Die großzügigst aus Verbrauchergeldern zwanghaft subventionierte Energiewende treibt immer dollere Blüten. Heute geht die Meldung durch die Medien, dass der schwedische Energieriese Vattenfall und die in der bayerischen Provinz beheimateten, von SPD und Grünen dominierten Münchner Stadtwerke, einen Riesen-Offshore- Windpark 90 km westlich von Sylt bauen lassen wollen. Jetzt seien die Rahmenbedingungen der neuen EEG Novelle klar, nun könne man beginnen, sagen die unisono die Offiziellen der Münchner Stadtwerke und Vattenfall.
Die geplante Investitionssumme beträgt 1,2 Mrd €. Mit 49 % (1) sind die Münchner auch hier dabei. Ihr Anteil beträgt also ca. 588 Mio €. Oder knapp 10 x mehr, als sie bei Andasol 3 voriges Jahr in den Sand gesetzt hatten. Bei einem Umsatz 2013 von nur 1,65 Mrd € im Strombereich, ist das keine Kleinigkeit. Doch der Glaube versetzt -jedenfalls für den der glaubt und nicht weiß- Berge. Denn in den Passagen über ihren eigentlichen Geschäftszweck, nämlich die Energieerzeugung, liest man
Erneuerbare Energien
Den Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Wind-, Wasser- und Sonnenenergie stehen nahezu unendlich zur Verfügung. Durch sie entsteht umweltfreundlicher Ökostrom.
Denn man macht sich -zuvorderst ganz obrigkeitshöriger kommunaler Stadtwerker- Sorgen über den Klimawandel. Man liest dort das Bekenntnis:
Gleichzeitig stellt der Klimawandel Energieversorger vor beträchtliche Herausforderungen, insbesondere vor dem Hintergrund des weltweit steigenden Energieverbrauchs.
Aber aus Schaden sollte man klug werden, heißt es in einem alten Sprichwort. Bei den Münchnern – aber nicht nur bei denen- ist offenbar das Gegenteil der Fall. Trotz Schaden bleibt man dumm.
Denn worauf sich die Münchner einlassen – sie sind alles andere als erfahrene Schiffbauer oder Seeleute – ist mit höchsten Risiken behaftet. Dabei ist die volatile, nur von Gott und Wetter beeinflusste Stromerzeugung (s. Abb. 1), noch das kleinere Risiko.
Abb. 1 Vollaststundenäquivalent der deutschen Windkraftanlagen. Mit Vollaststundenäquivalent wird die Zeit in % der Jahresstunden bezeichnet in denen die WKA im Mittel ihre volle Nennleistung abgibt. Wie an der schwarzen Kurve für Offshore WKA zu sehen ist, stieg das Vollaststundenäquivalent von 7,2 % im Jahre 2009 auf 31,9 % 2011 steil an und fiel dann ebenso steil auf jetzt nur 12,3 % wieder ab. Eine abgeschaltete Windkraftanlage trägt eben mit Null zur Versorgung bei. Grafik Rolf Schuster
Mindestens ebenso groß, wenn nicht größer sind die Risiken, die durch dauernd wechselnde Windlasten, sowie durch die ständige Korrosion des salzigen Meerwassers und der Luft an den mechanischen wie elektrischen Anlagenteilen dafür sorgen, dass die geplanten Betriebsstunden das Papier nicht wert sein werden, auf das es die Bergseemänner geschrieben haben. Die rd. 1000 km lange Netzanbindung von Sylt nach München noch nicht einbezogen.
Die Betreiber der bisherigen Offshore Windparks können ein Lied davon singen. So kostete der mit rd. 80 Windturbinen ausgestattete Windpark Bard 1 satte 3 Mrd €. Er hat eine installierte Leistung von 400 MW, verbaut wurden also 5 MW Anlagen, und steht seit März 2014 bis auf weiteres still. Der Betreiber, die Bard-Gruppe, hat deswegen Insolvenz anmelden müssen .
Das Projekt „Sandbank“ von Vattenfall/Münchner Stadtwerken kommt mit 72 WKA aus, diese haben eine installierte Nennleistung von je 4 MW und sollen lt. Medienberichten bei passendem Wind 288 MW liefern. Ob diese um knapp 30 % geringere Auslegung (400 MW zu 288 MW) des Windparks gegenüber Bard 1 Minderkosten von 60 % rechtfertigen, wird die Zukunft weisen.
Wahrscheinlich ist das nicht, denn die Investoren wollen nicht nur 72 Windkraftanlagen á 4 MW in die oft sturmumtoste Nordsee stellen, sondern auch gleich noch eine „Wohnplattform“ für 50 Techniker mit „Einzelzimmer, Bad, TV und Internet“ wie man die Medien wissen lässt. Das bedeutet, man rechnet mit ständigem und hohen Wartungsaufwand, der vielleicht – wenn die Männer (gibt´s da evtl. auch eine gesetzliche Frauenquote?) überhaupt an die zu wartende WKA rankommen- den Nutzungsgrad (Abb 1) nach oben hieven soll. Doch wenn man überhaupt im verwöhnten Deutschland Fachkräfte für diesen einsamen aber sehr gefährlichen Job findet, billig wird das dann nicht. Dh. die Betriebskosten schnellen in die Höhe. Und selbst dann ist i.A. bei Wellenhöhen von > 1,5 m Schluss mit der Erreichbarkeit. Und diese liegt, bei den dort typischen Wassertiefen, bei nur durchschnittlich 8 Tagen pro Monat.
Es sei denn, man löst auch dieses Problem auf Energiewende typische Weise. Indem man einfach von der Wohnplattform zu jedem Windrad einen separaten unterseeischen Tunnel baut. Zuzutrauen wäre es den Münchner Stadtwerken, wie auch Vattenfall, denn
Abbildung 2: Erreichbarkeit von Offshore-Windparks, Quelle http://windmonitor.iwes.fraunhofer.de/windwebdad/www_reisi_page_new.show_page?page_nr=469&lang=de
"Wir sind eine lernende Industrie. Anfangs war der Respekt vor den technischen Herausforderungen an manchen Stellen vielleicht nicht groß genug", sagt Gunnar Groebler, Chef des Geschäftsbereiches Erneuerbare Energien bei Vattenfall. Na dann! Es gilt wohl auch hier: Gier -zumal staatlich verordnete- frisst Hirn.
Update vom 12.8.14
Bei der weiteren Recherche zu den Absichten und Taten der Münchner fand ich noch dieses schöne Zitat:
Stadtwerke-Chef Kurt Mühlhäuser hat ehrgeizige Ziele. "München soll die erste deutsche Großstadt werden, in der alle Privathaushalte mit regenerativ erzeugtem Strom versorgt werden", plant der Manager. 2020 soll es soweit sein. Andasol 3 ist ein Element in dieser Strategie, in die Mühlhäuser mehr als eine Milliarde Euro investieren lässt. ….
Die Stadtwerke München mögen mit ihrem Engagement in Andalusien auf ihre Art ein Vorreiter sein. Allein stehen sie hierzulande aber nicht. Die Initiative "100 Prozent Erneuerbare-Energie-Regionen" will heimische Kommunen und Landkreise dazu bringen, nicht nur ihren ganzen Strom aus regenerativen Quellen zu speisen, sondern auch die für Wärme und Mobilität nötigen Energien. Zudem soll das aus Produktion vor Ort geschehen und nicht durch Zukäufe von der Nordsee bis Südspanien wie in München.
Quelle FR 16.7.2009
der Münchner Merkur ist anders. Dort ist Dr. Ippen der Herausgeber, ich hatte das Vergnügen, Herrn Dr. Ippen auf einer EIKE-Tagung „Grüß Gott“ zu sagen. Der Münchner Merkur veröffentlicht viele meiner Leserbriefe, dort bin ich bekannt. Die SZ veröffentlicht nur dann EEG-kritische Leserbriefe, wenn man dabei gleichzeitig kräftig auf die CSU einprügelt. Ich schreibe nicht mehr an die SZ. Und da die CSU bei Kernkraft die Seiten gewechselt hat, werden meine Leserbriefe beim MM auch nur noch seltener gedruckt.
@ #24
Die Zeitung „TZ München“ ist wie der redaktionell verbandelte „Münchner Merkur“ meines Wissens nicht ein Organ der SPD. Trotzdem wird in der Energiepoltik keinen Zentimeter von den rotgrünen Argumentationslinien abgewichen.
Der TZ-Ausgabe vom 9./10. August 2014 entnehme ich einem Beitrag über den Windpark Gwynt y Mor vor der walisischen Küste, an dem die Stadtwerke München zwecks Rettung der Welt zu 30% beteiligt sind,folgendes:
1. das Sagen bei den Stadtwerken hat Dr. Florian Biberbach (41)
2. Seine Sachkompetenz stellt Hr. Dr. Biberbach alsbald im Verlauf des Interviews unter Beweis. Auf die Frage, ob denn der grüne Strom auch München käme, erlärt er (Originalzitat!): „Nein! Aber er ist Teil im riesigen europäischen Stromsee.“ (Fortsetzung der Erklärung ohne Anführungszeichen) Und dieser muß relativ konstant gehalten werden. Deshalb wird für jedes Kilowatt sauberen Ökostroms irgendwo anders ein fossiles Kraftwerk(…) in seiner Leistung gedrosselt.
„@H. Becker
Wurde da nicht gerade in den Nachrichten, ein neues Triebwerk, dass mit Mikrowellen und Magnefeldern, schub erzeugen soll. Es wurde beiläufig auch erwähnt, dass man das Funktionsprinzip „noch“ nicht erklären kann…“
@Di Dago
Was wollen Sie damit sagen?
Für die Technikinteressierten dazu einige Links:
http://tinyurl.com/oq8ugmc (NASA)
http://tinyurl.com/nhy2c3g
http://tinyurl.com/n9yggre
@H. Becker
Wurde da nicht gerade in den Nachrichten, ein neues Triebwerk, dass mit Mikrowellen und Magnefeldern, schub erzeugen soll. Es wurde beiläufig auch erwähnt, dass man das Funktionsprinzip „noch“ nicht erklären kann…
http://tinyurl.com/mo9jzgu
So ist es eben, wir sind Handwerker, die Politiker und ihre Helfer in den Redaktionen sind Mundwerker. Für jedes Problem fällt ihnen schnell eine Lösung ein.
Vielleicht ist es aber auch ganz anders, daß eben der Engel Aloisius den Weg vorbei am Hofbräuhaus hin zur Staatskanzlei (oder zum Rathaus) doch gefunden hat und den Brief mit den göttlichen Eingebungen überbringen konnte.
„Dazu 3 Fragen an die Runde:“
Antwort zu 1.: Siehe mein Beitrag #16; Das Braunkohlekraftwerk Neurath (im Rheinland) hat z. B. eine Nettoleistung von 4.200 MW, erzeugt mit 7 Kraftwerksblöcken (3 x 300 MW, 2 x 600 MW, 1 x 1.100 MW).
Zu 2: Die Netzanschlussleitung muss selbstverständlich auf die maximale zu übertragende Leistung/Stromstärke ausgelegt sein.
Zu 3: Bei einer modernen Windkraftanlage erfolgt die Netzankopplung über einen Wechselstromumrichter (Gleichrichter – Gleichstromkreis – Wechselrichter) den Generator mit dem Netz verbindet. Dabei passt der Wechselrichter Spannung und Frequenz an die Netzbedingungen an.
„Die Stadt München wird seit Ewigkeiten von der SPD regiert.“
Das ist wohl wahr, und der Grund ist die SZ — oder Süddeutsche Zeitung. Diese wird vom Süddeutschen Verlag in München heraus gegeben, und der Süddeutsche Verlag gehört der DDVG, das heißt Deutsche Druck und Verlagsgesellschaft. Und in der DDVG regiert die Schatzmeisterin der SPD. Die SZ gehört also der SPD, diese Tatsache ist wenig bekannt, sollte aber zum Verständnis bekannt sein. Die SPD beeinflußt über ihr Medienimperium der DDVG so etwa 10% der Tageszeitungen in Deutschland.
Man macht diese Tatsachen nicht gern publik in München, und das steht erst recht nicht in der SZ. Damit wird aber klar, wie die SZ schreibt und so die Münchner bei der Stange hält, bei der ROTEN Stange natürlich.
„Dass die Verfügbarkeit offshore lt. H. Heinzow 38% betragen soll“
Das ist die theoretisch Maximale unter Berücksichtigung von Abschattung, Transportverlusten und Verfügbarkeitsverlusten bei der für Landwindmühlen geltenden Erfahrung von 98% technischer Verfügbarkeit.
Unberücksichtigt bleiben natürlich Verfügbarkeitsverluste durch Nichterreichbarkeit wegen Schlechtwetter bzw. zuviel Seegang. Der Grund ist (war) die Nichtverfügbarkeit von Seegangsdaten im Gebiet.
wie erfolgt die Einbindung von WKA und PV ins Netz denn eigentlich heute?
Müssen die Wechselrichter der PV-Anlagen eine festgelegte Spannung+Frequenz liefern, und die Einstrahlungsintensität bestimmt dann die Stromstärke?
Und ist es bei den WKA ähnlich bezüglich Spannung und Frequenz?
Zusätzlich zu DanTysk sind die SWM bereits an den Offshore-Parks Gwynt y Môr in der Irischen See und Global Tech I in der Nordsee beteiligt. Darüber hinaus besitzen sie mehrere Onshore-Windparks.
aber immer weit weg vom eigenen Landschaftsbild.
Die Stadtwerke München zählen zu den größten Energie und Infrastrukturbetrieben in Deutschland und wollen mit dieser Strategie bis 2025 so viel Ökostrom in eigenen Anlagen erzeugen, dass sie damit den Verbrauch ganz Münchens decken könnten: rund 7,5 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt sein, die dieses Ziel erreicht. Einen wichtigen Beitrag hierzu soll die Windenergie liefern – aber wie schon gesagt immer schön weit weg vom Heimatort und trotzdem ist man größter Ökostromanbieter. So etwas tut natürlich dem Image einer Metropole, ich denke mal dass sich die Münchener so sehen, gut, die natürlich wie es sich für Städter gehört gegen Kernenergie und für Öko sind. Vor allem wenn man am Wochenende über verstopften Strassen in die freie Natur oder Skipisten fährt und richtig Öko im menschlichen Gedränge der Gleichgesinnten genießt.
#18 Herr Althoff
Die Zahlen die ich noch so im Kopf habe, es waren dänische Windparks, (Quellennachweis liegt irgendwo vergraben in meinen downloads und Kopien), liegen bei der Ostsee so bei 3600-3800 Std.
und an der Nordsee darunter, je nach Jahr so zwischen 3200-3500 Std./Jahr. Also liegen wir so bei 35-40%. Erstaunlich ist, dass die Ausbeute in der Ostsee größer ist, vielleicht weil dort auch weniger Starkwind vorherrscht. Über den Wirkungsgrad der recht gut sein mag will ich auch gar nicht mäkeln, nur stehen die Kosten die so ein Windrad für Erstellung und Betrieb anfallen in keinem Verhältnis zum Ertrag. Onshore ist hier, wenn man überhaupt davon sprechen kann, wirtschaftlicher. Nicht umsonst wird in GB der onshore Windkraft jetzt vor der offshore der Vorzug gegeben.
In Deutschland muss das irgendwie anders sein. Da haben die Nichttechniker, die Laien, die visionären unumstößlichen Strategien
Lieber Herr Limburg,
meine Bemerkung zu Leistung und Arbeit (die Definition hatte ich auf dem Gymnasium schon gelernt), war nicht ganz so ernst zu nehmen, ich störe mich nur nicht daran wenn etwas nicht soooo korrekt ausgedrückt scheint, vor allem da solcherlei Hinweise auf Leistung und Arbeit hier schon öfters gemeldet wurden. Nur die Vehemenz mit der Herr Althoff reagiert hatte, als würde man Äpfel mit Kokosnuss vergleichen, hat mich zu einer mehr schmunzelnden Bemerkung veranlasst.
o.k. aber damit genug der Lappalie.
Punkt 1)
Dies stimmt nicht, weil ein Stromversorgungsnetz mit 100% Erneuerbaren Energien bei jeder Flaute, bei jeden Orkan, bei jeder Bewölkung, in jeder Nacht, bei Schnee und Eis einen Herzinfarkt bis hin zum kompletten Versorungsausfall (Blackout) bekommt. Ein Versorgungsnetz mit 100% EE ist somit nur theoretisch in den Computerspielmodellen zu machen. In der Praxis jedoch funktioniert dieses Öko-Sozialistische Träumermodell nicht.
Punkt 2)
Diese Trassen sind Trassen OHNE Strom, da die Kraftwerke (Kohle, Gas und Uran) bei einer 100% EE-Stromerzeugung nicht mehr zur Verfügung stehen.
Punkt 3)
Es gibt in einen 100% EE-Stromnetz keine Spannungen und Netzfrequenz mehr, da dieses System immer wieder zusammenbrechen wird bzw. erst gar nicht stabil gehalten werden kann.
Vergleichen Sie unsere Stromversorgungsnetz einfach mit unseren Herz-Kreislaufsystem.
Das Herz ist unser zuverlässig arbeitendes Kraftwerk und die Erneuerbaren Energien sind in diesem Fall die Krankheiten die dieses Versorgungsnetz regelmäßig stören. Nimmt der Parasit (EE) überhand, so wird es zu einen Herzinfarkt (Stromausfall) kommen. Bis hin zum „volkswirtschaftliche“ Tod.
Die Stadt München wird seit Ewigkeiten von der SPD regiert. Kennt jemand eine SPD- regierte deutsche Großstadt, die nicht ohnehin schon hochverschuldet ist ?
Oder gibt es dort in München einen genialen Menschen, dem es gelungen ist, nicht Deutschlands dümmste Bank die staatliche KFW sondern ausländische Privatinvestoren = Private Equity Fonds , an den zu erwartenden Verlusten zu beteiligen?
Anlass für die Frage war die folgende aktuelle Erfolgsmeldung für Nordex-Aktionäre:
“Hamburg, 12. August 2014. Der Windturbinenhersteller Nordex hat den Auftrag für die Lieferung und Errichtung von neun Anlagen seiner Baureihe N100/2500 erhalten. Dies stellt den ersten Bauabschnitt des 37,5-MW-Windparks „Orla“ dar, der insgesamt 15 Anlagen vom Typ N100/2500 in der Kaltklima-Version umfassen wird. Schon im Dezember 2014 sollen die jetzt bestellten Turbinen in Betrieb gehen, die weiteren sechs Anlagen bis Mitte nächsten Jahres.
Das Projekt Orla wurde im Jahr 2008 vom Bereich „Projektentwicklung“ der Nordex-Gruppe initiiert und seit dem vorangetrieben. „Orla ist das erste von mehreren eigenentwickelte Projekt, das wir in Polen umsetzen. Dieses Beispiel unterstreicht wie wir den Markt mit guten Projekten unterstützen können“, so Lars Bondo Krogsgaard, Vorstand der Nordex SE.
Kunde von Nordex ist die Projektgesellschaft „C&C Wind“, an der internationale Finanzinvestoren und ein unabhängiger Kraftwerksbetreiber beteiligt sind. Die Projektfinanzierung wurde im Wesentlichen durch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) strukturiert.
Am Standort im Osten von Polen soll der Park einen mittleren Energieertrag von bis zu 100 Gigawattstunden im Jahr erzeugen. Damit liegt der Kapazitätsfaktor bei überdurchschnittlichen 33 Prozent. Zudem vermeidet diese Lösung die Emission von rund 57.000 Tonnen Kohlendioxid, die durch thermische Kraftwerke entstehen würden. Polen hat sich innerhalb der Europäischen Union dazu verpflichtet, seinen Versorgungsanteil durch erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2021 auf 20 Prozent etwa zu verdoppeln.
Nordex im Profil Als einer der technologisch führenden Anbieter von Megawatt-Turbinen profitiert Nordex vom globalen Trend zur Großanlage besonders. Das Produktprogramm der Generation Gamma umfasst die N90/2500, N100/2500 und die N117/2400, die eine der effizientesten Serienturbinen für das Binnenland ist. Bis heute wurden mehr als 2.600 Turbinen dieser Plattform produziert. Mit der Generation Delta bietet Nordex die vierte Anlagengeneration der bewährten Multi-Megawatt-Plattform an (N100/3300, N117/3000, N131/3000). Insgesamt hat Nordex weltweit über 6.000 Anlagen mit einer Kapazität von rund 10.000 MW installiert. Mit einem Exportanteil von rund 80 Prozent nimmt die Nordex SE auch in den internationalen Wachstumsregionen eine starke Position ein. Weltweit ist das Unternehmen in 22 Ländern mit Büros und Tochtergesellschaften vertreten. Derzeit beschäftigt die Gruppe weltweit mehr als 2.700 Mitarbeiter“.
PS
Bitte „C&C Wind“ selber googeln.
Dass die Verfügbarkeit offshore lt. H. Heinzow 38% betragen soll, erstaunt mich, denn ich meine, als durchschnittliche Verfügbarkeit aller vor den britischen Inseln installierten WKA einmal 30% gelesen zu haben, aber sei’s drum.
Die meisten Laien in Politik und Medien gehen doch davon aus, dass ein Offshore-Windpark mit installierter Nennleistung von 1.000 MW einen konventionellen KW-Block gleicher Nennleistung ersetzt. Selbst bei 40% Nutzungsgrad würde man aber doch einen mehr als doppelt so großen Windpark brauchen, um die Strommenge des konv. KW zu erzeugen. Dazu 3 Fragen an die Runde:
1. Stimmt das?
2. Wenn ja, dann müsste man doch bei der Auslegung der Trassen davon ausgehen, dass in der Spitze wesentlich höhere Ströme zu übertragen sind, auch wenn der Jahresdurchschnitt nur 40% beträgt.
3.Wie ändern sich die von der WKA abgegebenen Spannungen, Stromstärken und Netzfrequenz in Abhängigkeit von der Windstärke, die ja theoretisch wohl in der dritten Potenz die elektrische Leistung beeinflusst? Und wie sehen Spannung, Strom und Netzfrequenz im minütlichen zeitlichen Ablauf aus?
So, so, sagt der das, der grüne Schlumpf. Die Ganglinie der off-shore Windräder, die das belegt, die sähe ich aber gerne….
Unglaublich, was sich die Leitmedien so alles vorgaukeln lassen, wenn nur „Öko…“ drauf steht…..
Selbst mit der sehr optimistischen Annahme von 3500 Volllaststunden kommen die beiden Windparks zusammen nur auf eine Durchschnittsleistung von 230 MW. Das ist weniger als ein Zehntel der (stetigen) Leistung eines der großen deutschen Braunkohlekraftwerke! Bleibt die Frage, wie der Autor des Beitrags zu seiner merkwürdigen Feststellung gekommen ist.
Und überhaupt: Das Credo der Öko-Lobby war doch immer, dass der Strom mit der Energiewende genau da produziert werden soll, wo er auch gebraucht wird. Seltsam nur, warum wir dann riesige Stromtrassen durchs ganze Land brauchen…
Wenn man bedenkt, dass man für eine theoretische „Energiewende“ mit Wind- und Solarkraft alles in allen eine WKA-Zahl im hohen fünfstelligen Bereich bräuchte, dann fragt man sich eh, wie diese Industrieanlagen alle hingebaut werden sollen. Im Gegensatz dazu reichen nur 52 moderne schnelle Reaktoren der 1500 MW-Klasse aus, um ganz Deutschland zu 100% mit Strom zu versorgen. Wo ich also sonst mehr als Tausend Windindutrieanlagen brauchen, reicht mit ein einziges KKW, dass dazu auch noch jederzeit unabhängig von Witterung und Tageszeit Strom und Wärme produziert.
Sie mögen zwar bei der Windkraft eine Kwh-Zahl in den Raum geworfen haben aber dieses Zahl (Wert) in kwh ist so launisch wie das Wetter (Wind und Sonne) an sich. Und da wären wir wieder bei den Sachverhalten „Berechenbar“ und „Unberechenbar“.
Und genau diese Zwei Worte machen den Misserfolg und den Erfolg eines Energieversorgungssystem aus und damit ihren technischen Nutzen/Untauglichkeit wie auch die kaufmännische Wirtschaftlickeitsberechnung bzw. Unwirtschaftlichkeit.
Der moderene IT-Mensch ist auf die Verlässigkeit einer Stromerzeugungsquelle angewiesen und dies ist eben mit einer Launischen Natur (Sonne und Wind) nicht zu haben. Darum hat der Industrie-IT-Wohlstandsmensch auch zuverlässig arbeitende auf das System abgestimmte Kraftwerke mit den Energieträgern Kohle, Gas, Uran, Oel entwickelt.
Das sind die Richtigen : vorgeben Energiewende bewußt sein, das eigene Umland nicht mit Windrädern verspargeln, aber dann im geschützten Nordseebereich alternative Energien unterstützen weit ab der eigenen Haustür.
Wenn bei BARD1 80 Windräder knapp 3 Mrd. gekostet haben dann dürften 72 Stück, auch wenn die Leistungsausbeute 25% darunter liegt pro Stück annähernd gleich kosten. Ich gehe mal von 2,2 bis 2,5 Mrd. € aus. Auch Riffgatt hat sich fast verdoppelt.
#6 Herr Engler
Die Stadtwerke Gera sind ein Verbund aus den 7 öffentlichen Dienstleistungssektoren (Wohnungs- und Abfallgesellschaft, etc.) die in Gera angeboten werden und die dazugehörigen Verkehrsbetriebe haben der Stadtwerk AG das Genick gebrochen. Insgesamt gibt es 7 Geschäftsführer und ca. 90 Aufsichtsratsmitglieder und auch sonst eher gut bestellte Belegschaft Die Stadt hatte vor der Wende 132 tsd. jetzt noch 96 tsd. Einwohner, die Leistungen wie die der Verkehrsbetriebe sind natürlich gleich geblieben.(zu Kaisers Zeiten war es die 10. reichste Stadt in Deutschland). Die Leitung der Verkehrsbetriebe (zweitälteste elektr. Straßenbahn Deutschlands) hatte immerhin 10 Jahre lang, bis 2006, ein westdeutscher Verwaltungsbeamter (meistens für Verkehrsbetriebe) , Dr. Norbert Vornehm aus dem Badischen, der dann sogar noch 4 Jahre Oberbürgermeister wurde.
Aber die Elektrizitätsbetriebe (Gaskraftwerk) zugehörig zum Verbund bezahlten aus ihrem Gewinn immer den in der Gemeinschaft erzielten Verlust. Nur jetzt funktioniert das nicht mehr weil durch den Einspeisevorrang der EE die E-Werke immer öfter ruhen müssen und nicht mehr den Gewinn abwerfen. Wiki spricht hier von „Liberalisierung“ des Energiemarktes. (klingt doch elegant und nicht so holprig wie meine Erklärung) So gesehen sind die Stadtwerke wahrscheinlich das erste Opfer der E-Wende.(wobei die Ursache im Grunde im Verkehrsbetrieb liegt). Gera allgemein ist aber überschuldet und bildet die Nachhut sprich gehört zum Schlusslicht der deutschen Städte.
Insolvenz angemeldet haben die Verkehrsbetriebe und die Stadtwerke AG als Dachgesellschaft mit 25 Mitarbeitern, d.h. nicht die Energieversorgungs-Werke
#5 Herr Althoff
Zum Glück bin ich Elektrolaie um mich nicht an Leistung und Arbeit zu reiben, und flexibel genug die Angaben richtig zuzuordnen womit meine Innereien in der gewohnten Position verbleiben können.
Bei einem pubertierenden Jugendlichen könnte man die Vorgehensweise noch nachvollziehen, aber von einer Regierung eines Industrielandes?
Eigentlich kann man nur zu folgendem Resultat kommen:
Deutschland muß abgeschafft werden und in einem „vereinten“ Europa aufgehen. – Grüne!
Wer schon einmal an der Küste gelebt und eine Sturmflut incl. Schneekatastrophe miterlebt hat, wird schnell feststellen, daß es unmöglich ist, eine für diese Verhältnisse nicht konzipierte Technik zu installieren. Der Nutzen dieses Irrsinns wird hier von Herrn Limburg ja trefflich geschildert.
Schöne Darstellungen über diesen Zappelstrom sind auch hier zu finden:
http://tinyurl.com/o97u2nb
Erstaunlich, dass sich Gemeinden in Deutschland noch so unideologisch und undogmatisch Gedanken machen um so einen Windpark. Eigentlich bleibt am Ende des Dokuments nur ein Ergebnis: nicht bauen!
Wird er doch gebaut, dann nur aus politischen (ideologischen) Gründen und mit politischem Druck. Entgegen dem gesunden Menschenverstand.
Aber ein schönes Dokument, in dem man den Unsinn dieser Art von Stromerzeugung kurz und knapp am praktischen Beispiel auf ein paar Seiten zusammengefasst bekommt.
Man möchte fast dem Bürgermeister schreiben und ihn in seiner eher ablehnenden Haltung bestärken!
“ … jedoch habe ich auf die Schnelle keinerlei Angaben über den prognostizierten Nutzungsgrad gefunden.“
Versteh ich nicht, denn bereits 2006 wurde von mir der Wert von 3350 Vollaststunden frei Küste für derartige Windmühlenansammlungen publiziert. Macht also knapp 1 Milliarde kWh, die da unter Normalbedingungen (keine gravierenden Technikausfälle über das Maß der ländlichen Windmühlenansammlungen hinaus).
Das mit den 288 MW ist leider nur die Nennleistung, die effektive Nennleistung beträgt nur 38% davon, im langjährigen Mittel.
Was das Absetzen der Monteure betrifft, so ist das per Hubschrauber und Abseilen sehr wohl möglich. Auf Schiffe ist man nicht unbedingt angewiesen. Aber auch mit denen gäbe es Lösungen wie die Hosenboje etc. .
Auch mit U-Booten könnte man bei entsprechender Wassertiefe an den Fundamentbeinen andocken.
Das Hauptproblem dürfte jedoch der Materialtransport sein, Mal eben ein paar Lagerschalen auswechseln ist nicht, die sind schwer und sperrig und man braucht nen Kran … .
Die Windmühlenansammlungen werden daran nicht scheitern, aber an der Unrentabilität, denn bereits jetzt ist die sog EEG-Umlage am Limit. Kommt der massiv schwankende Nordsee-Windstrom hinzu, wird es richtig teuer und der Ausgleich wird ohne Gaskraftwerke schwierig.
Aber Wahnsinnige kann man nur mit Zwangsmaßnahmen stoppen bzw. dadurch, daß man sie toben läßt, bis das Geld alle ist. Bei Prokon ging das doch recht schnell.
http://goo.gl/PQ0Z2t
“Alle Stadtwerke oder sonstigen staatlichen-teilstaatlich beherrschten bzw. mitbestimmten Einrichtungen (dazu zählt auch EON, RWE und vor allen ENBW) sind von diesen grünsozialistischen politischen Erneuerbaren Energievirus befallen.“
“Venceremos! —Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf !“
Schon vergessen?
Genau so wurden auch schon einige „Solarparks“ gebaut, damit unverkäufliche Module von hochsubventionierten Firmen noch ein wenig länger produziert werden konnten und nicht sofort verschrottet werden mussten.
Dagegen ist Herrn Jensens Beitrag erfreulich korrekt.
habe es auch kaum glauben können, dass Vattenfall und Münchner Stadtwerke das tun. Kann mir nur vorstellen, dass entweder das Hauptrisiko von der KfW getragen wird oder dass es politische Absprachen dazu gibt. Rechnen wird sich das Projekt selbst in der Soll-Kalkulation niemals.
Die Kostenträger (private Verbraucher, nicht-EEG-befreite gewerbliche Stromverbraucher) zahlen dennoch 19 ct pro kWh für die Erzeugung des Zufallsstromes, dann kommen noch Netzanbindung, Verteilung und Abschaltkosten (falls mal wieder zu viel Strom erzeugt wurde und unsere Nachbarn die Faxen dicke haben) hinzu. Geschätzte reale Kosten für eine Zufalls-kWh aus so einer Konstellation ca. 30 ct. Die gespeicherte kWh – z. B. power to gas gemäß #3, Herrn Richter – kostet sicher das dreifache. Was soll der Unfug ? Wenn die heutige Stromverbrauchsmenge in dieser Republik zu derartigen Kosten produziert werden würde, wäre ein Drittel unseres heutigen Bruttosozialproduktes dafür aufzuwenden. Das kann doch wohl keiner ernst meinen.
Mit freundlichen Grüßen
H. Hoffmeister
Offshore-Wohnplattform „Made in Kiel“
http://tinyurl.com/pq5r2d8
Bei einem Vollaststundenäquivalent von 25% erzeugt der Windpark grade einmal 100 MW. Für ein Giga-Watt werden dann 10 Windparks benötigt, die dann 30 Mrd. kosten. Power to Gas hat wenigstens einen Verlust von zwei Drittel der Inputenergie. Es werden somit dreimal soviele Windparks benötigt, also 30 Stück zu einem Gesamtpreis von 90 Mrd. Die Power-to-Gas-Anlagen kosten bei Kosten 1000 Euro pro 1 KW Leistung noch mal 12 Mrd. Ein Kohlekraft kostet etwa 1250 Euro pro KW. http://tinyurl.com/blvccx2
Man muss kein Einstein sein, um zu erkennen, daß Offshorestrom unbezahlbar ist.
Fast Alle Stadtwerke oder sonstigen staatlichen-teilstaatlich beherrschten bzw. mitbestimmten Einrichtungen (dazu zählt auch EON, RWE und vor allen ENBW) sind von diesen grünsozialistischen politischen Erneuerbaren Energievirus befallen.
1,2 Mrd Euro Baukosten für 288 MW.
Bei durchschnittlich 20% Vollaststunden im Jahr ergeben sich also (8760 h * 0,2 * 288MW=) 504.576 MWh Jahresarbeit.
Das sind 504,576 Mio kWh
Ein modernes AKW der 1 GW-Liga produziert in etwa 8 Mrd kWh pro Jahr.
Das heißt, etwa 15,85 mal mehr als dieser Windpark. Man müsste also mehr als 15 dieser Windparks bauen, um (rechnerisch) auf dieselbe Leistung eines AKW zu kommen und würde dann etwa 19 Mrd. Euro Baukosten haben.
Von den Kapital-, Betriebs- und Wartungskosten haben wir noch nicht gesprochen.
Herr Zwegert, übernehmen Sie!