Die Antwort des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung vom 20. September 2012 auf Fragen von Herrn Dr. Axel J. Prümm zur „Energiewende“, die an die Bundeskanzlerin persönlich gerichtet waren, zeugt von zwei Tatsachen:
- 1. Die Bundeskanzlerin, die die Energiewende zur „Chefsache“ erklärt hatte, hält es nicht für erforderlich, wichtige Fragen dazu selbst zu beantworten oder die vom Presse- und Informationsamt formulierten Antworten wenigstens zu bestätigen. Offenbar gibt es für sie wichtigere Probleme als die Energieversorgung Deutschlands.
- 2. Die Antworten des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung belegen entweder eine katastrophale Unkenntnis von Tatsachen oder die Absicht, diese Tatsachen hinter eine Anzahl von immerzu wiederholten Phrasen zu verschleiern. Fehlende Sachkenntnis wird mehrmals sichtbar, indem zum Beispiel Antworten ausgewichen wird.
Nachfolgend einige Anmerkungen zu Behauptungen des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung:
„Alternativlose“ Energiewende:
Weil sie die „richtige Antwort auf die Herausforderung endlicher fossiler Ressourcen und den Klimawandel“ („Zu Frage 7“) sei, wird die Energiewende mit dem Unwort des Jahres 2010 „Alternativlos“ etikettiert.
Verdrängt wird dabei die Tatsache, dass die „endlichen fossile Ressourcen“ noch Hunderte bis einige tausende (z.B. Erdgas konv. und unkonventionell; Steinkohle) von Jahren reichen und weder heute noch in absehbarer Zukunft mit einem Mangel daran zu rechnen ist.
Die Bezugnahme auf den „Klimawandel“ ist völlig unverständlich, da er sich schon vollzog, als es noch keine Menschen gab, also noch keine Energiewende in Sicht war.
Es ist zu konstatieren: Eine nachvollziehbare Begründung für die Notwendigkeit dieses schweren Eingriffes in eine jahrzehntelang kontinuierlich gewachsene Energiewirtschafts-Struktur kann vom Presse- und Informationsamt nicht gegeben werden.
Strategisches Zieldreieck:
Die entscheidenden wirtschaftspolitischen Zielkriterien für eine zukunftssichere Energieversorgung sind Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit. Sie waren die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung unter anderem der deutschen Energiewirtschaft und damit auch der Volkswirtschaft seit hundert Jahren.
Fakt ist, dass mit der Propagierung der Energiewende immer mehr von diesen Kriterien abgewichen wird. Zum Ausdruck kommt das in unaufhaltsam steigenden Preisen für elektrische Energie (im wesentlichen infolge der Außerbetriebnahme von kostengünstigen Kraftwerken und der Inbetriebnahme von Anlagesystemen mit extrem hohen Erzeugungskosten: Wind- und Solaranlagen, verbunden mit zusätzlichen Leitungen und Standby-Kraftwerken), in wachsender Unzuverlässigkeit der Versorgung (Von der nicht auszuschließenden und wachsenden Gefahr von Blackouts bis zu immer häufigeren Unterbrechungen im Millisekundenbereich, die zu erheblichen Produktionsstörungen führen) und in der Verursachung riesiger Umweltschäden, was in der großflächigen Zerstörung gewachsener Landschaften (umschrieben mit den Begriffen „Verspargelung“, „Verspiegelung“ und „Vermaisung“ und im zusätzlichen Landschaftsverbrauch durch neue Fernleitungen) deutlich sichtbar ist.
Die Aussagen „Die Leitprinzipien der Energiewende sind Bezahlbarkeit, Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit“ („Zu Frage 8“) und „Für die Bundesregierung bildet der … Dreiklang aus Versorgungssicherheit, Umweltfreundlichkeit und Bezahlbarkeit die Maßgabe für die Energiewende.“ („Zu Frage 11“) sind daher nicht als eine bewusste Verschleierung von Tatsachen, das heißt, es handelt sich um Lügen. Das gleiche gilt für die Behauptung „Die Stromversorgung in Deutschland zeichnet sich … nach wie vor durch ein sehr hohes Maß an Versorgungssicherheit aus“ („Zu Frage 14“).
Die Bezeichnung der Energiewende als „Infrastrukturprojekt von historischer Dimension“, das für eine „Dauer ist auf vierzig Jahre angesetzt“ ist („Zu Frage 11“), zeugt von maßloser Arroganz, denn erstens ist schon heute absehbar, dass die Ziele der gegenwärtigen Bundesregierung nicht erreicht werden können, und zweitens ist auch die Bundeskanzlerin nicht in der Lage, realistische Vierzig-Jahres-Pläne zu erarbeiten und umzusetzen.
Erneuerbare-Energien-Gesetz:
Das wichtigste Ziel der beabsichtigten Energiewende ist der Ausbau der „erneuerbaren“ Energien. Infolge fehlender Wettbewerbsfähigkeit müssen sie dauerhaft subventioniert und finanziell und administrativ gefördert werden. Geregelt wird das durch das EEG, das allen Grundsätzen der Marktwirtschaft widerspricht (für 20 Jahre staatliche Festpreise und Abnahmegarantien). Auch „Nachbesserungen“, auf die mehrmals hingewiesen wird („Zu Fragen 1, 2 und 9“), können am grundsätzlichen Mangel dieses Gesetzes nichts ändern.
Energiekosten:
Die Energiewende sei ein „ein sehr anspruchsvolles Vorhaben…, das nicht zum Nulltarif umgesetzt werden kann“ („Zu Frage 2“). Damit wird die enorme Kostenbelastung, die heute und in Zukunft auf Deutschland zukommt, angedeutet. Beruhigend wird aber verkündet, dass „die finanziellen Auswirkungen der Energiewende … für Verbraucher und Wirtschaft vertretbar sein“ müssen und es wird immer wieder beteuert, dass die Energieversorgung in Deutschland „bezahlbar“ sein muss („Zu Fragen 2, 5, 8, 11“).
Ignoriert wird das Problem, dass heute schon für hunderttausende Haushalte der Strom nicht mehr bezahlbar ist! Wie mit der vom Bundesumweltminister angekündigten kostenlosen Energieberatung diese Haushalte wieder versorgt werden sollen, bleibt das Geheimnis der Bundesregierung („Zu Frage 11„). Zur Entlastung der Stromrechnung die „Rentenversicherungsbeiträge zu senken“, müssen gerade die Ärmsten im Lande als Hohn empfinden („Zu Frage 4“)!
Die Sorgen der Industrie um „bezahlbaren“ Strom – viele Beispiele dazu werden im Brief an die Bundeskanzlerin angeführt – fast täglich kommen neue hinzu –, werden ignoriert. („Zu Frage 7“). Es wird lediglich auf die Ausgleichsregelung im EEG (BesAR) für die chemische oder metallverarbeitenden Industrie verwiesen, dabei aber verschwiegen, dass die – relativ unerheblichen – Minderbelastungen der Industrie voll auf die übrigen Verbraucher abgewälzt werden („Zu Frage 3“).
Auch die immer wiederkehrende Beteuerung, dass es „Ziel ist …, dafür zu sorgen, dass der Strom in Deutschland für alle bezahlbar bleibt, für Verbraucherinnen und Verbraucher und für Unternehmen“ („Zu Frage 5“), verdeckt nicht die Unfähigkeit der Bundesregierung zu definieren, was „bezahlbar“ ist. Noch viel weniger kann sie Angaben über die künftige Kostenbelastung machen, was in dem Bekenntnis „Die genaue Entwicklung der EEG-Umlage ist noch nicht bekannt“ offenbar wird.
Verschwiegen wird die Tatsache, dass Wind- und Solarenergieanlagen, die angeblichen Hauptstützen der künftigen Elektroenergieversorgung, jemals zu Kosten produzieren können, die vergleichbar mit denen bei konventionellen Kraftwerken sind, denn sie bedürfen ständig einer praktisch hundertprozentigen Leistungsreserve aus Standby-Kraftwerken (Kohle, Erdgas, Kernenergie) und/oder Energiespeichern (die allerdings gegenwärtig und in absehbarer Zeit nicht verfügbar sind). Die dadurch und außerdem durch zusätzliche Fernleitungen entstehenden Kosten erhöhen den Aufwand für die Stromversorgung dauerhaft. Die „dank des EEG hervorragende Ausbauraten“ der Alternativenergie-Anlagen („Zu Frage 1“) führen also notwendigerweise zu immer höheren Kosten. Das EEG als „Erfolgsmodell“ („Zu Frage 1“) anzupreisen, ist nichts anderes als Schönrednerei ohne jegliche inhaltliche Substanz.
Die Behauptung, dass die „erheblichen Steigerungen der Strompreise … nicht durch die Energiewende bedingt sind, sondern mit gestiegenen Produktions- und Beschaffungskosten“, ist eine bewusste Irreführung („Zu Frage 14“).
Die tatsächlich gestiegenen „Produktions- und Beschaffungskosten“ wurden allerdings (fast) ausschließlich durch die Energiewende verursacht: Deutliche Mehrerzeugung aus EEG-geförderten Anlagen (Wind, Sonne, Biomasse), Stilllegung von Kernkraftwerken mit sehr niedrigen Erzeugungskosten, verschlechterte Auslastung von ursprünglich kostengünstigen Braunkohlekraftwerken infolge des Ausgleichs der volatilen Wind- und Solarenergieeinspeisung sowie zunehmend teure Stromimporte in Hochlastzeiten, die die Erlöse aus Exporten in Schwachlastzeiten übersteigen.
Zur Klarstellung:
Die Preise für Braunkohle oder für Kernspaltstoff sind in den letzten Monaten keinesfalls erkennbar gestiegen.
Zeitweilig niedrige Börsenstrompreise befreien die Gesamtheit der Verbrauch keinesfalls von den hohen Stromkosten aus EEG-geförderten Erzeugungsanlagen. Auch die EEX sorgt nicht für niedrigere Erzeugungskosten, sondern lediglich für eine Umverteilung, von der beispielsweise private Haushalte oder kleine Unternehmen nicht profitieren!
Völlig unverständlich ist die Aussage im Antwortschreiben, dass die (durch die Energiewende bedingten) steigenden Energiepreise den „mittelfristigen Abschied von den fossilen Energieträgern“ rechtfertigen („Zu Frage 14“)! International steigt der Einsatz fossiler Energieträger. Auch in Deutschland ist äußerst fraglich, dass auf sie mittel- oder langfristig verzichtet werden kann! Im Gegensatz zum empfohlenen „mittelfristigen Abschied von den fossilen Energieträgern“ wird wenige Zeilen später eingeräumt, dass „konventionelle Kraftwerke noch über einen langen Zeitraum erforderlich“ sind („Zu Frage 16“).
Die infolge der Energiewende entstehenden zusätzlichen Kosten werden nicht nur durch die im EEG festgelegten Einspeisevergütungen verursacht, sondern auch durch einen viele tausend Kilometer (defacto sind es einige hunderttausend, wenn man die notwenigen Mittelspannungsnetze nicht außer Acht lässt) umfassenden Ausbau des Übertragungsnetzes, durch die Verstärkung des Mittelspannungsnetzes, durch erforderliche Standby-Kraftwerke, durch die Haftung bei Offshore-Anlagen, durch den unternehmensinternen Aufbau von Reservekapazitäten zur Gewährleistung einer stabilen Versorgung u. a.
Offshore-Anlagen:
Das Haftungsgesetz für Offshore-Anlagen („Zu Frage 5“) sei ein großer Erfolg, weil „damit wird eine wichtige Hürde hin zu einem schnelleren Ausbau und Anschluss von Offshore-Windkraft genommen“ worden sei. Dass davon die Offshore-Windenergie-Investoren profitieren ist einleuchtend, dass aber auch die privaten Haushalte dadurch Vorteile hätten, ist eine leere Behauptung: Was haben sie davon, dass bei ihnen „umweltfreundliche Strom der Offshore-Windparks… ankommt“?
Dieser Strom unterscheidet sich nicht von dem Strom, der zum Beispiel aus Kernkraftwerken kommt – lediglich mit der Einschränkung, dass er nicht zuverlässig fließt! Er ist auch nicht umweltfreundlicher – wieso auch?
Der Bundesregierung sollte bekannt sein, dass der Stromfluss von den Offshore-Anlagen zu den Verbrauchern in Berlin oder Dresden nicht durch das „Haftungsgesetz“, sondern durch die Gesetze der Elektrotechnik geregelt wird.
Eine angeblich „faire Lastenverteilung“ soll dafür sorgen, dass „die Kosten für den Verbraucher und die Verbraucherin … der Höhe nach begrenzt und der Eigenanteil der Übertragungsnetzbetreiber … erhöht“ wird. Auch die Bundesregierung sollte die einfache Tatsache kennen, dass alle Kosten bei den Versorgungsunternehmen über die Verbraucherpreise refinanziert werden.
Zur angepriesenen „Kostenkontrolle und Transparenz“: Dem Verbraucher nützt es wenig zu erfahren, aufgrund welcher Schäden die Preise steigen, wenn er sie ohnehin widerspruchslos bezahlen muss.
Versorgungssicherheit:
Die Aussagen zur Versorgungssicherheit offenbaren deutlich, wie verantwortungslos und sträflich leichtsinnig die Energiewende von der Bundesregierung eingeleitet wurde. Nach der Tsunami-Katastrophe von Fukushima wurden hier mehrere tausend MW in Kernkraftwerken außer Betrieb genommen, obwohl es in Deutschland keinerlei Analogien zu den Ereignissen in Fukushima geben kann. Warnungen vor einem Leistungsmangel wurden ignoriert.
Jetzt, nachdem man bemerkt, dass die Gefahr von Blackouts immer größer wird, überlegt sich die Bundesregierung, wie man zusätzliche Kraftwerksleistungen aktivieren kann: „Die Schaffung von Kraftwerkskapazitäten ist für die Bundesregierung ein wichtiges Thema“ („Zu Fragen 12, 15, 16“). So sollen beispielsweise längst stillgelegte, unwirtschaftliche thermische Kraftwerke wieder in Betrieb genommen werden.
Die erhöhte KWK-Förderung dürfte erstens nur einen relativ geringen Beitrag zur fehlenden Grundlastdeckung liefern und wird zweitens auch nicht kurzfristig wirksam werden.
Die zinsvergünstigte Finanzierung von Gaskraftwerks-Investitionen, die ohne die Energiewende nicht erforderlich gewesen wären, führt folgerichtig wieder zu höheren gesellschaftlichen Belastungen. Außerdem wird auch sie nicht die unmittelbare Gefahr von Netzzusammenbrüchen beseitigen.
Erörterungen des Themas im BMWi-Kraftwerksforum lösen ebenfalls keine drängenden Probleme.
Unverständlich ist der Hinweis auf Investitionen in den „Bereich Energiespeicherung“. Was für Anlagen sollen die Stadtwerke bauen?
Im Zusammenhang mit der „angespannten Versorgungslage“ („Zu Frage 13“) wird mitgeteilt, dass „das BMWi gegenwärtig gemeinsam mit der Bundesnetzagentur … mögliche legislative Maßnahmen einschließlich auch der Möglichkeit von Alternativen“ prüft. Welche „Alternativen“ sind damit gemeint, da doch die Energiewende selbst angeblich „alternativlos“ sei („Zu Frage 7“)?
Internationale Beziehungen:
An keiner Stelle der Ausführungen des Presse- und Informationsamtes wird auf die internationale Einbindung der deutschen Elektrizitätswirtschaft in das europäische Energieversorgungssystem eingegangen. Unterdrückt wird die Tatsache, dass die Energiewende erhebliche Auswirkungen auch auf unsere Nachbarländer hat, ohne dass diese in die Vorbereitung der Energiewende einbezogen wurden. Von der Europäischen Kommission wurde das mit deutlichen Worten gerügt. Um die Beantwortung der Frage nach Nuklearstromimporten aus Nachbarländern hat sich das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung gedrückt!
Fazit:
Die „theoretischen“ – besser: politisch-ideologischen – Grundlagen der Energiewende sind
– die Furcht vor einer menschengemachten Klimaerwärmung (Klimaphobie),
– die Furcht vor einem Mangel an Energieressourcen (Energiemangelphobie) und
– die Furcht vor der friedlichen Nutzung der Kernenergie (Nuklearphobie).
Keine dieser Ängste ist gerechtfertigt, denn:
– Es gibt keinerlei Beweise dafür, dass mehr oder weniger Kohlendioxid, das in Deutschland bekanntlich zum „Klimakiller“ ernannt wurde, einen messbaren Einfluss auf die Temperaturentwicklung hat. Erst recht nicht kann Deutschland mit seinen relativ geringen Emissionen einen Einfluss haben!
– Die Ressourcen an fossilen Energieträgern reichen für Hunderte von Jahren. Weitere Energieressourcen sind im Uran und Thorium verfügbar. Die Kernfusion wird letztlich unendlich große und unendlich lange verfügbare Energiequellen erschließen.
– Die erst seit einem halben Jahrhundert genutzte Kerntechnik hat sich international – trotz Tschernobyl und Fukushima – als eine der zuverlässigsten Energieversorgungstechniken erwiesen. Erhebliches Entwicklungspotential für wirtschaftlichere und noch zuverlässigere Anlagen ist vorhanden und wird weltweit schrittweise erschlossen. Lediglich in Deutschland wird sogar die wissenschaftliche Arbeit hieran weitgehend unterdrückt und der Neubau auch moderner Kernkraftwerke gesetzlich verboten – ganz im Gegensatz zu vielen anderen Ländern der Erde, auch in unmittelbarer Nachbarschaft Deutschlands.
Die Entscheidung der Bundesregierung, mit der Energiewende das Klima „schützen“ zu wollen, die (fossilen) Energieressourcen künftig nicht mehr in Anspruch nehmen zu wollen und auf die Nukleartechnik zu verzichten, führte zu Verwerfungen in der Elektrizitätswirtschaft, die – so zeigen es auch die Ausführungen des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung von 20. September 2012 – nicht mehr beherrschbar sind:
– Die Erzeugungskosten der Elektroenergie und damit die Preise steigen in einem Maße, das nicht mehr verantwortet werden kann. Die wiederholt beschworene „Bezahlbarkeit“ ist nichts als Gesundbeterei.
– Die Zuverlässigkeit ist infolge der massenhaften Inbetriebnahme von Wind- und Solarenergieanlagen so stark gesunken, dass in vielen Industrieunternehmen erhebliche Produktionsstörungen auftreten und die Gefahr von Blackouts nahe gerückt ist.
– Die Umwelt wird immer stärker ge- und zerstört durch Zehntausende Windenergieanlagen, durch viele Quadratkilometer große Photovoltaik-Flächen und durch riesige Monokulturen zum Biomasseanbau. Damit werden nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch Mensch und Fauna erheblich beeinträchtigt.
Die Ausführungen des Presse- und Informationsamtes offenbaren die Unfähigkeit der Bundesregierung, die immensen negativen Auswirkungen der Energiewende zu beherrschen. Es werden zwar Wünsche und Absichtserklärungen verkündet, tatsächlich werden die Probleme immer größer und immer unbeherrschbarer.
Es erweist sich auch, dass die Energiewende-Aktion überstürzt und völlig undurchdacht, zudem weder national noch international abgestimmt, eingeleitet wurde. Die vorgesehene Terminplanung konnte in fast keinem Fall eingehalten werden. Die Bürger wurden mit leeren Versprechen abgespeist
So erklärte die Bundeskanzlerin in einem Video-Podcast am 4. Juni 2011:
„Ich glaube, wir können die Energiewende schaffen, wenn es uns gelingt, richtig zu investieren und vor allen Dingen auch die Potentiale erneuerbarer Energien so zu nutzen, dass sie möglichst bald marktkonform, das heißt preisdeckend werden. – Heute haben wir eine Umlage im Erneuerbare-Energien-Gesetz von etwa 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Wir wollen, dass diese Umlage nicht wesentlich erhöht wird. Wir glauben, dass wir das schaffen können.“
Keines dieser Versprechen konnte erfüllt werden und wird auch nicht erfüllt werden können.
Verzweifelt versucht die Bundesregierung, bestimmte Probleme in den Griff zu bekommen. Alles läuft auf den immer intensiveren Eingriff in die unmittelbare Wirtschaftsführung der Energieversorgungsunternehmen hinaus. In der Energiewirtschaft sind marktwirtschaftliche Grundsätze kaum noch wirksam, stattdessen wird hier vorwiegend Planwirtschaft praktiziert.
Offiziell wird verdrängt, dass die Energiewende den Bürgern und der Wirtschaft erheblichen Schaden zufügt. Es besteht die unmittelbare Gefahr, dass große Teile der – vor allem energieintensiven – Wirtschaft auf weitere Investitionen in Deutschland verzichten und das Land verlassen. Der mögliche Verlust von Hunderttausenden Arbeitsplätzen wird von der Bundesregierung offenbar billigend in Kauf genommen.
Die Schlussfolgerung aus dieser wirtschaftlich, politisch und ökologisch nicht zu verantwortenden Situation kann nur lauten:
Sofortige Einstellung aller mit der Energiewende im Zusammenhang stehenden Aktivitäten!
Dazu gehört u. a.:
– Die ersatzlose Liquidierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und damit Verhinderung des subventionierten Weiterbetriebes und Neubaus von entsprechenden Erzeugungsanlagen,
– die sofortige Einstellung des Emissionsrechte-Handels sowie
– Wiederinbetriebnahme und Neubau von modernen Kernkraftwerken.
Die Behebung der bereits jetzt eingetretenen Schadens dürfte beträchtliche Kosten verursachen, die ausschließlich von der Bundesregierung zu verantworten sind. Diese Kosten dürften jedoch mit Sicherheit deutlich geringer sein als die bei der Fortführungen der „Energiewende zu erwartenden.
Bedauerlicherweise hat das Presse- und Informationsamt nicht den Mut aufgebracht, ungeschminkt die Wahrheit über die verhängnisvollen Entscheidungen zur Energiewende und seiner Folgen zu benennen. Die vorliegenden Ausführungen waren lediglich ein weiterer Beitrag zur Vertuschung der realen Situation.
Dr. Dietmar Ufer EIKE
Leipzig, 30. September 2012
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Das Problem ist das, dass die Politische Kaste die vermutete Wählermehrheit bedient und nicht die nüchternen Wähler.
Die Antwort vom Bundespresseamt ist doch wirklich mit einem grossem Knick in der Optik geschrieben.
Die Kaste will halt in der Meinungs-Mehrheit-Mitte verbleiben.
Als Konzequenz fordere ich jeden mündigen Bürger aufzustehen und dem ideologischen Marsch der Politiker laut und deutlich zu widersprechen.
Empören Sie sich. Wer hier schweigt, entmündigt sich.
Mit freundlichem Gruß Gerhard Schweickhardt
@ 83: „Herr Manz, all das was Sie schreiben, steht nicht im Widerspruch zu meinen Aussagen. Im Gegenteil, Sie bestätigen sie noch; Zurückhaltung von Investitionsgeldern bei hohen Risiken mit vielen Unbekannten und keine allzu langfristige Unternehmensausrichtung. Das ist kein Phänomen der Neuzeit, sondern eine Konsequenz der Marktwirtschaft, ohne das jetzt moralisch werten zu wollen.“ Friede, Freude, Eierkuchen?
„Nunja, das ständige Hin-und-Her in der Energiepolitik mit Laufzeitverlängerung und wieder -rücksetzung muss sich Schwarz-Gelb selbst an den Hut heften. Mit angeblichen CO2-Fälschungen hat das nun wirklich nichts zu tun.“ Das einzige was vergeblich ist, ist Ihr unverbrüchliche Glaube an die Angeblichkeit der C02-Fälschungen. Ich sprach übrigens von getürkt. Aber vielleicht sollte ich mir mal den Unterschied zwischen Fälschen und getürkt erklären lassen… wundere mich sowieso das „getürkt“ in unserer ideologischen Worthygiene noch erlaubt ist. Ist ja was Diskriminierendes, oder…
„Es ist ja schonmal ein Fortschritt, dass Sie nicht abstreiten, dass das wirklich leistungsfähige Marktwirtschaftsprinzip sich schwer tut, sich auf langfristige Entwicklung einzustellen. … Demzufolge ist es nicht gerade von Vorteil, bei langfristigen gesellschaftlichen Herausforderungen allein auf dieses eine Prinzip zu setzen. Was man darüberhinaus(!) noch machen könnte, darüber kann man sich trefflich streiten. Aber ich bin ja schon wirklich froh, dass Sie eine differentiertere Sichtweise eingenommen haben. :o)“ Wiederum falsch interpretiert. Es gibt keine langfristigen Entwicklungen. Die gibt es nur in den Köpfen wie dem Ihrigen und bei Alles ist planbar-Fetischisten.
„Zudem gibt es genügend Unternehmen, die nicht ihre Ausgaben an den Einnahmen anpassen (können), man muss also nicht so tun, als wenn sowas in der Wirtschaft nicht passieren kann.“
Wenn ein Unternehmen höhere Ausgaben als Einnahmen hat geht es den Bach runter. Es kann dann nicht zur mir kommen und per Dauerauftrag haste de mal ne Mark einziehen. Das macht allerdings der Staat in seinem Falle. Sie sollten sich endlich eine differenzierte Sicht zwischen privatrechtlichen und öffentlich-rechtlich organisierten Unternehmen aneignen, sonst schmeißen Sie weiter Birnen und Steine in einen Topf.
„Wo bitte reguliert ein einzelner Marktteilnehmer den Markt und legt Rahmenbedingungen fest? Wo bitte sind Marktteilnehmer in der Lage festzulegen, dass alle Beteiligten sich an die und die Maßgaben zu halten haben? Niemand bestreitet eine wechselseitige Interaktion, nur mit Regulierung hat das wenig zu tun. Nochmal auf den Punkt gebracht, Marktteilnehmer können nicht das Marktgeschehen regeln.“ Aha, und wie Herr Lehrer entsteht Markt? (und nicht die von Ihnen damit gleichgesetzte Marktwirtschaft).
„Sie sollten sich mal die Definitionen von Regelung sowohl in der Nachrichtentechnik, Automatisierungstechnik und auch im Rechtswesen anschauen und mal mit Ihren Vorstellungen vergleichen.“ Schon wieder Birnen und Nüsse. Sie produzieren ja eine Pampe.
Gegenzug – dann sollten Sie sich mal mit den Definitionen von Regelung im Bauwesen beschäftigen … und ich frage gelegentlich jemanden aus der Familie, der Nachrichtentechnik mit Bravour studiert hat… Kleiner Wink zu Ihren Regelungen, aus den nicht nur im Bauwesen anzutreffenden DIN: „Durch das Anwenden von Normen entzieht sich niemand der Verantwortung für eigenes Handeln. Jeder handelt insoweit auf eigene Gefahr.“ Soviel zu deren Verbindlichkeit… Bei technischen, logistischen, wie auch organisatorischen Aufgaben lässt es sich dennoch einigermaßen auf die Reihe mit Definitionen bringen, gar globalisiert vereinheitlichen. Die sich durchsetzenden Maßeinheiten spiegeln das ja wieder und der gewaltige Fortschritt sich anhand auf zwei Zustände reduzierte Möglichkeiten, nämlich ein und aus, 0 und 1, aufbauen. Dolle Erfindung menschlicher Schaffenskraft.
Bei dem von Ihnen fahrlässig mit in den Topf geworfenen Rechtswesen, wage ich es ernsthaft zu bezweifeln. Vielleicht sollten Sie besser mit einen Rechtsanwalt über Rechtauslegung unterhalten.
Alles was zwischenmenschlich abläuft, lässt sich nicht wirklich in Kennzahlen fassen. Das dennoch gemachte Verbreiten in der Ökonomie, Soziologie und Psychologie ist eine Täuschung auch dort tätiger Technokraten, Zahlenfetischisten und Statistikverliebter. Deswegen gefällt mir als Techniker mit kaufmännischen Einblicken die Österreichische Schule der Nationalökonomie gut, weil die weitgehend darauf in den Erklärungsmodellen verzichten. Siehe z.B. die Buchempfehlung.
„Wer legt fest, was Wohlstand, Zufriedenheit und Reichtum ist? Das sind Begriffe, die man in der Ökonomie, Soziologie oder auch Philosophe versuchen kann, zu definieren und zu objektiveren.“ Jam, richtig, auf einen GEMEINSAMEN Nenner wird man dabei nicht kommen. Deswegen liegen Sie wie andere falsch in der weiteren Behauptung: „Wenn man dann mal eine entsprechende Definition hat, so kann man diese Größen bei Gesellschaften qualitativ und quantitativ ermitteln. Das Ergebnis kann dann beispielsweise sein, dass man eine Verteilung oder mittleren Index für eine gesamte Gruppe angibt.“
Sie outen sich wiederum als Verteilungstechnokrat. Aber das passt bestens in Ihren Staatsglauben. Der Staat besser seine Repräsentanten glauben Gerechtigkeit, Wohlstand und Chancen verteilen zu können. Auch wenn dabei am Ende nur Ungerechtigkeit, Armut und Gewalt stehen werden. Aber vielleicht ist das ja der Index den Sie meinen…
Eines jedoch blieb mir in unserem Disput haften, Ihr Satz: Es gibt immer Alternativen. Damit beschreiben Sie das, was FREIHEIT auszeichnet. Nämlich die freie Wahl. Ihr Staat lässt uns keine freie Wahl siehe z.B. Energiewende und die Zielvorgaben bei C02-Reduktion. Und deswegen darf die höchste Repräsentantin dieses Staates auch ungestraft von alternativloser Politik sprechen und diese mit Hilfe ihrer Hilfswilligen durchsetzen.
Das sollte sich so langsam endlich in den Köpfen festsetzen.
@#80: Rainer Manz,
hallo Herr Manz,
es waren seinerzeit keine anderen Worte. Jedenfalls lagen den Worten damals keine andere Überzeugungen zugrunde. Es sind aber Erkenntnisse dazu gekommen, die das ganze in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Mit der PdV sehe ich das mittlerweile so, dass ich mich wohl in der Adresse geirrt habe.
Tja, und der Weg zur inneren Freiheit ist mit vielen inneren Reichsparteitagen verbunden. Und wenn sich andere anschaut, weis man nicht wirklich ob es sich lohnt. Aber wenn man nicht anders kann, hat man keine Wahl.
Grüße
#53: T. Heinzow sagt:
„Genau das – keine weitere Kostensenkung bei gleichen Randbedingungen – ist der Fall, denn was technisch ausentwickelt ist, kann nicht mehr verbilligt werden. Allenfalls ist Fixkostendegression möglich.“
Herr Heinzow,
kennen Sie ein irdisches System, Produkt, Einzelteil welches ausentwickelt ist?
#61: T. Heinzow sagt:
„Ob eine Investition rentabel ist, zeigt sich nicht erst nach Jahrzehnten, wie Sie unsubstantiiert per Nullsatz behaupten, sondern direkt nach Betriebsbeginn. Die Kunst des BWLers besteht darin, das zu kalkulieren.“
Nein, die Kunst dieses BWLers besteht im Hellsehen.
Paul Gogo
#75: „Na Herr Heinzow (#74), mal wieder keine Argumente und nichts verstanden. Deswegen nur billige Polemik („Nullsatz“, wie immer) und sogar noch Beleidungen auf Grund der Herkunft (DDR). Das allein zeigt schon, dass Sie von der Sache nichts verstehen, da hilft auch das beste Studium nicht.“
Hallo Herr Teufel, Ihr Unverstädnis gegenüber Herrn Heinzow ist verständlich. Jedoch reagiere ich auf inhaltslose Beschimpfungen eines Dauerdoktoranden schon gar nicht mehr. Wo sind die inhaltlichen Entgegnungen in #74? Die gibt es nicht, stattdessen werden Aussagen zitiert und behauptet, dass sie nicht stimmen, ohne eine Begründung anzuführen.
Er ist derjenige, der sich selbst beweisen will, dass er wissenschaftlich was auf den Kasten hat und versucht nun seit über 10 Jahren erfolglos zu promovieren. Und genau das ist es, was in der Wissenschaftswelt und auch in der Wirtschaftswelt zählt, wie man mit so einer Herausforderung umgeht. Und nicht, wie oft man sich selbst in einem Forum auf die Schulter klopft.
#78: „Es gibt in heutigen, von wenigen Inhaber geführten Unternehmen und der katholischen Kirche abgesehen, keine langfristigen Strategien über Generationen hinweg mehr. Maßstab ist die Laufzeit der Führungsmanagerverträge. Die beträgt in der Regel fünf Jahre. Wenn das für Sie langfristig ist, dann mögen Ihre Ausführungen gelten. Ausnahmen Branchenabhängig bestätigen wie immer die Regel. Etwas zu entwickeln, zu testen, zu produzieren und damit in jeder Stufe zu scheitern ist Unternehmerische Risiko. No Risk- Geldgeber waren dabei schon immer ein Problem der Techniker, Forscher und Entwickler und KEIN Merkmal der Neuzeit.“
Herr Manz, all das was Sie schreiben, steht nicht im Widerspruch zu meinen Aussagen. Im Gegenteil, Sie bestätigen sie noch; Zurückhaltung von Investitionsgeldern bei hohen Risiken mit vielen Unbekannten und keine allzu langfristige Unternehmensausrichtung. Das ist kein Phänomen der Neuzeit, sondern eine Konsequenz der Marktwirtschaft, ohne das jetzt moralisch werten zu wollen.
„Unternehmer wünschen sich für langfristige Überlegungen weniger die Finanzierung sondern in erster Linie Planungssicherheit bei den Rahmenbedingungen. Und gerade daran mangelt es wegen der C02-getürkten, willkürlich veränderten politischen nationalen wie supranationalen Weichenstellungen.“
Nunja, das ständige Hin-und-Her in der Energiepolitik mit Laufzeitverlängerung und wieder -rücksetzung muss sich Schwarz-Gelb selbst an den Hut heften. Mit angeblichen CO2-Fälschungen hat das nun wirklich nichts zu tun.
„Ja und wer soll dann nach Ihrer Ansicht einspringen und warum? Der Staat, also wir, je nach Glaubensbekenntnis mit willkürlicher heute so und morgen anders?“
Es ist ja schonmal ein Fortschritt, dass Sie nicht abstreiten, dass das wirklich leistungsfähige Marktwirtschaftsprinzip sich schwer tut, sich auf langfristige Entwicklung einzustellen. Demzufolge ist es nicht gerade von Vorteil, bei langfristigen gesellschaftlichen Herausforderungen allein auf dieses eine Prinzip zu setzen. Was man darüberhinaus(!) noch machen könnte, darüber kann man sich trefflich streiten. Aber ich bin ja schon wirklich froh, dass Sie eine differentiertere Sichtweise eingenommen haben. :o)
„Glauben Sie wirklich, dass sich dann was an der Situation ändert? Auch der Staat wird nur das unterstützen, was in seiner Sicht subjektiv Erfolg verspricht.“
Natürlich tut das der Staat.
„Das Ganze wird durch staatliche Förderung bedingt durch ideologisch-politische Zielsetzungen eher noch mehr verzerrt als durch am schnöden ROI interessierte Geldgeber. Ja, Sie erklären mit Ihrem Satz eher den Geldumgang unseres mit Zwangsabgaben gefütterten Staates. Nur im Unterschied zu Unternehmen erlaubt der sich seine Einnahmen den Ausgaben anzupassen… und wenn es nicht reicht, wird halt gedruckt wie verruckt.“
Zunächst einmal, jede Form von Steuer- und Abgabenerhebung ist eine Zwangsabnahme. Sie müssen das nicht extra hervorheben. Zudem gibt es genügend Unternehmen, die nicht ihre Ausgaben an den Einnahmen anpassen (können), man muss also nicht so tun, als wenn sowas in der Wirtschaft nicht passieren kann. Solange das Unternehmen durch Kredite seine Ausgaben deckt, sind (fast) alle zufrieden. Bei Staaten ist das nicht viel anders.
„80 Millionen Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft, Prägung, Vermögen (nicht nur materiell) auf Linie zu bringen, kann nur ein Wagnis sein, um nicht zu sagen ein Himmelfahrtskommando, dass wohl nur nach Macht strebende Hasadeure sprich Politiker in Angriff nehmen und leider umzusetzen versuchen. Ich gebe zu, dass ist eine stark einseitig verkürzte Sicht.“
Jo, wirklich stark verkürzt, weil niemand davon sprach, etwas auf Linie zu bringen. Es ging darum, eine Definition für das Gemeinwohl zu nennen.
„So ein Blödsinn. Ein Fussballspiel ist kein Markt, auch wenn darum viel Markt geschieht. Marktteilnehmer sind Akteure wie Gestalter zugleich. Markt läuft gar nicht ohne wechselseitige Interaktion ab.“
Wo bitte reguliert ein einzelner Marktteilnehmer den Markt und legt Rahmenbedingungen fest? Wo bitte sind Marktteilnehmer in der Lage festzulegen, dass alle Beteiligten sich an die und die Maßgaben zu halten haben? Niemand bestreitet eine wechselseitige Interaktion, nur mit Regulierung hat das wenig zu tun. Nochmal auf den Punkt gebracht, Marktteilnehmer können nicht das Marktgeschehen regeln. Sie sollten sich mal die Definitionen von Regelung sowohl in der Nachrichtentechnik, Automatisierungstechnik und auch im Rechtswesen anschauen und mal mit Ihren Vorstellungen vergleichen.
„Das ist allerdings der richtige Wink nicht nur zu diesem Thema und unabhängig etwaiger gemeinsamer und insbesondere diametraler Ansichten […]
Somit erklärt sich m.E. auch in Rückschau auf das Gemeinwohl die Unbestimmbarkeit und Wagnis. Unbestimmbarkeit, weil wer legt für 80 Millionen fest, was das Gemeinwohl sein soll?“
Wer legt fest, was Wohlstand, Zufriedenheit und Reichtum ist? Das sind Begriffe, die man in der Ökonomie, Soziologie oder auch Philosophe versuchen kann, zu definieren und zu objektiveren. Wenn man dann mal eine entsprechende Definition hat, so kann man diese Größen bei Gesellschaften qualitativ und quantitativ ermitteln. Das Ergebnis kann dann beispielsweise sein, dass man eine Verteilung oder mittleren Index für eine gesamte Gruppe angibt.
#58: Paul Gogo sagt:
Sehr geehrter Herr Moderator,
wenn Sie glauben, Fakten unbedingt zurückhalten zu müssen (wie auch #47 und #50), dann verfälschen Sie bitte nicht den Sinn des Beitrages in idiotischer Art und Weise.
Beleidigender Inhalt kann es nicht gewesen sein, denn dafür die liegt die Schwelle – je nach Thema und Verfasser – enorm hoch.
Sieht so für Sie Wahrheit, Wiedergabetreue und Pressefreiheit aus?
Die Bestätigungsmail und der veröffentlichte Text zeigen die Abweichungen.
Gruss
Paul Gogo
@ E. Teufel # 75
Sie sind ein dummer Forist und Nullsatzschreiber, wenn Sie nicht wissen, was ich interdisziplinär studiert habe. Sie wissen auch nicht, daß es eine Beleidigung ist, Beamte als faul zu bezeichnen, aber nicht, wenn man von wenigen fleißigen Beamten spricht. 🙂 Jura ist jedenfalls nicht Ihre Domäne.
„Dass Sie aber offensichtlich keine Ahnung von der Planwirtschaft (außer dem Namen) in der DDR (und sicherlich auch vom allen anderen der DDR) haben, …“
Die „DDR“-Planwirtschaft ist bestens bekannt, denn die „DDR“-Bücher gab es auch hier zu kaufen. Ich habe mir 1 Exemplar zu 1 € geleistet und finde den dadurch nachgewiesenen Blödheitsfaktor der Marx-Jünger sehr erheiternd, wenn es denn nicht traurig wäre, was die Menschen wider besseres Wissen geglaubt haben.
Und noch etwas: Der Hinweis auf eine Sozialisation in der „DDR“ und die Vertretung von „DDR“-Positionen ist keine Beleidigung. Allerdings behaupten das gerne bezahlte und ehrenamtliche Forenschreiber, wenn das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Was die Nullsätze betrifft, so sind die bzgl. Ihres Geschreibsels und des von Herrn Hader eine Tatsache. Sie und Herr Hader schreiben sehr viel Inhaltsloses und Triviales. Eine der Optionen, die den bezahlten und ehrenamtlichen Forenstörern mit auf den Weg gegeben werden.
@ 77 Sie kommen mir zuvor Herr Glatting, aber so was auch… der Anlass ja auch nicht wirklich wichtig. Vielmehr würde ich gerne nochmals Ihre bemerkenswert offenen Kommentare 28 + 40 aufgreifen und Ihnen dafür danken. Ich kann mich noch gut an andere Worte von Ihnen erinnern. Der Weg zur inneren Freiheit in Zeiten der permanenten Illusionen ist steinig. Der Preis dabei, sich selbst treu bleiben oder es zu werden, lohnt es jedoch.
@ 70 Heinz, Du sprichst es aus und ich ergänze dazu – Markt erlaubt mir Apfel zu kaufen oder gerade wegen des Preises auch nicht. Ich kann auch Birnen sprich Mikrokost erwerben. Oder die offenen Quellen nehmen. Die Anbieter müssen ja auch nicht anbieten. Der Markt zwingt keinen dazu, irgendetwas zu kaufen oder zu verkaufen. Ich kann auch preisbewusst anbieten und meine Apfelabnehmer finden. Das geschieht FREIWILLIG. Ja, ich bräuchte nicht einmal einen Compilabtopf, nur da könnt ich ja hier gar net schreiben. Manchem würde das sicher gefallen…
Der Stromnichtmarkt läuft irgendwie anders. Ohne Strom ist halt nix los, zwar vielleicht weniger in der Hos, aber drumherum ist es kalt und still, so es die Ökotante aus Berlin denn will.
Wir sparen, koste es was wolle. Ganz sicher.
Dralle irgendwie passend das Chaptcha
„@Rainer Hoffmann Manz, in #57 sagen Sie, dass der Schienenverkehr ausgereizt sei, wie auch schon in #18. Das ist eine nüchterne Feststellung meinerseits“ Falsch, junger Mann, ich hatte es vom schienengebundenen Fahren. Das ist ausgereizt.
„Der Markt belohnt die Anbieter …“ bis „… kann man auch wieder Einnahmen akquirieren.“
Schön erklärt, nur leider falsches Augenmerk. Es gibt in heutigen, von wenigen Inhaber geführten Unternehmen und der katholischen Kirche abgesehen, keine langfristigen Strategien über Generationen hinweg mehr. Maßstab ist die Laufzeit der Führungsmanagerverträge. Die beträgt in der Regel fünf Jahre. Wenn das für Sie langfristig ist, dann mögen Ihre Ausführungen gelten. Ausnahmen Branchenabhängig bestätigen wie immer die Regel. Etwas zu entwickeln, zu testen, zu produzieren und damit in jeder Stufe zu scheitern ist Unternehmerische Risiko. No Risk- Geldgeber waren dabei schon immer ein Problem der Techniker, Forscher und Entwickler und KEIN Merkmal der Neuzeit. Neulich kam ein Bericht in der Serie Meilensteine der Technik über James Watt und wie lange dieser nach Finanziers für seine technisch innovativ verbesserte Dampfmaschine suchte. Ich wage es zu bezweifeln, ob man als Unternehmer überhaupt eine langfristige Strategie fahren kann, da der Markt sich fortwährend weiter- und fortentwickelt. Unternehmer leitet sich von etwas unternehmen ab nicht von stillstehen. Das ist etwas für die Kirche. Unternehmer wünschen sich für langfristige Überlegungen weniger die Finanzierung sondern in erster Linie Planungssicherheit bei den Rahmenbedingungen. Und gerade daran mangelt es wegen der C02-getürkten, willkürlich veränderten politischen nationalen wie supranationalen Weichenstellungen.
„Entsprechend können Unternehmen dort die Puste ausgehen, weil die Ausgaben lange die Einnahmen übersteigen.“ Ja und wer soll dann nach Ihrer Ansicht einspringen und warum? Der Staat, also wir, je nach Glaubensbekenntnis mit willkürlicher heute so und morgen anders?
Glauben Sie wirklich, dass sich dann was an der Situation ändert? Auch der Staat wird nur das unterstützen, was in seiner Sicht subjektiv Erfolg verspricht. Das Ganze wird durch staatliche Förderung bedingt durch ideologisch-politische Zielsetzungen eher noch mehr verzerrt als durch am schnöden ROI interessierte Geldgeber. Ja, Sie erklären mit Ihrem Satz eher den Geldumgang unseres mit Zwangsabgaben gefütterten Staates. Nur im Unterschied zu Unternehmen erlaubt der sich seine Einnahmen den Ausgaben anzupassen… und wenn es nicht reicht, wird halt gedruckt wie verruckt.
„Das Gemeinwohl ist weder unbestimmbar noch ein Wagnis. Fragen Sie mal einen Volkswirtschaftler.“ Nein, ich frage Sie, Herr Hader. Irrtum im Amt, Ihre anschließende Gemeinwohldefinition ist bestes Politikerdeutsch. Also ich verstehe nichts. Nun hab ich glatt gelogen… „Dieses setzt sich zusammen aus dem Wohlergehen sämtlicher Individuen einer Gemeinschaft.“ 80 Millionen Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft, Prägung, Vermögen (nicht nur materiell) auf Linie zu bringen, kann nur ein Wagnis sein, um nicht zu sagen ein Himmelfahrtskommando, dass wohl nur nach Macht strebende Hasadeure sprich Politiker in Angriff nehmen und leider umzusetzen versuchen. Ich gebe zu, dass ist eine stark einseitig verkürzte Sicht.
„Es geht doch nicht um Markt oder Nicht-Markt. Der Markt existiert in verschiedenen Ausprägungen und Regulierungen. Entsprechend unterschiedliche Eigenschaften und Folgen resultieren daraus“ Genau, womit wir wieder beim Pudels Kern wären´, nämlich Marktwirtschaft.
„Marktteilnehmer regeln nicht den Markt. Sie sind zwar Akteure, legen aber keine Marktregeln oder -regulierungen fest. Genauso wenig wie Fußballspieler die Spielregeln verändern können.“ So ein Blödsinn. Ein Fussballspiel ist kein Markt, auch wenn darum viel Markt geschieht. Marktteilnehmer sind Akteure wie Gestalter zugleich. Markt läuft gar nicht ohne wechselseitige Interaktion ab.
„Vielleicht sollten wir uns darüber einigen, was Marktregulierung überhaupt bedeutet.“Das ist allerdings der richtige Wink nicht nur zu diesem Thema und unabhängig etwaiger gemeinsamer und insbesondere diametraler Ansichten: Wir allen sehen die Welt mit individueller, aus kollektiver Herkunftsgruppe geprägten Blick. Das banal bekannteste Beispiel, das Glas ist entweder halb leer oder halb voll. Rational ist das Glas zur Hälfte gefüllt. Füge ich nun das Wort „noch“ ein, … das Glas noch zur… bekommt der Satz bereits eine persönliche Wertung und womöglich Widerspruch von der einen und Zustimmung von der anderen Seite. Das Glas ist weiterhin zur Hälfte der möglichen Einfüllmenge gefüllt.
Somit erklärt sich m.E. auch in Rückschau auf das Gemeinwohl die Unbestimmbarkeit und Wagnis. Unbestimmbarkeit, weil wer legt für 80 Millionen fest, was das Gemeinwohl sein soll? Wagnis, weil durch den Versuch oder die Anmaßung Gemeinwohl zu bestimmen, fortwährenden Konflikten und ständig Unruhe wegen Interessenausgleich und Konsensfindung bewirkt werden. Wie schwierig die Gemeinwohlfindung bereits innerhalb einer Partnerschaft und Familie sein kann, weiß wohl jeder selbst. Der einzelne kann dabei schnell auf der Strecke bleiben oder ihm nicht zustehende Macht erlangen. Was bleibt dann als Alternative: Der kleinste gemeinsame Nenner. Ja was ist das denn? Z.B. geben die zwischenmenschlichen der Zehn Gebote Hinweise und Anleitung. Und Markt.
Die Perversion einer sich aus dem Zusammenleben ergebenden, auf natürlicher Weise entstehenden Rechts- und Wertekanon und wenn Sie es halt so brauchen das Gemeinwohl, ist die praktisch umgesetzte sozialistische Glanzleistung des 20. Jahrhunderts: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Mit wie viel Millionen Toten und mehr?
„Ich sprach von der Marktwirtschaft als notwendige Bedingung einer modernen Demokratie, nicht als hinreichende Bedingung.“ Auch das ist eine irrige Annahme in Hinsicht auf Markt. Sie vollziehen jedoch geschickt durch Ihre Worterweiterung von Markt auf Marktwirtschaft die Rechtfertigung von Regularien durch selbst ernannte Gemeinwohlvertreter. Markt und Marktwirtschaft sind nicht das Gleiche.
@#75: E.Teufel,
dann stellen Sie es doch richtig.
Damit sind aber wohl überfordert. Daher nur inhaltsloses Genölle.
@ S. Hader #73
Im Gegensatz zu Ihnen habe ich mich intensiv mit dem Unfug „erneuerbare Energien“ und dem Quatsch, den da manche Leute produziert haben, befaßt. Was hatten wir denn da nicht schon für Unfug: Wllringspeicherseen, Granitstempelspeicherkraftwerk im Schwarzwald, … . Ach ja, Prof. Hohmeyer nicht zu vergessen und die anderen z.B., die sit einem Vierteljahrhundert versprechen mit Windmühlen billiger Strom produzieren zu können, demnächst versteht sich, als mit konventionellen Kraftwerken.
Was daraus geworden ist, kann jeder anhand der jetzt wieder um mehr als 2 Ct/kWh steigenden Strompreise ablesen.
Es wird gelogen, daß sich die Balken biegen und man bedient sich Nullsatzschreibern und Propagandisten, wie z.B. Sie einer sind, um das Volk weiterhin zu täuschen.
Na Herr Heinzow (#74), mal wieder keine Argumente und nichts verstanden. Deswegen nur billige Polemik („Nullsatz“, wie immer) und sogar noch Beleidungen auf Grund der Herkunft (DDR). Das allein zeigt schon, dass Sie von der Sache nichts verstehen, da hilft auch das beste Studium nicht. Meine Meinung über den Inhalt eines Wirtschaftsstudiums habe ich ja schon mal gesagt.
Dass Sie aber offensichtlich keine Ahnung von der Planwirtschaft (außer dem Namen) in der DDR (und sicherlich auch vom allen anderen der DDR) haben, zeigt Ihre ziellosen – weil inhaltlich falschen – Beleidigungen. Und das ist einfach nur peinlich. Eine Gnade, dass das der Unwissende nicht selbst merkt.
@ S. Hader #72
Und wieder schlägt der Nullsatzschreiber S. Hader gnadenlos zu:
„Der Markt belohnt die Anbieter, die kurz- oder mittelfristig auf die richtigen Produkte gesetzt haben mit einer hohen Nachfrage und hohen Gewinnmargen. Das will ich jetzt gar nicht mit gut oder schlecht bewerten. Wer als Unternehmen auf wirklich langfristige Strategien setzt, hat das Problem, dass er erhebliche Risiken eingehen muss, weil er nicht genau sagen kann, ob die erwarteten Entwicklungen auf dem Markt tatsächlich wie vermutet so eintreffen.“
Wie war das noch „DDR“-Hader in der „DDR“?: Gab es da Unternehmer? Gab es da langfristige Strategien?
Sie haben von Unternehmensplanung, Investituionsrechnung, Kostenrechnung und Controlling NULL Kenntnisse, denn sonst würden sie Nullsätze wie den da oben, nicht absondern.
„Marktteilnehmer regeln nicht den Markt. Sie sind zwar Akteure, legen aber keine Marktregeln oder -regulierungen fest. Genauso wenig wie Fußballspieler die Spielregeln verändern können. Vielleicht sollten wir uns darüber einigen, was Marktregulierung überhaupt bedeutet.“
Das ist schlichtweg dummes Gelaber eines der „DDR“-Planwirtschaft nachweinenden Marxisten.
@T.Heinzow, #67: „Wenn es konkret wird, kneifen Sie den Schwanz ein. Nehmen Sie ernsthaft an, daß ich den Ökomüll, den Politiker so produzieren, als Alternative zum über Jahrzehnte gewachsenen und bewährten System in Betracht ziehe?“
Wer sprach denn von Alternativen, die ausschliesslich von Politiker stammen?
„Was die sog. universitären „Alternativen“ betrifft, so sind die alle längst widerlegt oder als Grfälligkeitsstudien entlarvt worden. “
Sie kennen noch nicht mal alle, kommen aber mit solchen Pauschalaussagen daher. Und da wundern Sie sich, dass Sie von der Uni Hamburg noch keinen Doktortitel erhalten haben. ;o)
#68: „Ich möchte das Thema Rad-Schiene nicht nochmal wiederholen. Lesen Sie nach was ich wirklich geschrieben habe und behaupten Sie nicht weiter, was ich nicht geschrieben habe. Sonst wird das eine boshafte Unterstellung, Herr Hader.“
@Rainer Hoffmann Manz, in #57 sagen Sie, dass der Schienenverkehr ausgereizt sei, wie auch schon in #18. Das ist eine nüchterne Feststellung meinerseits.
„Statt von meiner Frage Entstehen daraus wirklich nur Nachteile? abzulenken, benennen Sie lieber, was Sie zwischen Ihren Zeilen „nicht für wirklich“ und Puste ausgehen“ zum Ausdruck bringen wollen.“
Der Markt belohnt die Anbieter, die kurz- oder mittelfristig auf die richtigen Produkte gesetzt haben mit einer hohen Nachfrage und hohen Gewinnmargen. Das will ich jetzt gar nicht mit gut oder schlecht bewerten. Wer als Unternehmen auf wirklich langfristige Strategien setzt, hat das Problem, dass er erhebliche Risiken eingehen muss, weil er nicht genau sagen kann, ob die erwarteten Entwicklungen auf dem Markt tatsächlich wie vermutet so eintreffen. Ein solches Unternehmen muss für eine langfristige Strategie sehr viel Geld in die Hand nehmen und ausgeben und bekommt vorerst keine Einnahmen, erst wenn die Produkte mit einer gewissen Marktreife vorhanden sind, kann man auch wieder Einnahmen akquirieren. Entsprechend können Unternehmen dort die Puste ausgehen, weil die Ausgaben lange die Einnahmen übersteigen.
„Jetzt führen Sie auch noch ein unbestimmbares Wagnis ein – Gemeinwohl.“
Das Gemeinwohl ist weder unbestimmbar noch ein Wagnis. Fragen Sie mal einen Volkswirtschaftler.
„Gleiche wie auch widerstrebende Interessen einzelner Menschen lassen sich ja noch einigermaßen verstehen und nachvollziehen, aber das omnipotente Gemeinwohl? Was ist das denn? Bin gespannt auf Ihre Definition allgemein verbindlich, am besten weltweit. Viel Spaß dabei.“
Ehrlich gesagt fühle ich mich schon geschmeichelt, dass Sie fast immer mich aussuchen, wenn Sie allgemeingültige Definitionen von gängigen Begriffen benötigen, auch wenn ich nicht Ihr Privatlehrer bin. Um es mal auf ganz wenige Aussagen runterzubrechen, das Gemeinwohl ist der Zustand einer Gemeinschaft in puncto Wohlergehen, Nutzen, Vermögen, Potentiale usw. Dieses setzt sich zusammen aus dem Wohlergehen sämtlicher Individuen einer Gemeinschaft. Dabei wird der Schwerpunkt auf die öffentlichen Interessen gelegt, die sich aus dem gemeinsamen Zusammenleben ergeben.
„Ja, ich breche mal ein bissel auf – was ist denn die Alternative zu Markt, Herr Hader?“
Es geht doch nicht um Markt oder Nicht-Markt. Der Markt existiert in verschiedenen Ausprägungen und Regulierungen. Entsprechend unterschiedliche Eigenschaften und Folgen resultieren daraus.
„Wie regelt sich das normalerweise im Marktgeschehen und was könnte ein externer Marktregelwollender wie Ihr Staat besser regeln als die Marktteilnehmer selbst?“
Marktteilnehmer regeln nicht den Markt. Sie sind zwar Akteure, legen aber keine Marktregeln oder -regulierungen fest. Genauso wenig wie Fußballspieler die Spielregeln verändern können. Vielleicht sollten wir uns darüber einigen, was Marktregulierung überhaupt bedeutet.
„„ Ich gehe sogar einen Schritt weiter, erst die Marktwirtschaft hat erst die Demokratiefähigkeit von Staaten ermöglicht.“ Sie können Marktwirtschaft auch in einer Monarchie und Diktatur erleben. Nicht die politische Struktur ist entscheidend, sondern die zugestandene wirtschaftliche Freiheit, die unternehmerisches Handeln ermöglicht.“
Ich sprach von der Marktwirtschaft als notwendige Bedingung einer modernen Demokratie, nicht als hinreichende Bedingung.
@ S. Hader
Lassen Sie sich nicht von der Wirklichkeit täuschen! 😉
@Rainer Hoffmann
Uffregen sinnlos…..siehe Magnetschwebebahn….und den Bürgeraufstand dagegen.
Der liebe Herr Hader hatte ja eh geäussert, hier bei EIKE nur gegen die Wand zu quatschen und beabsichtigt eine Pause einzulegen….dann lassen wir ihn halt auch mal die Auszeit, um in sich zu gehen oder seine Nerven unter Gleichgesinnten erholen zu lassen.
PS….Bahn und Innovation, wäre wohl derzeit das Wichtigste sich effizient vor Kabelklau zu schützen, naja, so profane Problemchen ham halt Weltenschützer mit rosaroter Planbrille nicht auf den Radar, die schweifen dann lieber in höheren Sphären ab, um mit Gottes Engelein auf Augenhöhe über Mana zu quatschen.
Markt = Angebot und Nachfrage…..da kann man sich mal bei den überteuerten Produkten von Apple ein gutes Beispiel nehmen.
Bloss blöd, das die Ökos ihren tollen einheimischen Windsolarbiostrom zu zirka 50 Cent/kWh wohl doch nicht leisten wollen….und lieber schnöden norwegischen Wasserstrom beziehen.
Uns Wasser predigen wollen und nach Abschaltung des Propaganda-Computers wieder Rotwein saufen, dat ham wa gerne, gelle.
Lass gut sein…….vergebene Liebesmühe.
MfG
H.E.
@62 Herr Gogo, machen Sie jetzt auf Herr Lehrer ich weiß was, was Sie nicht wissen? Solange ich kein Patent oder Marke beim Deutschen Patent und Markenamt eintragen lassen möchte, interessiert mich auch deren Definition von Innovation nicht. Lesen Sie von mir aus den Wikipedia-Artikel zur Innovation oder lassen Sie es bleiben. Auch das ist mir egal. Nicht egal ist mir, wenn mich jemand in Amtsanmaßung und Machtausübung zwingt, etwas kaufen zu müssen, das ist nicht haben will und das ich daher auch nicht bezahlen möchte. Daher würde ich eine, dem Artikel von Dr. Ufer anhängende Unterschriftenliste ohne Skrupel unterschreiben. Sie auch?
@65 – „Hallo Herr Manz, damit sind wir wieder an der Stelle angelangt, an der wir schon bei #18 waren. Paul Gogo hat in #22 die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte aufgezeigt, die nach Ihrer Meinung längst abgeschlossen waren.“ Ich möchte das Thema Rad-Schiene nicht nochmal wiederholen. Lesen Sie nach was ich wirklich geschrieben habe und behaupten Sie nicht weiter, was ich nicht geschrieben habe. Sonst wird das eine boshafte Unterstellung, Herr Hader.
„Ihre Ideenarmut, die sich dadurch abzeichnet, dass Sie nur zwei Möglichkeiten kennen, tut mir schon echt leid. „ Jo, Herr Hader, ich habe tolle Ideen, nur leider mangelt es an mir, dafür jemanden zu finden, der das bezahlen will. Bin halt kein Staat… Und ich bleibe lieber auf dem Boden der Tatsachen und des zweckmäßig Bewährten als zu hochfliegenden Schrottideen zu neigen.
„Wer spricht von NUR Nachteilen? Befreien Sie sich mal vom eigens aufoktroyierten Schwarz-Weiss-Denken.“ Sie drehen mal wieder selbst den Spieß um, den Sie aufgelegt haben, ich zitiere Sie aus 54# „Der Markt belohnt aber seine Marktteilnehmer nicht für wirklich langfristige Strategien, da diesen bei jahrzehntelanger Forschung und Vorausentwicklung bei fehlendem Kapitel die Puste ausgeht.“ Wie und was schreiben Sie über den Markt in dieser Hinsicht? Statt von meiner Frage Entstehen daraus wirklich nur Nachteile? abzulenken, benennen Sie lieber, was Sie zwischen Ihren Zeilen „nicht für wirklich“ und Puste ausgehen“ zum Ausdruck bringen wollen.
„Marktteilnehmer handeln nach eigenen Interessen. Diese müssen nicht identisch mit den Interessen des Gemeinwohls sein.“ Jetzt führen Sie auch noch ein unbestimmbares Wagnis ein – Gemeinwohl. Gleiche wie auch widerstrebende Interessen einzelner Menschen lassen sich ja noch einigermaßen verstehen und nachvollziehen, aber das omnipotente Gemeinwohl? Was ist das denn? Bin gespannt auf Ihre Definition allgemein verbindlich, am besten weltweit. Viel Spaß dabei.
„Und natürlich kann man das Geschehen beeinflussen, die menschliche Gesellschaft macht es uns seit Jahrtausenden vor. In welche Richtung es geht und ob jede machbare Änderung auch wünschenswert, steht noch auf einem anderen Blatt.“ Um genau dieses andere Blatt geht es Herr Hader u.a. bei der Energiewende! Nicht um Plattheiten der Beeinflussungsmethoden. Sondern um die Torheiten dabei.
„Aber es wäre ja schonmal ein Fortschritt, wenn Sie selbst den Dogmatismus des Marktglaubens ein bissel aufbrechen könnten.“ Ja, ich breche mal ein bissel auf – was ist denn die Alternative zu Markt, Herr Hader?
Ich sehe jedenfalls vorerst keine Alternative zum Markt. Auch mit Bauchschmerzen der für Marktbeteiligte durchaus möglichen negativen Folgen. Ganz banales Beispiel nebenbei – an einem Schnellimbiss hat man zur Angebotserweiterung Curry-Wurst to go eingeführt. Eine Folge ist eine deutliche Verlängerung der Wartezeit für alle Kunden, da die Zubereitung Zeit beansprucht. Wie regelt sich das normalerweise im Marktgeschehen und was könnte ein externer Marktregelwollender wie Ihr Staat besser regeln als die Marktteilnehmer selbst?
„ Ich gehe sogar einen Schritt weiter, erst die Marktwirtschaft hat erst die Demokratiefähigkeit von Staaten ermöglicht.“ Sie können Marktwirtschaft auch in einer Monarchie und Diktatur erleben. Nicht die politische Struktur ist entscheidend, sondern die zugestandene wirtschaftliche Freiheit, die unternehmerisches Handeln ermöglicht.
„Das Potential des Marktes hat u.a. dazu beigetragen, wesentlich undemokratische Staatsformen zu überwinden, wie ich sie selbst noch erlebt habe“ Und wann überwindet das Potential des Marktes wesentlich demokratische Strukturen? Ach, falsche Fragestellung?
„Also seien Sie nicht immer so empfindlich und vermuten nicht immer hinter jeder Marktkritik auch einen Marktfeind „, bis „Und tun Sie sich selbst den Gefallen, weniger in Dogmen zu fallen.“ Analysieren anderer Leute scheint Ihre persönliche Leidenschaft zu sein. Jedem Tierchen sein Pläsierchen…
@ S. Hader #64
Wenn es konkret wird, kneifen Sie den Schwanz ein. Nehmen Sie ernsthaft an, daß ich den Ökomüll, den Politiker so produzieren, als Alternative zum über Jahrzehnte gewachsenen und bewährten System in Betracht ziehe?
Was die sog. universitären „Alternativen“ betrifft, so sind die alle längst widerlegt oder als Grfälligkeitsstudien entlarvt worden. Mit unberechenbar fluktuierenden Stromerzeugern kann man keine stabile Stromversorgung aufbauen. Das ist so wie es Ulbricht, Honecker & Co mit der Mauer und dem Eisernen Vorhang kein freiheitliches Staatswesen errichten konnten. Mit Glauben und Ihrer Primitivpropaganda können Sie nun einmal keine physikalischen und ökonomischen Gesetzmäßigkeiten außer Kraft setzen. Das Experiment“ „DDR“ ist bekannlich grandios gescheitert. Die Marxschen Ideen auch. Allerdings gibt es immer Ewiggestrige wie Sie.
@58 Werter Herr Gogo, fragen Sie doch Wikipedia, (von denen ich die Definition zitiert habe) welche Innnovation oder Erfindungen oder Schutzrechte die bisher erarbeitet haben. Jedenfalls, in dem privatwirtschaftlichen Unternehmen, in dem ich tätig bin und meinen Beitrag zum Erfolg leiste, sind im Laufe der Unternehmensgeschichte einige Patente und Schutzrechte entstanden und die Menschen, die im dem Unternehmen tätig waren und sind, trugen und tragen dazu bei, dass die nicht in der Schublade verstauben sondern zur Innovation sprich Marktbewährung, Marktdurchdringung und Stand der Technik wurden und hoffentlich auch bleiben. Das nennt man übrigens Arbeitsteilung und ist seit langem Stand nicht nur betriebswirtschaftlicher Organisationen.
P.S. Ist das Stellen von, sagen wir komischen, Fragen Ihre Antwort auf meine Fragen an Sie, wie z.B. in 51# und hier wieder passend – nur was soll das uns, und damit meine ich Sie, mich, die anderen weiter interessierten Leser bringen?
#57: „Die Eisenbahn war dagegen eine durchschlagende, sich sehr schnell verbreitende Innovation im 19. Jahrhundert. Der schienengeführte Transport ist dennoch ausgereizt. Da Sie sicher weiter behaupten, dass dem nicht so sei, sollten Sie darlegen, was man beim schienengebundenen Fahren noch ausreizen kann. Einfach schneller und sicherer von A nach B zu gelangen, mehr Lasten in einem Zug zu transportieren oder Kosten und Aufwand pro km zu reduzieren, den Betriebsablauf zu organisieren und zu rationalisieren, den gestiegenen oder gesunkenen Anforderungen anzupassen und zu modernisieren, waren seit Anbeginn, spätestens seit Ende der rasanten Aufbauphase zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ständige Aufgabenstellung der Eisenbahntechnik- und Betriebsingenieure.“
Hallo Herr Manz, damit sind wir wieder an der Stelle angelangt, an der wir schon bei #18 waren. Paul Gogo hat in #22 die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte aufgezeigt, die nach Ihrer Meinung längst abgeschlossen waren. Ich habe in #24 Perspektiven aufgezeigt, dass die Schienenvernetzung in Europa und Japan sich zu einer echten Alternative zu kontinentalen Flügen entwickelt. Teststrecken weisen auf höhere Geschwindigkeitspotentiale hin, neue Fahrzeugtechnik machen geringere Geräuschemissionen möglich usw. Wir können die Argumente weiter kreisen lassen oder die Zeit sinnvoll nutzen.
#59: „Jo, das eine ergibt sich aus dem anderen. Wenn ich zwei Möglichkeiten habe und eine davon nicht will, welche bleibt übrig? Die Dritte?“
Ihre Ideenarmut, die sich dadurch abzeichnet, dass Sie nur zwei Möglichkeiten kennen, tut mir schon echt leid.
„Entstehen daraus wirklich nur Nachteile?“
Wer spricht von NUR Nachteilen? Befreien Sie sich mal vom eigens aufoktroyierten Schwarz-Weiss-Denken.
„Es gibt kein Rezeptbuch für einen gelungenen Markt. Eines verraten Ihre Worte jedoch deutlich: Sie glauben tatsächlich, dass man das Geschehen beeinflussen, gestalten und steuern muss als ob man es besser wüsste als Marktteilnehmer. Und ich finde es bedauerlich, dass es Marktkritiker am Marktgrundwissen missen lassen.“
Marktteilnehmer handeln nach eigenen Interessen. Diese müssen nicht identisch mit den Interessen des Gemeinwohls sein. Und natürlich kann man das Geschehen beeinflussen, die menschliche Gesellschaft macht es uns seit Jahrtausenden vor. In welche Richtung es geht und ob jede machbare Änderung auch wünschenswert, steht noch auf einem anderen Blatt. Aber es wäre ja schonmal ein Fortschritt, wenn Sie selbst den Dogmatismus des Marktglaubens ein bissel aufbrechen könnten.
„Marktkritikern wie Ihnen scheint eins am meisten Sorge zu bereiten, dass es im Markt viel demokratischer zugeht als Ihnen trotz Willensbekundung zur Demokratie recht ist.“
Herr Manz, ich zweifle doch gar nicht die Demokratiefähigkeit des Marktes an. Ich gehe sogar einen Schritt weiter, erst die Marktwirtschaft hat erst die Demokratiefähigkeit von Staaten ermöglicht. Das Potential des Marktes hat u.a. dazu beigetragen, wesentlich undemokratische Staatsformen zu überwinden, wie ich sie selbst noch erlebt habe. Also seien Sie nicht immer so empfindlich und vermuten nicht immer hinter jeder Marktkritik auch einen Marktfeind. Wenn Sie ein großer Verfechter des Marktgedanken sind, dann sollten Sie auch in der Lage sein, sowohl Stärken wie auch Schwächen des Systems zu kennen. Kritik dabei zu üben, ist kein Zeichen von Abtrünnigkeit. Die Kritik der reinen Vernunft hat ja auch nicht bedeutet, dass Herr Kant sich vom Vernunftsdenken distanzieren wollte, sondern eine Beurteilung, eine Unterscheidung, eine Analyse abliefern wollte. Fangen Sie mal an zu unterscheiden, analysieren Sie, kritisieren Sie Ihre eigenen Gedanken. Und tun Sue sich selbst den Gefallen, weniger in Dogmen zu fallen.
@T.Heinzow, #60: „Dann geben Sie doch mal die „jede Menge von Alternativen“ detailliert an. Wenn Sie die Schreibfülle überfordert, dann begnügen Sie sich mit den „Einigen, die in der Wissenschaft entwickelt und diskutiert werden“.“
Da können Sie quasi fast jede politische Partei, Verbraucherverbände, Umweltorganisationen, Einzelkämpfer und Forenbetreiber nehmen, jeder hat seine eigene Alternative zum bestehenden System. Alternativvorschläge, die aus dem universitären Bereich kommen, hatte ich im Laufe der Zeit schon genannt. Wenn Sie diese permanent ignorieren, kann ich nichts dafür.
„Zum Schwachsinn der sog. Energiewende gibt es nur als sinnvolle Alternative „business as usual“.“
Und was ist bitte „usual“?
@ Hofmann,M
„Nur noch über Kosteneinsparung bzw. Ausbau des Gütertransport kann die Bahn noch einigermaßen die „Roten Zahlen“ im Griff behalten und damit das ganze für die deutschen Steuerzahler/Volkswirtschaft im ertragbaren Rahmen belassen.“
Das ist so nicht ganz richtig. Vergleicen wir einmal den Preis zwischen drei Verkehrsmitteln zwischen HH und M. Hinflug morgen, Rückflug übermorgen.
Kosten Flug1: 482 € LH + 20 € für ÖPNV
Kosten Flug2: 346 € AB + 20 € für ÖPNV
Kosten DB: 270 € +6 € für ÖPNV -25% bei Bahncardbesitz
Kosten Auto: 390 € bei 25/Ct/km
Und dann verkauft die Bahn noch Tickets im 14-Tage Vorverkauf für 158€ minus 25% Rabatt für Bahncardinhaber. Was macht Lufthansa?
Die bieten das für 129 € an.
Was lernen Sie daraus? Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis?
Oder ist nicht Mobilität ein öffentliches Gut, welches zu kostendeckenden Preisen den Bürgern zur Verfügung gestellt werden muß? Oder wie wäre es mit Shuttle-Verkehr? Erst wenn der Verkehrsträger (Waggon, Flugzeug, Bus) voll ist, wird abgefahren?
Rentabilitätsbestimmung von Massenverkehrsträgern ist sehr komplex.
Allerdings rechtfertigt es nicht die Preisunterschiede von fast 500 bis hinab zu 129 €.
Was allerdings heißt: Die Bahn kann wettbewerbsfähig bestimmte Leistungen anbieten. Daß Sie nicht in der Lage ist, ihr Netz kostenoptimal im Sinne von Fixkostendegression zu nutzen, ist leider ein Fakt, der den Bürokraten im Eisenbahnbundesamt anzulasten ist.
#57: Rainer Manz sagt:
„Eine Innovation im engeren Sinne ist es noch lange nicht, siehe Erläuterung 51.“
Herr Manz, dem steht der sprachliche Gebrauch des Wortes Innovation beim DPMA entgegen. Die diversen Innovationspreise dieser Organisation unterstreichen diese Definition.
Das DPMA ist übrigens kein Ingenieurbüro für Entwicklungen, sondern eine Organisation die wirtschaftliche Interessen schützt.
#51
„Sie kennen den Weg von der Theorie über das Experiment zum Prototyp zur Marktreife zur Marktbewährung zum Stand der Technik. Oder den zu allen Stufen möglichen Papierkorb.“ Liest sich so, als würde ich z.B. Innovation im engeren Sinne sehen, oder?“
Es setzt sich nicht immer das bessere System durch, sondern das was besser beworben wird oder gerade zum Zeitgeist passt oder zu einem zufälligen Ereignis.
VHS hat sich z.B. gegenüber Video2000 und Betamax weltweit durchgesetzt, obwohl es das schlechteste der 3 System war.
Ein weiterer Irrtum ist, dass das Produkt mit der grössten Marktdurchdringung immer den Stand der Technik beschreibt. Ein paar populäre und transparente Beispiele, dass das nicht so ist: digitale Spiegelreflexkamera, Federring als Schraubensicherung, Kinder die Spinat essen müssen, VW Käfer….
Ohne vorherige Marktdurchdringung wurden dagegen der Eiffelturm, Müngster Brücke, Firth of Forth Bridge und KKWs gebaut.
Gruss
Paul Gogo
@ S. Hader #54
Nullasatzschreiber Hader hat noch einmal zugeschlagen: „Um nochmal auf die Energiewende zu kommen, gerade im Energiebereich, wo die Rentabilität von Kraftwerken sich erst nach einigen Jahrzehnten einstellt, ist eine kurzssichtige Denkweise irgendwann schädlich.“
Die Rentabilitität einer Investition bemißt sich nach der Differenz der Herstellungskosten des Produktes und des auf dem Markt erzielbaren Preises. Ist die Differenz positiv, also Preis minus Kosten > 0 liegt Rentabilität vor.
Ob eine Investition rentabel ist, zeigt sich nicht erst nach Jahrzehnten, wie Sie unsubstantiiert per Nullsatz behaupten, sondern direkt nach Betriebsbeginn. Die Kunst des BWLers besteht darin, das zu kalkulieren. Wer sich von Emotionen leiten läßt, scheitert wie Schrempp mit dem Smart oder mit Chrysler … .
@ S. Hader #54
Nullsatzschreiber Hader wieder in Aktion “
Übertragen auf die Energiewende kann man sagen, dass der eingeschlagene Weg nicht alternativlos ist. Es gibt jede Menge Alternativen mit unterschiedlichsten Richtungen und Schattierungen. Einige werden sogar in der Wissenschaft entwickelt und diskutiert.“
Dann geben Sie doch mal die „jede Menge von Alternativen“ detailliert an. Wenn Sie die Schreibfülle überfordert, dann begnügen Sie sich mit den „Einigen, die in der Wissenschaft entwickelt und diskutiert werden“.
„Nebenbei bemerkt warte ich ja schon lange darauf, dass auch EIKE nicht immer nur sagt, was sie nicht will, sondern auch mal konkrete Alternativen aufzeigt.“
Zum Schwachsinn der sog. Energiewende gibt es nur als sinnvolle Alternative „business as usual“. Zum Schwachsinn „DDR“ gab es als Alternative die Bundesrepublik Deutschland, allerdings nur für Leute, die riskierten, erschossen oder jahrelang drangsaliert zu werden.
Für Ulbricht war der Mauerbau alternativlos, denn eine Liquidierung des nicht lebensfähigen Systems „DDR“ kam nicht in Betracht.
@54 „Es gibt immer Alternativen. Die Bezeichnung „alternativlos“ sollte in der Politik die Dringlichkeit einer Entscheidung in eine bestimmte Richtung zeigen. Durch den übermässigen und auch oft unangebrachten Gebrauch dieses Terms, hat sich die Wirkung fast umgekehrt. Jetzt ist es eher so, dass man in der Politik peinlich genau darauf achtet, NICHT mehr alternativlos zu sagen.“ Hugh, Häuptling grüne Feder hat so schön geschrieben. Was Sie, Herr Hader, bei alternativlos interpretieren, wird bei den, dieses Wort Gebrauchenden wohl kaum so verstanden werden. Ja, auch bei mir nicht. Alternativlos heißt keine Alternative zu kennen, zu wollen, zu haben. Hier bin ich und kann nicht anders. Und nicht das was Sie gerne sehen wollen.
„…Nebenbei bemerkt warte ich ja schon lange darauf, dass auch EIKE nicht immer nur sagt, was sie nicht will, sondern auch mal konkrete Alternativen aufzeigt.“
Jo, das eine ergibt sich aus dem anderen. Wenn ich zwei Möglichkeiten habe und eine davon nicht will, welche bleibt übrig? Die Dritte?
„Das Sie bei der Findung der besten Alternative alleine auf den Markt vertrauen wollen, verwundert nicht…“ usw. „.. Der Markt belohnt aber seine Marktteilnehmer nicht für wirklich langfristige Strategien, da diesen bei jahrzehntelanger Forschung und Vorausentwicklung bei fehlendem Kapitel die Puste ausgeht.“
Entstehen daraus wirklich nur Nachteile?
„Es ist bedauerlich, dass häufig die größten Markt-Fans so wenig dazu beitragen, die richtigen Zutaten und Rahmenbedingungen zu finden, um den Markt zu einem langanhaltenden Wohlstandsmotor zu verwandeln.“
Es gibt kein Rezeptbuch für einen gelungenen Markt. Eines verraten Ihre Worte jedoch deutlich: Sie glauben tatsächlich, dass man das Geschehen beeinflussen, gestalten und steuern muss als ob man es besser wüsste als Marktteilnehmer. Und ich finde es bedauerlich, dass es Marktkritiker am Marktgrundwissen missen lassen. Ich empfehle zur Horizonterweiterung „Wirtschaft wirklich verstehen: Einführung in die Österreichische Schule der Ökonomie“ von Rahim Taghizadegan. Wir (ich) können es auch profaner versuchen Ihnen zu erklären: Markt bezeichnet einen Platz, Ort oder Raum, wo Menschen handeln und tauschen, kurz wo Angebot und Nachfrage bestehen. EIKE und sein Forum sind im Grund auch ein Markt. Die Artikel sind das Angebot, die Leser die Nachfragenden. Wenn ein Leser kommentiert ist das wiederum ein Angebot an die anderen, das entweder Nachfrage in Form von Gegen(angeboten)-kommentaren findet oder auch nicht… und ab und zu scheitern auch Anbieter auf diesem Markt und ziehen sich zurück oder Nachfragende kommen nicht wieder. Ja, und eine Marktordnung gibt es auch. Und das ohne Staat.
Marktkritikern wie Ihnen scheint eins am meisten Sorge zu bereiten, dass es im Markt viel demokratischer zugeht als Ihnen trotz Willensbekundung zur Demokratie recht ist.
#57: Rainer Manz
Nachtrag: #50, versehentlich gekürzt, sollte lauten:
Kein >A380Quo minus x< zu rechtfertigen. Die gute Alte Zeit, das wäre es. Lesen sie Machiavelli, der hat sich mit dem Staat beschäftigt. Gruss Paul Gogo p.s. welche Innovation nach Ihrer Definition oder Erfindungen oder Schutzrecht haben Sie bisher erarbeitet?
Herr Hader, Ihnen ging es offenbar nur darum, eine von mir nicht ausgesprochene Verknüpfung von ausgereizt und Einsatzzeit anzuprangern. Und wenn die Eisenbahn seit tausend Jahren fahren würde, die Anforderungen aus Rad und Schiene bleiben dennoch unverändert auf diesem Planeten. Ob Sie nun per Hand, per Pferd, per Dampfmaschine, E-und Verbrennungsmotor oder Atomantrieb für die Kraft sorgen, um Reibung, Widerstand und Massenträgheit zu überwinden. Erst wenn die Überwindung auf anderem Wege stattfindet als über Rad/Schiene kann man von einer wirklich anderen Technik sprechen. Die Magnetschwebebahn ist eine solche, wenn auch nicht mehr ganz frische Technik. Eine Innovation im engeren Sinne ist es noch lange nicht, siehe Erläuterung 51. Die Eisenbahn war dagegen eine durchschlagende, sich sehr schnell verbreitende Innovation im 19. Jahrhundert. Der schienengeführte Transport ist dennoch ausgereizt. Da Sie sicher weiter behaupten, dass dem nicht so sei, sollten Sie darlegen, was man beim schienengebundenen Fahren noch ausreizen kann. Einfach schneller und sicherer von A nach B zu gelangen, mehr Lasten in einem Zug zu transportieren oder Kosten und Aufwand pro km zu reduzieren, den Betriebsablauf zu organisieren und zu rationalisieren, den gestiegenen oder gesunkenen Anforderungen anzupassen und zu modernisieren, waren seit Anbeginn, spätestens seit Ende der rasanten Aufbauphase zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ständige Aufgabenstellung der Eisenbahntechnik- und Betriebsingenieure. Bis heute übrigens. Und mit zu jeder Zeit dabei üblicher Technik. Die Eisenbahn als Initiator des technischen Fortschritts der vergangenen Jahrzehnte ist tot seit andere Verkehrsträger der Eisenbahn den Rang abgelaufen haben. Kurzum ausgereizt!
@S.Hader #52
Es geht eben schon um die Frage des Vorteils und des Nachteils einer Technik, wenn ich die Wirtschaftlichkeit und damit die Volkswohlstandskosten betrachten und ermitteln will.
Und der große wirtschaftliche Nachteil der Schiene im öffentlichen Transportwesen ist es, dass die Schiene ein „starres“ System ist. Für den Güter und Massentranport sieht die Bilanz besser aus aber die den individualen Personentransport von A nach B hat die Eisenbahn einfach den technischen Nachteil, dass diese auf starren Schienensträngen unterwegs ist. Diese Schienenstränge halten eben nicht überall da, wo ich mit dem Auto/Bus/Taxi ohne weiters und mit weniger Aufwand hinkommen möchte.
Somit wird die „Schienenbahn“ an dem technischen Nachteil eines starren System wirtschaftlich scheitern und ohne starres Schienensystem gibt es keine Bahn. Da gibt es auch keine technsche Weiterentwicklung. Die Bahn ist am Ende Ihrer wirtschaftlich-technischen Entwicklung angelangt. Nur noch über Kosteneinsparung bzw. Ausbau des Gütertransport kann die Bahn noch einigermaßen die „Roten Zahlen“ im Griff behalten und damit das ganze für die deutschen Steuerzahler/Volkswirtschaft im ertragbaren Rahmen belassen.
@#51: Rainer Manz,
hallo Herr Manz, Herr Gogo bekommt scheinbar dann und wann Zugang zum Anstaltsrechner. Er nutzt diese Gelegenheiten um vollkommen sinnfreie Thesen, blödsinnige Zusammenhänge oder verallgemeinerte Murthyanalogien in die Welt zusetzen.
Einen Bezug zur realen Welt findet noch weniger als unsere Gehirnakrobaten Hader und Teufel, die werden Dampferzeuger von Turbinen noch Elektroautos von Hybridfahrzeugen unterscheiden Können.
Ist nur so ein Tipp am Rande.
@Rainer Hoffmann Manz, #51: „Richtig gefährlich wird das Spiel erst wenn es vielen Menschen als alternativlos durch eine herrschende Klasse, egal welcher Art, aufgezwungen wird. Ohne die letzte Gewissheit zu erlangen, ist es denn wirklich so alternativlos wie dargestellt. Der Witz dabei ist, es gibt keine letzte Gewissheit. Wir wissen nicht, ob ein heutiger Vorteil in Bälde aufgrund veränderter Bedingungen zum krassen Nachteil mutiert. Oder umgekehrt. Daher hilft es uns (Menschen) nur, die menschliche Schaffenskraft den Regeln des Marktes auszusetzen und über Erfolg und Misserfolg eine evolutionäre Fortentwicklung zu bewirken. Stillstand gibt es nur verordnet. Richtig und falsch können nicht staatlich, per Ideologie und Planwirtschaft bestimmt werden. Der dennoch gemachte Versuch ist anmaßend und fürchterlich. Wie bei der Energiewende. Und im Grunde strafbar.“
Es gibt immer Alternativen. Die Bezeichnung „alternativlos“ sollte in der Politik die Dringlichkeit einer Entscheidung in eine bestimmte Richtung zeigen. Durch den übermässigen und auch oft unangebrachten Gebrauch dieses Terms, hat sich die Wirkung fast umgekehrt. Jetzt ist es eher so, dass man in der Politik peinlich genau darauf achtet, NICHT mehr alternativlos zu sagen.
Übertragen auf die Energiewende kann man sagen, dass der eingeschlagene Weg nicht alternativlos ist. Es gibt jede Menge Alternativen mit unterschiedlichsten Richtungen und Schattierungen. Einige werden sogar in der Wissenschaft entwickelt und diskutiert. Nebenbei bemerkt warte ich ja schon lange darauf, dass auch EIKE nicht immer nur sagt, was sie nicht will, sondern auch mal konkrete Alternativen aufzeigt.
Das Sie bei der Findung der besten Alternative alleine auf den Markt vertrauen wollen, verwundert nicht. Ohne dabei die Rolle des Marktes herunterzuspielen, den ich ihr dabei einräume, finde ich es immer bedauerlich, dass die größten Markt-Fans stets alle Vorteile kennen, aber wenig über die Nachteile wissen. Der Markt ist wunderbar geeignet, kurz- und mittelfristige Anpassungsprozesse effizient zu gestalten und Ressourcen optimal zu nutzen. Er hat aber wesentliche Schwächen, wenn es um langfristige Veränderungen geht, da die Marktteilnehmer zwar noch dafür belohnt werden, wenn man mit Produktlinien einige Jahre im Voraus denkt und diese Schritt für Schritt erfolgreich umsetzt. Der Markt belohnt aber seine Marktteilnehmer nicht für wirklich langfristige Strategien, da diesen bei jahrzehntelanger Forschung und Vorausentwicklung bei fehlendem Kapitel die Puste ausgeht. Im übrigen, nicht nur technische Möglichkeiten sind erst mal neutral, für den Markt trifft das im selben Maße auch zu. Der Markt alleine ist keine Garantie für Wohlstand und Lebensglück. Es ist bedauerlich, dass häufig die größten Markt-Fans so wenig dazu beitragen, die richtigen Zutaten und Rahmenbedingungen zu finden, um den Markt zu einem langanhaltenden Wohlstandsmotor zu verwandeln.
Um nochmal auf die Energiewende zu kommen, gerade im Energiebereich, wo die Rentabilität von Kraftwerken sich erst nach einigen Jahrzehnten einstellt, ist eine kurzssichtige Denkweise irgendwann schädlich. Ob da der Markt ALLEINE brauchbare Lösungen liefert, darf bezweifelt werden. Um mal ein konkretes Beispiel zu nennen; als das Vorbild für kostengünstige Stromerzeugung wird von sehr vielen hier Frankreich angesehen. Das man einen Atomstromanteil von über 80% erzielt hat, ist aber kein Ergebnis marktwirtschaftlicher Prozesse. Es ist das Ergebnis staatlicher Planung. Das mag fast einem Tabu gleichkommen, sowas hier offen auszusprechen. Aber statt sich ständig Idealvorstellungen hinzugeben, sollte man einen ungeschminkten Blick auf die Tatsachen wenden. Und da finde ich ehrlich gesagt so manchen eingefleischten EE-Gegner für genauso realitätsscheu (wenn nicht sogar mehr), als so manchen Öko, der von 100%-emissionsloser Energiegewinnung träumt. Ein erster Schritt wäre ja zum Beispiel, staatliche Förderungen und Marktregulierungen nicht pauschal als Teufelszeug zu verdammen.
@ S. Hader #52
„Es ging ja auch nicht um die Frage, welche Vor- und Nachteile diese Technik hat (worüber man diskutieren kann), sondern ob der schienengeführte Transport technologisch ausgereizt ist, weil es die Eisenbahn schon fast 200 Jahre lang existiert.“
Nö, es ging genau darum, nämlich um Ökonomie, also die Frage, ob durch weitere technische Innovationen die Kosten gesenkt werden können.
Genau das – keine weitere Kostensenkung bei gleichen Randbedingungen – ist der Fall, denn was technisch ausentwickelt ist, kann nicht mehr verbilligt werden. Allenfalls ist Fixkostendegression möglich.
Ich kann ja Ihre Erkenntnislücke nachvollziehen, denn in der „DDR“ gab es keine Kostenrechnung, die die Angebote und Nachfrage auf einem freien Markt bestimmt, sondern nur Planwirtschaft und politische Ideologie ohne Sinn und Verstand.
Hallo Herr Hofmann, ich will Ihre Ausführungen zum Bahnverkehr gar nicht bewerten. Es ging ja auch nicht um die Frage, welche Vor- und Nachteile diese Technik hat (worüber man diskutieren kann), sondern ob der schienengeführte Transport technologisch ausgereizt ist, weil es die Eisenbahn schon fast 200 Jahre lang existiert.
Vielen Dank für Ihre weitere Antwort, Herr Gogo. Wir können das Spiel nun weitertreiben mit der Innovation, Langbogen, Dampfmaschine, Eisenbahn, Energiewende, WKas… Gegenstoff hätte ich noch genug. Nur was soll das uns, und damit meine ich Sie, mich, die anderen weiter interessierten Leser bringen? Ohne dass wir uns im Mindestmaß über Begrifflichkeiten und Spielregeln einigen, reden wir weiter aneinander vorbei. Wie so oft hier im Forum. Allein der Begriff Innovation ist ungenau und erlaubt verschiedene Interpretationen, je nach Blickwinkel und Schwerpunkt.
Ich zitiere ungeprüft dazu Wikipedia den dortigen Einleitungsabsatz (auch das allein bringt mir schon Kritik ein, oder?):
„Innovation heißt wörtlich „Neuerung“ oder „Erneuerung“. Das Wort ist vom lateinischen Verb innovare (erneuern) abgeleitet. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff unspezifisch im Sinne von neuen Ideen und Erfindungen und für deren wirtschaftliche Umsetzung verwendet. Im engeren Sinne resultieren Innovationen erst dann aus Ideen, wenn diese in neue Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren umgesetzt werden, die tatsachlich erfolgreiche Anwendung finden und den Markt durchdringen.“
Wie hatte ich in 18# Herrn Hader geschrieben: „Sie kennen den Weg von der Theorie über das Experiment zum Prototyp zur Marktreife zur Marktbewährung zum Stand der Technik. Oder den zu allen Stufen möglichen Papierkorb.“ Liest sich so, als würde ich z.B. Innovation im engeren Sinne sehen, oder?
Herr Hader würde jetzt sagen, ich lenke wieder ab…
Ich möchte das Augenmerk zurück auf die Energiewende und die dazu auserkorenen Mittel bringen und einen Aspekt betrachten, der in der Regel so nicht genannt und gesehen wird. Technische Möglichkeiten sind erst einmal neutral, egal um was es sich handelt. Neutral heißt für mich dabei, jede Sache hat ihre Vor- und Nachteile und die gilt es abzuwägen. Nicht mehr, nicht weniger. Das gilt auch für die sogenannten Erneuerbaren Energien oder auch die klassischen Energieerzeuger. So rational läuft das allerdings nicht ab. Schwierig wird das erst Ganze mit einer moralischen Brille. Und kritisch, weil entweder dabei die Vor- oder Nachteile einer Sache, je nach persönlicher Ansicht unterschätzt oder überbetont werden. Von jedem von uns individuell. Auf der Ebene eines einzelnen Menschen, einer kleinen Gruppe bleibend ist das jedoch zugleich der natürliche Ermessensspielraum, den jeder haben sollte und muss. In einem Markt findet dieses Spiel statt. Es bietet jemand was an und ich kann, ich muss aber nicht kaufen oder ich brauche genau das und ein anderer kann genau das liefern. Oder eben auch nicht. Durch eine Vielfalt an Möglichkeiten lässt sich das Scheitern aufgrund falscher Wahl auf eine begrenzte Teilnehmerzahl eindämmen. Aufs falsche Pferd zu setzen, trifft den Einzelnen, eine kleine Gruppe, so tragisch das Ganze sich auch dann für die Betroffenen zeigen mag. Alle Menschen sind jedoch niemals davon betroffen. Außer:
Richtig gefährlich wird das Spiel erst wenn es vielen Menschen als alternativlos durch eine herrschende Klasse, egal welcher Art, aufgezwungen wird. Ohne die letzte Gewissheit zu erlangen, ist es denn wirklich so alternativlos wie dargestellt. Der Witz dabei ist, es gibt keine letzte Gewissheit. Wir wissen nicht, ob ein heutiger Vorteil in Bälde aufgrund veränderter Bedingungen zum krassen Nachteil mutiert. Oder umgekehrt. Daher hilft es uns (Menschen) nur, die menschliche Schaffenskraft den Regeln des Marktes auszusetzen und über Erfolg und Misserfolg eine evolutionäre Fortentwicklung zu bewirken. Stillstand gibt es nur verordnet. Richtig und falsch können nicht staatlich, per Ideologie und Planwirtschaft bestimmt werden. Der dennoch gemachte Versuch ist anmaßend und fürchterlich. Wie bei der Energiewende. Und im Grunde strafbar.
#44: Rainer Manz sagt:
„Für mich ist der Mensch das Maß aller Dinge. Daran hat sich alles zu richten. Auch Ihr „Staat““
Werter Herr Manz,
da wären wir einer Meinung. Deshalb auch die Literaturempfehlung Machiavelli
und ich verneige mich vor Ihrer humanitären und pazifistischen Einstellung.
„Ausgereizt heißt, dass die grundsätzlichen Probleme aus dem Rad-Schiene-System auch in 100 Jahren noch die gleichen sein werden wie vor 200 Jahren.“
Zu allererst, es geht weder Ihnen noch mir um die Schienenverkehrstechnik Wir haben diese zum Medium degradiert. (Das macht übrigens auch Herr Hofmann #48.)
Könnten Sie eine Innovation nennen, die nach Ihrer Definition, kein alter Hut ist? (Ein Patentanwalt sagte mal: ..wenn man schon Beträge angeben muss, um ein Schutzrecht zu erhoffen….)
Sie haben damit die komplette Mechanik mit Archimedes abgeschlossen und Sir Isaak Newton hat demnach nur nachgeplappert. Die Dampfmaschine war schon im alten Ägypten bekannt und elbst den Computer können Sie auf Lovelace und Babbage zurückführen. Und Zuse? Ein Bastler!
Und die >Engländer< sollen den Bogen erfunden haben? Die Billigausführung vielleicht. Die nächste Evolutionsstufe, den Recurvebogen gab es da bereits seit mehr als 1000 Jahren. Da nehme ich in Anspruch, dass der Bogen (Evolutionsstufe 4)erst vor 50 Jahren erfunden wurde und die 5., mit zielgeführten Pfeilen ist gerade im Entstehen. „Jetzt erklären Sie uns daher zum nächsten Mal, was die Innovation moderner WKAs ist“ Wer ist uns? An wen richtet sich Ihr Hilferuf? Aber weil Sie so nett fragen: Die Objektivität ist gegen Killerargumente machtlos, weshalb diese auch so genannt werden. Ihre Antwort auf diesen Beitrag aus #45 nehme ich deshalb vorweg: „Mit meinen Blickwinkel auf und Gewichtung von Faktoren zum schienengebundenen Fahrens ja.“ Sie legen also hinterher die Spielregeln (Terminologie) entsprechend dem Spielstand fest. Ein Falschspieler macht nichts anderes und ein Demagoge spielt auch falsch. Die Windmühle nutzte vorwiegend den Staudruck wie die Santa Maria des populären Karibiktouristen Kolumbus. Die Geschwindigkeit der Schiffe und die der Windmühlenflügel war immer geringer als die Windgeschwindigkeit. Eine sogenannte WKA nutzt den aerodynamischen Auftrieb und >segelt< mit mehrfacher Windgeschwindigkeit, wie moderne windgetriebene Fahrzeuge, die statt der 55 Tage des Kolumbus nur noch 3 Tage für die gleiche Strecke benötigen. Ein modernes windgetriebenes Wasser/Land-Fahrzeug erreicht schon mal die 6-fache Windgeschwindigkeit. Es kann den Wind sogar mit doppelter Windgeschwindigkeit überholen. Hätte Giordano Bruno das behauptet, die Inquisition hätte ihn schon deshalb auf den Scheiterhaufen geschickt. Nur ist die Aerodynamik einer WKA oder des windgetrieben Fahrzeuges viel komplexer als die eines Flugzeuges! Die Schiffe waren damals zweifellos HighTech – aber Strömungsmechanik war höchstens erahnt. Bernoulli, Venturi, Reynolds, von Mises und viele andere haben die Grundlagen erarbeitet.... Erst die Luftfahrt hat den Weg für die WKA geebnet mit den dafür notwendigen Entwicklungswerkzeugen und den Werkstoffen. Kein >A380
Fortsetzung #47 (modifiziert!!)
Das geht soweit, dass sich Fachleute selbst disqualifizieren, nur damit es nicht geht.
Wie würden Sie die nachfolgenden Sätze deuten:
„Alle PV-Installationen in D, die ich bisher gesehen habe, sind fest installiert ohne Nachführung. Hat ja wohl einen Grund – oder?“
„Diese Nachführung und Steuerung verbraucht Strom und macht den höheren Wirkungsgrad teilweise wieder zunichte und treibt die Kosten weiter in die Höhe. Vom Verlust der Zuverlässigkeit (Anfälligkeit) ganz zu schweigen…..“
An allen Scheinargumenten verwundert die fehlende energetische Seite.
Mit Nachführung, ob mit oder ohne Konzentrator, wandelt man mit einer geringeren Fläche von Photovoltaikelementen den gleichen Betrag an elektrischer Energie.
Das bedeutet, dass die Maximalleistung geringer sein kann, aber über einen längeren Zeitraum zur Verfügung steht. Da müsste jeder, der Netzüberlastungen befürchtet, glücklich sein.
Das ist aber nicht der Fall. Die machen sich sogar Sorgen, dass die Sonnenstandnachführung unzuverlässig ist und zuviel Energie in Wärme zurückverwandelt (siehe #27 und #38).
Ich würde mich an deren Stelle freuen, dass endlich die gewandelte Energiemenge weniger wird… Wird sie aber nicht und das wissen die!
Daraus ziehe jeder seine eigenen Schlüsse.
Gruss
Paul Gogo
Im kleinen Maßstab wird die Schiene immer das Nachsehen zum Bus- bzw. LKW Verkehr (Straße) haben.
Das sollte doch jedem denkenden Menschen ins Auge stechen.
Die Schiene war/ist und bleibt ein starres Verkehrssystem ganz anders als die Straße und der Weg. Sie können zwar prima mit dem Zug von München nach Hamburg fahren aber was machen Sie dann, wenn Sie an der Endhaltestelle (Hauptbahnhof Hamburg) angekommen sind und an den Stadtrand von Hamburg wollen….auf die letzten Meter (Kilometer) werden Sie in fast allen Fällen den Bus/Taxi beanspruchen. Um so kleiner und detailierter die Zielorte sind um so weniger hilft hier eine starres Schienensystem weiter. In diesen Fällen haben die Straßenteilnehmer (Bus/Taxi) einfach die flexibleren Karten.
Außer ich baue alle meine Straßen/Wege so aus, dass jeder Weg und jede Straße einen Schienenstrang mit in den Asphalt gelegt bekommt. Das würde aber dann wieder für die Verschwendungssucht der Regierung sprechen…würde dann ganz gut zum Berlinger Flughafen passen oder der großen und unnötigen sog. Energiewende (zwei Energiesystem „politischer Luxus auf Kosten der Bürger“ obwohl WIR nur eines und zwar das fossile Energiesystem benötigen).
#41: S.Hader sagt:
„Den energetischen und auch sonstigen Aufwand sehe ich als ziemlich gering an verglichen mit der Peakleistung solcher Solarpanels. Ein Maschinenbauer würde bei so einer Anforderung vermutlich nur müde lächeln.“
…….der Maschinenbauer würde nicht nur müde lächeln, er tut es, weil sich Nachführungen in einem extrem weiten Applikationsfeld tummeln mit Milliarden von Exemplaren. Ohne Nachführungen hätten wir noch den vorindustriellen Stand der Technik. Sie kann als ein, vielleicht sogar als der Gradmesser für den technologischen Entwicklungsstand angesehen werden.
Je nach Applikation wird das einmal überteuert, dann wieder unglaublich billig, preiswert, extrem robust, komplex oder verblüffend einfach – wie auch immer- angeboten.
Bei Sonnennachführungen scheint das anders zu sein. Da gilt eine andere Technik (Physik), weil:
>was nicht sein darf, kann auch nicht sein
Danke, Herr Ufer, da haben Sie gut beschrieben, was sich in einen Motto zusammenfassen läßt: „Merkelwirtschaft statt Marktwirtschaft“!
@37 – was Sie immerzu so alles wissen wollen, Herr Hader.
„Sie teilen so viel aus und können doch so wenig einstecken“
Wissen Sie das auch nicht? Geben ist seliger denn nehmen….
„Mit soviel Lebenserfahrung, wie sie sie besitzen und ich meine das jede ohne Ironie, müssten Sie eigentlich wesentlich soveräner mit Kritik und Bewertungen anderer Menschen umgehen können.“
Geben Sie zu Ihrer Analyse auch den Unterricht in wie werde ich souveräner und gelassener? Wann kann ich buchen und was kostet das, Sie sind gemeinnützig, wegen der Steuer?
„Bleiben Sie nun weiterhin bei Ihrer Aussage, dass das schienengebundenes Fahren ausgereizt ist?
Mit meinen Blickwinkel auf und Gewichtung von Faktoren zum schienengebundenen Fahrens ja.
Danke werter Herr Gogo für Ihre lesenswerte Replik.
Ausgereizt heißt, dass die grundsätlichen Probleme aus dem Rad-Schiene-System auch in 100 Jahren noch die gleichen sein werden wie vor 200 Jahren. Auch wenn die Menschen dann wieder auf anderem Wege die Kraft auf die Räder und Schienen bringen werden. Damit Ende dieses Themas.
„Alte Trassen und Züge mit Hochgeschwindigkeit! Wo ist da der Widerspruch?“ Die alten Trassen sind für andere technische Anforderungen und Bedürfnisse gebaut worden. Das ist genauso wie wenn Sie mit einen Rennboliden auf einer, der Landschaft angepassten. alten, den Höhenlinien folgenden Landstraße mit 300 km/h fahren wollen. Wie oft, wie lange werden Sie das dort erreichen können? Wenn wir Hochgeschwindigkeitszüge wollen, brauchen wir auch die Infrastruktur dazu und auf diesen Strecken darf es keinen Güterverkehr oder Nahverkehr geben.Und selbst die Bahnhofsfolge ist zu beschränken.
„Diese Fahrzeiten wurden von der Deutschen Reichsbahn erreicht. Ein staatliches Unternehmen“
Richtig, dass spricht dennoch nicht gegen meine Meinung. In anderen Ländern mit Schnellverkehren war es die privatwirtschaftliche Struktur des Eisenbahnwesens, dass zu einer rasanten Beschleunigung des Reiseverkehrs führte. Nehmen wir z.B. die USA, Großbritannien, Frankreich bis zum zweiten Weltkrieg.
„Etwas, das für Sie persönlich keinen erkennbaren Nutzen hat, wie der Kraftsensor in einem Schneidwerkzeug, bezeichnen Sie als Schnickschnack.“
Ach, das gibt es tatsächlich?
Mir sind beim Holzhacken andere Aspekte wichtiger. Und ich behaupte, den meisten Nutzern auch. Bei industrieller Anwendung von Schneidwerkzeugen sieht das anders aus.
Die im Wind steckende Energie wird über die Rotoren auf einen Generator gelenkt, um damit Strom zu erzeugen. Was ist da im Prinzip anders, also innovativ, als bei einer Windmühle aus Don Quichottes Zeit, die damals eine Pumpe, ein Mahlwerk durch Umwandlung von Windenergie antrieb?
Jetzt erklären Sie uns daher zum nächsten Mal, was die Innovation moderner WKAs ist. Vielleicht verstehe ich es sogar, wenn Sie mir auf die Sprünge helfen.
„Viele Details klingen plausibel, nur ziehen daraus grundsätzlich Fehlschlüsse.
Ist Ihnen schon aufgefallen, dass alle Ihre Vorschläge oder Kritiken bereits in der Vergangenheit enden. Die Zukunft ist bei Ihnen bestenfalls der Status Quo, meist aber weniger.“
Was Sie so alles herauslesen können? Ist ja allerhand.
Für mich ist der Mensch das Maß aller Dinge. Daran hat sich alles zu richten. Auch Ihr „Staat“.
#33: Rainer Manz
Werter Herr Manz,
Danke für den breit gefächerten Rückblick auf die Technik. Viele Details klingen plausibel, nur ziehen daraus grundsätzlich Fehlschlüsse.
Ist Ihnen schon aufgefallen, dass alle Ihre Vorschläge oder Kritiken bereits in der Vergangenheit enden. Die Zukunft ist bei Ihnen bestenfalls der Status Quo, meist aber weniger.
Sie haben geschrieben:
„Das schienengebundene Fahren ist ausgereizt, Herr Hader, dazu sollten Sie sich mehr damit beschäftigen,…….“
Ich verstehe das Wort ausgereizt in dem vorliegenden Kontext so, dass man keine nennenswerten Verbesserungen in Zukunft erwarten kann.
>rien ne va plus< „Und wenn die 103 den modernen E-Lokomotivbau einläutete, so fuhr sie bis zuletzt auf Strecken aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.“ Hier könnten Sie Ihre 40-jährige Schienenverkehr Erfahrung einbringen! Alte Trassen und Züge mit Hochgeschwindigkeit! Wo ist da der Widerspruch? „...oder alte abgeschnittene Zöpfe wie Windkraftanlagen aus der Mottenkiste hervorkramen und so tun, als wäre das Innovation.“ Eine WKA von Heute hat mit den Windmühlen aus >Don Quichotte< kaum mehr gemeinsam wie die Montgolfiere mit einem A380 oder ein oberschlächtiges Wasserrad mit einer Pelton Turbine. Man lässt sich nicht mehr vom Wind treiben – würde ein Flugzeugbauer sagen. „Was wollen Sie mir damit sagen? ....Auch wenn wir heute keine Steinklingen sondern Verbundwerkstoffe vielleicht noch mit digitaler Wuchtanzeigenschnickschnack einsetzen...“ Digitaler Wuchtanzeigenschnickschnack, schön dass Sie es selbst sagen. Etwas, das für Sie persönlich keinen erkennbaren Nutzen hat, wie der Kraftsensor in einem Schneidwerkzeug, bezeichnen Sie als Schnickschnack. „Und wenn wir an viele Innovationen in der Menschheitsgeschichte denken, eines hat dabei nur am Rande eine Rolle oder gar keine Rolle gespielt. Der Staat. Der spielt in einer wesentlichen und meist nachteilig wirksamen Beteiligung am Fortgang der Geschichte erst im 20. Jahrhundert eine tragende und leider viel zu große Rolle. Und das zum Schluss als Brücke zum Artikelthema.“ Herr Manz, sie haben in Ihrem Beitrag folgendes geschrieben: „Auch der Städte-Fernschnellverkehr mit vielen Jahrzehnten danach nie mehr erreichten Fahrzeiten hatte bereits seine Blüte in dieser Zeit.“ Diese Fahrzeiten wurden von der Deutschen Reichsbahn erreicht. Ein staatliches Unternehmen! Herr Manz, es gab noch nie so wenig >Staat< wie heute! (in dem Sinne wie Sie das Wort Staat gebraucht haben) Zur Verifizierung: Wer ist Ihrer Meinung nach der Künstler, die Puppe an den Fäden oder der Manipulator? Zur Vertiefung empfehle ich Ihnen Machiavelli >Vom Fürsten< >Vom Staate< >Die Kunst des Kriegs< Wünschen Sie sich Machiavellis gesammelte Werke zu Weihnachten – noch besser als Hörbuch. Und zu Ihrer „...Brücke...“ fällt mir spontan >Die Brück‘ am Tay< von Theodor Fontane ein. Grüsse Paul Gogo
#41 S.Hader
„Man muss allerdings schon sehr genau hinschauen, um ein solches System von fest installierten Flächen zu unterscheiden,…“
Wer logisch denken kann, stellt das sehr schnell und leicht fest. Es sei denn, auf dem Feld steht nur ein einzelnes Panel.
mfg
Markus Estermeier
@Stefan Steger, #38: „Eine 454-fache(!) Konzentration entspricht einem Öffnungswinkel von wenigen Grad je nach Optik (Brennweite); d.h. es erfordert ein fast permanente Nachführung im Minutenbereich
Die von Ihnen genannten 2,5° und das halbe Prozent gelten für planare PV-Zellen OHNE optische Fokussierung.“
Okay, da haben Sie völlig Recht, ich bezog mich auf die eingestrahlte Menge pro Flächeneinheit. Aus dem Grund habe ich mal nachgegoogelt, was an Nachführung in Richtung Sonnenlicht geleistet werden muss. Firmen bieten solche Nachführsysteme an, z.B. hier http://tinyurl.com/9hevppc. Den energetischen und auch sonstigen Aufwand sehe ich als ziemlich gering an verglichen mit der Peakleistung solcher Solarpanels. Ein Maschinenbauer würde bei so einer Anforderung vermutlich nur müde lächeln. :o)
„Aber wenn diese Sonnennachführungen „zum Stand der Technik gehören und keine besonderen Anforderungen stellen“, warum werden dann nicht auch die „normalen“ PV-Zellen nachgeführt? Würde sich dann ja auch dort rentieren!
Alle PV-Installationen in D, die ich bisher gesehen habe, sind fest installiert ohne Nachführung. Hat ja wohl einen Grund – oder?“
Das kommt eben darauf an, wo man die Panels installiert hat. Auf einem schrägen Hausdach ist der Stellwinkel nur sehr begrenzt einstellbar. Auf freier Fläche hingegen, wo man Freiheitsgrade in fast allen Richtungen hat, wird das, soweit ich gehört habe, auch schon genutzt und angeboten (http://tinyurl.com/9a566je). Gelegentlich fahre ich an solchen Anlagen bei meinen Zugfahrten vorbei. Man muss allerdings schon sehr genau hinschauen, um ein solches System von fest installierten Flächen zu unterscheiden, da die Bewegung im Minutenbereich noch recht gering ist und man oft die Unterseite solcher Anlagen schlecht einsehen kann.
Auf die Schnelle habe ich leider keine Vergleichszahlen gefunden, die sehr interessant wären insbeosndere bei den Betriebskosten und der Stromausbeute.
Hallo Herr Limburg,
Herr Janich und seine Getreuen meinen, dass die reine libertäre Lehre alle Probleme langfristig löst. Zu konkreten Fragen will man überhaupt keine Stellung beziehen, außer wenn es um Subventionen geht (Man versucht also überhaupt nichts nachzuplappern). Alles andere sollen die Bürger in direkter Demokratie entscheiden. Selbst aber handelt man wie die anderen Parteien auch. Das Programm wird von Oben nach Unten strikt durchgesetzt.
Der Vorgang hat bei einigen Mitgliedern die Vorstellungen über die Inhalte der Partei gerade gerückt. Etliche haben tatsächlich geglaubt, dass die Grundsätze der direkten Demokratie auch innerhalb der PdV gelten. Diese Mitglieder mussten auch erkennen, dass man das Grundsatzprogramm nur entsprechend der Parteiführung auslegen darf.
Die PdV unterscheidet sich in ihrer Meinungsstruktur von Oben nach Unten dadurch nicht von den im Bunztach vertretenen Blockparteien. Wenn man sich die arrogante Leichtigkeit ansieht, wie Meinungen gegen die Grundstimmung der Basis durchgepeitscht werden, erkennt man, dass die Parteien der BRD auch nur Transmissionsriemen sind ohne dass man das jedoch explizit ausspricht. Als Mitglied in einer solchen Partei wird man in mehrfacher Hinsicht ausgenutzt. Die zarten Andeutungen zur Kursänderung sind entweder gewollt oder werden bei nichtgefallen beliebig überstimmt. Ganz egal wie oft man wählen muss.
Warum Sie denken, dass es möglich sein müsste z.B. die Freien Wähler auf unseren Kurs zu bringen, entzieht sich meinem Informationsstand. Aktuell bemüht sich die Wahlalternative 2013 den Bundesvereinigung der Freien Wähler als Bündnispartner gegen den €uro Wahnsinn zu gewinnen. Festlegungen hinsichtlich Energie- oder Umweltpolitik sucht man vergeblich. Wenn ich mir die Mitglieder der freien Wähler in meiner Stadt anschaue, dann beschleicht mich das Gefühl, dass die auch alle durch die Fukushima Kampagne in der Birne weich gespült wurden.
Sozialistischen Parteien haben kein Interesse daran, dass es ihrer Klientel gut geht. Denn wenn es diesen Bürgern gut geht haben sie keine Gründe mehr nach Umverteilung zu schreien. Womit die sozialistischen Parteien überflüssig werden.
Darum sind es ja gerade die Grünsozialisten, die auf dem Altar des Klimaschutzes den Wohlstand opfern wollen.
Da Geld nie weg ist sondern nur irgendwann jemand anders gehört, sind die sozialistischen Erfüllungsgehilfen nichts anderes als die Geldeintreiber für die Macher des Geschäftsmodells Klimakatastrophe durch CO2. Dieses gut organisierte Geschäft wird so lange weiter betrieben, bis die es zur Verringerung der Renditen des Gesamtgeschäftes führt. Da die chinesischen Geschäftemacher aus einer 5.000 jährigen Tradition heraus gemeinsam gegen die Langnasen operieren und sich einen Dreck um CO2 und anderen Ökoquatsch scheren, ist es absehbar, dass die dortigen Gewinne durch Produktion von Gütern, dem hiesigen Geldadel die Butter vom Brot nimmt. Deshalb darf Oettinger hier http://tinyurl.com/8qm2b6q auch rumpoltern. Von Nichts etwas weg zu nehmen oder Nichts umzuverteilen ist recht unsinnig.
Wie Herr Schäuble so schön zum Ausdruck gebracht hat, ist und war Deutschland seit dem Krieg nie sovereign. Die einzige Hoffnung besteht demnach darin, dass Gesamtdeutschland als starker Partner, ähnlich der BRD und der DDR im kalten Krieg, gebraucht wird. Die Zeit seit der Entspannung in Europa, war mit einer kontinuierlich Schwächung und Plünderung Deutschlands verbunden.
Die Möglichkeit, dass sich die Bürger zu großen Teilen gegen die aktuelle Herrschaftsform organisieren, sehe ich nur im Rahmen einer allgemeinen Verarmung bis hin zu Hungersnöten. Vorher tut der Michel und einige andere Völker nichts. Vielleicht bescheren uns ja der T€uro und die Staatsschuldenkrise noch dieses “Glück“!
Auch in England!
http://tinyurl.com/9qu85z5