Augenwischerei der Regierung und ihrer Altparteien
Die Bundesregierung, gestützt auf die Altparteien CDU/CSU und SPD, versucht gegenzusteuern und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu reformieren. Das ist Augenwischerei (siehe u.a.hier). Das EEG ist ein Missbrauchsinstrument staatlicher Gewalt (siehe hier) – auch dann, wenn es „reformiert“ wird. In fünf Sätzen lässt sich kurz zusammenfassen, was stattdessen getan werden muss:
1. Die staatliche Planwirtschaft in der deutschen Stromversorgung ist zu beenden.
2. Das EEG und die Folgegesetze (wie die EnEV und EEWärmeG) sind ersatzlos zu streichen, Marktwirtschaft und Wettbewerb in der Stromversorgung wieder herzustellen.
3. Der Staat hat sich darauf zu beschränken, den Wettbewerb auf dem Markt für Strom zu schützen und ihn von Beschränkungen freizuhalten.
4. Der Staat unterstützt in allen Bereichen der Energieversorgung nur Forschung und Entwicklung, aber er unterlässt es, die Stromerzeugung zu subventionieren.
5. Alle Reglementierungen für die Emissionen von CO2 werden vorerst eingestellt.
Die fast ebenso kurze Begründung
1. Der Bundesrechnungshof (Quelle: hier) hat die Kosten der Energiewende ermittelt. Es sind über 50 Milliarden Euro jährlich, davon
– mehr als 20 Milliarden ausgewiesene Kosten durch das EEG,
– gut 10 Milliarden Euro als steuerliche Beihilfen und Verwaltungskosten sowie
– über 20 Milliarden Euro aus Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Diese Kosten sind sogar noch weit höher als die Kosten, die uns durch die sogenannte Euro-Rettung drohen, und sind unnötig. Von unnötigen Kosten lässt man die Finger.
2. Die Stromversorgung v o r dem EEG hat sich bewährt, sie war sicher und preisgünstig. Die Stromversorgung s e i t dem EEG ist unsicher geworden (Stromausfälle häufen sich), und sie wird trotzdem teurer und teurer.
3. Die behaupteten Wirkungen menschlicher CO2-Emissionen auf das Klima (übermäßige Erwärmung) sind in der Wissenschaft zumindest sehr umstritten. Daher ist die These, diese Emissionen seien zu begrenzen, um das Klima zu schützen, also die Erwärmung aufzuhalten, ebenfalls sehr umstritten. Belegt ist die These bisher nicht. Dagegen ist belegt, dass Wärmephasen in der Erdgeschichte schon immer stattgefunden haben, als es menschliche CO2-Emissionen noch gar nicht gab. Was nicht belegt ist, bedeutet Unsicherheit. Auf Unsicherheit darf keine derart weitreichende und kostspielige Politik gegründet sein, wie es mit den CO2-Reglementierungen geschieht. Daher sind diese Reglementierungen so lange einzustellen, bis die Unsicherheit überzeugend ausgeräumt ist.
Die AfD setzt sich auch hier von den Altparteien deutlich ab
Bei dieser Sachlage ist es abenteuerlich und für Deutschlands wirtschaftliche Kraft ruinös, dass die Altparteien an dieser Stromerzeugungswende festhalten – als wollten sie ebendiesen Ruin herbeiführen. Anders dagegen verhält sich die junge Partei Alternative für Deutschland (AfD), auch hier setzt sie sich von den Altparteien deutlich ab. Sie immerhin vertritt in ihrem Parteiprogramm zur bevorstehenden Wahl in das EU-Parlament dies:
Erstens: Komplett weg mit dem EEG
„Das EEG muss komplett abgeschafft werden. Ansprüche von Altanlagen-Besitzern sind rechtskonform abzufinden. Alle Energiemarkt-Eingriffe durch Subventionen wie z. B. staatlich garantierte Vergütungen oder Vorrangeinspeisung für bestimmte Stromerzeugungsanlagen, sind sofort einzustellen. Sie führen zu einer noch stärkeren Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im EU-Binnenmarkt und weltweit, denn sie verteuern den Strom in Deutschland auf unverantwortliche Weise und schädigen die bisher hohe Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland.“
Zweitens: Der anthropogene CO2-Einfluss ist sehr unsicherheitsbehaftet
Und: „Wissenschaftliche Untersuchungen zur langfristigen Entwicklung des Klimas aufgrund menschlicher CO2-Emissionen sind sehr unsicherheitsbehaftet. Zudem kann ein globales Problem nur durch ein koordiniertes Vorgehen aller großen Wirtschaftsnationen gelöst werden. Deshalb lehnt die AfD nationale und europäische Alleingänge ab.“ Dieses koordinierte Vorgehen gibt es nicht: Mit dem Kernkraftausstieg und dem EEG steht Deutschland allein. Und das, was unsicherheitsbehaftet ist, darf nicht zu Gesetzen werden, wie es aber mit den Emissionsgrenzwerten für das anthropogene CO2, mit den CO2-Zertifikate-Vorgaben und dem CO2-Emissionshandel geschieht.
Doch verfängt sich die AfD in einen Widerspruch
Doch ist die AfD nicht konsequent. Eine andere Formulierung in ihrem Wahlprogramm steht dazu im Widerspruch. Sie lautet: „Um dem Vorsichtsprinzip Rechnung zu tragen, kann aber im Rahmen internationaler Abkommen eine graduelle Reduktion von CO2-Emissionen vereinbart werden. Diese sollte ausschließlich durch marktwirtschaftliche, technologieneutrale Instrumente wie z. B. CO2- Zertifikate erfolgen. Da die Auswirkungen menschenverursachter CO2-Emissionen auch nicht annähernd genau bestimmt werden können, muss sich ein Zertifikatesystem daran orientieren, was für Haushalte und Unternehmen finanziell tragbar ist.“
Wenn etwas unsicher ist, lässt man die Finger ganz davon
Hier eiert die Partei herum: Was sie einerseits zutreffend als „unsicherheitsbehaftet“ bezeichnet, billigt sie andererseits dann doch zu, indem sie sich auf das „Vorsichtsprinzip“ beruft und für international vereinbarte CO2-Reduktion eintritt. Das ist nicht folgerichtig: Wenn etwas unsicher und zugleich so teuer ist, lässt man die Finger ganz davon. Also ein bedauerlicher Makel. AfD-Mitglieder, die sich auf dem Parteitag am 22. März in Erfurt dagegen auflehnten, fanden – auch aus zeitlichen Gründen – nicht genügend Gehör und daher (noch) nicht die nötige Gefolgschaft. Der Vorstand, hier als Sprecher vor allem Konrad Adam, blockte es ab. Die Partei mochte sich daher nicht dazu entschließen, die von der Programmkommission und dem Vorstand vorgeschlagenen Aussagen zur Energiepolitik durch die fünf schlichten Sätze (siehe oben) zu ersetzen. Es war der Antrag von mir. Aber hinter ihm stand auch der AfD-Bundesfachausschuss für Energie.
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*) Politiker und Mainstream-Medien haben mit ihrer Angstmacherei vor radioaktiver Strahlung ganze Arbeit geleistet. Aber gegenüber Kernkraftwerken in Deutschland mit ihrer Sicherheit und ihrem radioaktiven Restmaterial ist sie unbegründet. Die Gefahr, hier zu Schaden zu kommen, ist im heutigen Verkehrsalltag weit höher als die Gefahr, ein Leben lang neben einem deutschen Kernkraftwerk zu wohnen (zitiert nach Prof. Dr. Hans-Günter Appel). Die „German Angst“ auch vor der Kernkraft hat hysterische Züge, siehe u.a. hier. Zu hundert Prozent sicher ist nichts, auch das Nutzen der Kernkraft nicht. Aber der Rest an Unsicherheit und die Wahrscheinlichkeit, dass der gefürchtete Reaktorunfall eintritt, sind derart gering, dass es töricht wäre, die Kernkraft nicht zu nutzen.
Dr. K.P. Krause. Der Beitrag erschien zuerst im Blog von K.P.Krause hier
#42: Hofmann,M
Ja. 🙂
Mit sehr freundlichen Grüssen
P.S.: Böse (!) Zungen kolportieren, die DDR hätte unsere wunderschöne Bundesrepublik übernommen. Die Weinflasche.
@Katrin Meinhardt #41
Die Antwort liegt schon tief in Ihnen vergraben….
Eine Gesellschaft, die auf Dauer in Freiheit leben und mit Vernunft und Verstand ihr Überleben auf diesen Planeten Erde organisieren will, die kommt OHNE die Marktwirtschaft (freie Anbieter=Ideen,Entwicklung,Forschung,Innovation,Fortschritt und freie Nachfrager=Abstimmung der Merheit über den Erfolg eines Produktanbieter) nicht aus.
Mit jeder staatlichen Dauersubvention lügt sich so zu sagen die Politik und damit die Gesellschaft ihre Gegenwart und Zukunft zurecht.
Selbst das DDR System ist nach 40 Jahre an der Realität der Marktwitschaft gescheitert.
Heruntergewirtschaftet bzw. erst gar nicht weiter aufgebaut-investiert-nachgefragt und konsumiert….daran ist das DDR-System gescheitert.
Egal wie Grün oder Was Adam verkörpert…will die AfD Glaubhaft und damit Wählbar für einen Großteil der Gesellschaft sein, dann muss diese Partei jeglicher Ideologie den Kampf ansagen und der wirtschaftlichen Vernunft und dem technischen Verstand, der sich ja hinter dem Slogan „Mut zur Wahrheit“ und damit „Mut zur Realität“ verbirgt, Geltung und Anerkennung verschaffen.
In der Marktwirtschaft findet das Reale Zukunftsleben statt und nicht in irgendwelchen politischen Ideologie Hinterzimmern.
Die Realität ist erbarmungslos, wenn es darum geht die Glaubhaftigkeit und das Vertauen in eine Person oder Partei zu bewerten/auf zu decken.
Glaubhatigkeit und Vertrauen kann man nicht diktieren, die muss man sich erarbeiten, verinnerlichen und jeden Tag neu verteidigen bzw. unter Beweis stellen.
#39: Detlef Rostock
#40: Hofmann,M
Es ist nur ein Gedanke, und vielleicht nicht wichtig. Was hat Herr Konrad Adam, falls er wirklich dunkel-grün fanatisch sein sollte, bei der AfD zu suchen? Was hat solch ein Mensch dort verloren? Ist er noch aus anderen Gründen da? Mit Absicht dort hingeschickt worden, um der AfD zu schaden? Dieser Herr Adam hat die Vernunft gegen sich. Die Stasi lässt grüssen? Unfassbar, dass ein einzelner Mensch einer neuen vernünftigen und hoffnungsvollen Bewegung solch einen Schaden zufügen soll. Das kann doch kein Zufall sein. Ich bin weder für noch gegen die AfD, aber ich nehme sehr wohl die absichtlich (!) gemeine und miese Behandlung durch die Medien wahr. Die werden nervös. Auch ist jegliche Verleumdung noch strafbar, in diesem wunderschönen Land. Das gilt auch für linke Faschisten, natürlich, die dies mit wiederkehrender Regelmässigkeit tun und allein dies ist bezeichnend. Weisungsgebunden hin oder her.
Mit sehr freundlichen Grüssen
P.S.: Falls die Frage schon beantwortet worden sein sollte, dann werde ich sie finden.
@Detlef Rostock #39
Schritt für Schritt. Demokratie (Mehrheitsbeschaffung) ist nicht einfach und erfordert viel Aufklärung. (Sachliche Fakten mit Vernunft und Verstand).
Und zum Schluss wird sich auch ein „grüner“ Adam dem Druck der aufgeklärten Mehrheit Einsicht walten bzw. seine Schlüsse daraus ziehen.
Die AfD hat sich ja „Mut zur Wahrheit“ in das Parteien-Stammbuch geschrieben.
Und der „Mut zur Wahrheit“ steht für Aufklärung, Offenheit und Sachpolitik.
Die AfD ist positiv eingestellt zu Europa, erkennt klar die EURO-Fehlkonstruktion und will hier positiv wirken.
Eine Partei, die die Beseitigung des EEG-, Anti-Kernkraft-, CO2-Klima-Unsinns zu einem Kernpunkt ihres Wahlprogramms macht, erreicht allein deshalb sicherlich mehr als 10 % der Stimmen. Bei der AfD ist Dr. Konrad Adam das Problem. Er ist ein dunkel-grüner Fanatiker. Bei grünen Themen ist er nicht bereit, seinen sonst gut ausgebildeten Verstand einzusetzen. Das Problem ist, er ist im AfD-Vorstand. Ihn vor der Europa-Wahl in den „wohl-verdienten Ruhestand“ verabschieden, geht nicht, weil die Medien, dass zu negativ ausschlachten würden. Es würde die AfD vielleicht zwei wertvolle Prozent der Stimmen kosten. Die AfD traut sich nicht, dieses interne Problem noch vor der Wahl anzupacken. Kommt sicherlich im Anschluss.
Hauptproblem in der Demokratie ist, dass die Medien, die in einem Gesetz-freien Raum agieren, die Bevölkerung bei zahlreichen Themen hummungslos falsch informieren. Dieser Konstruktionsfehler der Demokratie muss dringend beseitigt werden, ohne die von allen Bürgern geschätzte Pressefreiheit zu berühren.
Detlef Rostock
Die üblichen Meinungsmacher echauffieren sich regelmäßig über das angeblich finanziell aus dem Ruder laufende ITER Projekt. Es wird diskutiert ob sich die Wahnsinnskosten lohnen und ob ein Fusionskraftwerk überhaupt technisch möglich sei, ob es jemals fertig würde und wenn, ob es konkurrenzfähig Strom erzeugen könnte.
Das Iter Projekt hatte bei Projektstart vor ca. 8 Jahren einen Etat von 10 Milliarden, jetzt liegt er bei 15. Die Kosten für diese Grundlagenprojekt teilen sich die Teilnehmerstaaten.Es sind neben der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) die Staaten China, Indien, Japan, Russland, Südkorea und die USA. Wie ich finde eine überschaubare Summe, die durchaus zu den Chancen des Projektes passt.
Alleine die Einwohner Bundesrepublik geben jährlich derzeit über 20 Milliarden für die Subventionierung der untauglichen regenerativen Quellen aus. Diese Summe jährlich!! für ein Projekt von dem man weiß dass es bereits gescheitert ist.
Wie ich finde eine Summe die gut zur kollektiven Vergottung der Gebetsmühlen passt.
#31: T.Heinzow
Hallo Herr Heinzow,
ja danke. Aber ich denke Sie glauben mir, dass ich das auch selbst weis.
Für mich war es ein Erlebnis, so etwas einen EE-Befürworter zu fragen. Denn es wurde bei allen kritischen Fragen immer abgewichen und beschwichtigt. “ Sie kommen immer nur mit Kosten, sprechen Sie lieber über Chancen und die Arbeitsplätze die wir mit der EE bekommen“
6% der WKA und PV Anlagen sind in Bürgerhand (O-Ton Jesecek). „Aha, dann bezahlen also 94% die Rendite für die 6% und können sich nicht wehren“. Antwort: „Na gut, 14% Rendite waren Ausreißer, 6% müssten auch genügen“
Ihre Zeilen zur Anzahl der WKA und PV:
Ein anderer Ansatz ist die Grundlastfähigkeit:
Vom Vorstand eines regionalen Energieversorgers:“PV fällt bei Dunkelheit gleich raus. WKA’s mit derzeit rd. 35GW bei 24.000 schaffen 3,5 GW Grundlast (ich weis, wenn überhaupt), d.h. es müssen 10x so viel werden.
Da werden die Zuhörer mit einem mal sehr still, wenn sie sich die 10-fache Menge an WKA vorstellen!
@ #34 besso keks
Investment in die Betonindustrie?
Nicht empfehlenswert, denn selbst der Stahlproduzent Georgsmarienhütte hat mit seinem Investment in Weserwind – die bauen die 1000t schweren Tripods für die Wasserwindmühlen – Schiffbruch erlitten. In Cuxhaven waren es BARD und sogar die Strabag, deren Investments Miese schreiben.
Der EEG-Spuk wird m.E. bald vorbei sein, denn das Speicherproblem ist ja nicht lösbar. Der Punkt, wo dauernd bereits bei einer etwas steiferen Brise die Zahl der Windmühlen und Solarpanels, die vom Netz gehen müssen, rapide ansteigt, ist nicht mehr fern. Und dann gibt es richtig Zoff wegen der EEG-Umlage. Irgendwo las ich was von bereits fast Eingriffen zur Stabilisierung der Netzfrequenz. Und wenn die Polen nebst Tschechen dicht machen, läuft im 50Hertz-Bereich fast nix mehr.
Hinzukommt noch, daß aufgrund der gen Null sinkenden Investitionstätigkeit in D aufgrund der wegen des EEG ständig steigenden Strompreise die Betonindustrie bereits jetzt am Hungertuch knabbert. Heidelberger Zement ist auf Fünfjahrestief.
@besso keks #34
Sie hätten in die Dämmstoff Branche bzw. Chemie Branche investieren sollen…;)
#31: T.Heinzow sagt:
„Allein die Betonmasse beträgt für die Windmühlen beträgt 540 Millionen Tonnen.“
Lieber Herr Heinzow,
was meinen Sie:
Soll ich in Hersteller von Zement und Betonmischanlagen investieren?
MfG
heute in der Zeitung (RP): Der Umweltminister des landes NRW will ein Ausstiegsgesetz für Kohlekraftwerke.
leute packt eure Koffer und emigriert.
MfG
@23 M. Hofmann
Schlicht und einfach JA! (Zuviel verlangt)
Frau Merkel ist das Beste was dieses System zur Zeit hervorbringt. Das sehen im Übrigen, wenn man den Beliebtheitsumfragen glaubt, eine große Mehrheit der antwortenden Befragten, wenn auch, aus sicher anderen Erwägungen wie ich. Weil das Beste für das System bedeutet nicht das Beste für meine Heimat.
Ok Sie bleiben bei Ihrem Standpunkt. Ich allerdings auch. Ich habe es mir abgewöhnt im Fleisch der faulen Frucht zu stochern und nach den Eiterherden zu suchen… selbst wenn das Fleisch bis zum Kern entfernt wird, wird dadurch keine andere Sorte draus. Ich schaue lieber nach anderen Sorten, die für unser „Klima“ und Boden(Gesellschafts-)verhältnisse geeigneter, ertragreicher und Genuss ohne Reue sein könnten, als das zwangsläufige Scheitern des Zwitters Sozialismus/Kapitalismus. Da passt nämlich nichts zusammen, was so vor Jahrzehnten mit der Sozialen Marktwirtschaft zusammengepackt wurde und sich nun richtig dolle in Richtung Sozialismus bewegt. Wie war das eingangs, Frau Merkel ist das Beste…
Sie schreiben, dass Wahlvolk/Bürger hätte bis zur AfD noch keine Alternative gehabt. Doch, schon immer, nicht mitmachen. Nicht kaufen als irgendwas kaufen, kann nämlich manchmal besser sein, besonders wenn man meist nur den schönen Schein äh. so verpackten Sack (Parteienwerbung, Programme) kauft und den Inhalt (das Personal und den Rest, nämlich Gestaltung mit fremden Geld) erst sieht, wenn der Sack geöffnet, sprich die Regierung und das Parlament steht.
„Demokratie ist nicht einfach, Hr. Manz.
Demokratie und die Verteidigung der freien Marktwirtschaft (soziale Marktwirtschaft) ist in jeder Stunde und jeden Tag auf ein neues zu praktizieren.
Das fängt schon im Kindergarten an und zieht sich über die Schule, die Medien bis in die Politik.“
Ich habe mir den gedanklichen Spaß gemacht, das Wort Demokratie durch Sozialismus / Planwirtschaft zu ersetzen. Heu, das passt ja ebenso, aber da hört der Spaß dann wirklich auf. Daher nicht böse sein oder in Wallung kommen.
„Und Fr. Merkel war NIE ein Kind der Marktwirtschaft …. an der Macht zu bleiben.“
Nochmals, die Frau ist das Beste… (oder naiv gefragt, wie kann dann so jemand überhaupt? Und weiter naiv: Aber da ja geschafft und dennoch sehr beliebt, spräche das ja eben nicht gerade für diese Demokratie, die Sie so anspruchsvoll verteidigen, oder?)
Ich weiß, das hilft Ihnen real nicht wirklich. Nun, wenn es hilft, versuchen Sie es mit dem Placebo AfD. (Der empörte Aufschrei der AfD-Bewegten ist mir sicher,12 Points für Austria, nein Manz, oder hallen mehr die Buhrufe wie bei den russischen Zwillingen, ganz politisch korrekt?)
Vielleicht wäre eine kleine wirkliche Standortverlagerung nicht schlecht, um einen neuen und anderen Blickwinkel auf den Garten Eden zu bekommen, Herr Hofmann. Es gibt auch andere Früchte, die vielleicht gar nicht schlecht schmecken würden. Es müssen ja nicht immer die optisch schönen Datura sein, zu denen wir greifen!
MfG
Oh neues Chaptchalaqout…
@ #29 A. Demming
„Wie viele WKA und PV Anlagen brauchen wir denn noch für 80% EE?“
Kann jedermann mit einer Tabellenkalkulation und wenn er den Dreisatz beherrscht problemlos berechnen. Man nehme die 5-Jahresdaten von 50 Hertz, normalisiere diese auf 2013 und schon hat man die Größenordnung für eine 100%-Versorgung:
Gesamtstromerzeugung: 640 TWh, ex-„DDR“ + HH 80 TWh macht also in etwa 8 Mal das, was man für das Gebiet von 50 Hertz benötigt.
Es sind 72000 Windmühlen des Typs E-126 und 10,5 Millionen Solaranlagen mit realer Peak-Leistung von 20 kW. Nicht zu vergessen die 24000 Pumpspeicherkraftwerke vom Typ Goldisthal.
Allein die Betonmasse beträgt für die Windmühlen beträgt 540 Millionen Tonnen.
Bekommen Skeptiker und „Leugner“ überhaupt eine Einreiseerlaubnis für die USA und ist nicht Las Vegas eine sarkastische Wahl als Veranstaltungsort mit all seinen Casinos und Glücksspielen?
Es wird in der hiesigen Presse wohl kein Tropfen Druckerschwärze für das Ereignis verschwendet werden, eher Ellenlange Elaborate über irgendwelche neuesten hypothetische Klimagefahren.
Na, Jedenfalls scheinen einige der vortragenden Herren für Herrn House zum Gruselkabinett der Falschinformanten zu gehören, die von ihm aufgelisteten Hollywoodkreaturen scheinen da aber eher als Angsteinflößungspersonal für die Alarmisten prädestiniert zu sein.
Aber die Themen die dort erörtert werden sind zu Ernst! Eine realistische Einschätzung des, durch den Menschen nicht beeinflußbaren Wetters und seiner Entwicklung mit all seinen Begleiterscheinungen und Folgen,ist von großer Wichtigkeit, besonders für politische Entscheidungen; und die dürfen nicht nur von der einen Seite beeinflußt werden.
Kritiker eines solchen Symposiums könnten einwenden, daß emeritierte Professoren teilnehmen und dann einwenden, daß jene nicht mehr auf dem Laufenden seien. Ist halt die alte Leier mit den neuesten Erkenntnissen, “ Neueste wissenschaftliche Untersuchungen haben ……“ Dieser Spruch verfehlt nur selten seine beabsichtigte Wirkung, nämlich das Gegenüber zu verunsichern.
Bei einem Vortrag über EEG habe ich erlebt, das grüne Abgeordnete zurückzucken bei:
Angenommen, es wird alles so gemacht wie Sie es wünschen.
Wann ist die Energiewende vollendet?
Wie viele WKA und PV Anlagen brauchen wir denn noch für 80% EE?
Darauf gibt es von Befürwortern keine offene Antwort, nur Ausflüchte wie: Man muss an das große Ganze denken, auch an den Klimaschutz.
Wollen Sie denn noch Atom- oder Kohlekraftwerke haben?“
#4
Richtig, Herr Frey ! EEG= Eselei Existenzvernichtung Gaunerei oder Epidemische Epizoone Gigantomanie (Epizoone sind auf Tieren lebende Schmarotzer) Geldvernichtung für das
„G“ wäre auch noch die passende Vokabel.
Nebenbei sind die 50 Milliarden im Gegensatz zur sogenannten Staatsverschuldung keine Luftnummer sondern zuordnungsbare Realität. Schulden bedingen Gläubiger und niemand konnte bisher die benennen, die die Forderungen in der astronomischen kolportierten Summe beanspruchen könnten. Und ob die ausmachbaren „Gläubiger“, die Pension erwartenden Beamten, diese Summe beanspruchen dürfen, für ihren Lebensabend, das halte ich für schlicht unzutreffend.
Entschuldigung für das OT
Bin mal gespannt auf die Gegenrechnung der KKW Gegner mit ihren Zahlenspielchen und dem Argument daß, wenn sich erst einmal Photovoltaik, Windkraft und Gülle-Verstromung durchgesetzt haben, diese zu Geldkackenden Eseln mutieren.
Wieder ein schöner Artikel über diesen Energiewendeblödsinn.
Das furchtbare Bergwerksunglück in der Türkei ist ein Beispiel
dafür ,wie Sicherheitsmängel enden können. Hunderte Tote
durch ein Feuer im Berg.
Hoffentlich kommt die Kanzlerin jetzt auf die Idee einen Ethikrat
einzusetzen um die deutschen Bergwerke zu schließen. Das diese
Technik unbeherrschbar ist zeigen ja die Bergwerksunfälle immer
wieder.
Oder nehmen Sie die Wohnungen in denen wir wohnen. Die
Brandgefahr ist so groß das man eine Feuerwehr Tag und Nacht
vorhalten muss und trotzdem kommen in Europa Tausende
Menschen bei Bränden ums leben. Also weg mit den Wohnungen,
die sind zu gefährlich.
In Fukushima ist kein Mensch durch Kerntechnik gestorben und wird
nach Angaben der WHO auch kein Mensch an Leib und Seele geschädigt.
Durch die Evakuierung der Menschen ist ein Schaden entstanden,
der nur durch geltende Gesetze gegen Freisetzung von Radioaktivität
ausgelöst wurde.
Wenn diese Gesetze für die Städte Guarapari oder Ramsar oder ganze
Landstriche in Finnland angewendet würden, dann lebte dort kein
Mensch mehr.
Die deutsche Energiewende verstößt gegen die Physik, die Ökonomie
und den gesunden Menschenverstand. Leider können wir die Verantwortlichen
nicht wegen Hochverrat vor Gericht stellen. Auch wird es uns nicht gelingen
diesen Blödsinn zu stoppen. Das kann nur der Bankrott oder alliierte Truppen
die dann das Standrecht anwenden und Carepakete verteilen.
MfG. Horst Maler
@S.Hader #25
Sie zeigen schon wieder ihr Unwissen bei der Frage, welchem Prozess/System Deutschland seinen Wohlstand zu verdanken hat.
Mit den abgeschriebenen Kernkraftwerken steht Deutschland (Bürger und Wirtschaft) die billigste, zuverlässigste und sichereste Energieerzeugung zur Verfügung. Mit dem Ausstieg der deutschen Politik aus der Kernkraft, der einmalig in der Welt ist, beraubt uns diese auf grünsozialistischer aufbauende Angst vor der Kernkraft, uns unser Volksvermögen (Wohlstand).
Die Kernkraft steht für den Fortschritt in der Energiewirtschaft und die sog. Erneuerbaren Energien für einen Rückschritt/Vernichtung.
Dies ist technischer und wirtschaftlicher Fakt!
Weiterhin steht die Kernkraft für Umwelt- und Naturschutz im Vergleich zu den schädlichen Erneuerbaren Energieerzeuger.
Und schauen Sie sich halt mal genauer an, in was die Investoren noch in Deutschland investieren.
In Industriegüter immer weniger dafür immer mehr in schlecht bezahlte Dienstleistungs- und Vertriebsgesellschaften.
Die Inlandsnachfrage basiert zu einen Teil auf dem Kosumenten und zum anderen großen Teil auf staatliche Subventionshilfen (siehe EEG, Energieeinsparverordnung, Dämmpflicht usw.).
Der Staat entwickelt dadurch einen Zwangskonsum ohne wertschöpfender Nachhaltigkeit und auf Kosten der „NOCH“ wertschöpfenden Branchen (Industrie) in Deutschland.
#18: „Wissen Sie überhaupt, dass mit dem Abschalten und dem Abbau der Kernkraftwerke nicht nur die Hochtechnologie der Stromerzeugung aus Deutschland verschwindet, sondern dass hier auch unser Volksvermögen (Wohlstand) vernichtet wird!“
Lieber Herr Hofmann, das Abschalten und der Abbau von Kraftwerken jeder Art(!) ist ein normaler Vorgang in Industrieländern. Es gibt sogar Länder wie beispielsweise Frankreich, die die Betriebsgenehmigungen für die Kernkraftwerke immer nur für die kommenden 5 Jahre erteilen. In Deutschland hat man sogar einen Planungshorizont bis zu 11 Jahren gehabt (eigentlich sogar über 20 Jahre, wenn man den Atomkompromiss von 2000 nimmt). Es gibt in modernen Wirtschaften keine Garantie, dass ein Kraftwerk mind. 40 bis 50 Jahre am Stück laufen darf. Der Staat kann immer wieder Sicherheitskontrollen abverlangen.
„Warum sollte sich in Zukunft ein Investor/Unternehmer noch für ein Land interessieren, in dem keine zuverlässige Energieversorgung vorhanden ist, in dem statt planbarer Marktwirtschaft die Willkür einer ideologischen Planwirtschaft herrscht, in dem man kein CO2 mehr produzieren darf und dafür noch bestraft und an den pranger gestellt wird…??!“
Das müssen Sie vielleicht mal die ausländischen Unternehmer fragen, die jährlich hier mind. eine Billion Euro in Deutschland investieren.
#16: „Gehen wir allein mal davon aus, dass von einer Betriebsdauer von 40 Jahren gerechnet wird.
Da ist eine Verringerung de Betriebsdauer auf 30 Jahre eine Verringerung der Rücklagen um 25 % bedeutend.“
Sehr geehrter Martin Landvoigt, ich habe mal geschaut, welche Laufzeiten derzeit geplant sind. Insgesamt gibt es in Deutschland noch 9 aktive Anlagen, deren maximalen Laufzeiten liegen bei 34, 35, 34, 36, 34, 33, 33, 36, 33 Jahre, im Schnitt sind das 34 Jahre. Hinzu kommen noch 8 Anlagen, die gleich 2011 vom Netz genommen wurden mit einer Laufzeit von 32, 27, 34, 36, 31, 32, 35, 34 Jahren, Schnitt = 33 Jahren. Bei diesen Anlagen war zu vernehmen, dass sie sich schon längst amortisiert hatten.
Es kann durchaus sein, dass man mit 40 Jahren Betriebsdauer gerechnet hatte, aber wie bei jeder Unternehmung besteht das Risiko, dass es auch viel weniger sein können, siehe Beispiel Mülheim-Kärlich.
„Die Ausstiegsszenarien haben die Rechnungen bereits vorher belastet.“
Die Ausstiegsszenarien waren schon seit 2000 bekannt.
„Tatsächlich sind die Kostenexplosionen aber rein politische Entscheidungen, die keine sachliche Begründung liefern.“
Von welchen Kostenexplosionen sprechen Sie im Bereich Kernkraft?
@Rainer Manz #22
Ist es denn zu viel verlangt, wenn ich von einer Kanzlerin oder einer Führungsperson erwarte, dass diese das Beste für die Gesellschaft oder ein Projekt herausholt?!
Egal wie Groß der Druck und Stress ist?
Und wenn eine Kanzlerin und Führungskraft diesen Druck und Stress nicht mehr gewachsen ist, dann gehört diese ausgetauscht und abgewählt.
Bis dato hatte ja das Wahlvolk/Bürger noch keine Alternative zu dieser Unions-Kanzlerriege…Erst mit dem Auftretten der AfD (Alternative für Deutschland) hat sich eine Partei herausgemausert, die dieser Unions-Führungsschwäche (grünsozialistische Ideologie + Werte Verrat) parolie bieten kann.
Und das die AfD potential hat, hat man an der letzten Bundestagswahl eindrucksvoll bewiesen bekommen. Die FDP wurde durch das Auftretten der AfD aus dem Bundestag gekegelt.
Auch einige Überläufer von den anderen Bundestagsparteien zur AfD hat es gegeben und wird es weiter geben, wenn diese Merkel mit ihrer grünsozialistischen „passiven“ Machterhaltungspolitik so weiter macht.
Die Spirale der Kosten und der Unzufriedenheit dreht sich für diese Merkel-Seehofer Union immer schneller und irgendwann wird sich diese Merkel nicht mehr hinter ihren Minister verstecken können, dann wird diese Dame selbst Rechenschaft abgeben müssen.
Demokratie ist nicht einfach, Hr. Manz.
Demokratie und die Verteidigung der freien Marktwirtschaft (soziale Marktwirtschaft) ist in jeder Stunde und jeden Tag auf ein neues zu praktizieren.
Das fängt schon im Kindergarten an und zieht sich über die Schule, die Medien bis in die Politik.
Und Fr. Merkel war NIE ein Kind der Marktwirtschaft und hat mit der Demokratie (zum Wohl des Volk) auch nie etwas richtiges Anfangen können.
Das einzig was diese Frau konnte, sich den jeweiligen Machtverhältnissen anzupassen um damit selbst, wenn auch nur als Marrionette einer grünsozialistischen Ideologie, an der Macht zu bleiben.
@17#
Gutes Statement und gute geschichtliche Darstellung, Herr Hofmann, die keine Einwände erfordern. Aber ich wäre nicht ich, wenn… daher eine kleine Ergänzung – es gab und gibt bisher keinen wirklich freien Markt (und daher auch keine wirklich freien Menschen), sondern die Bandbreite reicht von beeinflusst bis tot regulierten Markt. Was Sie ja in Ihrem Kontext untermauern. Den heute erreichten Zustand sehen, lesen, hören wir ja allenthalben und spüren es besonders im Geldbeutel bzw.an der Höhe der Abgabenlast, die m.E. ein Gradmesser der Staatsabhängigkeit und des Staatseinflusses und der Freiheit auf der anderen Seite der Waage ist.
Ihre Drei-Generationen-Abwärtsspirale ist ja auch bei Unternehmerfamilien zu finden, wenn auch nicht zwangsläufig, aber das ist eben auch der Unterschied zur Massendemokratie. Dort ist das systembedingt oder um es anders zusagen, ursächlich dem Geist der Massendemokratie geschuldet und verursacht quasi eine naturgesetzliche Entwicklung, die Sie richtig gut darstellen, mit dem Drei-Generationen-Vergleich. Ganz unabhängig von den besonderen Bedingungen der Kriegsfolgenbeseitigungszeit / Wiederaufbaus und dem Einbinden der sozialistisch kaputtgemachten Mitteldeutschen. Die dabei bedingten Bedarfe in jeder Hinsicht und in Folge zeitweise boomende Wirtschaft haben die eigentliche Systemmisere bis heute fatalerweise verdeckt. Sie kommt nur langsam anhand der explodierenden Energiepreise zum Vorschein.
Hinsichtlich Demokratie und Staat scheiden sich unsere Ansichten fundamental und ich denke auch unvereinbar. Das liegt daran, daß mir ein System tragbarer und für das Zusammenleben geeigneter erscheint, das Versuchungen und schlechte Eigenschaften der Menschen nicht noch fördert oder geradezu fordert, wie es besonders eine mittelbare, repräsentative Parteien-Stellvertreter-auf Mehrheiten und Kollektiventscheidungen beruhende Demokratieform und deren Zeitpräferenz in Wahlperioden systembedingt macht.
Wie durchbricht man einen Kreislauf oder zutreffender einen spiralartigen Weg, indem weiter drauf fährt oder indem man die Fahrbahn verlässt?
Wir sollten uns so annehmen wie wir sind und noch mehr wie wir auch sein können, besonders, wenn es uns „offiziell erlaubt und es erwünscht“ ist und uns ehrlich fragen und beantworten, ob wir nicht so sein wollen wie es das „System“ fordert. Nun nicht wenige würden vielleicht tatsächlich nein sagen. Und doch ja machen, weil der Gruppendruck und die gesellschaftlichen Erwartungen stärker als die eigene Stärke ist und nicht jeder auf Wurst macht und sich dabei als vermeintlicher Held und Heldin in einem fühlen kann, weil das gerade der Gesellschaft, der Staatselite genehm ist.
Übersetzt: Wenn Sie in der Position von Frau Merkel wären…(Das Stichwort dazu: Wenn ich was zu sagen hätte…)
Oder naheliegender: Verzichten Sie freiwillig auf eine sogenannte Förderung des Staates, wenn Sie davon Kenntnis haben, daß es diese Förderung gibt und Sie Anspruch hätten?
Also, können wir anders wenn wir wollten und wollen wir anders wenn wir könnten?
In der Tat eine verquere Logik aber ist die am Ende deswegen falsch?
MfG
@ Rainer Steppan #19
Und für diesen Wahlsieg hat Merkel ihre „Unions-Seele“ an die grün-sozialisten verkauft.
Um an der Macht zu bleiben hat Merkel die konservativen Werte (=bodenständig, vernunft, verstand) verraten und verkauft.
Merkel hat schon lange keinen prägenten (Unions-Führungsstil) sondern ist immer nur darauf bedacht ja nicht aus der ihr zugetragenen Rolle der Machterhaltung (Verwalterin der Macht) zu fallen.
Mutti-Image pflege zu betreiben anstatt sich akiv und angagiert in die laufenden „Gesellschaftsdebatten“ wie Energiewende, Wirtschaftsstandort, Arbeitskosten usw. einzumischen.
Die schickt immer nur die Prellböcke der zweiten Reihe voraus und Sie selbst tritt dann nur auf, wenn es ihrem „Mutti-Image“ nicht schadet.
Dabei schadet Sie alleine mit ihren Politikstil schon so sehr einer demokratischen und marktwirtschaftlichen Gesellschaft, dass es eine Schande ist, so eine Kanzlerin an der Spitze eines deutschen/europäischen Volk zu haben.
@Martin Landvoigt #16
Der größte Schaden, denn wir durch unsere Politik für unseren Wirtschaftsstandort Deutschland angerichtet haben, ist der Rechtsbruch (Investitions-Marktsicherheit) durch die ideologische Willkür einer nicht verstandenen Wirtschafts- und Volkswirtschaftspoltiik der Kanzlerin Merkel und Unions/FDP Konsorten.
Politischer Willkür Akt folgt dem nächsten Willkür Akt…nach dem Kernkraftausstiegs Diktat der Politik kommt jetzt der Besteuerungs- und Abgaben Willkür Akt für die Erneuerbaren Energieerzeuger.
So eine politisch und ideologisch geprägte Willkür (Rechtsunsischerheit/unzuverlässige politische Rahmenbedingung für Investoren/Unternehmer) in der Poliitk ist die größte Selbstsabotage an seiner eigenen Volkswirtschaft.
Für einen Investor herrscht durch diese Ethik-Diktat-Energiewende keine Planungssicherheit mehr im deutschen Energiesektor. Das gleiche gilt auch für die restliche Industrie in Deutschland. Mit dem CO2-Verteufelungsmärchen/Klimaschutz und Energiewende vernichtet die deutsche Politik, durch ihre Willkür (Rechtsbruch und ideologische Ansichten) ihre eigene und unsere Volkswirtschaft (Wohlstand)!
Die Merkel hat die soziale Marktwirtschaft an eine ideologisch bestimmte Willkür Politik (grünsozialistische Ideologie) verkauft!
Irgendwie ist es so ungerecht nicht, den Bürger für den Rückbau aufkommen zu lasse, wer hat die totale Energiewende denn herbeigejolt? Abseits der lauten Massen ist schwer einzuschätzen, welcher Prozentsatz diesen Radikalkurs wirklich mitträgt. Merkel hatte keine Wahl, sie musste die mit Hilfe von Fukushima erzeugte Hystherie aufgreifen. Rot-Rot-Grün hätte sonst den Gutmenschen-Weltretter-Betroffenheits-Wahlkampf ausgerufen, der mit Sicherheit zu Rot (Rot) Grün geführt hätte.
@S.Hader #11
Haben Sie überhaupt die geringste Ahnung, was Sie da von sich geben?!
Wissen Sie überhaupt, dass mit dem Abschalten und dem Abbau der Kernkraftwerke nicht nur die Hochtechnologie der Stromerzeugung aus Deutschland verschwindet, sondern dass hier auch unser Volksvermögen (Wohlstand) vernichtet wird!
In ihrer grünsozialistischen Traumwelt ersetzen Sie die billige und sichere Kernkraft-Stromerzeugung durch ein unwirtschaftliches-teueres Nischenprodukt Erneuerbare Energie.
Und nicht nur die Kernkraft steht ja auf der grünsozialistischen Energiewende/CO2 Abschussliste, sondern auch die Kohlekraft und zum Schluss die ganze Industrie in Deutschland.
Warum sollte sich in Zukunft ein Investor/Unternehmer noch für ein Land interessieren, in dem keine zuverlässige Energieversorgung vorhanden ist, in dem statt planbarer Marktwirtschaft die Willkür einer ideologischen Planwirtschaft herrscht, in dem man kein CO2 mehr produzieren darf und dafür noch bestraft und an den pranger gestellt wird…??!
Kein Mensch wird sich für so eine Welt der grünsozialistischen Diktaturherrschaft interessieren.
Deutschland bleibt damit auf der Strecke und betreibt technischen und wirtschaftlichen Rückschritt mit der Verteufelung der Kernkrafttechnik und des CO2. Mangel und Armut an gut bezahlten Arbeitsplätzen und Forschungs- und Entwicklungsplätzen wird die Folge, dieser grünsozialistischen Denke sein.
@Rainer Manz #10
Weil bis jetzt immer alles nach dem gleichen Schema in Deutschland/Europa abgelaufen ist.
Der „Drei Generationen Kreislauf“. Und dieser Kreislauf hat seinen Beginn und sein Ende in der Armut, Mangel, Krieg und Chaos.
1945 – 2014
In der ersten Generation haben kluge und weise Menschen (Herrscher/Politiker) ein marktwirtschaftliches System aufgebaut. (Freier Handel mit etwas Steuern und Abgaben).
Die zweite Generation dieser „klugen und weisen“ Herrscher/Politiker war schon nicht mehr so klug und weise und wollten sich mehr als andere von diesen Wohlstandskuchen, der ja auf einer freien Marktwirtschaft basiert, einverleiben. Höhere Steuern und Abgaben stehen auf der Tagesordnung. Weiterhin gibt es mit der Zeit auch noch andere „marktwirtschaftliche/Leistung“ Schmarotzer…Gewerkschaften, Umweltgruppen und div. andere Erpressungs- und Mafiaorganisationen, die sich darauf spezialisiert haben, vom Geld anderer Leute zu residieren (die vielen Prachtbauten der vielen Krankenkassen in Deutschland seien hier nur nebenbei erwähnt).
Die dritte Generation, in der Phase in der sich die deutsche Gesellschaft heute befindet, ist die Generation, die weder noch einen Bezug zur ersten hat und sich von der zweiten Generation nur das „schlechte“ (über die Strenge schlagen, Gier, Selbstbereicherung usw.) abgeschaut hat. Spätrömische Dekadenz kann man so etwas auch nennen.
Solange es keine Politiker gibt, die sich auf die erste „Aufbau Generation“ besinnt und deren Werte (Disziplin, Bodenständigkeit, technisches Wissen und kaufmännische Klugheit wie auch eine ideologiefreie Wissenschaft und Sichtweisen für die Gesellschaft (Bürger, Medien, Politiker) wahrt, solange wird sich dieses „3-Generationen-Problem“ immer wiederholen.
Vielleicht verstehen Sie jetzt etwas besser, warum ich nicht die Demokratie oder ein Staatssystem als solches in Frage stelle, sondern IMMER nur die jenigen Politiker/Menschen, die dafür sorgen, dass diese Systeme, zum Schaden der Gesellschaft (Mehrheit), missbraucht wird.
Und eine Kanzlerin Merkel verstösst nun einmal mit ihrer fundamentalen und diktatorischen Ansicht und Haltung an einer grünsozialistischen markt-technik-und fortschrittsfeindlichen Ideologie fest.
Diese Kanzlerin stellt sich bewusst mit dem EEG (Gesetz) gegen die Marktwirtschaft, nur um ihre grünsozialistische Energiewende Ideologie durchzusetzen. Statt der wohlstandserhaltenden Marktwirtschaft herrscht diese Kanzlerin Merkel mit grünen Parolen und sozialistischen Gutmenschen Image (Mutti-Image). Energieeinspargesetz zum Schutz eines Klima, dass überhaupt nicht geschützt werden kann und auch nicht geschützt werden will!
Diese Mischung aus grüner Ideologie und sozialistischer Emotion macht diese Merkel im Schwarzen Gewand so gefährlicher.
Alle Konservativen/Bodenständigen Werte hat diese Merkel in der Union fallen gelassen.
Und noch schlimmer, dieser Frau gleitet das Heft des Handeln immer weiter aus der Hand. Diese Merkel ist schon seit längerer Zeit zum Spielball anderer geworden. Diese Kanzlerin führt und regiert ihr Volk nicht mehr, sondern verwalter nur noch die Macht, damit andere ihre Macht durch Sie (Merkel-Kanzlerin), auf die Gesellschaft, ausüben können.
#12: S.Hader sagt:
am Dienstag, 13.05.2014, 19:44
Wenn das tatsächlich so wäre, wie Sie sagen, dann hat Eon auf ein Geschäftsmodell gesetzt, was auf Dauer nicht mehr so zu halten war. Selbst ohne Fukushima und mit Laufzeitverlängerung hätte man irgendwann die Sachen abschalten müssen. Und zu den Rückbau- und Entsorgungsverpflichtungen, es war bekannt, dass das die Unternehmen selbst zu tragen haben und dafür Rücklagen bildeten.
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Gehen wir davon aus, dass die Betreiber eine seriöse Kalkulation für die Investitions- und Rücklagenberechnung vorgelegt haben. Darin sind vor allem Laufzeit, Preis und ertragsentwicklung, Betriebskosten, Kostenentwicklungen und Risiken einzuschätzen.
Gehen wir allein mal davon aus, dass von einer Betriebsdauer von 40 Jahren gerechnet wird.
Da ist eine Verringerung de Betriebsdauer auf 30 Jahre eine Verringerung der Rücklagen um 25 % bedeutend.
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Was hat sich nach Fukushima daran geändert?
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Die Ausstiegsszenarien haben die Rechnungen bereits vorher belastet. Allerdings sien die Ertrags- und Kostenentwicklungen weit negativer, als eine seriöse Planung hat vorher sehen können. Wenn dies einfache Planungsfehler gewesen wären, dann wäre dies auch den Betreibern anzulasten.
Tatsächlich sind die Kostenexplosionen aber rein politische Entscheidungen, die keine sachliche Begründung liefern. Wenn also die Kalkulation massiv ohne Not gestört wird, dann ist der Verursacher auch für diese Kosten verantwortlich.
#12 Hader
Herr Hader es geht doch gar nicht darum wer schuld ist. Es geht um die Tatsache dass ein sehr langfristig planendes und investierendes Unternehmen durch eine sehr kurzfristig geänderte Rechtslage nunmehr horrende Verluste macht. Ursache ist dass sich dieses Unternehmen irrtümlicherweise auf die hochgelobte Rechtssicherheit in Deutschland verlassen hat, denn sonst hätte es auf weitreichende Absicherungen seiner Investitionen bestanden.
Wie möchten Sie den Aktionären=Eigentümern eines solchen Unternehmens erklären, sie müssten,nachdem sie bereits ihr Investment verloren haben, jetzt weiteres gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen. Wenn ein Unternehmen von seinen Eigentümern schlecht eingeschätzt wird geht es in der Regel bankrott. Wenn Bankrott vom deutschen Michel nicht gewünscht wird, dann gibt es vielleicht Rettungsversuche durch den Staat=Steuerzahler.
Vielleicht sind sie als Besitzer einer Lebensversicherung ja selbst Miteigentümer der „bösen Konzerne“. Wenn diese Versicherung wegen Unternehmenspleite nicht mehr stattfindet, zahlen Sie dann immer noch Prämie an den Pleitegeier damit dieser ihr mühsam verdientes Geld weiterhin in erwiesenermaßen untauglichen Aktionen versenkt?
Zur 5. Forderung, was getan werden muss:
Alle Regelementierungen zur Emission von CO2 sowie alle Maßnahmen, Regelungen, Gesetze und verordnungen zum Thema „Klimaschutz“ sind umgehend einzustellen.
Ob CO2-Emissionen einen relvanten Beitrag zu Klimaveränderungen leisten oder nicht und falls ja wieviel, mag unter Wissenschaftler umstritten zu sein, ist aber völlig irrelevant. Die Politik hat sich aus wissenschaftlichen Fragestellungen herauszuhalten. Eine Planwirtschaft, die auch noch das Wetter steuern und planen möchte, kann nur in einem absoluten Debakel enden, so oder so.
Ergänzende Forderung:
Im „Bioenergie“ sind alle Subventionen und Förderungen umgehend zu streichen. Darüber hinaus sind spezielle Aktivitäten in diesem Bereich durch Verbote oder durch angemessene Abgaben einzuschränken, falls dadurch schwere Umweltschäden zu erwarten sind. Dies gilt insbesondere auch für den Import von Biokraftstoffen. Entsprechende Vorschriften zur Beimengung sind ebenfalls zu streichen.
Begrüßenswert wäre darüber hinaus der Wiedereinstieg in die Kernkraftwerkstechnologie und die Förderung von Forschung im Bereich Brütertechnologie.
#6: Uwe Klasen sagt:am Dienstag, 13.05.2014, 08:13
meines Erachtens war dieser Schritt der Energieversorger längst überfällig. Da sie quasi enteignet sind ist es nur logisch und richtig diese Kraftwerke dem zu überreichen der für die Enteignung verantwortlich ist!
Was die „Gutmenschen-Presse“ nicht so sieht, hier sind es die „bösen Atomkonzerne“ die versuchen ihren „Schrott“ auf Kosten der Allgemeinheit los zu werden.
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Volle Zustimmung.
Die Energiewirtschaft hat in Erwartung stabiler Rahmenbedingungen Investitionsentscheidungen getroffen und entsprechende Risiken getragen. Gewaltige Rücklagen wurden aufgebaut, die auch für einen geordneten und vernünftigen Rückbau völlig ausreichend sind.
Was hat die Politik gemmacht? Sie hat die Laufzeiten der Kraftwerke massiv beschnistten und bdim die Kalkulationen zur Makulatur erklärt. Sie hat eine teure Brennelementesteuer erfunden und damit die Rentabilität der Anlagen weiter belastet. Und sie hat bei der Endlagersuche sich auf das teure Spiel der Atomkraftgegner eingelassen. Gorleben ist ein geeigneter Satndort. und wer 2 Milliarden mehr in eine Ensdlagersuche stecken will, bei der wahrscheinlich auch nichts anderes heraus kommt, der soll auch dafür zahlen.
Leider müssen diesen Unsinn auch alle die zahlen, die das auch klar als Unsinn erkennen. Die schuldigen sind allerdings nicht die Konzerne, sondern die Politiker und Medienverantwortlichen.
@B.klebelsberg, #8: „Nach den veröffentlichten Zahlen hat im letzten Jahr Eon ca 1 Milliarde verdient, was dem Gewinn aus den Kernkraftwerken entspricht. Nach Abschaltung verdient Eon folglich nichts mehr und schrumpft zur Bedeutungslosigkeit. Kann man ein bedeutungsloses Unternehmen mit diesen Rückbau- und Entsorgungsverpflichtungen belasten?“
Wenn das tatsächlich so wäre, wie Sie sagen, dann hat Eon auf ein Geschäftsmodell gesetzt, was auf Dauer nicht mehr so zu halten war. Selbst ohne Fukushima und mit Laufzeitverlängerung hätte man irgendwann die Sachen abschalten müssen. Und zu den Rückbau- und Entsorgungsverpflichtungen, es war bekannt, dass das die Unternehmen selbst zu tragen haben und dafür Rücklagen bildeten. Was hat sich nach Fukushima daran geändert?
#7: „Sollte dieser Übertrag der „Entsorgung“ auf den Staat aber tatsächlich von statten gehen, wäre das ein historischer Sieg für die Kernkraft/Fortschritts-Gegner. Sie können dann auf alle Zeit hin behaupten, daß am Ende „die Steuerzahler für alles aufkommen“ müssen. Es wäre der ultimative Propagandasieg, der vielleicht nur durch die „ungelöste Endlagerfrage“ übertroffen würde.“
Yepp Herr Bauer, so siehts mal aus. Und im Grunde genommen ist es auch eine Bankrott-Erklärung der drei Konzerne. Die 2011 beschlossenen Restlaufzeiten sind kaum andere als die von 2000 von Rot-Grün. Daran alleine kann es nicht gelegen haben und auch die neue Brennstab-Steuer, die noch ein paar Milliarden kostete (und wohl nur noch bis 2016 läuft) kann es auch nicht gewesen sein. Man fürchtet einfach, dass mit dem Abbau der Kraftwerke und der Endlagerung erhebliche Risiken auf sie zukommen würde, dass selbst die Rücklagen nicht dafür reichen. Ein Unternehmen würde dieses Angebot an den Staat nicht machen, wenn er sich davon keinen Gewinn verspricht.
„Würde man hingegen, wie andernorts geschehen, die AKW vorbildlich, und alleine aus den Rückstellungen, zum Zustand einer „grünen Wiese“ zurückbauen, wäre das ein moralischer Sieg über die Ökologen, der sich in der Zukunft vielmals bezahlt machen würde.“
Tja, das eigene Geld ist auch solchen Unternehmen wichtiger als ein „moralischer Sieg“.
Je mehr ich mir das alles bei EIKE und woanders gelesene auf mich wirken lasse, desto klarer und konkreter wird das lange Zeit von mir selbst übersehene, dann falsch gedeutete weil unvollständige und unscharfe Bild unserer Zeit. Einige sich brennend dabei auftuende Fragen:
Wenn Politiker keine Strategen sind (Herr Heinzow 5#), warum bauen wir dann unser politisches System darauf und hoffen mit der nächsten Wahl das alles besser wird oder es so bleibt wie es ist?
Wenn eine Branche wie die Energiebranche mit dem Staat hinterrücks klungelt, ja gar die Industrie an sich (Herr Bauer 7#), ich würde da noch viel breiter gehen, auch wir Bürger orientieren uns fortwährend an Mutti / am Vater Staat, warum schränken wir diese mehrspurige, auf mehreren Ebenen befahrene Autobahn nicht ein – ist uns die „Maut“ noch nicht hoch genug, um auf kostengünstigere Alternativen umzusteigen, sind wir nicht alle ein bißchen nein nicht Bluna, sondern abhängig und co-abhängig geworden vom Staat?
Warum können wir ein so klares sozialistisches planwirtschaftliches Gesetz wie das EEG und deren politischen und intellektuellen Urheber nicht in die Wüste schicken, was hindert uns „mündige Bürger“ daran, etwa unsere eigene Beteiligung und ein vermeintlicher Nutzen und erhoffter Seelenfrieden („Klimaschutz“)
Warum überlassen wir (überlebens-)wichtige Entscheidungen und Strategien einem System, das dazu offensichtlich nicht, ja niemals in der Lage sein kann, da eben kurzsichtig auf Wahltermine, wechselnden Zeitmoden und ausufernder Beliebig- und Fassungslosigkeit („Ich bin und will alles“) ausgerichtet?
Warum orientieren uns dennoch weiter an Kollektiv- und Mehrheitsentscheidungen, wo doch bekanntermaßen die Masse dumm und unvernünftig handelt und unvermeidlich den Gesetzen der Massenpsychologie Aufpeitschern und Heilsversprechern folgt?
Weiteres darf gerne selbst gedacht äh. gefragt werden.
#8 B. Klebelsberg
So sehe ich das auch. Und es ist fast ebenso, wie bei den zahlreichen Objekten, die der BRD- Denkmalschutz in den neuen Ländern willkürlich unter Denkmalschutz gestellt hat, ohne dass die Betroffenen Mittel für den Erhalt bekamen.
So habe ich z.B. mein Elternhaus – wie bei einer kalten Enteignung – verloren.
Seitdem verfällt es.
„Ruinen schaffen, ohne Waffen“ – yes we can!
#6 +7
Aus meiner Sicht ist die Verstaatlichung folgerichtig nach der Enteignung durch den Staat. Wir können dabei allerdings fast sicher sein dass Rückbau, Endlagerung etc in einem finanziellen Superdesaster enden, weil im Deutschland heute staatliche Großprojekte immer ins Chaos führen. Konsequent ist es jedenfalls wenn der Michel den Ausstieg den er ja selbst bestellt hat auch bezahlt. Dann gibt es eben eine Sondersteuer.
Nach den veröffentlichten Zahlen hat im letzten Jahr Eon ca 1 Milliarde verdient, was dem Gewinn aus den Kernkraftwerken entspricht. Nach Abschaltung verdient Eon folglich nichts mehr und schrumpft zur Bedeutungslosigkeit. Kann man ein bedeutungsloses Unternehmen mit diesen Rückbau- und Entsorgungsverpflichtungen belasten? Keiner der Aktionäre zieht da mit, die Kurse stürzen und das Kapital ist weg, bald folgt die Insolvenz. Die „bösen Konzerne“ haben doch bereits seit 2011 fast die Hälfte ihres Börsenwertes verloren und wenn man ehrlich ist denkt man bereits an eine Pleitewelle. Die Ruinen landen so oder so beim Staat, bei wem denn sonst?
Sollte dieser Übertrag der „Entsorgung“ auf den Staat aber tatsächlich von statten gehen, wäre das ein historischer Sieg für die Kernkraft/Fortschritts-Gegner. Sie können dann auf alle Zeit hin behaupten, daß am Ende „die Steuerzahler für alles aufkommen“ müssen. Es wäre der ultimative Propagandasieg, der vielleicht nur durch die „ungelöste Endlagerfrage“ übertroffen würde.
Würde man hingegen, wie andernorts geschehen, die AKW vorbildlich, und alleine aus den Rückstellungen, zum Zustand einer „grünen Wiese“ zurückbauen, wäre das ein moralischer Sieg über die Ökologen, der sich in der Zukunft vielmals bezahlt machen würde.
Daß die Stromkonzerne dies nicht anstreben, und anstelledessen lieber wieder eine „Sonderlösung“ mit dem Staat aushandeln, ist typisch. Man posaunt ja auch herum, auf die Erneuerbaren zu bauen. Es ist auch typisch für die deutsche Industrie allgemein, die sich immer irgendwie mit dem Staat arrangiert, immer zum Nachteil der kleinen Marktteilnehmer (Stromrabatte nur für „die Industrie“) für die „normale“ Gesetze gelten, und es nie wagen würden, sich diesem Goldesel politisch zu widersetzen.
Hallo Herr Fürste,
meines Erachtens war dieser Schritt der Energieversorger längst überfällig. Da sie quasi enteignet sind ist es nur logisch und richtig diese Kraftwerke dem zu überreichen der für die Enteignung verantwortlich ist!
Was die „Gutmenschen-Presse“ nicht so sieht, hier sind es die „bösen Atomkonzerne“ die versuchen ihren „Schrott“ auf Kosten der Allgemeinheit los zu werden.
@ #1 D. Fürste
“ die Auswirkungen auf die Stahlindustrie (Weltmarktpreise für Koks)“
Subventioniert wurde zunächst die Arbeit – nicht die Kohle -, so daß der Kohlepreis dem Weltmarktniveau entsprach.
Daß diese Subventionierung damals aus geopolitischen Gründen sinnvoll war, dürfte wohl unstreitig sein.
Nach 1989 machte das geopolitisch keinen Sinn mehr.
Allerdings hat man es versäumt die notwendige Infrastruktur nebst Liferanten für die Sicherung des 3. Energieträgers im Bunde zu sichern. LNG-Terminal fehlt z.B. in WHV.
Nun ja, Politiker sind halt keine Strategen. Die denken nur an die nächsten Wählerstimmen.
Wie man es dreht und wendet, immer ergibt sich die Formel EEG = sündhaft teurer Unsinn.
Herr Dr. Krause, schließen Sie Wetten ab, ob die Meldung des Bundesrechnungshofes irgendwann in den Medien erscheint? Noch dazu nicht tendenziös?
Chris Frey
#1: Dietmar Fürste
Zitat:
„Merkwürdig auch die Inkonsequenz der EU: […]“
Merkwürdig? Merkwürdig? Sie belieben zu scherzen, verehrter Herr Dietmar Fürste, ich mag Ihren Humor. 🙂 Hoffentlich klagen sich die Energiekonzerne durch alle Instanzen. Bis es nicht mehr geht.
Fehlt nur noch, dass die grünen Menschen, den verbrauchten Strom (KKW), wieder zurückgeben. Gut, dass es nicht möglich ist.
Zitat:
„Das Argument der Vier ist dabei sogar noch einzusehen: Man kann diese Kosten eben mit abgeschalteten KKW nicht mehr erwirtschaften. […]“
Und das Schaf sagt, das ist so bitter, ich hoffe die Energiekonzerne gewinnen. Sehr, sogar. Und es machte sich von dannen, […] und warf sich in den Fluss.
@Admin
Bitte um Entschuldigung. Es sind natürlich DREI Energiekonzerne, die ihre KKW nicht mehr wollen.
Wenn die großen vier Energie-Erzeuger die KKW der BRD wie gewünscht in eine staatliche Stiftung überführen und die Lasten aus Entsorgung und Rückbau dem Steuerzahler aufgezwungen werden, dann ist der Irrsinn erst richtig komplett.
Das Argument der Vier ist dabei sogar noch einzusehen: Man kann diese Kosten eben mit abgeschalteten KKW nicht mehr erwirtschaften. Auch wieder eine nicht einkalkulierte und fatale Nebenwirkung des EEG und des beschlossenen Endes der KKW.
Merkwürdig auch die Inkonsequenz der EU:
Einst erzwang sie das Ende unserer Steinkohle, weil diese subventioniert wurde, was aus Wettbewerbsgründen nicht mehr geduldet war.
Über die Folgekosten dieser Entscheidung, die Auswirkungen auf die Stahlindustrie (Weltmarktpreise für Koks) und die so weitgehende De-Industrialisierung fast des ganzen Ruhrgebietes spricht man nicht mehr.
Doch verglichen mit den heutigen Lasten aus dem EEG-Schwachsinn und künftig möglichen exorbitanten Folgekosten zur Netz-Stabilisierung, waren die Subventionen damals (Kohlepfennig) in der Tat nur Peanuts.