Jetzt also: „Der verheizte Planet“, Klimawandel, was sonst? Nicht mehr nur der Wald verschwindet jetzt, sondern gleich unsere ganze Lebensgrundlage, der Planet. Wenn sich nichts mehr verkauft, Angst geht immer. Da wird zum einen ein Interview mit der Globalisierungskritikerin Naomi Klein schwer in Szene gesetzt. (hier eine Rezension) Ihrer Ansicht nach hätten die Menschen ja in den 80er Jahren erkannt, dass die Welt gemeinsam gegen den Klimawandel zu Felde ziehen müsse, aber dann passierte leider etwas Schlimmes: der Zusammenbruch des Ostblocks. Und damit waren alle Anstrengungen von vornherein zum Scheitern verurteilt, meint Klein – allen Ernstes. Die Sowjetunion, die ja bekanntlich wesensmäßig auf Elektrizität basiert, und dann die DDR mit ihrer Braunkohlewirtschaft, die polnischen Stahlhütten in Oberschlesien, garantiert filterfrei – was waren das alles noch für Hoffnungsträger in Sachen Nullemission und effiziente Klimapolitik. Die sind jetzt verschwunden, und jetzt muss man wieder ganz von vorn anfangen, den Kapitalismus zu überwinden, um den überhitzten Planeten zu retten. Die Spiegel-Redakteure wollen sich das zwar nicht ganz zu eigen machen, suggerieren mit ihren Fragen aber lediglich, dass die Reihenfolge vielleicht nicht die richtige sei: Wenn man erst das Gesellschaftssystem überwinden wolle, würde ja nichts daraus, halten da die Journalisten dagegen. Klimawandel hin, Alarmismus her – dass ganz im Gegensatz zur These von Klein die Luft nach dem Crash im Osten erheblich sauberer geworden ist, daran konnte sich offenbar keine Seite mehr erinnern in dem Gespräch. Ist ja auch lange her.
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Zu diesem Allerweltsurteil sind die professionellen Wetterbeobachter schon längst gekommen. Spätestens seit 1960 wächst bei den Meteorologen und Klimaforschern die Überzeugung, daß etwas faul ist im umfassenden System des Weltwetters: Das irdische Klima, glauben sie, sei im Begriff umzuschlagen — Symptome dafür entdeckten die Experten nicht nur in Europa, sondern inzwischen in fast allen Weltregionen. Am Anfang standen Meßdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nordatlantiks. Dort sank während der letzten 20 Jahre die Meerestemperatur von zwölf Grad Celsius im Jahresdurchschnitt auf 11,5 Grad. Seither wanderten die Eisberge weiter südwärts und wurden, etwa im Winter 1972/73, schon auf der Höhe von Lissabon gesichtet, mehr als 400 Kilometer weiter südlich als in den Wintern zuvor.
Zugleich wuchs auf der nördlichen Halbkugel die mit Gletschern und Packeis bedeckte Fläche um rund zwölf Prozent, am Polarkreis wurden die kältesten Wintertemperaturen seit 200 Jahren gemessen. In Großbritannien und Island wurden die Folgen des Kälte-Trends bereits spürbar. Auf Island ging die Heuernte um 25 Prozent zurück, auf der Britischen Insel schrumpfte die jährliche Wachstumsperiode der Pflanzen um etwa zwei Wochen.
Die sich in den letzten Jahren häufenden Meldungen über Naturkatastrophen und extreme Wetteränderungen in aller Welt glichen anfangs eher den Bruchstücken eines Puzzle-Spiels: Ein Orkan, der heftigste seit einem Jahrhundert, verwüstete im November 1972 weite Teile Niedersachsens. Im selben Jahr richtete im Osten der USA der Hurrikan „Agnes“ für mehr als drei Milliarden Dollar Schäden an; 122 Menschen kamen ums Leben. Es war das folgenschwerste Unwetter, das jemals in Nordamerika registriert worden war.
Ein Schneesturm ruinierte im August 1973 große Getreideanbaugebiete im Weizengürtel Kanadas. Und im November und Dezember letzten Jahres brandeten innerhalb von fünf Wochen sechs schwere Sturmfluten gegen die norddeutschen Küsten — die dichteste Sturmflut-Folge seit rund 50 Jahren.
Weit dramatischer kündigte sich unterdes der globale Klima-Umschwung in Südostasien, Afrika oder auf dem südamerikanischen Kontinent an. Sintflutartige Regenfälle überschwemmten in jüngster Zeit immer öfter Teile Japans oder Perus. In Argentinien, in Indien und Südafrika sanken im letzten Winter die Temperaturen auf Werte. wie sie seit Beginn der wissenschaftlichen Wetterbeobachtung vor etwa 300 Jahren noch nie registriert wurden.
Ungewöhnlich ergiebige Regengüsse — und im Winter Schneeschauer — gingen auch im Nahen Osten nieder, etwa im Libanon, in der Türkei und in Israel, aber auch in Italien und in manchen Regionen der USA: In San Francisco beispielsweise wurden in diesem Sommer schon die stärksten Niederschläge seit 125 Jahren gemessen.
Und während im Osten Afrikas und im Norden der USA die Wasserspiegel der großen Binnenseen stetig steigen, herrscht in den Ländern südlich der Sahara seit nunmehr sieben Jahren Dürre.
Was lesen wir in SPON:
Klimawandel: Wärmestrahlen beweisen verstärkten Treibhauseffekt
Mein Kommentar dazu:
Ja, und die Russen hatten ja schon einmal die Hölle angebohrt…
http://bit.ly/1FxW3p2
So ist das bei Sekten, da muss man das Volk mit solchen Meldungen bei der Stange halten.
Zur Sache. IR-aktivierte CO2 Moleküle können keine Strahlung emittieren, da ihre Anregungsenergie durch Stoßdeaktivierung abgebaut wird, bevor eine Remission stattfinden kann. Somit kann man die „CO2 Gegenstrahlung“ am Erdboden nicht messen, weil es sie schlicht gar nicht gibt! Im Übrigen scheitert der Autor ja schon an der Übersetzung, denn es wurde nicht nur gemessen, sondern auch errechnet:… thoroughly corroborated radiative transfer calculations…. Es ist also wie immer, AGW findet nur in den Computermodellen statt, und natürlich in den Medien, da aber am heftigsten….
Wie immer, werden solche Kommentare wohl von den Öko-Zensoren gesperrt. Alles andere würde mich überraschen…
Es ist das gleiche Blatt, welches am 12.08.1974 die kommende Eiszeit aufgrund sicherer Vorhersagen von „Klimafachleuten“ vorhergesagt hat. Wenn man im Artikel Kälte gegen Wärme austauscht, könnte man ihn heute neu als Fachartikel von „Klima-Alarmexperten“ veröffentlichen. Niemand würde es bemerken, ausser Klimaskeptiker, denen auffallen würde, dass drin steht (was man damals noch wusste), dass auch die Sonne Einfluss aufs Klima hat, was von heutigen „Klimaexperten“ ja abgestritten wird.
Der Link funktioniert noch: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41667249.html
Wenn in der Redaktion und von den Journalisten die Fakten nicht mehr berücksichtigt oder bewertet und verbreitet werden, wenn wundert es dann noch, dass die Verkaufszahlen dermaßen einbrechen. Aber anstatt sich neu zu positionieren werden weiterhin Phrasen unter die noch vorhandene Leserschaft gestreut.
Bei diesen Resultaten verwundert es nicht, dass die klassische Medienlandschaft derzeit im Niedergang begriffen ist und die interessierten Menschen sich selbst, auch aus teils obskuren Quellen, informieren.
Objektive(!) und ausführliche Berichterstattung wäre vielleicht das „Wundermittel“ gegen den Niedergang. Dies könnte in einer Welt, die fast nur noch von Schlagzeilen beherrscht wird, Menschen dazu bewegen wieder Geld für Presseinhalte auszugeben.
Spiegel?
Das waren doch die mit dem Kölner Dom im Wasser, richtig?
Und die gibt´s noch?
Einfach dieses Schmierenblatt nicht mehr kaufen oder Abo kündigen – ist wohl die einzige Sprache, die diese grün-linken Gutmenschen verstehen.