Nur – längst hat die Wissenschaft diese Hypothese in den Papierkorb entsorgt. Jüngster Beleg dafür: Das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg (MPI HH) sagt[3]:
"Der starke Rückgang des Meereises in der Arktis ließ in den letzten Jahren die Sorge aufkommen, dass die Eisbedeckung sich einem sogenannten Kipp-Punkt nähern könnte. Bei Überschreiten des Kipp-Punktes wäre der Verlust des verbleibenden Meereises nicht mehr zu stoppen. Aktuelle Forschungsergebnisse des Hamburger Max-Planck-Instituts für Meteorologie deuten jetzt jedoch darauf hin, dass es keinen solchen Kipp-Punkt für den Verlust des Sommereises in der Arktis gibt. Stattdessen reagiert die Eisbedeckung relativ direkt auf die jeweiligen klimatischen Bedingungen."
Im krassen Gegensatz dazu die PIK-Erklärung. Diese liest sich wie eine Schreib-Übung im Gebrauch des Konjunktivs. Es wimmelt nämlich in diese Mitteilung nur so von Konditional-Kostruktionen, Konjunktiven und ausdrücklich genannten Unsicherheiten – insgesamt deren[4]>25 (Fünf-und-Zwanzig!) auf nur anderthalb DIN-A4-Seiten – eine geballte Ladung wilder Spekulation und munteren Fabulierens! Der Realitätsbezug dieser PIK-Meldung ist etwa so groß, als würden Geologen einen eventuellen Vulkanausbruch für Potsdam ankündigen – grundsätzlich kann man den nämlich auch nicht auszuschließen.
Weiter beim PIK: "Das arktische Meer-Eis und die Gebirgsgletscher der Alpen werden unter den in der Studie aufgelisteten Elementen als diejenigen eingeschätzt, die am empfindlichsten auf die Erderwärmung reagieren."
Den "Kipp-Punkt Arktisches Meereis" hat das MPI kürzlich beerdigt (vgl.w.o.). Zum "Kipp-Punkt Alpen-Gletscher" haben Glaziologen aus Österreich[5] unlängst eindrucksvolle Daten vorgelegt:
"Zu Beginn des Millenniums (9.-12. Jh.) waren die Alpengletscher ähnlich klein, evtl. noch kleiner als heute."
Und weiterhin wird von den österreichischen Alpen-Experten (a.a.O.) gesagt, daß sich die Gletscher seit Beginn des 20. Jahrhunderts>"… in Richtung des Minimalstandes zu Beginn des Millenniums, zur Zeit des mittelalterlichen Klimaoptimums, bewegen", – also schon aufgrund natürlicher "üblicher" Klima-Schwankungen können Minima erreicht werden, die unter dem heutigen Stand liegen. Nachhaltiger menschlicher Eingriffe in die Atmosphäre (CO2-Debatte) bedarf es folglich gar nicht, um solche Veränderungen herbei zu führen. Die Natur führt es auch alleine vor, früher wie heute! Und ein Kipp-Punkt wurde offensichtlich auch früher nie erreicht, sonst hätten die Gletscher zwischenzeitlich nicht immer wieder wachsen können.
Zum gleichen Ergebnis kommen Wissenschaftler des Geo-Forschungs-Zentrums Potsdam[6]: "In der Römerzeit muss zumindest im Alpenraum ein wärmeres Klima als heute geherrscht haben, da der große Aletsch-Gletscher weiter zurückgezogen war". Auch das ist plausibel, sonst wäre Hannibal nicht mit Troß und 37 Elefanten Anfang November 218 v.Chr. über die Alpen gekommen wie in einer ausführlichen meteorologisch-klimatologisch betonten Studie in den DMG-Mitteilungen[7]>belegt wird: "Es gibt aus dieser Zeit und auch in der Zeit danach vertrauenswürdige Berichte, wonach mehrere Alpenpässe ganzjährig passierbar waren" – und in Bezug auf die damaligen Gletscher-Minima a.a.O. noch deutlicher: "Wenn man berücksichtigt, daß der heutige Gletscherstand der Alpen immer noch ein Relikt der Gletscher-Vorstöße zwischen 1600 und 1850 ist, und die Gletscher vor dieser Zeit geringer waren, als selbst heute nach dem rund 140-jährigen Rückzug, so kann man annehmen, daß zu Hannibals Zeit die Alpen weniger vergletschert waren als heute…." !!! Genau so beeindruckend hinsichtlich der damaligen Warmzeit die Anmerkung a.a.O.: "Weder POLYBIOS noch LIVIOS erwähnen Schnee oder beeinträchtigende Wetter-Erscheinungen während des Aufstieges bis zur Passhöhe…" – immerhin Ende Oktober / Anfang November !
Und der Klima- und Solarforscher Horst Malberg[8] hat wiederholt darauf hingewiesen, daß die heutzutage schmelzenden Gletscher eine Folge mangelnden Umweltschutzes sind, und kaum vom Klimawandel beeinflusst werden:
"So ist das Abschmelzen hoch gelegener Gletscher eine Frage fehlenden Umweltschutzes in der Vergangenheit und nicht des Klimawandels. Eine Erwärmung von 1°C vermag physikalisch bei Gletschertemperaturen weit unter 0°C nichts zu bewirken. Ein mit Ruß und Staub verunreinigter Gletscher verliert dagegen sein natürliches Reflektionsvermögen und absorbiert verstärkt Sonnenlicht und damit Wärmestrahlung. Die Folge: Der Gletscher "schwitzt" in der Sonne, erschmilzt. Die im Schatten liegenden Gletscherregionen schmelzen hingegen nicht."
Längst widerlegt ist auch d i e s e PIK-Behauptung:
"Ein Schrumpfen der Gletscher in den Alpen hat Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Wasser in der Region", denn – österreichische Hydrologen[9] haben berechnet:
"Das Volumen aller österreichischen Gletscher hat sich seit 1960 von 19 auf 14 Kubik-Kilometer Wasservolumen verringert. Das entspricht etwa 2 Millimeter Niederschlag für ganz Österreich, eine vernachlässigbare Größe. Der durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt 1170 mm…. Die landläufige Meinung, wenn unsere Gletscher schmelzen, habe das wesentliche Auswirkungen auf den Wasser-Haushalt Österreichs, stimmt also so nicht.“
Diese Aussage ist ohne Weiteres auf Deutschland übertragbar, denn hier beträgt der mittlere Jahres-Niederschlag rund 800 mm[10], in der deutschen Alpen- und Voralpenregion zwischen 1000 und 2000 Millimeter. Daher wirken einige PIK-hypothetische Millimeter Minderung infolge von Gletscher-Schrumpfungen demgegenüber geradezu lächerlich.
Das PIK trägt in seiner Erklärung an keiner Stelle den zunehmenden wissenschaftlichen Zweifeln an Klima-Kipp-Punkt-Hypothesen Rechnung, sondern versteigert sich stattdessen in die kühne Behauptung:
„Wir zeigen hier nur eine Momentaufnahme des Wissensstands, aber sie ist in mancher Hinsicht schärfer als die zuvor gemachten“. Wie "scharf" diese PIK-Aussagen sind, zeigt ein weiterer Blick in die o.a. Publikation des MPI HH. Nämlich: Ein zentraler Punkt in der jüngsten PIK-Fabel sind die Eisschilde in Arktis und Antarktis. So lohnt es sich, dazu nochmals die Erklärung des MPI HH von Februar 2011 zu zitieren:
"Unerwarteterweise erholte sich jedoch in den Modellsimulationen die Eisbedeckung stets innerhalb von etwa drei Jahren, sodass dann wieder Bedingungen wie vor der künstlichen Eisschmelze herrschten. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass der Zustand des Meereises jederzeit eng an die vorherrschenden Klimabedingungen gebunden ist, was die Existenz eines Kipp-Punktes unwahrscheinlich macht."
Und schließlich das notorische PIK-Finale:
"Der entscheidende Punkt ist die hohe Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen im globalen Klima”, erklärt Levermann. „Diese stellt ein Risiko dar, dessen sich die Gesellschaft bewusst sein muss.“… "Risiko" gegenüber einem nicht existenten "mensch-gemachten" Klima-Problem ? Das übliche Welt-Rettungs-Evangelium, gleichermaßen ermüdend wie abstumpfend. Denn : Die Gesellschaft hat sich heute, morgen und für überschaubare Zeiten real existierender bedeutsamer Sorgen zu entledigen, wie brutaler Kriege, Staats-Bankrotte, Finanzkrisen …. !
Ü b r i g e n s :
EIKE hat schon früher verschiedentlich über die Kipp-Punkt-Spekulationen berichtet, jüngst hier[11].
Klaus-Eckart Puls, EIKE
Anlagen
in W O R D
h i e r unmittelbar unten (zum raus kopieren):
(1) PIK-PM "mit Auszeichnunen von K.Puls"
(2) PIK-PM Original
(1) PIK-PM , "mit Auszeichnung fett" von KEPuls
Von: Presse PIK [mailto:presse@pik-potsdam.de]
Gesendet: Donnerstag, 23. Juni 2011 10:55?
An: ‚PIK Pressestelle‘?
Betreff: PIK-PM: Kipp-Elemente im Klimasystem: Forscher verfeinern ihre Einschätzung
Pressemitteilung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)??23.06.2011 ??
Kipp-Elemente im Klimasystem:
Forscher verfeinern ihre Einschätzung ??
Das Eisschild der West-Antarktis ist ein mögliches Kipp-Element im Klimasystem, das teils bereits gekippt sein könnte. Wissenschaftler können nicht ausschließen, dass die Eismassen nahe der antarktischen Amundsen See bereits instabil zu werden beginnen. Dies ist eines der Ergebnisse einer jetzt in der Fachzeitschrift Climatic Change erschienenen neuen Einschätzung des gegenwärtigen Zustands von sechs potenziell instabilen Regionen im Klimasystem mit großen direkten Auswirkungen auf Europa. Die Wahrscheinlichkeit des Kippens dieser Elemente steigt im Allgemeinen mit dem Anstieg der globalen Mitteltemperatur, als Folge des von Menschen verursachten Ausstoßes von Treibhausgasen.
„Wir zeigen hier nur eine Momentaufnahme des Wissensstands, aber sie ist in mancher Hinsicht schärfer als die zuvor gemachten“, sagt Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Zum ersten Mal hätten sich Experten für die verschiedenen möglichen Kipp-Elemente als Ko-Autoren zusammen getan, um gemeinsam einen Überblick zum Stand des Wissens über sogenannte klimatische Übergänge zu geben.
Derartige Einschätzungen, das legt der Begriff schon nahe, entwickeln sich ständig weiter, wie Levermann betont. Allerdings werden die betreffenden Systeme immer besser begriffen. „Diese Vorgänge zu verstehen ist von entscheidender Bedeutung als Grundlage künftiger gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entscheidungen“, sagt Levermann. „Aus dem Blickwinkel der Risiko-Abschätzung muss die Wissenschaft – natürlich immer unter Hinweis auf Unsicherheiten – Betroffene und Entscheider mit Informationen über Wahrscheinlichkeiten und mögliche Wirkungen von klimatischen Übergängen unterstützen. Einfach Abwarten ist keine Alternative.“
Solch ein teilweiser Abbruch des westantarktischen Inlandeises wäre zum Beispiel gleichbedeutend mit einem zusätzlichen Meeresspiegelanstieg von 1,5 Meter, wie frühere Forschung zeigt. Die meisten Deiche in Europa können um nicht mehr als einen Meter erhöht werden, so die Studie. Danach muss das Hinterland verändert werden. Selbst wenn der vollständige Zerfall des Eisschildes der Westantarktis hunderte von Jahren dauern würde, wären die Auswirkungen erheblich. Zusätzlich zum globalen Meeresspiegelanstieg durch das Schmelzwasser würde auch die Anziehungskraft in Richtung des Südpols verringert – wo die Masse schrumpft, wird auch die Gravitation weniger. Hierdurch könnte der Meeresspiegelanstieg in Europa sogar noch verstärkt werden. All dies fließt in die Schlussfolgerungen der Forscher mit ein.??Das arktische Meer-Eis und die Gebirgsgletscher der Alpen werden unter den in der Studie aufgelisteten Elementen als diejenigen eingeschätzt, die am empfindlichsten auf die Erderwärmung reagieren. Geht das arktische Meer-Eis zurück, so kann dies Auswirkungen auf das System von Hoch- und Tiefdruckgebieten in der Atomsphäre über dem Nordatlantik haben – und hiermit auch auf die vom Atlantik kommenden Stürme in Europa. Ein Schrumpfen der Gletscher in den Alpen hat Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Wasser in der Region, weil sich je nach Jahreszeit der Abfluss von Schmelzwasser in die Flüsse verändert. Mit einer Erwärmung von zwei Grad Celsius würden von den Gletschern nur kleine Reste bleiben. Ob es bei diesen zwei Kipp-Elementen eine Selbstverstärkung der Effekte gibt, ist unsicher. So könnte sich etwa der Rückgang beim arktischen Meer-Eis wieder umkehren, wenn die globale Mitteltemperatur sinkt – auch wenn ein solches Szenario nicht sehr wahrscheinlich ist.??
Das Risiko, bei der Abnahme der Ozonschicht über der Arktis einen Kipp-Punkt zu erreichen, werde unbedeutend, wenn die Menge von Chlor in der Stratosphäre unter das Niveau von 1980 sinkt, so die Einschätzung der Experten. Dies werde voraussichtlich 2060 der Fall sein.
Hohe Unsicherheit gibt es bei der großen Umwälzströmung im Atlantik, der sogenannten thermohalinen Zirkulation. Ihr möglicher Zusammenbruch könnte durch den Zustrom von Süßwasser geschehen, der seine Ursache im Schmelzen der Eisdecke auf Grönland und in veränderten Niederschlagsmustern hat. Die Unsicherheit in der zukünftigen Veränderung dieser Größen spiegelt sich in einer starken Unsicherheit über das Kippen der Ozeanströmung. Entsprechend bleibt, im Gegensatz zu den anderen Kippelementen, die Unsicherheit auch bei starker Erwärmung hoch. ??
Andere Kipp-Elemente wie die Gletscher des Himalaya, der indische Monsun oder das Tauen der sibirischen Permafrostböden werden in der Studie nicht im Detail untersucht, da sie keine direkten Auswirkungen auf Europa haben, so die Autoren.
Allerdings sind indirekte Auswirkungen durchaus wahrscheinlich.??Der Begriff ‚Kipp-Elemente’ ist dadurch definiert, dass hier kleine äußere Störungen eine starke Reaktion auslösen. Dies könnte bei manchen so missverstanden werden, dass die Veränderung dieser Elemente immer selbstverstärkend und unumkehrbar sei. Zwar gehören zu den meisten Kipp-Elementen solche dynamischen Prozesse mit Selbstverstärkung, aber nicht zu allen. „Der entscheidende Punkt ist die hohe Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen im globalen Klima”, erklärt Levermann. „Diese stellt ein Risiko dar, dessen sich die Gesellschaft bewusst sein muss.“
?Artikel: Levermann, A., Bamber, J., Drijfhout, S., Ganopolski, A., Haeberli, W., Harris, N., Huss, M., Krüger, K., Lenton, T., Lindsay, R., Notz, D., Wadhams. P., Weber, S.: Potential climatic transitions with profound impact on Europe, Review of the current state of six ‘tipping elements of the climate system’. Climatic Change (2011) [DOI 10.1007/s10584-011-0126-5]?Weblink zum Artikel???
Weitere Informationen??Lenton, Timothy: Early warning of climate tipping points. Nature Climate Change (2011) [DOI: 10.1038/nclimate1143]?Weblink zum Artikel??E. Kriegler. J. Hall, H. Held, R. Dawson, H.-J. Schellnhuber (2009) Imprecise probability assessment of tipping points in the climate system. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS), 106(13): 5041-5046??T. Lenton, H. Held, E. Kriegler, J.W. Hall, H. Held, R. Dawson, H.-J. Schellnhuber (2008) Tipping element’s in the earth’s climate system. Proceedings of the National Academy of Sciences USA, 105: 1786-1793.???–
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ?Tel: +49 331 288 25 07 ?Fax: +49 331 288 25 70 ?E-Mail: presse@pik-potsdam.de
(2) PIK-PM Original hier abrufbar
[1] Presse-Mitt. PIK, 23.06.2011, Kipp-Elemente im Klimasystem; h i e r: Original verlinken
[2] …was bis heute eine unbewiesene Hypothese ist !
[3] Max-Planck-Inst. f. Meteorologie, HH, Erklärung v. 04.02.11, http://www.mpimet.mpg.de/aktuelles/single-news/article/hoffnung-fuer-arktisches-meereis.html
[4] vgl. gelbe Markierungen in der Anlage
[5] http://www.pisch.at/ernst/wissen/Dorfbuch/node164.html
[6] J. Negendank, GFZ Potsdam, Die Geschichte des Klimas aus geobiowissenschaftlichen Archiven, in: Klima im Wandel, UWV/BTU Cottbus, Eigenverlag, 2001, S.32-38
[7] H.v.Rudloff, Hannibals Alpenüberquerung, Mitt. DMG 3/1992, S. 9-20
[8] H. Malberg, Langfristiger Klimawandel, Beitr. Berliner Wetterkarte, SO 29/09, 15.09.2009
[9] J. Fürst und P. Nachtnebel in: "Planet Austria“, Kurier, Wien, Sonderausg. Mai 2009, S.5
[10] Quelle: DWD
[11] http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klima-kipp-punke-spekulationen-am-ende/
Ergänzung zu #48, der folgende Link führt direkt zur Uni Graz:
http://tinyurl.com/5te5uxu
Vielleicht hat das ganze Geschrei und Gezeter um Meßdaten bzgl. Temperaturen, etc. bald ein Ende.
„Forscher revolutionieren Klimabeobachtung
Neue Methode ermöglicht erstmals globale Messung von Treibgasen
Eine Revolution in der Messung von Treibhausgasen ist Grazer Forschern gelungen. Sie haben eine Methode entwickelt, die es erstmals ermöglicht, Treibhausgaskonzentrationen in der freien Atmosphäre langfristig und äußerst genau weltweit zu messen. Gleichzeitig liefert das System auch exakte Daten zu Temperatur, Druck, Feuchte und Wind.“
Quelle: http://tinyurl.com/6f2457a
Herr Heinzow, #34
Sie fragten in #26 wörtlich: „Wie sieht es denn mit einer sauberen mathematischen Definition aus, was ein „Tipping-Point“ oder Kippunkt sein soll. “
Ich antwortete in #27 mit Hinweis auf ein paper, in dem dies mathematisch definiert ist. Wie kommen Sie dann zu der Behauptung in #34 „Nur war das eben nicht die Frage.“ ? Lesen Sie nochmal nach, was Sie in #26 gefragt haben.
In #34 stellen Sie nun weitere Fragen:
„Die Frage richtete sich auf die Definition eines (globalen) Tipping Points und dem Beweis der Existenz eines solchen.“
Die in dem paper gegebene Definition bezieht sich auf ein System, das mit einem Kontrolparameter beschrieben werden kann. Wie man diese Definition auf das globale oder lokale Klimasysteme als System anwendet und was dabei jeweils der Kontrolparameter ist, ist offensichtlich nicht Inhalt des papers. Beispiele für die Anwendung müssen Sie in der Literatur (z.B. die dort angegebene) suchen.
Die prinzipielle Existenz von tipping points im Klimasystem kennt man von vergangenen Klimawechseln (z.B. den Eiszeitzyklen).
Ihre Beispiele aus der Physik (Bruchfestigkeit, kritische Reynoldszahl, Phasenübergänge) sind korrekt, es sind ebenfalls Kippunkte. Für diese läßt sich die Definition ebenfalls anwenden.
Herr Klasen,
„Ich habe mich bereits über ihre soziale Kompetenz geäußert, so dass ich mir weitere Anmerkungen, auch in Zukunft, erspare.“
Sehen Sie, genau das ist das Problem:
Es gelang und gelingt Ihnen leider nicht, eine sachliche Diskussion zu führen, ohne auf eine persönliche Ebene abzugleiten, die letzte Diskussion mit Herrn Bäcker war dafür wieder ein Beispiel.
Ok, dass manche meinen, meinen Charakter und Persönlichkeit beschmutzen zu müssen, damit kann ich leben, scheint hier üblich zu sein. Größere Probleme bereitete mir ihr Unvermögen, meine Argumente überhaupt zu verstehen. Es drängt sich (wie bei Heinzow) der Verdacht auf, dass es gar nicht um Sachargumente, sondern um persönliche Abrechnungen geht. Dafür stehe ich grundsätzlich nicht zur Verfügung.
Ich freue mich aber, dass Sie endlich auch – lange nach mir – zur Überzeugung gelangt sind, sich weitere Diskussionen zu ersparen.
Herzlichen Dank.
Hr. Fischer,
zu ihrem kommentar in #41:
„Ich entnehme den Kommentierungsregeln keine Pflicht, auf jeden Diskutanten hier eingehen zu müssen. Die Entscheidung, mit wem Diskussionen sinnlos sind, liegt bei mir.“
Sie haben sich bereits mehrfach in diesem Forum sozial als auch Fachlich selbst disqualifiziert, deshalb verwundert mich ihr Kommentar nicht.
Ich habe mich bereits über ihre soziale Kompetenz geäußert, so dass ich mir weitere Anmerkungen, auch in Zukunft, erspare.
Hallo Chris Frey (#25)
Betrachten wir einmal die Welt auf entropischer Basis. Die Entropieproduktion kennzeichnet alle natürlichen (irreversiblen) Prozesse. Damit sind folgende bittere Wahrheiten verknüpft:
+ Die Entropie der Welt nimmt laufend zu.
+ Die Welt bewegt sich stets hin zu höherer Entropie, also zu einem thermodynamisch „ungeordneteren“ Zustand hin
+ Das Gestern lässt sich nicht wieder herstellen.
+ Der Status Quo der Welt lässt sich nicht konservieren.
Zu keinem Zeitpunkt der Erdgeschichte und Klimageschichte wurde jemals ein identischer (dynamischer) Zustand erreicht. Die Entropie-Produktion durch den Menschen, gemessen an der Entropie-Produktion durch Abwertung der Energie von der Oberflächentemperatur der Sonne auf die Umgebungstemperatur der Erde, ist praktisch noch vernachlässigbar. Ein strahlungsbasierter Treibhauseffekt oder AGW mit dem Akteur CO2 hat also keine physikalische Grundlage. CO2 aus entropischer Sicht hat einen marginalem Einfluss auf eine globale Erwärmung. Ein Mehr an CO2 führt demzufolge zu keiner globalen Erwärmung.
Ein Kipp-Punkt aus entropischer Sicht würde nur möglich sein, wenn die Summe aus externer und interner Entropiezufuhr verschwindet (Isentropie). Unter Berücksichtigung des zweiten Hauptsatzes (intern nur Entropieproduktion möglich) nun auch die Möglichkeit, dass sich externer (diabatischer) Entropieverlust und interne Entropieproduktion genau kompensieren. Dies ist allerdings aus meteorologischer und klimatologischer Sicht extrem unwahrscheinlich, sondern viel mehr Element der Thermodynamik.
Mfg.
W. Kinder
#34
Finde es interessant, dass die Schwingungsgleichung als tipping-point definiert wird.
Dachte eigentlich, das bedingt eine Sprungfunktion mit Energiesenke, sonst ist es ja nicht „unumkehrbar“ (es muss ja energiesparender sein, in der neuen Richtung weiterzugehen, als in den alten Zustand zurückzukehren, was für Schwingungen nicht gilt). Wenn dem also so ist, gibt es fast überall tipping-points, denn alles was schlecht gedämpft ist, kann bei geeigneter Erregung schwingen.
Allerdings verlöre der tipping point dann seinen Schrecken, denn er wäre dann nicht unumkehrbar. Zudem wäre die Bezeichnung dann mathematisch aus meiner Sicht falsch, eben ein bewusster „Angstbegriff“. Kommt lt. WIKIPEDIA auch nicht aus der Mathematik.
Hr. Baecker,
im Gegensatz zu Hr. Heß, Hr. Thieme, und nun auch zu Hr. Strauch, finde ich über SIE (oder ihr Synonym „Baecker“) ganz einfach nichts im Netz an Publikationen. Sind Sie überhaupt in der Lage, mit diesen Herren auf Naturwissenschaftlicher Basis und vor alllem Fachlich mitzuhalten?
Was haben sie bisher Publiziert?
Lediglich die Publikationen von anderen können Sie hier zum Besten geben und diese verteidigen Sie noch! Welchen Dank erhalten sie dafür?
Wenn Sie der Meinung sind, ich bin unqualifiziert als Gesprächspartner, sollten Sie dies zukünftig beachten.
Das ich nicht alles in solch „blumigen“ Worten wie sie verpacke, bedeudet nicht, dass ich Sachzusammenhänge nicht begreife!
@ klasen
„nein, sie beantworten Fragen, Hr. Fischer nicht, insofern ist mein Vorwurf berechtigt. Gerne können sie auch Hr. Rassbach hierzu befragen, auch er erhält keine Antwort(en) von Hr. Fischer.“
Ich ergänze Heinzow.
Ich entnehme den Kommentierungsregeln keine Pflicht, auf jeden Diskutanten hier eingehen zu müssen. Die Entscheidung, mit wem Diskussionen sinnlos sind, liegt bei mir.
Herr Klasen, #39
„#38, dies ist nun mal meine Sicht der Dinge, so wie ich diese Meldungen bewerte. Ich verbitte mir ihrerseits irgendwelche ad hominem hinsichtlich meiner Bildung.“
Tut mir leid, aber es ist nunmal wirklich traurig, auf welcher dürftigen Basis sich manche ihre Meinung zurechtlegen.
Das sei Ihnen ja gegönnt, solange Sie mir diese nicht aufdrängen wollen…
Hr. Baecker,
#38, dies ist nun mal meine Sicht der Dinge, so wie ich diese Meldungen bewerte. Ich verbitte mir ihrerseits irgendwelche ad hominem hinsichtlich meiner Bildung.
Zu #37, nein, sie beantworten Fragen, Hr. Fischer nicht, insofern ist mein Vorwurf berechtigt. Gerne können sie auch Hr. Rassbach hierzu befragen, auch er erhält keine Antwort(en) von Hr. Fischer.
#35: Uwe Klasen
„ist im Falle von Hr. Fischer, schlicht und ergreifend Falsch! “
Nun ja, das müssen Sie Herrn Fischer nicht vorwerfen, sondern mir, denn ich habe mich vielleicht nicht treffend ausgedrückt, besser ist vielleicht:
„Fischer und ich erklären hier nur die Dinge, die in wissenschaftlichen papern und Lehrbüchern zu lesen sind oder zu Wissen, Kenntnissen und Fähigkeiten gehören, deren Erwerb man als Physiker durch einen Diplomabschluß nachweist.“
Das hört sich schon fast wie in der Prüfungsordnung an, aber da ich nun kein Jurist bin: keine Gewähr
Herr Klasen, #36
dass Sie nicht wußten, dass SO4-Aerosole zu einem Negativforching führen, wundert mich nicht.
Findet sich mittlerweile aber im Lehrbuch (z.B. Chemie der Atmosphäre, von Graedel und Crutzen): Lesen, nicht labern!
Laut Michael Mann sind es nun die Chinesen Schuld, dass die Erwärmung nicht so recht voran kommt.
„Chinas Schwefelemissionen bremsten Klimawandel“
Quelle: http://tinyurl.com/6eptp4a
Erinnert an die „Erklärung“ vom PIK, dass die zunehmend kälteren Winter eine Folge der Erwärmung sind.
Hr. Baecker,
ihr Zitat in #30:
„Fischer und ich erklären hier nur die Dinge, die in wissenschaftlichen papern zu lesen sind.“
ist im Falle von Hr. Fischer, schlicht und ergreifend Falsch! Hr. Fischer stellt Behauptungen auf und hat noch nicht einmal soviel Anstand diese auf Nachfrage mit Daten zu unterlegen bzw. auf Fragen zu Antworten, so es ihm nicht passt oder er es ganz einfach nicht kann!
#30: NicoBaecker
Den Witz kannte ich noch gar nicht, habe aber herzhaft gelacht:
„Fischer und ich erklären hier nur die Dinge, die in wissenschaftlichen papern zu lesen sind.“
Das paper möchte ich mal sehen.
@ NicoBäcker #30
„nun bleiben Sie mal auf dem Teppich. Fischer und ich erklären hier nur die Dinge, die in wissenschaftlichen papern zu lesen sind.“
Ihre wissenschaftliche Mathematik sieht offensichtlich wie folgt aus:
1. Hypothese = Theorie (bewiesene Hypothese)
2. Wahrheit = In wiss. Zeitschriften angeblich gelesene und bewiesene Hypothesen = Theorien
3. Falsifikation = Gegenbeweis zu einer nicht bewiesenen Behauptung/Hypothese
„Ich fordere Sie hier nicht auf, einen Gegenbeweis zu liefern.“
Was Sie nicht bewiesen haben, kann ich auch nicht falsifizieren. Wie bereits mehrfach festgestellt: Die Forderung eines Negativbeweises ist wissenschaftlich (und juristisch) unzulässig.
„Ich wäre schon damit zufrieden, wenn Sie mir zeigen würden, dass Sie überhaupt kapiert haben, wovon ich rede, … “
Worüber reden Sie denn? Die Antwort ist doch einfach: Über Hypothesen und unsubstantiierte Behauptungen, wie es Juristen so trefflich formulieren.
„… meine links lesen und durch Rückfragen zur Sache, Interesse an einer sachlichen Diskussion signalisieren würden.2
Wie kommen Sie darauf unsubstantiiert zu behaupten, ich würde Ihre Links nicht lesen -was impliziert, daß dies zwingend erforderlich ist -, wobei es für jemanden vom Fach selbstverständlich nicht erforderlich ist, jeden angebotenen Link zu lesen, wenn der neueste Stand der Wissenschaft bekannt ist.
Und wenn man vom Fach ist, erübrigen sich Rückfragen. So ist das nun einmal.
„Ich verlinkte Ihnen ein paper, wo die dort benutzte, auf der übrigens auch die PIK-Aussagen basieren, angegeben ist.“
Nettes Paper, beschreibt in blumigen Worten das, was ohnehin jeder Physikstudent z.B. in der Strömungslehre lernt: Es gibt einen Umschlapunkt von der laminaren in die turbulente Strömung.
Jeder Pilot lernt, daß ein Ruderausschlag bei der Mindestfahrt zum einseitigen Strömungsabriß führen und damit in Bodennähe zum tödlichen Trudeln.
Jeder Meteorologe lernt auch, daß es bzgl. der Entwicklung von Cumuli Congesti und Cumulonimben Grenzwerte in Temperatur, Feuchtigkeit und vertikaler atmospärischer Schichtung gibt, die überschritten werden müssen.
Der Beweis der Existenz eines Umschlagpunktes bzgl. bestimmter persistierender globaler Wetterereignisse und meßbarer atmosphärischer und ozeanischer Paramter über den Zustand irreversibler Instabilität hin zu einer irreversiblen Stabilität vermag ich dem Artikel nicht zu entnehmen. Sie werden sicher den Beweis im Paper gefunden haben, den ich nicht gefunden habe.
„Ist Ihre Frage damit beantwortet und können Sie damit nun wissenschaftlich nachvollziehen, worauf die PIK-Aussagen beruhen?“
Selbstredend ist mir bekannt, worauf die Aussagen der Autoren beruhen. Steht ja in dem Artikel drin. Ist nicht zu überlesen. Nur war das eben nicht die Frage.
Die Frage richtete sich auf die Definition eines (globalen) Tipping Points und dem Beweis der Existenz eines solchen. Alles das sind Sie schuldig geblieben, denn Schellnhuber et al definieren diese lokal (kleiner als einen Kontinent) und beweisen dessen lokale Existenz nicht.
Im Prinzip ist der „Tipping Point“ etwas Altbekanntes und physikalisch Triviales.
Wenn 20 Soldaten im Gleichschritt über eine Brücke marschieren, passiert nichts, wenn es 200 tun, bricht das Konstrukt zusammen, obwohl es beim Belastungstest 2000 Menschen aushielt.
Wo bleibt also Ihr Beweis, daß jemand nachgewiesen hat, daß die globale Zirkulation bei Überschreitung eines Grenzwertes (threshold) irreversibel in eine andere stabile Zirkulation mit anderer globaler Temperaturverteilung kippt?
@ NicoBäcker #31
„Sowas zeigt dann entlarvend, wo die beiden Herren soziologisch und wissenschaftlich einzusortieren sind. “
ist dies nach Ihren Kriterien ein „Nullsatz“?
Von Einhaltung der Spielregeln haben Sie wohl noch nie etwas gehört? Man kann das juristisch betrachtet auf vielerlei Weise tun und trotzdem eine Aussage tätigen, die formal den Regeln entspricht, aber inhaltlich nicht aus Sicht des Adressaten. ,-)
Das mit den Nullsätzen müssen Sie noch lernen.
Heinzow,
„Sowas zeigt dann entlarvend, wo die beiden Herren soziologisch und wissenschaftlich einzusortieren sind. “
ist dies nach Ihren Kriterien ein „Nullsatz“?
Herr Heinzow, #28
nun bleiben Sie mal auf dem Teppich. Fischer und ich erklären hier nur die Dinge, die in wissenschaftlichen papern zu lesen sind.
Ich fordere Sie hier nicht auf, einen Gegenbeweis zu liefern. Denn das traue ich Ihnen gar nicht zu, da ich bezweifle, dass Sie überhaupt imstande sind, die Argumentation der wissenschaftlichen paper zu den hier besprochenen Themen überhaupt soweit zu verstehen, um damit zu wissen, was überhaupt widerlegt werden müsste.
Ich wäre schon damit zufrieden, wenn Sie mir zeigen würden, dass Sie überhaupt kapiert haben, wovon ich rede, meine links lesen und durch Rückfragen zur Sache, Interesse an einer sachlichen Diskussion signalisieren würden.
Sie fragten nach einer mathematischen Definition eines Kippunktes. Ich verlinkte Ihnen ein paper, wo die dort benutzte, auf der übrigens auch die PIK-Aussagen basieren, angegeben ist.
Ist Ihre Frage damit beantwortet und können Sie damit nun wissenschaftlich nachvollziehen, worauf die PIK-Aussagen beruhen?
Eine aufgestellte Hypothese, die nicht überprüfbar ist, ist auch keine, sondern nur fauler Zauber;-)
Die Troika sieht das natürlich anders;-)
@ Chris Frey #25
Sehr geehrter Herr Frey,
es geht um Beweistechniken, deren korrekte Anwendung und die Frage, wer was zu beweisen hat.
Da es nun einmal so ist, daß derjenige, der eine Hypothese aufstellt, diese auch zu beweisen hat bzw. diejenigen, die die Hypothese für zutreffend halten.
Her Fischer und Herr Bäcker versuchen immer wieder in unzulässiger Weise eine Beweislastumkehr einzufordern bzw. sind nicht in der Lage ihre aufgestellten oder irgendwo abgekupferten Behauptungen (Hypothesen) regelkonform zu bezeichnen bzw. zu beweisen.
Viele der Diskutanten hier gehen diesen Leuten allzuleicht auf den Leim.
Tut man es nicht, gibt es solche Antworten:
„Heinzow hat doch eigentlich nicht wirklich Ahnung, wie Wissenschaft funktioniert, er spielt hier nur den Totschläger und versucht, seine fehlenden intellektuellen Fähigkeiten durch das Herumreiten auf Paragraphen und Schemen zu kompensieren.“
Sowas zeigt dann entlarvend, wo die beiden Herren soziologisch und wissenschaftlich einzusortieren sind.
#26: Thomas Heinzow
„Wie sieht es denn mit einer sauberen mathematischen Definition aus, was ein „Tipping-Point“ oder Kippunkt sein soll. “
Ich wüßte zwar nicht, was Sie damit machen wollten, aber bitte:
http://www.pnas.org/content/105/6/1786.full
Ungleichung (1)
@ Nicobäcker #24
Wie sieht es denn mit einer sauberen mathematischen Definition aus, was ein „Tipping-Point“ oder Kippunkt sein soll. Ihr sprachliches Konstrukt ist jedenfalls untauglich als Definition zu gelten. Die Experimentalphysik kennt jedenfalls „Umschlagpunkte“. Und die lassen sich auch mathematisch sauber beschreiben bzw. definieren.
Sowas gehört in jedem Fall zu den Beweistechniken. Und die sollten Sie eigentlich aus dem FF beherrschen. Aber irgendwie klemmt es da bei Ihnen.
Kann mir jemand mal diese komische Diskussion um die Kipp-punkte in den letzten Kommentaren erklären? Soweit ich das verstehe, ist ein Kipp-punkt ein solcher, bei dem ein Zustand in einen anderen übergeht und nie wieder der Zustand vor Erreichen des Kipp-Punktes erreicht werden kann!
Solche Punkte gab es nicht, denn jeder Zustand des Klimas, den es schon mal gab, gab es immer wieder! Noch nie wurde ein Zustand nie wieder erreicht.
Also gibt es, zumindest beim Klima, diese Kipp-Punkte doch nicht, oder? Was soll dann das Geschwurbel?
Chris Frey
Herr Heinzow, #18
„Womit wir wieder bei den Beweistechniken gemäß der Wissenschftstheorie sind. “
Vorher ist mal nötig, sich klarzumachen, was man unter Kippunkt überhaupt versteht: Kippunkte sind Klimazustände, an denen sich der weitere Verlauf des Klimas in zwei oder mehrere Zweige aufteilt.
Der holozäne Eiszeitzyklus ist ein Beispiel für einen selbstverstärkenden Prozeß, der durch die extern getriebene Verschiebung des Klimasystem an einen Kippunkt bedingt ist (in diesem Fall ist dies eine Phase im Milankovitch-Zylen der Sonneneinstrahlung). In dem Fall wird die interne Klimavaraibilität nicht mehr gedämpft und beläßt das Klimasystem in einem quasistationären Band von Zuständen, sondern kippt in einen „entfernteren“ Mode.
Wer Kippunkte ausschließlich mit den klimatischen Auswirkungen anthropogener Aktivitäten verbindet, hat es nicht verstanden.
#14 Lieber Herr Kossorz,
passend zum Thema „Computer“ meinte bereits Dürrenmatt:
Der Computer ist die Prothese des Hirns!
In diesem Sinne Gruss GS
@16: Bäcker und seine Kipp-Punkte, ein trauriges Kapitel!
Bäcker’s Argumentation über Kipp-Punkte ist leicht erkennbar als TOTALER BLÖDSINN. Die typisch Bäcker’sche Primitivargumentation besteht wieder einmal nur in der Verdrehung des ursprünglichen Sinns der Argumention im Artikel von Herrn Puls, EIKE. Nachdem es bis jetzt keine wissenschaftlich anerkannte Definition von „Tipping-Points“ gibt, braucht sich Bäcker auch keine Mühe darum machen, ob frühere Eiszeiten durch Tipping verursacht waren. Wieder einmal so eine primitive Hänschen-Klein Vorstellung komplexer erdgeschichtlicher Vorgänge, mit dem Endzweck, diese primitive Idee dem leicht beeinflussbaren – weil nicht besonders gut informierten – Bürger unterzujubeln, um in wieder einmal mit unwissenschaftlicher Manipuliererei hinter das Licht zu führen. WIEDERUM SEHR SCHÄBIG VON DER AGW SEKTE (Bäcker, Fischer, Ebel, Müller, Rahmsdorf, Schellnhuber, Leggewie, und Konsorten)!!!!
zu #11 MM:
„Aber müssen Sie da ausgerechnet Herrn Kowatsch bestätigen, der das gleiche auf der „anderen Seite“ macht und genauso falsche Behauptungen bezüglich einer Abkühlung verbreitet? Das ist doch auch nicht viel besser …“
Herr Kowatsch ist nicht der einzige, dem es zu kalt ist:
http://tinyurl.com/6ysrxe5
Freundliche Grüße
@ Krishna Gans
Nö, warum denn? 😉
Na wer sagt’s denn:
—–
The Kaufmann et al 2011 paper (Mike Mann is a co-author) is embargoed until 8PM GMT (12PM PDT) today, and we have an advance copy thanks to Dr. Benny Peiser .
…..
Given the widely noted increase in the warming effects of rising greenhouse gas concentrations, it has been unclear why global surface temperatures did not rise between 1998 and 2008.
—–
http://tinyurl.com/6h6tgx7
Na, da werden unsere Warmisten aber schnauben, oder ?
🙂
@ NicoBäcker #16
„Wo nimmt Puls die Behauptung her, dass des Auf und Ab des Klimas der letzten Millionen von Jahren NICHT durch Kippunkte gepraegt war? Wie steelt er sich die entstehung der Eiszeitzyklen vor?“
Womit wir wieder bei den Beweistechniken gemäß der Wissenschftstheorie sind.
Derjenige, der die Notwendigkeit und/oder Existenz sog. Kippunkte behauptet, hat deren Existenz oder Notwendigkeit zu beweisen.
Das Verlangen nach Führung eines Negativbeweises ist sowohl nach der Wissenschaftstheorie als auch nach den Normen der Rechtswissenschaft unzulässig. Allerdings schert das Ideologen und Religionsanhänger wenig.
Beweisen Sie also die Existenz von Kippunkten oder schweigen Sie. Und um Sie sinngemäß zu zitieren: Ihnen fehlt das Gen der Wissenschaftstheorie. 😉
Es mag ja Kipppunkte geben.
Nachdem man aber noch nicht einmal weiss, wie die drastischen Klima-Großereignisse Eiszeiten entstanden sind (gerade aktuell gibt es neue Erkenntnisse, welche die bisherigen in Frage stellen und komischerweise finde ich in der informellen „Eiszeitliteratur“ keinen tipping-pont) ist es einfach unglaubhaft, dass man weiss, wie absolute Kleinereignisse weniger zehntel Grad Temperaturänderung entstehen und noch weniger, dass diese einen „tipping point“ erfordern oder haben.
Nur Schellnhuber, der nachdem seine 100-Jahre Vorhersagen als immer unglaubhafter belegt werden, nun welche für 300 Jahre erstellt, braucht zwingend tipping-point`s.
Denn lineare Klimaänderung ergibt kein Katastrophenszenario, (sehr wahrscheinliche) Sättigungseffekte würden das (Rest-)Katastrophenszenario noch massiver in Frage stellen, dann eben tipping-points. „Unumkehrbar“ – das macht wirklich auch den letzten Klimaleugner zum potentiellen Weltvernichter. Und wenn man es braucht – und lange genug sucht – findet (nein, simuliert) man eben einen.
So wie sein Adlatus Rahmstorf, der nachdem seine eigene Studie einen Rückgang des vorhergesagten Meeresspiegelanstiegs von Aussagestand 1990: 90 cm auf aktuell 2011: 21 cm/100 Jahren ermittelt und darauf hin zum Trotz sofort eine Alarmmeldung verbreitet (siehe EIKE-Artikel), kommt auch Schellnhuber nicht mehr aus seiner Haut heraus.
Bin gespannt, wann in Potsdam abschliessend noch die Klima-Erbsünde gefunden wird.
Wo nimmt Puls die Behauptung her, dass des Auf und Ab des Klimas der letzten Millionen von Jahren NICHT durch Kippunkte gepraegt war? Wie steelt er sich die entstehung der Eiszeitzyklen vor?
Re #12
Na, z.B. der Rückgang der Eisschilde, die während der Eiszeiten große Teile Europas und Nordamerikas bedeckte.
Die Veränderung des Neigungswinkels der Drehachse der Erde oder der Exzentrizität der Umlaufbahn erfolgte 1-2 Größenordnungen langsamer als der Abbau der Eisschilde.
Ich denke, die Existenz dieser Vorgänge glauben Sie auch ohne wissenschaftl. Quellen.
Computersimulation – das Wort sagt doch alles:
„Simulation ist das Vortäuschen von nicht vorhandenen Symptomen eines Krankheitsbildes. Mit der Simulation verbunden ist ein Krankheitsgewinn, zum Beispiel finanzielle Begünstigungen oder vermehrte Aufmerksamkeit von Seiten der Umgebung.“
(Quelle: wikipedia)
@10 Fischer:
„Zum Thema Entwicklung des arktischen Meereises gibt es überhaupt keinen Disput. Niemand in der Wissenschaft zweifelt an, dass der beschleunigte Rückgang des arktischen Meereises sich fortsetzen wird und dass das arktische Meer in diesem Jahrhundert eisfrei werden wird.“
Alles Behauptungen. Typisches pseudowissenschaftliches Geschwätz: „Niemand in der Wissenschaft zweifelt an …“: Da die behaupteten Phänomene alle in der Zukunft liegen, müssen Sie doch auch Zweifel haben. Sie können die Zukunft doch nicht mit Sicherheit vorhersagen, verstehen Sie denn das nicht ? Die Zukunft ist grundsätzlich unbestimmt (Herr Bäcker wird gleich wieder fragen, ob ich denn Zweifel hätte, dass morgen wieder die Sonne aufginge: ja, auch dies ist nicht absolut sicher, wir werden dies morgen wissen).
Klar gibt es Disput: nur die Klimahysteriker glauben, dass das arktische Eis komplett schmelzen wird (noch in diesem Jahrhundert wie Sie sagen).
Eine auf unfundierter wissenschaftlicher Basis beruhende Prophezeiung (wie bei Ihnen) hat übrigens nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern ist eher im Bereich Religion
anzusiedeln …
@10: Fischer
Geben Sie bitte die Referenz auch nur einer einzigen ernsthaften wissenschaftlichen Publikation an, die den wissenschaftlichten Nachweis der Existenz eines Kipp-Punkts beschreibt. Solange die Existenz von Tipping-Points nicht zweifelsfrei bewiesen ist, sollten Sie – aus Anstandsgründen – nicht so tun, also gäbe es diese tatsächlich.
Die Prognose, dass sich irgendetwas innerhalb 100 Jahren geändert haben wird ist auch wieder sehr billig, denn Sie können ja den Wahrheitsbeweis nicht antreten, da wir dann fast alle schon tot sein werden.
#7: Günter Heß sagte am Sonntag, 03.07.2011, 20:41:
„Lieber Herr Kowatsch,
das Beispiel zeigt, wieviel Desinformation einige Klimaforscher verbreiten und wie unkritisch unsere Journalisten sind.“
Lieber Herr Hess,
ich kann ja Ihre Kritik an Aussagen wie „nimmt kontinuierlich zu“ verstehen. Aber müssen Sie da ausgerechnet Herrn Kowatsch bestätigen, der das gleiche auf der „anderen Seite“ macht und genauso falsche Behauptungen bezüglich einer Abkühlung verbreitet? Das ist doch auch nicht viel besser …
Zum Thema Entwicklung des arktischen Meereises gibt es überhaupt keinen Disput. Niemand in der Wissenschaft zweifelt an, dass der beschleunigte Rückgang des arktischen Meereises sich fortsetzen wird und dass das arktische Meer in diesem Jahrhundert eisfrei werden wird.
Bei dem wissenschaftlichen Disput geht es um die Definition eines Kipppunktes: Es gibt da zwei Meinungen, eine Schule vertritt, dass die Zustandsänderung nach Überschreiten eines Kipppunktes auf lange Zeiten hinaus irreversibel ist.
Mit Hilfe von Computersimulationen zeigte das MPI nun, dass diese Bedingung für das arktische Eis nicht erfüllt ist. Man hat die reale Treibhausgasentwicklung einfach mal ignoriert und simuliert, war für den gänzlich hypothetischen Fall eines negativen Forcings im eisfreien Zustand passiert. Das GCM zeigte eine Neubildung von Meereis an.
Die Diskussion dreht sich nun also lediglich darum, welche Definition von Kipppunkt die zweckmäßigere ist.
(siehe z.B. Artikel damals in SPIEGEL-Online, Süddeutsche oder in Rahmstorfs Blog)
PS:
Interessant zu sehen, dass es EIKE-Artikel gibt, in denen die Ergebnisse von Computersimulationen begrüßt werden. Wie kommt’s? Worin unterscheidet sich das Modell des MPI HH von den so heftig kritisierten anderen Modellen?
#4: Frank Grabitz
Gutes Stichwort. Bei dem Wetter müssen die Eingeborenen in Afrika wohl eher aufpassen, dass sie nicht von frierenden, weißen Buschmännern aus Deutschland und anderen europäischen Ländern überrollt werden.
Jetzt wird mir auch klar, warum früher (kleine Eiszeit) es überhaupt zur Kolonisierung afrikanischer Länder gekommen ist! Und ich hatte gedacht, das wäre nur wegen der Bodenschätze.
Vielleicht ist unsere Schwerinduistrie schon vorher dorthin ausgewandert. Dann ziehen eben wir mal unseren Arbeitsplätzen hinterher.
Damit macht das Ganze doch Sinn.
Wir müssen nur aufpassen, dass wir unsere Politiker hierlassen – zum Schneeschippen auf dem Bürgersteig.
# 2 und 3,
das mit den Kälterekorden ist doch interessant! Konferiert man nicht gerade in Berlin? Und wie war das mit dem „Al-Gore-Effekt“?
Für mich wird das die spannendste Frage im Dezember in Durban. Dort herrscht dann Hochsommer. Schaun mer mal…
Danke, Herr Puls, für die Klasse Zusammenstellung!
Chris Frey
Lieber Herr Kowatsch,
das Beispiel zeigt, wieviel Desinformation einige Klimaforscher verbreiten und wie unkritisch unsere Journalisten sind.
Aber vielleicht ist es auch der Beginn von Orwell’schem Zwiesprech in Politik und Medien.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Meine Reaktion
Beginn der Heute Sendung über die Klimatagung in Berlin.
Behauptet wurde: ´.. die Erderwärmung nimmt kontinuierlich zu.
Das ist falsch. Seit 12 Jahren nimmt die Erderwärmung weltweit und auch in Deutschland ab, obwohl der C02-gehalt weiter zunimmt.
Hier sind die Deutschlanddaten. darin sehen Sie die Temperaturabnahme – Anlage-
Es muss also heißen: Der C02-anteil steigt seit über 10 Jahren, die Temperaturen nehmen jedoch ab. Bitte überprüfen Sie meine Angaben beim DWD, sie sind richtig, von dort habe ich die Jahresmittelwerte und danach eine Temperaturkurve gezeichnet.
Am 6. Sept. letzten Jahres wurde mir von DWD schriftlich bestätigt:
„Weltweit ist 1998 immer noch das wärmste Jahe und in Deutschland ist es 2000. Das ist kein Geheimnis und das darf auch jeder wissen.“
Ihre „Heute“-Sendung begann mit einer Falschinformation.
Wer will: info@zdF.de
#2: Michael W. Matthes
Die Ursache dafür, das es an diesem Wochenende in Berlin sehr kalt ist, liegt an den Klimagesprächen, die Röttgen und Merkel gerade mit anderen Ländern führen. Vor lauter Schreck geht das Lokal-Klima schon einmal in Tauchstation. Ein Ähnlicher Effekt ist bereits 2009 in Kopenhagen und 2010 in Cancun beobachtet worden.
„Man muss diese Leute einmal fragen, was denn wohl Schlimmes passiert, wenn ein Kipp-Punkt überschritten wird.
Geht das das Klima kaputt ? Und was passiert eigentlich, wenn das Klima kaputtgeht – gibt es dann kein Wetter mehr ?“
dann kommen die vier apokalyptischen Reiter über uns. Es folgt eine Katastrophe nach der andern. Schneestürme werden von Tornados gefolgt, danach Überschwemmungen, mit Heuschreckenplagen (hatten wir im Mittelalter, z.B. 14. Jhdt. bei Kaiser Karl IV),
zusätzlich werden Völkerwanderungen von entwurzelten Völkern aus Asien und Afrika (die kommen allerdings jetzt schon) über uns hereinbrechen – die selben Schreckensbilder der Völkerwanderung werden wohl auch den Asiaten vorgezeigt (wahrscheinlich wird denen Angst gemacht, dass dann die Deutschen über sie herfallen),
tja, und was sonst noch so an Katastrophen anfallen kann, wie Hitzewelle ohne Regen, viel Regen, etc, etc.
Auch kranke Hirne können viel erdenken.
das ist das Schlimme wenn die Kipp-Punkte überschritten werden. Unterschwellig müsste man das doch wissen, wurde doch oft genug in den Medien, vor allem Fernseh, eindrucksvoll in Zukunftsbildern vorgemalt.
„Wissenschaftler können nicht ausschließen … daß die PIK-Alarmisten Lügen und Falschbehauptungen ausscheiden.“
SO wird ein Schuh draus!
„Kälterekord zum Ferienstart
…
Berlin hat am Sonnabend mal wieder einen Rekord aufgestellt: Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war es an einem 2. Juli derart kalt. Tief Jörg schaffte es, den bisherigen Kälterekord von 14,1 Grad Tiefsttemperatur aus dem Jahr 1962 knapp zu unterbieten….“
TAGESSPIEGEL 3.7.2011
TS-Leser:
„Mir macht sie wirklich Angst,
die globale Erwärmung. Immerhin hält sie sich schon länger als das Ozonloch, Elnin“o, Vogel- und oder auch Schweinegrippe. Als ich im letzten Winter den Schnee von meinem Flachdach geschaufelt habe, ist mir oft durch den Kopf gegangen:“ Ist das wohl ein Zeichen das der Golfstrom nicht mehr bei uns in Brandenburg vorbeifließt. Und siehe da, soweit ich sehen konnte es war keiner da (außer auf der A10).“
Was meinen die PIK-KLIMALÜGNER?
KÄLTEREKORDE sind ein „untrügliches“ Zeichen für die gallopierende Erdüberhitzung, oder wie? :-))
LEIDER nicht in Sicht: *** KLIMAOPTIMUM *** durch einen segenbringenden Temperaturanstieg um +2°C.
Die Glaubenskrise der Anhänger der Church of Global Warming verschärft sich:
KÄLTEREKORD im Schwarzwald!
„… gab es bei der 14. Auflage des Black Forest Ultra Bike Marathon einen neuen Teilnehmerrekord, allerdings bei Tiefsttemperaturen von bis zu vier Grad auch einen Kälterekord. 491 Biker mussten vorzeitig aufgeben … Viele Helfer kümmerten sich mit großem Einsatz um die fröstelnden Fahrer. „Trotz des Wetters hatten sich nur acht Biker so verletzt, dass sie kurzfristig ins Krankenhaus mussten“ …
Quelle: BADISCHE ZEITUNG, Sonntag, 03. Juli 2011
Man muss diese Leute einmal fragen, was denn wohl Schlimmes passiert, wenn ein Kipp-Punkt überschritten wird.
Geht das das Klima kaputt ? Und was passiert eigentlich, wenn das Klima kaputtgeht – gibt es dann kein Wetter mehr ?
M. Wehlan