Änderungen der Sonneneinstrahlung sind gering in relativen Zahlen und machen nur etwa 0,1% des Outputs der Sonne aus – ‚Solarkonstante‘ genannt. Aber diese 0,1% in absoluten Zahlen sind gewaltig angesichts der Größe der Solarkonstante – also der von der Sonne kommenden Energiemenge. In realer Hinsicht hat sie eine Auswirkung über den 11-jährigen Sonnenzyklus, der etwa gleich ist dem Antrieb durch Änderungen von Treibhausgas-Konzentrationen (hier) im gleichen Zeitraum.
Oftmals kommt dies als Überraschung für alle, die automatisch solare Einflüsse in Abrede stellen. Es gibt jedoch einen qualitativen Unterschied zwischen solaren Antrieben und Treibhausgas-Antrieben. Die Sonne ist zyklisch – auf und ab – während der Antrieb durch Treibhausgase monoton zunimmt. Solare Variationen sind also kurzfristige Fluktuationen auf einem langzeitlichen Trend zu höheren Temperaturen auf der Erde.
Es sei den, die Solarkonstante weist einen langzeitlichen Trend auf.
Die Abschätzung des Wertes der Solarkonstante vor Beginn von Messungen aus dem Weltall ist schwierig und Gegenstand großer Unsicherheiten. Wir wissen, dass die Solarkonstante variiert und bis zu einem gewissen Grad seit der Kleinen Eiszeit zugenommen hat.
Eine Möglichkeit, den Output der Sonne zu schätzen, ist dessen Verbindung mit der Anzahl von Sonnenflecken, deren Aufzeichnungen bis zum Jahr 1609 zurückreichen. Sonnenfleckenzahlen zeigen den 11-jährigen Sonnenzyklus ebenso wie das Maunder-Minimum zwischen 1640 und 1720 (zusammenfallend mit der Kleinen Eiszeit) und das so genannte Grand Solar Maximum des 20. Jahrhunderts, als die Sonnenflecken-Aktivität geschätzt wurde als die höchste seit vielen tausend Jahren. Eine Analyse der Sonnenfleckenzahlen als Indikator solarer Aktivität zeigt Spitzenwerte in den fünfziger und achtziger Jahren.
Man könnte einfach die zunehmende Sonnenflecken-Aktivität mit den steigenden globalen Temperaturen korrelieren – und siehe da, es zeigt sich die Verbindung. Aber ob dies für viele Wissenschaftler akzeptabel ist oder nicht – hauptsächlich in UK und den USA – hängt davon ab, wie man es macht.
Falls man es so macht wie die chinesischen Wissenschaftler und eine Korrelation findet (zwischen Solar-Gesamtstrahlung und globaler Temperatur; Bild oben rechts), wird das als zweifelhaft angesehen. Falls man jedoch zum gegenteiligen Ergebnis kommt, könnte die Aufnahme ziemlich gegensätzlich sein.
Ein Beispiel hierfür ist eine inzwischen infame, vor ein paar Jahren geschriebene Studie. Sie wurde geschrieben, als es gerade die ersten Anzeichen gab, dass sich die Sonne von der großen Stärke [grand high] der Aktivität des 20 Jahrhunderts zu entfernen begann. In der Studie ging es um die steigende Temperatur der Erde und die steigende und dann wieder fallende Sonnenaktivität. Motto: Weil die Sonnenaktivität zurückgeht und die Temperatur der Erde immer noch steigt, gibt es keine Korrelation. Es war eine Studie, die gerade zu der Zeit durchgeführt worden war, als der Stillstand hinsichtlich der globalen Temperatur erkannt wurde. Falls heutzutage eine ähnliche Analyse mit aktuellen Daten durchgeführt werden würde, wäre man zum gegenteiligen Ergebnis gekommen.
Aber wenn die Möglichkeit einer Verbindung zwischen Änderungen der Sonnenaktivität und des Erdklimas auftaucht, können Korrelationen zwischen sich ändernden Solarparametern und der globalen Temperatur Verdacht erwecken. Wahr ist, wenn man einer Reihe von Beobachtungen gegenüber steht, wird eine der ersten Fragen eines Wissenschaftlers lauten, mit was korrelieren diese Beobachtungen? Die chinesischen Wissenschaftler haben uns wieder einmal gezeigt, dass es eine Korrelation zwischen Sonnenaktivität und globaler Temperatur über lange Zeiträume gibt. Gegenwärtig ist dies für einige eine unbequeme Tatsache und eine solche, dir wir nicht wirklich erklären können.
Feedback: david.whitehouse@thegwpf.org
Link: http://www.thegwpf.org/is-it-the-sun-stupid/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
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#9: Dr. Gerhard Stehlik, Sie sagen:
„Temperatur-Zeit-Korrelationen sind für die CO2 Frage Quatsch per se. “
ich bin auch ein Kritiker der „CO2-Treibhaustheorie“, gerade deshalb ist Ihr Einwand falsch.
Denn was bedeutet denn „Korrelation“, die völlig unabhängig ist von irgendwelchen Theorien, mit einfachen Worten?
Das ist doch nichts anderes als die Forderung,
wenn die CO2-Temperatur ansteigt,
muss auch anschließend die Temperatur ansteigen.
Wie schnell und wie stark, ist eine andere Frage.
Korrelation erklärt nicht warum, sondern sie soll nur klären,
ob überhaupt
oder ob nicht.
Also ein empirischer Test.
Und dieser Test sagt nein, nicht,
keine Korrelation.
@ #9 Dr. G. Stehlik
„Temperatur-Zeit-Korrelationen sind für die CO2 Frage Quatsch per se.“
So ist es. Aber leider können sich die meisten Menschen nicht von ihrer linear-monokausalen Denkweise lösen. Und die Tabellenkalkulationen machen es den unbedarften Bürgern ja leicht jede Menge von sinnhaften oder unsinnigen Korrelationen zu berechnen.
Und daß man den „Treibhausgaseffekt“ (Effekte der IR-absorbierenden und emittierenden Gase) nicht messen will können, ist in der Tat ein Märchen. Stattdessen stützt man sich auf archaische Meßreihen zweifelhafter Qualität, weil es halt teuer ist die Konstanz und Qualität der Umgebung und Daten zu garantieren. Die Station Lübeck-Flughafen ist so ein nettes Beispiel mit wachsenden Bäumen im Westen, dort auch die Bundesstraße nebst Bahnhof, im Osten das Vorfeld nebst Hallen im Norden. Dann die Asphaltbahn im Südosten. In der Tat ein perfekter Ort, um die Unkorrektheit amtlicher Messungen zu beweisen. In Bremerhaven-Doppelschleuse und Cuxhaven Alte Liebe dasselbe Bild.
Und weil in Lübeck auch noch die Stadt, die Bucht, der Ratzeburger See nicht fern sind, gibt es je nach Windrichtung die erstaunlichsten Bewölkungsphänomene und Luftmassenwechsel, die natürlich zur Nichtrepräsentativität der Messungen für Ostholstein bzw. das Herzogtum Lauenburg führen.
Schert aber niemanden.
@9: Dr. Gerhard Stehlik
Ich verstehe nicht ganz was Sie damit sagen wollen? Beim CO2 sind wir uns ja einig, nur warum sollten die Planeten keinen Einfluss auf das Wettergeschehen haben?
Viele hier wollen vielleicht ganz gerne vergessen, dass es um die Wirkung von CO2 geht und nicht um die von Sonne, Planetenbahnen, Kontinentalverschiebungen, Svensmark Effekt und sonstige Effekte ad libitum!
Temperatur-Zeit-Korrelationen sind für die CO2 Frage Quatsch per se.
In meinen Augen sind das alles inszenierte Ablenkungsmanöver zum Erhalt des Irr-Glaubens an das CO2 Treibhaus!
… dazu stelle man sich also nur mal den Einfluss vor
, welcher also die ‚Jahreszeiten‘
:
Frühling, Sommer, Herbst und Winter als Klimata generiert.
Eindeutig definiert per ‚Sonne Stand‘: also ‚konstanten‘ Strahlung haben – jedoch in unterschiedlichen Winkel – je nach Jahreszeit – die ‚Erde‘ treffend.
: und auch ‚Strahlung‘ unterschiedliche ‚Strecke‘ ebendie Atmosphäre zu durchwandern hat.
Wenigstens so signifikant in Erscheinung tretend
, dass ja nunmal Frühling, Sommer, Herbst und Winter wenigstens auf unseren Breite vorkommen.
Und wer also solcher Einflüsse Signifikanz in seinem Modell nichtmal berücksichtigt
– jedenfalls deutet Eingangs Bericht darauf hin –
hat ja seine Beobachtungsgabe mal auf Vorkommnisse ausserhalb seines Computerbildschirm zu richten:
zu also seines
:
zu Umwelt
:
aus Ziffern, Buchstaben und Zeichen bestehenden Modell
–
ebendieser realen Vorkommnisse zunächst einmal wahrnehmen.
Jedenfalls – also aus Fachliteratur
:
‚Physik für Ingenieure‘ VDI Verlag: HERING?MARTIN?STOHRER
5. Auflage 1995 ISBN 3-18-401398-7
:
gegeben sein dort Ansatz
:
http://tinyurl.com/AZZLAKzuderSCHALLWELLE
:
zu beispielsweise
Molekülschwingung ‚berechnen‘
:
fehlt eben des Molekül – in seinen dritten :also zu seinen Ausdehnung: Verhalten an sich Dimension
dort(Seite 493)
zu berechnen.
Was ja hier
:
http://tinyurl.com/eRdoc
:
dazu von mir sein programmiert – also dokumentiert – berücksichtigt ist
, auch zu ‚Volumenelement‘ also Molekül – im weitesten Sinne kleinsten Teilchen – jedenfalls zu sich Vorkommen tun :also zu ‚Quanten‘ Dasein gegen Energie: – eigentlich anzuwenden zu sein hat.
… und hat ja vielleicht der Herr ‚Zuse‘ auch damals schon getan
, das weiss ich nicht
, und man muss ja nunmal auch das Werkzeug dafür haben zu abstrahieren
, zu programmiert sein : wollen darstellen, also wenigsten was zum Zeichnen haben
, vielleicht Papier und Stift, zu halt Dinge geometrischen erscheinen Dasein beispielhaft aufzuzeigen, zu sehen, zu erkennen sein haben, ebendiesen Volumen jedenfalls
:
http://tinyurl.com/KindOfVolume
:Tetraeder:
– halt sein –
: also gegen Energie :von Null gegen Dasein :Mathematik aus Sinoide habe
, klar gemäß
:aus endlichen Strecke Teilung Sinus Konvergenz aus e-Funktion entwickelt
Abbruch nach dem 7. Glied, was ja auch mit Wurzel 2 so geht
, gegen eben das Volumen was dabei entsteht.
‚Ab Enitio‘, oder so hat jedenfalls @dLR.de ‚Martin.Schmuecker‘ Person mal dazu gemeint
, als ich ihm jedenfalls – dokumentiert – ein Diagramm zu Stoffe Festigkeit
:eigentlich haben zu sein: gegeben habe, sieht eben einer Wöhler–Kurve ähnlich aus.
Und ähnlich 1/x ist das nunmal über Längen nicht
, wie auch – zu Null eben hin – mit ‚Radioaktivität‘ Energie und eben nicht an UV Asymptote in Unendlich
, womit es das ja auch war mit den dämlichen Polynomdivisionen zu ‚Lücke‘ Schließen.
… aber hat ja vielleicht schonmal einer geschrieben.
Und auch wieder mal ein zu ‚Higgs–Part‘ Beitrag.
Es gibt keinen „Antrieb durch Änderungen von Treibhausgas-Konzentrationen“, jedenfalls solange nicht, bis die Gesetze der Thermodynamik per Verordnung auf nachhaltig klimaschädlich geändert werden.
am meisten ignoriert,
jedenfalls in Deutschland
THEODOR LANDSCHEIDT
http://bourabai.kz/landscheidt/default.html
kein deutsche Seite …
… nachdem immerhin das kommende Landscheidt-Minimum genannt ist. Er hat sich ganz auf die Sonne konzentriert und auf Vorgänge im Kern der Sonne.
Leider schon gestorben
und seiner Zeit weit voraus,
als Laie wie Herr Kramm sicher sagen wird.
mfG
Es ist zwar bekannt, dass die Varianz der EM-Strahlung der Sonne eher gering ist. Allerdings wies Svensmark und andere darauf hin, dass es noch andere Weisen des Sonneneinflusses existieren: Schwankungen im Magnetfeld, Beeinflussung der komischen Strahlung, Sonnenwind. Diese schwanken erheblich stärker.
Davon erwähnt der Artikel leider nichts.
Hallo,
Nicola Scafetta hat ein Astronomical/Solar/Climate model veröffentlicht.
http://tinyurl.com/scafetta
das geht seit der Veröffentlichung sehr genau.
mfg
im Zusammenhang mit diesem Artikel möchte ich auf eine Arbeit von O. Humlum et al.:The longsunspot cycle23 predicts a significant temperature decrease in cycle24 erschienen im „Journal of Atmospheric and Solar Terrestrial Physics“ hinweisen. Ein sehr lesenswerter Artikel.
MfG
Lesen Sie dieses Buch:
„Das Ende der globalen Erwärmung: Berechnung des Klimawandels“ Joachim Seifert
Das Buch wurde bei EIKE mal besprochen und von den üblichen Verdächtigen, ohne dass sie auch nur eine sinnvolle Entgegenhaltung anbringen konnten, in den Schmutz gezogen – in typischer AGW-Alarmisten-Art eben. Herr Seifert hat auch noch eine Folgepublikation geschrieben, die ich gerade nicht greifbar habe und selber noch lesen muss. Da auch Herr Lüdecke zeigen konnte, dass es kein anthropogenes Signal in den Persistenz-Analysen gibt, sind die Bahnparameter der Erde um die Sonne die sinnvollsten Gründe für die zweifelsfrei stattgefundene globale Erwärmung. Nach Seifert ist die Erde fast am nächsten Punkt zur Sonne angekommen, so dass es mit der Erwärmung aufgrund des Spiralflugs vorbei sein sollte. In den kommenden ca. 40 Jahren sollten daher die Sonnenzyklen das Klima bestimmen.
Danke an Chris Frey für die Übersetzung.
Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren ob es Ansätze in der Astrophysik gibt, die eine Erklärung für diese Leistungsänderungen, innerhalb der Konvektionszone der Sonne untersuchen.
Der geografische Mittelpunkt der Sonne ist nicht zugleich Schwerkraft-Mittelpunkt der Sonne. Aufgrund der Massen der umlaufenden Planeten wandert der Schwerpunkt des Sonnensystems andauernd umher ( Die hieraus resultierende Bewegung lässt sich bei unseren benachbarten Sternen ja auch als Nachweismethode extrasolarer Planeten nutzen).
Es müßte doch möglich sein die Bahnen der Planeten und ihre Schwerkraftwirkung auf die Konvektionszone der Sonne zu berechnen. Aufgrund der unterschiedlichen Umlaufzeiten der Planeten, sind hier nicht unbedingt zyklische Rhythmen zu erwarten.
Hat dazu Jemand mehr Infos?