Eine Warnung für die Welt: Der deutsche Plan der grünen Energie zerfällt
Walter Russell Mead, Via Meadia
Die Räder lösen sich vom Zug der grünen Energie-Revolution in Deutschland. Sein Schlingern sollte eine Warnung an alle Führer und politischen Entscheidungsträger in der Welt sein.
Während der letzten Jahre hat Europa versucht, sich als zuerst bewegende und globale Führungskraft hinsichtlich erneuerbarer Energie zu positionieren, und Deutschland ist auf diesem Weg vorangegangen, und zwar mit ambitionierten heimischen Programmen, um die Solar- und Windenergie zu befeuern. Aber grüne Hoffnungen weichen den ökonomischen Realitäten: Europa überlegt sich jetzt, sich von einigen seiner festgesetzten grünen Ziele zu verabschieden wegen der (zu Recht!) bestehenden Sorge, dass die Kosten der erneuerbaren Energie die europäische Industrie weniger wettbewerbsfähig machen. Das gilt vor Allem in Deutschland, wo einer der höchsten Strompreise gezahlt wird. Viele Unternehmen überlegen sich daher bereits, ihre Standorte zu Ländern mit billigerer Energie zu verlegen wie z. B. in das schiefergasreiche Amerika.
Im Economist findet sich ein unbedingt lesenswerter Hintergrundbericht zu den Fehlschlägen der deutschen Energie-Revolution:
Die 12000 Einwohner von Osterath sind wütend. Ihr ruhiges Umfeld an der Ruhr bei Düsseldorf ist die vorgeschlagene Stelle für die größte Konverter-Station in Deutschland. Diese riesige Installation soll Hochspannungs-Gleichstrom in Wechselstrom transformieren. Das wäre ein wichtiger Bestandteil der neuen „Stromautobahn“ in Deutschland, einem Netzwerk von Hochspannungsleitungen, die in Windparks in Norddeutschland sowie in der Nord- und Ostsee erzeugten Strom zum Industriegürtel im Süden transportieren sollen. Die Osterather vermuten, dass das zu einem monströsen Schandfleck wird und beabsichtigen, das Projekt zu stoppen.
Diese Art St. Florians-Prinzip ist nur eines von vielen Problemen, die bei der deutschen Energiewende auftreten. Die buchstäbliche Übersetzung lautet energy change or turn, aber das ist mehr als eine Revolution, dazu gedacht, die größte Volkswirtschaft Europas so zu konvertieren, dass sie ihre Energie zum großen Teil aus erneuerbarer Energie bezieht. Dies schließt ambitionierte Energieeinsparungs- und –effizienzziele ein, aber über allem steht die Änderung der Energieversorgung. Bis zum Jahr 2022 sollen alle Kernkraftwerke, die derzeit noch 16% des in Deutschland verbrauchten Stromes erzeugen, abgeschaltet werden. Und bis zum Jahr 2050 sollen 80% des Stromes aus erneuerbaren Quellen stammen, verglichen mit 22% heutzutage [?].
Geschäftsleute sagen, dass die Energiewende [steht so wiederholt im Original mit der Übersetzung dahinter: Germany’s energy revolution. A. d. Übers.] die deutsche Industrie töten wird. Energie-Experten sorgen sich vor Stromausfällen. Die Wähler sind wütend über immer weiter steigende Treibstoffpreise. Das Chaos unterminiert den deutschen Anspruch auf Effektivität, bedroht dessen viel gerühmte Wettbewerbsfähigkeit und belastet völlig unnötig die Haushalte. Sie demonstriert auch die kuriose Ablehnung Deutschlands, strategisch über Europa nachzudenken.
Und es sind nicht nur die deutschen Geschäfte, die leiden:
Das Ergebnis ist ein Netzwerk grotesker Verzerrungen. An sonnigen Tagen verschiebt Deutschland seinen überschüssigen Strom mit Verlusten in das europäische Netz. Weil man den Erzeugern einen festgesetzten Preis zahlt, steigt die Subvention umso stärker, je niedriger der Preis an der Strombörse fällt. An wolkigen Tagen hängt Deutschland mehr denn je von Braunkohle ab. Im vorigen Jahr sind des Landes CO2-Emissionen gestiegen.
Die Kosten dieses Durcheinanders werden auf die Stromverbraucher abgewälzt. Die Treibstoffpreise für Haushalte sind während der letzten drei Jahre um ein Viertel gestiegen bis auf ein Niveau 40 bis 50% über dem Mittel in der EU. Und weil die Preise für Erneuerbare noch 20 Jahre lang garantiert sind, verschärft sich das Problem immer weiter mit jeder neu zugeschalteten erneuerbaren Quelle. Thomas Vahlenkamp von McKinsey berichtet, dass sich die Kosten für die Energiewende während des nächsten Jahrzehnts verdoppeln werden. Steigende Strompreise werden die Ausgaben der Verbraucher für übrige Güter senken, und das ist genau das Gegenteil von dem, was zur Stabilisierung der Wirtschaft notwendig ist.
All dies ereignet sich vor dem Hintergrund stark fallender Erdgas- und Strompreise in Nordamerika, und zwar dank der dortigen Schiefer-Revolution. Die energieintensivsten Industrien in Deutschland liebäugeln daher inzwischen mit einer Expansion auf die andere Seite des Atlantiks. Es gibt das Risiko eines Ausblutungs-Effektes, wenn deren Kunden ebenfalls anfangen umzuziehen.
Der Economist zeichnet in exzellenter Form ein düsteres Bild, zieht dann aber die falschen Schlussfolgerungen daraus, schlägt er doch vor, dass sich Deutschland mehr für eine europäische als für eine nationale Energiewende stark machen sollte. Das könnte für Europa katastrophal werden, kämpft man doch dort schon jetzt darum, hinsichtlich der Schuldenkrise wieder Boden unter die Füße zu bekommen.
Stattdessen könnte sich Deutschland – und Europa – überlegen, heimische Schiefer-Reserven zu erschließen und beginnen, die Subventionen der Regierung für Wind und Solar zu Forschung und Entwicklung von Technologien umzudirigieren, um an diese Ressourcen zu kommen.
Die deutschen Probleme mit grüner Energie sollten eine Warnung an alle Führer und politischen Entscheidungsträger in der ganzen Welt sein. Erneuerbare Energie kann einfach nicht den Hauptbedarf liefern, und keine noch so große Subvention seitens der Regierung oder ein grünes Wolkenkuckucksheim können daran etwas ändern.
Link: http://www.thegwpf.org/warning-world-germanys-green-energy-shift-crumbling/
Merkel sieht den Wahnwitz grüner Energiepolitik
Gestern hat Angela Merkel davor gewarnt, dass die Politik hinsichtlich grüner Energie Deutschlands wettbewerbsmäßigen Vorteil in der globalen Wirtschaft schwächt. Deutschland zahlt heute ebenso wie das übrige Europa viel mehr für Strom als noch vor sieben Jahren. Das Land hat riesige Investitionen in Solar- und Windkraft gesteckt, teurere Energiequellen als Öl und Gas. Inzwischen erlebt man in den USA fallende Strompreise und wirbt Unternehmen aus dem grünverliebten Europa ab.
Einem Bericht des WSJ zufolge macht sich Merkel deswegen Sorgen:
Traditionelle Energieversorger haben den Druck auf Frau Merkels Mitte-Rechts-Regierung stark erhöht. Am Montag sagte Deutschlands größte Energie-Unternehmensgruppe, dass die nächste Regierung einer Revision der Energiepolitik oberste Priorität verleihen muss. In einer Rede auf einer Energiekonferenz in Berlin hat Frau Merkel gesagt, dass sie immer noch die Erweiterung erneuerbarer Energien wie Wind und Solar unterstützt, um Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren. Aber sie sagte auch, dass man bei den Kosten berücksichtigen muss, dass globale Konkurrenten von niedrigeren Energiepreisen anderswo profitieren.
Merkel hat keine Details genannt, wie sie die Dinge wenden will, aber schon seit Längerem ist klar, dass die Energiepolitik Deutschlands wie kürzlich formuliert nicht funktioniert. Das Land war in der Vergangenheit sehr resolut hinsichtlich seiner Opposition gegen das Fracking, aber die Genehmigung von Probebohrungen zum Austesten der deutschen Schieferreserven wäre ein guter Anfang. Merkel muss sehr sorgfältig vorgehen, um die ökonomischen Realitäten und die grüne Sentimentalität vor den Wahlen im September auszutarieren, aber es sieht so aus, dass man in Deutschland „alles in allem“ die Annäherung an die grüne Energie immer mehr bedauert. Sonne und Wind haben Potential, aber sie können wettbewerbsmäßig nicht mit Öl, Gas oder Kohle mithalten, und jetzt zahlt Deutschland den Preis für seinen grünen Überschwang.
Link: http://www.thegwpf.org/merkel-sees-folly-green-energy-policy/
Auch bei Judith Curry wird dieses Thema aufgegriffen (http://judithcurry.com/2013/06/15/tilting-at-windmills-in-germany/), und sie bezieht sich auf die Beiträge von Mead. Sie kommentiert das Ganze folgendermaßen [A. d. Übers.]:
Dieser Beitrag unterstreicht die Komplexität der Transition zu grüner Energie und einigen unbeabsichtigten Konsequenzen, die sich aus Regulationen seitens der Regierung ergeben. Ich glaube, dass die Analyse von Walter Russell Mead genau den Punkt trifft.
Soweit Judith Curry. Am Ende ihres Beitrags hat Willis Eschenbach Folgendes kommentiert [A. d. Übers.]:
Kommentar von Willis Eschenbach
Danke, Judith, für einen interessanten Artikel und einen interessanten Blog. Für mich unterstreicht dieser Beitrag den Schwachsinn, Energie zu subventionieren. Punkt! Wenn es eine Stelle gäbe, an denen Solar- und Windenergie sinnvoll wären, hätte man diese längst installiert, und zwar ohne Subventionen.
Und wo das subventioniert wird, entweder direkt oder durch „erneuerbare Ziele“, dann bekommen wir … nun … Deutschland.
Es geht nicht um die „Komplexität des Übergangs zu grüner Energie“. Es geht um die Idiotie von Subventionen.
Es geht nicht um „unbeabsichtigte Konsequenzen, die sich aus Regulationen seitens der Regierung ergeben“. Es geht um die Idiotie von Subventionen.
In den USA sind Erneuerbare seit Jahren subventioniert. Anstatt immer geringer zu werden, wie deren Befürworter behaupten, steigen die Subventionen hier in Kalifornien immer weiter, und kein Ende ist in Sicht.
Und daher – nein, Judith, es ist kein Problem der Komplexität oder der Regierungs-Regulationen, wie du glaubst.
Es ist lediglich ein weiteres Glied in einer langen Kette von Beispielen, die über alle Zweifel erhaben beweisen:
- 1. Subventionen für ineffiziente Energie taugen nichts, und
- 2. den Klimaalarmisten ist das egal!
Willis
Link zu Judith Curry: http://judithcurry.com/2013/06/15/tilting-at-windmills-in-germany/
Alles übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Danke Hr. Frey für diese Übersetzung.
Es geht im Kern wirklich um die politischen Zwangssubventionen einer Ideologie. Und solche Subventionen werden IMMER im wirtschaftlichen und sozialen Desaster enden!
Und diese Zwangssubvention hat auch einen Namen…EEG (Erneuerbares Energie Gesetz).
Dieses politische und Ideologie verbrennte Gesetz ist für unseren deutschen Wohlstand einer sehr starke und vernichtende Bedrohung!
Andere Länder sollten dies erkennen und abschaffen bzw. erst gar nicht einführen. Wenn ihnen das Wohl Ihrer Bürger noch etwas WERT ist!
In Deutschland haben wir schon längst diese WERTE VERLOREN! Darum wird es auch in Zukunft IMMER mehr abwärts mit dem deutschen Wohlstand gehen. Deutschland wird so zu sagen UNBEZAHLBAR!
Und diese heißt zum Schluss nichts anderes, dass Deutschland sich seinen Wohlstand nicht mehr leisten kann und mehr und mehr auf einen Schwellenland Lebensstil absackt.
Künstlich gesteuerte Energiepreiserhöhung, wie es das EEG uns Bürger auf diktiert, wird IMMER die kleinen Einkommensbezieher HART und SCHNELL treffen. Und diese werden in Deutschland von mal zu mal IMMER mehr. Deutschland bzw. die deutschen Bürger können sich schon lange nicht mehr ihren Sozialstaat leisten. Stichwort – Selbstbeteiligungen bei Kranken-Pflege- und Rentenversicherung. Kürzung des Arbeitslosengeld. Der Bürger in Deutschland hat schon lange die Nase vom Sozialstaat voll! Immer mehr Eigenleistungen bzw. Zahlungen bei gleichbleibender bzw. steigender Sozialpflichtigen Abgaben.
Das politische Deutschland hat auf allen Ebenen über Jahre hinweg VERSAGT! Zu viel Staat/Gesetze/Verordnungen/Ideologie und zu wenig Marktwirtschaft/Freies Handeln/Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortung haben aus Deutschland ein unberechenbares und armseliges Tollhaus gemacht!
Das Gleichgewicht zwischen Wirtschaft-Sozial-Ökologie hat sich nicht eingestellt.
Die Wirtschaft wird zu sehendes durch zu viel Ökologie und Soziales geschwächt. Und somit ist der Untergang des erreichten Wohlstand nur die logische Folge davon!
Aus der Berliner Zeitung vom 26. Juni 2013
Es geht um die menschenverachtenden Zustände auf deutschen Schlachthöfen:
„Staatlich gefördert wird das Lohndumping auf den Schlachthöfen mittels der Befreiungsregelungen für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wie die Berliner Zeitung berichtete, kann sich ein Unternehmen nach der sogenannten Besonderen Ausgleichsregelung von der EEG-Umlage befreien lassen, wenn der Anteil seiner Energiekosten den Grenzwert von 14 Prozent der Wertschöpfung übersteigt. Daraus ergibt sich für Schlachthöfe ein Anreiz, eigenes Personal durch Leiharbeiter zu ersetzen. Denn im Gegensatz zu Festangestellten produzieren Leiharbeiter und Werksvertragsarbeiter Kosten, die die Wertschöpfung des Unternehmens mindern. Dies bedeutet: Desto mehr Leiharbeiter ein Unternehmen einsetzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass es die EEG-Umlage nicht zahlen braucht, da die Energiekosten die 14-Prozent-Schwelle übersteigen.“
Wir sehen hier interessante Perversionen des EEG-Gesetzes.
Hier ein Link zum kompletten Arikel in der Berliner Zeitung:
http://tinyurl.com/ol375pr
Gerald Pesch #10 – schon mal drüber nachgedacht per einstweiliger Verfügung die Stilllegung vieler in Betrieb sich befindender Windräder wegen möglicher
gravierender Mängel und erhöhter Gefahren (Risiken) für Mensch und Tier verfügen zu lassen? So z.B. das sog. Totalschadenrisiko der Gondel durch Brand. Hohes Blitzschlagrisiko – keine Möglichkeit der Brandbekämpfung durch die Feuerwehr in Folge der großen Höhe – Abgelegene, teilweise schwer erreichbare Standorte – unbemannter Betrieb – große Schadenrisiken in der Gondel – im Turm – in der Umspannstation –
Sturmschäden Abknicken der Rotorblätter wegen Mängel der rechtzeitigen „aus dem Windnahme“ hierdurch größte Gefahren herabstürzende und umherfliegende Rotorteile. Eisschlag im Winter –
dies alles noch ohne die anderen Risiken von Geräuschentwicklung bis zur Gefahr für Vögel durch die Rotoren. Man sollte sich einmal den Leitfaden für Brandschutz (24 Seiten) ansehen und man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus,
Ganz wichtig: Die langen Ausfallzeiten von 9-12 Monaten werden als nicht ungewöhnlich angesehen, wobei der Ausfall einer Anlage oftmals Kettenreaktionen für weitere Ausfälle anderer Anlagen in einem Windpark zur Folge haben kann.
Kurz gesagt: Windkraftanlagen bergen teilweise große Sicherheitsrisiken und bedeuten eine große Gefahr für Waldbrände. Gute Anwälte können meiner Ansicht nach bestehende Anlagen -gerade in Waldgebieten abstellen lassen und geplante verhindern. Es ist wirklich zum verzweifeln, dass da noch niemand von wirklichen Fachleuten (TÜV usw.) dahinter gestiegen ist.
Herr Pesch – vielleicht haben wir Glück und man kann eine einstweilige Verfügung durchbringen ?
Wichtig ist vielleicht noch für geplante Betreibung zu wissen, dass solche Mängel pro Woche 5-10 Tausend Euro Ausfall pro Woche an Einspeisevergütung ausmachen können und das erwartete „dicke“ Geschäft sich in Wind auflösen kann. Windräder sind einfach „sch….“!
Erich Richter
Das Problem ist doch gar nicht Fracking in Deutschland oder nicht, sondern der Umstand, dass die grün-ideologisch vernebelte Deutsche Politik die Preisentwicklung für Öl und Gas auf dem Weltmarkt völlig falsch eingeschätzt hat, und auch nicht bereit ist, das zu korrigieren! Die vielgelobten EE sollten die Wirtschaftlichkeitsschwelle praktisch von alleine erreichen, bedingt durch die immer teureren Kohlenwasserstoffe. So die Ideologie, die Realität liegt aber diametral gegenüber; die Preise für Gas, Kohle und Öl fallen! und von „Peak…irgendwas“ keine Spur. Höchste Zeit also, aus dem EE Zug auszusteigen, wenn man den Anschluss nicht verpassen will, denkt der normale Mensch, aber im Land der grünen Schlümpfe wird weiter ein Windrad neben dem anderen aufgebaut, und der Wirtschaftsstandort auf dem Altar der Klimakirche geopfert. Es ist zum verzweifeln….
Das Habe ich in einem Blog gefunden, passt doch?
Aus der Mühle schaut der Müller, Der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller, Und die Mühle stehet still.
So geht´s immer, wie ich finde, rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlt´s am Winde, Hat man Wind, so fehlt das Korn.
Wilhelm Busch (1832 – 1908)
Herr Bäumer,
mit der „Atomstrom-Kostenstudie“ von Greenpeace würden Sie mit Pauken und Trompeten durch jede BWL-Prüfung fallen. Der lustigste Teil dieser Studie sind übrigens die sogenannten „versteckten Kosten der Atomenergie“. Was das ist wird zwar nicht gesagt aber dafür sind sie astronomisch hoch.
#1: Jochen Bäumer
anscheinend sind Sie tiefgläubig.
Sie sind ein guter Gläubiger in Ihrer Ökoreligion.
Zahlen Sie eigentlich jeden Zehnten, um Ihre Kirche am Laufen zu lassen?
Ich kann Ihnen versichern, es werden, wie bei jedem sektenähnlichem Gebilde, nur wenige Profit ziehen. Vergleichen Sie es einfach mit einem Kettenbrief.
Stecken Sie Ihr Geld in die Altersvorsorge, Solarworld o.ä. ist keine gute Idee.
Zusammenfassend komme ich eigentlich zum Kommentar des admin.
#1 Jochen Bäumer,
Hallo Herr Bäumer,
in Punkto Subventionen für Kernkraft- und Kohleindustrie gebe ich Ihnen recht. Man sollte bei jeder Art Subvention an wirtschaftliche Gruppierungen sehr vorsichtig sein. Das gilt auch für Magnaten und Interessen im Bereich der „Erneuerbaren Energien“.
Eine Frage an Sie:
Wieviele Einzelfracs (ca.!) sind bisher in Deutschland durchgeführt worden?
Können Sie irgendeine Meldung öffentlicher oder meinetwegen auch nichtöffentlicher Art zitieren, aus der ein tatsächlicher Umweltschaden (Wasser, Boden, Luft, Tiere, Menschen, Kulturgüter, Eigentum) durch Fracking in Deutschland hervorgeht?
Würde mich wirklich interessieren!
mfG
Dirk Weißenborn
Hier eine Aufstellung aller Aufwendungen (Subventionen, Steuerverguenstigungen usw) der US Regierung fuer alle Energieformen von 1950 bis 2003:
http://www.issues.org/22.3/realnumbers.html
Man kann sehen dass die Kernenergie von allen „konventionellen“ Energieformen wie Kohle, Gas, Oel und Hydro die wenigsten Regierungsausgaben erhielt.
Dabei erzeugt Kernenergie 20% der US elektrischen Energie, an 2. Stelle nach Kohle.
Die Quelle dieser Aufstellung ist die National Academie of Sciences und die National Academie of Engineering.
„Genossinnen und Genossen.
Im Mittelpunkt des V. Parteitages steht die nationale Aufgabe, der Arbeiterklasse und aller friedliebenden Menschen in Deutschland den Weg zu 100% Erneuerbaren Energien zu weisen. Damit wir das Klima sichern und vor allen Störungen schützen können, ist es das Wichtigste, dass wir unsere Arbeiter- und Bauernmacht festigen und unbeirrbar zur Dekarbonisierung vorwärts marschieren.(…).
Wir stehen in der vordersten Front des nachhaltigen Lagers an der offenen Hauptkampflinie zwischen den zwei Weltesytemen systemen in Europa. Auf deutschem Boden stehen sich Nachhaltigkeit und Kapitalismus gegenüber. Unsere Aufgabe ist es darum, in Deutschland, im Lande von Karl Marx und Friedrich Engels, die Überlegenheit der transformierten Gesellschaftsordnung auf allen Gebieten praktisch zu beweisen.“ (..)
„Wir werden diese geschichtliche Aufgabe erfüllen, wenn es uns gelingt, das Tempo der Energiewende zu beschleunigen und in den letzten Jahren des Zehnjahresplanes, das heißt 2020 ’22 die Erneruerbare Energieproduktion auf einigen Gebieten über den Plan hinaus zu steigern. Es ist durchaus möglich, dass die Lebenshaltung in der Nachhaltigen Deutschen Republik die Lebenshaltung von Westdeutschland im Jahre 1961 übertrifft.“(…)
„Das moralische Gesicht des neuen transformierten Menschen, der sich in diesem edlen Kampf um den Sieg der Nachhaltigkeit entwickelt, wird bestimmt durch die Einhaltung der grundlegenden nachhaltigen Moralgesetze.“(..)
„Die Delegierten des V. Parteitages haben die kühne Losung ausgegeben, in 40 Jahren, also, in einer geschichtlich kurzen Zeit, die Herkulesarbeit zu bewältigen, die Erneuerbare Energieproduktion so zu steigern, dass der Prokopfverbrauch unserer werktätigen Bevölkerung den der Bevölkerung im ehemaligen Westdeutschland erreicht und übertrifft. Wir wollen in dieser Zeit die Überlegenheit der nachhaltigen Gesellschaftsordnung gegenüber dem kapitalistischen, militaristischen, klerikalen Regime im ehemaligen Westdeutschland vor der ganzen deutschen Bevölkerung unter Beweis stellen.
Es wird die Zeit kommen, wo man das Wort Bonn nur noch in Geschichtsbüchern findet, aber niemand mehr über diese Provinzstadt spricht.
Wir werden es schaffen, weil wir nicht allein vorwärts schreiten, sondern zum mächtigen nachhaltigen Weltsystem gehören, an dessen Spitze die mächtige UNO steht.“
Alles schon mal dagewesen. Man braucht keine 10 Wörter auszutauschen…
Vgl http://tinyurl.com/bohq2er
Herr Bäumer,
nur für sie, zum Nachlesen.
Textauszug:
„Forschungsförderung Kernenergie 1956 bis 2010:
Anschubfinanzierung oder Subvention?“
Quelle: http://tinyurl.com/nad6azg
#1: Jochen Bäumer sagt:
am Donnerstag, 20.06.2013, 13:34
„Für mich unterstreicht dieser Beitrag den Schwachsinn, Energie zu subventionieren. Punkt!“
Ist schon lustig, wenn Eschenbach nun plötzlich der Meinung ist, Subventionen für Energien seien Schwachsinn.
Warum hat er dann die ganzen Jahrzehnte geschwiegen, als Kohle und vor Allem Kernkraft mit Hunderten von Milliarden Dollar/Euro subventioniert wurden und noch werden?
———-
Ich glaube nicht, dass der Schreiber ein auf die Grünpisser reingefallenes, armes Hascherl ist, vielmehr gehe ich von einem grünlinken, von Grünpiss gesteuerten Forentroll aus.
Zur Overrather Stromrichterstation vermute ich eher eine Konvertierung der Wechselspannung der entsprechenden Windmühlen- und Sonnenpaddelanhäufungen (offshore- Windparks- Bard und co, diese machen sich besonders gut im Naturpark Wattenmeer-), deren zufällige Erträge hochtransformiert und als gleichgerichtete Hochvoltspannung (= HGÜ) gebündelt in den wind(mühlen)ärmeren Süden der Bananenrepublik Schland geschaufelt wird und sinnvollerweise in Phillipsburg (!!) „enden“ soll.
Mich interessiert nur eines: Wie werden die das Ganze leise bekommen- wobei ich den Zipfelmützen die pfeifenden, parallelgeschalteten Stromrichter von ganzem Herzen gönne, da ich mich noch an die 91% der Mützen erinnere, die nach Fukushima die Merkelsche Energiewende hysterisch kreischend befürworteten.
Wer mal neben einer unter Vollast anfahrenden E- Lok stand weiss was ich meine. Wer nicht, Tip: Der Erzzug, der täglich mehrmals von Rotterdam mit bis zu 4500t Zuladung, bespannt mit zwei mal 151 als Zuloks in den Pütt fährt…
„Für mich unterstreicht dieser Beitrag den Schwachsinn, Energie zu subventionieren. Punkt!“
Ist schon lustig, wenn Eschenbach nun plötzlich der Meinung ist, Subventionen für Energien seien Schwachsinn.
Warum hat er dann die ganzen Jahrzehnte geschwiegen, als Kohle und vor Allem Kernkraft mit Hunderten von Milliarden Dollar/Euro subventioniert wurden und noch werden?
Ohne massive Subvention hätte es NIE irgendwo ein einziges Kernkraftwerk gegeben. Dabei sind die wahren und langfristigen Kosten dieser Energieform, die noch in vielen Tausend Jahren anfallen werden, gar nicht erfasst und prinzipiell auch gar nicht zu erfassen.
In nicht allzulanger Zeit wird sich auch für alle sichtbar zeigen, dass die großen Hoffnungen, die man jetzt auf das Fracking setzt, wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzen werden, zumal das Fracking im dichtbesiedelten Europa mit noch viel größeren Risiko und Kosten behaftet ist, als in den dünn besiedelten Gebieten der USA.