Bild rechts: Winter im Schwäbischen Wald. Foto: J.Kowatsch
Dabei hätte man lediglich zuvor bei EIKE nachsehen müssen. Denn die österreichischen Temperaturen verhalten sich ähnlich wie die deutschen. Seit der Jahrtausendwende sinken die Jahrestemperaturen, die Winter werden aber schon seit fast 30 Jahren kälter. In mehreren Arbeiten haben wir – Leistenschneider, Kowatsch, Kämpfe – bereits darauf hingewiesen, dass die Wintertemperaturen den Sommertemperaturen um gut ein Jahrzehnt vorauseilen. http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/winter-werden-in-deutschland-seit-einem-vierteljahrhundert-deutlich-kaelter/
Dem Leser soll als Ergänzung nochmals in Anlehnung zu den österreichischen Studien der deutsche Verlauf der Wintertemperaturen in Erinnerung gerufen werden. Wir haben dieselben zwei Ergebnisse bereits veröffentlicht wie auch in der österreichischen Studie nun beschrieben wird.
Abb1: Seit Mitte der 80er Jahre werden die Winter wieder kälter, obwohl der C02-gehalt steigt, der zunehmende C02-Ausstoß konnte das Kälter werden nicht verhindern. Seine immer wieder behauptete Treibhaus-Wirkung kann also nicht besonders groß sein, falls es ihn überhaupt gibt.
Betrachten wir längere Zeiträume, z.B. die gesamten Wintertemperaturaufzeichnungen in Deutschland, seitdem es diese gibt und vom DWD zuverlässig geführt werden, also seit 1882, so stellen wir eine leichte Erwärmung fest.
Abb2: Seit 1882 sind die Winter, also die drei Wintermonate Dezember/Januar/Februar wärmer geworden. Die Trendlinie zeigt etwa 1 Grad Erwärmung über die letzten 132 Jahre
Die Gründe für dieses Wärmer werden sind hauptsächlich eine Folge der Wärmeinselentwicklung in Deutschland. Deutschland hat sich in diesem Zeitraum vollkommen verändert. Aus den damaligen noch viel kleineren und wenigen Wärmeinseln sind heute großflächige oft zusammenhängende Wärmezonen entstanden. Und die Messstationen stehen 2014 an anderen Orten wie vor 130 Jahren. Forsthäuser am Waldrand, unbeheizte Klöster und dergleichen gibt es nicht mehr. Die Messstationen, oftmals unter gleichem Namen sind in die Wärmeinseln verlegt worden, wo die Menschen wohnen und dort wird im Winter kräftig geheizt. Und auch die Wetterstationen an den Landebahnen unserer Flugplätze, im Wirkungsbereich der heißen Triebwerksabgasen hat es vor 130 Jahren nicht gegeben. Alle Häuser werden gleichmäßig beheizt, und nicht nur in zwei oder drei Räume wie noch vor 50 Jahren, Das gilt für Deutschland genauso wie für Österreich. Und die Thermometer der Wetterstationen messen diese menschengemachte Zusatzwärme einfach mit.
Da der EIKE-Artikel über die Salzburger Winter keine Grafiken enthält, können zur Veranschaulichung die EIKE-Leser aus Österreich unsere beiden Grafiken benutzen. Und den Skiliftbetreibern sei empfohlen, öfters bei EIKE die Wahrheit über die Temperaturänderungen auf der Erde nachzulesen. Große Unterschiede im Temperaturverlauf, vor allem bezüglich der Trendlinien über längere Zeiträume wird es zwischen den beiden Ländern wohl kaum geben.
Josef Kowatsch, Hüttlingen.
25 Kommentare
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Dr. Kuhnle und T.Heinzow haben recht. Solche Trendlinien haben wegen regionaler Zufälligkeiten der Wetterlage nicht viel mehr Aussagekraft als eine Analyse der letzten 27 Ziehungen der Lottozahlen. in den letzten 15,20,25,30 Wintern ist in DE die Temperatur tendentiell gestiegen. Deshalb wählt Herr Kowatsch in Abb.1 bewusst einen Trend von 27 Wintern um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Seine „Beweisführung“ lässt sich dank Abb.2 sehr leicht entlarven: Herr Kowatsch wählt immer bewusst ein Intervall mit einem möglichst warmen Zeitraum am Beginn – also die zufällig warmen Winter 88-90. Dank dieser kreativen Beweisführung „widerlegt“ er eine globale Erwärmung. Für andere Jahreszeiten oder Regionen wählt er eben einen anderen warmen Zeitraum. Für Deutschland wird diese Beweisführung nach dem zufällig warmen Jahr 2014 jetzt schwieriger aber Herr Kowatsch wird sicher trotzdem weitere „Beweise“ finden, wenn es mit linearen Trends nicht mehr klappt nimmt er eben Polynome die durch Wahl des 2.,3,.4.,5,… Grades viele Möglichkeiten bieten das zu zeigen was man zeigen will.
Irgendwo habe ich gelesen, dass die Veränderung des Klimas der Vergangenheit erkennbar wird, wenn man die Wetterdaten über 30 Jahre mittelt und mindestens zwei einander folgender Datensätze miteinander vergleicht. Habe ich das falsch verstanden?
@#18 Sehr geehrter Herr Landvoigt,
Erst einmal vielen Dank für die Blumen. Zur „Qualität“ der Diskussion habe ich manchmal den Eindruck, dass wir hierschlimmer sind als im Kindergarten. Die Qualität wird aus meiner Sicht ausschließlich durch die vielen persönlichen Beleidigungen nach unten gezogen. Um konkret von Herrn Dr. Paul zu sprechen, ist er in dieser Beziehung kein Heiliger. Allerdings muss man feststellen, dass er nicht so viel Beleidigungen verteilen kann, wie er hier von noch schlimmeren „Kleinkindern“ einstecken muss. Inhaltlich schaden die Ansichten des Herrn Dr. Paul der Qualität der Diskussion ganz und gar nicht, im Gegenteil, sie sind eine Bereicherung (auch wenn sie falsch sind). Es ist ja so, dass (wenn jemand es vorgeblich besser weis) man gezwungen wird seine eigene Sichtweise zu überdenken und ggf. neu zu begründen. Dadurch wird das eigene Bild geschärft und andere können von der Diskussion profitieren. Manchmal kann ich den Beiträgen von Herrn Dr. Paul auch zustimmen.
Natürlich entstehen durch die sachlichen Meinungsverschiedenheiten auch geistige Kämpfe um die besseren Argumente. Als Sportler möchte ich gewinnen und damit über den Meinungsgegner triumpfieren. Natürlich gelingt es nicht immer. Wenn Herr Dr. Paul oder andere ausfällig gegen mich werden, dann muss ich oft schmunzeln. Getroffene Hunde bellen, und wenn einem die Argumente ausgehen, dann wird es eben persönlich. Es ist wie ein Eingeständnis einer Niederlage.
Vor längerer Zeit hatte ich einmal einen längeren Disput mit NiocoBaecker. Nachdem er mich immer wieder persönlich attakiert hatte, habe ich die Diskussion abgebrochen. Triumpfierend meinte er, er hätte gewonnen. Anders als beim Sport, ist es hier immer auch etwas subjektiv, wer nun gewonnen hat. Ich überlasse diese Bewertung immer gerne den Mitlesern und behalte meine eigene Einschätzung für mich.
Gruß, Dr. Kuhnle
Zu K21
Herr Hader, das verstehe ich nicht, wenn Sie schreiben:“…Zu einem Trend muss immer der konkrete Zeitraum angegeben werden….“ Meine Antwort: Ich habe zwei Diagramme verwendet. In beiden Diagrammen ist sogar in der Überschrift der Diagramme der konkrete Zeitraum angegeben. Oder erscheint diese Überschrift gar nicht bei Ihnen. Seitdem ich das neue Excel 2013 verwende, habe ich manche Überraschung erlebt. Sollte dies der Fall sein, dann hier nochmals in Worten. Seit 1882 sind die Winter bis 2014 laut den DWD-Messstationenmessungen um ein Grad wärmer geworden,das zeigt die Trendlinie von 1882 bis 2014. Betrachtet man nur die letzten 27 Jahre, dann hat dieser Zeitraum einen fallenden Trend. Innerhalb dieses Zeitraumes wurde es also kälter. Genauso drückt sich auch die österreichische Studie für das Salzburgerland aus. Nur scheint es dort den fallenden Trend schon einige Jahre länger zu geben.
„Nichtsdestotrotz ist es durchaus informativ Trendlinien zu berechen und darzustellen, wie es Herr Kowatsch getan hat. Man muss aber das Ergebnis richtig interpretieren. Die Aussage „Winter werden in Deutschland kälter“ ist viel zu pauschal. Wenn der Trend der letzen 25 Jahre negativ, der der letzten 50 Jahre positiv ist, wird es dann wärmer oder kälter oder beides gleichzeitig? Zu einem Trend muss immer der konkrete Zeitraum angegeben werden.“
Sehr geehrter Dr.Kuhnle, da kann ich Ihnen nur zustimmen.
#16: Verehrter Herr Dr. Kuhnle, es ist noch viel schlimmer. Wenn Sie jetzt noch hinzufügen wollten, Jesus wäre der Eckstein, welchen auch die Kirche der Physik, in deren Überheblichkeit, verworfen hat, dann kämen Sie auf die Todesliste (der hier herum geisternden und einfältigen Möchtegern-Gedankenpolizei, die sich für superklug halten will? 🙂 + 😉
Tze-Tze-Fliege von den perfekt entworfenen und gebauten Hase und Häsin
P.S.: Er ist ganz sicher der Eckstein, welchen die Narren verworfen haben. Tatsache. Und es ist doch ebenso eine Tatsache, alle Daten dürfen im Licht der einfältigen und einseitigen Kirche der Physik nur auf eine bestimmte Art interpretiert werden. Mit Intelligenz hat dies sehr wenig zu tun, und irgendwie kriminell. Man weigert sich über den Tellerrand hinüberzuschauen. Man hat fürchterliche Angst? Vor was? Was will man auch von einer Dritte-Liga-Einrichtung erwarten? Erbsenzählerei hat einen fürchterlichen Preis, wenn man den Überblick verlieren will, im riesigen Labyrinth des Wissens. Too much für die Möchtegern-Genies.
Freiheit des Denkens ist etwas völlig anderes. Menschenverachtung und Sinnlosigkeit hingegen bei der grossen Mehrheit, des unbewiesenen Materialismus. Im Grunde suchen die Feinde der Menschheit nur nach Gründen diese zu zerstören. Ein Mensch ohne Geist und Herz ist nix wert. (1. Kor. 13.1-4.) Tatsache.
[An die perverse Gedankenpolizei, wagen Sie es nicht mich hier schief zu kritisieren. Ich rede über Tatsachen, von denen Sie noch nichts verstehen wollen. Ihre Sorge, nicht meine. Eine wahre Diskussionskultur muss höfliche Tatsachen ertragen wollen.]
@#16 Sehr geehrter Herr Teufel,
Sie liegen völlig richtig. Die Streubreiten habe ich schon mehrfach berechnet. Eindeutige Schlussfolgerungen lassen sich in der Regel nicht ziehen.
Nichtsdestotrotz ist es durchaus informativ Trendlinien zu berechen und darzustellen, wie es Herr Kowatsch getan hat. Man muss aber das Ergebnis richtig interpretieren. Die Aussage „Winter werden in Deutschland kälter“ ist viel zu pauschal. Wenn der Trend der letzen 25 Jahre negativ, der der letzten 50 Jahre positiv ist, wird es dann wärmer oder kälter oder beides gleichzeitig? Zu einem Trend muss immer der konkrete Zeitraum angegeben werden. Eine Extrapolation, d.h. Prognosen für die Zukunft sind daraus nur sinnvoll, wenn der Trend signifikant ist. Beim CO2-Gehalt der Luft ist so etwas möglich. Bei den Temperaturen nicht.
Die Alarmmisten verkaufen hier oft ein X für ein U. Ich nenne dies Betrug, insbesondere wenn es von selbsternannten Topwissenschaftlern praktiziert wird, die es wissen müssten. Wenn von AGW-Skeptikern jetzt statt einem X ein Y für ein U verkauft wird, dann kann man an dieser Stelle keine berechtigte Kritik mehr üben. Mann sollte also sauber U sagen, und die Alarmisten mit ihrem X scharf angreifen.
Den Unterschied zwischen physikalischen und mathematischen Größen kann der Durchschnittsbürger nicht verstehen. Es ist ein Hinweis für die Fachleute. Nur soviel: Wärmer wird es nur dann, wenn die gemessene Temperatur an einem Ort steigt, nicht wenn ein nicht-signifikanter Trend positiv ist.
Gruß, Dr. Kuhnle
#16: Dr. Kuhnle sagt:
Wenn aber jemand anderes Herrn Dr. Paul beleidigt, dann nehme ich ihn ihn Schutz. Auch wenn andere eine solche Halltung pervers finden, für mich ist es selbstverständlich und entspricht meiner humanen christlichen Erziehung.
——————
Sehr geehrter Dr. Kuhnle
Ich möchte Sie ausdrücklich loben und meinen Respekt erweisen. Auch und gerade der Umgang mit dem Meinungsgegner macht den persönlichen Stil aus. Ihre Grundeinstellung halte ich für vorbildlich.
Ich halte unqualifizierte Angriffe auf die Person (ad hominem) auch beim Meinungsgener zumeist für einen schlechten Stil. Dennoch muss auch Kritik an fortwährenden Verhalten möglich sein. Darum gibt es auch berechtigte persönliche Kritik. Wie diese zu beurteilen ist, und wo die Grenzen im Konkreten liegen ist jeweils Gegenstand subjektiver Urteile.
Generell halte isch es aber für Sinnvoll, die Qualität der Diskussion insgesamt im Auge zu behalten. Das schließt das fachliche Niveau, die Stringenz der Argumentation und den persönlichen Umgang ein. Wenn hier das Forum gesamtheitlich, durch ein einseitiges Übergewicht kompromittiert wird, sehe ich durchaus Anlass, auch jene Stimmen zu unterstützen, die dies noch in gebotenem Respekt anmahnen.
@Dr. Kuhnle:
Sie sagen:“Und es ist ein mathematischer Trend […]“
Ein Trendtest (Cox Stuart) gibt für Abb.1 eine Irrtumswahrscheinlichkeit von über 15% an. Also weit weg von Signifikanz. Es steht quasi 8:5 für fallend, ist aber zu wenig. Und wenn nur Ein Punkt ein wenig woanders wäre könnte es auch 7:6 stehen und es wäre quasi ausgeglichen.
Hier eine Trendlinie einzuzeichnen ist mathematischer Frevel.
Ohne die Zahlen zu haben vermute ich ein ähnliches Ergebnis in Abb.2.
Hiermit möchte noch einmal in aller Deutlichkeit klarstellen, dass die Arbeiten von Herrn Kowatsch auch nach meiner Ansicht einen wertvollen Beitrag zur Versachlichung und Aufklärung darstellen.
Kritik ist ja nichts grundsätzlich Negatives. Irgendwie bin ich sehr betrübt, dass heutzutage (ich weis nicht ob es früher besser war) die Menschen immer in gut und böse eingeteilt werden müssen. Jeder Mensch macht doch Fehler und jeder Mensch macht anderes gut. Es muss doch erlaubt sein, einen konstruktiven Verbesserungsvorschlag einzubringen, auch wenn man den Artikel insgesamt positiv bewertet. Wenn Herr Dr. Paul meint mich in #12 beleidigen zu müssen, dann ist dies sein Problem und fällt auf ihn zurück. Natürlich kann ich dies nicht gutheißen. Wenn aber jemand anderes Herrn Dr. Paul beleidigt, dann nehme ich ihn ihn Schutz. Auch wenn andere eine solche Halltung pervers finden, für mich ist es selbstverständlich und entspricht meiner humanen christlichen Erziehung.
Da bald Weihnachten ist, darf ich einmal auf Jesus hinweisen, der ganz bewußt immer wieder Minderheiten und Außenseiter als positive Beispiele hingestellt hat. Ob Samariter (Ausländer), Hauptmann (bei den Juden total verhasst) oder Zöllner (auch unbeliebt), immer wurde ausgerechnet solche Personen für individuelle Leistungen gelobt. Egal ob Christ oder nicht, eine Moral braucht jeder. Dieses ewige Freund-Feind-denken finde ich übel.
#14: Lieber Martin Landvoigt, das hätte ich von einem Landwirt gegenüber einem liebevollen Naturbeobachter(Kowatsch) jetzt wirklich nicht erwartet; „derartige Autoren“, meinen Sie damit Kritiker der Treibhaus-Schwindel-Theorie:
—-
Ich denke nicht, dass es angezeigt ist, derartige Autoren gegen berechtigte Angriffe zu verteidigen.
—-
Ich denke doch!
Ich halte eher solche Aussagen für „schlampig“
Kuhnle:
„Und es ist ein mathematischer Trend und keine physikalische Veränderung.“
kälter oder wärmer ist Mathematik???
Deshalb noch einmal
Danke an Kowatsch für den unermüdlichen Einsatz.
mfG
#9: Dr. Kuhnle sagt:
Leider ist die sprachliche Bescheibung der Trendlinien unsauber. Es mag spitzfindig sein, aber der schlampigen Sprache der Katastrophenpropheten sollten wir unbedingt eine saubere Wortwahl entgegensetzen.
——————
Sehr geeherter Dr. Kuhnle,
ich halte das nicht für spitzfindig, sondern für eine begründete und konstruktive Kritik.
Mir fällt aber noch ein, dass Sie diesen Autor vor kurzem noch verteidigten:
—————- #12: Dr.Paul sagt:
das ist erfrischend in einer Diskussion, die diese Bodenhaftung lange verloren hat, offenbar ohne jede Scham.
Weiter so und stören Sie sich nicht an „Spitzfindigkeiten“ von Kritikern wie #9, denen diese Bodenhaftung völlig fehlt.
—————–
Ich denke nicht, dass es angezeigt ist, derartige Autoren gegen berechtigte Angriffe zu verteidigen.
Die ganze Wärmeinsel Effekt wird meiner Meinung nach viel zu eng gesehen! Wenn man es genau nimmt ist ganz Europa eine Wärmeinsel. Und viele Regionen auf der ganzen Welt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf der Welt noch viele unverfälschte Messpunkte, im vergleich zum Ende der kleinen Eiszeit, gibt.
Verehrter Herr Kowatsch, wiederholten Dank.
Alle Beiträge von Ihnen haben immer einen soliden, ich möchte fast sagen bodenständige Realitätsbezug,
das ist erfrischend in einer Diskussion, die diese Bodenhaftung lange verloren hat, offenbar ohne jede Scham.
Weiter so und stören Sie sich nicht an „Spitzfindigkeiten“ von Kritikern wie #9, denen diese Bodenhaftung völlig fehlt.
Jeder normale Leser kann verstehen was Sie schreiben,
Bitte weiter machen!
mfG
@ #9 Dr. Kuhnle
Sie haben Recht, wissenschaftlich korrekt wurde nicht formuliert. Aber das ist inzwischen in Mode gekommen, nicht zuletzt durch die „Klimaforscher“, deren Aussagen von Journalisten umgemodelt nicht korrigiert werden.
Auch was die Nutzung der „Trendfunktion“ der Tabellenkalkulation betrifft, ist Ihnen zuzustimmen. Einem mathematisch gefundenen Trend muß auch eine Ursache zugeordnet werden können. Das klappt bei den Wintern 1962/63 und 2009/10 sehr gut, wovon sich jeder Forist unter Wetterzentrale Archiv und den 500 hP und Bodenkarten überzeugen kann. Die Ursache war eine von Mitte Dezember bis März anhaltende Atlantische Blockierung (man beachte die strukturelle Ähnlichkeit der Strömungsmuster über die Winter!), die Ihre Ursache in der Stationarität der langen Planetarischen Wellen hatte.
Die Atlantische Blockierung unterliegt periodischen Schwankungen, was sowohl Häufigkeit als auch Länge der Episoden angeht. Ursache ist unter anderem Grönland, wie eine kluge Meteorologin mit einem GCM herausfand. Den Planetarischen Wellen muß ständig Energie zugeführt werden und zur Stationarität bedarf es einer bestimmten Geschwindigkeit des Zonalstroms, denn die Planetarischen Wellen wandern im Zonalstrom von Ost nach West. Dominierend ist in der Regel Welle 2, (dann gibt es auch einen Pazifik-Block gegenüber). Aber auch die Wellen 3 mit 1 und 2 mit 4 bilden stabile Systeme, wie man anhand der Zirkumpolarkarten nachvollziehen kann. Über diesen Ablauf überlagert sind dann die Temperaturschwankungen der Ozeane und Landmassen aufgrund der Strömungsmuster und dem ozeanischen Wärmetransport gen Norden.
===> Winter in D werden (wurden) nicht kälter oder wärmer wegen der Schwankungen der arithmetisch ermittelten sog. Globaltemperatur, sondern wegen der Änderungen der Strömungsmuster im Lauf der Zeit. Und deshalb kann man mit diesen Temperaturreihen weder eine „globale Erwärmung“ oder „Abkühlung“ beweisen. Und in die Zukunft kann man das ohnehin nicht projezieren. Liegt nämlich der Block östlich von D, wird es warm, wegen der subtropischen Luft, die gen Norden geschaufelt wird. Nennt sich dann im Oktober Altweibersommer … .
Ausser dem WI-Effekt gibt es noch einen anthropogenen Einfluss, der Temperaturen in manchen Regionen erniedrigt und dafür in anderen Regionen erhöht.
Das ist die Bewässerung der Landwirtschaft in semi-ariden Zonen, ich habe das hier schon einmal angesprochen.
Weltweit werden warme,semiaride Agrarregionen intensiv bewässert.
Diese Regionen müssen sich wegen der Verdunstungskälte des Wassers zwangsläufig abkühlen. Die dabei im Wasserdampf gebundene latente Wärme wird durch den Wind verfrachtet und manifestiert sich an anderer Stelle als Temperaturerhöhung.
Welche Wirkung latente Wärme haben kann, sehen wir in den Alpen am Föhn.
Weltweit werden übrigens 2.700 km³ oder 2.700 Gigatonnen Wasser zur Bewässerung genutzt.
Wenn man dann noch bedenkt, dass in Kasachstan, China oder Indien weniger Thermometer messen als anderswo und man eventuell diese Temperaturen noch als untypisch unterdrückt, braucht man sich nicht zu wundern.
Sehr geehrter Herr Kowatsch,
Ihr Artikel ist gut und informativ. Leider ist die sprachliche Bescheibung der Trendlinien unsauber. Es mag spitzfindig sein, aber der schlampigen Sprache der Katastrophenpropheten sollten wir unbedingt eine saubere Wortwahl entgegensetzen. Es muss heißen:
– Die Wintertemperaturen zwischen 1882 und 2014 sind tendenziell gestiegen.
– Die Wintertemperaturen zwischen 1988 und 2014 sind tendentiell gefallen.
– Die Wintertemperaturen zeigen nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland einen abfallenden Trend über die vergangenen 27 Jahre.
Der Ausdruck „Winter werden immer kälter“ ist unpräzise und kann für folgende unbelegte oder falsche Behauptungen missbraucht werden:
– jeder Winter ist kälter als der vorherige
– auch in Zukunft werden die Winter immer kälter
Ein linearer Trend muss immer auf einen konkreten Zeitraum (von..bis) der Vergangenheit bezogen werden. Und es ist ein mathematischer Trend und keine physikalische Veränderung. Eigentlich darf man in einem solchen Zusammenhang überhaupt nicht von „kälter“ sprechen, sondern nur von einem negativen linearen Trend. Meine oben vorgeschlagen Formulierungen sind daher bereits ein Kompromiss zwischen korrekter und anschaulicher Beschreibung.
Gruß, Dr. Kuhnle
#7: „Viele Ursachen bedingen ein Auf und Ab der Temperaturen, so dass wir ständige kurz- aber auch langfristige Klimaänderungen haben.“
Sehr geehrter Herr Kowatsch, das ist ja interessant. Ist es nicht auch das, was man in den Klimawissenschaften sagt, dass verschiedene Faktoren auf die Temperaturen wirken und es deshalb zu kurzfristigen Schwankungen kommt?
„Der sich langsam vergrößernde WI-effekt wirkt sich auf die Trendlinien aus, er hebt sie am Ende leicht nach oben an.“
Aber in welcher Quantität wirkt sich der WI-Effekt auf die Trendlinien aus? Das ist doch die spannende Frage. Und zusätzlich, müsste sich der WI-Effekt nicht sehr unterschiedlich lokal auswirken? Meßstationen in deutschen Großstädten anders als in dünn besiedelten Bergregionen und global in wenig bebauten Savannengebieten wieder anders als in den Megacitys. Haben Sie diese Unterschiede in Ihren Untersuchungen feststellen können?
Sehr geehrter Herr Hader
Natürlich hat sich der Wärmeinseleffekt auch in den letzten 27 Jahren vergrößert, trotzdem fallen die Temperaturen. Dieselbe Frage dürfen Sie auch bei den Jahrestemperaturen stellen, wo wir weltweit seit 1998 und deutschlandweit seit 2000 eine Abkühlung haben, trotz ständiger schleichender Vergrößerung der WI-effekte.
Wenn Sie den Temperaturverlauf seit 1882 in Abb2 betrachten, dann sehen wir mal wärmere und kältere Jahrzehnte, es gibt viele Faktoren, die auf die Jahres- bzw. Wintertemperaturen einen Einfluss haben. Gerade bei EIKE kommen alle Meinungen und Theorien zu Wort. u.a. wirken auf das Temperaturgeschehen der Erde: 1) Die Sonne, Sonnenflecken (Fries-Zyklus)
2) Svensmark-effekt (Kosmische Strahlung im Wechselspiel mit elektromagnetischen Eruptionen auf der Sonne) usw. Viele Ursachen bedingen ein Auf und Ab der Temperaturen, so dass wir ständige kurz- aber auch langfristige Klimaänderungen haben.
Der sich langsam vergrößernde WI-effekt wirkt sich auf die Trendlinien aus, er hebt sie am Ende leicht nach oben an. Dieser WI-effekt ist überall in der Literatur anerkannt. Nur die Treibhausgläubigen behauten, dass diese schleichende Erhöhung der Trendlinie durch das C02 hervorgerufen würde, wofür es jedoch keinerlei Beweise gibt. Und richtig verbohrte Treibhausgläubige negieren sogar die Abkühlungsphase sowohl der Winter- als auch der Jahrestemperaturen in den letzten Jahren.
Ich habe von vielen Ursachen geschrieben, die auf das Klima im Wechselsiel einwirken. Warum nun gerade wiederum eine kleine Abkühlungsphase vorliegt und wie lange diese andauern wird, das ist doch das Spannende am Klimageschehen. Der WI-effekt wirkt dieser Abkühlung lediglich bremsend entgegen
Sehr geehrter Herr Kowatsch, sie sehen die Ursache im Anstieg der Wintertemperaturen in Deutschland seit 1882 im Wärmeinseleffekt durch den ständigen Zubau und immer größer werdenden Wärmeinseln. Wenn dem so ist, wieso nahmen dann die Wintertemperaturen in den letzten 27 Jahren wieder ab? Gab es denn keinen Ausbau von Städten und Gemeinden und Zunahme der Wärmeinseln seit der Wiedervereinigung?
@ #2 A. Schlohr
„… die macht eigentlich nur Ärger.“
Dem kann ich nach 12 Tagen Krankenhausknast über Weihnachten 09 und 3 Wochen Reha nur beipflichten.
Vielen Dank Herr Ketterer.
Seitdem ich meine früheren Dateien und Grafiken nun mit excel 2013 weiterbetreibe, treten manche Fehler auf. Die um einen Winter verlängerte fallende Trendlinie wurde wegen 2013 zwar flacher gezeichnet, aber leider nicht die Formel dazu verändert. Das sollte nun der Fall sein.
Sehr geeehrter Herr Kowatsch,
Hier im linkt hatten Sie im 2013 im Frühjahr dieselbe Steigung der Regressionsgeraden berichtet, obgleich der 2013/14er Winter die Gerade wesentlich geändert hat.
http://tinyurl.com/KalteWinter2013
Es kann nicht sein, dass Abb.2 aus dem obigen Link die selben Parameter hat wie die Regressionsgerade hier in Abb 1.
Könnten Sie das bitte berichtigen? Ansonsten bringen Sie auch oft eine Spline-Kurve (von denen ich nicht viel halte). Warum legen sie hier nun keinen Spline darüber?
Wenn Sie dann noch dazu übergehen das gleiche für eine 30-jährige Periode zu berechnen, wie würde dann die Gerade verlaufen?
Kein Schelm, wer sich dazu seinen Teil denkt.
Na ja, dass ich von dem CO2-Betrug und der allseits geliebten Energiewende nichts halte, sollte hinreichend bekannt sein. Aber der Winter 2013/2014 war doch eher warm, und bisher sieht es nicht danach aus, dass der Winter 2014/2015 Kälterekorde bricht. Daher erscheint die Titelaussage „Winter werden nicht nur in Österreich kälter, sondern auch in Deutschland“ nur bedingt glaubwürdig. Meinetwegen kann es gerne noch etwas wärmer werden, denn ich kann diese weiße Sch…. nicht leiden, die macht eigentlich nur Ärger.
Folgerichtig kommt dann sowas hier:
http://tinyurl.com/kzwuqbt
Was fehlt noch?
Schaufelstielheizung und Hammerbahntemperierung. … mal mit den Gewerkschaften reden!