Geht es um die „Energiewende“, ist unserer Bundesregierung kein Aufwand zu hoch. Als „Leuchtturmprojekt“ wurde das bläulich schimmernde „Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität“ am 07.12.2011 von der Bundeskanzlerin und ihrem Bundesbauminister feierlich eröffnet und unlängst von einer Testfamilie bezogen.
Peter Ramsauer: „Wir wollen den Menschen zeigen, dass eine vollständige erneuerbare Energieversorgung schon heute möglich und alltagstauglich ist. Wir folgen hier dem Motto: Mein Haus – meine Tankstelle. Das Gebäude soll und wird auch kein Prototyp bleiben: Wir präsentieren hier das Haus der Zukunft.“
In einer Broschüre des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) findet man u.a. folgende technische Informationen, Daten und Behauptungen
· „Die von dem Gebäude erzeugten Energieüberschüsse werden in eine Hausbatterie sowie in Elektrofahrzeuge geleitet, die auf diese Weise zugleich als Speicher und Verbraucher fungieren. Immobilie und Mobilität werden somit autark und vom öffentlichen Stromnetz weitestgehend unabhängig.“
· Das Haus ist ökologisch nachhaltig, voll recycelbar und hochenergieeffizient. Es werden keine fossilen Energien benötigt und keine CO2-Emissionen verursacht.
· Der monatliche Energiebedarf wird in etwa wie folgt angegeben:
Eine Prüfung der Daten ergibt folgendes Bild:
· Unterschlagen wird in den Darstellungen des BMVBS die zum Energiebedarf gegenläufige monatliche Stromerzeugung der Photovoltaik. In den Wintermonaten mit den höchsten Energie- und Leistungsbezug werden im Monatsmittel zum Teil nur 10% des Energiebedarfs erzeugt. Es ergibt sich unter Annahme des Monatsmittels der PV-Erzeugung der Region Berlin in 2011 folgende monatliche Energiebilanz des Hauses:
· Das Haus ist damit nicht energieautark. Bei einer detaillierten Betrachtung der Tagesmengen wird man feststellen, dass an vielen Wintertagen die Photovoltaik praktisch komplett ausfällt. Die geplante Speicherbatterie mit einer Kapazität von 40 kWh genügt gerade zum Tag-Nacht-Ausgleich im Sommer. Der notwendige saisonale Energieausgleich würde einen Speicher mit mehr als der 100-fachen Kapazität von rund 4.500 kWh (ca. 30 % des Jahresbedarfs) erfordern. Hierfür ist keine Technologie in Sicht.
Die Wärmepumpe und Elektromobilität erhöhen in der Winterspitze den elektrischen Leistungsbedarf um etwa den Faktor 4 gegenüber rein konventionellem Strombezug. Die Nischentechnologie Photovoltaik kann dabei kein Kilowatt Kraftwerksleistung ersetzen.
Die Kosten des „Energieeffizienzhauses“ werden mit 2,2 Mio. EUR angegeben.
Mit dem Projekt wird vom BMVBS die Alltagstauglichkeit einer dezentralen, autarken und „erneuerbaren“ Energieversorgung vorgetäuscht. Der Laie kann dabei nicht erkennen, dass diese nur in einer in der Praxis wertlosen positiven Jahresenergiebilanz besteht.
Belegt wird mit dem Haus das Gegenteil. Trotz des massiven Mittel- und Technologieeinsatzes konnten die Grenzen der Physik nicht überwunden werden und reicht die „erneuerbare Energieversorgung“ nur für ein Gartenhaus im Sommer.
Das „Energieeffizienzhaus“ ist ein Symbol der gescheiterten Energiepolitik. Es steht für die Irreführung und Täuschung der Bürger durch Ideologen, Lobbyisten, Medien und Politik sowie für eine massive Ressourcenverschwendung.
Frau Merkel erklärt die Notwendigkeit fürs Energiehaus mit dem Klimaschutz
Gastautor Michael Clemens für EIKE, April 2012
Quellen:
http://www.bmvbs.de/DE/EffizienzhausPlus/effizienzhaus-plus_node.html
http://www.pv-ertraege.de/
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:PV-Norddeutschland-2008-Tagesdarstellung.svg&filetimestamp=20100908112935
http://www.dabonline.de/2012-03/ein-haus-mit-dubioser-effizienz/
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@ 26 Michael Clemens,
Entschuldigung, mir ist da etwas, aus einem anderen Threed, in der rp online, zu deren gequarke versehentlich verkehrt „gelungen“, statt dem was ich Ihnen schreiben wollte und nun neu beginne.
Ich denke, dass die Zeit der etablierten Mainstream Medien genauso vorbei ist wie die Ära der Altparteien, mit ihren zu sonst nichts verwendungsfähigen Berufspolitikern.
Wir leben schließlich schon im digitalen Zeitalter, kommunizieren und informieren in den Blogs, als Interessierte, die wie das Salz in der Suppe, nicht nur den Geschmack, sondern auch am Puls der Entwicklung teilhaben und weiter entwickeln, Motive und Themen setzen. Die sich entwickeln, weil wir nicht depressiv, sondern aktiv mit konstruktiven Lösungen Impulse geben.
Wenn Sie die Uniformiertheit der Presse, die weitgehend im SPD-Medien Besitz ist betrachten wollen, dann gibt ihnen der Blog „kritische Wissenschaft“ in einem Beitrag dafür Gelegenheit. Ebenso wie die Manipulation, die wir täglich erleben, wenn wir journalistisch in die Irre geführt werden.
Folglich geht es nur anders, in dem neue Parteien, z.B. die Piraten entdecken, dass sie nur siegen können, wenn sie sich an der Schweizer Demokratie orientieren. Darum, denke ich, ist es wichtig, dieser frischen Brise, die durch die Piraten entstand, auch eine Struktur anzubieten, an der sich liberale Souveränität von Demokraten orientiert und sich von den egoistischen Wichteln unterscheidet, die sich auf unsere Kosten den Lenz und die Taschen voll machen.
„Die Linke“, die doch nur eine Um-Etikettierung der PDS und der westdeutschen kommunistischen Splittergruppen, mit einer DDR Unterstützung bleibt, veranstaltet ständig einen Partei internen Zirkus um ihr Personal, in dem sich die diversen, untereinander zerstrittenen Flügel fortwährend wie Vögel in der Mauser beharken. Da taucht ein DDR-Veteran als Gregor .. Gysi auf und schnell wieder weg, da versucht ein alter Onkel aus dem Saarland mit einer jungen ihn pflegenden Gefährtin im Geschäft zu bleiben. Was bei alternden politischen Alpha-Männchen erstaunlich viele Nachahmer findet, ganz unabhängig mit welchem Partei-Tikett sie so weiter erster Klasse im Ohne-Ruhestand sind. Den Linken hilft doch kein Führungspersonal auf, wenn ihnen die Bevölkerung keine keine Regierungsfähigkeit geschweige Wählbarkeit attestiert.
Man kann ja mit 17 noch von revolutionären sozialistischen „Indianer-Häuptlingen“ schwärmen aber wenn man mit 27 noch in der selben Romantik steckengeblieben ist, dann bewundert man sicher den hohen Lebensstandart und die große Freiheit der Kubaner, bedauert den Zusammenbruch der DDR und träumt sich so seine sozialistischen Visionen, hofft auf missionarische Lichtgestalten die der eigenen Romantik Kultstatus und Idol bieten. Realismus scheint mir völlig cooler zu sein als in einer Traumwelt zu spekulieren.
Das Effizienzhaus ist eine nette Spielerei für technikbegeisterte Architekten und Werbestrategen der Solarbranche. Das Grundübel ist nach wie vor die mangelhafte Speichermöglichkeit des zur Unzeit produzierten Stroms…dies ist eigentlich sehr erstaunlich, wenn man sich die Entwicklung in anderen Bereichen der Technik anschaut – die Speichertechnologie steht quasi immer noch auf der Stufe Luigi Galvanis;) Würde ich in diesem Haus leben müssen, würde ich mir zusätzlich noch ein paar Panzerbatterien als Reservespeicher in den Keller stellen. Damit würde man dem schönen Traum der „Autarkie“ ein paar Promille-Punkte zumindest näher kommem.
@23 Rainer Manz
„Mein K(r)ampf wäre bei entsprechender Begleitung dabei zum Wesensverständnis dessen Autors, seiner Zeit und seiner Folgen vielleicht wichtiger gewesen. Aber das Machwerk ist ja bis heute tabu. Warum der Seitenhieb dorthin?“
Mein K(r)ampf liefert auch hervorragende Erkenntnisse zum Verständnis des Homo Politicus…Die dort beschriebenen Erkenntnisse zum Wesen des Politikers an sich sind bis heute aktuell und gültig! Wahrscheinlich liegt auch darin das Interesse begründet, solche Schriften verbieten zu wollen…? Die heutige Doktrin, religiös verbrämte, grün angestrichene „wissenschaftliche“ Erkenntnisse zur allein gültigen Wahrheit zu erheben, unterscheidet sich in den Grundzügen kaum von jener dunklen Epoche Deutschlands…fazit: nichts gelernt-schade;(
#18 @ Hans Meier
Ihren Ausführungen möchte ich zustimmen, aber welche neue Partei soll uns wann helfen? Wir leben längst in einer Mediatur. Die Medien werden durch diverse NGO‘ s und rot-grüne Ideologen dominiert und bestimmen die Richtung der Politik. Die Realität und die verkündete öffentliche Meinung driften wieder auseinander wie in der letzten Diktatur auf deutschem Boden.
Auch die Industrieverbände (BDI, BDEW, VIK) haben Ihre Ergebenheitsadressen zur Energiewende gesandt und vertreten nur noch ihre Partikularinteressen.
Ich lese mittlerweile lieber die Leserkommentare auf FAZ, Handelsblatt als die Artikel.
Über das Internet kann man heute viele Menschen erreichen. Ich habe mich entschlossen, öfters mal einen kritischen Artikel zu schreiben und fordere Gleichgesinnte zum Mitmachen auf.
#24 @ W.Flamme
Richtig ist, dass bei dem benannten Haus Fassaden-PV-verbaut wurde: Diese trägt aber nur zu 30% zur erzeugten elektrischen Arbeit bei.
Nimmt man nur die mittleren Globalstrahlungswerte http://tinyurl.com/7qlqfhm , liegt das Defizit aus den Monatswerten bei 5.400 kWh/a. Zu berücksichtigen sind Korrekturfaktoren, ggf. produktspezifische Daten usw.. Zur Vereinfachung habe ich einen Mittelwert aus realen Anlagen in 2011 genommen. Diese sind auch nicht immer optimal ausgerichtet. Das Defizit beträgt hier rund 4.500 kWh/a.
Die Größenordnung und prinzipiellen Aussagen werden sich auch bei einer detaillierten Betrachtung nicht verändern.
A. Bauer
mit Strom zu heizen und WW zu erzeugen ist eine sinnvolle Lösung. Die Installationskosten sind minimal, alle Probleme mit anderen Energieträgern entfallen und Strom kann kontrolliert und umweltfreundliche regional produziert werden.
Die ideologischen Barrieren für diese rationale Lösung sind aber vermutlich unüberwindlich.
In dem genannten Bauwerk ist zusätzlich auch Fassaden-PV verbaut. Für das Gesamtkonzept kann man die Produktionskurven (nahezu) ertragsoptimal ausgerichteter PV oder Einstrahlungswerte auf ebene Flächen dann natürlich nicht heranziehen.
Die o.a. monatlichen PV-Ertragswerte scheinen mir diesbezüglich nicht korrigiert worden zu sein und sind daher vermutlich fehlerhaft.
Leider wird Le Bon meines Wissens nach an keiner Schule gelehrt. Wie auch – wird er doch in Verkennung des Zeitgeistes zu dessen Lebzeit in die rechte Schmuddelecke gestellt. Dabei würde man in einer zeitgemäßen Sprache übersetzt, sehr viel über Massenverhalten und -beeinflussung lernen und achtsam davor werden lernen. Wir haben dafür in der Schule Brecht und Co. gelesen. Mein K(r)ampf wäre bei entsprechender Begleitung dabei zum Wesensverständnis dessen Autors, seiner Zeit und seiner Folgen vielleicht wichtiger gewesen. Aber das Machwerk ist ja bis heute tabu. Warum der Seitenhieb dorthin?
Wir verirren uns mit unserer selbstgefälligen, überheblichen, besseralsalleseinwollenden Art bereits wieder geistig wie auch sprachlich in diese Richtung. Wieweil das „praktisch“ unter Minderheitsbestimmten Mehrheitsterror demokratischer Prägung umgesetzt werden wird, schauen wir mal. Jedenfalls winkt der Unfug mit dem energieautarken Haus in die Richtung der auch in den 30zigern propagierten Selbstversorgung. Die Weichen für vieles was heute noch läuft und gilt wurden damals gestellt, wie z.B. Naturschutz.
@Erich Lohr #21
Wie wahr, wie wahr! 100% Zustimmung!
„Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“
Gustave Le Bon (1841-1931) in „Psychologie der Massen“
Und speziell über die Deutschen hat Napoleon I. gesagt: „Törichter ist kein anderes Volk auf der Erde. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie.“
Herr Meier, bestens verständlich eindeutig formuliert! Vielen Dank für den erkenntnisreichen Lesegenuss.
Ob allerdings Demokratie in der gelebten Form auch in direkterer Weise zur Lösung der aufgezeigten Schwierigkeiten beitragen kann oder nicht selbst die Ursache der angesprochenen Folgen ist, beschäftigt mich schon länger. Auch deshalb befasse mich mit Hans-Hermann Hoppe und seine Ansichten über Demokratie. Für Demokratiefanatiker an dieser Stelle – Diktatur ist keine Alternative!
Ohne eine moralisch-ethische Verantwortung jedes Einzelnen wie sie z.B. das Christentum vorgibt und andere humanistische Auffassungen, die Gier und Hochmut geißeln, wird jeder Ansatz einer Änderung scheitern. Sind es doch gerade die Gier und der Hochmut, die durch die grüne Verpackung salonfähig geworden sind und Menschen vor lauter Einspeisevergütungsrendite und Subventions- und Förderabgriff blind werden lässt, dass sie es selbst und alle anderen um sie herum und ihre Nachfahren bis ins ungewisse Glied sind, die das alles bezahlen müssen. Frei nach der Selbsttäuschung, wenn ich schon 50% abgeben muss, will ich wenigstens was zurückhaben (Gier). Und das – ja das ist ja für eine so gute Sache wie Klima- und sonst was Schutz (Hochmut).
Eine Spirale, die nur durch Verzicht darauf und zugleich Forderung eines „Rückbaues zu einem schlankeren Staat und eine radikale Streichung des subventionierten Unfugs“ unterbrochen werden könnte. Nur wer verzichtet und fordert zugleich und wer würde das wirklich politisch umsetzen wollen – in einem auf Goodwill, politische Korrektheit und Mehrheitswillen aufbauenden und von vorzugweise politisch links bestimmten und beeinflussten System? Zudem lebt unsere politische Kaste in ständiger „Sorge“ um den begehrten Platz an der Sonne und versucht über Wahlversprechen und -geschenke die Wähler bei der Stange zu halten sprich zur Wiederwahl zu bewegen oder über das Damoklesschwert EU-Kommission den unkalkulierbaren Faktor Wähler und Volkssouverän durch handfeste und knüppeldicke Vorgaben aus Brüssel zu ersetzen. Tendenz stark steigend, Einfluss des Souveräns schnell schwindend.
Das Gegenteil von weniger Staat und mehr netto scheint salonfähig zu sein – eine Mehrheit würde gar höhere Steuern oder weitere Verschärfungen von dies und das akzeptieren, glaubt man den das so propagierenden Medien.
Warum pflastern sich Leute ihre Dächer mit PV zu – weil sie die Welt retten wollen, wie sie vorgeben? Vielleicht die wenigen die das aus Überzeugung VOR dem staatlich-zwangsweise verordneten Energiewendeumbau getan haben. Jetzt sieht man die größten PV-Flächen vor allem bei subventionsgesteuerten Landwirten und Branchen, warum wohl auch?
Warum glauben Leute an die technisch-orientierte Mach- und Regelbarkeit vom Klima und vielem anderen – sprich wollen Gott spielen? Warum glauben Leute an den Staat als Glück- und Heilsbringer, als ob Herrschende jemals das Glück des Einzelnen bewirkt haben, doch wohl eher das Unglück wie uns die Geschichte lehrt.
Wer kann 2,2 Millis investieren, selbst wenn das Musterschildaprojekt massenweise gebaut preislich halbierend möglich wäre, wäre das immer noch jenseits jeglicher Möglichkeiten einer Mittelschichtfamilie. Dieses energiescheinautarke Haus ist eine irrsinnige Mittel- und Rohstoffverschwendung fernab wirtschaftlichen und damit sparsamen Umgang mit Ressourcen.
Harry Hain stellt in 1# neben meiner Frage in 17# nach dem Warum lassen wir uns das gefallen die weitere wichtige Frage dazu – „Wozu leisten wir uns einen Staat, der uns Geld, Nerven und im schlimmsten Fall sogar unser Leben kosten kann?
@Hans Meier #18
Um der ganzen Lügengeschichte und Verarsche der deutschen Politik in Sachen „Deutsche Zukunft = 100% erneuerbare Energieversorgung“ eins draufzusetzen, ist zu erwähnen, dass in Bayern die abgeschalteten Kernkraftwerke durch 5 neue Gaskraftwerke ersetzt werden sollen. (Vorausgesetzt, das Vorrangrecht für die Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom fällt.)
Der Märchenerzähler Seehofer will unsere bayerische Natur mit Windrädern und Sonnenmodule zupflastern obwohl er ganz genau weiß, dass zum Schluss die fünf neuen Gaskraftwerke nötig sind um unseren Kernkraftwerksstrom in Bayern zu ersetzen, weil die erneuerbaren Energien nicht in der Lage dazu sind! Das nenne ich Bürgerverarsche auf Kosten der Lebensqualität und Landschafts-/Naturraum!
@1 Harry Hein,
Ihre Argumentation ist logisch und Ihr Fazit zutreffend richtig.
Wer nicht durch Intelligenz weiter kommt, tritt in eine Partei ein, um sich nach oben zu mogeln.
Wer Kinder hat, die es in der beruflichen Realität eines realen Wettbewerbs zu nichts bringen können, bringt diese in Behörden und Ämtern unter, damit sie versorgt sind.
Dort bleiben diese aber weiter anfällig für jede Schildbürgerei, wie nicht nur dieses verschwenderische Hausprojekt zeigt, sondern die Dachschäden an Vernunft die überall glitzern, die Windmühlen und andere „Bullerbü-Investitionen“, in die Anleger irrsinnige Summen verschenkten, als sie aberwitzigen Rendite-Verlockungen, in ihrer spekulativen Naivität erlagen.
Gleichzeitig zu profitieren und sich als Gläubiger der Klima-Religion zu betätigen.
Nun Gläubiger werden diese so oder so sein und werden, denn wer an den eigenen Grenzen in seiner intellektuellen Beschränktheit krampft, der sieht natürlich ständig überall Grenzen und Gefahren. Schließt von der eigenen Knappheit an gesundem Menschenverstand, ständig auf das Ende dieser oder jener Ressourcen und predigt Sparsamkeit, Enthaltung und wird zum Gegner einer fröhlichen Zuversicht.
Dieser Zustand ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst und es gab zu allen Zeiten die Fröhlichen, die erfinderisch den Wettstreit der Intelligenz mit der Realität betrieben und ständig die Grenzen dadurch erweiterten, das sie mit ihrer Eigenschaft Klugheit, das Leben für immer mehr Menschen behaglicher machten, ohne sich von den miesepetrigen Pessimisten sozialisieren zu lassen.
Nun ist Klugheit statistisch eben seltener als Dummheit und in Deutschland hat man traditionell politisch ein Problem mit den Klugen, die sich nicht sozialistisch anpassen wollen, die sagen was Blödsinn ist. Die flüchten mussten, um am Leben zu bleiben, die vor Liberalität und intelligenten Wettbewerben „geschützt“ werden, damit die Mehrheit von politischen „Murmeltieren“ sich sicher fühlen und ihre Geschäfte mit der Dummheit, ungestört abwickeln können. Das heißt dann „Energie-Wende“, energetische Haus-Sanierung, Elektro-Mobil, EEG und so weiter.
Ich denke, es wäre ein Anfang, wenn schon mal mehr neue Parteien in die Landes- und Bundesregierungen einziehen, ob dann ein frischerer Wind auch mehr Transparenz erzeugt, wie ich mir wünsche, kann ich nur erhoffen. Ein Rückbau zu einem schlankeren Staat und eine radikale Streichung des subventionierten Unfugs zu Lasten der immer höher belasteten Bürger, sollte so bald wie möglich einsetzen. Ohne eine klare Wende zu direkter Demokratie geht der ganze Unfug ohne jeden gesunden Menschenverstand in den Ausbau des Staates Schilda sonst ungebremst weiter.
zu 15# und Kommentar M.L.
Ich glaube zwischenzeitlich nicht mehr, dass wir dazu nach Nordkorea müssen… auch am deutschen Unwesen wird die Welt zum Glück nicht genesen. Nur wir selbst werden auf der Strecke bleiben wie die Kälber…
Herr Clemens schreibt es eindeutig – „Häuser werden damit für die Mehrheit der Bürger unerschwinglich“ Und ich ergänze dazu nicht nur im Neubau sondern auch im Betrieb und Unterhalt eines übernommenen oder erworbenen Altbaus.
Und wieder stellt sich mir die wichtigste Frage von allen Fragen – Warum lassen wir uns das (noch) gefallen?
Informationen und Diskussion zur Energieversorgung auch gerne unter: http://www.monopole.de/#c3
Joachim Datko – Ingenieur, Physiker
Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
http://www.monopole.de
#8 A. Bauer
Das energieautarke Haus ist in der Realität nicht realisierbar. Zur Überbrückung des Winters wäre im Beispiel ein Akku eines WKII U-Bootes mit 4,5 MWh und etwa 200 t erforderlich. Für diesen benötigt man ein separates Gebäude mit Temperierung und Belüftung. Es geht auch auf dem Papier mit Hydrolyse, Wasserstoff und Brennstoffzellen. Allerdings hat das 70 % Energieverluste und eine Vergrößerung der PV-Anlage zur Folge (Module statt Rasen?). Der Wasserstoff ist entsprechend zu speichern. Einer der im nächsten „Leuchtturmprojekt Hybridkraftwerk“ eingesetzten H2-Druckbehälter von 100m³ würde von der Größe für das Projekt Effizienzhaus passen.
http://tinyurl.com/d7tzubq
Praktisch ist die gesamte PV und erst recht ihre Kombination mit Heizsystemen ein schlechter Scherz. In anderen Teilen der Welt, würde man jemanden, der eine nur im Sommer funktionsfähige Heizung baut, als Scharlatan abtun.
Im Heimatland der Schildbürger werden immer mehr Auflagen zur Überisolierung, Zwang zu Einsatz von EE … gestellt (z.B. Plusenergiehaus als Standard). Häuser werden damit für die Mehrheit der Bürger unerschwinglich. Auch damit kann die ideologisch gewollte Reduzierung des Energieverbrauches erzwungen werden.
http://tinyurl.com/cxo98hx
Die Energiesimulation auf der Stromseite scheint wohl ins Blaue geschossen zu sein. Wenn bei einem Haus dieser Größe für Beleuchtung über LEDs, die über Präsenzmelder gesteuert werden, 1.120 kWh/a veranschlagt werden, dann frag ich mich ,wie die anderen Zahlen zu bewerten sind.
Ich frage mich, ob diese Gebäudetechnik länger als 1 Generation hält.
@ R. Manz #10
„Leuchtturmprojekt? Wohl eher der Turmbau zu Berlin statt Babel …“
Leuchtturmbau zu Schilda! Gegen Abend ist mit zunehmender und längerfristiger Dunkelheit zu rechnen, besonders im Winter, wo der Leuchtturm leuchten muß.
Es soll da schon internationale Wettbewerbe geben, wo Gemeinden sich bewerben und ihre Energieautarkie bewertet wird. Dann werden die Preise verliehen.
Eine Mitstreiterin hatte dazu die beste Idee, sie schrieb: „Auf der Idiotenolympia hat Deutschland Gold geholt, gleich drei mal, zwei schwäbische und eine bayerische Gemeinde.“
Genau so ist es, Idiotenolympiade!!!
Der Knackpunkt sind die 2,2 Mio € Kosten für dieses Objekt, dessen Wert unter dem Strich auch nicht höher als ein gut gebautes herkömmliches Haus für 1/5 bis 1/10 des Preises.
Man kann natürlich mit viel medialem und technischem Aufwand einen „Fortschritt“ suggerieren, wie beim Automobilbau und dann letztlich die Karre mittels generierter „Emotionen“ an den Mann zu bringen.
Bei mir verursacht so etwas nur Kopfschütteln.
Wer sich so ein Haus gern leisten möchte, warum nicht. Aber bitte auch eigene Kosten. Und dann auch ohne staatlichem Zwang zum unbedingten Nachahmen des Geldverbrenners.
An Energieautarkie glauben nur lese, hör- und denkfaule Zeitgenossen oder die, die sich davon gute Geschäfte und Posten versprechen, indem sie den erstgenannten Zeitgenossen das Blaue vom Himmel versprechen…
Gut, früher waren Häuser insofern autark, als mit selbstgefertigten Kerzen ein spärliches Licht und mit bezahlbaren oder nicht erwischt geklauten Brennholz die einzig betriebene offene Kochstelle durch den Rauchfang und Schornstein eine ebenso spärliche Raumheizung und die handbetriebene Schwengelpumpe oder der Schöpfbrunnen neben allzeitiger „Entsorgung“ der tierischen wie menschlichen Hinterlassenschaften als Dünger oder seinen freien Lauf im offenen Kanal Richtung Fluss nehmend. Brennholzmachen und Wasser holen hießen früher die so nicht genannten Home- oder Studiofitnesstrainings für heute vorwiegend vorm PC sitzender Zeitgenossen mich eingeschlossen. Wobei Brennholzmachen kenne ich noch sehr gut…und auch eine Schwengelpumpe samt Holzrohre für den Brunnen befinden sich noch in meinem Besitz.
Sei es drum – Schildbürger ist das einzig richtige Wort für diesen Energieautarkieunfug, man könnte fast sagen- Energieautismus ohne jetzt damit Autisten beleidigen zu wollen…
Gelle, wir sparen, koste es was es wolle!
2,2 Millis für – lassen wir es 150 m2 Wohnfläche sein – und somit fast 15.000 pro m2. Was kostet ein normal – wobei heute normal für mich als Baumensch schon lange nicht mehr normal ist – gebautes Einfamilienhaus? Ca. ein Fünftel pro m2 Wohnfläche mit Hasenstall-Grundstück wohlgemerkt. Und für diese happigen 440.000 Euro verschulden sich in der Regel zwei Menschen über Jahrzehnte hinaus, auch wenn der Zinssatz zur Zeit sehr deutlich unter dem liegt, für dem ich seit ein paar Jahren für bedeutend weniger Kreditsumme bereits mindestens zwei Jahrzehnte löhnen darf.
Wau, es war halt schon immer etwas teurer, extravaganter Vorreiter zu sein oder wohl eher mit abgezogenen fremden Geld teuer zu bauen. Darin sind ja unsere gewählten und angestellt-beamtet alimentierten Staatsbediensteten in allen Ebenen sehr gut!
Repräsentativ hieß das früher bei unseren adligen oder kirchlichen Schlossherrn und energieautark wohl heute.
Ja, is ja nur Musterhaus und das mit freundlicher Unterstützung durch unsere Steuern und Abgaben gebaut…
Leuchtturmprojekt? Wohl eher der Turmbau zu Berlin statt Babel… möge doch dieser auch wie der in der Bibel erwähnte „seinen sozialistischen Gang“ nehmen und in sich zusammenfallen…
#8: A. Bauer sagt:
Da kann ich ihnen nur zustimmen.
Ich könnte mir sogar folgende (Fehl-)Entwicklung vorstellen. Durch den ganzen Überschuss im Sommer wird der Strom da so billig, das viele froh sind, wenn Sie Verbraucher finden, die diese Energie für fast 0,0€ abnehmen, oder sogar noch Geld dafür bekommen. Es werden möglicherweise dann viele Menschen Plötzlich Klimaanlagen kaufen, weil Strom vielleicht zu bestimmten Zeiten nichts kostet. ABER: Wenn so ein gerät erst mal in Betrieb ist, wird es dann auch zu anderen Zeiten benutzt und somit der Stromverbrauch der Haushalte in D eher nach oben getrieben anstatt gespart.
Aber 2,2 Mio für ein solches Haus ist schon ein Schnäppchen, wenn man bedenkt das ein Vier Personen Haushalt in 90 Jahren (ich hoffe mal so alt zu werden) ca. 80.0000€ Stromkosten hat.
Ich würde ja gerne wissen, was die reinen „Investitionskosten“ für den EE Anteil in dieser Immobilie im laufe von 90 Jahren sind.
Also bei 2.2 Mio würde ich eher sagen, ich kauf mir ein schickes Haus für 300.000€ auf dem Land ohne den ganzen Schnickschnack und mit dem Rest gehe ich früher in Rente.
Technisch ist so ein Haus sicher möglich Was fehlt ist die „monetäre“ Effizienz des Ganzen. Hier in Deutschland wird z.B. viel Aufwand betrieben und viel Geld ausgegeben, damit wir mit Gas, Heizöl oder Fernwärme heizen und nicht etwa mit Strom, den das wäre – so die Öko-Logik – energetisch „ineffizient“, also eine Öko-Sünde. Niemand denkt daran, wieviel einfacher und billiger das alles gienge, wenn wir doch nur einfach billigen Strom (aus Kohle & Atomkraft) hätten. Die Installation- und Wartungskosten wären dann nur noch ein Bruchteil der heutigen, man müsste keine Heizungsinstallteure bezahlen, keine Heizöl-Tanks, keine Kaminkehrer zur Abgasmessung, und und und… eine Steckdose und jederzeit austauschbare elektrische Heizkörper/-lüfter wären alles was man braucht. Aber leider ist billiger Strom bei uns „out“, und grüne Arbeitsbeschaffungsmassnahmen sind „in“.
Was, wie immer, bei solchen „Energiesparhäusern” fehlt, ist die *gesamte* Energiebilanz.
Es fehlt die gesamte sogenannte „graue Energie”:
– Wie viel Energie wurde in den Bau gesteckt?
– Wie viel Energie wurde in die Herstellung der Akkus gesteckt?
– Wie viel Energie wird für Instandhaltung benötigt (Auswechseln wichtiger Teile, Wartung, etc.)
– Wie viel Energie wird für die Entsorgung benötigt, wenn dort keiner mehr wohnen will.
Immer und immer wieder wird die gleiche Milchmädchenrechnung aufgemacht, sei es für „Energiesparhäuser” oder angeblich „autarke” Vorzeigedörfer, oder sogar Irrsinnsprojekte wie Masdar City: Man erzeugt ein labiles Gleichgewicht, bei der die momentan laufende Energiebilanz (meistens sogar nur die Strombilanz) positiv ist. Die gesamte Energiebilanz wird aber verschwiegen. Die im Artikel angesprochenen Probleme sind dabei noch gar nicht berücksichtigt, die kommen noch hinzu.
Genausogut könnte man das Haus (oder Dorf) mit Akkus vollstellen, dann wäre man auch „autark”.
Mein Laptop ist auch „autark”…bis der Akku schlappmacht.
Der besagte Unsinn von der Energieautarkie wird nicht nur im Zusammenhang von Wohnimmobilien genannt, sondern bei uns hier für den ganzen Landkreis schon seit Jahren propagiert.
Spricht man die selbsternannten Energieberater und Experten darauf an, ob in Zukunft keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr fahren dürfen und meine Ölheizung im Keller nicht mehr betankt werden darf, erhält man die Antwort, dass der Begriff Autarkie nicht so zu verstehen ist. Gemeint ist vielmehr die Gesamtenergiebilanz über ein Jahr.
Wer sich für die beispielhafte Ansammlung schwachsinniger Texte und Aussagen interessiert, dem seit folgender Link empfohlen :
http://tinyurl.com/cxuljz2
Darf man ein Haus eigentlich „Energieautark“ nennen, wen es weiterhin am öffentlichen Stromnetz angeschlossen ist…?
Oder sollte man es nicht lieber „nicht immer Energieautarkes Haus“ benennen.
#3: Kein Politiker eine falsche Sachentscheidung kann man nicht damit entschuldigen, dass man „Politiker“ ist.
Das Umschwenken von Vernunft auf „grün“ ist für mich auch ein Betrug am Wähler.
Wahrscheinlich hat sie dabei nur an Wählerstimmen gedacht, das nenne ich NICHT gute Politik.
Für mich ist gute Politik gutes Programm.
Ich hoffe, sie wird für ihr Wendemaneuver von den Wählern abgestraft.
mfG
Möchte Frau Doktor Merkel verteidigen. Sie ist Politiker – in erster, zweiter, dritter, vierter und fünfter Linie und, wie es scheint, eine sehr gute (effiziente). Das hat mit sehr vielen Dingen zu tun – außer mit Physik. 🙂
Frau Merkel ist promovierte Physikerin. Ob sie wohl selbst den Unsinn glaubt, den sie da verzapft? Wenn ja, dann sollte sie schleunigst ihren Doktortitel zurückgeben. Wenn nein, dann belügt sie uns.
Warum das Energie-Effizienz-Vorzeigehaus ein Fake sein muß, ohne hierfür fundierte energietechnische und physikalische Kenntnisse haben zu müssen.
Als ich davon im TV erfuhr hatte ich intuitiv den o. g. Gedanken. Ein Fake. Meine Gründe, die ich einfach nur aus Lebenserfahrung und üblicher Beobachtung anführen kann.
1. Der Staat kann es nicht, konnte es nicht und wird es nie können. Er kann weder erfolgreich Kriege führen, noch seine Bürger ein Leben lang glücklich machen. Erstes brauchen wir nicht und für das Zweite sind wir selbst zuständig.
2. Wenn die Effizienz gesteigert werden kann oder soll, dann nur in einem freien Markt ohne staatlich-obrigkeitshörige Interventionen. Ich veweise hier auf die „unsichtbare Hand“ des Marktes (A. Smith) und die lahme Chipentwicklung unter sozialistischer Staatsführung in der DDR (am Ende noch die Hälfte abgekupfert).
3. Wo Merkel drauf steht ist meistens Sozialismus drin. Dort bestand der größte Zeit- und Mittelaufwand in und für die Propaganda.
4. Gäbe es tatsächlich diese Technik, um in unseren Breiten so effizient und sicher Energie zur Verfügung zu stellen, dann würden die Firmen/Techniker gewiß nicht beim Staat anklopfen (Subventionen). Das mach(t)en andere (Windenergie-/Solarbranche), weil deren Energietechnik im Höchstmaß ineffizient ist. (Kostet nur Geld). Effiziente/marktfähige Technik/Geschäftsideen blühen ohne staatliche Hilfen.
In der gesamten Menschheitsgeschichte waren langfristig freie Märkte klüger und effizienter/erfolgreicheer als alle anderen staatlichen oder staatsähnlichen Organissationsformen. Letztere endeten meistens in Krieg oder Armut, nicht selten auch beides.
Wozu leisten wir uns einen Staat, der uns Geld, Nerven und im schlimmsten Fall sogar unser Leben kosten kann?