Oder, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, man hat uns gesagt, dass – während sich die Lufttemperaturen nicht mehr erwärmen – sich die Ozeane in der Tiefe weiterhin erwärmen… und doch findet diese Erwärmung nicht im größten Ozeanbecken statt, dem Pazifik. Der Nordatlantik zeigt sogar Beweise für eine Abkühlung.
Außerdem sagen Kevin Trenberth und seine Jünger, dass die jüngste Serie von La Niña-Ereignissen dafür sorgen, dass sich der Pazifik erst in Tiefen unter 700 Metern erwärmt und dass sich als Folge davon die globale Erwärmung fortsetzt. Siehe: Meehl et al (2013), Balmaseda et al. (2013), Trenberth and Fasullo (2013).
Warum aber haben sich dann die jährlichen vertikalen Mitteltemperaturen des Pazifiks (0 bis 2000 m) geweigert, überhaupt irgendeine Erwärmung während des letzten Jahrzehnts zu zeigen? Die Daten für den Pazifik (0 bis 700 m, 0 bis 2000 m und 700 bis 2000 m) in Abbildung 2 zeigen etwas ganz anderes als das, was Trenberth & Co. behauptet haben.
Die Daten des Pazifik zeigen, dass die Erwärmung in einer Tiefe zwischen 700 und 2000 Meter einfach die Abkühlung kompensiert hat, zu der es in den oberen 700 Metern gekommen war. (Anmerkung: Die Grundlage für Temperaturanomalien in Tiefen zwischen 700 und 2000 Metern werden in diesem Beitrag besprochen).
Kein Wunder, dass Trenberth auf eine Re-Analyse zurückgreifen musste (anstatt auf Daten) für seinen kürzlichen Jubelschrei ‚Hey, ich habe die fehlende Erwärmung gefunden‘.
Wenn die Daten nicht die auf Computermodellen basierenden Erwartungen der klimawissenschaftlichen Gemeinschaft erfüllen, passt diese Gemeinschaft die Daten einfach an die Modelle an. Wenn dann aber die angepassten Daten immer noch nicht die Erwartungen der klimawissenschaftlichen Gemeinschaft erfüllen, verwirft diese Gemeinschaft die Daten und benutzt stattdessen den Output eines anderen Computermodells, Re-Analyse genannt. Unter dem Strich: Anstatt zuzugeben, dass die Hypothese der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung in Bausch und Bogen gescheitert ist, pflegen sie die Fortsetzung eines Mythos‘.
Eine kurze Bemerkung zu den vertikalen mittleren Temperaturdaten:
Die vertikalen mittleren Temperaturdaten des NODC ist die Temperatur-Komponente ihrer Daten zum ozeanischen Wärmegehalt. Die andere Komponente ist der Salzgehalt.
Weiterführende Literatur:
Die Daten des ozeanischen Wärmegehaltes und dessen Komponenten sind im besten Falle fragwürdig, im schlimmsten Falle frei erfunden. Weitere Informationen hier:
- Is Ocean Heat Content Data All It’s Stacked Up to Be? (The WattsUpWithThat cross post is here.)
- NODC’s Pentadal Ocean Heat Content (0 to 2000m) Creates Warming That Doesn’t Exist in the Annual Data – A Lot of Warming (The WattsUpWithThat cross post is here.)
- A Different Perspective on Trenberth’s Missing Heat: The Warming of the Global Oceans (0 to 2000 Meters) in Deg C (The WattsUpWithThat cross post is here.)
- Rough Estimate of the Annual Changes in Ocean Temperatures from 700 to 2000 Meters Based on NODC Data (The WattsUpWithThat cross post is here.)
- AMAZING: The IPCC May Have Provided Realistic Presentations of Ocean Heat Content Source Data (The WattsUpWithThat cross post is here.)
- Comments on Stefan Rahmstorf’s Post at RealClimate “What ocean heating reveals about global warming” (The WattsUpWithThat cross post is here.)
- Trenberth and Fasullo Try to Keep the Fantasy Alive (The WattsUpWithThat cross post is here.)
- More on Trenberth and Fasullo (2013) “An Apparent Hiatus in Global Warming?” (The WattsUpWithThat cross post is here.)
Übersetzt von Chris Frey EIKE
#14
Sehr geehrter Herr Wehlan,
Ihre Aussage ist zumindest hinsichtlich der El Nino/La Nina nicht ganz korrekt. Die „Tradewinds“ haben sehr wohl einen Einfluß auf diese ENSO-Ereignisse.
MfG
#14: Wehlan sagt:
Ein einfacher Massenvergleich zeigt, dass in den ersten 10 Metern der Ozeane mehr Wärmeenergie steckt als in der gesamten Atmosphäre. Und es kann ja nachweislich beobachtet werden, dass Meeresströmungen einen gewaltigen Einfluss auf das Klima haben, siehe Golfstrom oder El-Nino. Nur umgekehrt ist nichts nachweisbar, sondern nur errechnet, …
————–
Manchmal sind die einfachen Fakten eben nicht reißerrisch genug. Darum interessiert sich auch die Presse nicht dafür.
Allerdings müssten auch Veränderungen der Meerestemperaturen ihre physikalische Grundlage haben. So ist der Erwärmungszufluss überwiegend durch Sonneneinstrahlung zu verstehen, vulganische Erwärmung dürfte vernachlässigbar sein. Die Sonneneinstrahlung schwankt aber nicht nur im Tagesverlauch und Jahreszeitlich, sondern sehr stark durch Bewölkung. Eine veränderte Bewölkungshäufigkeit dürfte zu messbar unterschiedlichen Meerestemperaturen führen.
——– #14: Wehlan sagt:
wobei der fiktive Treibhaus-Effekt in die Rechnungen eingeflossen ist.
————
Die veröffentlichten Angaben der Rückstrahlung sind offensichtlich unplausibel. Sie können auch durch den Anstieg von CO2 gar nicht so stark wirken.
—— #14: Wehlan sagt:
Aber Dank Climategate wissen wir ja, dass Kevin Trenberth schrieb, dass „es eine Schande ist, dass man die berechnete Erwärmung nicht messen kann“. Dem ist nichts hinzuzufügen, sondern das alles ist ein weiterer Sargnagel für die „Treibhaus-Theorie“. Egal wo man die Natur anschaut, nirgends findet sich ein Hinweis darauf, dass die Atmosphäre wie ein Treibhaus wirkt bzw. Wärme an die Erdoberfläche abgibt.
———–
Korrekt. Wüde das CO2 und andere Gase so stark strahlen wie behauptet, würden sie entsprechend auch nach oben strahlen, und die Atmosphäre schnell auskühlen. Abgesehen davon, dass die Zahlenangaben unplausibel sind, wäre es ein Eigentor für AGW-Apologeten, mit hohen Abstrahlungen zu rechnen.
Herr Wehlan#14 (ihr „Klaname“?)
„Wer die Ansicht vertritt, dass die Atmosphäre einen Einfluss auf irgend welche Meeresströmungen hätte, der glaubt wahrscheinlich auch, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt.“
Hängt vom Schwanz ab…
„Und es kann ja nachweislich beobachtet werden, dass Meeresströmungen einen gewaltigen Einfluss auf das Klima haben, siehe Golfstrom oder El-Nino.“
Richtig, die ganze Thermohaline Zirkulation und die unheimliche Wärmekapazität der Ozeane sind für das globale als auch regionale Klima von sehr großer Bedeutung.
„Nur umgekehrt ist nichts nachweisbar, sondern nur errechnet, wobei der fiktive Treibhaus-Effekt in die Rechnungen eingeflossen ist.“
Wieso denn nicht?
Die Sonnenstrahlung (ist auch nicht konstant!) dringt sehr tief in die Ozeane ein und kann diese Erwärmen, sei es nur oberflächlich „ihre“ ersten paar meter zB. Differenzielle Erwärmung kann Strömungen verändern und die langwellige Strahlung dringt nur wenige mm ein, kann aber auch die Oberfläche erwärmen und somit dazu führen, dass der Strahlungsfluss aus tieferen Schichten Richtung Atmosphäre abnimmt.
Wer die Ansicht vertritt, dass die Atmosphäre einen Einfluss auf irgend welche Meeresströmungen hätte, der glaubt wahrscheinlich auch, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt. Ein einfacher Massenvergleich zeigt, dass in den ersten 10 Metern der Ozeane mehr Wärmeenergie steckt als in der gesamten Atmosphäre. Und es kann ja nachweislich beobachtet werden, dass Meeresströmungen einen gewaltigen Einfluss auf das Klima haben, siehe Golfstrom oder El-Nino. Nur umgekehrt ist nichts nachweisbar, sondern nur errechnet, wobei der fiktive Treibhaus-Effekt in die Rechnungen eingeflossen ist. Aber Dank Climategate wissen wir ja, dass Kevin Trenberth schrieb, dass „es eine Schande ist, dass man die berechnete Erwärmung nicht messen kann“. Dem ist nichts hinzuzufügen, sondern das alles ist ein weiterer Sargnagel für die „Treibhaus-Theorie“. Egal wo man die Natur anschaut, nirgends findet sich ein Hinweis darauf, dass die Atmosphäre wie ein Treibhaus wirkt bzw. Wärme an die Erdoberfläche abgibt.
Herr Langer #10
nun, es liegt wohl auch daran, dass ich schon etliche Beiträge von Bon Tisdale genossen habe und da die meisten bestenfalls mäßiger Güte sind, mache auch ich den Fehler, vorschnell zu meinen, auch dieser Artikel wäre voll mit Fehlern.
Das dieser Beitrag, wie sie meinen, den anthropogenen Einfluss aufs Klima widerlegt ist allerdings auch nur ein Weihnachtswunschdenken.
#9 Gunnar Innerhofer,
Hallo Herr Innerhofer,
wir erliegen vielleicht alle mal der Versuchung eines „Schnellschusses“. Und Fehler machen wir auch ab und zu.
Ich finde es anerkennenswert, dass Sie dies auch im vorliegenden Fall kundgetan haben!
mfG
Dirk Weißenborn
Zur Ergänzung: Die nächste Lüge des PIK, d.h. der „schmelzende“ Nordpol würde zu kälteren Wintern in Europa führen, wurde in der seriös begutachteten Literatur weitgehend widerlegt. In der deutschen Presse wird man davon natürlich nichts lesen. Hier der link: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2013GL058778/abstract (bitte ohne Verkürzer). Leider scheint die Arbeit nicht „open access“ zu sein.
Aber, es wird sicher nicht lange dauern, bis uns in der deutschen Presse der bisher milde Winter als „Beweis“ für das Ende des Erwärmungsstopps verkauft wird. Die PIK-Theorie wird sicher mit dem vielen nordpolaren Meereis im September 2013 erklärt und als Beweis für die Richtigkeit der PIK-Annahmen angeführt werden. Es wäre doch interessant, wenn das PIK zugeben müsste, dass der Nordpol irgendwie nicht das tut, was die schönen Modelle vorhergesagt haben. Ach, und er Südpol ist ja so weit weg …….
Sehr geehrter Herr Innerhofer,
mich erschreckt nicht, dass Ihr Kopfrechner doch etwas peinlich versagt hat. Wem ist noch nie solch ein „freudscher Verrechner“ passiert?
Mich erschreckt viel mehr, dass Sie aus Ihrer eigenen momentanen Unfähigkeit bzgl. des Meeresvolumens ableiten, dass obiger Artikel „bestenfalls mäßige Güte“ hat usw. Das zeigt, dass Sie sich nicht nur verrechnet haben, sondern dass Sie den Artikel als Ganzes nicht verarbeitet haben.
Wieso konnten Sie nicht erkennen, dass dieser Artikel das AGW-Märchen vom Verschwinden der globalen Erwärmung in den Tiefen der Ozeane schon geradezu klassisch widerlegt?
(Die andere Möglichkeit, dass Sie das sehr wohl erkannt haben aber versuchten, mit einem plumpen Ablenkungsmanöver den Artikel im Einzelnen und EIKE im Allgemeinen zu diskreditieren, lasse ich mal weg, denn Sie sind ja bekennender AGW-Skeptiker.)
MFG
Liebe CO2 – Freunde,
ich gebe zu, dass mein Beitrag nur indirekt passt, trotzdem verfasse ich ihn.
Auf der Südhalbkugel ist laut Kalender die Zeit des Hochsommers. Eigentlich müsste das Eis doch jetzt schmelzen.
Wenn dort trotzdem ein Schiff im Eis so feststeckt, dass es sich selbst nicht befreien kann, wenn dann zudem ein chinesischer Eisbrecher (Was sucht er wohl dort?) wegen der zunehmenden Eisausdehnung und der Dicke des Eises nicht zu dem Schiff durchkommt, nennt man das wohl Erderwärmung.
Gerade die Abnahme der Eisflächen dient doch immer dazu, den Menschen ins Gehirn zu hämmern, dass die Erderwärmung nicht aufzuhalten ist.
Vielleicht kann mir jemand diesen Widerspruch zu erklären.
Viele Grüße
Peter
P.S. Offensichtlich ist die verlorene Wärmemenge jetzt unter dem Schiff versteckt worden. Oder haben die Abwässer des Schiffes das spezifische Gewicht des Wassers dort verändert?
Mir fällt dazu nur der Spruch ein: Lügen haben kurze Beine.
Eisbrecher gibt aufPlan B im Polareis
Vier Tage harren Wissenschaftler und Touristen nun schon im Polareis aus, ein Eisbrecher musste am frühen Morgen abdrehen. Frühestens am Sonntagabend könnte Rettung nahen. Doch es gibt einen Notfallplan.
Gefangen vom Polareis müssen Wissenschaftler und Touristen an Bord eines Expeditionsschiffs weiter auf Rettung warten. Der chinesische Eisbrecher „Snow Dragon“ schaffte es nur bis auf Sichtweite zur „MV Akademik Shokalskiy“. Auf den letzten Kilometern konnte er das Eis aber nicht durchbrechen.
…
http://tinyurl.com/mwl8pjl
für die AGW Trolle wird dagegen das Eis immer dünner…
@ #2-6
uups, ja, dass war wohl ein unüberlegter Schnellschuss meinerseits, danke für die Berichtigungen. Ob die 41,xxx jetzt korrekt sind und woher sie kommen ist so gesehen egal.
Die 41% haben etwas mit den Tiefen des Ozeans an verschiedenen Orten zutun… wo der Ozean 2000m tief ist, da ist er in jedem Fall 700m tief… aber nicht überall, wo er 700m tief ist, ist er auch 2000m Tief… folglich stammt mehr „Volumen“ aus einer oberen Schicht des Ozeans.
@ Herr Innerhofer:
Ich bin zwar kein Spezialist. Aber genau 35% sind die 0-700 m ja nur dann, wenn man für den Pazifik von einer durchgehenden Tiefe von 2000 m ausgeht. Ich kenne das Tiefenprofil des Pazifiks nicht, aber wenn man von schräg abfallenden Ufern und einigen Untiefen ausgeht, könnte das Volumen des Pazifiks von 0 – 700 m Tiefe durchaus 41,6% des Gesamtvolumens von 0 – 2000 m Tiefe ausmachen. So gesehen scheinen mir die 41,6% durchaus plausibel zu sein.
zu #1
Vielleicht liegt der Unterschied am Kontinentalsockel. Bekanntlich ist die Fläche des Meeres in der Tiefe kleiner als oben, so das mit Sicherheit die obersten 700m mehr Volumen haben als die nächsten 700m. Aber ich weiß das auch nicht so genau und würde als gutmütiger Mensch eher an so was denken.
Was sind übrigens Fanaten? Phantasten, Fanatiker, Fallobst? Ich kenne das Wort nicht.
Zum Artikel:
Der Artikel zeigt aus meiner Sicht, dass der permanente Versuch, alle Probleme durch unwahrscheinliche Lösungen zu verdrängen, gescheitert ist. Wenn die globale Erwärmung nicht stattfindet, ist es halt der Klimawandel. Und wenn sich nichts wandelt, ist es eben das Extremwetter, was zunimmt. Und wenn auch das nichts hergibt, muss die Wärme entgegen jeder Physik an allen Thermometern vorbei irgendwo hingeschleust werden, wo man sie auf keinen Fall (noch nicht) messen. Wird das Meereis nicht kleiner, nimmt halt die Eisdicke ab; kann ja keiner messen. Wie Ochsen am Nasenring wird das geneigte Publikum durch die Manege geführt; und die Ochsen folgen geflissentlich, und zahlen auch noch dafür. Ich bin dem Autor dankbar für diesen Artikel und die Quellenangaben, da das ein weiterer Beweis für die Verlogenheit der AGW-Zeloten ist.
#1 Gunnar Innerhofer sagt:
„wieder so schlampig!
Fig. 2 :
„assumes 0-700m Volume is 41,6% of 0-2000m Volume“
Sehr geehrter Herr Innerhofer,
Wissen Sie was das Wort „assumes“ bedeutet?
Nehmen Sie sich bitte kein Beispiel an der Leseschwäche anderer Foristen! Das Wort „schlampig“ könnte auf Sie selbst zurückfallen.
mfG
Dirk Weißenborn
@Gunnar Innerhofer: Ja, 700 sind 35% von 2000. Aber was hat das mit dem Volumen zu tun? Geht schon damit los, daß die Erde eine Kugel ist.
wieder so schlampig!
Fig. 2 :
„assumes 0-700m Volume is 41,6% of 0-2000m Volume“
Der Kopfrechner sagt, es sind genau 35%!
Leider sind viele der Beiträge hier immer wieder bestenfalls mäßiger Güte und mit unötigen, teils einfach dummen Fehlern voll.
Schade, so wird man den AGW Fanaten niemals Ärger bereiten können…:-(