Folgen des Klimawandels in den USA bleiben aus
von Craig Loehle, PhD
In vielen Regierungsberichten von NASA, NOAA, EPA, USFWS, USFS, USDA und weiteren Behörden steht, dass die Folgen des Klimawandels in den USA bereits zu bemerken wären. Darüber wird geschrieben im Zusammenhang mit der Erhaltung gefährdeter Arten, Waldzustandsbeurteilungen, zukünftiger Wasserverfügbarkeit, Katastrophenplanung, Landwirtschaftspolitik usw. Ich habe viele solche Berichte gelesen, die sich oft auf das IPCC berufen oder das amerikanische Global Change Research Program (Programm zur Erforschung der globalen Veränderungen).
Normalerweise bleiben die Beurteilungen vage, wenn es um die Einzelheiten zukünftiger schlimmer Zustände geht, im allgemeinen wird auf das Ansteigen extremer Ereignisse verwiesen. Trotzdem werden solche schlimmen Zustandsbeschreibungen als Leitlinien für die Politik benutzt
Die USA verfügen über die besten Daten und sie sind ein großes Land. Sind wirklich schlimme Auswirkungen des Klimawandels zu beobachten?
Im Folgenden beschäftige ich mich mit den Indizien, die häufig vorgebracht werden, um die Behauptungen zu stützen und ich werde sie anhand der Fachliteratur überprüfen. Der wahre Sachverhalt ist weit davon entfernt, alarmierend zu sein.
Versauerung der Meere
In einem Regierungsentwurf hieß es, das der pH-Wert der Meere um 0,1 Einheiten abgenommen hätte (mehr in Richtung “sauer”), und dass dies ein 30%iger Anstieg seit 1750 sei.
Weil pH eine logarithmische Skala ist, ist die Abschätzung von prozentualen Zunahmen problematisch: Eine Veränderung von 0.1 Einheiten kann nicht eine 30%ige Veränderung bedeuten, wie behauptet wurde. Ein ernsthafter, nicht im Bericht angesprochener Einwand ist, dass Langzeitaufzeichnungen für pH-Werte des Meeres nicht existieren. Deshalb ist das Vorkommnis einer Veränderung von 0.1 Einheiten bezweifelbar, die Spreizungsbreite der Gewissheit für eine solche Schätzung wäre zweifelsohne sehr groß. Außerdem sind tägliche, jahreszeitliche und jährliche pH-Fluktuationen an jedem beliebigen Punkt in einer Größenordnung von ±0.3 pH Einheiten oder darüber (Middelboe and Hansen 2007; Pelejero et al. 2005).
Meeresspiegel-Anstieg
Einige Berichte behaupten, dass der Meeresspiegel-Anstieg eine Gefahr für die natürlichen Lebensräume der Vereinigten Staaten wäre. Andere konzentrieren sich auf die Risiken für entwickelte Gebiete. Dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zufolge steigen die Temperaturen wegen der menschlichen Aktivitäten seit 1980, die Schätzungen des Anstiegs der Meeresspiegel zeigen aber einen Anstieg seit etwa 1870 (früheste Aufzeichnungen) mit nahezu linearer Zunahme und ohne ein Zeichen von Beschleunigung. Der Meeresspiegel-Anstieg von 1870 bis 1980 ist wahrscheinlich nicht menschlich verursacht.
In einem Bericht steht, dass das IPCC einen Anstieg des Meeresspiegels von 0,4 m bis 2 m bis 2090 projiziert, aber der vierte IPCC-Bericht [AR4] macht diese Behauptung nicht, er gibt eine bestmögliche Schätzung von 0,28 bis 0,43 m an. Die jüngsten Anstiegsraten (http://sealevel.colorado.edu) mit einem 3,1 mm/Jahr Langzeit-Trend oder 0,31 m in 100 Jahren ohne Anzeichen einer “Beschleunigung,” stehen nur im Einklang mit der niedrigsten IPCC-Projektion. Tatsächlich wurde sogar eine Verlangsamung der Anstiegsrate festgestellt (Houston and Dean 2011). Beispiele für Papiere, die Meeresspiegel-Anstiege unterhalb der Bandbreite der IPCC-AR4-Projektionen sehen, sind: Bouwer (2011), Chu et al. (2010), Czymzik et al. (2010), Xie et al. (2010).
Temperatur-Anstieg
Regierungsamtliche Berichte melden, dass die US-Temperaturen seit 1961 um 2°F seit 1961 angestiegen seien. Schlussfolgerungen über das Aumaß des Temperatur-Anstiegs hängen aber stark vom Beginn-Datum der Berechnung ab. Zufällig erzeugt das Beginn-Datum 1961 den beunruhigendsten Anstieg. Dem steht ein Zeitraum von 1938 bis 2011 entgegen, wo kein Anstieg in den USA stattfand. Das gleiche gilt für die Veränderungen der Meeresoberflächen-Temperaturen. Sie ist auf natürliche Klima-Schwankungen zurückzuführen (e.g., Wyatt et al. 2011), die eine warme Periode in der Mitte des 20. Jh. verursachten und eine kalte Periode in den 1960ern.
Überschwemmungen
Berichte behaupten, dass Überschwemmungen zunähmen. Aber in den Daten ist das nicht zu erkennen. Hirsh und Ryberg (2011) haben gezeigt, dass es in keinem Gebiet der USA einen Trend hin zu stärkeren Überschwemmungen gibt, eine geringe Abnahme im Südwesten fand statt. Arrigoni et al. (2010) zeigten, dass der Klimawandel in den nördlichen Rocky Mountains seit 59 Jahren die Gewässereinzugsgebiete nicht beeinträchtigt hat, obgleich die Veränderungen durch die Lebensräume des Menschen die Unterschiede zwischen hohen und niedrigen Fluss-Mengen vermindert haben. Kundezewicz et al. (2005) haben in einer umfassenden Analyse von 195 langen Serien von täglichen Flussmengenaufzeichnungen die Hypothese einer Zunahme der täglichen Maxima verworfen. Der ansteigende Trend bei der Zunahme der Überschwemmungsschäden kann vollständig auf die steigende Bevölkerungsanzahl und deren Wohlstand zurückgeführt werden.
Häufigkeit regionaler Dürren
Berichten zufolge nehmen regionale Dürren nach Häufigkeit und Schwere zu. Typisch ist jedoch, dass solche Behauptungen in den Berichten mit keinerlei zuverlässigen Daten unterfüttert werden. Dürren sind schwierig zu charakterisieren, die entsprechenden Methoden sind mit der Zeit immer komplexer geworden. Die Abgrenzung eines Dürre-“Gebietes” ist extrem subjektiv und es gibt keine Standardmethoden dafür, auch keine standardisierten Daten.
Die Niederschlagsdaten und die Daten über Dürren scheinen nicht die Behauptung zunehmender Dürren-Häufigkeit und Stärke zu stützen. Sie deuten eher in die Richtung, dass die Dürre-Muster komplex sind. Es gab z. B. eine 5%ige Zunahme im Gesamtniederschlag in den USA, aber keine Zunahme der Trockenheit. Sheffield et al. (2009) fanden heraus, dass große Dürren mit der ENSO (El Nino Southern Oszillation) und den nordpazifischen und atlantischen Meeresoberflächen-Temperaturen (SSTs) zusammenhängen. Der Zusammenhang mit der ENSO wird durch eine Studie über den Südwesen der USA durch (McCabe et al. 2010) belegt. Weltweit waren die Mitt-1950er die Jahre mit der höchsten Anzahl von Dürren, die Mitt-1970er bis 1980er hatten die niedrigsten Vorkommens-Zahlen. Das ist kein einfacher, zunehmender Trend. Wieder ist die Festlegung der Mitt-1970er als Beginn-Datum die Ursache für die Herausbildung eines falschen zunehmenden Trends.
Heftige Gewitter-Ereignisse
Auswerteberichte behaupten, dass extrem heftige Gewitter zunähmen, obgleich Berichte über zunehmende Heftigkeit der Gewitter in keinem Regierungs-Archiv zu finden oder dokumentiert sind. “Gewitter” ist noch nicht einmal in der Klimatologie ein wohldefiniertes Objekt.
Es gibt offensichtlich seit geraumer Zeit eine Zunahme von Tornados. Aber die Verbesserungen in der Radar-Qualität und Beobachtungsüberdeckung während der vergangenen Jahrzehnte führen zu einem Entdeckungshäufigkeits-„Fehler“, weil immer mehr kleinere Tornados erkannt und aufgezeichnet werden. Darüberhinaus haben verbesserte Schutzvorkehrungen und Katastrophen-Maßnahmen zu häufigeren Meldungen und der Auslösung von Maßnahmen auch bei kleineren Stürmen geführt. Wenn man nur die Kategorien F4 und F5 zählt, die relativ konsistent entdeckt und aufgezeichnet werden, dann hat es keinen Trend währen der vergangenen 100 Jahre gegeben (Balling and Cerveny 2003).
Hurrikane
Angeblich nimmt die Stärke der Hurrikane zu. Das ist wahrscheinlich auf die verbesserte Bereichsabdeckung und Auflösung durch Satelliten zurückzuführen. Sie hat zu einer genaueren Erfassung und Erkennung der Stunden geführt, in denen ein Sturm maximale Stärke hat. Eine Studie, die die Entdeckungsmöglichkeiten in den verschiedenen Zeiträumen berücksichtigt (Vecchi and Knutson 2011) findet keinen Trend bei den Atlantik-Hurrikanen von 1878 bis 2008. Auch Studien über Hurrikane, die zum Festland zogen (Balling and Cerveny 2003), zeigen keinen Trend. Der letzte cat 3+ Hurrikan, bei dem das „Hurrikan-Auge“ über die kontinentalen USA zog, kam 2005 vor.
Brände
Bericht legen nahe, dass wärmere Temperaturen und sich verändernde Niederschlagsmuster zu mehr Bränden führten und deren jahreszeitliches Vorkommen veränderten. Indianer und frühe Europäische Siedler haben das Feuer extensiv genutzt. In Gebieten, die der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt wurden, (z. B. die Great Plains [im mittleren Westen]) gibt es fast kein Brände mehr. In einigen Wäldern im Westen gibt es mehr brennbare Masse als vor 200 Jahren.
Auch unter Berücksichtigung der Landschaftsveränderungen hat niemand eine Veränderung von Brandmustern in den USA feststellen können, die auf den Klimawandel zurückgeführt werden könnte. Die größten historischen Brände fanden im Westen vor rund 100 Jahren statt. Menschliche Tätigkeiten (Veränderungen der brennbaren Massen, mehr Entzündungsquellen, Brandstiftung) haben dagegen klar dokumentierte Wirkungen auf das Ausmaß von Bränden, wie auch die Politik des „Brennen-lassens“ im Westen, wie sie erst seit ein paar Jahrzehnten verfolgt wird.
Algenblüten
In Berichten steht, dass bösartige Algenblüten in marinen Ökosystemen häufiger, stärker und weiter verbreitet seien. Der Klimawandel ist nur ein Faktor, der bösartige Algenblüten hervorrufen kann, daneben ist der zunehmende Nährstoff-Eintrag wichtig.
Es gibt keine Veranlassung, Trends von Algenblüten dem Klimawandel zuzuschreiben. Auch hier besteht eine verbesserte Entdeckungswahrscheinlichkeit durch die seit Jahren zunehmende Verbesserung der Satelliten-Aufzeichnung.
Veränderungen der Ökosysteme
Es gibt Studien, die Reaktionen der Biota “im Einklang” mit der Erwärmung zeigen. Aber die meisten Veränderungen sind tatsächlich positiv. Negative Auswirkungen dagegen werden hypothetisiert (z. B. die „Phänologie“ könnte unterbrochen werden.) Aber Veränderungen im Vogelzug und bei den Nistzeiten deuten in Richtung von Anpassung und nicht in Richtung einer beunruhigenden Situation.
Die Studien zeigen eine weltweite Zunahme der primären Netto-Vermehrung während der vergangenden 50 – 100 Jahre, mit wenigen lokalen Ausnahmen (Alcaraz-Segura et al. 2010; Bellassen et al. 2011; Jia et al. 2009; Kohler et al. 2010; Lin et al. 2010; Nemani et al. 2003; Tian et al. 2010). Das wird auf ansteigenden CO2-Gehalt und zunehmende Temperaturen zurückgeführt. Wenn die Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit zu ansteigender Netto-Vermehrung führt, wird es schwierig, sie als problematisch hinzustellen.
Schlussfolgerung
Die Behauptung, dass schlimme Auswirkungen des Klimawandels in den USA “bereits“ festgestellt werden könnten, ist völlig subjektiv, hypothetisch und ohne Beweise.
Referenzen
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Original hier.
Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@#14, 15;
Herr Hartung,
ich will jetzt nicht Korinthen ka…en o.ä. aber die Aussasge des Autors war in diesem Punkt mathematisch und chemisch falsch.
Eine Änderung des pH-Wertes um 0,1 sind 25,9% Änderung der Wasserstoffionen-Aktivität.
Welche Auswirkungen das hat – also was 100% sind – steht auf dem berühmten „anderen Blatt“.
Deshalb bin ich bei reinen Prozentangaben auch immer vorsichtig, wenn die Bezugsgröße nicht bekannt ist.
#10 Herr Rassbach,
Ich kann Sie nur wieder leider bestätigen.
Die Instrumentalisierung unserer Kinder im besonders Kind interessierenden Medium TV und über die Schule mit regierungsamtlicher Propaganda und NGO-Grünvereinen wird uns kritischen Eltern noch viel Kopfzerbrechen bereiten so wie es ähnlich unseren* Eltern erging.
* Ich meine mit „unseren “ die Eltern von uns in den in 60-70zigern Jahren in Alt-BRD-Geborenen. Wir die entweder nun selbst in der Großeltern- oder noch in der Elterngeneration mit Schul- und Unikindern stecken. Jüngere oder Ältere und „Ehemalige“ mögen es mir nachsehen oder selbst ihre Sicht darlegen.
Unsere Eltern hatten jedoch den Vorteil, dass damals allgemeiner Konsens anders aussah als heute und durch die Kriegs- und Nachkriegserfahrung dieser Generation denen wohl auch kaum das heute hochoffiziell propagierte asketische Energiezwangssparen und Verzichtaufleben als modern und notwendig im „Interesse von … „zu vermitteln gewesen wäre. Die hatten vom „Interesse von ….“die Schnauze bis ans Lebensende gestrichen voll.
Heute fängt das Energiezwangssparen und Verzichauftleben mit Genderischer Erfordernis schon im Kindergarten an, setzt sich in Grundschule fort und steigert sich in Tiefe und Agitation je nach weiterführender Schule nachhaltig verfolgend in jeder weiteren Lebensphase.
Sparen-Verbieten-Umbauen-Zahlen für einen „guten Zweck“. Statt z.B. wirklich wichtiger und freiwilliger Spendenaktion Mensch nun zwangsweise für alle unfreiwillig Aktion Klimaschutz und Energiesparwahn. Hochoffiziell dem Volk untergejubelt.
Am Rande ein kleines Schulbeispiel aus dem Bekanntenkreis – Genmais – ein Kind auf Realschule, ein Kind auf Gym. Es sind Welten in der Themadarstellung und es haftet bei mir nicht unbedingt, dass das Gym gerade wegen intensiverer Themenbearbeitung zu größerer kritischerer Reflexion seitens Kind geführt hat. Weil dort im Ergebnis Genmais wie fürchterlich…. übrigbleibt.
In einer sogenannten Kindgerechten Wissenssendung Checker Chan knallt der Akteur Chan ohne mit Mine zu zucken in einem Kuhstall stehend, wo es natürlich um das Entlassen von Treibhausgasen geht, lächelnd die offizielle Linie den Zuschauern um die Ohren – Mensch macht Treibhaus durch CO2-Ausstoss und der führt zu Erderwärmung und deswegen weniger Auto fahren und Energie sparen und… wie soll man das als Eltern wieder zurecht biegen? Wo es doch ALLE so sagen… die Lehrer, die Zeitungen, die Bücher, besonders dazu die Medienhelden unserer Kinder.
Ich „freue“ mich jetzt schon auf die kommenden Schuljahre…
Es scheint uns in über 30 Jahren seit meinem Verlassen der allgemeinbildenden Schule die kritische Distanz abhanden gekommen zu sein, ja wenn die jemals vorhanden war oder offiziell tatsächlich erwünscht war. Ein großes Manko der staatlichen Bildungshoheit über Schule, ÖffRechtfunk und Eigenpresse vermittelt nicht nur in diesem, unserem Lande, wie die USA zeigt.
Früher gab es in meinen Heimatfunk die sinnige Hörminisendung – Papa, Charlie hat gesagt, sein Papa … die durchaus kritische Denke spielerisch vermittelt hatte. Ich weiß nicht ob die es heute gibt und wenn, kann ich die mir vom Inhalt schon vorstellen, so dass es besser ist, es gibt es nicht mehr.
Soweit ist schon gekommen, dass dieser Meinungstenorterror ALLES erfasst hat und ein fad schmeckender Einheitsbrei gleichmachend uns zum Fraß vorgeworfen wird. Ist das eine Folge unserer Konsenswahldemokratie? Woher kommt das, dass Menschen wieder nur zu Hause offen reden und dass die, die offen reden meist eine bestimmte parteiliche Linie spiegeln wie bei S21 oder anderen Themen? Oder in vermeintlicher Anonymität in Blogs und Foren ihre Hasstiraden vom Stapel lassen und den Grad der erreichten Verblödung offenbaren? Oder ab und zu sich ermutigen, Wahrheiten auszusprechen und auch Lichtblicke hier bei Eike darstellen.
Jedenfalls gelingt es mir nicht, Herr Rassbach, Ihre Kinder-TV-Themenauflistung und Ihre treffende süffikant-zynische Kommentierung dazu zu toppen…
Außer (wieder) in der Länge. -)
Sehr geehrter Herr Steger,
meinen Beitrag von 23:51 möchte ich noch ergänzen um folgendes:
Natürlich haben Sie streng mathematisch recht: pH-Änderungen um 0,1 bedeuten ca 25,9% Veränderung (Änderungen um 1 ergeben 1000 % wie auch die Änderung von 6×10^15 auf 6×10^16) aber man muß die Bezugsgröße berücksichtigen: es ist relativ egal, ob man z.B. seine Hand in eine Natronlauge mit pH=14 taucht oder in eine, die 25,9%ig saurer ist. Demzufolge finde auch ich Prozentangaben im Zsh. mit pH-Werten unsinnig -der Autor meint problematisch-, es sei denn man hat alarmistische Ziele: so könnte man natürliche Schwankungen um ca 0,3 pH-Einheiten viel besser als 200%-Veränderungen verkaufen.
JH
#12 Hallo Herr Steger,
Was für eine Rechenlogik! 1,259 sind 25,9 % Änderung (von was?, von 10 hoch Null ?).
Dann ergäbe eine wohl hypothetische Erniedrigung des pH um 1 also z.B von 8 auf 7: 10^1 = 10,0 also 1000 % Änderung?
Praktisch bedeutet die pH Änderung von 8 auf 7 eine Erhöhung der Zahl der Protonen von 6×10^15 auf 6×10^16 pro Liter. Dies in Prozenten auszudrücken ist unsinnig und der Autor hat recht, man kann Potenz- und Prozentrechnung nicht vermischen – eine Änderung von zB. 2 auf 1 ergibt wieder ein völlig anderes Ergebnis.
(In meiner Schule habe ich die übrigens die Definition des pH-Wertes etwas anders gelernt aber das nur so nebenbei)
JH
captcha passt: detail
Da kann man nur mit Peggy Lee fragen:
‚Is this all there is?‘
Der Autor schreibt:
„Versauerung der Meere
.. der pH-Wert der Meere um 0,1 Einheiten abgenommen hätte (mehr in Richtung “sauer”), und dass dies ein 30%iger Anstieg seit 1750 sei. Weil pH eine logarithmische Skala ist, ist die Abschätzung von prozentualen Zunahmen problematisch: Eine Veränderung von 0.1 Einheiten kann nicht eine 30%ige Veränderung bedeuten, wie behauptet wurde..!“
Antwort: Das braucht man nicht abzuschätzen, Rechnen genügt: Habe mal gelernt, dass der pH-wert der „negative dekadische Logarithmus der OH-Ionen Konzentration“ ist. Also bedeutet eine Änderung des pH-Wertes um 0,1 eine Änderung von 10 exp (0,1) = 1,259.
Das sind 25,9 % – also ungefähr die erwähnten 30%.
@NicoBaecker, Malediven in Ordnung!
Meine persönliche Überprüfung dieser Tage der angeblich von Überschwemmung bedrohten Malediven zeigt, dass es nicht die geringsten Zeichen eines Meeresspiegelanstiegs hier gibt. Auf dem Flughafen in Male wird kräftig ausgebaut um für die grossartige Zukunft dieses Tourismusparadieses gewappnet zu sein. Die Leute sind hier sind ganz generell äusserst positiv der Zukunft gegenüber eingestellt. Nicht die geringste Besorgnis spürbar!
Die älteren Leute hier, die ich zu Ihren Lebenserfahrungen mit dem Meer und dem Meersspiegel befragen konnte, erzählten, dass seit Jahrzehnten alles gleich geblieben sei.
Ich darf Sie also beruhigen, dass der bisherige Anstieg des atmosphärischen CO2 auf den Malediven nach den Aussagen der altgeingesessenen Einwohner und meinen eigenen Eindrücken zu überhaupt keinem Meeresspiegelanstieg auf den Malediven geführt hat.
Den fanatischen AGW Anhängern (Hader, Fischer, Ketterer, Mendel, M. Müller, Bäcker) im auch völlig ungefährdeten Deutschland kann ich nur empfehlen, einmal selbst die Malediven zu besuchen, um sich hier vor Ort persönlich von der absoluten Lächerlichkeit ihrer Grundüberzeugung einer Weltgefährdung durch steigendes Wasser zu überzeugen. Trennen Sie sich doch endlich von Ihren lächerlichen Vorurteilen und hören auf, die Welt verrückt machen zu wollen!
Geniessen Sie doch Ihr Leben, Sie saure Miesepeter!!
Der Klimawandel kommt, kam gerade im ard Kinderprogramm und es wird schlimm, also muß er verhindert werden.
Pflanzen und Tierwelt werden die Berge erobern. Dort werden sich Pflanzen und Tiere treffen, die sich bisher gar nicht kannten.
Das wird ein Migrationsproblem 😉
Dafür gibt es jetzt Frühlingsforscher, weil auch der Frühling früher beginnt 😉
Und vorerst erforschen sie das Leben der Fische, speziell ihr Leiden unter den zugefrorenen Seen infolge strenger Winter 😉
keine Folgen?
Aha, aber einen Klimawandel gibt es in den USA?
Sagen wir doch besser, geringe Folgen und diese vielleicht sogar überwiegend positiv, bis heute zumindest…
„Sie deuten eher in die Richtung, dass die Dürre-Muster komplex sind. Es gab z. B. eine 5%ige Zunahme im Gesamtniederschlag in den USA, aber keine Zunahme der Trockenheit.
(Regionale) Dürren (auch über ein bis drei Jahrzehnte) und Fluten im Takt der PDO, AMO, NAO, AO, ENSO etc. sind auf dem Nordamerikanischen Kontinent der Normalfall.
Näheres kann man unter dem Begriff „Teleconnections“ ergoogeln. Auch der Mensch hat seine Finger im Spiel – was die Folgen angeht -, wie z.B. der Dust Bowl von 1930 – 1940, dessen Folgen durch unadäquate Landwirtschaft in einem semiariden Gebiet massiv verstärkt wurden.
Selbstverständlich nimmt die Artenvielfalt prinzipiell mit der Temperatur zu.
Also am Äquator ist sie höher als in den Polen.
Aber ich bin nicht der Meinung,
dass Artenvielfalt für sich alleine bereits einen vom Menschen zu schützender Wert darstellt.
Ohne Pflege wäre mein Garten mit den leckeren Früchten schnell eine Katastrophe und keine von Stadtmenschen fantasierte „Naturidylle“,
die es hier und dort sicher gibt.
mfG
#2: b.biersauer
warum sind Sie der kindischen Meinung, „man müsste der Atmosphäre Energie entziehen“ ?
Es ist doch ein Kreislauf,
jeden Tag kommt neue Energie über die Sonne rein.
Meinen Sie man könnte da etwas aufhalten?
Oder wollen Sie eine neue Sekte gründen?
mfG
@biersauer,
Energie kann bekanntlich nicht verloren gehen. Wind- oder Sonnenenergie wird im Endeffekt wieder in Wärme umgewandelt.
@biersauer,
nur ein einziges tiefdruckgebiet setzt ca. 100 mal so viel ernergie um, wie die gesamten windkraftanlagen am planeten.
sie sind offensichtlich wieder mal einem blödsinn aufgesessen.
#2: b.biersauer sagt:am Samstag, 17.03.2012, 13:29
Diese´, bereits weltweit an die 300.000Megawatt installierte Windkraft, wirkt auf die Atmosphäre direkt ein und dämpft exzessive Wettererscheinungen, die zunehmende PV-Installation ebenso, von den wasserkraftwerken,
kann der Umwelt lediglich indirekt Energie entzogen werden und insgesamt wird somit die Fossilenergie substituiert und die Atmosphäre abgekühlt. Jeder derart der Umwelt entzogene Kilowattstunde ist eine mehr zum Nutzen und eine weniger zum Schaden!
Hallo Hr. Biersauer
nun steht ihre Behauptung schon lange im Raum ohne einen Ansatz verwertbarer Daten. Wenn Sie diese Überlegung vorrantreiben wollen müssen sie schon etwas mehr bringen. Behaupten kann jeder etwas.
MfG
P.Große
Diese´, bereits weltweit an die 300.000Megawatt installierte Windkraft, wirkt auf die Atmosphäre direkt ein und dämpft exzessive Wettererscheinungen, die zunehmende PV-Installation ebenso, von den wasserkraftwerken,
kann der Umwelt lediglich indirekt Energie entzogen werden und insgesamt wird somit die Fossilenergie substituiert und die Atmosphäre abgekühlt. Jeder derart der Umwelt entzogene Kilowattstunde ist eine mehr zum Nutzen und eine weniger zum Schaden!
Die Münchner Rück wusste das schon früher. Mit der Begründung, dass die Schadensereignisse abnehmen, hat sie ihre Ergebnisziele angehoben.
Trotzdem steht weiterhin auf ihrer Homepage: „Der Klimawandel ist eines der größten Zukunftsrisiken der Menschheit. Munich Re hat in den letzten Jahren sowohl den Klimaschutz als auch die Anpassung an den Klimawandel unterstützt und aktiv vorangetrieben.“
„Zunahme der Wetterextreme als Folge des Klimawandels » Überschwemmungen in China“
Es ist eben ein lohnendes Geschäftsmodell:
„Wissen umsetzen: Munich Re erarbeitet wegbereitende Deckungskonzepte und Finanzlösungen zur Sicherung und Förderung von Klimaschutztechnologien.“