Ergänzung:
Sehen Sie hier ein Video zur Gefährlichkeit von Biogasanlagen
Mit Dank an ScienceSceptical (Beitrag auch erschienen bei Glitzerwasser)
Wenn also die Mais-Ernte schlecht ausfällt oder der generelle Bedarf höher als die Nachfrage ist, schnellt der Preis für Mais nach oben in Schwindel erregende Höhen. ……Schauen wir uns also zunächst die Weltmarkt-Situation (Stichwort Mais-Import aus der Ukraine) bei Mais an.
Auf Grund der katastrophalen Mais-Ernte-Prognose in den USA ist der Mais-Preis inzwischen auf 7,70USD je Bushel (Volumen-Maß) geschnellt. So hoch war er nicht einmal in der Blasenphase 2008 – zwischenzeitlich hat er lange um die 4 USD gependelt, bevor er seit 2011 kontinuierlich gestiegen ist.
Dabei ist die letzte Meldung aus den USA mit einer noch nicht einmal eingepreisten um ca. 20% gegenüber der bisherigen Schätzung reduzierten Prognose für die Ernte 2012. Und die Bioethanol-Produktion benötigt immer mehr Mais.
Was die USA damit machen, sieht man hier – es spielt anders als bei uns, Biogasstrom noch keine Rolle:
In Europa stellt sich das ganze verzögert dar, insbesondere setzt man in Deutschland auf den Import aus der Ukraine. Wenn der jedoch dann zum Ausgleich des USA-Ernte-Defizits in die USA umgelenkt wird, kommt es hier zu einer Explosion der Mais-Preises über die 2008-er Werte, die zum Ergebnis-Einbruch bei den Biogas-Betreibern führten und man legt die Anlagen einfach still. Der lt. Medien ansteigende E10-Verbrauch trägt zur Verknappung bei. Die Grenzkosten-Kalkulation für Mais-einsetzende Biogas-Anlagen liegt bei ca. 40 Euro/dz Mais, derzeit werden irgendwo je nach Verträgen zwischen 17-23 Euro bezahlt. Sollte der Preis über 40 Euro gehen, schaltet der Biogas-Anlagenbetreiber seine Anlage ab, sofern er nicht auf einen anderen NAWARO (nachwachsender Rohstoff) umsteigen kann und Frau Merkel und Herr Altmeier erfahren einen weiteren Rückschlag bei ihrer Energiewende. Sicher ist das eine andere Forma von Volatilität als die von Wind und Sonne, aber damit wird dieser Strom zumindest politisch auch unsicher!
Warum übrigens der Herr Seehofer so scharf hinter dem EEG her ist, kommt nicht nur von der Voltaik, wie man allgemein annimmt, sondern auch vom Biogas, wie man aus folgender Grafik sieht:
Heinrich Duepmann Vorsitzender NAEB e.V.
Für Ergänzungen und Hinweise bin ich im Namen der Redaktion sehr dankbar.
info@naeb.info
@Hellmi #4
Woran machen Sie dies Fest, dass hier „Unsinn“ verbreitet wird?
Frage:
Wie bin ich auf diese Unsinn verbreitende Seite gekommen?
Herr Duepmann hat natürlich Recht, wenn er eine Abhängigkeit zwischen der Maisproduktion (oder anderer vergärbaren Mittel) und der Stromerzeugung mittels sog. Biogasanlagen annimmt.
Allerdings übersieht er, daß es zwar einen Weltmarkt für Körnermais gibt, der von den USA dominiert wird, aber dieser Mais gar nicht in den Anlagen vergoren wird. Genutzt wird in den Biogasanlagen neben Gülle und sonstigen Abfallstoffen überwiegend Maissilage aus der ganzen Pflanze, denn nur diese läßt sich mit überschaubaren Verlusten lagern und termingerecht anliefern. Die Maissilageproduktion unterliegt dem Willen des Wettergottes, wie jedwede agrarische Pflanzenproduktion. Dementsprechend ändern sich dann auch die Marktpreise und damit bei Knappheit die Renditemöglichkeiten trotz Direktsubventionierung der Betriebe.
Eines sollte jedoch nicht vergessen werden, daß die Nutzung der gesamten beackerbaren Fläche Hessens gerade mal ein 1000 MW Steinkohlekraftwerk nominell ersetzen kann, denn zum Transport der Maissilage und Abtransport der Schlämpe wird Treibstoff benötigt.
Und was karrt man hin und her? zu ca. 70% Wasser.
Von Juristen wie Altmaier, Röttgen, Kuhn, oder Sozialwirten wie Trittin kann man derartige Kenntnisse nicht erwarten.
So entstehen dann derartige Unfugsinvestitionen und Zerstörungen der Kulturlandschaft Deutschland.
Ob jetzt Biogas oder andere erneubare Energiequellen. Eines haben ALLE „Erneubaren Energien“ gemein. Sie sind NICHT wirtschaftlich zu betreiben und bedarfen ständiger staatlicher Subventionen!
Dieser Fakt hätte unseren Enegiewendehälsen von Anfang an klar sein müssen!
Hier wurde rein ideologisch eine Energiewende von oben über das Stromendverbrauchervolk diktiert!
Ohne Vernunft und Verstand im individuellen Abgeordneten Ge-(Wissen)! Und das ist eigentlich die „Große Schande“ für unsere Demokratie! Die gewählten Abgeordneten haben keine Eigene Meinung/Wissen mehr und lassen sich alles von der Parteispitze diktieren. Selbst Ihr Abstimmverhalten! Ohne Rückgrat diese Abgeordneten!
Das große Erwachen wird aber noch erst kommen. Nämlich dann, wenn die staatlichen Subventionen nicht mehr bedient werden können und die Zahlung an die „Abzockerbuerger“ ausbleiben. Spätestens dann schlägt das Marktgesetz unbarmherzig für ALLE zu! Zum Schaden des deutschen Volks!
Eine über Jahrzehnte aufgebaute und perfektionierte Kraftwerksinfrastruktur von Kern- Kohle- und Gaskraftwerken wird mit dieser irrsinnigen (weil unnötig) Energiewende und Kernkraftwerksausstieg, über Nacht, über den Haufen geworfen!
Eine Schande für unsere vergangen und zukünftigen Generationen! Der Egoismus der Ökosozialisten ist in der Energiepolitik voll zum Tragen gekommen. Mit freundlicher Unterstützung aller Bundestagsparteien!
In Anbetracht der Anzahl, der schlampigen Technik und der oftmals ungenügenden Wartung hält sich die Zahl der Explosionen an Biogasanlagen noch in Grenzen. Im Folgenden die Webseite der Firma Eisenbau, die sich mit Sicherheit und ihr bekannten Unfällen beschäftigt.
http://tinyurl.com/bwqj3y5
Noch mal Firma Eisenbau mit drei speziellen Vorfällen.
http://tinyurl.com/cjbyawc
Nach der ersten Durchsicht ergaben sich bisher Explosionen an den Kläranlagen
Durmersheim
Freising
Giengen
Explosionen in Biogasanlagen in
Nusbaum
Babst
Böckau
Oberschwaben
Allgäu
Riedlingen
Deiderode
Der Speichel zu Riedlingen
http://tinyurl.com/d2ynh8y
Ruderatshofen (Landkreis Ostallgäu)
http://tinyurl.com/c59mjty
Bäumenheim-Hamlar
http://tinyurl.com/cb9h772
Die Dunkelziffer der kleineren Havarien könnte natürlich beträchtlich sein. Bio hat da immer noch einen Bonus.
Wenn die Fische an Strahlung gestorben wären, hätte man wochenlang von dem Vorfall in den deutschen Medien berichtet.