Dem IPCC und seinen Anhängern schmeckte dies natürlich gar nicht. Man ignorierte die Ergebnisse so gut man konnte, sperrte Fördermittelströme ab und schrieb fleißig Gegenstudien, in denen das angebliche Fehlen des Svensmark-Zusammenhangs belegt werden sollte. Über die Gegenstudien wird in der Presse gelegentlich berichtet. So schrieb der Journalist und IPCC-Freund Christopher Schrader im Oktober 2013 in der Süddeutschen Zeitung einen Artikel mit dem mutigen Titel “Kosmische Strahlung beeinflusst Klima kaum“. Allerdings hatte Schrader da die eine oder andere Kleinigkeit übersehen.
Im April 2014 erschien nun in den Environmental Research Letters ein Fachartikel, der wichtige Hinweise auf die Gültigkeit des Svensmark-Effekts liefert. Fangqun Yu und Gan Luo vom Atmospheric Sciences Research Center der State University of New York fanden dabei jedoch auch, dass sich die Wolkenkondensationskeime in der Reaktion auf die komische Strahlung bzw. Sonnenaktivitätsschwankungen stark differenziert verhielten, je nach atmosphärischem Höhenstockwerk, Erdhalbkugel und Jahreszeit. Zudem ist der Effekt wohl sehr viel stärker als in früheren Studien behauptet. Hier die Kurzfassung der Arbeit:
Auswirkungen solarer Variationen auf die Bildung von Partikeln und Wolken-Kondensationskernen
Der Einfluss solarer Variationen auf die Bildung von Partikeln und Kondensationskernen für Wolken (CCN), einem kritischen Schritt für einen der möglichen indirekten Klimaantriebe durch die Sonne, wird hier untersucht mit einem globalen Aerosol-Modell, optimiert für die Simulation detaillierter Partikelbildung und deren Wachstum. Der Einfluss der Temperaturänderung infolge Verstärkung des solaren Zyklus‘ hinsichtlich des CCN-Signals wird hier zum ersten Mal untersucht. Unsere globalen Simulationen zeigen, dass eine Abnahme der Ionisierungs-Rate im Zusammenhang mit Änderungen des Flusses galaktischer Strahlung vom solaren Minimum zum solaren Maximum die mittlere jährliche Kernbildungsraten reduziert. Das gilt auch für die Anzahl der Kondensationskerne größer als 10 nm und die Konzentration von CCN bei einem Wasser-Übersättigungs-Verhältnis von 0,8% (CCN0,8) und 0,2% (CCN0,2) in der unteren Troposphäre jeweils von 6,8%, 1,36%, 0,74% und 0,43%. Die Einbeziehung eines Temperaturanstiegs von 0,2°C verstärkt die solaren CCN-Signale um etwa 50%. Die jährlichen mittleren solaren CCN-Signale weisen große räumliche und jahreszeitliche Schwankungen auf: (1) sie sind stärker in der unteren Troposphäre, wo sich warme Wolken bilden, (2) sie sind auf der Nordhemisphäre um etwa 50% größer als auf der Südhemisphäre und (3) sie sind um etwa einen Faktor 2 größer während der korrespondierenden Sommer-Jahreszeiten. Die Auswirkung der Durchdringung des solaren Zyklus‘ auf CCN0,2, auf der diese Studie basiert, ist generell höher als in Studien zuvor angegeben, und zwar bis zu einer Größenordnung.
Link: http://www.kaltesonne.de/?p=18111
Englischer Abschnitt übersetzt von Chris Frey EIKE.
Der Original-Artikel war erstmals bei der kalten Sonne erschienen.
8 Kommentare
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@#5: U. Langer
Ein Anhang im Bezug auf die kosmische Strahlung aus der Sicht von Piers Corbyn.
http://tinyurl.com/lmf2j6d
Auf Seite 41 „What Does & Doesn’t drive Climate (One X and you are out!)“
Der kosmische Strahlung hat 3 mal X, aber ist besser wie das CO2.
Die Vorhersagen von Piers Corbyn sind „out of this world“.
Die Svensmark- Theorie basiert doch wohl auf der unbestrittenen Tatsache , dass Wolken zu ihrer Entstehung Kondensations- oder Kristallisationskeime benötigen und dass umso mehr Wolken entstehen je “keimreicher“ die Gegend, in der sie entstehen, gerade ist.
Das Neue, was Svensmark zur Wolkenbildungswissenschaft und damit zur “Klimaveränderungswissenschaft“ beiträgt ist m.E., dass er nicht nur Materie-Partikeln sondern auch Energiequanten die Fähigkeit, die Rolle von Wolkenbildungskeimen zu spielen, zutraut.
Und nun ganz kurz das Fundament meiner wolkigen Theorie:
Nicht nur die Menge der Energiequanten, die in den obersten Stockwerken der Erdatmosphäre ankommt, ist zeitlich variabel sondern ebenso wechselt auch die Menge extra-terrestrische Materiepartikel in verschieden langen Zyklen:
Mal gibt es mehr dann weniger Sternschnuppen zu sehen. Mal verglüht dort oben mehr mal weniger man-made Weltraumschrott zu feinsten Materie-Partikeln, alias zu den “Keimen“ von eben diesen Wassereiskristallen wie wir sie in Form von feinen Schleierwolken ganz besonders schön, wenn die Sonne niedrig am Horizont steht von der Terrasse aus aber noch viel besser vom Flugzeug aus in Höhen weit über der Reiseflughöhe von Verkehrsmaschinen (also auf ca. 20 000 m ) sehen können.
@#5
Danke Herr/Frau U. Langer.
Ich verstehe den Svensmark-Effekt, aber nicht die Erklärung für eine Änderung des Klimas.
Die Aktivität der Sonne lässt mehr oder weniger kosmische Strahlung in die Erdatmosphäre. Mehr kosmische Strahlung bewirken in der oberen Troposphäre mehr Wolkenbildung. Diese Wolkenbildung wird wohl die Wolkenbildung in der unteren Troposphäre beeinflussen.
Kann man sagen das dann die Summe der Wolken im Prinzip gleich bleibt?
„Wie lange halten sich die Svensmark-Wolken?“ wurde gefragt da diese Wolken in der oberen Troposphäre der Sonne näher sind. Ich hatte mal gelesen das kosmische Strahlung kalt ist. Dumm gefragt: Werden in der Nacht oder am Tag mehr Wolken gebildet?
Da das CO2 das Klima nicht (wirklich) verändert, dann hat auch der Svensmark-Effekt nicht dagegen gewirkt. Oder?
Wolken haben eine kühlende Wirkung, aber nur am Tag. In der Nacht ist kühlende Wirkung nur dann gegeben wenn es Wolkenfrei ist. Sehr deutlich in einer Wolkenfreien kalten Winternacht zu erkennen.
MFG
Sehr geehrter Herr Uhlemann,
da haben Sie aber viele Fragen und Probleme!
– Was passiert auf der Sonne abgeneigten Seite?
Also laut der These von der Menschgemachten Erwärmung scheint auf der Nachtseite die Sonne genau so stark wie auf der Tagseite auf die Erde – nämlich immer mit einer Strahlung von 341 W/m² – und natürlich am Nordpol genau so stark wie am Äquator! Wenn Sie also der Meinung sind, dass es nachts dunkel ist (und damit die Erdoberfläche / Atmosphäre auskühlt), ist das ein klassischer Trugschluss, der nur daran liegt, dass Sie abends schlafen gehen und die Augen zu machen!
Aber nu mal Ernst:
– Wie lange halten sich die Svensmark-Wolken?
Grundsätzlich genau so lange wie alle anderen Wolken auch, denn mit dem Svensmark-Effekt wird ja nicht die Bildung der Wolken an sich „verändert“ sondern die Bildung der Kondensationskeime – also der Partikel, an denen die Wassertropfen „hängen“.
– Haben die oberen Wolken einen Einfluss auf die unteren Wolken oder auf die Wolkenbildung der unteren Wolken?
Selbstverständlich, denn mit den oberen Wolken wird ja z.B. auch der Wert der Sonneneinstrahlung verändert und damit z.B. die Verdunstung …
– Haben diese „Svensmark-Effekts“ Wolken einen ähnlichen Effekt als die folgende Auswirkung? …
Die Auswirkungen aller Wolken (also auch der „Svensmark-Wolken“) sind sehr vielfältig. Insgesamt geht man von einer kühlenden Wirkung bzgl. der Erdoberfläche aus, d.h. je mehr Wolken desto kühler die Oberflächentemperatur. Eine simple allgemeine Auswirkung wie Sie sie bei 9/11 annehmen ist mit Sicherheit unzutreffend, da es sich auch bei den Wolken um ein nichtlineares und komplexes System handelt, das man nicht so einfach mit einem linearen Zusammenhang beschreiben kann.
– Der Regen hatte einen Teil der Abkühlung verursacht.
Ja sicher – äh: Quatsch natürlich! Gibt es nicht lt. These von der Menschgemachten Erwärmung.
Nun wieder Ernst:
– Damit mussten die zusätzlich Wolken eine weitere Erwärmung von ca. 0.4-0.6 gestoppt haben.
Nur, wenn Sie an die Prophezeiungen der AGW-Sekte glauben, dass in dieser Zeit eigentlich eine durch CO2 verursachte Erwärmung von 0,4-0,6 °C stattgefunden haben müsste. Aus Sicht der Wissenschaft kann man die Wirkung der Wolken (noch?) nicht so genau beziffern.
– Was mir zu denken gibt ist Sonnenaktivitätsschwankungen der zwischen fast Null Sonnenflecken bis N Sonnenflecken…
Die Sonnenflecken an sich haben keine Auswirkungen auf das Wetter. Ob da 3 oder 10 Sonnenflecken gleichzeitig sind – egal! Diese Flecken sind aber ein Ausdruck der Aktivität der Sonne insgesamt, so dass man aus den Veränderungen der Sonnenfleckenzahlen über viele Jahre / Jahrzehnte auf die Veränderungen der Aktivität der Sonne schließen kann und dann feststellt, dass es hier einen Zusammenhang mit der Oberflächentemperatur gibt. Die These, dass das so ist, gibt es schon lange. Durch Svensmark und die dadurch ausgelösten Forschungen (s. z.B. Cern) ist das mittlerweile eine gefestigte wissenschaftliche Theorie (im Gegensatz zur AGW-These).
MfG
Hallo S Bernd,
den Verschreiber ’komische Strahlung’ fand ich halt amüsant, da ich mit vorstellen kann,
daß viele Skeptiker diesen Begriff im Zusammenhang mit der Rückstrahlung im Hinterkopf haben. Daher der Bezug auf ’Freud’.
Übrigens ist bisher nix korrigiert worden: es lautet immer noch:
… dass sich die Wolkenkondensationskeime in der Reaktion auf die komische Strahlung bzw. Sonnenaktivitätsschwankungen stark differenziert verhielten,…
Also das nächste Mal den ganzen Text lesen.
Mit freundlichem Gruß
WE
„je nach atmosphärischem Höhenstockwerk, Erdhalbkugel und Jahreszeit“ ist wohl auch im Bezug auf die Sonnen zugeneigten Seite.
Was passiert auf der Sonne abgeneigten Seite?
Wie lange halten sich diese „Svensmark-Effekts“ Wolken?
Haben die oberen Wolken einen Einfluss auf die unteren Wolken oder auf die Wolkenbildung der untere Wolken?
Haben diese „Svensmark-Effekts“ Wolken einen ähnlichen Effekt als die folgende Auswirkung?
Nach 9/11 waren für 3 Tage keine Flüge über Amerika und damit keine neuen Kondensstreifen. Das hatte eine Auswikung auf den Tagestemperaturbereich. Der Unterschied zwischen Maximaltemperaturen am Tag und die Minimaltemperaturen der Nacht. Es wurde am Tag wärmer und in der Nacht kühler. Im Prinzip war die Durchschnittstemperatur nicht oder nicht stark betroffen.
Es ist klar das die Wolken die Temperatur beeinflussen. Heute sah ich die Temperatur in der Sonnen bei ca. 16 Grad Celsius . Dann kamen die Wolken und es regnete. Sofort ging die Temperatur um ca. 7 Grad Celsius nach unten. Der Regen hatte einen Teil der Abkühlung verursacht.
Die letzten 15/17 Jahre ohne Erwärmung hatten eine gesamte CO2 Emmision wie die 20+ Jahre davor. Damit mussten die zusätzlich Wolken eine weitere Erwärmung von ca. 0.4-0.6 gestopped haben.
Was mir zu denken gibt ist Sonnenaktivitätsschwankungen der zwischen fast Null Sonnenflecken bis N Sonnenflecken im Zyklus zeigt. Sollten die Jahre der geringen Sonnenflecken, am Anfang und am Ende des Zyklus, sich nicht wiederspiegeln in der Durchschnittstemperatur?
Damit wären die Jahre 2008 und 1997 und die Jahre vor und nach interessant. Es sieht nicht so aus als ob man etwas erkennen kann. Seit ca, 2003 sind die Sonnenflecken kaum über 150 hinausgegangen.
Da ist etwas anderes, im Bezug der Sonne, das die Temperatur bestimmt.
ch hatte schon viele Videos von Piers Corbyn gesehen, aber dieses ist „just amazing“. Die Fakten sind erstaunlich und es macht so viel Sinn. Er sagt sogar das die kosmische Theorie (@ ca. 9:40), ohne Svensmark zu nennen, Nonsens ist. youtu.be/6R26PXRrgds
Herr Wulf Erley
Hier liegt kein Freud‘scher Versprecher, sondern ein Erley’scher Verleser vor, denn im Text steht kosmische Strahlung, vielleicht haben Sie diese Kleinigkeit übersehen! Es sei denn vorher stand dort komische und der Lapsus wurde korrigiert, ehe ich den Bericht las. Dann gestehe ich ein, Ihnen Unrecht getan zu haben.
Die Erkenntnis, die Sonne könne womöglich Einfluß auf die Klimaentwicklung haben, heischt mir viel Respekt den Forschern gegenüber ab, die diese sensationelle Entdeckung machten. Wir können nur vermuten, daß diese große gelbrote Scheibe noch andere Wirkungen hier unten tätigt. Den Nachweis daß dieser Glutofen eventuell am Wachsen und Gedeihen von Pflanzen Anteil haben könnte, wäre Nobelpreisverdächtig. Müssen die „Treibhausgase“ um ihre Reputation fürchten, sind sie nicht die alleinigen Klimaverantwortlichen? Welche weiteren Enthüllungen fördern eingehendere Untersuchungen an dem Objekt Sonne noch zu Tage?
Komische Strahlung ?? Freud läßt grüßen !
WE