von Walter Fett
Park Sanssouci – klimatisch bedroht?
Damals und heute – ein Vergleich
Während seiner Regierungszeit legte Friedrich der Große, also der „Alte Fritz“, den Park von Sanssouci an. Im Verlaufe seines 18. Jahrhunderts legte – bei niedrigstem CO2-Gehalt der Luft – die grob gemittelte Temperatur um weniger als ein Grad zu. Dieses können wir aus der erfreulich weit zurückreichenden Beobachtungsreihe von Berlin-Dahlem schließen (siehe Abb.), nur 20 km von Sanssouci abgelegen. Es ist nicht bekannt, dass in der Zeit des Heranwachsens des Parks der Temperaturanstieg – direkt oder indirekt – sich besonders schädlich ausgewirkt hat.
Abbildung 1: Die Grafik zeigt die Temperaturkurve von Berlin-Dahlem wie sie vom Meteorologischen Institut der freien Universität dem Verfasser zur Verfügung gestellt wurde. Die Aufzeichnungen in Dahlem selbst reichen jedoch nicht solange zurück, da die Messstation in Berlin mehrfach umgezogen wurde. Das ist in der Meteorologie durchaus üblicher, wenn auch unerwünschter Vorgang. Berlin-Dahlem steht also als Synonym für Berlin
Ein ähnliches Schicksal könnte man nun auch zwei Jahrhunderte später erwarten. Da erlebte ein „Fritzchen Müller“ eine vergleichbare Temperaturerhöhung. Auch erreichte die Temperatur nicht mehr als nur das damalige Niveau. Man könnte daher meinen, dass das Schicksal der Parknatur dem damaligen – letztlich eher harmlosen – in etwa gleichen müsste. Abgesehen davon, dass angesichts des inzwischen wesentlich höheren CO2-Gehalts sogar mit einer Wachstumsförderung zu rechnen ist.
Wie seinerzeit nach dem Temperatur-Maximum die Umkehr zu einer Abkühlung erfolgte, erleben wir auch jetzt seit anderthalb Dutzend Jahren, dass die weltweite Temperatur nicht mehr zunimmt. Warum also sollte man sich um den Park besonders sorgen? Warum sollte es diesmal dem Park schlechter ergehen?
Ungeachtet dieser Entwicklung hält es die Stiftung für Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) für geboten, wegen der „zu erwartenden Probleme“(?) eine dreitägige internationale Fachtagung „Historische Gärten im Klimawandel“ unter der apokalyptisch klingenden Ankündigung „Sanssouci in Klimanot“ zu veranstalten (siehe Text-Beilage). Nichts gegen generelle Untersuchungen über die Klimaabhängigkeit – auch die eines Parks. Jedoch das jedwede – und eventuell nicht unwillkommene – zeitgemäße Herhalten einer Klimadramatik erscheint uns doch bedenklich, – es sei denn, man hätte letztlich eine vorläufige Beruhigung der Öffentlichkeit im Auge, also dann sich schon treffender zumindest im Sinne einer Fragestellung geäußert, wie: „Sanssouci in Klimanot ? “.
Einladung der Schlösser- und Parkverwaltung zur Klimaveanstaltung siehe auch lesbares pdf im Anhang
Ergänzende Anmerkung der Redaktion:
Der abgebildete Temperaturverlauf deutet einen ungefähren 200-Jahresrhytmus an. Dieser steht zumindest nicht im Widerspruch zu dem aus der Astrophysik bekannten 208-Jahres-Suess / Vries-Zyklus der Sonnenaktivität. Mithin lassen beide Verläufe eine derzeitige Wende erwarten."
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Wodurch soll dieser Fürstenpark denn bedroht sein? Auf keinen Fall durch das Klima, denn dieses ist recht konstant seit 25 Jahren, von der kleinen Wärmeperiode zwischen 1998 bis 2003 einmal abgesehen? Da der Park außerhalb von Potsdam sich befindet und der UHI-Effekt der Stadt weniger wirkt, könnte man auch sagen, seit 150 Jahren. Auch dieses Jahr 2014 und dieser Sommer werden sich als vollkommen normal einordnen. Da muss man schon Anzeichen der Bedrohung aus der Statistik heraus erfinden, um notwendige Gelder für den Park zu generieren. Die erfundenen Bedrohungen für Brandenburg sind dann sonderbar: Vor 10 Jahren warnte man vor der Versteppung und heute vor der Überschwemmung und Versumpfung. Die einzig reale Bedrohung, die es gibt, wäre, dass sich die Natur das teure Kunst- und Protzgebilde eines Preussischen Königs wieder zurückholt. Und dafür braucht man Gelder, um ständig gegen die Natur ankämpfen zu können.
Börsencrash und Klimawandel
Die Temperaturkurve von Dahlem über die letzten 300 Jahre zeigt anschaulich, dass die aktuelle Entwicklung nichts Besonderes ist.
Wenn sie von vielen trotzdem als Bedrohung empfunden wird, liegt das daran, dass uns das kollektive Gedächtnis für lange Zyklen fehlt und wir immer geneigt sind, aktuelle Trends in die Zukunft zu projizieren.
Ein schönes Beispiel ist der Börsencrash von Anfang 2000. Tausende Anleger verloren ihr Geld, weil sie erst nicht glauben wollten, dass die Party vorbei ist und auf eine schnelle Wende hofften und dann im Verlaufe der folgenden drei Jahre bei stetig fallenden Kursen mit Verlust verkauften. Hätten sie nicht verkauft und 7 Jahre gewartet (oder auch 13) – sie hätten nichts verloren. Sie hätten sogar noch gewonnen. Aber in solchen Zeiträumen können die meisten Menschen nicht denken. Ihnen fehlen auch die persönliche Erfahrung oder das erworbene Wissen.
Ein anderes Beispiel für lange Zyklen, das ich selbst beobachtet habe, ist der auffällige Schwund des Pasterze-Gletschers in Österreich. In den letzten 25 Jahren habe ich ihn vielleicht viermal besucht und bei jedem neuen Besuch war der Rückgang des Eises augenfällig. Beim zweiten Besuch nach vielleicht 10 Jahren bekam ich regelrecht einen Schreck, wie viel vom dem Eis zwischenzeitlich abgeschmolzen war.
Für die richtige Einordnung in meinem Kopf sorgte dann dankenswerterweise ein Video mit einem Vortrag von Prof. Gernot Patzelt von der Uni Innsbruck, der mit seinen Studenten das Auf- und Ab der Baumgrenze in den Alpen während der letzten 10.000 Jahre untersucht hatte. Er fand viele tausende Jahre alte Baumstümpfe deutlich oberhalb der heutigen Baumgrenze und konnte anhand der Funde nachweisen, dass es dort im Laufe dieser 10.000 Jahre oft wärmer oder auch kälter war als heute und die Gletscher entsprechend kleiner oder auch größer. Das Video wurde übrigens durch EIKE produziert. Meine Beobachtungen aus gut 20 Jahren, die für mich lang, für die Natur aber sehr kurz sind, relativierten sich dann doch sehr mit dem Blick auf den längeren Zeitraum.
Die Menschen sind um so manipulierbarer, je ahnungsloser sie sind. EIKE leistet hier einen guten Beitrag zur Aufklärung.
Niedrigste CO2-Werte ?
Bereits Jaworowski hatte darauf hingewiesen, dass die CO2-Werte aus den Luftblasen der Eisbohrkerne nicht den CO2-Gehalt zum Zeitpunkt der Einlagerung widerspiegeln. Und dazu braucht man keine peer-reviewed Studien, sondern dazu reicht Abiturwissen. Unter Druck regiert nämlich CO2 verstärkt mit Wasser (auch Eis) zu Hygrogencarbonat bzw. Carbonat, besser ausgedrückt: Das chemische Gleichgewicht verschiebt sich stärker auf die Seite der Reaktionsprodukte (Prinzip von Le Chatelier). Diese Ionen diffundieren ins Eis, während die anderen Luftbestandteile Stickstoff, Sauerstoff oder Argon nicht dem Eis chemisch reagieren. Nach Jahrhunderten findet man also immer weniger CO2 als ursprünglich in der Luft war.
Es ist also ein Märchen, dass der CO2-Gehalt vor der industriellen Revolution stets unter 300 ppm lag. Bereits Humboldt hatte CO2-Werte von etwa 350 ppm gemessen.
Aber die Klima-Homöopathen brauchen diese Lüge mit den Eisbohrkernen und den angeblich niedrigen CO2-Konzentrationen, um die Lüge aufrech zu erhalten, dass der hohe CO2-Gehalt auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen sei. Man kann aber auch anhand der C12 / C13 -Isotopenanalyse feststellen, dass das meiste CO2 der Atmosphäre nicht durch Verbrennung erzeugt wurde, sondern durch Ausgasung aus den Meeren in die Atmosphäre gelangt ist.
Kurz gesagt: Während einer Warmzeit gibt das Meer mehr CO2 an die Atmosphäre ab als es aufnimmt und während einer Kaltzeit nimmt das Meer mehr CO2 aus der Atmosphäre auf als es abgibt. Der menschliche Anteil beträgt an diesem Umsatz nur etwa 1,5%.
„Cui Bono“ Und schon ist der eigentliche Grund der Veranstaltung gefunden! Es geht sich nur um das Anzapfen von Geldquellen, und dabei gibt es kein besseres Instrument als den „Klimawandel“. Von der Dämmstoffindustrie bis zum „Smart Meter“, die grünen Schlümpfe werden geschoren bis sie nackt im Wind stehen. Geschied ihnen aber recht, sie wollen es nicht besser….
Sehr geehrter Herr Fett,
woher nehmen Sie die „niedrigsten CO2-Gehalte“ in der Atmosphäre. Ich vermute, daß sie sich dabei auf die Messungen an Eisbohrkernen beziehen. Die CO2-Gehalte der Eisbohrkerne sind aber in keiner Weise zuverlässige Anzeigen des CO2-Gehalts in der Atmosphäre zu der entsprechenden Zeit. Gerade ist auf WUWT ein Artikel über mikrobielles Leben in einem unter 800m Eis existierendem See erschienen. Da dient das CO2 den Bakterien als Kohlenstoffquelle. Solche Bakterien gibt es auch im Eis. Die Proxy-Daten aus der Anzahl der Stomata-Öffnungen der Pflanzen zeigen viel höhere Werte.
MfG
Wieder mal ein absurdes Projekt, passt ja zu Potsdam und PIK. Die lassen aber auch keine Gelegenheit aus sich lächerlich zu machen.
Da wäre mein Vorschlag, einfach mal diesen Park links liegen zu lassen und sich an der Natur auch mitten in der Großstadt Berlin zu erfreuen. Egal wo, selbst die Stadtbäume gedeihen überall prächtig. Da kann man nur staunen, wie anpassungsfähig die Natur ist.
Oder hier um die Ecke gibts ein Gelände, das ausgebaggert wurde und bebaut werden sollte. Das hat sich die Natur innerhalb von 6 Monaten zurück geholt. Der Sandboden ist wunderbar bewuchert mit allen möglichen Sträuchern und Blumen.
Sollen die doch einfach ihren Schlosspark wegen Klimaangst schließen. Den braucht kein Mensch, die Natur kann man überall bewundern.
Es geht bei solchen „Klima-Katastrophen-Veranstaltung“ nur um das eine…Um da Abrufen von „Klimfonds Geldern“ bzw. um das Einsammeln von Steuer- und Abgabengelder, die in den diversen Forschungs- Stiftungspools der Klima-Erwärmungs-Wandel Hysterie eingelagert sind.
Mit diesem Klimahype hat man immer einen Grund dies oder jenes an Instandhaltungs- Wartungs- und Vorbeugekosten auf das Klima = Wandel zu schieben.
Der Sündenbock Klima Wandel eignet sich hervorragend für das Abgreifen von Steuer- Abgabengelder einer Gesellschaft, die an das Menschengemachte CO2-Klimaerwärmungs Märchen glauben.