Update 28.6.14 : Hier der Vortrag von Prof. Rahmstorf
Ausdehnung des arktischen Eisschildes, Versauerung der Ozeane ??
Kommentar zum Vortrag von Meeresforscher Prof. Dr. Rahmstorf (PIK) im Ausschuss für Umwelt, Energie und Klima des Landtages von Niedersachen am 16.06.2014.
Wie in der sog. Klimaforschung üblich, pflegt auch Prof. Rahmstorf einen selektiven Umgang mit Fakten: wenn sie den Zeitgeist vom menschengemachten Klimawandel widerlegen, werden sie verschwiegen. Diese Art Wissenschaft ist nicht neu – schon immer gab es Wissenschaftler, die der Obrigkeit gedient haben – und dem eigenen Nutzen. Karl Popper erkannte, dass Wissenschaft zur Ideologie wird, wenn sie auf kritisches Hinterfragen verzichtet und statt dessen nur Wiederholungen zulässt. Genug Beispiele sind bekannt und Erkenntnisse dazu auch, beispielsweise von Goethe (18.12.1828): „Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten.“ Prof. Rahmstorf hat in seinem Vortrag am 16.06.2014 im Ausschuss für Umwelt, Energie und Klima des Landtages von Niedersachen diese Pseudo-Wissenschaft auch wieder praktiziert, diesmal an den Beispielen des Arktischen Eisschildes und der Versauerung der Ozeane.
Angebliche Verkleinerung des arktischen Eisschildes
Die Verkleinerung des arktischen Eisschildes bis 2012 wurde von Rahmstorf als Beweis für die fortschreitende CO2-bedingte Erderwärmung angeführt. Dass der Eisschild von August 2012 bis August 2013 dann wieder um 40% gewachsen ist, wurde nicht gewähnt. Das Eis geht und kommt, denn auch in der Arktis gibt es periodische und episodische Schwankungen der Temperaturentwicklung.
Versauerung der Ozeane
Prof, Rahmstorf teilte mit, dass „unser anthropogenes CO2 eine Versauerung der Ozeane bewirkt, die um 30% zugenommen hat, und dass deshalb die Korallenriffe in Gefahr sind .“
Die Ozeane wären sauer, könnten sie ob ihrer angedichteten Versauerung fühlen: Nicht, weil sie auch mit pH = 8,1 immer noch gut alkalisch sind, sondern vor allem, weil der Meeresforscher Rahmstorf als Agitator des Klimawandels offensichtlich nichts von der Chemie des CO2 im Ozean weiß, ganz zu schweigen von Korallenriffen, dies aber trotzdem beurteilt.
Tatsache ist, dass die CO2.Gehalte der Atmosphäre während der Erdgeschichte sie viel größer waren als heute, und wenn das so ist, waren sie es auch in den Ozeanen. Tatsache ist ferner, dass der pH-Wert der Ozeane von 8,2 auf 8,1 gefallen ist. Das ist nicht mehr als eine kleine Verringerung der Alkalinität, denn erst ab pH = 7 wird das Meerwasser sauer. Ob die gegenwärtige Änderung von 8,2 nach 8,1 neu und einmalig ist oder auch größer werden kann und wie sie früher war und sich periodisch verändert hat, ist unbekannt, denn Langzeit-Messungen liegen nicht vor.
CO2 und H2O wollen nur ganz wenig miteinander zu tun haben und trennen sich nach ihrer ersten Verbindung zu Kohlensäure sofort wieder. Nur 1% der Kohlensäure reagiert und verbindet sich mit dem im Wasser reichlich vorhandenen Kalzium zu Kalziumkarbonat, also Kalk, und da dies im Wasser nur zu 0,0114 g/l löslich ist, während sich ständig neues bildet, muss es als Kalkschlamm sedimentieren, der dann zu Kalkstein wird. Falls er irgendwann gehoben wird, kann er ganze Gebirge bilden – CO2 sei Dank! Das ist seine rein chemische Seite.
Die Biochemie ist komplizierter und hat viele Seiten *: Eine ist, dass viele Tierarten aus Kalk ihre Skelette bilden und der Laie sich wundert, wenn er beim Wandern am Watzmann Muschelschalen findet. Aber nicht nur Muscheln oder ähnliches. Unsere Kalkalpen, z.B., bildeten sich zum großen Teil aus den Kalkskeletten von Einzellern. CO2 machte es möglich, dass der Kalk ihrer Skelette entstehen konnte.
Noch mehr: CO2 ist auch Baumeister der Korallenriffe – ihr Wachstum beginnt mit Algen, die in den Korallen leben, und die sowohl zum Leben und Wachsen CO2 benötigen als auch die Weichteile damit versorgen, die dann ihrerseits die Kalkskelette bilden, die das Riff ausmachen. Außer den großen Korallenriffen der heutigen tropischen Meere gibt es unzählige fossile Kalkmassen aus Massenkalk, auch in unseren Mittelgebirgen können wir sie bewandern – im Harz, im Sauerland und in der Eifel. Und alles waren Korallenriffe im Ozean. Ihr CO2-Gehalt war wesentlich höher als heute – und das war gut so, denn es hat jede Menge Kalkstein produziert.
Also: ohne den Baumeister CO2 kein Kalkstein, keine Korallenriffe! Zugegeben, damals waren die CO2-Gehalte größer als heute. Ob der pH-Wert möglicherweise doch etwas niedriger oder größer war als in der geologischen Gegenwart, und ob und wie er sich geändert hat, ist unbekannt.
Und last but not least: Was bewirken die großen CO2-Mengen, die ständig und zusätzlich aus den Schloten und Vulkanen am Meeresboden austreten. Man kennt weder ihre Mengen noch ihre zeitlichen und örtlichen Änderungen. Eines ist sicher: auch sie sind an der Bildung von Kalk und von Korallenriffen beteiligt.
Eines lässt Rahmstorfs Versauerungs-Theorie allerdings fragen: was hat diese Art von Klima- bzw. Meeresforschung mit Naturwissenschaften zu tun ?
Update 25.6.14:
Viele Fakten zur Ente von der "Versauerung der Ozeane" finden Sie hier
* Auszug aus die kalte Sonne zum Thema (hier):
Die Natur will aber nicht so richtig mitspielen: Viele Pazifikinseln wachsen derzeit, da die Korallen dem Meeresspiegelanstieg einfach mit verstärktem Wahstum entgegentreten (siehe “Kiribati geht unter – oder vielleicht doch nicht?“). Allmählich dämmert den Inselstaaten, dass das blöde Gejammere wohl eher Investoren abschreckt, anstatt Geld in die Kasse zu spülen (siehe “Südseeinseln trotzen dem Meeresspiegelanstieg: UNO weist Klimaschadensersatzansprüche der pazifischen Inselstaaten ab“). Auch die UNO hat jetzt genug von dem Klimaflüchtlings-Theater und wies entsprechende Ansprüche ab (siehe “Südseeinseln trotzen dem Meeresspiegelanstieg: UNO weist Klimaschadensersatzansprüche der pazifischen Inselstaaten ab“). Ob der AOSIS bekannt ist, dass im Pazifik langfristige Zyklen den Meeresspiegel beeinflussen? Siehe “Meeresspiegelentwicklung im tropischen Pazifik folgt natürlichen Zyklen“.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
huups einmal „nicht“ zu viel, damit nicht einer ein doch passiert draus macht,
pardon.
#32 Bitte entschuldigen Sie Herr Dr. Paul, das ich „Feindliteratur“ verlinkt habe.
In der Schnelle habe ich nicht das Originalzitat der Abb. 2 gefunden. Ich hole das jetzt hier nach:
SCHWOERBEL, J. 1987. Einführung in die Limnologie. 6. Aufl. Stuttgart: Gustav Fischer. S. 85-89.
Lustig ist: Mein #31 können Sie, als Sie Ihren Beitrag schrieben, noch gar nicht gelesen haben.
Auszusetzen hatten Sie an mein #29 – außer dem Link – aber auch nichts.
Selektive Wahrnehmung?
„Ketterer, danke,
na klar schwimmt Calcium im Wasser als Ion.
Hatte ich nicht anders verstanden.“
warum fragen Sie dann in #23:
„Wem wollen Sie denn „im Wasser ist kein Calcium“ in die Schuhe schieben, wenn hier über Korallen etc. geschrieben wird?“?
JH
#29: Nun, Herr Jürgen Hartung, wenn Sie hier etwas verlinken, das völlig abseits jeder Wissenschaftlichkeit gleich in der Einleitung den CO2-Treibhauseffekt als Tatsache beschreibt, dürfen Sie nicht erwarten, noch ernst genommen zu werden, ich habe daher nicht weiter gelesen.
Das häufigste Element der Erdkruste ist übrigens der Sauerstoff und zwar in Verbindung mit Silizium, das auch fast wasserunlöslich ist.
Die Trübung im Aquarium bei Verdunstung von Wasser ist daher auch diesem Element geschuldet, das ebenfalls eine alte biologische Rolle spielt. Hier nützt eine Säure zur Reinigung wenig, eher das Gegenteil, das alte Soda.
mfG
Ketterer, danke,
na klar schwimmt Calcium im Wasser als Ion.
Hatte ich nicht anders verstanden.
Berichtigung zu #29:
falsch ist:
„Wenn man kohlendioxis in eine verdünnte Calciumhydroxid-Lösung – in dieser befinden sich Calciumionen bei einem pH von ca 12 – einleitet, fällt Calciumhydroxid aus der Lösung aus.“
Richtig ist:
Wenn man Kohlendioxid in eine verdünnte Calciumhydroxid-Lösung – in dieser befinden sich Calciumionen bei einem pH von ca 12 – einleitet, fällt Calciumcarbonat aus der Lösung aus.
JH
zu Johannes Eggert #24
zu 1. Beim Verdunsten von Meerwasser bildet sich Calciumcarbonat aus gelöstem Calciumhydrogencarbonat
zu 2. richtiger ist: zu hart weil zuviel gelöste Calciumionen enthalten sind. Als Anion fungiert hier nicht Carbonat sondern Hydrogencarbonat, Sulfat, Chlorid usw.
„Gut: …“ hier stimme ich Ihnen ja zu!
JH
@Dr. Paul#23
Es gibt ein schönes Experiment:
Wenn man kohlendioxis in eine verdünnte Calciumhydroxid-Lösung – in dieser befinden sich Calciumionen bei einem pH von ca 12 – einleitet, fällt Calciumhydroxid aus der Lösung aus.
Beim weiteren Einleiten sinkt der pH unter 10, das Calciumcarbonat löst sich wieder auf unter Bildung von Calciumionen und Hydrogencarbonationen.
Schön dargestellt ist das in der Abb. 2 in http://tinyurl.com/q36modk
Im Wasser der Ozeane mit einem pH um 8 dürfte also zumindest bei weiterer Absenkung mehr das Auflösen von Calciumcarbonat dominant werden, sein als die entsprechende Bildung.
“ im Wasser ist kein Calcium“ – geschenkt, ich wollte keine Wortklauberei betreiben
JH
#23: Dr.Paul sagt:
am Donnerstag, 26.06.2014, 01:37
#20: Jürgen Hartung, hätten Sie die Güte, etwas genauer zu sagen was denn so falsch sein soll, wenn Sie mitreden wollen?
Worin genau ist denn der Leser nun fehlinformiert worden?
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Sehr geehrter Dr. Paul,
Darf ich kurz auf den ersten Teil Ihres Postings antworten?
Aus dem Bereich von Prof Ewert:
„CO2 und H2O wollen nur ganz wenig miteinander zu tun haben und trennen sich nach ihrer ersten Verbindung zu Kohlensäure sofort wieder. Nur 1% der Kohlensäure reagiert und verbindet sich mit dem im Wasser reichlich vorhandenen Kalzium zu Kalziumkarbonat, also Kalk, und da dies im Wasser nur zu 0,0114 g/l löslich ist, während sich ständig neues bildet, muss es als Kalkschlamm sedimentieren, der dann zu Kalkstein wird. [ . . .]
Das hier genannte ist schlicht eine Vermengung von Einzelfakten und Fehlern, die ein Fachmann wie der Geologen Prof. Ewert in besserer Qualität abliefern (können) sollte.
Es stimmt, dass CO2 mit Wasser nur zu geringem Teil reagiert. Die Löslichkeit von Kalk in (reinem, CO2-freien) Wasser ist auch richtig. Nur: Prof. Ewert spricht von Kalklöslichkeit in Wasser, das auch gelöstes CO2 enthält. Nehmen Sie einfach eine Flasche Mineralwasser in die Hand (Bad Driburger, Gerolsteiner, Bad Vilbeler, . . .) und Sie sehen, dass sich die Angaben von Prof. Ewert „sich im CO2 auflösen“. Für Laien das System der Kalklösung/-fällung im CO2-haltigen Wasser im Detail darzustellen würde ein Bericht wie den von Herrn Prof. Ewert sprengen. Dennoch kann man von einem Fachmann erwarten, dass er die Zusammenhänge auch im Kontext sachlich richtig darstellt.
MfG
P.S. im Meerwasser befindet sich Kalzium nur in der Form von Kalzium-Ionen. Kalzium (nicht das Wort Kalziumgehalt) steht in der der (chemischen) Fachterminologie für elementares Kalzium.
Hallo Herr Zuber (zu Nr. 19)
wie ich schon mal schrieb, beachten wir in Österreich die Aussagen der Herren vom PIK kaum. Zumindest regt sich niemand darüber auf, weil doch klar ist, in welche Richtung es dort gehen muss. Wenn man sich „Klimafolgen“ anheftet, braucht man eben schnell große Klimaänderungen. Die PIK Studien und alles drum herum bewegen sich am äußersten Ende der IPCC Betrachtungen, das ist jedem klar.
Schellnhuber ist ein hoch intelligenter Mann. Er gehört zu den sg. Theoretikern, er ließt mathematische Herleitungen wie andere Abenteuerromane. Er eignet sich nicht für populärwissenschaftliche Statements, wie man weiß und man sollte ihm diesen in der Öffentlichkeit gesagten Quatsch nichts ewig vorhalten. Zumindest sollte jeder mal seine Biographie lesen, bevor man ihn generell verurteilt.
Ich habe zu diesem Thema ein Posting geschrieben, also was man die Leute vom PIK mal fragen könnte, kritische Fragen wohlgemerkt, aber diesen Beitrag hat ADMIN gelöscht, weil er ihn für überflüssig gehalten hat. Das ist bezeichnend für Leute, die andere hofieren, die nicht mal wissen, was man unter Eisschild versteht und Kritiker der selben los werden wollen. Passiert überall, ich habe damit kein Problem, ihre Fragen wären mit dem gelöschten Posting von mir aber besser beantwortet gewesen. Leider habe ich es nicht gespeichert, ich werde mich nicht wiederholen. Wer weiß, vielleicht passt ADMIN schon wieder was nicht, aber primitive Sprücheklopperei eines Paul & Co scheint hier erwünscht…
#24: Johannes Eggert sagt:
am Donnerstag, 26.06.2014, 08:08
zu Jürgen Hartung #20
„…im Wasser ist kein Calcium….“
1) Und warum ist Kalkstein (CaCO3)das am meisten gebildete chemische Sediment der Erde, das u.a. viele Gebirge aufbaut? Test: Man lässt Meerwasser in einem Gefäss langsam verdampfen. Was fällt als erstes aus? Calciumcarbonat. Siehe: Löslichkeitsprodukt.
2) Auf dem Land. Wasserversrgung. Wasseraufbereitung. Warum muss manches Grundwasser enthärtet werden? Die Analysenwerte für Mineralwasser sagen es: zu hart, weil zu viel Kalk enthalten.
Gut: der Beweis bleibt – Herr Rahmstorf macht mit Schreckensmeedlungen Panik. Und das ist der Punkt, um den es hier geht!
Gruß
J.Eggert
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Ist es tatsächlich notwendig hier den Unterschied zwischen Calcium (elementar) und Calcium-Ionen (Ca2+) im Calciumkarbonat darzulegen? In meinen nicht veröffentlichten Postings hatte ich darauf hingewiesen, dass vom Fachmann Prof. Ewert ein ordentlicher Gebrauch der Fachterminologie erwartet werden darf. Dem Laien sollte man Ungenauigkeiten in der Fachterminologie nachsehen. Aber auch der Laie darf sich informieren, wenn er erahnt, dass möglicherweise Ungenauigkeiten in der Formulierung Ursache von Missverständnissen sind.
@Herr Zuber:
„3) Sind Sie eigentlich auch ein CO2 Alarmist, der meint, wir müssten in einigen Tausend Jahren absaufen, weil alles Eis geschmolzen sei?“
Ich kann natürlich nicht für Herrn Boem antworten. Allerdings finde ich Ihre Anforderungen lobenswert. Sicher haben Sie auch hier (http://tinyurl.com/mluzo6p) über den Unsinn von Herrn Hocker berichtet, der ja behauptete, dass Grönland im Mittelalter (Also vor etwa 1000 Jahren) eisfrei war.
zu Jürgen Hartung #20
„…im Wasser ist kein Calcium….“
1) Und warum ist Kalkstein (CaCO3)das am meisten gebildete chemische Sediment der Erde, das u.a. viele Gebirge aufbaut? Test: Man lässt Meerwasser in einem Gefäss langsam verdampfen. Was fällt als erstes aus? Calciumcarbonat. Siehe: Löslichkeitsprodukt.
2) Auf dem Land. Wasserversrgung. Wasseraufbereitung. Warum muss manches Grundwasser enthärtet werden? Die Analysenwerte für Mineralwasser sagen es: zu hart, weil zu viel Kalk enthalten.
Gut: der Beweis bleibt – Herr Rahmstorf macht mit Schreckensmeedlungen Panik. Und das ist der Punkt, um den es hier geht!
Gruß
J.Eggert
#20: Jürgen Hartung, hätten Sie die Güte, etwas genauer zu sagen was denn so falsch sein soll, wenn Sie mitreden wollen?
Worin genau ist denn der Leser nun fehlinformiert worden?
Wem wollen Sie denn „im Wasser ist kein Calcium“ in die Schuhe schieben, wenn hier über Korallen etc. geschrieben wird?
Was meinen Sie denn konkret über die Gefährlichkeit des pH´s im Meer
und welches pH´s würde die Leser auch interessieren.
„Grünem Virus, Marxisten und Linke“ reichen hier nicht.
Zu den Meereisflächen muss man folgendes bemerken:
– Zur Ausdehnung der Meereisflächen gibt es seit 1979 verlässliche Daten (Satelitenbeobachtungen)
– Das Maximum war im Herbst 1988 etwa 23,5 Mio qkm
– Das Minimum war im Winter 2006 etwa 14,5 Mio qkm
– Aktuell beträgt die Meereisfläche über 21 Mio qkm, d.h. sie liegt deutlich näher am Maximum als am Minimum
– Jahreszeitbedingt schwankt die Meereisfläche etwa um 7 Mio qkm. Im Januar ist sie am niedrigsten
Betrachtet man die Meereisflächenanomalie, d.h. die Abweichung zum monatstypischen Mittelwert des gesamten Beobachtungszeitrums, dann sieht es wie folgt aus:
– Das Maximum lag im Herbst 1988 bei etwa + 1,85 Mio qkm
– Das Minimum war im Herbst 2012 ca. – 2,5 Mio qkm
– Aktuell (Mai 2014) liegt die Anomalie bei + 0,7 Mio qkm, d.h. die Meereisausdehnung liegt über dem jahreszeitüblichen Durchschnitt!
Fazit: Von zurückgehenden Meereis an den Polen kann überhaupt keine Rede sein. Zwar gibt es einen leicht negativen Trend, der jedoch im Rahmen natürlicher Schwankungen liegt. Ein zukünftiger Trendverlauf lässt sich daraus nicht ableiten.
#18: Kurt Boem und den sog.“CO2-Treibhauseffekt“ bezeichnet man als Kindergartenphysik.
Da kann ihnen auch ein Ebel mit den dollsten physikalischen Paradoxen nicht helfen.
mfG
@Johannes Eggert #17
Sie schreiben:
„Die Bildung von Kalziumkarbonat ist richtig dargestellt – und zwar in Form eines allgemeinverständlichen und kurzen Kommentars. Es ging nicht um eine ausführliche Abhandlung über das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht, die nur Spezialisten verstehen, sondern um den Beweis dafür, dass Herr Rahmstorf mit Schreckensmeldungen („Versauerung“) Panik macht.“
Gestatten Sie, dass ich Ihnen widerspreche:
1. Die Darstellung ist falsch! (Zahlenwerte, im Wasser ist kein Calcium, die Bildung von bzw. die Auflösung von Calciumcarbonat ist stark pH-abhängig – hierauf wurde überhaupt nicht eingegangen -)
2. Das Verständnis der Gleichgewichte: CO2 und Wasser / Hydrogencarbonat / Carbonat ist nun mal ausschlaggebend, um in dieser Thematik mitdiskutieren zu können
(Der Artikel ist durch das update 25.06.2014, also von heute übrigens aufgewertet worden)
Herr Eggert, ich habe nichts gegen Allgemeinverständlichkeit und Kürze aber Argumente müssen stimmig sein, es sei denn man begnügt sich hier mit „Grünem Virus, Marxisten und Linke“ so nach dem Motto: Hauptsache es geht gegen den „Feind“
JH
Herr Boem,
drei Fragen an Sie:
1) Haben Sie sich über den unglaublichen Schwachsinn von Schellnhuber über seine Behauptung, man könne ganz leicht ausrechnen, dass 2035 die Himalaya abgeschmolzen wären (im ZDF), geärgert und diesen sofort als unglaublich dumme alarmistische Übertreibung erkannt und dies auch sofort in Ihrem Kollegenkreis oder in einem Klima-Diskussionsforum deutlich vernehmlich erklärt.
2) Regen Sie sich genauso oder noch mehr über die kindisch alarmistischen Übertreibungen von Rahmstorf (siehe oben im Artikel) auf, wie über den „arktischen Eisschild“?
3) Sind Sie eigentlich auch ein CO2 Alarmist, der meint, wir müssten in einigen Tausend Jahren absaufen, weil alles Eis geschmolzen sei?
@ Professor Ewert,
nein, als Eisschild bezeichnet man ausgedehnte Eisflächen über Festland und mit Sicherheit in keiner Fachwelt das, was sie in Nr. 13 behaupten. Sie als Geologe sollten das wissen!
Übrigens behauptet niemand und es stellt auch nicht die geringste Diskrepanz zu Klimamodellen dar, wenn die arktische Meereisfläche nicht jeden Sommer ein neues Minimum erreicht. Auch das sind nichts weiter als Erfindungen von Amateuren. Die Trends in der Arktis an Fläche und Volumen muss ich hier wohl nicht wieder verlinken, oder doch?
Und ADIMN, wo ist mein letzter Beitrag dazu hin verschwunden? Funktioniert das hier etwa so, dass unangenehme Beiträge einfach gelöscht werden? Nichts in meinem letzten Posting hätte irgendeine der Forenregeln verletzt. Vielleicht ist ihnen nur peinlich, dass viele aus ihrem Lager nicht mal den Begriff Eisschild kennen, oder glauben, jedes Jahr müsste ein neues Temperatur Rekord Jahr werden oder ein neues Minimum an Eisflächen ergeben und wenn das nicht der Fall ist, so schließen wir mit: alles ist falsch, die Klimatologen sind eine dümmliche Verschwörer Bande und überhaupt können Treibhausgase die Erde nur kühlen und anderer Hokus Pokus. Und das soll wer ernst nehmen?
zu #11
Die Bildung von Kalziumkarbonat ist richtig dargestellt – und zwar in Form eines allgemeinverständlichen und kurzen Kommentars. Es ging nicht um eine ausführliche Abhandlung über das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht, die nur Spezialisten verstehen, sondern um den Beweis dafür, dass Herr Rahmstorf mit Schreckensmeldungen („Versauerung“) Panik macht.
Nachtrag zum Spezialisten Hofreiter:
a)Die West-Antakrktis schmelze JETZT schon unwiederbringlich.
b)Der wärmste Mai seit immer (stimmt das?) ist natürlich ein unwiderlegbarer Beweis für die Klimakatastrophe.
Vor Allem b zeigt, wie unverschämt diese Leute ideologischen Krieg führen. Dass sowas im Parlament zum besten gegeben wird ohne Widerspruch zu ernten, zeigt, in welchem Zustand die „Diskussion“ über dieses Thema ist. Applaus bekommt der Hetzer noch dafür!
#13: Dipl.Geol. Prof. Dr. F.-K. Ewert sagt: am Mittwoch, 25.06.2014, 00:45
# 5)
[…] Und von Inlandeis schon gar nicht. […] ‚Arktischer Eisschild‘ bezeichnet in der Fachwelt das schwimmende Eis im Nord-Polargebiet.
MfG FKE
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Sehr geehrter Prof.Ewert,
als Geologe sollte Sie wissen, dass der Terminus „Eisschild“ in der FACHWELT Inlandeis bezeichnet. Was Sie meinen ist die arktische Eiskappe. Insofern ist die in #5 geäußerte Kritik durchaus nachvollziehbar, auch wenn am antarktisch durch arktisch ersetzt.
Herr Hofreiter:
Die Klimakatastrophe sei schon da, das Potsdam-Institut bestätige das, dass einige Kippunkte überschritten seien. Warum begeht der nicht Selbstmord, wenn alles so schlimm ist????
Wie kann nur ein Jünger noch Kinder in diese dem Tod geweihte Welt setzen? Was dieser Mann an ökoreligiöser Verblendung demonstriert, das ist nicht zu fassen, er ist aber leider nicht nur ein Einzelfall, sondern nur so 20% über der Durchschnitts-Stärke. Seine Rede erinnert an Sozialistische Kampfreden nur mit Klimalügen-Inhalt.
# 5)
Herr Boem, im ersten Absatz wurde leider der Schreibfehler übersehen: ‚gewähnt‘ statt ‚erwähnt‘. Sorry! Vielleicht lesen Sie nochmal nach: Von Antarktis, wie bemängelt, ist nicht die Rede. Und von Inlandeis schon gar nicht. Sondern davon, dass Herr Rahmstorf den Zuwachs von 40% bis 2013 verschwiegen hat. Diese Tatsache widerlegt nämlich sein Modell. ‚Arktischer Eisschild‘ bezeichnet in der Fachwelt das schwimmende Eis im Nord-Polargebiet. MfG FKE
Die Ausdehnung des arktischen Eisschildes ist erst seit 1979 durch Satelliten genauer bekannt. Damit haben wir Daten von nur 34 Jahre und das ist der Grund das Herr Rahmstorf in Panik verfällt.
Wenn man http://tinyurl.com/7rtsb8w anschaut dann kann man sehen das 1979 und 2013 schon unterschiede zeigt. (Man kann die Jahre ein und ausblenden wenn man auf die Jahreszahl klickt.
Man nehme z.B. das Jahr 1995 nimmt dann liegt die Kurve doch nahe der 2013 Kurve. Wenn man dann 1996 nimmt dann, hoppla, liegt diese Kurve in einem Bereich ganz nahe an 1979 und in einem anderen Bereich ganz nahe an 2013.
Wenn sich der arktische Eisschild so variable innerhalb von 34 Jahren bewegt dann kann man noch keine wirklich Aussage machen.
Im Moment bewegt sich 2014 doch sehr nahe an der Kurve von letztem Jahr. In ca. 90 Tagen werden wir sehen wo der Tiefpunkt in diesem Jahr ist.
Wenn man dann noch die „Daily Mean Temperatures North of 80 degree North“ http://tinyurl.com/2flsb7e anschaut dann ist dieses Jahr kälter als 1958. Gut, das ist eine dumme Aussage, aber so wird oft die Erwärmung dargestellt. Ein willkürlicher Anfangspunkt und ein willkürlich Endpunkt.
Wie auch immer. Was man aber sehen kann ist das bis jetzt die Temperatur kaum über 0 Grad Celsius ging. Da schmilzt es nicht so schnell, oder?
Wenn man dann noch http://tinyurl.com/kk4uaxe anschaut dann sieht man dass das Globale See Eis sehr Positiv ausschaut. Da sollte man doch nicht gleich in Panik verfallen Herr Rahmstorf. 😉
Mich wundert immer wieder, wie mit primitiven und auch falschen Aussagen wie
“CO2 und H2O wollen nur ganz wenig miteinander zu tun haben und trennen sich nach ihrer ersten Verbindung zu Kohlensäure sofort wieder. Nur 1% der Kohlensäure reagiert und verbindet sich mit dem im Wasser reichlich vorhandenen Kalzium zu Kalziumkarbonat, also Kalk, und da dies im Wasser nur zu 0,0114 g/l löslich ist, während sich ständig neues bildet, muss es als Kalkschlamm sedimentieren, der dann zu Kalkstein wird. Falls er irgendwann gehoben wird, kann er ganze Gebirge bilden – CO2 sei Dank! Das ist seine rein chemische Seite.“
gegen alarmistische Positionen des Herrn Rahmstorf hier bei EIKE polemisiert wird.
Wie kompliziert die ganze Materie tatsächlich ist, zeigt vielleicht der folgende Link: http://tinyurl.com/q36modk
(Meeresaquarianer können übrigens davon ein Lied singen!)
In den Kommentaren #1, 3 und 9 wurden einige dieser Probleme schon angedeutet.
Nun liest man selbst in der Wikipedia unter Versauerung der Meere, dass der pH-Wert für ideal verdünnte Lösungen definiert ist, auf salzhaltiges Meerwasser demzufolge nicht direkt anwendbar ist und Durchschnittswerte nur unter Auswertung von Modellen berechenbar sind.
So, und nun ist für mich das überzeugenste Argument gegen Rahmstorf eigentlich der Kommentar des Admin in #3 der viel mehr Inhalt hat zumindest, was die Versauerung der Meere btrifft als der Artikel selbst:
„Fakt ist, (…), dass niemand weiß wie hoch der durchschnittliche pH Wert der Ozeane heute ist. Dazu gibt es viel zu wenige und viel zu ungenaue Messungen. Da sind selbst die ungenauen und viel zu wenigen Temperaturmessungen der Lufttemperatur mittels ungleich verteilter Stationen zigmal besser. Und noch weniger ist bekannt, wie dieser Wert, wenn er denn überhaupt relevant ist, früher war.“
Übrigens: Alarmistisch, wenn auch mathematisch korrekt, ist immer die Aussage „um 30 % saurer geworden“ .
Man muss auch mit mathematischen Ergebnissen korrekt umgehen und darf nicht Logarithmen- und Prozentrechnung einfach zusammenschmeisen.
JH
Herr Boem,
es handelt sich wohl offensichtlich um einen Schreibfehler im ersten Abschnitt. Wenn sie den Artikel weiter gelesen hätten, dann wäre Ihnen dies aufgefallen. nachfolgend ist nämlich nur noch von der Arktis die Rede.
Mfg
Es dürfte den meisten Leuten nicht klar sein, dass die pH-Wert-Skala auf einem Logarithmus aufbaut. Um von 8 auf 7 zu kommen muss die Anzahl der „sauren“ Ionen nicht nur um 1/14 oder das doppelte sondern um den Faktor 10 zunehmen. Dies mit anthropogenen Einträgen bei der riesigen Wassermenge der Ozeane hinzubekommen halte ich für unmöglich.
Zu Nr. 5:
Arktis nicht Antarktis, bitte richtig lesen, dann meckern, Troll
The scandal of fiddled global warming data
The US has actually been cooling since the Thirties, the hottest decade on record
When future generations try to understand how the world got carried away around the end of the 20th century by the panic over global warming, few things will amaze them more than the part played in stoking up the scare by the fiddling of official temperature data.
…
http://tinyurl.com/mecjwzt
Bezüglich der Korallen wundere ich mich immer, wie diese kleinen, gewitzten Tierchen es eigentlich geschafft haben, den plötzlichen Meeresspiegelanstieg vor gut zehntausend Jahren (um mehr als hundert Meter in vielleicht tausend Jahren) zu überleben, obgleich kein Klimawissenschaftler, kein Umweltschützer, kein Mensch mit seinem unendlich weisen Verstand dabei gewesen ist und den Tierchen aufgeholfen hat. Aus damaliger Sicht wachsen die Korallen heute auf 120 m hohen Hügeln.
Ja, man muss sich sogar fragen, welche Frechheit sich diese unverschämten Korallen eigentlich herausgenommen haben, einfach zu wachsen, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Gibt es da nicht ein Gesetz, mindestens eine grüne Verordnung gegen?
Man sollte diese uneinsichtigen Schmarotzer ausrotten, die einfach wild und ohne Beschluss des Grünenparteitags da wild und unkontrolliert herum wachsen! Wo kommen wir denn da hin?
Bei der Debatte über Umweltpolitik dreht es einem den Magen um oder man hat Lust, einen Terroranschlag zu verüben. Alle fast im Gleichklang, tiefste Ökoreligion und blindeste Klimakatastrophen-Gläubigkeit. Das MUSS das Resultat systematischer Gehirnwäsche sein! und eine Strichliste der Worte „Nachhaltigkeit“, „ökologisch“, „Klimaschutz“ wäre schon nach 3 Reden randvoll. Mich packt da der Zorn, von solchen Marionetten im Prinzip abhängig zu sein. Sollen sie doch Milliarden in den Klimaschutz verballern,sie bekommen die Konsequenzen nicht zu spüren. Politiker, haben ihre Schäfchen im Trockenen. Das Erschreckende ist, ALLE singen das Lied lauthals mit!!! ALLE!!!!!
das darf nicht wahr sein!
Hier schreibt man tatsächlich:
…Dass der Eisschild von August 2012 bis August 2013 dann wieder um 40% gewachsen ist, wurde nicht gewähnt…
Ja Herrschaftszeiten, ist ihnen nicht mal klar, was man unter dem „antarktischen Eisschild“ versteht?
Offensichtlich nicht, denn sie verwechseln antarktische Meereisfläche mit dem Schelf und Innlandeis.
Mit solchen völlig verwirrten Aussagen wollen sie Herrn Rahmstorf Paroli bieten? Na dann, gute Nacht!
Nachdem das mit der Erwärmung nicht so richtig klappt, muss eben anders Panik erzeugt werden. Natürlich mit möglichst abstrakten Pseudofakten: Das Meer sauer durch Kohlensäure – aha. Dann lassen wir als Gegenversuch eine Sprudelwasserflasche offen stehen und schauen was mit dem im Wasser gelösten CO2 passiert. Die Vornehmeren unter uns können das auch mit Schampus probieren…..
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Die Antarktis schmilzt, ach so – aber wie sollen wir das als „Normalbürger“ nachhalten? Ist ja gaaaaanz weit weg, ein Schelm der Böses dabei denkt.
Unterstellt einmal, daß die Aussage der pH-Wert für die Ozeane seivon 8,2 auf 8,1 gesunken sei korrekt. Was soll das bedeuten? Ist dieser Durchschnittswert für die in den Ozeanen existierenden Lebewesen relevant? Für die allermeisten Lebewesen kommt es auf die lokalen Bedingungen an, für einige auf regionale. Aber der Durchschnittswert für den pH-Wert aller Ozeane ist schlicht und ergreifend irrelevant außer für alarmistische AGW-Wissenschaftler. Nach meinen Kenntnissen gibt es sowohl räumlich als auch zeitlich wesentlich größere Schwankungen des pH-Werts ohne daß Lebewesen dadurch beeinträchtigt wären. Es wäre auch ein wirkliches Wunder der Evolution, wenn Lebewesen in den Ozeanen sich genau auf diesen Durchschnittswert angepaßt hätten. Dieser Durchschnittswert ist genau so „wertvoll“ wie die durchschnittliche „Globaltemperatur“. Der Nutzen besteht ausschließlich darin, daß alarmistische AGW-Wissenschaftler damit Menschen, die von Wissenschaft wenig wissen, erschrecken können.
MfG
Wer meint, Rahmstorf ginge es um Wissenschaft oder Wahrheit, der ist naiv. Es geht nur um Macht, Einfluss und Geld. Dazu braucht man die Zustimmung der Entscheidungsträger. Dabei zählen Argumente leider nur wenig, sondern Schlagworte, Propaganda und Angst. Irgendwann werden die Entscheidungsträger merken, dass die Wähler das Thema nicht mehr interessiert und sie werden es fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.
Hinzugefügt muss werden, dass die Verbindung
NaHCO3 wie ein Puffer wirkt, also den pH Wert
stabil hält. Dieser Umstand wird in Fachkreisen viel zu wenig diskutiert.