Bild rechts: Eine Palmölplantage in Indonesien: Man schätzt, dass etwa 30 Millionen Menschen hungern als direkte Folge von Biotreibstoffen. Photo: EPA.
Das Thema Biotreibstoffe ist ein perfektes Beispiel für gute Absichten, die zu furchtbaren Ergebnisse führen. Mehr noch, es ist eine Lektion, wie mächtige pseudo-grüne Interessen eine schlechte Politik nachhaltig beeinflussen. Hoffentlich wird es jetzt auch zu einem Beispiel dafür, wie wieder Vernunft in die spaltende Klimadebatte einzieht.
Die Grünen haben Biotreibstoffe anfangs bevorzugt als Waffe gegen die globale Erwärmung, und zwar mit der Behauptung, dass sie viel weniger CO2 emittieren würden als fossile Alternativen. Während die Pflanzen bei ihrem Wachstum CO2 aufnehmen, entweicht bei der Verbrennung genauso viel CO2 wieder in die Luft, was zu Null Gesamtemissionen führt.
Aber der Traum wurde zum Alptraum, als Umweltaktivisten sich dagegen gewandt haben. Selbst Al Gore hat behauptet, dass die Biotreibstoffe ein „Fehler“ seien.
Studien zeigen, dass Land, das zum Anbau von Energiepflanzen genutzt wird, dazu führt, dass Land für Ackerbau anderswo erschlossen wird – oftmals in Wäldern – was zu substantiellen CO2-Emissionen führt. Und die Verarbeitung emittiert ebenfalls CO2, was die Vorteile drastisch reduziert.
In der EU haben auf Ernten basierende Biotreibstoffe etwa 5 Prozent des Treibstoffs im Transportwesen ersetzt. Falls die Biotreibstoffe wirklich emissionsfrei wären, würde das die Emissionen um 5% reduzieren – eine Gesamtmenge von etwa 59 Millionen Tonnen CO2 in jedem Jahr bis 2020.
Aber eine Studie des International Institute for Sustainable Development aus diesem Jahr 2013 zeigt, dass Entwaldung, Düngemittel und fossile Treibstoffe, die bei der Erzeugung von Biotreibstoffen gebraucht werden, etwa 54 Millionen Tonnen CO2 emittieren würden. Volle 92 Prozent des „eingesparten“ CO2 werden einfach anderswo emittiert. Für Biotreibstoffe alleine bedeutet dies im Endeffekt eine Zunahme der Emissionen.
Folglich würden sich die Einsparungen in der EU minimale 5 Millionen Tonnen sein oder etwa ein Zehntel von einem Prozent der europäischen Emissionen insgesamt. Selbst über ein Jahrhundert wären die Auswirkungen dieser Einsparung trivial. Lässt man das in ein Standard-Klimamodell eingehen, wird dieses den globalen Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 um gerade mal 58 Stunden verzögern.
Und die Kosten für die Steuerzahler belaufen sich auf etwa 6 Milliarden Pfund pro Jahr; jede Tonne eingesparten CO2 kostet etwa 1200 Pfund. Das Zertifikate-Handelssystem der EU ergibt geschätzt Kosten von weniger als 4 Pfund für jede vermiedene Tonne. Das heißt, wir zahlen 300 mal zu viel.
Mehr noch, die besten wirtschaftlichen Schätzungen zeigen, dass die Vermeidung von einer Tonne CO2 der Welt Einsparungen hinsichtlich von Umweltschäden von etwa 4 Pfund bringen würde. Für jedes für Biotreibstoffe ausgegebenes Pfund vermeiden wir für einen Viertelpenny Klimaschäden – ein extrem ineffizienter Weg, der Welt zu helfen.
Traurigerweise wird es noch schlimmer werden. Ursprünglich wollte die EU dass volle Zehn-Prozent-Ziel erneuerbarer Energie für das Transportwesen bis zum Jahr 2020 erreichen, eine Verdoppelung der heutigen Zahl. Wenn jetzt jedermann erneut darüber nachdenkt, lautet der Vorschlag, dies auf 7 Prozent zu reduzieren.
Aber das Scheitern des Ministerrates, selbst diese moderate Reduktion einzuführen, hinterlässt uns weiterhin die 10 Prozent, was die Kosten für den Steuerzahler in der EU verdoppeln könnte auf etwa 13,8 Milliarden Euro pro Jahr. Verwendet man zehn Prozent des Treibstoffes für Transporte, würde dies die EU-Emissionen um winzige 9 Millionen Tonnen reduzieren und zu einer Kostensteigerung pro eingesparter Tonne von 1260 Pfund führen. Die Gesamtauswirkung auf die Temperatur bis zum Jahr 2100 würde lediglich 0,00025°C ausmachen.
Schlimmerweise sind die gewaltigen Kosten und winzigen Vorteile nur ein kleiner Teil dessen, was bei den Biotreibstoffen nicht stimmt. In fast jeder Hinsicht sind sie eine Katastrophe. Die gegenwärtigen EU-Anbauflächen für Biotreibstoff sind größer als Belgien, und eine ähnlich große Fläche wird für die Importe in die EU international benötigt. Der Biotreibstoff-Ackerbau verbraucht so viel Wasser wie die Flüsse Seine und Elbe zusammen mit sich führen.
Außerdem lassen die Landwirte schnell wachsende Bäume wie Pappeln, Weiden und Eukalyptusbäume wachsen. Unglücklicherweise emittieren diese drei eine Chemikalie namens Isopren, ein Luftverschmutzer, der die menschliche Gesundheit beeinträchtigen kann. Einer Studie der Lancaster University zufolge wird bei zunehmendem Ackerbau, um das EU-Ziel der 10 Prozent zu erreichen, die Luftverschmutzung zunehmen, was zu zusätzlich 1400 Todesopfern und Kosten in Höhe von 5,2 Milliarden jährlich führt.
Aber am wichtigsten ist der moralische Aspekt. Die Tatsache, dass man Land verbraucht, um Treibstoff anstatt Nahrungsmittel zu erzeugen, ist eine Scheußlichkeit in einer Welt, in der immer noch fast eine Milliarde Menschen hungern. Man schätzt, dass europäische Biotreibstoffe inzwischen ausreichend Landfläche verbrauchen, um 100 Millionen Menschen zu ernähren, und das Programm der USA verbraucht sogar noch mehr Land.
Obwohl Biotreibstoffe nicht der einzige Grund für steigende Nahrungsmittelpreise während der vergangenen Jahre waren, waren sie es zumindest zum größten Teil. Es ist für arme Leute schwierig, Nahrungsmittel zu kaufen, wenn westliche Gutmenschen die Preise mit stark subventionierten Biotreibstoffen in die Höhe treiben. Und wenn wir den Zug der Biotreibstoffe nicht anhalten, werden Modellrechnungen zufolge bis zum Jahr 2020 weitere 40 bis 135 Millionen Menschen hungern.
Warum gibt es immer noch Biotreibstoffe? Die einfache Antwort lautet: Big Green. Zehnermilliarden Pfund an Subventionen und Steuervorteilen kaufen eine furchtbare Menge begehrlicher Interessen. Al Gore sagte: „Es ist sehr schwierig, wenn ein solches Programm erst einmal eingeführt worden ist, mit den Lobbygruppen umzugehen, die dieses Programm am laufen halten“. Er räumt ein, dass sein Antreiben für zunehmenden Gebrauch von Biotreibstoffen hauptsächlich den Farmern in seinem Heimatstaat geschuldet war, denen dies sehr geholfen hat. Für einen Präsidentschaftsbewerber ist das unabdingbar.
Die Kosten der globalen Klimapolitik belaufen sich auf etwa 1 Milliarde Dollar jeden Tag. Windturbinen kosten zehnmal soviel wie die geschätzten Vorteile hinsichtlich Emissions-Reduktionen einbringen, und Solarpaneele kosten fast 100 mal so viel. Und doch gibt es mit den Ausgaben für diese Technologien in Höhe von 136 Milliarden Pfund pro Jahr viele Interessengruppen, die die Quelle weiter sprudeln lassen.
Aber Opposition gegen das zügellose Ausufern der Biotreibstoffe zeigt auch den Weg zu einer rationaleren Klimapolitik. Falls wir die weitere Ausbreitung von Biotreibstoffen verhindern können, können wir Menschenleben retten, Geld sparen und damit anfangen, bessere Wege der Abhilfe zu finden. Dieser könnte darin bestehen, die Landwirtschaft produktiver zu machen, so dass mehr Menschen preiswert ernährt werden können, während der Raum für wild lebende Spezies wieder wächst.
Für jetzt bleibt nur, nach einem Stopp der unmoralischen Biotreibstoff-Verrücktheit zu rufen. Nicht nur durch das zahme Reduzieren von Zielen, sondern durch das komplette Einstellen der Produktion dieser Treibstoffe.
Bjørn Lomborg ist Direktor des Copenhagen Consensus Centre. Sein neues Buch trägt den Titel ‚How Much Have Global Problems Cost the World? A Scorecard from 1900 to 2050’
Link: http://www.telegraph.co.uk/earth/energy/biofuels/10520736/The-great-biofuels-scandal.html
Übersetzt von Chris Frey EIKE
#13 Wehlan
Nur sollten die Niedrigen nach ihrer Erhebung nicht wie vormals die Mächtigen werden-dann ist nämlich nichts gewonnen.
Die Geschichte zeigt aber, dass sie meistens schlimmer werden. Das beste Beispiel dafür ist der ehemalige real existierende Sozialismus.
Ich habe einmal folgendes gelesen, was mir dann immer wieder einfällt, wenn ich so etwas lese was Sie geschrieben haben.
„Hütet Euch vor Moralisten, die die Welt retten wollen, es sind die schlimmsten Menschenschinder der Weltgeschichte!“
Für Moralisten kann man auch andere Organisationen einsetzen. Wenn die erst an die Macht gelangen, dann aber gute Nacht.
Danke, Herr Mueller (#3), Sie haben das am besten gesagt. Schon Judas hat Jesus Christus gegen Geld verraten, Geld übt offenbar eine gigantische Faszination aus auf Menschen. Es geht den NGO’s um die Maximierung des Profits, und die Gier nach weiterem Profit ist proportional dem schon vorhandenen Geld. Für Geld — Einspeisevergütung genannt — verraten die Profiteure vom EEG die Zukunft ihrer Kinder.
Und die Gottheit in der heutigen Welt heißt „natürliche Umwelt“, nicht mehr „der Herr“ oder „Buddah“ oder „Allah“. Ich möchte in der Natur — wie sie sich hier in Deutschland ohne Veränderung durch den Menschen einstellen würde — gar nicht leben. Ich lebe gern in einer künstlichen Höhle, nach Sonnenuntergang umgeben von technisch erzeugten elektromagnetischen Wechselfeldern. Dafür habe ich es warm bei Minusgraden draußen in der Natur.
Die alten Germanen müssen ohne den heutigen Luxus schon wahre Helden gewesen, die Natur zu ertragen, nur um den Lohn „leben zu dürfen“.
Beim Googeln zum Thema Biosprit bin ich auf folgenden Artikel von 2011 gestßen:
http://www.iwr.de/news.php?id=19104
Die Überschrift klingz schon sehr ironisch. Im Artikel geht es aber nicht um Pflanzenöle allgemein sondern um Palm- und Sojaöl.
Die Umweltprobleme des Palmölproduktion sind Greenpeace also durchaus bekannt. Wenn man auch wenig darüber hört. Ihre Öko-PR-Maschine kümmert sich um andere Themen.
Der Biosprit ist kein Versehen, sondern es ist das Ziel und Prinzip der Menschen, die hinter dem AGW-Wahn stecken, die Armen arm zu halten. Der Geist dazu ist ursprünglich britisch und kommt von Thomas Malthus. Malthus vertrat die Ansicht, dass die Weltbevölkerung schneller wachse als es seine natürlichen Grundlagen zulassen würden. Dieser (Un)Geist ist bis heute in den Köpfen vieler Eliten (und leider nicht nur dort) fest verankert. Diese Eliten bestimmen heute die Politik und sie haben sich mit links-grünen Untergangspropheten unfreiwillig zusammengeschlossen. Während die letzteren meinen, dass das Wirtschaftswachstum unsere Welt zerstört, meinen erstere, dass das Bevölkerungswachstum die Welt zerstört. Einig sind sich beide darin, dass die Armen arm gehalten werden müssen, denn wenn jeder so leben wollte wie wir, würde die Welt ja angeblich untergehen (offiziell wird natürlich verkündet, dass den Armen geholfen werden müsse). Ursache für diese Befürchtungen ist Phantasielosigkeit und das Denken in Grenzen, wie z.B. die „Grenzen des Wachstums“. Falsches Handeln kommt – wie immer – von falschem Denken. Immer werden irgend welche jetzigen Trends in die Zukunft hochgerechnet – und schon ist die Katastrophe da. Ein Blick in die Geschichte lehrt uns etwas anderes: Vor etwa 100 Jahren betrug die Weltbevölkerung etwa 1 Mrd.. Heute sind es über 7 Mrd. – und jeder hat heute im Durchschnitt mehr Kalorien pro Tag zur Verfügung als vor 100 Jahren. Hätte man im Jahr 1913 eine Umfrage unter „Experten“ gemacht, ob die Erde 4 Mrd. Menschen ernähren könne, wäre ein dickes NEIN dabei herausgekommen. Warum glauben wir aber immer wieder an falsche Prognosen und Propheten ? Ganz einfach: Weil wir es glauben wollen und weil uns die Phantasie fehlt. Außerdem kann keiner in die Zukunft gucken, aber wir könnten darauf vertrauen, dass das Wunder – dass die Erde mehr Menschen ernähren kann als wir uns gegenwärtig vorstellen können – nicht nur einmalig war, sondern auch in Zukunft eintreten wird. Das, was „Experten““ für töricht halten, wird Realität. Es gibt keinen Grund, an irgend welche Untergangs-Szenarien zu glauben, weil alle diese auf demselben Fehler beruhen, nämlich der einseitigen Annahme von Verschlechterungen bei Konstanz anderer Dinge. Björn Lomborg selbst hat gelernt, dass die Lebensgrundlagen nicht schlechter, sondern besser werden – und zwar durch das Buch von Julian Simon „The ultimate Ressource“. Leider ist dieses Buch niemals in Deutsche übersetzt worden, dafür aber die „Grenzen des Wachstums“. Und dieses Denken in Grenzen hat die Hirne ganzer Generationen vernebelt. Es gibt zwar physische Grenzen, aber keine ökonomischen und die einzige Ressource ist die Kreativität. Dieses neue, revolutionäre Denken (das übrigens auch der Kern des christlichen Glaubens ist) sollte dem Denken der herrschenden Eliten entgegengesetzt werden. Die Weihnachtsgeschichte macht damit einen Anfang, wenn Maria spricht: „Er stößt die Mächtigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen (Lukas 1,53)“. Nur sollten die Niedrigen nach ihrer Erhebung nicht wie die vormals Mächtigen werden – dann ist nämlich nichts gewonnen. Und leider ist das auch der Kirche passiert.
#5: Lutz Niemann sagt:
am Sonntag, 22.12.2013, 18:06
Wo bleibt da die Christlichkeit? Was sagt da die Pastorentochter im Kanzleramt?
Antwort:
„Caedite eos. Novit enim Dominus qui sunt eius.“
Übersetzung:
„Tötet sie. Der Herr wird die Seinen schon erkennen.“
Zu der feelgreen-Seite:
Auf der Seite ist oben links ein Bild zu sehen (wahrscheinlich Abbau von Ölsanden) mit der Bildunterschrift:
„Durch die Ölförderung ist das Gebiet um Alberta/ Kanada komplett zerstört worden. Einst standen hier Tannenwälder.“
Nun, ein kurzer Blick bei GoogleMaps genügt, um zu sehen, dass in Alberta/Kanada immer noch Tannenwälder stehen.
Das ist der übliche Trick der „Umweltschützer“. Sie nehmen ein Bild einer durch Industrie gewandelten Landschaft (sie nennen es zerstört und man soll sofort an Krieg denken) und behaupten, unsere Welt würde so aussehen. Außerdem zeigt dies die seltsame Mischung aus gleichzeitig vorhandener Kleingeistigkeit und Größenwahn bei den Gutmenschen. Kleingeistig, weil sie Veränderungen der Natur durch den Menschen nicht ins Verhältnis setzen können zur Größe und Macht der Natur (zum wirtschaftlichen Nutzen für die Menschen schon mal gar nicht) und größenwahnsinnig, weil sie meinen, immer gleich für die Interessen der Welt sprechen zu müssen.
Bei dem oben erwähnten Bild könnte man meinen, der gesamte Westen Kanadas wäre baumfrei. Dass es sich tatsächlich nur um ein Gebiet um den Fluss Athabasca im Südwesten der Provinz handelt, geht da schnell unter. Profitgierige Konzern zerstören mal wieder die friedliche und unschuldige Natur und das muss verhindert werden.
Inzwischen empfinde ich eine tiefe Abneigung gegen diese ökologisch-alternativen Gutmenschen. Sie umgeben sich mit dem Mäntelchen der Weltrettung, dabei geht es ihnen auch nur um ihr Wohlgefühl in ihrer kleinen heilen Welt, die oft sehr spießig sein kann. Nur findet man für den Erhalt der eigenen heilen Welt wenig Mitstreiter. Deswegen kämpft man für die globale Umwelt und behauptet, jeder regionale Eingriff des Menschen hat Auswirkungen auf das ach so sensible Weltökosystem.
Dieser Satz darf natürlich auch am Ende eines jeden Naturfilmsnicht fehlen. Da wird erst eine Stunde lang die gewaltige Natur beschrieben, die seit Jahrmillionen existiert, um dann am Ende mitfühlend darauf hinzuweisen, dass diese gewaltige, seit Jahrmillionen exitierende und sich dabei ständig anpassende Natur äußerst zerbrechlich sei. Natur ist nicht sensibel oder zerbrechlich, Natur ist einfach da und ändert sich ständig von selbst. Und vor allem „weint Mutter Erde“ nicht oder rächt sich in Form von Unwettern am bösen Menschen. Sie zieht sich auch nicht schmollend und beleidigt zurück, wenn der Mensch sie verändert.
Meiner Meinung nach handelt es sich bei den meisten „Umweltschützern“ um infantile „Erwachsene“, die mit Änderungen der Lebensumstände nicht zurecht kommen und denen es obendrein einfach zu gut geht.
#2: Václav Endrst sagt: „Von diesen Standpunkt aus wäre notwendig jede Gelegenheit zu nutzen die nicht existierende Beweise von den CO2-Exosrtisten zu fördern und sie so zu bekämpfen helfen.“
======================================
Nur Beweise fordern oder Zweifeln äußern ist ca. 20 Jahre zu spät. Man muss schon eine aktive Position zum angeblichen „Treibhauseffekt“ haben, und das ist glücklicherweise ziemlich leicht, weil das IPCC in seinen Berichten den „Treibhauseffekt“ als Selbsterwärmung der Erdoberfläche an der eigenen Wärme dargestellt hat. Daran kann man Warmisten festnageln.
Wenn jemand sagen würde „2+2=5“, würden wir nach Beweisen fragen? So ähnlich ist es mit dem „Treibhauseffekt“. Die andere Fiktion „globale Temperatur“ spielt dann keine Rolle mehr.
Der Biospritwahnsinn ist ein Schildbürgerstreich besonderer Güte. Für die Produktion von 1 Liter Biosprit braucht man die Energie von 1,1 Liter Benzin.
#4 A. Mann,
Hallo, Sie schreiben:
„Na, wer muss denn da zuerst in den „Kahn“??!!“
Das ist die große Frage. So wie sich das auf der feelgreen-Seite liest, könnte wohl eher z.B. die EIKE Redaktion gemeint sein – im schlimmsten Fall auch die Mehrzahl der Blogger.
Gewisse Leute wähnen sich eben kurz vor Ihrer sogenannten „Machtergreifung“.
mfG
Dirk Weißenborn
#3 Fred F. Mueller
Herr Müller, Ihrem Kommentar ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Es wird Zeit, zahlreiche sogenannte Umweltorganisationen dem gleichen Druck auszusetzen, den sie ansonsten auf die Kohlekraftwerkbetreiber und die Straßenbaubehörden wirken lassen.
Und die Öffentlichkeit sollte erkennen, dass Lobbyismus nicht nur in klassischen Industriebereichen anzutreffen ist.
mfG
Dirk Weißenborn
In dem obigen Beitrag von Herrn Lomborg geht es um ganz augenfällige und unbestreitbare Folgewirkungen des CO2-Wahns – weitab der hier und anderswo stattfindenden, z.T. sehr akademischen Diskussion zur Klimasensitivität oder woher denn nun der beobachtete Anstieg der CO2-Konzentrationen im Einzelnen stammt.
Beim Thema Biosprit geht es in einigen Teilen der Welt um Menschenleben und enorme Umweltzerstörungen.
Die Organisation Regenwald.org berichtet oft über solche Angelegenheiten, kritisiert jedoch auch z.B. die Folgen von Goldbergbau (Cyanidlaugung) und Erdölgewinnung in manchen Ländern der südlichen Hemisphäre. Mir gefällt der Ansatz dieser Organisation gut, zumal diese im Gegensatz
zu WWF, Greenpeace und BUND nicht besonders auf dem sogenannten Klimaschutz herumreitet.
Hier der Link zur „Regenwaldseite“:
http://tinyurl.com/y98kuka
Es läuft gerade eine Protestmailaktion zu den Verwüstungen des Palmölanbaus…
Deutschland war um 1998 in Sachen Ernährung im Saldo ein Importland, etwa zu 70% eigenversorgt (Agrarbericht der Bundesregierung). Das hat sich stark geändert, die flotten Sprüche der Regierung von „Vom Landwirt zum Energiewirt“ oder „Kornkraft statt Kernkraft“ (nach Franz Alt) haben schon etwas bewirkt. Es wuchsen in Deutschland vor drei Jahren auf 18% der Ackerfläche Energiepflanzen (Heinloth). Das bedeutet, dass für ca. 10 Millionen Menschen die Lebensmittel nicht mehr in unserem Lande erzeugt werden, sondern auf dem Weltmarkt zugekauft werden müssen. Bei uns kehrt dadurch kein Mangel ein, aber in anderen Ländern werden die Nahrungsmittel teurer. Professor Ernst-Ludwig Winnacker (ähnlich wie Thilo Sarrazin für deutliche Worte bekannt) spricht in einem kürzlich unter der Mithilfe der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung herausgegebenen Buch „Unsere Erde gibt es nur einmal“ (H. Kaul, H. Zehetmair, ISBN 978-3-428-13183-9) auf Seite 110 von 40 Millionen zusätzlichen Hungertoten weltweit in 2008 durch den Unsinn der Bioethanolerzeugung.
Wo bleibt da die Christlichkeit? Was sagt da die Pastorentochter im Kanzleramt?
Eben wird auf „feelgreen“ getitelt:
Umweltschützer fordern Haftstrafen
für Öko-Sünder.
http://tinyurl.com/n5mc2rp
Na, wer muss denn da zuerst in den „Kahn“??!!
Das Verbrennen des Brots armer Menschen in armen Ländern für die Öko-Gewissensberuhigung reicher Menschen in reichen Nationen ist ein geradezu ungeheuerliches Verbrechen. Man muss klar sagen, dass es nicht nur darum geht, dass Menschen deswegen hungrig bleiben: Sie sterben, weil sie entweder direkt verhungern oder durch Hunger so geschwächt werden, dass sie Krankheiten erliegen, die sie sonst überstehen würden. Und das Ganze in Grössenordnungen, die durchaus an die grössten Massenverbrechen des letzten Jahrhunderts heranreichen. Es geht um Dutzende Millionen Menschenleben, vor allem auch um Kinder.
Der grösste Skandal ist das Verhalten der NGO’s, die sich zu Komplizen machen. Wo bleiben Greenpeace, Foodwatch und Konsorten, die sonst keine Gelegenheit auslassen, mit spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam zu machen. Warum blockiert man nicht mal eine Ölpalmenplantage statt eines Walfangschiffs oder einer Bohrplattform in der Arktis?
Die NGO‘s unternehmen nichts, weil sie Komplizen in diesem hässlichen Spiel sind. Weil sie jahrelang diese Entwicklungen gefordert und gefördert haben und jetzt zu grosse eigene Interessen betroffen wären, wenn man ernsthaft dagegen Front machen würde.
Ausserdem ist es lohnender, beispielsweise eine Bank wegen „Nahrungsmittelspekulation“ zu erpressen – genau so läuft doch das Spielchen, man schreit so lange Zeter und Mordio, bis ein hübsches Sümmchen irgendwo bei einer der NGO nahestehenden Stiftung eingeht, dann lässt man von diesem Opfer ab und sucht sich das nächste. Zum Glück für sie müssen Greenpeace und Co bei uns ihre Finanzen nicht offenlegen, sonst würde so mancher aus dem Staunen nicht herauskommen.
NGO’s, die zu diesem Skandal nichts Ernsthaftes unternehmen, sind selbst Teilnehmer an diesem Verbrechen, und Journalisten, die dazu nichts schreiben, sollten sich wirklich überlegen, ob sie das mit ihrem sonst doch so hochgehaltenen Berufsethos vereinbaren können.
Und alle Leser hier sind aufgerufen, wo immer möglich mit Leserbriefen und Blogkommentaren auf diese Dinge hinzuweisen. Gerade jetzt zu Weihnachten !!!
Dem Biospritwahnsinn ist an der Lüge über die CO2-Schädlichkeit aufgebaut. Wie man liest ist die Argumentation immer noch aktuell. Von diesen Standpunkt aus wäre notwendig jede Gelegenheit zu nutzen die nicht existierende Beweise von den CO2-Exosrtisten zu fördern und sie so zu bekämpfen helfen.
MfG
Der Bioenergie-Wahnsinn ist aus mehreren Gründen nicht zu stoppen:
– Hier wird das meiste Geld verdient. Konzerne, Großbanken, NGO’s und Regierungen können sich massiv auf Kosten anderer bereichern.
– Hier gibt es die größten CO2-Einsparpatentiale, natürlich nur auf dem Papier. In Wirklichkeit ist die CO2-Bilanz positiv, d.h. es gelangt mehr CO2 in die Luft als ohne Bioenergie. Schlauerweise ist es aber gut für die CO2-Emissionsreduktionsbilanz der EU wenn in Indonesien der komplette Regenwald vernichtet wird, da CO2, welches bei der Verbrennung ensteht, einfach nicht mitzählt. Das Roden der Regenwälder, und die Aufwendungen bei der Ernte ist Sache Indonesiens, das zum Glück keine CO2-Emissionsreduktionsverpflichtungen hat. Ein hoher EU-Beamter sagte einmal, dass ohne Biosprit die EU Ihre Klimaschutzziele niemals erfüllen könnte.
– Im wektumspannenden Billionenpoker Bioenergie kann sich jeder ausmalen, wie weit sich korrupte Machenschaften wie eine Krake ausgebreitet haben könnten. Kaum vorstellbar, dass dabei niemand über Leichen geht.
Ich habe es Herrn Niebel hoch angerechnet, dass er das Thema angesprochen hatte. Leider hatte er keine Chance. Das Bioenergiedesaster alleine ist Grund genug den ganzen Klimaschutzwahnsinn komplett zu stoppen. Danke an Herrn Prof. Lomborg für die klaren Worte.