In einem medialen Trommelfeuer über Jahrzehnte wurde den Deutschen die Gefährlichkeit von Kernkraft und Radioaktivität eingebläut.

Das hat Wirkung gezeigt, heute wird jeder diesbezügliche Unsinn geglaubt: Böse ist die Technik schlechthin, gut ist die Natur und alles das, was mit dem Zusatz „bio“ versehen worden ist.

Wir haben es dem Physiker und Fachmann in Sachen Radioaktivität Dr. Hermann Hinsch zu verdanken, dass er in seinem Buch

„Radioaktivität, Aberglaube und Wissenschaft“, ISBN 978-3-8423-3785-5, Verlag BOD, 18,90 EURO

mit vielen dieser Vorurteile aufräumt. Es ist Radioaktivität nichts Besonderes von Menschenhand geschaffenes, sondern Radioaktivität und die damit verbundene Strahlung ist ein Teil der Natur. Überall ist Radioaktivität, überall ist Strahlung, mal mehr, mal weniger – auf die Dosis kommt es an, wie schon Paracelsus wusste. So wie die Natur gut oder auch böse sein kann, so ist es auch mit der Radioaktivität und seiner Strahlung. Allerdings ist das Ausmaß des Risikos bei Radioaktivität und Strahlung im Vergleich zu anderen Risiken gering, wie Dr. Hermann Hinsch in seinem ersten Sachbuch „Das Märchen von der ASSE“ bereits begründet hat.

Das neue Buch von Dr. Hinsch ist natürlich wieder in einer humorvollen und für jedermann verständlichen Art geschrieben. Und es ist vor allen Dingen korrekt, im Gegensatz zu vielen anderen zum gleichen Thema verfassten Büchern oder Broschüren, die hier in Deutschland eher einen politischen Zweck als der sachlichen Information dienen sollen.

Die Kernkraft wird weltweit eine zunehmende Rolle in der Energieversorgung spielen, auch wenn Deutschland nach den Ereignissen in Japan den endgültigen Ausstieg unseres Landes aus der zuverlässigen, billigen Stromversorgung mittels Kernkraft beschlossen hat. Es ist eben nicht vorbei mit der Kernkraft, auch nicht in Deutschland, denn es fließt als Ersatz heute Kernkraftstrom aus Frankreich zu uns (siehe www.bdew.de „Energie-Info-Auswirkungen des Moratoriums auf die Stromwirtschaft“). Die politische Meinung, ein Industrieland wie Deutschland mit dem Strom von den „ERNEUERBAREN“ versorgen zu können, ist eine Fata Morgana aus dem Märchenbuch. Es geht nicht ohne die Kernenergie, der Kernkraft gehört die Zukunft trotz andersartig klingender Werbetrommeln.

Wer in Sachen Radioaktivität Aberglaube und Wissenschaft voneinander unterscheiden möchte, dem sei dringend empfohlen, sich heute die erforderliche Grundkenntnisse anzueignen, und nicht bis zum beginnenden wirtschaftlichen Niedergang in Deutschland zu warten. Dr. Hermann Hinsch gibt uns durch sein Buch die beste Gelegenheit dazu.

geschrieben von Dr. Lutz Niemann für EIKE

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