clement:
Lieber Herr Professor Alt, das ist eine hochinteressante Debatte, die mich genau so, wie ich sie in den übermittelten Beiträgen wahrnehme, beschäftigt. Herzlichen Dank, dass ich hinein schauen durfte. Ihr Wolfgang Clement
Sehr geehrter Herr Professor Alt, schon seit Jahren verfolge ich mit größtem Interesse Ihre stets fundierten Informationen zu Klima und v.a. Energie. Ihr Brief an die Bundeskanzlerin vom 10.2. 2015 ist so überzeugend geschrieben und durch Grafiken anschaulich erläutert, daß er große Verbreitung verdient. Darf ich dabei hel-fen? Vielen Dank im voraus. Mit freundlichen Grüßen Bernward Löwenberg Dr. Bernward Löwenberg Landrat des Main-Taunuskreises a.D. Bismarckstr. 15 D 65812 Bad Soden a.Ts. T: 0049 6196 21777 E: drbloe@arcor.de
13.12.2009 Prof. von Weizsäcker:
Lieber Herr Alt, Inhaltlich kann ich Ihnen nur zustimmen. Interessant bleibt die Frage, warum das EEG trotzdem so beliebt ist: es ist ja, wie Sie in einer früheren Mail anhand des Beispiels des Solardachs auf dem Aldi-Laden an-schaulich gemacht haben, eine herrliche Umverteilungsmaschine von unten nach oben. Die Investoren in Windmühlen und Solardächer gehören ja eher den vermögenden Teilen der Bevölkerung an. Sie beziehen Subventionen in demnächst zweistelliger Milliardenhöhe zulasten der Stromkunden, sprich der Durchschnittsverdiener. Wenn nun die großen Energiekonzerne auf diesen Subventionswagen aufspringen, dann können sie in großen Anzeigen auf ihr ökologisches Gutmenschentum hinweisen, sich selbst so in Szene setzen. Und die Medien verdienen gut an diesen Anzeigen.
Sie werden ihren Redakteuren wohlweislich keine Steine in den Weg legen, wenn diese das EEG als ökolo-gische Großtat preisen. Und wenn dann Wissenschaftler, die von Drittmitteln abhängen, diesem Unsinn auch noch eine gute Note geben, dann hat auch die Wissenschaft sich ins richtige Licht gerückt und kann auf eine Drittmittelprämie für "political correctness" rechnen. Ich habe es aufgegeben, gegen das EEG zu kämpfen. Die Front der Subventions-Profiteure ist viel zu breit und stark, als dass dagegen eine nüchterne Kostenrechnung noch ankommen könnte. Herzlich Ihr Christian von Weizsäcker
Am 15.4.2011 schrieb mir Herr Prof. Dr. C.C. von Weizsäcker, ehemals Uni Bonn:
Lieber Herr Alt, wie sehr bewundere ich Ihre Aufopferung für die Sache: nämlich die sachgerechte Entscheidung in der Energiepolitik! Ich muss gestehen, dass ich dieses Opfer nicht bringe, obwohl ich Ihre Auffassungen teile. Man wird aber nichts in unserer Republik mit sachlichen Argumenten.
Gestern Abend konnte man das wieder beobachten bei Maibrit Illner. Hans Werner Sinn hat versucht, ruhig und sachlich zu argumentieren. Damit kam er nicht durch. Das Wort wurde ihm einfach abgeschnitten. Demgegenüber hofiert mit viel Emotionalität und Lautstärke ein Norbert Röttgen die gegenwärtige Meinungsmehrheit. So wird ihm dann viel Platz eingeräumt. Denn so ganz unabhängig von der großen Politik ist auch eine Maibrit Illner nicht.
Sie kann es gar nicht wagen, Herrn Röttgen so das Wort abzuschneiden, wie es Hans Werner Sinn zugestoßen ist. Das Resultat alles dessen ist pathologisches Lernen. Die falschen Entscheidungen werden getroffen: Deutschland wird de-industrialisiert und die Chinesen lachen sich ins Fäustchen. Bei einem hinreichend weit gegangenen Verarmungsstand kommt dann vielleicht eine Wende in der Meinung. Herzliche Grüße Ihr Christian von Weizsäcker
Am 19.2.2015 schrieb der ehemalige Präsident der IHK Aachen, Dr. Stephan Kufferath: L
ieber Herr Prof. Alt, es war für mich eine ebenso große Freude wie für meinen Vater eine Ehre, dass Sie persönlich Abschied von ihm genommen haben. Herzlichen Dank! Ich habe ihm immer wieder bis in seine letzten Tage ihre e-mails und Stellungnahmen zur Energiepolitik weitergeleitet, er war begeistert von der Klarheit und Verständlichkeit Ihrer Positionen und Ihrer ungebrochenen Hartnäckigkeit, diese zu vertreten. Auch im Angedenken an meinen Vater bitte ich Sie herzlich: bleiben Sie dabei!!! Mit beste Grüßen Ihr – Dr. Stephan Kufferath – – Vorstand –
Am 25.2.2012 schrieb mir Herr Rechtsanwalt E. Mueller", der als Jurist für die bezahlbare Stromversorgung aller Bürger in unserer Stadt Aachen über viele Jahre beruflich hohe Verantwortung getragen hat, zur Thematik: "Windenergieanlagen im Münsterwald sehr motivierend in dieser Sache:
Sehr geehrter Herr Prof. Alt, ich bedanke mich herzlich für Ihr unermüdliches Engagement. Bitte bleiben Sie dabei, getreu dem Motto: „Die Welt ist immer nur von Einzelnen bewegt worden." Dass Sie mit Ihren hervorragenden Fachkenntnissen im Rahmen der UVP auch eine Einwendung eingereicht haben, begrüße ich besonders. Ich mache allerdings darauf aufmerksam, dass wirtschaftliche Erwägungen im Rahmen der UVP (Leider!) keine Rolle spielen werden. Es ist aber dennoch sehr sinnvoll, diese einzubringen, weil die Gemeindeordnung (§ 107a) den Gemeinden einen engen Rahmen für ihre energiewirtschaftliche Betätigung setzt. In (ggf. nachweisbarer) Kenntnis der Unwirtschaftlichkeit ihres Handelns haben die Verantwortlichen danach keine Möglichkeit mehr, sich aus ihrer Verantwortung zu stehlen. (Dass der Rat alles beschlossen habe, ist allein deshalb kein Entschuldi-gungsgrund, weil die Verantwortlichen den Rat über die wirtschaftlichen Konsequenzen zu keinem Zeitpunkt aufgeklärt haben, obwohl sie dazu nach § 113 Gemeindeordnung verpflichtet waren.) Nochmals: Herzlichen Dank! Mit freundlichen Grüßen Eckart Mueller
Am 25.2.2012 schrieb mir der ehemalige Institutsdirektor für elektrische Anlagen und Energiewirt-schaft der RWTH Aachen, Herr Prof. Dr.-Ing. H.-J. Haubrich:
Lieber Herr Alt, ich bewundere Ihren Einsatz und Ihren unermüdlichen Versuch, der Wahrheit eine Bahn zu brechen. Ich fürchte nur, dass die zunehmenden finanziellen Eigeninteressen vieler unserer Mitbürger, ihre ideologische Verblendung und der mangelnde Mut unserer Politiker in Verbindung mit ihrem mangelnden Sachver-stand die Fehlentwicklung erst aufhalten werden, wenn sie zu deutlich spürbaren Nachteilen für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes und in der Haushaltskasse jedes Einzelnen geführt hat. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Beste Grüße Ihr Hans-Jürgen Haubrich
Am 4.5.2004 schrieb Frau Dr. Merkel unsere heutige Bundeskanzlerin kurz vor ihrer Wahl zur Bundeskanzlerin:
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#124: Mit Verlaub, verehrter Herr D. Wolter.
Artikel (bei achgut.com, 15. Mai 2015):
GrünerFrieden (Greenpeace), die Propagandafabrik
(Autor: Alexander Wendt).
Quelle: http://tinyurl.com/nncm2sw
P.S.: Sehr lesenswert und (sehr) gut geschrieben.
@#115: D. Wolters + et al + #124: D. Wolters:
Einfach klasse und auf den Punkt seriös.
#108 Silke Mikosch
„Auch das quittierte der Greenpeace-Gesandte mit der bewährten Taktik, einfach nichts darauf zu sagen.“
Alexander Wendt
#114, Frau Mikosch sagte
„… haben Sie auch eine Idee, wer das Geld bekommt? Wo Zahler sind, muss es ja auch Empfänger geben. Ich würde gerne zu den Empfängern gehören. Wo muss ich mich da melden?“
Das ist eigentlich ganz einfach, wenn Sie ein Beispiel nehmen: Fritz kocht Kaffee, das Wasser erhitzt er mit einem Kaffee-Kocher zu einem Betrag X. Sigmar möchte auch Kaffee und verwendet zum Erhitzen des Wassers handverlesenes Lüneburger Wacholderholz aus der „Öko-Kommune 7“. Maxi hat nur Dollar-Noten zur Hand und wirft diese ins Feuer unter dem Kaffee-Kessel.
Nun zu Ihrer Frage: Wo sollen Sie sich melden? Ich empfehle die Öko-Truppe, die ihren Namen tanzen und sich wegschreien, wenn wieder ein paar Deppen ihren Brennstoff gekauft haben.
#114: Silke Mikosch?
Das Geld soll auf den Bäumen wachsen?
Zitat: „[…] Ich würde gerne zu den Empfängern gehören. […]“
In der Wirtschaft gibt es so etwas wie Freibier nicht. Letztendlich träumen Sie von der rot-grünen Sklaverei, einer Spezialform!
Das mit dem Geld haben Sie nicht verstanden. Es wächst keines auf den Bäumen, zumindest keine Geldscheine.
#114 Silke Mikosch,
„….haben Sie auch eine Idee, wer das Geld bekommt? Wo Zahler sind, muss es ja auch Empfänger geben. Ich würde gerne zu den Empfängern gehören. Wo muss ich mich da melden?“
Liebe Frau Mikosch,
wenn Sie wissen wollen, wo die vorläufigen 92 Cent/kWh bleiben, die Sie für Ihren Stromanteil am Irrsinn Energiewende zahlen, könnten Sie z. B. sorgfältig die Beiträge dazu bei EIKE lesen, oder einfach den dafür zuständigen (grünen) Staatssekretär Baake im Ministerium des Herrn Bundesminister Gabriel befragen. Dort müssten Sie auch den von Ihnen gewünschten persönlichen Rabatt beantragen.
Etwa 50% staatliche Abgaben (nach „Terium – RWE“- heute) werden u. a. ergänzt durch exorbitant hohe Vergütungen für gelieferten, nicht gelieferten und sogar mit Zuzahlung (!!!!) ins Ausland verschenken EE Strom.
Mit freundlichem Gruß,
Ulrich Wolff
#116: D. Wolters sagt:
„Wenn Grüne nur zu Ihren Fachgebieten Stellung nehmen würden, dann wäre auf der Seite wenigstens Ruhe“
Richtig!
Still wär es, totenstill…
#114: Silke Mikosch.
Zitat: „Hier darf und soll das von mir aus auch Herr Endres tun, zu welchem Thema auch immer. […]“
Als ob er Sie jemals um Erlaubnis hätte bitten müssen. Bizarr an Ihnen ist, Sie könnten (auch) von diesem Menschen sehr viel lernen, einfach nur durch zuhören.
Ihr verlogener und menschenverachtender missionarischer Eifer hindert Sie jedoch daran. Eine Methode Ihren trägen Intelligenzquotienten ein wenig anzuheben, auf sichere Weise, wäre Sie selbst die kranken Folgen einer rot-grünen Politik hautnah spüren zu lassen, an Ihnen selbst.
#113: Sehr geehrter und verehrter Herr Alwin Bruno, absolut korrekt. 🙂
Was erwähnt der verehrte Herr D. Wolters in #116 richtigerweise? Da die rot-grünen Ökofaschisten kein einziges relevantes Fachgebiet beherrschen können, (Systemfehler), sollten diese Menschen alle deren Kleingarten bearbeiten gehen und (erst einmal) etwas produzieren. Nicht einmal das wollen die tun. Kartoffelanbau ist zu schwer. Sie quengeln über alles. Nie sind diese Menschen zufrieden, und immer wollen diese andere belehren, wie etwas zu tun ist. Es ist die Hölle. Der Anfang. 😉 Diese Art von Mensch gönnt den anderen deren wohlverdiente Freiheit nicht. Nichts Neues für Sie. 🙂
Mit sehr freundlichen Grüßen
@ #114 S. Mikosch
„Als Vertreter der TU Clausthal, Institut für Elektrochemie halte ich eine Beschränkung auf sein Fachgebiet für angemessen.“
Welches ist denn Ihr Fachgebiet, Frau Mikosch? Propaganda etwa?
Prof. Endres ist Angehöriger der TU aber nicht Vertreter der TU. Und er spricht auch nicht im Namen der TU.
Aber soweit reicht ihr geistiger Horizont wohl nicht. Außerdem besteht angesichts der Korrektheit der Aussagen von Prof. Enres kein Grund an seinen sonstigen sog. Soft Skills zu zweifeln. Daß seine korrekten Aussagen nicht zu Ihrem ideologisch geprägten Weltbild passen, ist normal bei Propagandaleuten.
#114
„As Vertreter der TU Clausthal, Institut für Elektrochemie halte ich eine Beschränkung auf sein Fachgebiet für angemessen.“
Und, Shitstorm beim Grünen Bundestagsabgeordneten schon gestartet. Das ist doch für Denunzianten der übliche Weg. Da könnte man doch einen politisch „auf Linie Gebrachten“ hinsetzen, gelle?
Wenn Grüne nur zu Ihren Fachgebieten Stellung nehmen würden, dann wäre auf der Seite wenigstens Ruhe.
#114
Ja, wo bleibt das wohl?
Die etablierten Energieerzeuger haben alle dramatische Gewinneinbussen. Wo bleibt das Geld wohl?
Die Zahlen, die verdammten Zahlen. Da hat der Stammtisch uneinholbare Vorteile vor den anthroposophisch Gebildeten.
Zitat #108: Nun, hier dürfen Sie Ihre Meinung äußern.“
Hier darf und soll das von mir aus auch Herr Endres tun, zu welchem Thema auch immer. Als Vertreter der TU Clausthal, Institut für Elektrochemie halte ich eine Beschränkung auf sein Fachgebiet für angemessen.
Zitat #112: „92 Cent/kWh!“
@H. Wolff, haben Sie auch eine Idee, wer das Geld bekommt? Wo Zahler sind, muss es ja auch Empfänger geben. Ich würde gerne zu den Empfängern gehören. Wo muss ich mich da melden?
Silke M.
@#110: Sehr geehrte und verehrte Frau Katrin Meinhardt
Sicher verdient auch Silke Ökofanatikerin eine Replik, sonst denkt die ja noch alle wären so wie sie selbst, oder. Aber, aber,
als hochnäsige Stammtisch-parolen-schwätzerin scheut Silke Mikosch wiederholt den direkten Dialog, und gibt dennoch mit ihrer angeblichen Expertise lautstark an? ist wohl eine Null-Expertin im diplomierten Marathonlügen:
– scholar.google.com/scholar?q=Sielke+Mikosch
(voll gelogen, Sielke hat Null Expertise)
– scholar.google.com/scholar?q=Frank+Endres
(8686 mal zitiert, 442 allein das Buch)
#109 Silke Miklosch,
Liebe Frau Mikosch,
gern komme ich Ihrem Wunsch auf Präzisierung der Folgen des Irrsinns „Energiewende“ nach:
Die Zwangseinspeisung des „Zappelstroms“ hat die Erlöse für die 80% des zuverlässigen Stromanteils im Jahr 2015 sogar deutlich unter die genannten 12 Cent/kWh gedrückt. Die unverzichtbaren Kraftwerke machen daher Verluste auch zum Nachteil der Kommunen! Die realen Kosten des Wind-, Solar- und Biomassestroms sind also in Wirklichkeit – mit steigender Tendenz – noch größer als die nach Adam Riese errechneten 92 Cent/kWh! –
Mit freundlichem Gruß
Ulrich Wolff
#108 Silke Mikosch
„Das gilt für jede und jeden und was mich betrifft, so können sicher sein, dass ich keine Interviews gebe, in denen ich mein Expertenwissen mit Stammtischwissen vermische.“
Bis jetzt haben Sie hier ja noch nicht viel abgeliefert. Wenn es um Zahlen geht, dann ist sofort das Ende erreicht und die Grüne Ökozickerei fängt an. Wir haben ja noch Glück, alle sind noch in Grün-Shitstorm Stufe1 = „Stammtisch“. Stufe 2 wird dann der Nazi.
Ehrlich gesagt, sie stimmen so 100%ig mit dem Ökoklischee überein, dass ich fast vermute Sie sind Henryk M. Broder und er lacht sich gerade schlapp.
Wenn doch nur je ein Öko mal den Mut hätte öffentlich mit Experten wie Herr Endres zu diskutieren. Statt dessen wird hier eine Luftpumpe nach der anderen zerlegt.
Wie ist das auch peinlich, wenn man immer einem Diskurs ausweichen muss, weil es einfach nicht langt. Dafür haben Sie aber wieder schön gezeigt, dass Sie es mit den Zahlen „nicht so haben“.
#106: #108: Warum Ihre diesbezüglichen Beiträge albern sein müssen, Silke Mikosch.
Mich stört Ihr sehr stark begrenzter Horizont. Eine wichtige Parallele zu allen Trollen. Und Ihre Unfähigkeit korrekt zitieren zu können. Das ist (noch weit und) sehr (viel) schlimm(er) für Ihre Wenigkeit, (wie auch ein immer wiederkehrendes Merkmal von allen Trollen). Dem verehrten Herrn Frank Endres tun Sie (auch deshalb) daher Unrecht an, weil Sie seine Gedanken völlig falsch wiedergeben.
Was unterscheidet Ihre Beiträge von Stammtische-Parolen?
Der sehr geehrte und verehrte Herr Frank Endres darf sich zu allen Themen äußern. Auch zur Ökonomie. Er muß nur auf eine einziges wissenschaftliches Merkmal achten. Und das tut er.
Merken Sie eigentlich nicht, welche Fehler Sie kontinuierlich tun wollen?
Übrigens. Herr Endres versteht eindeutig mehr als Sie von Ökonomie. Wie das? Es hat mit der wahren Kunst des Wirtschaftens zu tun. Davon verstehen Sie eindeutig und nachweislich nichts.
Mit freundlichen Grüßen (an ein Stammtisch-Freak)
P.S.: E.On ist ein Wrack geworden, wegen Ihren Stammtich-Freunden, die in der Wissenschaft nichts verloren haben. Absolut nichts. Das ist nämlich der ganze Skandal. Gäbe es in der Wissenschaft nicht so viel Geld zu verdienen, würde man diese verkommene Art in der Wissenschaft nicht antreffen. Intellektuell haben Sie längst versagt. Die Gesellschaft braucht diese Energiewende kein bißchen.
Der Hammer ist also, daß Menschen, die von Wissenschaft wenig bis gar keine Ahnung haben können, andere darin belehren wollen. Sie sind gescheitert, Frau Mikosch.
P.P.S.: Einen (sicheren) Fehler haben Sie bei Herrn Wolff übersehen. Der Mann hieß Adam Ries, und nicht Riese. Das mit dem Riesen ist […] Ach, was soll’s.
Zitat in #107: „.. richtig?“
Leider falsch. Wer bei der Lösung einer Textaufgabe Zahlen miteinander vermischt, die nichts miteinander zu tun haben, bekommt 0 Punkte.
Kommentar in#106 „Das gilt doch wohl zuallererst mal für Sie selbst, oder?“
Das gilt für jede und jeden und was mich betrifft, so können sicher sein, dass ich keine Interviews gebe, in denen ich mein Expertenwissen mit Stammtischwissen vermische.
Prof. Dr. rer. nat. Frank Endres – TU Clausthal, Institut für Elektrochemie wäre besser beraten gewesen, es in dem oben verlinkten Interview bei seinem „Ich kann hier schwer einen Ratschlag geben.“ zu belassen, als es zum Thema Infraschall und Leistungsfähigkeit von WKA kam.
Liebe Frau Mikosch,
Ihr Hinweis auf nötige Fachkunde trifft voll ins Schwarze! Halten wir uns dazu zunächst an die Grundrechenarten des Herrn Adam Riese:
600 TWh kosteten 12 Cent/kWh im Jahr 2000, richtig? Mit der Energiewende haben inzwischen Solar-, Wind- und Biomassestrom 20% davon ersetzt, richtig?. Das sind 120 TWh, richtig?- Dieser riesengroße Erfolg hat bis zum Jahr 2015 den Preis für die 600 TWh nur auf 28 Cent/kWh erhöht, richtig? – Die Fachkunde des Herrn Adam Riese sagt uns schnell, was der verdrängte „erneuerbare“ Strom E (noch ohne Speicher) in Cent/kWh kostet:
0,8 x 12 (Cent/kWh) + 0,2 x E (Cent/kWh) = 28 (Cent/kWh); E = 92 Cent/kWh, richtig?
Für weitere Träume stehe ich Ihnen fachkundig gern zur Verfügung!
http://tinyurl.com/p3qxqhd
Mit freundlichem Gruß,
Ulrich Wolff
Zitat #67:
„Auch Ihnen, Frau Mikosch, biete ich an, sich an meinem Institut kostenlos über den Stand der Speichertechnik und der Korrosion zu erkundigen.“
Lieber Herr Endres,
meine Kenntnisse bzgl. Energiespeicher reichen völlig aus, um eine Vollversorgung unseres Energiebedarfs mit Erneuerbaren Energien darzustellen.
Pumpspeicher sind für kurzfristigen Ausgleich der fluktuierenden Erneuerbaren Energien geeignet. „Verlust“ der eingebrachten Energie ca. 30 %.
„Windgas“ ist in Verbindung mit einer ausreichenden Kapazität an Gaskraftwerken geeignet, längerfristige Flauten (im Winter) zu überbrücken. Verlust ca. 70% der eingebrachten Energie (also doppelt so hoch wie bei einer direkten Verstromung von Erdgas)
Höchstspannungsleitungen Richtung Norwegen mit den dort vorhandenen Speicherseen zum Ausgleich längerer Flauten (im Winter): Verlust (hin und zurück) ca. 10%.
Dass Sie anbieten, in Ihrem Institut Informationen über „den Stand der Speichertechnik“ einzuholen, wundert mich. In einem Interview
pollsdb.com/Interview_Energiewende
erklärten Sie: “Hätte die deutsche Politik die Elektrochemie vor gut 20 Jahren nicht beinahe abgewickelt, könnte Deutschland heute eine führende Nation in der Batterietechnologie sein, wir haben aber eher einen Rückstand von mindestens 10 Jahren.“
Wenn ich also etwas über Batterien / Akkus wissen möchte, wende ich mich wohl besser direkt an Tesla oder BMW. Wie rückständig ihr Institut ist, zeigt ja schon Ihre Aussage: „Wegen der kalendarischen Alterung liegt die maximale Lebensdauer (von (Blei?) – Batterien) bei 6 Jahren, aber auch nur 3 Jahre Lebensdauer sind nicht überraschend.“
Erstens sollten Sie schon erwähnen, dass Lebensdauer bei einer Batterie üblicherweise die Zeit ist, in der eine Kapazität von mindestens 80 % der Nennleistung erhalten bleibt und zweitens wurden bei Tesla 8 Jahre alte Akkus (2006 eingebaut) nach einer Fahrzeug-Laufleistung von 160.000 km getestet und die Kapazität liegt immer noch bei 80-85% der Nennkapazität.
Noch eine Anmerkung:
Klimaforschung (Anthropogener Klimawandel), Medizin (Auswirkungen Infraschall) oder Ökonomie (Zukunft Deutschlands als Industriestandort) sind nicht Ihre Disziplin und Sie verfügen in diesen Bereichen über keinerlei Expertise. Persönlich empfinde ich es als peinlich, wenn wissenschaftlich ausgebildete Hochschullehrer sich in Interviews, bei denen Sie als Experten ihres Fachgebietes vorgestellt werden, in bester Stammtischmanier zu fachfremden Themen äußern.
Silke M.
Zitat in #62:
„ „Aus heutiger Sicht kann es nicht wirtschaftlich sein, die Leitungskapazität der Stromleitungen an eine Situation anzupassen, die zweimal im Jahr auftritt.“
Ab 12 m/s Windgeschwindigkeit leisten Windmühlen die Nennleistung. Das entspricht in etwa Windstärke 6. Die tritt mehr als zweimal im Jahr in 100 bis 150m Höhe auf.“
Herr T. Heinzow, kann es sein, dass Sie bereits so formvollendet dazu konditioniert sind, zu widersprechen, dass Sie überhaupt nicht mehr merken, wenn Sie Dinge miteinander verwursteln, die nichts miteinander zu tun haben?
Ihr oben genannten Einwand bedeutet: „Weil eine Windmühle häufiger als zweimal im Jahr ihre Nennleistung erreichen kann, ist es wirtschaftlich sinnvoll, die Kapazität unserer Stromleitungen an eine Situation anzupassen, die zweimal im Jahr auftritt.“ Daran glauben Sie doch nicht wirklich, oder?
Ansonsten bin ich überrascht, dass Sie hier das hohe Lied der Leistungsfähigkeit unserer Windkraftanlagen singen und damit den Autoren in die Tastatur grätschen, die mit vielen Diagrammen zeigen wollen, dass die gemeinsame Nennleistung der installierten (Offshore-) WKA auch in jahrelangem Betrieb bei weitem nicht erreicht wurde.
Silke M.
#103 T.Heinzow,
Angst vor Infraschall war auch in Schilda nicht bekannt:
„Die Windenergie in Schilda“
Ein Märchen aus 2005, aufgeschrieben von
Ulrich Wolff
Enttäuschung und Ärger über das neue Rathaus ohne Fenster waren verklungen, als der Bürgermeister der Provinzstadt Schilda, Herr Jürgen Trinnitus, eine glorreiche Idee hatte:
„Wir müssen unsere teure und für die Umwelt schädliche Stromversorgung aus dem Kohlekraftwerk abschaffen! Wir brauchen Windkraftwerke, die sind sauber und auch billig, denn der Wind kostet nichts!“
Der Bürgermeister von Schilda erfuhr begeisterte Zustimmung. Mit freudiger Erregung ging man ans Werk. Die Planung war schnell erledigt: „Ganz einfach, selbstverständlich müssen die neuen über das Umland verteilten Windkraftwerke zusammen ebenso groß sein wie das Kohlekraftwerk mit seiner maximalen Leistung von 100.000 Kilowatt. Gern bauen wir dafür auch die nötigen langen Stromleitungen. Wir wollen viel Kohle einsparen!“
Beschluß gefaßt und schon wurde fleißig gebaut. Die Handwerker der Stadt konnten sogar neue Leute beschäftigen, Personal für den Betrieb und die Wartung der Windkraftwerke wurde eingestellt und geschult. Die Stadtkasse war zwar schnell leer, doch das war kein Problem. Einige reiche Bürger aus Schilda gaben Geld, um Steuern zu sparen. Auch die Bank verlieh sehr gern Geld an diese fleißige Stadt. So war dann nach einiger Zeit das Werk vollendet. Alles zusammen hatte es nicht einmal viel mehr Geld gekostet, als seinerzeit für das Kohlekraftwerk ausgegeben worden war. Fröhlich setzte man die Windkraftwerke in Betrieb. Der Kündigungsbrief an den Kohlehändler war schon geschrieben. – Doch wehe! – Das Kohlekraftwerk konnte nicht abgestellt werden! Die Windkraftwerke lieferten nicht einmal ein Fünftel des erforderlichen Stromes. Wie war das möglich? Ihre Gesamtleistung war doch auch 100.000 Kilowatt.
Es war der Wind, das himmlische Kind. Er kostet zwar nichts, jedoch bläst er nicht oft, nicht lange und nicht stark genug. – Sofort kam ein Einwand:
„Vielleicht muß man fünfmal mehr Windkraftwerke bauen?“ – „Aber nein, die würden doch auch nur stillstehen, wenn der Wind nicht bläst.“ So weit – so gut, der Beitrag der Windkraftwerke zur Stromerzeugung blieb bei etwa 15 % stecken. –
Dann kam die Stromrechnung ins Haus! Sie war doppelt so hoch wie früher, obwohl der Stromverbrauch nicht im geringsten angestiegen war! Die Einsparung am Kohleverbrauch dagegen erreichte nicht einmal 15%, denn das Kohlekraftwerk mußte oft unnötig laufen, um zum Einspringen bereit zu sein, wenn der Wind nachließ, auffrischte oder gar zu stark blies. Auf die Kohlerechnung der Stadt konnte sich die geringe Einsparung am Kohleverbrauch ohnehin nicht auswirken. Diese Kostensenkung wurde von den zusätzlichen Bankzinsen für die neuen Windkraftwerke mehr als aufgefressen.
Als der fortschrittliche Bürgermeister der Provinzstadt Schilda, Herr Jürgen Trinnitus, vorschlug, als Ersatz für den Wind Solarzellen zu verwenden, wurde er sogar in Schilda laut ausgepfiffen!
PS. Anm. des Chronisten: Wind kann man mit Sonne, Windkraft mit Solarzellen tauschen.
@ #100 U. Wolff
„Nur dadurch kann der Mindestabstand eingehalten werden!“
Mindestabstand? Bei Infraschall ist der nicht einzuhalten, da insbesondere nachts durch die Bodeninversion (Achtung Windscherung und Dichteanomalie) der Schall gebrochen bzw. reflektiert wird und so die Reichweite steigt.
#101 T.Heinzow,
Wer erfolgreich Angst säht, kann Macht und Geld ernten! Der Glaube – z. B. an Hölle, Teufel oder Klima-Kohlendioxid – schaltet immer wieder sogar vorhandenen Verstand ab! – Manche melken und essen Kühe, bei anderen sind sie tabu und heilig!
@ #100 u. Wolff
Und nun machen Sie dasselbe noch für den weiteren Primärenergieverbrauch wie Heizung, Industrie und Handel und nicht zu vergessen den Transportsektor, die zusammen das Doppelte benötigen. Ohne Solarzellen und Speicherung geht das dann alles nicht. was allein die Elektrolysewerke nebst CO2-Hydriereinrichtungen kosten werden und was die an Energie vertilgen.
Daran können Sie erkennen, wie dämlich die Gläubigen und wie gerissen die priesterInnen, beginnend mit der Kanzlerin sind, denn mir kann niemand verklickern, daß die als Physikerin nicht weiß, was an Strom benötigt wird, um alle Sektoren der deutschen Wirtschaft mit der benötigten Sekundärenergie zu versorgen.
#98 T.Heizow
PS. Korrektur um drei Nullen! Die Bundesrepublik bedeckt 357000 Quadratkilometer! Nur dadurch kann der Mindestabstand eingehalten werden!
#98 T.Heinzow
Wenn man diese 215208 Windkraftwerke auf der Fläche der Bundesrepublik von 357 Quadratkilometern gleichmäßig verteilt, kann man sich an jedem Ort über 50 solche Exemplare von 135 Metern Höhe im Umkreis von nur 5 Kilometern erfreuen. Bei guter Sicht wären es sogar Hunderte! Ein Mindestabstand von der zehnfachen Höhe kann fast überall eingehalten werden!
@ #91 Pseuddonym G. Gutwehr
„Was meinen sie dazu?“
Gehen Sie zur Volkshochschule und belegen einen Mathekurs zum Dreisatz und zur Zinseszinsrechnung. Danach können Sie dann errechnen, wie teuer Ihr Traumsystem werden würde, könnte man es technisch und ökonomisch realisieren.
Eine E-126 Windmühle mit 6000 kW Nennleistung kann im Jahr im deutschen Durchschnitt 9,6 Mill. kWh Strom erzeugen. Wieviele Windmühlen braucht man, um 2066 TWh Strom zu erzeugen? Das ist nämlich die Strommenge, die benötigt wird, um über Gasspeicher eine 100%-Versorgung mit Windmühlenstrom zu ermöglichen.
Ich behaupte mal, daß Frauen schlecht rechnen können … . Aber vielleicht sind Sie ja die Ausnahme, die die Regel bestätigt.
#94: Verehrter Herr (Ulrich) Wolf, immerhin hat der Klimawandel dafür gesorgt, dass den Aktionären von E.On Angst und Bange wird, oder? Die bisherigen Verluste sind doch schon enorm. Eine sehr beachtliche Leistung für ein Phantom? Mehr als das.
P.S.: Zitat: „[…] Angst vor Hölle und Teufel hat 2000 Jahre erfolgreich kassiert. […]“
[Grrrrr. Der Kulturkampf geht also weiter. Diese Amateure, schon wieder.] Denken Sie mal logisch nach. Wer (!) kann (!) nicht (!) abkassiert haben? Wer hat aber abkassiert, sehr wohl? Erkennen Sie Gemeinsamkeiten, zwischen den heutigen Abkassierern und den gestrigen? Die kommen alle (und immer) aus dem gleichen Haus. So blind kann keiner sein. Führen Sie ein Strukturen-entdeckendes Verfahren, ich empfehle dringend die Faktorenanalyse, durch, da wird Ihnen (sehr) geholfen. Die Ergebnisse sind immer sehr eindeutig und klar.
Wie sehr ist das Bildungsniveau und das gesunde Denkvermögen in unserem wunderschönen und einzigartigem Land doch gesunken. 🙁
Zur Hölle ein ernstes Wörtchen. Dass diese nicht existieren soll, können Sie nicht wissen. Das ist zutiefst unlogisch. Nur darauf hoffen. Dies hat jedoch wiederum die Folge, dass Ihnen Gerechtigkeit nicht wichtig sein kann, denn, per Definition, kommen dort nur Menschen hin, die das auch verdienen, nicht wahr? 🙂 Und zum Beelzebub gilt folgendes. Fragen Sie doch seine Jünger. Die bekommen immer mehr Zulauf und sind telefonisch erreichbar. Sie können seine Jünger sogar persönlich sprechen und anfassen. Sinneswahrnehmungen. Da wird Ihnen dann geholfen. Die haben keinen Zweifel, an seiner Existenz. Und die stehen sogar mit dem in Kontakt. Leben Sie eigentlich isoliert, von der Welt abgeschirmt?
Sollten Sie jemals einen Menschen verlieren müssen, der für Sie von unschätzbarem Wert sein muss, dann würde ich Sie gerne mal aus der Nähe erleben. Auch Ihnen ist Gerechtigkeit sehr wichtig, unter gewissen Voraussetzungen. Mit sehr ernsten Angelegenheiten sollte man nicht spielen. Nicht wenn man in der zweiten Liga spielen will.
Für die Aktionäre von E.On hat die Vorhölle längst begonnen. 😉
[Und an die Gedankenpolizei gerichtet kann ich wieder nur sagen. Kurz vor dem Herzinfarkt? Ihr habt Ihr nix zu suchen und nix zu melden. Wissenschaft lebt vom offenen Diskurs und vom Austausch. Im wahrsten Sinne des Wortes.]
#95 Werner Geiselhart
Herr Geiselhart, berücksichtigen Sie bitte, dass Frau Gutwehr die Gasturbine zur Rückverstromung wie eine „Heizung“ an- und abschalten möchte, also ohne Dampfturbine. Das gibt dann einen bescheidenen Wirkungsgrad von 39% – CO2 Ausstoss ist ihr wohl plötzlich egal, da das Klima ja sauber zwischen konventionellem und synthetisiertem Gas trennen kann.
#91: Gerda Gutwehr sagt:
„1) Wind- und Solarstrom muss weiter ausgebaut werden mit dem Ziel, so große Überkapazitäten anzulegen, dass Methanisierung unter Berücksichtigung der Verluste genug Gas erzeugt, um mindestens alle erforderlichen Restmengen mit Gaskraftwerken denken zu können“
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Sie haben bestimmt schon davon gehört dass Power to Gas to Power einen Wirkungsgrad von ca. 35% hat. Sie müssten aus diesem Grund bereits dreimal so viel Energie bereitstellen, wie hinten dabei raus kommt (sagte schon Altkanzler Kohl).
Wenn Sie alle KKWs und Kohlekraftwerke durch Sonne/Wind und eine Erhöhung von Biomasse ersetzen wollen, dann müsste man den Sonne/Wind-Produktionsanteil von derzeit 15% auf 60% Plus erhöhen. Plus bedeutet, dass der Wirkungsgrad des Speichers berücksichtigt werden muss und genügend Reserve da sein muss, um eine längere Sonne/Wind-„Dürreperiode“ durchhalten zu können. Bei Speichern mit hohem Wirkungsgrad, z.B. Akkus(90%), Pumpspeicher(70%) würde ich einen Aufschlag von 30% ansetzen (20% Wirkungsgradverslust + 10% Reserve). Erstere sind sehr teuer, letztere landschafttechnisch begrenzt.
Sie wollen aber Power to Gas einsetzen (35% WG), was einen Aufschlag von 65% + 10% = 75% bedeuten würde. 75% von 60 sind 45 -> man müsste also zum Produktionsanteil Sonne/Wind von 60% 45% draufschlagen -> 105%, was eine Versiebenfachung der Sonne/Wind-Kapazität bedeuten würde bei einem internen Power to Gas Kreislauf ohne äußere Gas-Zuführung z.B. aus Russland. Wir wollen mal nicht so sein und hoffen, dass uns Putin oder seine Nachfolger doppelt so viel Gas wie bisher liefern, so dass wir 30% weniger Sonne/Wind-Kapazität anrechnen dürfen -> 75%, was eine Verfünffachung bedeuten würde. Weil wir heute gut aufgelegt sind, legen wir noch mal 100 Milliarden für neue Li-Ion-Akkus dazu und dürfen dann noch mal 15% abziehen, das ergibt dann die ursprüngliche Vervierfachung der Sonne/Wind Kapazität.
Wir müssten also zu den vorhandenen 25.000 Windrädern noch mal 75.000 dazubauen, und da die besten Wind-Stellen schon verbaut sind, müsste man halt die Zahl noch ein bisschen erhöhen, um dann auch in BW und Bayern „kostenlosen“ Wind ernten zu können.
Das müsste dann im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb oder im Bayrischen Wald echt toll aussehen, wie unser Landesvater Kretschmann gelegentlich verlauten lässt. Und ausserdem kann man die abgeholzte Waldfläche von mehreren tausend Quadratkilometern gewinnbringend nach China verkaufen. Dass dieser fehlende Wald dann keine Photosynthese und damit keine Umwandlung von CO2 in O2 mehr durchführen kann, kann man durchaus hinnehmen, sonst müsste man ja die Leute mit naturwissenschaflichen Begriffen wie Photophosphorylierung oder Oxygener Photosynthese belästigen.
Die dadurch steigende CO2-Konzentration kann man ja den ewig gestrigen Stromkonzernen anlasten. Halt, die gibts ja dann nicht mehr. Ok, dann nehmen wir halt die Bahn, die 52 Bäume für S21 abgeholzt hat.
Alles wird gut!
#91 Gerda Gutwehr,
Automatisierung! Das ist die Lösung! – Im Auto ohne Fahrer, auf der Eisenbahn ohne Lokführer! Bravo! – Angst vor Hölle und Teufel hat 2000 Jahre erfolgreich kassiert. – Ob das dem Phantom Klimawandel auch gelingt? – Der kleine Rest der Welt setzt allerdings wohl lieber nachhaltig auf Fracking, oder? -Man sagt, das Denken sei Glücksache und es gäbe viele Pechvögel Stimmt das?
das ist die Lösung!
Verehrte Frau Gutwehr
In der Annahme einer Endlichkeit fossiler Brennstoffe hangeln Sie am brüchigen Seil der alternativen, sich erneuernden, Energieerzeuger, über einen Abgrund des Ungewissen. Das Adjektiv brüchig soll aussagen, es gibt keine Speicher,keine Kraft, das Seil, sollte es reißen (Windstille,Nacht) zu reparieren.
Es wird gesagt, wenn kein Wind weht, scheint die Sonne und wenn die Sonne nicht scheint, weht der Wind. Wenn aber Wolken die Sonne behindern und kein Wind da ist, der die Wolken weitertreibt? Ein Szenario das eintreten könnte.
Gehen wir einige Jahrzehnte in die Zukunft. Im Vertrauen auf das ununterbrochene entweder …oder vorhandensein von Sonne und Wind sind alle sonstigen Energieerzeuger und Speicher vernichtet worde.Krankenhäuser haben keine Notstromaggregate. Und nun tritt ein, was als bisher als Unwahrscheinlich angesehen wurde.
Stromausfall; es weht kein Wind Wolken decken die Sonne ab. Was nun?
Die von Ihnen präferierte Art der Versorgung gibt vor Umweltschonend zu sein.Ich will nicht auf die Schredderei weiter eingehen, das ist hier zur Genüge geschehen,so viel zur Umweltschonung.Alle Bedingungen zur Reinhaltung erfüllen nun einmal die AKWs.An der Reduzierung der Schadstoffausstöße sonstiger Kraftwerke, wird gearbeitet, darauf wies Herr Ulrich Wolff
bereits hin.
Das, was bei den konventionellen Stromerzeugern möglich ist, nämlich ein kurzfristiges beheben von Ausfällen, ist bei den „erneuerbaren“ nicht gegeben, so daß dieses nicht eimal als Nischenprodukte taugen.
#91 Gerda Gutwehr
„so große Überkapazitäten anzulegen, dass Methanisierung unter Berücksichtigung der Verluste genug Gas erzeugt“
Sind Sie etwa ethanolisiert?
„2) Gaskraftwerke müssen funktionieren wie Heizungen. Werden sie gebraucht, springen sie an. In zukünftigen Kraftwerken sehe ich kein personal mehr. Damit wird auch der Standby deutlich günstiger.“
Und Sie reden von „Fachkunde“? Wo kommt denn in Ihrer Wunderheizung der Dampf her? Oben aus dem Schornstein, gelle? Schon klar.
Anthroposophie oder was ist Ihre „Fachkunde“?
Das ist wirklich, wirklich interessant hier. Für mich sieht es so aus, als ob man hier ganz fixiert auf fossile Kraftwerke und Kernkraft ist. Alle Alternativen werden ohne Fachkunde als nicht tauglich deklariert. Das ist unseriös.
Wenn bald 100% der Stromerzeugung aus erneuerbaren bestritten werden soll, gibt es für mich nur eine sinnvolle Lösung:
1) Wind- und Solarstrom muss weiter ausgebaut werden mit dem Ziel, so große Überkapazitäten anzulegen, dass Methanisierung unter Berücksichtigung der Verluste genug Gas erzeugt, um mindestens alle erforderlichen Restmengen mit Gaskraftwerken denken zu können
2) Gaskraftwerke müssen funktionieren wie Heizungen. Werden sie gebraucht, springen sie an. In zukünftigen Kraftwerken sehe ich kein personal mehr. Damit wird auch der Standby deutlich günstiger.
Was meinen sie dazu?
Fachkunde ist immer eine Last, die den Handlungsspielraum einengt! – Die Manager der Bundesrepublik beanspruchen bekanntlich das sog. „Primat der Politik“. Sie sind unbelastet und müssen nicht einmal über die dazu erforderliches Minimum an Fachkunde verfügen! “ Das steht so im Grundgesetz und wird peinlich genau und konsequent umgesetzt! – Die resultierende Wirkung auf die Stromversorgung Deutschlands beschreibt Prof. Alt mit etwas Fachkunde prüfbar im Detail. Hier für Legastheniker die Substanz in Kürze:
Bis zum Jahr 2000 hatten die deutschen Energieversorger politisch geduldet mit einem Mix aus 30 % Braunkohle, 25% Steinkohle, 30% Kernenergie 10% Erdgas und 5% Wasserkraft) eine sichere, zuverlässige und durch exzessive Abgasreinigung umweltfreundliche Stromversorgung installiert. Es gab Haushaltsstrom für 12 Cent/kWh für Tagstrom, deutlich darunter für Industriestrom und Nachtstrom wie noch immer beim französischen Nachbarn!
Dann schlug „das Primat“ wieder einmal mit zu. Klimaangst auf Objektsuche will 95% dieser Kraftwerke überwiegend durch Windkraft und Solarzellen ersetzen.
Dabei ist sogar dem Einfältig bekannt, dass Nacht und Wolken die Sonne zuverlässig ausschalten und dass der Wind oft zu stark oder zu schwach oder gar nicht bläst. Daher ist es trivial, dass alle diese Kraftwerke grundsätzlich unverzichtbar sind. Wird mehr als etwa 10 bis 20 % ihrer Stromlieferung durch Wind und Sonne verdrängt, so unterschreiten die Erlöse die Betriebskosten und der Konkurs der Betreiber und der Blackout im Netz sind dann nur eine Frage der Zeit. (Merke: Kernkraftwerke könnten daher in Deutschland nur durch Kohle und Erdgas ersetzt werden!)
15 % Wind- und Solarstrom haben den Strompreis inzwischen auf 28 Cent/kWh erhöht, stromintensive Industrie wird subventioniert. Nur weiter so, da ist doch für den Strompreis noch viel Luft nach oben, oder?
Trotz des „Primates der Politik“ – haben die Temperaturen seit 18 Jahren aufgehört steigen. Dabei wären doch 2 bis 3 Grad mehr ein Gewinn nicht nur für Deutschland!
Lieber Herr Hofmann,
aus Ihrer Sicht haben Sie vollkommen Recht.
Nehmen Sie aber mal die Perspektive von Eon.
Die sind dann im sicheren Fahrwasser und die Folgen einer Pleite trägt der Steuerzahler oder Stromkunde. Die Endlagersuche und den Betrieb eines Endlagers, so man eins findet, muss dann der Staat zahlen.
Die anderen Stromerzeuger mit Kohle sind ja schon auf dem Weg in die Pleite. Auch diese Kraftwerke werden sicher gebraucht und dann von Stromkunden als Kapazitätsmarkt bezahlt werden müssen.
Leider kann man die Verursacher dieser Situation nicht verklagen.Aber das war ja bei Erich auch schon so.
Beste Grüsse
Horst Maler
@Horst Maler #87
Ein Geschäftsfeld, dass auf Grund von staatlichen Subvention existiert ist bereits pleite bevor es seine Arbeit aufnimmt.
Subvention und Wirtschaft passt nicht zusammen. Wer wirtschaftlich und wertschöpfend ist, der braucht keine Subventionen. Und wer Subventionen braucht, der ist nicht Wirtschaftlich und Wertschöpfend. So einfach ist das.
EON kann seine Kosten hinleiten wohin es will….es wird unter der Subventionsknechtschaft einer ideologischen Energiewende (EEG) nie mehr in die Wirtschaftlichkeit zurückkehren können. Egal wie und was die wie oft aufspalten wollen….Gewinn werden damit nicht mehr erziehlt.
Die Energiewende/EEG steht für eine staatlich angeordnete Mangel- und Kostenverwaltung. Mit Wirtschaftlichkeit und Gewinnerwirtschaftung hat das schon lange nichts mehr zu tun.
Das DDR System hat auch gemeint mit Gesetzen gegen die Marktwirtschaft vorgehen zu müssen. Das Ergebnis kennen wir alle. Die Energiewende bzw. das EEG steht genau für dieses DDR Ideologiesystem. Die Freiheit des Markt und damit der Gesellschaft wird durch die Gesetzgebung (EEG) der Politik massiv eingeschränkt und das ist das eigentliche perfide und asoziale hinter dem EEG/Energiewende!
#83 Herr Hofmann
Ich glaube Sie haben folgenden Satz in meinem Beitrag überlesen :
Warum sollte Eon auch die gesunden Geschäftsfelder, die ja schon in den Genuss großer Subventionen kommen, einer Pleite aussetzen ? Die Abspaltung ist doch eine geniale Maßnahme um die Kosten dahin zu leiten wo sie hervorgerufen wurden.
Beste Grüße
Horst Maler
Zu Kommentar #82 äußere ich mich nicht und auf zukünftige Kommentare der Verfasserin werde ich nicht antworten!
@ Frau Meinhard /Z.B. 75#
Unter welcher Dummheit und Verbrechen Ihrer Mutter oder Ihres Vaters oder… leiden Sie so sehr, daß Sie zwanghaft Menschen, die nicht auf Ihrer Linie sind und nicht Ihre kundgetane Selbstgefälligkeit teilen, stets über den gleichen schmutzigen Kamm scheren?
#81: Uwe Klasen sagt:
„Hallo Herr Keks, es ist halt wie immer in der Esoterik, VOLLKOMMEN nutzlose Produkte (z.B. Orgonakkumulator oder EE-Strom) zu VOLLKOMMEN überhöhten Preisen zu veräußern.“
Hallo Herr Klasen,
ich war nicht sicher, ob die Seite wirklich ernst gemeint ist oder ob sich da jemand einen Spaß gemacht hat.
Mein Kommentar hat das leider so nicht rüber gebracht.
Wenn es ernst sein sollte UND was verkauft wird,
dann fällt mir einfach dazu nichts ein…
Grüße
@ Horst Maler #79
Sie haben noch nicht die ganze Tragweite dieser Marktfeindlichen Energiewende per ideologischen EEG Zwangsgesetz erkannt.
EON macht mit der Ausgliederung nur einen Schritt von vielen hin zu Mangel und Armut.
Nicht nur die neue EON Gesellschaft Uniper ist in Zukunft auf staatliche Subventionen angewiesen, sondern auch der Erneuerbare Energie Bereich wird bzw. ist noch NIE OHNE die EEG Zwangsabgaben Subvention ausgekommen.
Die Energiepolitik in Deutschland wurde ihrer wertschöpfenden Wirtschaftskraft = Marktwettbewerb beraubt und ist mit dem EEG vollkommen in eine ideologische und von der Politik zu 100% beeinflussbares Plansystem ala DDR übergegangen.
Die Politik hat in Deutschland über die Hintertür die freies Marktgesellschaft = Marktwettbewerb abgeschafft und baut an einen neuen 2. DDR-Plansystem. Mangel und Armut werden das Ziel sein.
Merkel hat zusammen mit den Grünen und der SPD den Plan-Sozialismus in Deutschland mit ihrer opportunistischen Machtpolitik zurückgebracht. Und die Unionsmitglieder/Wähler lassen sich immer noch von dieser Dame blenden…eine Dame die die Werte der Union mit Füssen getreten hat und immer weiter auf den Werten einer freien Marktgesellschaft tritt.
Wie lange will sich der Unionswähler noch von dieser Grün-Sozialistischen und opportunistischen Macht-Merkel durch die Arena führen lassen….?!
#81: Uwe Klasen, Sie schreiben, Zitat:
„Die Rationalität hat sich scheinbar schon lange aus diesem Land verabschiedet … leider!“.
Und ich habe Ihnen gezeigt, der Erfinder des Orgonakkumlators wurde von einer rationalen Denkschule ausgebildet.
Wie gelangt ein rational ausgebildeter Mensch in esoterische Gefilde?
Sie haben das nicht verstanden, oder?
Der rot-grüne Öko-Faschist wurde ebenfalls in einer rationalen Schule ausgebildet, der atheistischen. Geht Ihnen jetzt ein Licht auf?
Die Fabrik, die diese geistig gestörten Menschen herstellt, am laufenden Band, ist atheistisch, durch und durch. Ist dies jetzt deutlich genug? Was sagt uns das jetzt über den Rationalismus? Welchen Sie so naiv verteidigen wollen?
Und nur (!) die christliche Ideologie gibt die Lösung (Auflösung) hierfür an.
Mit freundlichen Grüßen
P.S.: Geschwurbel? Sie belieben zu scherzen. Einverstanden. Es ist (ja nur und lediglich) eine subjektive Sicht von Ihnen.
Sie scheitern. Sie fordern von anderen Rationalität. Sie wissen aber nicht, was das sein soll, worin es besteht. Und Sie verstehen den Übergang nicht. Wahrscheinlich leugnen auch Sie, diese bittere Tatsache. Die rot-grüne Pflanze ist ein bitteres Geschenk und eine üble Folge des Rationalismus. Einer Erfindung, die es so nie gegeben hat. Ein Taschenspielertrick der […]
Das Geschwurbel in Kommentar #75 verstehe ich nicht. Weder Zielrichtung noch Zusammenhang kann ich darin erkennen.
—–
Zu Kommentar #76:
Hallo Herr Keks, es ist halt wie immer in der Esoterik, VOLLKOMMEN nutzlose Produkte (z.B. Orgonakkumulator oder EE-Strom) zu VOLLKOMMEN überhöhten Preisen zu veräußern.
Die Rationalität hat sich scheinbar schon lange aus diesem Land verabschiedet … leider!
@S.Bernd #77
Kleine Anmerkung….
Sprechen wir bei den sog. Erneuerbaren Energien lieber von Subventionsmargen. Schließlich basiert die Energiewende/EE per EEG auf einer Gesetzes- und auf keiner Marktwirtschaftlichen Basis. Danke!
Liebe EIKE-Freunde
ich glaube an das Verursacherprizip. Aber war es nicht so, das aus den Erlösen des Betriebs der KKW ein Kapitalstock gebildet werden sollte aus dem der Abriss der Anlagen finanziert werden sollte. Ausserdem sollte durch Vorabzahlungen die Endlagersuche und -bau in Verantwortung des Staates finanziert werden. Die Nutzungsdauer der Anlagen war damals mit 30 Jahren angesetzt. Mittlerweile sind fast alle Staaten dazu übergegangen die Nutzungsdauer auf bis zu 60 Jahren zu erhöhen.
Deutschland steigt aber aus der Nutzung der Kernenergie ohne triftigen Grund aus und läßt auch gleich die Hälfte der Anlagen abschalten. Dadurch ist es den Betreibern nicht mehr möglich den Kapitalstock zu bilden der bei 30jähriger Laufzeit oder gar 60jahriger Laufzeit möglich gewesen wäre.
Die Finanzierung der Endlagersuche ist durch staatliche Entscheidungen zu einem Fass ohne Boden geworden.Die ursprüngliche Entscheidung für Endlager im Salz stellt sich als Politikum dar. Irrationale Ängste werden mit Hilfe der Bundesregierung geschürt und die Kosten sind dadurch für den KKW-Betreiber unzumutbar geworden.
Es sind also Entscheidungen der Bundesregierung die zum zusammenbruch des vereinbarten Finanzierungskonzept geführt haben.Die KKW können durch ihren Betrieb die Finanzierung nicht mehr leisten wie es geplant war.
Wenn jetzt die Anlagen ins Eigentum des Bundes überführt werden und der bisher gebildete Kapitalstock ebenfalls, so bleibt am Ende der Schaden, den die Bundesregierung angerichtet
hat, beim Bund hängen. Das ist für mein Rechtsverständnis eine saubere Lösung des Problems
und hält sich auch an das Verursacherprinzip.
Jetzt ist es bei Eon geschehen was ich schon gedacht hatte. Mutti hatte ja den notwendigen Kapazitätsmarkt abgelehnt. Jetzt kommt die Konsequenz. Eon lagert alle defizitären Geschäftsfelder in eine neue Gesellschaft aus. Die wird nicht lange mit der Zahlungsunfähigkeit warten lassen.
Da man aber diese Gesellschaft braucht um die Reservekraftwerke zu betreiben, ist die letzte Rettung nur die Staatsbeteiligung, denn Investoren wird man nicht finden. Weitere Ausgliederungen werden folgen. Dann zahlt also der Steuerzahler statt Erhöhung der EEG-Umlage für den Kapazitätsmarkt..
Aber so wollte es ja der deutsche Michel haben.
Das neue Unternehmen wird ja die Rückstellungen die zum Rückbau der Nuklearanlagen gebildet wurden erhalten. Nur ist diese Gesellschaft nicht mehr in der Lage dieses Kapital zu vermehren da Ihr ja durch Maßnahmen der Bundesregierung die Geschäftsgrundlage entzogen wird. Dadurch wird es der Gesellschaft auch nicht mehr möglich sein die Vorauszahlungen für die Endlagersuche zu erwirtschaften.Das sollte ja alles aus dem Betrieb der Nuklearanlagen und nicht aus dem Betrieb der Kohleanlagen finanziert werden. Durch die immer geringer werdende Erzeugung der Kohleanlagen werden auch diese zum Zuschussgeschäft. Die Pleite der neuen Gesellschaft ist absehbar. Das ganze ist ein Musterbeispiel für die Vernichtung eines Industriezweiges in Deutschland mit noch nicht absehbaren Folgen. Die Kohlekraftwerke werden sicher gebraucht und müssen weiterbetrieben werden. Die Kosten für den langen Stillstand dieser Anlagen wird der Steuerzahler oder Stromkunde tragen müssen.
Der hat ja das alles so gewollt.
Warum sollte Eon auch die gesunden Geschäftsfelder, die ja schon in den Genuss großer Subventionen kommen, einer Pleite aussetzen ? Die Abspaltung ist doch eine geniale Maßnahme um die Kosten dahin zu leiten wo sie hervorgerufen wurden.
Ich bin zwar ein Freund der Kernenergie, habe aber erkennen müssen das für Deutschland keine Rückkehr zur Kernenergie möglich ist. Wie Ihr ja selbst sicher bemerkt hast, ist jetzt der Kampf gegen die Kohlekraftwerke voll eröffnet. Auch dieser Kampf wird mit der Schließung der Anlagen enden.Wie Deutchland dann mit Strom versorgt werden soll wissen die Kämpfer ja schon, Mit Wind, Sonne und Biogas. Diese Leute wissen auch das es nur vermehrter Forschung bedarf um die Speicherproblematik zu lösen. Das es keine Lösung gibt und es an der Natur selbst liegt kommt diesen Leuten nicht in den Sinn. Die haben Physik in der Schule abgewählt. Man braucht aber 240 Pumpspeicherwerke vom Typ Goldisthal um einen Tag ohne Sonne und Wind zu überstehen. Damit sind nicht die zum Ausgleich der fluktuierenden Erzeugung benötigten Speicher gemeint sondern nur die notwendige Reserve für einen Tag. Nun rechne Euch doch mal aus wieviel Wasser zur Erstfüllung dieser Speicher gebraucht wird und woher das kommen soll. Und woher soll der Strom kommen um dieses Wasser ins Oberbecken zu heben. Sonne , Wind und Bio werden ja schon zur Netzversorgung benötigt. Welche Utopie ist es wenn man für fünf Tage Reserve haben will. Und wie soll so etwas wirtschaftlich gehen.Der Investor einer solchen Anlage muss ja den Pumpstrom bezahlen, verliert aber beim Betrieb der Anlage 20% und muss noch Gewinn erwirtschaften um seiner Bank den Baukredit zu bedienen. Solche Investition ist schon Pleite bevor die Anlage einmal gelaufen ist, denn wieviele Betriebsstunden wird eine solche Anlage pro Jahr haben ? Vielleicht 10 Stunden? Dieser Strom aus Pumpspeicherwerken ist unbezahlbar !
Alles was ich hier schreibe wisst Ihr sicherlich schon. Habt Ihr denn noch Hoffnung das man in Deutschland noch zur Vernunft kommt? Ich nicht.
MfG.
Horst Maler
Sehr geehrte Leser auf dieser Eike-Plattform,
bei einem verregneten Tag habe ich in der Mediathek von Prof.Sinn einen neuen Beitrag zur Systemstabilität des Europäischen Stromnetzes gefunden.
Es ist das Referat des Herrn Harald Weber vom 13.04.2015.
http://tinyurl.com/pwvqoau
Die Folien zu diesem Vortrag finden Sie hier:
http://tinyurl.com/n9o8x86
Mit herzlichem Glückauf
PS: diese Ausführungen untermauern die Glaubwürdigkeit des Prof. Alt
Sehr geehrter Herr Oellien #73
Gewinneinbruch zieht folgende Reaktionen nach sich: Entweder man trennt sich von Personal; oder von dem einen Geschäfsfeld um in ein anderes, gewinnversprechenderes umzusteigen.Es werden wohl beide Überlegungen überdacht und ausgeführt werden. Vorgaben für eine Entscheidung sind dann nicht logische, auf physikalischen Gesetzmäßígkeiten basierende Maßnahmen, sondern ein laufen in den Fahrinnen, die die Regierung vorgibt.
Weder Sonnen- noch Windenergie eignen sich als Gelddruckmaschinen, denn besonders im Bereich Sonnenenergie hat man in der BRD eine millionenfache Privatkonkurrenz.Und die Gerwinnmargen bei Wind werden auch nicht in den Himmel wachsen.