Nun schätze ich mutige Frauen sehr, wenn sie ihr Land schützen. Aber das hört auf, wenn sie dabei ohne Grund gegen elementare Regeln der Arbeitssicherheit verstoßen. Laugen sind ätzende Flüssigkeiten wie zum Beispiel Salmiakgeist oder Natronlauge, die keinesfalls „befühlt“ werden dürfen. Trägt man aber Schutzhandschuhe ist von der Lauge nichts mehr zu „befühlen“.
Mein Mail um Aufklärung wurde umgehend und kompetent von Sarah Koslik beantwortet. Sarah ist Managerin für „Öffentliche Angelegenheiten“ des kanadischen Erdgasförderers, des größten auf dem nordamerikanischen Teilkontinent, den Hannelore Kraft in Dawson Creek besucht hatte. „To be clear at no point in time did she touch the fluid with her bare hands.“ (Um es klar zu sagen, zu keinem Zeitpunkt berührte sie die Flüssigkeit mit ihren bloßen Händen.) Sarah beschrieb auch die Zusammensetzung des ‚fracking fluids’ ganz klar und eindeutig: Wasser, Sand und 0,1 % eines recht harmlosen wasserlöslichen Polymer-Stoffes, eines anionischen Polyacrylamids mit dem Markennamen Aspen FR-27. Sarah sandte mir in Verbindung mit ihrem Mal auch das Sicherheitsdatenblatt über den Stoff als pdf Dokument.
Soweit war der Fall nun geklärt. Hannelore Kraft trug Schutzhandschuhe, das ‚fracking fluid’ ist keine Chemielauge, es ist ein Wasser-Sand-Schlamm. Als Kinder hätten wir unseren Spaß gehabt! Doch für mich als Steuerzahler fing das Fragen stellen jetzt erst an.
Wie können denn die kanadischen Behörden eigentlich sicherstellen, dass dem ‚fracking fluid’ vor dem Verpressen in den kanadischen Boden nicht noch heimlich irgendwelche Sauereien zugemischt werden? Das ist doch die eigentliche Frage aller Fragen oder nicht?
Und um diese wichtige Frage zu klären, hätte Hannelore Kraft in der Tat nach Kanada reisen sollen und nicht um dort fernsehreif mit Arbeitern zu quatschen, Bohrköpfe anzugucken und Chemielauge zu befühlen. Sie will doch keine ‚fracking’ Firma in NRW betreiben, sondern sie soll Land und Leute schützen, indem sie sicher stellt, dass wirklich nur harmloser Wasser-Sand-Schlamm und keine Sauereien verpresst werden. So brachte sie nur ein schlichtes hoheitliches Verbot aus Kanada mit, für das es keine Reise nach Kanada gebraucht hätte. Diese Reise jedoch hätte Hannelore Kraft zu der hoheitliche Aufgabe befähigen können, solche Technik hoheitlich zu genehmigen und angemessen zu überwachen. Dazu hätte sie sich mit den in Kanada hoheitlich Tätigen über deren hoheitliche Tätigkeit austauschen müssen. Das hätte sie auch im feinen Kostüm in Toronto machen können, gerne auch bei einem festlichen Diner. In der Sache hätte sie NRW und Deutschland so eher besser gedient als mit „Karneval in Dawson Creek“ und einem „Ramba Zamba Fracking Verbot“ zuhause.
Und ich warte nun noch auf die hoheitlichen Antworten, die Frage aller Fragen. Wie verantwortet Kanada das, was Hannelore Kraft in NRW verboten hat? Sowohl Dörte Eisenhauer als auch Chris Melzer sind angefragt.
Dr. Gerhard Stehlik, EIKE
#24 M. Köcher
Hallo Herr Köcher,
Sie haben recht, auch diese Möglichkeiten der „privaten Altlast“ kommen in Betracht. Bei der Vorstellung des Wracks eines Pickup’s, dessen Ölablaßschraube sich irgendwie mal bewegt hatte, mußte ich lachen.
Mir fällt dabei ein, dass ich solche Altlasten eigentlich auch schon in meinem vorherigen Kommentar (#17) zunächst erwähnen wollte. Jedoch hatte ich eine gewisse Selbstzensur im Kopf. Ich wollte den Eindruck vermeiden, den vielen Menschen, die im Film „Gasland“ zu Wort kamen, von vornherein die Schuld an eventuellen „Trübungen“ in Ihren Bächen und runnen zuzuweisen.
Ihr Verdacht, gerade angesichts der möglichen Schadenersatzsummen unter amerikanischer Rechtsprechung könnte sich der eine oder andere bewogen gefühlt haben, bekannte Altlasten auf seinem Grundstück, den Gasgesellschaften in die Schuhe zu schieben, ist nicht von der Hand zu weisen. Schade, dass ich den Beweis von hier aus nicht antreten kann.
mfG
Dirk Weißenborn
# 17, Dirk Weißenborn
Hallo Herr Weißenborn,
wenn Sie anführen
„Wieweit diese Brunnen nicht durch andere Einflüsse ebenfalls schon vor den Fracs verunreinigt waren, blieb offen. Denken wir z.B. an mögliche oberflächennahe, natürliche Ölaustritte!“
dann möchte ich noch mögliche „oberflächennahe, unnatürliche (Alt-)Ölaustritte“ ergänzen.
Wenn natürlich ein potentieller Multimillionen Schadensersatzzahler die Aufmerksamkeit auf sich zieht, dann wird der Pick Up, der ganz hinten in der Ecke (neben dem Brunnen) verrottet, sicher gerne mal vergessen…
Gruß, M. Köcher
@#18: Bei uns wird Demokratie angehimmelt, Marktwirtschaft aber verteufelt. Dabei würde genau die Marktwirtschaft die genannten Probleme lösen: dort wird auch „gewählt“ aber mit dem eigenen Geld, d.h. jemand der nichts zum Wohlstand beiträgt darf auch nicht darüber entscheiden.
Statt den Markt im Namen der Demokratie einzuschränken, müßte man dessen demokratische Eigenschaft wertschätzen lernen. Der Markt ist auch sehr „gerecht“, wenn auch nicht zu 100% – das kann niemand. Gerade „Gerechtigkeit“ scheint das Schlagwort fast aller Volksparteien für die Wahl 2013 zu werden – es ist auf allen Partei-Websites präsent. Ludwig Erhard sagte „kein Politiker, keine Partei, kein Staat, ist gerechter als der Markt“, und die Zeit wird ihm Recht geben.
#19: barni sagt:
am Mittwoch, 10.07.2013, 17:38
Man fragt sich wie das früher war mit den Kohlebergwerken… Ist das Ruhrgebiet ein Erdbebengebiet?
Alles Feiglinge und verweichlicht.
Barni
###### ######
Das Wort Bergschäden sagt Ihnen wohl nichts.
Auch o.k.
#20 Michael?
Hallo Michael(?),
man kann Ihrer Meinung sein, jedoch fehlen dafür in dem Film Gasland weitgehend die Belege. Somit habe ich mich in meinem Kommentar an Plausibilitäten in Verbindung mit eigneen Informationen und Kenntnissen „entlang gehangelt“.
Allerdings hat der Filmproduzent Josh Fox im Film selbst gesagt, dass sein Wohnhaus 1972 von seinen Eltern, die Hippies waren errichtet wurde. Das ergibt für seine Person nur einen äußerst dürftigen Hinweis auf eventuelle „linke“ oder gar kommunistische Einstellungen.
Bei den Funktionären des BUND könnte das etwas deutlicher sein…
Gruß
Dirk Weißenborn
@#17: Dirk Weißenborn sagt:
Sie sind naiv. Das sind professionel hergestellte Propagandawerke mit dem Zwecke der Politischen Beeinflussung. Das sind Profis die das machen zum Teil noch von der Leninistischen Agritprop Strategie beeinflusst oder vom KGB und anderen Gruppen ausgebildet zwecks „zersetzung“ einer Kultur oder einer Wirtschaft.
Wachen Sie auf, die DDR lebt weiter.
Michael
Man fragt sich wie das früher war mit den Kohlebergwerken… Ist das Ruhrgebiet ein Erdbebengebiet?
Alles Feiglinge und verweichlicht.
Barni
Es ist ganz einfach:
Wahlalter auf 21 Jahren hoch. Dann ist die Biochemische Entwicklung des Gehirns grad mal fertig.
Zweitens: Keine Quotenfrauen. Diese werden aufgrund von Politischer Erpressung in die Posten gehievt und nicht weil sie sich etewas erkämpft haben.
letztlich stellt sich die Frage warum alle Menschen wählen dürfen und nicht nur die, welche zur Gesellschaft beitragen und die Verantwortung dafür tragen. Wahlrecht für Alle führt nur dazu dass Verantwortungslose Menschen Verantwortungslose Personen wähnen und die Folgen ihrer Wahlen anderen aufhalsen.
Wahlrecht nur noch für Menschen die Ausgebildet sind, Arbeit haben oder Arbeit suchen, gewählt werden dürfen nur noch Familienmenschen – also keine Kinderlosen Singles die keine Ahnung vom Leben haben.
Die Demokratie frisst sich selbst auf, dass Wusste schon Platon.
Hans Müller
Der gestern abend auf ARTE gesendete Film „Gasland“ regt schon zum Nachdenken an, jedoch in anderer Weise als die naseweisen Aktivisten von Greenpeace und Co. es der Öffentlichkeit verkaufen wollen.
Nach eingehender und diesmal vollständiger Rezeption des Films ergeben sich folgende Anhaltspunkte:
1. Die Meldungen über Belastungen von Böden und Wasser, insbesondere der Oberflächengewässer sind zu zahlreich, um sie alle als inhaltlich wertlos zu bezeichnen. Dies gilt auch, wenn man berücksichtigt, dass die meisten Interviewpartner von Mr. Josh Fox sicher keine Experten aus Geologie, Hydrogeologie, Tiefbohrwesen, Erdgasförderungstechnologie und Toxikologie waren.
Im Fall des „brennenden Wasserhahns“ im Denver Basin ist Mr.Fox jedoch unwissentlich aufs falsche Pferd gesprungen.
2.Es zeigt sich deutliches administratives Versagen bei den Genehmigungsbehörden der DEP. Wahrscheinlich sind Stimulationsmaßnahmen in zu geringer Teufe mit überhöhten Drücken zugelassen bzw. nicht entsprechend überwacht worden. Der Aufbau des darüberliegenden Deckgebirges wurde möglicherweise auch nicht eingehend betrachtet.
Darüber hinaus scheint es keinerlei Festsetzungen hinsichtlich der Lagerung und Entsorgung von Bohrspülung, Frackfluiden und Lagerstättenwasser zu geben. Die gezeigten Lagerbecken, aber auch die Bohrplätze machten keinen vertrauenswürdigen Eindruck. Es ist aufgrund gewisser Analysen, die im Film erwähnt wurden, zu vermuten, dass Bohrspülung (man denke an die Bariumgehalte!)und die anderen Komponenten schlichtweg im nächsten Fluß entsorgt wurden bzw.werden.
Das ist ein absolutes NO GO,kann jedoch nicht als generelles Argument gegen Fracking benutzt werden. Solche Zustände kann man administrativ beseitigen. In Deutschland wären diese Verhältnisse undenkbar, obwohl hier Bergbehörden in einen gesonderten Rechtsgebiet ohne öffentliche Genehmigungsverfahren und weitgehend sogar ohne Umweltverträglichkeitsprüfung die bisherigen Frackoperationen genehmigt haben – nicht Umweltschutzbehörden wie in den USA. Die DEP schein sowohl überfordert, als auch am politischen Gängelband zu hängen. So kann das nicht laufen.
Umweltschutzbehörden sollte man die Genehmigung solcher Vorhaben nicht übertragen. Da sitzen dann mit Sicheheit die falschen Fachleute. Eine engere Verzahnung von Bergbehörden und Wasserbehörden wäre alternativ anzuraten.
Bei uns findet Verpressung von Lagerstättenwässern und Frack-Rückständen in genehmigten und entsprechend ausgebauten Versenkbohrungen statt. Darüber hinaus auch Aufarbeitung der Flüssigkeiten bei Spezialfirmen.
Die Teufe eines mir bekannten Versenkloches für Lagerstättenwässer aus Rotliegend-Erdgaslagerstätten (Havel-Sandstein)beträgt 954m. „Versenkt“ wird in der Oberkreide. Dieser Versenkhorizont wird nicht in anderer Weise für die Gewinnung von Erdgas genutzt.
3. Weitere Reduktion des Chemikalieneinsatzes, völlige Offenlegung aller benutzen Substanzen durch die Erlaubnisinhaber, Ersatz besonders kritisch anzusehender Substanzen sind zu fordern. Wasserschutzgebiete sind komplett von solchen Vorhaben auszunehmen.
4.Die im Film immer wieder dargestellten enormen Zahlen an wahrscheinlich billigen, vertikalen Einzelbohrungen auf kleinem Terrain sind den zahlreichen mittelständischen Firmen und dem spezifischen Bergrecht der USA (Eigentümer des Grundstücks ist Eigentümer von Erdgas und Erdöl darunter) geschuldet.
Dagegen gilt bei uns nahezu ausnmahmslos das Eigentumsrecht des Staates auch unter Privatgrund und es sind nur wenige, dafür aber kapitalkräftigere Firmen unter recht strenger Aufsicht tätig. Es können also größere Flächen und damit Lagerstättenbereiche zusammengefasst werden. Eine erhebliche Reduktion der Anzahl der obertägigen Bohransatzpunkte auf wenige Sammelbohrplätze, die mit stark ausgelenkten Bohrverläufen in verschiedensten Richtungen die Lagerstätte aufschliessen, wird dadurch stark erleichtert.
5. Wahrscheinlich würden bei uns auch die Emissionen obertägiger Anlagen durch Bergbehörden und Immissionsschutzbehörden (Gewerbeaufsicht, TÜV) besser im Sinne des Schutzes von Bevölkerung und Umwelt laufen (z.B. hinsichtlich des bodennahen Ozons).
6. Zum Film im weiteren: Es ist nicht klargelegt worden, ob die blubbernden und brennbaren Gasemissionen aus einem Fluß nicht auch ohne Frackmaßnahmen stattfinden würden. Wer hat sich schon überall vorher mit die Erdrinde verlassenden Methangasemissionen beschäftigt? Dieses Gas selbst ist geruchlos und ungiftig. Der Fluß könnte auch auf einer natürlichen Störungszone im Schiefergestein verlaufen – ohne oder mit durchlässigen Deckschichten.
Überhaupt wurde die Geologie des Untergrundes an keiner Stelle eingehender betrachtet. Oft fehlten auch Angaben zu Teufenlage der Perforationsstrecken. All dass mache ich Mr. Fox nicht zum Vorwurf, da er wahrscheinlich kaum Informationen darüber zur Verfügung gestellt bekam und zudem nicht vom Fach ist. Aber solche zusätzlichen Informationen würden die Abschätzung, welche Einzelgründe für Belastungen der Gewässer und Böden maßgeblich sind, schon erleichtern.
Was nun Bohrspülungschemikalien und was Frackchemikalien waren, kam für die meisten Betrachter des Films ebenfalls nicht heraus.
Spezifisch amerikanisch in den landlichen Gebieten scheint mir die Gewinnung von häuslichem Trinkwasser aus eigenen Hausbrunnen zu sein. Wieweit diese Brunnen nicht durch andere Einflüsse ebenfalls schon vor den Fracs verunreinigt waren, blieb offen. Denken wir z.B. an mögliche oberflächennahe, natürliche Ölaustritte!
Gegen Ende des Films bewegt der Produzent und Autor den Focus schließlich auch auf Europa und stellt Gefahren auch bei uns in den Raum. Er „vergisst“ dabei jedoch einige spezifisch amerikanische Gründe für Probleme (s.o.). Genau da setzen bei uns BUND, Greenpeace und Co. in völlig unrefektierter Weise an und projezieren die dortigen Probleme und die nicht hundertprozentig vergleichbare Geologie auf Europa und unser Land.
Warum sie das tun, liegt u.a. an ihrer ideologischen Einseitigkeit, fachlicher Inkompetenz auf diesem Gebiet und an Ihrer Parteinahme für die „Regenerativen“.
Sie fürchten das billige Erdgas. Es könnte Ihnen ihre heilige Energiewende beschädigen.
mfG
Dirk Weißenborn
PS: Ist Ihnen, verehrter Admin, schon etwas über den „Anti-Gasland“ Film bekannt, der dieses Jahr herauskommen sollte?
Ich finde es erstaunlich, wie eine bekannte Tatsache, dass sich nämlich in den USA Anwälte wegen der Erfolgs-Beteiligung um lukrative Schadenersatzprozesse reißen, nun beim europäischen Arte-Hype-Thema Fracking völlig ausgeblendet bleibt. Eine Ministerpräsidentin Kraft ist wohl völlig überfordert und macht eine wirklich komische Tour, ohne Stellung zu beziehen.
Klar ist jedenfalls, die US-Kläger gegen Fracking, bzw. die Anwälte sind also vor den US-Gerichten jämmerlich gescheitert, aber in Europa versuchen die NGO`s mit ihrem Geschäftsmodell hartnäckig in ihr Kern-Geschäft einzusteigen, indem sie mit Kampagnen anklagend reagieren und von Firmen Schutzgeld, in Form von Stiftungs-Zuwendungen zu erpressen versuchen oder Verwaltungs-Gerichts-Prozesse führen lassen.
Mir scheint die frühere Mafia war eine kriminelle Organisation, die sich noch nie so erfolgreich wie heute ihre politische Legalisierung organisiert hatte, um vor juristischer Verfolgung sicher zu sein und die modernere Variante, dieser Erpresser und Gauner hat dazugelernt, um in der EU Parteien und Politiker auf der Rechnung und an der Leine zu halten.
Solche die unter dem Schutz der Immunität keine Distanz zur Kriminalität brauchen aber dringend positive Images suchen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe schon immer so ein merkwürdiges Gefühl gehabt, wenn ich mal bei Ihnen rein geschaut habe. Habe mich gefragt, wie sieht wohl die Sponsorenliste dieser „Wissenschaftler“ aus.
Gehofft, das sind keine Mietmäuler, sondern Realisten, die vor Übertreibungen warnen. Ich habe mir gerade die auf dem „linken“ Sender „Arte“ die Sendung für die „Gutmenschen“ angesehen. Vielleicht ist ja doch was dran, die Warnungen berechtigt, es ist ja nicht die erste Information über fracking. Nur Leute mit begrenztem Zeithorizont können fracking als ungefährlich einstufen – bis wir tot sind wird schon nichts passieren, und wenn ja, dann doch bei unsern Nachbarn. Dennoch, nicht alles bei Eike ist schlecht oder falsch, manchmal haben sie nur eine eigene Meinung, was völlig ok ist in einer offenen Gesellschaft.
Wie an alle Veröffentlichungen gehe ich auch an die von EIKE mit Vorsicht heran.
mfg
Kretschmer
#12 Hofmann.M
Hallo Herr Hofmann,
Josh Fox hat für sich selbst auch Kasse gemacht, was bei den Frack-Alarmisten offensichtlich niemanden zu kritischen Fragen animiert. Das kommt davon, wenn man immer nur die einen- nämlich die „bösen“ Öl- und Gaskonzerne mit Ihrer Profitmaximierung – auf dem Schirm hat.
Mit der Focussierung auf die Multis wird man diesem Themanbereich ohnhin nicht gerecht. Gerade in den USA waren es zunächst kleine und mittlere Unternehmen, die sich mit dieser Methode an die Arbeit machten. „Big Oil“ kam erst später hinzu. Und man ist tasächlich auch in einigen Fällen zu rauhbeinig vorgegangen. Alte Bohrlöcher nahe der Perforationsstrecken wurden übersehen. Da schoss dann wohl die „Suppe“ auch nach übertage. Eine Reihe weiterer Havarien betraf auch den übertägigen Bereich, wie z.b.am 20. April 2011 bei Leroy Township im Landkreis Bradford County, Pennsylvania. Hier war der Frackvorgang kaum losgegangen, als das Frack-Fluid aus dem Bohrloch zurückschoss und die Umgebung, sowie auch den naheliegenden Bach und den Fluß „Susquehanna River“ erreichte. Eine zumindest zeitweilige Belastung der Oberflächengewässer war also gegeben. Der genaue Hergang ist im Netz schwer zu ergründen. Möglicherweise lag es an einem defekten oder nicht korrekt eingebautem Packer in der Tiefe. Man sieht, dass sauber gearbeitet werden muß. Hat aber der Bohrplatz nicht den Rückhaltestandard (dichter Beton, Drainagen am Außenrand) wie in Deutschland, so verteilt sich jede Flüssigkeit im Erdreich.
Zu direkten, druckbedingten Wirkungen aus den gefracten Horizonten auf die Erdoberfläche findet man nur Andeutungen.
Langzeitschäden im Gefolge solcher Ereignisse finde ich nicht dokumentiert. Denn – wie der Admin schon in seinem Kommentar unter #8 erwähnte – die Methanaustritte aus dem Wasserhahn, die wir heute abend in „Gasland“ sehen können, sind für den Bereich des Denverbeckens schon aus den Jahren 1936 und 1976 behördlich aktenkundig. Zu den Zeiten wurde aber noch nicht gefrackt. Oberflächennahe Kohlevorkommen mit ihren methanhaltigen Inkohlungsgasen kamen somit als natürliche Ursachen in Betracht.
Eine Aufstellung von Rissweiten (in Längsrichtung)nach den Operationen für 3000 Einzelfracks im Marcellusahale Pennsylvanias, West Virginias und anderer Bundesstaaten gaben FISHER & WARPINKSKY (2011):
Ergebnis: KEINE Risslänge größer 500m – kein Rissende erreichte die Teufe von 1500m oder geringer!
Die Wasserversorgung in abgelegenen Gebieten der USA scheint nicht überall von zentraler und überwachter Qualität zu sein. Versorgung aus eigenen Brunnen gibt es auch noch.
Man könnte im Fall der Anwohner, deren flammenspeiender Wasserhahn im Film gezeigt wird, auch einen Versuch zur Generierung von unberechtigten Schadenersatzansprüchen gegenüber den Gasgesellschaften unterstellen.
Das kennt man auch in Deutschland. Kaum steht ein Bohrturm irgendwo, geben die Milchkühe des 400m entfernten landwirtschaftlichen
Betriebes weniger Milch – sagen jedenfalls manche Bauern.
Meldungen über großflächige Umweltverwüstungen durch Fracking in den USA haben sich wahrscheinlich sehr relativiert oder waren von vornherein substanzlos. Jedoch haben die oberirdischen Aktivitäten (enormer LKW-Verkehr, Tanks zum Auffangen des „Flow-Back“, zahlreiche Bohranlagen bedingt durch zahlreiche kleinere tätige Gesellschaften und zersplitterte Konzessionsrechte) schon gewisse Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Bevölkerung.
Aber das kann man in den Griff bekommen. Bei uns wären diese Erscheinungen aufgrund andersartiger Strukturen und Grundvorraussetzungen kaum zu erwarten.
mfG
Dirk Weißenborn
Die « Große Transformation » basiert auf zwei Lügen:
1. CO2 erwärmt den Erdboden
2. „Peak oil, gas, kohle..“ stehen kurz bevor
Die Aussicht auf eine preiswerte Gasversorgung für die nächsten 100 Jahre ist das Todesurteil für die „große Transformation“ , und da nicht sein kann, was nicht sein darf, wird eben um das Förderverfahren eine Angstkampagne gestrickt. Das funktioniert immer in Deutschland, siehe Atomausstieg, und so wird das Land mit Windrädern und irrwitzig teurer PV zugestellt. Der Volkswirtschaftliche Schaden wird sich wohl auf 1.000.000.000.000 (1 Billion!) € summieren. Wie sagt man so passend:“ Das dümmste Schwein sucht sich seinen Metzger selbst aus…“. Man muss sich nur die Energiepolitik(er) anschauen, dann sieht man wie es um Deutschland gestellt ist…
@Dirk Weißenborn #3
So zu sagen dürften nach diesen Film von Josh Fox keine Menschen und Tiere mehr leben.
Und wie schaut die Realität heute im „Gasland“ aus….es leben weiterhin Mensch und Tier.
Übrigends auch wie in Tschernobyl oder Fukushima….
Ort die als verteufelt von den Ökologischen Sozialisten gegeiselt wurden und immer noch werden, sind in der Realität voller LEBEN!
Hallo,
dazu passt auch heute Abend bei Arte um 20:15 der „Dokumentarfilm“ „Gasland“ aus dem Jahr 2010.
Zitat aus der Filmvorschau:
„Nach Tiefenbohrungen wird Wasser, zumeist vermischt mit Quarzsand, in das Gestein gepresst. Die entstehenden Risse werden offengehalten, um das in den Gesteinsschichten vorhandene Gas an die Oberfläche leiten und für die Energiegewinnung fördern zu können. Diese Methode, Fracking genannt, soll die USA unabhängig machen von Erdöleinfuhren. Doch welche Risiken birgt diese neue Technik für die Menschen und ihre Umwelt? Der Dokumentarfilmer Josh Fox ist durch mehrere US-Bundesstaaten gereist, hat mit Betroffenen gesprochen und lässt auch Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Gasindustrie zu Wort kommen.“
Mit freundlichen Grüssen
R.Große
(Frackingbefürworter und Siemens-Pensionär)
Was hat die SPD eigentlich gegen das Fracking?
Entspricht doch genau ihrem Parteilied:
http://tinyurl.com/l4my5wr
UND JETZT ALLE:
Wir wooollen wie das Wassaaa sein,
Das weiche Wassa bricht den Staaain!
Herrmann Hurz
Morgen kommt bei ARTE, dem EUROPA-Gutmenschensender, die „Dokumentation Gasland“: „Gasland, Dienstag, 09. Juli um 20:15 Uhr, 103 Min.
Flammen aus dem Wasserhahn, kranke Menschen, tote Tiere: Trotz vieler Alarmzeichen setzen die USA flächendeckend auf Fracking. Wie gefährlich ist die Gas-Fördermethode wirklich? Das explosive dokumentarische Roadmovie von John Fox wurde für einen Oscar nominiert und mehrfach ausgezeichnet.“
Es gibt keinen in meiner erweiteren Umgebung, der/die nicht dieser in dieser „Dokumentation“ verbreiteten Ansicht ist – ob naturwissenschaftlich wirklich ausgewiesen oder „nur“ germanistisch etc. – vollkommen wurscht. Fracking: Das ist der Teufel! Das ist vom Teufel! Da nutzen auch nicht die Infos im Text über die Schiefergasfunde in UK und die nachgehenden Ausführungen von Herrn Weissenborn über die Fracking-Erfahrungen in Deutschland.
Es ist unglaublich, wie sehr die Angstmasche und Hysteriepolitik die Deutschen erfaßt hat! Ungalublich, aber wahr. So läßt sich hervorragend Politik machen – immer nur rein in die Angst und Panik, diese schüren wie einen Kohleofen – und schon rennen die Leute ihnen nach, wie dem Rattenfänger von Hameln, und sagen: Ja, nur nicht so was. Um Gottes willen, Das zerstört uns und vor allem die Natur, das Wasser. Erst sterben die Bäume und dann der Mensch! Und keine „Sau“ weiß, was „Natur, die gute, die zu bewahrende“ ist (ich sagte mal: schau doch, wenn so eine Lawine abgeht, so ein Vulkan hochgeht, Überschwemmungen stattfinden … – alles die gute Natur. Da fehlt es nicht und es kommt: Ja, aber daran sind wir doch Schuld! Klimawandel! Peng. Aus! Fertig!
Und keine „Sau“ weiß, was EUROPA ist – aber alle wissen „es“ dann doch ganz genau! Und wenn man da ausführt, wie unterschiedlich zu uns schon die Holländer in ihren grundlegenden Wertvorstellungen sind – da schaut „es“ einem komplett irritiert entgegen: Kann nicht wahr sein! Wir sind doch alle gleich! Die denken bestimmt so wie wir in den entscheidenden Fragen! Welches sind diese? Ungläubiges Schauen. Keine Antwort nötig. Das ist doch klar – wieso ich das nicht weiß? „Es“ hat vorher alles gewußt und nachher dann unbeeindruckt weiterhin. Irre. Völlig irre. Egal ob Akamiker oder sonstwie gebildet.
Tolle Sache das Fracking. Ich möchte auch, dass bei mir Methan aus dem Wasserhahn kommt. Macht Gasland aus Deutschland!
http://tinyurl.com/l8bhkap
Bei uns in Karlsruhe im Grün regierten Baden Würtemberg wird nicht gefrackt aber eine ÖL Bohrung im Hardwald auf dem Gelände der KIT inerhalb der Wasserschutz Zone gibt es da.
Es werden drei Grundwasserschichten durchbohrt, das Öl liegt auf dreitausend Meter.
Und das ist keine Satire.
In den Medien selbst in den Lokal Zeitungen oder im Radio wird darüber allerdings nicht berichtet.
Ich wundere mich.
#2: Hofmann,M sagt:
„Warum eigentlich ausgerechnet Kanda?“
Na ja , Herr Hofmann,
Kanada ist doch ein schönes Reiseziel, oder nicht?
MfG
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hätte sich auch vorm Bildschirm setzen können, DVD „Fracknation“ einzulegen und beim abspielen, ganz gemütlich ein kühles Bierchen zu trinken.
Wer dann noch Angst vorm Fraccing hat, sollte einen Arzt aufsuchen.
#2, Herr Hofmann: Wer diese Urlaubsreise bezahlt? Na, wer wohl? Der Steuerzahler. Als Sozialistin ist Frau Kraft gewohnt, mit dem Geld anderer sehr großzügig umzugehen.
Sofern mit dem halblaienhaften Begriff „Bohrköpfe“ Bohrmeißel gemeint sein sollten, so wäre das Betrachten dieser Tools durch Ministerpräsidentin Kraft völlig sinnlos im Zusammenhang mit der Intention Ihrer Reise.
Bei Einleitung einer hydraulischen Stimulation in einem Erdgas-/Erdölträger ist weit und breit kein Meißel mehr zu sehen – sogar die Bohranlage ist bereits wieder auf dem Weg zu einer neuen Lokation.
Ob Ihr die Wirkungsweise dieses Verfahrens auch nur im Ansatz klargeworden ist, mag bezweifelt werden.
Aber damit reiht sie sich in die Reihe der großen „Wisser“ ein, die da behaupten, beim Fracking käme es (in jedem Fall und überall, aber das lasssen sie nur anklingen)zur Vergiftung des Grundwassers.
Diesen Mist labern auch viele andere Politker gedankenlos nach.
Morgen abend (9.7.), 20:15 Uhr auf Arte: der Film „Gasland“ von Josh Fox (USA 2010).
Danach werden sich alle Frack-Alarmisten wieder bestätigt fühlen…
Warum eigentlich ausgerechnet Kanda?
Die Kraft hätte doch auch in Europa bleiben können. Hier wird doch auch schon seit Jahren die Erdschicht aufgebrochen (gefrackt)…Wer bezahlt eigentlich diese kontinentalübergreifende Urlaubsreise???
Fragen über Fragen…
http://tinyurl.com/mo2qu8w