Update 11:20 Uhr:

Weitere interessante Hinweise auf den Verlauf dieser Expedition zum "Nachweis der Erwärmung" in der Antarktis finden Sie hier (in Englisch). Mit Dank an Pierre Gosselin

Bolt:

1. Wer hat diese Expedition finanziert?

2. Wie kommt es, dass zu den Teilnehmern der Expedition auch Turneys Ehefrau [Chris Turney war Leiter der Expedition] und zwei kleine Kinder gehören?

3. Wie ernst war dieses wissenschaftliche Unternehmen?

4. War die Wahl des Schiffes klug, wenn es doch kein Eisbrecher war?

5. Wie kommt es, dass dieses Schiff in der heutigen Zeit mit Satellitenbeobachtungen, sehr genauen Wettervorhersagen und Radar im Eis stecken geblieben ist?

6. Wie viel hat die Rettung gekostet?

7. Wer zahlt für diese Rettung?

8. Warum waren ABC und Fairfax-Medien so erpicht darauf, zuerst zu verkünden, dass diese Expedition Ausmaß und Auswirkungen der globalen Erwärmung erforschen soll, während diese Tatsache in ihren Berichten keine Erwähnung mehr findet, seit das Schiff im Eis stecken geblieben ist?

9. Warum hat man in allen diesen Berichten – und der Expeditionsleiter selbst – es abgelehnt zu erwähnen, dass das Meereis um die Antarktis während der letzten drei Jahrzehnte stetig zugenommen hat – und dass die Eisbedeckung derzeit viel größer ist als zu Zeiten von Douglas Mawson vor einem Jahrhundert?

Ich selbst habe folgende Fragen:

1. Wer zahlt für die Rückreise nach Australien, wenn sie Casey Station verlassen?

2. Wie groß ist der Schaden durch dieses Fiasko für wirklich wissenschaftliche Expeditionen in der Antarktis, nicht nur vom Standpunkt falscher Logistik, sondern auch vom PR-Standpunkt?

3. Warum hat das gestrandete Schiff nach Wettervorhersagen und Daten gerufen, wenn es die Ausrüstung hierfür doch eigentlich an Bord haben sollte?

4. Wer wird verantwortlich gemacht, wenn dieses Schiff gar nicht mehr freikommt oder der Schiffsrumpf durch den Eisdruck eingedrückt wird und das Schiff sinkt?

5. Vor welchen Pflichten und welchem Schicksal steht die zurück gelassene Schiffsbesatzung?

6. Wer finanzierte die ARGO ATVs, nachdem Turneys Indiegogo crowdsourcing campaign [?] so kläglich gescheitert ist? Bekommen diese Leute eine Entschädigung?

7. Warum sollte Turney dieses Schiff chartern, wenn es für  Fahrten im Eis überhaupt nicht ausgelegt ist?

Akademik Shokalskiy: UL
Xue Long: B1
Aurora Australis: A1

UL = Widerstandsfähigkeit des Schiffes gegen Eis (erlaubt unabhängige Navigation in der Arktis im Sommer und Herbst bei geringer Vereisung sowie in überfrierenden nicht arktischen Gewässern das ganze Jahr über). Mehr zu den Ratings hier: http://www.globalsecurity.org/military/world/icebreakers-class.htm

8. Ist Turney in die Irre geführt worden hinsichtlich der Intensität der Vereisung, weil er selbst geglaubt hat, dass das antarktische Meereis schmilzt?

9. Hat die Rundfahrt zu Mawson’s Huts am 19. Und noch einmal am 23. Dezember (offenbar zum Mertz-Gletscher, obwohl ihr Blog und „tracker“ [track = Spur, Kurs] zu diesem Punkt unklar bleibt) zu Verzögerungen geführt, so dass das Schiff in sich rasch ändernden, das Meereis um sie herum schließenden Wetterbedingungen gefangen war?

10. Offenbar hat die Schiffsbesatzung der Akademik Shokalskiy fast kein Englisch gesprochen. Hat diese Sprachbarriere zur Situation beigetragen? Wurde Turney gewarnt, dass sich Wetter und Wind ändern würden, während die zweite Besichtigung von Mawsons Huts im Gange war, und falls ja, hat er diese Warnungen verstanden und beachtet?

11. Warum hat das Schiff eine Mischung aus Touristen und Medienvertretern an Bord gehabt, wenn es doch eine „wissenschaftliche Expedition“ durchführen sollte?

ABC-Spätnachrichten vom 5. November: Professor Chris Turney von der University of NSW hat 1,5 Millionen Dollar erhalten, um die größte australische Antarktis-Expedition mit einem Team von 85 Personen durchzuführen. Damit soll die Frage beantwortet werden, wie die Klimaänderung auf dem gefrorenen Kontinent schon jetzt die Wetterlagen in Australien verändert hat. http://www.abc.net.au/lateline/content/2013/s3898858.htm

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/01/02/now-that-the-ship-of-fools-is-safe-in-antarctica-tough-questions-need-to-be-asked/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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