Bild rechts: Die Kombination eines zu hohen Angebots aus den Jahren der Über-Expansion und zu geringe Nachfrage führten zu den niedrigen Preisen, die die meisten Hersteller in China ins Taumeln gebracht haben.
Der Solarpaneel-Hersteller Suntech, ein nationaler Champion, der dank umfangreicher Subventionen zum Weltmarktführer aufgestiegen ist, hat im März Insolvenz angemeldet, nachdem das Unternehmen nicht in der Lage gewesen war, Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 541 Millionen Dollar zu erfüllen. Die Regierung versucht, das Durcheinander zu ordnen, indem sie allen Solarunternehmern Steuernachlässe gewährt, die ihre Konkurrenz aufkaufen oder mit dieser verschmelzen. Ein staatseigenes Unternehmen hat Suntech kürzlich eine Rettungsleine in Gestalt einer Zuwendung von 150 Millionen Dollar zukommen lassen, damit das Unternehmen durch die Insolvenz-Prozedur kommt.
Genauso war auch LDK Solar, ein anderer führender chinesischer Hersteller, in diesem Jahr gezwungen, sich sowohl an die lokale als auch die regionale Regierung zu wenden, um Schutz vor den Kreditgebern zu finden. Die Ausgeburt der lokalen kommunistischen Partei, LDK, erhielt im Jahre 2005 Millionen Dollar als staatliche Subventionen und billige Finanzierung, Landgebiete und Strom. Die lokale Regierung konzentriert ihre Geldzuwendungen in das Unternehmen, um es vor dem Sinken zu bewahren, anscheinend aber erfolglos – hat doch das Unternehmen 20.000 seiner 30.000 Beschäftigten entlassen, und seine Anteile liegen um 98% unter dem Spitzenwert vom September 2007.
Und trotzdem bleibt der Bereich Solarpaneele in China massiv überproportional. Bloomberg zufolge könnte man 49 Gigawatt an Paneelen jährlich herstellen, falls alle chinesischen Hersteller ihre Fabriken auf Höchstleistung laufen lassen würden – das ist eine Zunahme um das Zehnfache seit dem Jahr 2008 und 61% mehr als die global im vorigen Jahr installierte Kapazität. Aber die Nachfrage nach diesen Paneelen ist stark zurückgegangen, und zwar im Zuge von Subventionsbeschränkungen westlicher Regierungen.
Die chinesischen Erfahrungen mit Windenergie unterscheiden sich davon nur wenig. Sinovel – einer der größten Hersteller von Windturbinen – hat noch im Jahr 2010 zur Blütezeit der Industrie erneuerbarer Energie Millionen Dollar Profit eingestrichen. Inzwischen werden nur noch jeden Tag zunehmende Verluste eingefahren. Die Betriebseinkommen sind inzwischen auf ein Fünftel des Jahres 2010 gesunken. Das Unternehmen hat seine Büros in Übersee geschlossen und kürzlich tausende Mitarbeiter entlassen.
Alles in allem standen 17% aller Windmühlen still, weil die Einspeisung der von ihnen erzeugten Energie in das Netz zu teuer war. In einigen Regionen waren sogar 50% aller Windmühlen nicht mit dem Netz verbunden.
Der grüne Zusammenbruch in China ist ein lehrbuchhaftes Beispiel dafür, was passiert, wenn Zentral-Planwirtschaftler das System Angebot und Nachfrage eines Marktes durch ihre wirtschaftlichen Anordnungen ersetzen. Die Fehlplanungen der grünen Planer in China gingen einher mit der Annahme, dass die Liebesaffären des Westens mit grüner Energie dauerhaft wären, trotz der höheren Kosten und der größeren Unzuverlässigkeit. In dem Glauben, dass er die rasant steigende Nachfrage der Welt nach Solar- und Windenergie decken könnte, hat der chinesische Staat – von der obersten Planungsbehörde, der National Development and Reform Commission, bis hinunter zu Stadtverwaltungen und staatseigenen Banken – den chinesische Herstellern Fast-Monopole und alles erforderliche Geld zukommen lassen.
Während der heißen Phase der Expansion von Herstellungs-Kapazitäten kam es bis zum Jahr 2010 jedes Jahr zu einer Verdoppelung der Kapazität. Der China Renewable Energy Society in Peking zufolge gibt es in der Hälfte der etwa 600 Städte des Landes mindestens eine Fabrik, die photovoltaische Produkte herstellt. Die fortgesetzte Überflutung des Weltmarktes mit Windsystemen und Solarpaneelen sorgte für steil abfallende Preise hierfür und in der Folge negative Profitanteile für viele der weltgrößten Hersteller. Jene im Westen sind fast ausnahmslos gescheitert; und diejenigen, die noch stehen, wenn auch taumelnd, befinden sich in China. Der weltweite Zusammenbruch der Erneuerbaren lässt die erneuerbare Industrie Chinas nur deswegen so hervorragend aussehen, weil es die letzte Bastion ist, die fällt. Nur durch Zufall stellt China heute noch 7 von 10 Solarpaneelen weltweit her und beherbergt 8 der 10 größten Paneelhersteller, von denen viele von Unterstützungen seitens der Regierung abhängen. Die Kombination aus zu großem Angebot während der Jahre der übermäßigen Expansion und zu geringer Nachfrage führte zu den niedrigen Preisen, die die meisten Erzeuger in China ins Taumeln gebracht haben.
In naher Zukunft dürfte es sogar noch schlimmer kommen. Die Bank of China, eine der größten staatseigenen kommerziellen Banken, sagt, dass 21% seiner Solarkredite abgeschrieben werden müssen. Bloombergs Berechnungen zufolge haben die 10 größten Hersteller des Landes Schulden in Höhe von 28,8 Milliarden, wobei sie am meisten bei von der Regierung unterstützten Institutionen verschuldet sind. Die mittlere Schuldenrate dieser Unternehmen – also die Höhe der Schulden in Prozent des Gesamtkapitals – beträgt 75,8%.
In der Windindustrie sieht es nicht besser aus. Man betrachte nur die vielen Windturbinen, die nicht an das Netz angeschlossen sind. Die 12,3 Milliarden im vorigen Jahr durch Windmühlen verschwendeten Kilowatt kumulierten sich zu Einkommensverlusten in Höhe von 1,73 Milliarden Dollar – also fast doppelt so viel wie im Jahr 2011.
Viele Solarunternehmen in China suchen Zuflucht im Zurückfahren der Produktion, um zu versuchen, sich selbst wieder profitabel zu machen. Einem Bericht in der New York Times zufolge wenden sich viele Hersteller billigeren, nicht getesteten Materialien zu. Einige Solarenergie-Generatoren laufen auf Sparflamme oder fallen komplett aus.
Zur Rettung der Industrie der Erneuerbaren in China und auch, um das Gesicht zu wahren, haben die Zentralplaner das Ruder herumgerissen. Der Staat subventioniert nicht mehr die Versorger, sondern die Nachfrage, indem sie lokale Energieerzeuger zwingt, grüne Ziele im heimischen Markt einzuhalten. Bei einem Markt von der Größe Chinas und der Macht der Regierung, chinesische Verbraucher zu zwingen, Solarstrom zu kaufen, könnte diese die Lebensdauer der Industrie verlängernde Unterstützung diese Wirtschaft wiederbeleben. Die chinesischen Verbraucher werden die Auswirkungen in Gestalt höherer Preise und unzuverlässigerer Stromversorgung spüren.
Patricia Adams is executive director of Probe International. Brady Yauch is executive director of Consumer Policy Institute.
Link: http://opinion.financialpost.com/2013/12/09/why-chinas-renewables-industry-is-headed-for-collapse/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Ergänzung der Redaktion:
In "Die Welt" lesen wir heute:
Chinesen steigen groß bei Wüstenstrom-Projekt ein
Es ist durchaus nicht abwegig anzunehmen, dass China versucht, auf diese Weise seiner immer maroderen NIE Industrie beizeiten neue Absatzmärkte zu erschließen.
@ # 24 Armin Schmitt,
Sie haben Vorstellungen und ich habe reale Zahlen genannt, die man nachprüfen kann. In einem Fall sogar mit recht kompletten Kostenrechnungen.
#23 Fred F. Mueller
Sehr geehrter Herr Mueller,
ich stelle mir nicht alles einfach vor, aber ich stelle mir vieles aber auch nicht allzu schwierig vor, und dazu gehört auch die Demontage von Windkraftanlagen.
Noch einmal zu zwei Punkten in #21.
3. Das Gelände ist bei der Demontage nicht schwieriger als bei der Montage.
Von daher meine ich keine extra besonderen Erschwernisse zu erkennen.
4. 1000 Tonnen Beton sind gerade mal rund 416m3. Das wäre ein Plattenfundament rund 20mx20m Kantenlänge bei einer Fundamentstärke von 1m. Oder 10mx10mx4m, oder 5mx5mx16m.Die Fundamentstärke einfach nur mal so angenommen. Nun kommt noch die Bewehrung dazu. Wie schwer die ist, weiss ich nicht. Hängt von der Höhe Größe der Anlage ab.
Plattenfundamente von großen 6 System Abspannmasten von Hochspannungsfreileitungen, haben je nach Winkelstellung auch schon Fundamente von 250-350m3 Beton. Das sind auch schon 600-840 Tonnen Beton ohne Stahlbewehrung.
Die Entfernung von Beton ist heute auch keine allzu große Schwierigkeit mehr.
Zu Ihren Zahlen in #23 kann ich nicht viel sagen.
Es ist anfangs wahrscheinlich teurer, aber mit der Erfahrung nach und nach, wird man die Kosten wahrscheinlich reduzieren können. Ist bisher immer so gewesen.
Mit freundlichen Grüßen
Armin Schmitt
@ 22 Armin Schmitt
Sehr geehrter Hr. Schmitt,
ich fürchte, Sie stellen sich das nach wie vor zu einfach vor. Recherchieren Sie doch mal im Internet. Ich habe das mal punktuell gemacht und finde Zahlenangaben zwischen 150.000 und mehr als 300.000,- €
http://tinyurl.com/pmlohof Kosten pro Windrad 150.000,-€
http://tinyurl.com/6agrqve Kosten pro Windrad bis über 300.000,-€, noch ohne MWSt.
Captcha: immens, passt gut
Mit freundlichen Grüssen
Fred F. Mueller
#21 Fred F. Mueller
Ist alles richtig was Sie da sagen Herr Mueller. Ich habe aber auch geschrieben, dass das was noch gebraucht werden kann, demontiert wird. Dabei werden wahrscheinlich auch alte Schmierstoffe entfernt.
Beim Fundament bin ich fälschlicherweise noch davon ausgegangen, das nur die Teile entfernt werden müssen, die sich nicht tiefer als 1m unter EOK befinden. Umwerfen nach Topagraphie bedingt. Dann kommt der Schrotthändler und schneidet die Teile klein. Anfahrwege für Großgeräte werden nicht mehr metertief geschottert, sondern mit entsprechenden Fahrstraßen oder -dielen ausgelegt. Entsprechende Systeme gibt es seit Langem. Dabei halten sich die Flurschäden und Bodenverdichtungen in Grenzen.
Bei diesen Demontagearbeiten muss sowieso von Fall zu Fall immer wieder neu entschieden werden, aber wenn wirklich erst einmal größere Demontagen anstehen, werden Demontageunternehmen wahrscheinlich kostengünstige Wege finden, um die Aufträge zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Armin Schmitt
@ Armin Schmitt
Sehr geehrter Hr. Schmitt,
ich fürchte, Sie sind da jemandem aufgesessen, der Sie verkohlen wollte. Die tatsächlichen Kosten dürften in einer Größenordnung von mehreren 100000 € liegen.
1) Sie können keine Konstruktion einfach umwerfen, die mehr als 100 liter Öl enthält(Getriebe, Lagerschmierungen etc.). Das gibt Bruch und danach richtig Ärger mit der Umweltbehörde.
2) Also Demontage mit Grosskran. Tagesmiete 5000 bis 10.000 €, Einsatzdauer mehrere Tage.
3) Ein paar LKW-Transporte in teils schwierigem Gelände kommen auch noch hinzu.
4) Das Fundament ist bis zu 30 m dick, aus massivstem Stahlbeton und wiegt meist über 1000 Tonnen. Das muss komplett raus, was glauben Sie, was das kostet.
5) Die Kunststoffteile (GFK) sind Sondermüll, die Beseitigung kostet sicherlich auch so einiges.
6) Wenn der Bauer danach wieder Kartoffeln ernten will, muss auch die spezielle, teilweise mehrere Meter dicke Schotterung für Schwertransporte auf den oft eigens angelegten Zuwegen sowie in dem Bereich, wo der Riesenkran stand, wieder abgetragen und fachgerecht entsorgt werden.
Mit freundlichen Grüssen
Fred F. Mueller
#19 Stubenvoll, Helmut
Ich stimme Ihnen voll zu. Aber ich habe doch noch ein wenig Hoffnung, dass es nicht ganz so krass kommt, und unsere Landsleute langsam aber sicher diesen Irrsinn erkennen. Vielleicht gibt es in näherer Zukunft wirklich eine Partei die diese Energiewende thematisiert. Und wenn dann unseren sog. Volksparteien bei Wahlen wenigstens die gelbe Karte gezeigt wird, und sie Stimmenverluste hinnehmen müssen, könnte sich vielleicht etwas ändern.
P.S. #16
Ich musss mich zum Schreddern der Flügel korrigieren. Ich war wohl da auch nicht mehr ganz auf dem Laufenden.
Schreddern und auf den Müll geht mittlerweile auch nicht mehr. Schreddern und thermisch verwerten geht, muss aber nicht, ist noch freiwillig aber teuer. Ansonsten zwischenlagern.
@#8 Armin Schmitt.
Ich glaube auch nicht, dass das so schnell vorbeigeht, auch bei einem oder mehreren „Bläckauts“. Da wird man, wie sie vermuten, die Schuld auf die Netzbetreiber und die EVUs schieben und damit breite Zustimmung ernten. Man wird dann verbissen den Netzausbau vorantreiben, auch gegen den Widerstand der Bürgerinitiativen, ohne zu merken, dass bei noch so vielen Netzkilometern die Sonne nicht nachts scheint oder der Wind häufiger weht.
Man wird vermehrt Windanlagen aufstellen, die auch bei Schwachwind noch ein bisschen Strom liefern und für diese die EEG-Zahlungen erhöhen. Weiter wird man die Offshoreanlagen weiterbauen, wegen der Kosten vielleicht dichter am Strand, weil man merkt, dass auch noch so viele Onshoreanlagen nicht in der Lage sind, den Nachteil der viel geringeren Volllaststunden auszugleichen.
Solarpanels werden mitdrehend gebaut, um auch die Morgen- und Abendsonnenenergie einfangen zu können.
Bei der Wasserkraft, deren Verfügbarkeit ja sehr gut ist, wird man auch Kleingewässer verstärkt zur Stromgewinnung heranziehen, man erfasst gerade, wo überall das geht.
Biogasanlagen werden weitergebaut, eben weil auch diese rund um die Uhr liefern können. Man hat ja schon „vielversprechende“ Erfahrungen mit Energiegräsern (Miscanthus, Chinaschilf, Szarvasi-1) gesammelt, die auch auf heutigen Feuchtwiesen und mageren Brachen gedeihen oder als „Zwischenfrucht“ auf ausgemergelten Maisäckern.
Auf den Nordhängen der Wälder, auf denen man keine PV-Anlagen aufstellen kann, werden schnellwüchsige Energiehölzer (Pappeln und Weiden) in „Energiewäldern“ angepflanzt. Damit kann man Kohle (versuchen sie einmal ein Kohlekraftwerk zu bauen) und Gas in thermischen Kraftwerken ersetzen, womit man, wenn man noch zusätzliche Rohstoffe importiert, sogar einen Teil der Grundlast sichern kann. In unseren Wäldern hier wird schon angefangen zu prüfen, wie man die Ausbeute an Biomasse erhöhen kann. Die entsprechenden Erntemaschinen werden schon angeschafft. Vereinzelt sind die Wälder schon „Besenrein“.
Neben vielen, ebenso teuren wie erfolglosen, Versuchsanlagen zur Energiespeicherung, werden der Effizienzwahn und Smartgrid weiter getrieben, zusätzlich noch verstärkt mit Abschaltplänen bei Engpässen, bei denen man versuchen wird, nicht soviel Ärger zu bekommen, also die Energieintensiven Betriebe zuerst, weil man die entschädigen kann, im Gegensatz zum einfachen Bürger, der nicht gern im Dunklen sitzt oder den Inhalt der Kühltruhe erneuert will.
Da das nicht mehr alles auf den Strompreis gepackt werden kann, wird man Steuermittel mit verwenden müssen, mit der Folge, dass Steuererhöhungen und die Erhöhung von Abgaben unvermeidlich werden. Der sozialen Gerechtigkeit wegen wird man besonders die besserverdienenden Alleinstehenden heranziehen, auch weil dies eher Zustimmung findet.
Mit genügend Propaganda lässt sich all das durchziehen, zumal an den Schulen schon gut vorgearbeitet wird. Das sitzt alles schon ganz tief in den Köpfen, das kriegt man nicht so schnell raus.
Und immer steht im Hintergrund der Glaube an ein Wunder. „Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind“, (Faust 1, Nacht) erkannte schon Goethe. Er sagte auch „Was ist das Schwerste von allem? – Was dir das Leichteste dünkt: Mit den Augen zu sehen, was vor den Augen dir liegt.“
Scheint mir auch so.
#17 T.Heinzow
Danke. Wieder mal dazugelernt. Aber wie ich schon sagte, dann wird es teuer.
mfG
@ #12 A. Schmitt
„Der Beton wird nur bis 1m unter EOK entfernt, der Rest bleibt drin.“
Inzwischen muß alles wieder raus. Wenn dann Betreiber, Bauer und Bank pleite sind, zahlt es die Gemeinde, die den Unfug genehmigt hat.
Ein Blick ins Gesetzbuch ist meist sehr erhellend.
# 9 Admin
Glauben Sie, dass die glassfaserverstärkten GFK Flügel von irgendjemand verwertet werden können?
Ich glaube eher nicht, da diese Flügel nur für die Windmühlen entwickelt wurden. Deshalb habe ich auch geschrieben, dass die Entsorgung wohl am meisten kosten wird. Welche Entwicklungen in Zukunft bezüglich Reststoffverwertung auf den Markt kommen, kann ich heute leider nicht voraussehen. Rechnen muss sich das dann aber. Vorläüfig bleibt wohl nur schreddern und dann auf den Müll.
P.S. Vielleicht kommen auch einige Schlaumeier und legen die Kosten auf den Strompreis um. Dem Umwelt-und Vogelschutz zuliebe.
mfG
Nun das lässt sich doch klären – es gibt doch überall kostenlose Sammelstellen für Elektronikschrott. Was spricht dagegen, wenn wir die mal anschreiben und fragen. Ich jedenfalls werde die bei uns mal anschreiben und fragen, ob ich z.B. 40 defekte Solarmodule kostenlos abliefern kann, da der Hersteller pleite ist. Mal sehen was die zurückschreiben. Ich werde berichten, sofern eine Antwort kommt.
Zu #9: Chris Frey
Hallo,
Ich Persönlich habe schon lange den eindruck das zu Guterletzt die Besitzer für die entsorgung aufkommen müssen.
Und das dieser zumindest bei einigen Anlagen zb Cadmium Tellur PV Anlagen äuserst hohe kosten betragen werden.
Ausserdem kann man CT PV Zellen nicht ewig vor sich hingammeln lassen hier ist die Gefahr einfach zu höch.
Hier wird der Gesetzgeber irgendwann wohl die entsprechenden Gesetze verabschieden.
(Entsorgung inerhalb einer bestimmten Frist)
Ausserdem habe ich den eindruck das alles was das IPCC wegen des Bösen CO² enpfohlenhat schädlich für Natur Mensch und Umwelt ist.
MFG
@8 Armin Schmitt, das Ende der Energiewende wird wohl nach dem üblichen Muster ablaufen:
1 Begeisterung (diese Phase ist wohl schon vorbei)
2 Verwirrung
3 Ernüchterung
4 Panik
5 Suche nach den Schuldigen
6 Bestrafung der Unschuldigen
7 Auszeichnung der Unbeteiligten
8 Vernichtung aller noch brauchbaren Unterlagen
#9 Chris Frey
– kommen da auf die jetzigen Eigentümer nicht giagantische Kosten zu?
Hallo Herr Frey,
bei Windturbinen wird es sich wahrscheinlich so darstellen. Was an Elektronik noch zu gebrauchen ist wird demontiert und verkauft. Was über EOK (Erdoberkante) steht, wird, wenn es die Topographie zulässt, umgekippt. Wird mit alten Hochspannungsmasten auch gemacht. Den Schrott holt der Schrotthändler ab und bezahlt noch Geld dafür.
Meistens. Der Beton wird nur bis 1m unter EOK entfernt, der Rest bleibt drin. Es ist nicht viel Beton unter 1m unter EOK. Es sei denn, es gibt Verträge, die die vollständige Beseitigung fordern. Dann wirds teuer. Ich glaube aber, dass solche Verträge wahrscheinlich die Ausnahme sind. Unterm Strich kostet die Entsorgung der Flügel wohl am meisten. Das wird dann durch den Schrottpreis eventuell kompensiert.
Die Kosten bleiben wahscheinlich überschaubar.
mfG
#8: Armin Schmitt sagt:
„Vielleicht hat man die Deutschen bis dahin soweit umerzogen, dass sie mit planwirtschaftlichen Stromzuteilungen einverstanden sind und sich freuen wenn sie zur Fernsehzeit überhaupt Strom bekommen.“
Hallo Herr Schmitt,
sehe ich auch so.
Hauptsache der volksverblödungsfernseher läuft und die Süddeutsche Volksverblödungszeitung kann gedruckt und ausgeliefert werden.
Aber so ist es halt: nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlachter…
Das Problem mit der Verschrottung habe ich schon immer als ein Problem angesehen. All die Gemeinden, die sich
Ihrer brachliegenden Gewerbegebiete per Solarpark entledigten, werden diese dann in ein paar Jahren teuer beräumen müssen. Sondermüll IST die neue deutsche Zukunftsindustrie. Und wie die Betonfundamente der WKA der Gigantomanenklasse wieder zurück gebaut werden sollen, wird auch interessant werden.
Die Pleiten der EEG-Industrie werden Pleiten der Betreiber (die auch dann vielleicht oft gesteuert sind, um dem Rückbau zu entkommen) und nachfolgend Pleiten von Kommunen folgen.
Es ist ohnehin ein Lehrbeispiel pro Marktwirtschaft, wie dies planwirtschaftliche Energiewende letztlich nur Verlierer hinterlässt.
Hallo zusammen,
bei der Übersetzung dieses Artikels zog sich wie ein roter Faden von Anfang an eine Frage durch meinen Kopf, die ich jetzt mal den Fachleuten hier stellen möchte.
Irgendwo stand mal zu lesen, dass der Hersteller eines Produktes auch verpflichtet ist, dieses am Ende seiner Lebenszeit zu verschrotten. Wenn der Hersteller aber inzwischen pleite gemacht hat und gar nicht mehr am Markt vertreten ist – dann muss doch der Käufer dieses Produktes dafür einstehen, oder?
Wenn nun die Hersteller von Windturbinen und Solarpaneelen überall pleite machen, egal ob in D oder in China oder sonstwo – kommen da auf die jetzigen Eigentümer nicht gigantische Kosten zu? Wenn diese Kosten nicht bezahlt werden können, bleibt alles stehen, wie es ist und gammelt vor sich hin. Ob das für die Umwelt verträglich ist?
Kommt da nicht in ein paar Jahren ein Problem auf uns zu, von dem ich bislang noch fast nichts gehört habe – zusätzlich zu dem ganzen anderen Schlamassel?
Chris Frey, Übersetzer
#6 Gerald Pesch
Das Ende der „Energie(w)ende kommt erst nach dem Black-out…
Das Glaube ich wiederum nicht. Jedenfalls nicht nach dem 1. Black-out. Dann werden erst einmal Schuldige gesucht. Die Politik wird jede Schuld von sich weisen. Ob ein Politiker Verantwortung übernimmt und zurücktritt, ist mehr als fraglich. Als Schuldige werden wahrscheinlich zuerst die großen EVU´s ausgeguckt. Die haben nicht genügend in EE investiert und zuwenig Leitungen gebaut. Die 2. Schuldigen werden wahrscheinlich die Bürgerinitiatven sein, die sich gegen neue Leitungen und mittlerweile auch gegen neue Windparks stellen. Auf die werden sich damn unsere Mainstreammedien voll einschießen. Auf die wird sich die Wut des betroffenen Volkes, welches wahrscheinlich auch Todesopfer zu beklagen hat, richten. Dann haben die EE-Befürworter erst einmal Oberwasser und die EE-Gegner werden medial fertiggemacht.
Vielleicht kommt das Ende dann nach dem 2. Black-out, weil vielen dann doch ein Licht aufgeht. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht hat man die Deutschen bis dahin soweit umerzogen, dass sie mit planwirtschaftlichen Stromzuteilungen einverstanden sind und sich freuen wenn sie zur Fernsehzeit überhaupt Strom bekommen.
Wundern würde mich das nicht, wenn ich sehe was wir Deutschen uns alles von den welt- und klimarettenden Gutmenschen aufs Auge drücken lassen.
Die Unternehmen, die auf eine gewaltig weiter wachsende Nachfrage nach ihren Produkten gesetzt haben, um Strom mit Silizium-Panelen oder Windmühlen und Faulgas-Reaktoren zu erzeugen, haben sich verschätzt. Das trifft weltweit zu, denn Fortschritt entsteht nie durch gezielte politische Protektion, sondern in dem sich Erzeugnisse in einem internationalen Wettbewerb bei den Nachfragern durch Vorteile bewähren oder ausscheiden.
Einerseits ist eine Nachfrage, die hauptsächlich durch politische Protektion verursacht wird, offensichtlich nicht wettbewerbsfähig, um sich durch reale Vorteile bei der Stromerzeugung behaupten zu können. Die Argumente einer Anschub-Subventionierung, um mit Privilegien für die Wetter und Agrarflächen abhängige Stromerzeugung diese zur internationalen Marktreife zu führen, sind in Deutschland durch langfristige Begünstigungs-Garantien (EEG), zu einem fatalen Rechtsbruch im nationalen und europäischen Wettbewerbsrecht geworden.
Ein eklatanter Rechtsbruch der die Bevorzugung, bzw. Benachteiligung der Stromerzeuger vorsätzlich zum Ziel hat und mit der Zusatz-Kostenüberwälzung auf die Verbraucher noch eine weitere Problematik des grundsätzlichen Verstoßens gegen die Regeln der Marktwirtschaft begeht, wie Wettbewerbskommissar Almunia endlich feststellt.
Andererseits stellt sich die Frage, wie groß und dauerhaft eine Nachfrage nach solchen Erzeugnissen ist, die ständig größere geeignete Flächen finden müssen und damit strukturell zu den ungelösten Netzproblemen der schwankenden Wetterabhängigkeit, auch noch zusätzliche teure Fernnetze benötigen, die eine reale Wettbewerbsfähigkeit folglich weiter zunichte machen werden.
Es ist wohl mehr als verwegen anzunehmen, das Unternehmen die Solarzellen, Windräder und Faulgas-Reaktoren zur Stromherstellung produzieren damit langfristig Erfolg haben, wenn ihre Erzeugnisse in einem internationalen Wettbewerbsmarkt stets unterlegen bleiben und nur durch politische Protektion mit eklatantem Verstoß gegen jede Rentabilität, als ideologische Prestige-Projekte, wie in Deutschland, durchgedrückt werden.
Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sich die ökonomische Realität durchsetzt, das modische Trends die aus Unvernunft entstehen, kommen und gehen.
#2: Klaus Metzger sagt:
am Freitag, 13.12.2013, 10:57
Öko-Jobwunder ade, in Deutschland und in China. Dabei stehen 40% der weltweit installierten Solarpaneele im Sonnenstaat Deutschland.
Bei der gegenwärtigen Inversionswetterlage, ohne Wind und Sonne, laufen die mit Uran, Kohle und Gas betriebenen Backupkraftwerke auf Hochtouren, sonst gingen uns die weihnachtlichen Aldi-Lichterketten aus, es wäre zappenduster in Deutschland. Wann tritt der erste prominente Politiker vor die Presse und sagt, Wind- und Sonnenstrom war ein großer Irrtum. Er ist für die sichere Versorgung des Industrielandes Deutschland völlig ungeeignet. Durch fehlende Speicher und notwendige Backup-Kraftwerke ist es völlig gleich, ob Sonnen- und Windstrom produziert wird oder nicht, für Deutschland und für die Welt. Aus ökologischer sicht wird nichts gewonnen, aber ökonomisch entsteht ein riesiger Schaden für uns alle.
Antwort:
Dieses Eingeständnis des Versagens einer Ideologie gibt es in Deutschland nicht! Eher gründet man einen Volkssturm oder baut eine Mauer, als das man einen Irrtum eingesteht. Das Ende der „Energie(w)ende“ in Deutschland kommt erst nach dem Black-out….
die letzten Subventionen abgreifen und herumliegenden Schrott loswerden scheint die Devise…
Zum Einstieg der Chinesen bei DESERTEC
….
Nun mischt SGCC aber erst mal über seine Forschungstochter „China Electric Power Research Institute (CEPRI)“ beim Industriekonsortium Dii mit.
….
Leichenfledderei nennt man so was wohl treffender. Die Chinesen wittern die Chance hier vielleicht noch etwas know-how billig an Land zu ziehen, ehe der Irrsinn ganz von der Bildfläche verschwindet.
Chinesen steigen groß bei Wüstenstrom-Projekt ein
Dem Industrieprojekt Desertec liefen zuletzt die Mitglieder davon. Doch tot ist die Wüstenstrom-Idee nicht: Jetzt steigt der größte Stromnetzbetreiber der Welt, SGCC aus China, als Gesellschafter ein.
http://tinyurl.com/l78bxmf
Öko-Jobwunder ade, in Deutschland und in China. Dabei stehen 40% der weltweit installierten Solarpaneele im Sonnenstaat Deutschland.
Bei der gegenwärtigen Inversionswetterlage, ohne Wind und Sonne, laufen die mit Uran, Kohle und Gas betriebenen Backupkraftwerke auf Hochtouren, sonst gingen uns die weihnachtlichen Aldi-Lichterketten aus, es wäre zappenduster in Deutschland. Wann tritt der erste prominente Politiker vor die Presse und sagt, Wind- und Sonnenstrom war ein großer Irrtum. Er ist für die sichere Versorgung des Industrielandes Deutschland völlig ungeeignet. Durch fehlende Speicher und notwendige Backup-Kraftwerke ist es völlig gleich, ob Sonnen- und Windstrom produziert wird oder nicht, für Deutschland und für die Welt. Aus ökologischer sicht wird nichts gewonnen, aber ökonomisch entsteht ein riesiger Schaden für uns alle.
Mit der Subventionsbeschränkung der westlichen Regierungen kommt endlich die marktwirtschaftliche Wahrheit auf den wirtschaftlichen realen Investitionstisch. Weltweit werden die Investoren der Energiebranche von der wirtschaftlichen Wahrheit im Energieerzeungsbereich dadurch aufgeschreckt und verlagern ihre Investitionen.
Die Investitionen in die sog. Erneuerbare Energie-Erzeugungstechnik (Windmühlen, Photovoltaik, Faulgasbehälter) wird rapide und dauerhaft zurückgefahren. Der weltweit größte Investor im Energiebereich „China“ wird ganz genau wissen, dass aus wirtschaftlicher Sicht mit den sog. Erneuerbaren Energieerzeuger kein dauerhafter wirtschaftlicher Wohlstand für die eigene Volkswirtschaft zu erreichen ist. Die Marktwirtschaft verlangt einfach nicht nach dem Nischenprodukt „Erneuerbare Energien“, sondern stellt ganz klar die Kraftwerkstechnik (Kohle,Gas) und hier vor allen die Kernkrafttechnik (Erzeugung) in den Mittelpunkt des volkswirtschaftlichen Erfolgs!
Das zeigt sich am Bau von massenhaften Kraftwerken in China (Kohle und Kernkraft). Das zeigen auch die hohen Investitionssummen der Chinesen in dem Bau von Kernkraftwerken außerhalb von China.(England usw.) Der Export von eigenen chinesischen Kernkraftwerken in die weltweite Wirtschaft ist das beste Beispiel für einen Kurs, der immer mehr von den sog. Erneuerbaren Energien sich entfernt.
Weltweit sind Wind, Solar und Bioenergie bereits abgeschrieben. Die Investoren setzen ganz klar auf die Energieträger Kohle, Gas und Uran!!!!
Bin mal gespannt, wann unsere deutschen „Erneuerbaren“ Energieschlümpfe, aus Politik,Medien und der Gesellschaft, aufwachen?!