Zwischeninfo vom 16.3.11 vorab:
Die deutschen Sender fliegen ihre Mitarbeiter aus:
Kein Journalist der deutschen Sender ARD, ZDF und RTL sowie der Nachrichtenmagazine „Spiegel“ und „Stern“ hält sich derzeit in der Umgebung der Atomkraftwerke in Fukushima auf… Das ZDF hat begonnen, erste Mitarbeiter auszufliegen.
Die Deutschen haben übrigens das im Oberrheingraben liegende Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich wegen dieser – für Deutsche – riesigen Erdbebengefahr stillgelegt.
Fortsetzung Text
….Übrigens haben die japanischen Kernkraftwerke das Beben der Stärke 9 unbeschädigt überstanden. Ihr Verhängnis war die Unterbrechung der von außen kommenden Stromversorgung und die gleichzeitige Beschädigung der Notstromdiesel durch den Tsunami. Daß beides in Deutschland vollkommen unmöglich ist – und nicht etwa nur extrem unwahrscheinlich – sollte man eigentlich akzeptieren, allerdings dann nicht, wenn man politisch an der Erzeugung der größten anzunehmenden Panik (GAP) interessiert ist.
Betoniert Deutschland !
Ersatzweise malt man nun einen terroristischen Flugzeug-Absturz als Gefahr an die Wand. Man kann natürlich alle Kernkraftwerke unter meterdicke Betonkuppeln setzen – dann aber auch bitte gleich den Reichstag, das Kanzleramt, das Verteidigungsministerium, die Raffinerien, das Schloß Neuschwanstein und den Kölner Dom. Denn wer weiß schon, auf welche Ideen Terroristen kommen ?
Vielleicht ist es aber denjenigen, die einen solchen Fall herbeibeschwören, schon einmal aufgefallen, daß es schon ziemlich lange keine spektakulären Flugzeugentführungen mehr gab. Das hatte Gründe: Nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon hat man weltweit die Kontrollen an den Flughäfen erheblich verstärkt und verstärkt sie weiter. Die Möglichkeit für Terroristen, überhaupt mit Waffen an Bord zu kommen, geht gegen Null. Aber wenn die Betonierungsfraktion diese Tatsache zur Kenntnis nehmen würde, dann wäre ja auch dieses vorletzte Argument weg.
Panzerbrechende Waffen gegen Reaktoren ?
Bleibt nur noch ein terroristischer Angriff auf einen Reaktor. Und zu diesem Thema gab es einen geradezu unglaublichen Vorfall:
Im Herbst letzten Jahres konnte man mit ziemlichen Erstaunen zur Kenntnis nehmen, daß professionelle Kernkraftgegner selbst vor Aktionen am Rande oder auch schon mittendrin in der Kriminalität nicht mehr zurück schrecken. In der Presse erschienen – auf der Grundlage einer ap-Meldung – am 16.9.2010 Artikel mit Überschriften wie
"Gefahr auf dem Stativ. Greenpeace: Atomkraftwerke durch tragbare Waffensysteme bedroht."
Die unkommentierte Nachricht, die man ungläubig lesen konnte, besagte , daß Greenpeace eine Studie zu einer speziellen Waffe, der russischen Panzerabwehrlenkwaffe AT-14 Kornet-E erarbeiten ließ. Damit seien bis zu einem Meter Stahl und bis zu drei Meter Stahlbeton zu durchschlagen. Die Betonhülle sei bei älteren deutschen Atomkraftwerken jedoch nur 60 Zentimeter bis einen Meter dick. "Einen "Kernschmelzeunfall" könnten Terroristen verursachen, wenn von mehreren solcher Systeme mehrere Geschosse auf einen Reaktor abgefeuert würden," wurde von Greenpeace erläutert. Und Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital ergänzte: "Es ist vollkommen außer Zweifel, daß jeder Reaktor in Deutschland sich mit Zielwaffen zerstören läßt." Die Organisation Greenpeace hat also nach eigenen Angaben eine Untersuchung in Auftrag gegeben, deren Ziel es war, erfolgreiche Angriffs- und Zerstörungsmethoden gegen deutsche Kernkraftwerke zu finden und zu entwickeln und die Ergebnisse zu veröffentlichen. Die von Greenpeace als Anwender dieser Zerstörungsmethoden explizit genannten potenziellen Täter sind Terroristen. Damit hat Greenpeace jedermann wissenschaftlich ausgearbeitete Angriffsmöglichkeiten gegen Kernkraftwerke offeriert, die zuvor vermutlich gar nicht bekannt waren bzw. bislang als unpraktikabel eingeschätzt worden sind.
Schließlich galten die aus Stahl und Beton konstruierten Reaktordruckbehälter bisher als außerordentlich massive und sichere Einschlußgehäuse für die große Mengen an hochradioaktivem Material enthaltenden Reaktorkerne.
Greenpeace hat nun mit beträchtlichem Aufwand die Rezeptur für einen erfolgreichen Terrorangriff gegen Reaktordruckbehälter ausarbeiten lassen und das Ergebnis veröffentlicht.
Greenpeace hat dabei auch nicht versäumt, darauf hinzuweisen, daß es terroristischen Vereinigungen durchaus möglich sein sollte, sich die präzise genannten panzerbrechenden Waffen zu beschaffen.
Der juristisch nicht bewanderte, aber logisch denkende Normalbürger, der sich vorsichtigerweise selbst mit Sympathie-ähnlichen Äußerungen zu Al Khaida sehr zurückhält, würde mit dieser Attentatsanleitung wohl folgende Straftaten als erfüllt ansehen:
-
Unterstützung beliebiger terroristischer Organisationen durch die Ausarbeitung von Terrorangriffs-Vorschlägen – sowohl für die Wahl der geeigneten Waffen als auch für die Auswahl der besonders geeigneten Angriffsziele, nämlich die älteren Reaktoren mit dünnerer Betonumhüllung .
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Inaussichtstellung von Terroranschlägen gegen deutsche Betreiber und Mitarbeiter der hier betriebenen Kernreaktoren, insbesondere der älteren Reaktoren, deren erhöhte Verwundbarkeit durch die von Greenpeace bzw. deren Auftragnehmer gezielt bezüglich ihrer maximalen Wirkung ausgesuchten und vorgeschlagenen Waffen ausdrücklich betont wird.
Aber alles natürlich rein theoretisch und nicht böse gemeint.
Greenpeace hat sich offenbar deshalb zu diesem Schritt entschlossen, weil man es dort für möglich hielt, daß diese Anschlagsmethode tatsächlich angewendet werden könnte. Damit wäre in dieser seltsamen Denkweise der "Beweis" erbracht, daß Reaktoren doch nicht sicher sind. Man wartete bisher vergeblich auf den Entrüstungssturm; auch von der Bundesregierung war kein Wort zu hören. Anscheinend ist so etwas inzwischen in Ordnung und eine legitime Aufgabe einer Umweltschutzorganisation.
Übrigens sind Spenden für diese Organisation steuerlich absetzbar – natürlich im Gegensatz zu Spenden für Al Khaida, obwohl man dort vielleicht nach dieser Aufklärung Spenden für die Beschaffung der AT-14 Kornet-E gut gebrauchen könnte.
Zur juristischen Klarheit:
Greenpeace wird nicht vorgeworfen, eine bestimmte, konkret benannte terroristische Vereinigung offen zu unterstützen. Auch nicht, irgendwelche terroristische Vereinigungen offen zu Angriffen auf deutsche Kernkraftwerke aufgefordert oder animiert zu haben. Selbstverständlich waren die Greenpeace-Verantwortlichen bei aller gezeigten Verantwortungslosigkeit – die man zynisch als Sorge um die Sicherheit von Kernkraftwerken tarnte – nicht so dumm, die möglichen Anwender der von Greenpeace ausgearbeiteten Angriffs- und Zerstörungsmethoden konkret zu benennen.
Was jedoch Greenpeace vorzuwerfen ist – und was unbestreitbare Tatsache ist – das ist die mit Greenpeace-Geld finanzierte, explizit auf die Aufgabe
"Wie können deutsche Kernreaktoren durch terroristische Angriffe wirksam, d.h. erfolgreich, angegriffen und zerstört werden, wobei die konkreten Angriffsziele die Reaktordruckbehälter sein sollten, um eine möglichst große Katastrophe durch radioaktive Verseuchung großer Gebiete sicherzustellen ?"
ausgerichtete Expertise, die diese Umweltschutz-Organisation stolz präsentierte.
Würde man einen Verrückten, der raffinierte Brandstiftungspläne veröffentlicht und die Umsetzung dieser Pläne durch andere Verrückte nicht ausschließt, unbehelligt lassen, wenn er vorträgt, daß er nur für bessere Sicherheitsvorkehrungen gegen Feuer werben wollte ? Wenn es gegen die Kernkraft geht, ist das erlaubt.
Wie sicher sind deutsche Kernkraftwerke ?
Was die Kernkraftgegner so deprimiert und sie zu fragwürdigen Argumenten und Handlungen veranlaßt, ist die makellose Sicherheitsbilanz der deutschen Reaktoren.
Es gab niemals ernste Unfälle, keine Toten, keine Verletzten – was die ehemalige Kieler Sozialministerin Trauernicht bei dem aufgebauschten, aber vollkommen harmlosen Trafobrand außerhalb des KKW Krümmel dazu veranlaßte, einen Kraftwerksschlosser, der sich an der Hand verletzt hatte, zu einem Atomopfer zu ernennen. Transformatorenbrände und -explosionen gibt es übrigens recht zahlreich in Deutschland, insbesondere seit ein umweltschädliches, aber sicheres Trafoöl durch ein umweltfreundliches, leider feuergefährliches ersetzt werden mußte.
Auch das Argument mit dem Alter der Anlagen ist nicht stichhaltig, weil die Betreiber inzwischen eine lange Liste an Modernisierungsmaßnahmen – vornehmlich der Steuerung und Kontrolle gewidmet – realisiert haben, die einer Verjüngungskur gleichkommen und sie im Vergleich zu Kernkraftwerken im Ausland recht modern aussehen lassen.
Wie man aber gerade gesehen hat, traut sich die Bundesregierung angesichts der Medienkampagne und der Angriffe der Opposition nicht mehr, dieses Argument zu verwenden; vielmehr bringt sie nun die vollkommen sinnlose Stillegung einzelner Kernkraftwerke als Beschwichtigungsopfer auf dem Altar der Angst dar.
Die Kanzlerin reagiert
Die Bundeskanzlerin hat am 14.3 in einem Fernsehinterview auch ein dreimonatiges Moratorium zur kürzlich beschlossenen Laufzeitverlängerung und umfangreiche Beratungen zur Sicherheit der deutschen Kernreaktoren und die Auswertung der japanischen Erfahrungen angekündigt. Wenn es tatsächlich Sicherheitsdefizite gäbe, müßte man sich allerdings fragen, weshalb sie erst jetzt diskutiert werden. Es ist wieder nur ein Medienopfer. Die Auswertung der japanischen Erfahrungen wird voraussichtlich Folgendes erbringen:
– Die entlang einer der gefährlichsten tektonischen Zone der Welt am Meer stehenden Kernkraftwerke müssen nachgerüstet werden. Man wird die Notstrom-Diesel auf 20 Meter hohe Plattformen setzen, damit sie von Tsunamiwellen nicht erfaßt werden können. Für Deutschland wären diese Erfahrungen wohl kaum zu nutzen.
– Man wird die Batteriespeicher vergrößern. Und man wird eventuell die Kühltechnik des modernsten russischen Reaktors bei den geplanten Neubauten verwenden, die darin besteht, daß über dem Reaktor ein großer Wassertank gebaut wird, der ohne jegliche Pumpen "von Hand" in Betrieb genommen und mit seinem Vorrat per Schwerkraft den Reaktor fluten kann. Ob man das für deutsche Reaktoren anwenden soll, ist eine andere Frage.
– Auf Kernkraft zu verzichten, würde für Japan und Deutschland bedeuten, daß die Grundlast-Stromversorgung wieder von Kohlekraftwerken übernommen werden muß. Darauf wird sich Japan wohl kaum einlassen. Und in Deutschland hat man gerade einen nicht offiziellen, aber sehr realen Stop für Kohlekraftwerke in Kraft gesetzt – wiederum aus Angst; dieses Mal vor der angeblichen Klimakatastrophe, an die auch Frau Merkel glaubt. Damit bliebe Deutschland nur noch der Import von Strom – und zwar Kernkraftstrom. Dies wiederum will Frau Merkel nicht. Was sie dann eigentlich will, ist unklar. Zeit gewinnen, vermutlich.
Der Strom ist uns sicher. Es ist Atomstrom.
Der Atomstrom-Lieferant steht aber schon bereit:
"Frankreich, das weder Erdöl noch Erdgas besitze, soll mehr Strom exportieren und seinen EPR-Reaktor (Europäischer Druckwasser-Reaktor der Generation III-plus ; Fa. Areva) weltweit verkaufen. Ein EPR produziere rund 12 Mrd. kWh pro Jahr. Würden diese zu heutigen Preisen exportiert, könnte das Land Exporterlöse von rund 600 Mio. Euro erzielen. Darauf könne Frankreich nicht verzichten",
betonte der französische Staatspräsident Sarkozy anläßlich seines Besuchs der EPR-Baustelle in Flamanville in der Normandie am 6.2.2009. So begründete er in seiner Rede insbesondere die Entscheidung, einen zweiten EPR zu bauen (Penly 3) und er denke bereits über einen dritten EPR nach. Das Land brauche diese Investitionen. Zudem sei es nötig, das nukleare Know-how auf dem höchsten Niveau zu erhalten und zu erweitern. Höflicherweise vermied es Sarkozy, die potenziellen Hauptabnehmer für seinen Strom, seine östlichen Nachbarn, beim Namen zu nennen.
Und damit es keine Zweifel für den künftigen Kurs seiner Regierung gibt, erklärte er nach der Erdbebenkatastrophe in Japan am 14.3.2011 zusammen mit Russlands Regierung, daß man selbstverständlich weiterhin voll auf die Kernkraft und ihre Weiterentwicklung setzt.
Die übrigen Länder, die Kernkraftwerke bauen können, weil sie ebenfalls niemals ihre Entwicklungsarbeiten daran eingestellt haben – Korea, Indien, Kanada und die USA – werden ohne solche Ankündigungen gleichfalls weitermachen. Und selbst Japan vermutlich auch. Eine sehr ausführliche Darstellung aller internationalen Aktivitäten in der Kerntechnik, insbesondere Bauvorhaben und Pläne für Neubauten sowie politische Schwerpunktsetzungen und Kooperationsabkommen, finden sie unter der Überschrift "Der Siegeszug der Kerntechnik" bei www.arge-energie-und-umwelt.de.
Das Gute an Herrn Sarkozys Fürsorge ist: Wir müssen nicht im Dunkeln sitzen, wenn Kohle- und Kernkraftstrom Exorzismus-ähnlich in Deutschland ausgetrieben wurden. Wir bekommen Strom, Atomstrom. Allerdings wird es teuer, aber das ist von den Grünen ja so gewollt, denn speziell über immer höhere Strompreise kann die verhaßte Industrie aus Deutschland vertrieben werden.
Hohe Strompreise vertreiben die Industrie
Dieser Prozess ist bereits im Gange. Der EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat im Februar 2011 auf einem Treffen der CDU-Wirtschaftsvereinigung erklärt, daß sich die Strompreise in Deutschland bereits an der oberen Grenze dessen bewegen, was noch sozial akzeptabel und wirtschaftlich tolerierbar ist. Wegen dieser hohen Strompreise sei jetzt in Deutschland ein "gradueller Prozeß der De-Industrialisierung" in vollem Gange. Das Thema Elektrizitätspreise sollte sich seiner Meinung nach an der Spitze der politischen Tagesordnung in Deutschland befinden. Unternehmen, die ins Ausland abwandern, täten das heute nicht mehr wegen hoher Gehälter, sondern wegen hoher Strompreise. Die Bundesregierung trage die Verantwortung für einen signifikanten Teil dieses Prozesses. "Über 40 Prozent des Strompreises in Deutschland wird von der Regierung bestimmt. Ich kenne keinen anderen Markt, wo das so ist," kritisierte Oettinger.
Steuern und Abgaben für den Haushaltsstrom verdoppelten sich seit 1998. Sie stehen derzeit bei 41 Prozent. Die Abgaben für erneuerbare Energien erhöhten sich in einem Jahr um 70 Prozent und würden sich weiter erhöhen. Im vergangenen Jahr beliefen sich nach Angaben der Energiewirtschaft alle Steuern und Gebühren für Stromverbraucher auf nahezu 17 Milliarden Euros, so der deutsche EU-Kommissar.
Professor Dieter Ameling, der ehemalige Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts, schrieb 9. März 2011 in der FAZ, "daß Deutschland und Europa durch die einseitige Klimadebatte und die unwirtschaftliche Förderung der erneuerbaren Energien ein Einbruch der globalen Wettbewerbsfähigkeit droht".
In ihrem Fernsehinterview vom 14.3. deutete auch die Kanzlerin ihre Sorge um die deutsche Industrie bei einem Ausstieg aus der Kernenergie und der dann unweigerlich folgenden Steigerung des Strompreises an. Sie erwähnte dabei jedoch nicht das vor Kurzem von ihrer Regierung verabschiedete Energiekonzept, in dem völlig illusionäre, zu extremen Preissteigerungen führende sowie die Versorgungssicherheit gefährdende Anteile der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung als politisches Ziel stehen. Und sie erklärte zwei Tage darauf, daß ihre Regierung nun zusätzlich zur Infragestellung der Kernkraft den Anteil der Erneuerbaren nochmals steigern wolle. Sie weiß also genau Bescheid, handelt jedoch entgegen ihrer Überzeugung. Eine Erklärung dafür gibt es bislang nicht.
Damit ist die De-Industrialisierung Deutschlands nunmehr nicht nur das Programm der Grünen und der SPD, sondern endgültig auch das Programm der schwarz-gelben Regierung geworden. Nicht aus Überzeugung, sondern aus Schwäche. Politischer Selbstmord aus Angst vor den Medien.
Für die von Energiepreisen abhängige Industrie ist das jetzt das endgültige Signal zur Flucht – es sei denn, die IGBCE-Gewerkschaft gewinnt ihr Spiel – s.u.
Das jüngste Beispiel für diese Flucht ist die geplante Herstellung des Zukunfts-Werkstoffs Kohlefaser, der in produktionstechnischem Maßstab als Leichtbau-Karosseriematerial eingesetzt werden soll. In Elektroautos sowie auch bei konventionellen PKW. Die beiden wichtigsten Unternehmen, die das vorhaben, sind Daimler-Benz und BMW. Sie haben bereits beschlossen, diese leider sehr energieintensive Produktion von vornherein nicht in Deutschland, sondern in den USA und in Asien aufzubauen – wegen der dort niedrigeren Energiepreise.
Deutschland hat eine Technologie verloren
Die Kerntechnik ist in Deutschland doppelt tot: Sie starb einen politischen Tod, aber auch einen technologischen. Daß hier noch gut funktionierende Kernkraftwerke mit internationalen Dauer-Spitzenplätzen in Bezug auf Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit laufen, verdeckt die wirkliche Situation. Seit die rot-grüne Regierung einen sehr wirksamen Forschungs- und Entwicklungsstop für die Reaktorentwicklung verhängte und die Projekte Hochtemperaturreaktor, Schneller Brutreaktor und Brennstoff-Wiederaufbereitung unabhängig von ihren beeindruckenden technologischen Erfolgen politisch beendet wurden, ist eine zu lange Periode der Stagnation eingetreten, die letztlich dazu führte, daß die deutsche Nukleartechnik hoffnungslos abgehängt worden ist. Genau das war auch damals die politische Absicht.
Ein für ein Industrieland eminent wichtiger Teil des Hochtechnologie-Weltmarktes wurde gezielt aufgegeben – und dieser Verlust ist von Dauer, wie wir heute wissen. Eine Analyse aller weltweiten Aktivitäten auf dem Felde der Kerntechnik – siehe die oben genannte Webseite – zeigt in beeindruckender Weise, wie sich sowohl die klassischen Industrienationen Frankreich, USA, Russland und Japan aber insbesondere auch die Newcomer China, Indien, Südkorea und Kanada durch niemals unterbrochene Entwicklungsarbeiten einen nunmehr für Deutschland uneinholbaren technologischen Vorsprung erarbeitet haben.
Wenn heute ein Wunder geschehen würde und die Bundesregierung mit großer Unterstützung durch die Bevölkerung ein Kernkraft-Neubauprogramm startete – die Energieversorger müßten Angebote aus dem Ausland einholen. Sie würden keinen deutschen Hersteller finden, der ein den heutigen Ansprüchen genügendes Kernkraftwerk der dritten Generation aus überwiegend deutschen Komponenten anbieten könnte. Das ist der technologische Tod.
Die faktische Aussichtslosigkeit, in der absehbaren Zukunft ein derartiges Programm in diesem Lande starten zu können, ist der politische Tod.
Deshalb ist auch die auf Deutschland bezogene Kernenergie-Nutzung ein Auslaufmodell, denn es wird keinen Ersatz von einmal stillgelegten Reaktoren durch Neubauten geben, wie es zum Beispiel England in großem Maßstab plant. Wie lange die vorhandenen KKW auch noch laufen mögen – nichts Gleiches folgt ihnen danach.
Was bleibt, sind einzelne Hersteller spezieller Komponenten mit Kunden im Ausland, Kerntechnik-Institute an Hochschulen, die sich für Projekte mit ausländischen Instituten zusammentun müßten, die alternden deutschen KKW sicherheitstechnisch begleiten und sich um Entsorgungsfragen kümmern.
Aus diesen Gründen wäre selbst eine besonders lange Laufzeitgenehmigung nur eine Verlängerung des Niedergangs, niemals aber eine Chance für einen späteren Wiedereinstieg in den internationalen Nukleartechnikmarkt. Damit reduziert sich die Frage der Laufzeiten nicht auf Sicherheitsaspekte, wie die derzeitige hysterische Diskussion scheinbar nahelegt, sondern allein auf wirtschaftliche Aspekte: Sie sollten so bestimmt werden, daß ein Ersatz dieser Energieerzeugung zeitnah und kostengünstig realisiert werden kann.
Nachdem nun die einstmals führende deutsche Kernkrafttechnologie erfolgreich politisch ruiniert worden ist und man diese schmerzliche Betrachtung nüchtern hinter sich gebracht hat, stellt sich eigentlich nur eine wichtige Frage:
Welche anderen, exportierbaren und wichtigen Energietechniken beherrscht Deutschland heute ?
Die Antwort "Windkraft und Photovoltaik", die automatisch von den Grünen gegeben wird, ist falsch. Beides sind randständige Nischentechniken, die wegen ihrer inhärenten Unzuverlässigkeit niemals eine wichtige Rolle in einem Stromnetz spielen können und es bei Strafe ständiger Netzzusammenbrüche auch niemals dürfen. In diesem Punkte ist die unverantwortliche Subventionspolitik dieser Techniken durch die Bundesregierung desaströs und eine Vernichtung von Volksvermögen. Im Übrigen ist die Windkraft technologisch betrachtet eine schlichte, von nahezu jeder Nation leicht imitierbare Technik – was auch zunehmend erfolgt.
Die Photovoltaik wiederum hat Deutschland als Herstellerland längst an China verloren.
Die Antwort auf die oben gestellte Frage lautet vielmehr: Modernste Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke sowie Gasturbinenkraftwerke. Gerade die neuen Kohlekraftwerke haben durch systematische Erhöhung der Dampftemperaturen Wirkungsgrade um 45% erreicht und verbrauchen somit wesentlich weniger Brennstoff für jede Kilowattstunde als ihre Vorgänger. Noch effizienter sind die Gasturbinen-Dampfkraftwerke (GuD). Auf diesen Gebieten hat Deutschland eine Spitzenposition und genau dies sind auch die Energietechniken, die neben der verlorenen Kernkraft für alle Nationen – insbesondere auch für jene, die sich die Kernkraft aus vielen Gründen nicht leisten können – hochinteressant sind.
Und damit kommen wir geradewegs zu Herrn Vassiliadis.
Herr Vassiliadis und eine neue alte Brückentechnologie
Es gibt mittlerweile in Deutschland keine politische Partei mehr, die sich ernsthaft für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und der Arbeitsplätze in der Industrie einsetzt. Die Frage war, wie lange sich die Gewerkschaften das noch mit ansehen.
Als erste meldete sich die von der wirtschaftsgefährdenden deutschen Energiepolitik am härtesten getroffene Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie IGBCE. Am 28.7.2010 warnte der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis davor, durch eine Erhöhung der Ökosteuer die energieintensiven Industrien in Deutschland weiter zu schwächen. "Was da im Bundesfinanzministerium geplant wird, ist ein Anschlag auf die Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze dieser Branchen,
darunter die chemische Industrie, die Papierproduktion, die Glasherstellung und die Aluminiumerzeugung." Und er ergänzte: "Wir arbeiten ständig daran, Energie sparsam einzusetzen und drängen auf Ressourceneffizienz."
Es gehe der Regierung nicht um Umweltschutz, sondern nur um das Stopfen von Finanzlöchern. "Strom und Energie, die nicht eingespart werden können, müssen bezahlbar bleiben. Sonst wandern energieintensive Betriebe mit ihren Arbeitsplätzen ins Ausland ab."
In einer gemeinsamen Erklärung vom 30.7.2010 mit den Verbänden der energieintensiven Industrien, d.h. der Bundesvereinigung Glas BV Glas, dem Verband Deutscher Papierfabriken VDP, dem Verband der Chemischen Industrie VCI, der Wirtschaftsvereinigung Metalle WV Metalle, der Wirtschaftsvereinigung Stahl WV Stahl sowie dem Bundesverband der Deutschen Industrie BDI forderte dann die Gewerkschaft die Regierung auf, ihre neuen Pläne zur Vervielfachung der Ökosteuer über die Erhöhung der Energie- und Stromsteuersätze für das produzierende Gewerbe sowie zur Einführung weiterer die Energie betreffender Belastungen aufzugeben.
Der Regierung wurden darin einige Fakten ins Stammbuch geschrieben: Als erstes "stellten diese Pläne einen Bruch der geltenden Klimaschutzvereinbarung zwischen Regierung und der Wirtschaft dar, die vom BDI unterzeichnet wurde, denn die darin zugesagten Treibhausgas-Emissionsminderungen sind erreicht worden." Die nun geplante neue Kostenbelastung "würde der deutschen Industrie und besonders der energieintensiven Industrie einen empfindlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber ihren weltweiten Wettbewerbern zufügen. Schon jetzt gehörten die Energiekosten in Deutschland zu den höchsten in Europa und der Welt."
Die Unterzeichner wiesen darauf hin, "daß die geschlossenen Wertschöpfungsketten, die auf den energieintensiven Grundstoffindustrien aufbauen und eine große Stärke des Industrielandes Deutschland sind", mitsamt ihren Arbeitsplätzen erhalten werden müssen. Dann die deutlichsten Sätze: "De-Industrialisierung, wie sie in vielen westlichen Ländern seit einiger Zeit schleichend erfolgt, kann für Deutschland keine Option sein. Es muß gelten, den Industriestandort Deutschland zu stärken. Die Vorschläge zu einer weiteren nationalen Verteuerung der Energie für die Industrie bewirken das Gegenteil."
Diese schallende Ohrfeige für die Regierung wurde von den Medien ignoriert.
Auch nach der Erdbebenkatastrophe in Japan und den anschließenden hektisch-hilflosen Manövern der Bundesregierung redete der Gewerkschaftsführer am 15.3.2011 Klartext – und das hörte sich so an:
Vassiliadis bewertete das Moratorium zur Laufzeitverlängerung als "bestenfalls ersten Schritt in die richtige Richtung". Die Regierung müsse nun unverzüglich zu Gesprächen einladen, um in Deutschland einen neuen Energiekonsens mit einem schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie zu ermöglichen. Die IGBCE würdigte die erklärte Bereitschaft der Bundesregierung, die Kernenergie vorbehaltlos zu überprüfen. Das Moratorium reiche allerdings nicht aus.
"Die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke in unserem Land war und ist falsch." Je schneller die Regierung die notwendigen Konsequenzen aus dieser Einsicht ziehe, um so schneller könnten die Entscheidungen für ein Umsteuern in der Energiepolitik getroffen werden. "Wir dürfen nicht noch einmal wertvolle Zeit verlieren, um zu einer sicheren Versorgung jenseits der Kernenergie zu kommen."
Ein Atomausstieg erfordert nach den Worten von Vassiliadis eine "gleichzeitige Investitions-Offensive in eine moderne, also leistungsfähige und umweltschonende Energie-Infrastruktur." Um "eine tragfähige Brücke in das Zeitalter regenerativer Energien" zu schaffen, müßten Netz-Kapazitäten und das Kraftwerksportfolio ausgebaut werden. "Ein Atomausstieg erfordert zügige Antworten, wie wir weiterhin Versorgungssicherheit und Netzstabilität garantieren können."
Und nun kommt´s: "Für die IGBCE ist es unabdingbar, die Neubewertung der Kernenergie mit einer Neubewertung von Stein- und Braunkohlekraftwerken zu verbinden." Das beinhalte auch eine "Neubewertung von Technologien zur Speicherung und Verwertung von CO2." Denn die "Brücke in die Energiezukunft" brauche eine "Klimaschonende Verstromung von Kohle als stabilisierenden Pfeiler."
Diese Stellungnahme ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert:
1. Die IGBCE gibt die Kernenergie auf. Und damit auch ihre Arbeitsplätze. Nicht ganz unproblematisch. Aber das soll ja schrittweise gehen.
2. Sie betont mehrfach und unmißverständlich die Notwendigkeit der Versorgungssicherheit und Netzstabilität. Eine versteckte, aber deutlich klare Absage an den weiteren Ausbau der Windkraft und des Solarstroms, die beiden Forderungen nicht gerecht werden können; ihnen im Gegenteil entgegenstehen.
3. Die Forderung nach einem Ausbau der Energie-Infrastruktur ist nicht neu und hier eine Pflichtübung. Daß der Netzausbau für den besseren Windstromtransport sehr lange dauert – nicht zuletzt wegen der verrückterweise von den Grünen unterstützten Bürgerinitiativen – weiß auch Herr Vassiliadis.
4. Der IGBCE-Chef schafft einen energiepolitischen Geniestreich: Er erfindet eine neue Brückentechnologie – nämlich die Kohle. Das ist dann die Brückentechnologie zum Ersatz der nun wohl leider auslaufenden Brückentechnologie Kernkraft (O-Ton Merkel). Diese angebliche Brückentechnologie Kohle ist aber tatsächlich mit weitem Abstand das Rückgrat der Stromerzeugung weltweit und wird es noch sehr lange bleiben.
5. Die kurze Pflichtverbeugung vor dem Mantra "Zeitalter regenerativer Energien" wird sofort von der Forderung nach einer "Neubewertung von Stein- und Braunkohle" konterkariert.
6. Die Forderung nach einer "Klimaschonenden Verstromung von Kohle als stabilisierender Pfeiler" (im Klartext: Als Grundlast, wie es die Kernenergie noch ist) sagt überdeutlich, was gewollt ist. Das Wort "Klimaschonend" ist dabei ein politisch korrektes Adjektiv.
7. Etwas rätselhaft und eher ebenfalls nur politisch korrekt ist die Forderung nach einer Neubewertung von Technologien zur Speicherung und Verwertung von CO2.
Herr Vassiliadis weiß natürlich genau, daß allein die Abtrennung von CO2 in einem Kohlekraftwerk etwa 20 Jahre von ihrem breiten Einsatz entfernt ist und daß unvermeidlicher Wirkungsgradverlust sowie Kostensteigerung massive Probleme bringen. Er kennt ebenfalls die enormen Widerstände gegen die unterirdische CO2-Speicherung in Deutschland. In den Niederlanden hat die Regierung aus dem gleichen Grund kürzlich auf derartige Pläne verzichtet.
Ein Schlupfloch für die Koalition
Für Merkel, Seehofer und Westerwelle bieten diese Forderungen gleichermaßen Chancen und neue Probleme. Mit der Kernkraft dürfte es nun mittelfristig zu Ende gehen. Eine Kapitulation ist fällig. Immerhin wird eine Übergangsfrist eingeräumt. Dafür müssen die Koalitionäre die Kohle-Pille schlucken, was ihnen aber nicht schwer fallen dürfte: Neue und zahlreiche Kohlekraftwerke und dazu sicher auch der Weiterbetrieb der verbliebenen Steinkohle-Zechen; letzteres eine Niederlage der FDP.
Der Vorschlag wäre auch von der SPD kaum abzulehnen, denn ihr langjähriger Kampf für die Kumpel im Steinkohlebergbau würde belohnt werden. Und die Unterstützung durch eine der mächtigsten Industriegewerkschaften wäre ihr sicher. Die Grünen würden durch einen solchen unverhofften CDU-SPD-Kompromiß ins Abseits geraten, aber wen würde das noch interessieren ?
Daß ein massiver Zubau von Kohlekraftwerken in der Realität vollkommen ohne CO2-Abtrennung ablaufen wird, ist bereits durch den rudimentären Stand dieser Technik entschieden. Die Grünen werden heulen und Frau Merkel muß ihre Rolle als letzte verbliebene Retterin des Planeten vor der Klimakatastrophe aufgeben, denn unser "CO2-Ausstoß" wird gewaltig steigen. Was soll´s, schließlich geht allein in China jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz. Dann können auch wir uns 15 neue Kraftwerke leisten und dafür vielleicht sogar ein paar Altanlagen abschalten. Dafür bekommt Frau Merkel Ruhe an der Atomfront und ausreichend Grundlaststrom. Der Netzausbau eilt nicht mehr; die warnenden IGBCE-Worte zur Netzstabilität genügen.
Also vorwärts in die Vergangenheit der Vor-Kernkraftzeit. Immer noch besser als Sarkozys teuren Atomstrom kaufen zu müssen.
Vassiliadis´ Vorschläge sind im Grunde die Rettung von Schwarz-Gelb aus ihrem Dilemma. Und eine Entlastung der Bürger sowie der Industrie wird vermutlich zusätzlich durch die gewaltigen, jetzt erschließbaren Erdgasvorkommen in Deutschland und Europa erfolgen, da die Preise deutlich sinken werden.
Dann wäre es auch an der Zeit, die Versäumnisse unserer Regierungen bei der Einführung von Erdgas als Fahrzeugantrieb aufzuholen – und dem unsinnigen E-10-Biosprit den verdienten Garaus zu machen.
Ein Sieg der Medien über die Regierung
Die Naturkatastrophe in Japan und ihre irrationalen Konsequenzen in Deutschland werfen ein grelles Licht auf den Verfall der Rationalität und die rein angstgesteuerte Verhaltensweise in der politischen Kaste. Man kann von einem großen Sieg des von den Grünen perfektionierten Prinzips der systematischen Angstverbreitung in der Bevölkerung sprechen. Das entscheidende Mittel für den Erfolg dieses Prinzips sind die Medien, die jetzt mit ihrer Berichterstattung drastisch allen vor Augen führten, daß ihre wichtigsten Schaltstellen von Grünen und Roten besetzt sind. Auf allen Fernsehkanälen, insbesondere bei ARD und ZDF, gab es in den ersten vier Tagen ausschließlich "Experten" von Greenpeace und den Ökoinstituten Wuppertal und Darmstadt zu sehen, die ihre Chance weidlich nutzten. Dazu kamen Mediziner, die über die Wirkung einer "Verstrahlung" berichteten.
Die Angstfabrik lieferte in kürzester Zeit das gewünschte Ergebnis: Eine hilflose Regierung, die plötzlich angeblich offene Sicherheitsfragen bei den bisher doch absolut sicheren Kernkraftwerken zu klären versprach, die ihre gerade erkämpfte Laufzeitverlängerung in Frage stellte, die eine weitere, noch stärkere Förderung der Erneuerbaren zusagte (die Photovoltaik-Produzenten in China, die den Löwenanteil der den Verbrauchern abgepressten Subventionen einstreichen, werden entzückt sein), die unter Hohn und Spott alles auf den Opferstein zu legen bereit ist, was Grüne und SPD fordern. Und die dabei endgültig ihr Gesicht verliert, wie man in Japan sagen würde.
Aber vielleicht greift die Koalition nach dem ihr von Michael Vassiliadis hingehaltenen Strohhalm.
Eigentlich kaum zu glauben, was ein Erdbeben und ein Tsunami in Japan im auf der anderen Seite der Weltkugel liegenden Deutschland so alles anrichten können.
tlw. überarbeitet am 24.3.11
Dr. Ing. Günther Keil für EIKE; Sankt Augustin
Günter Keil war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München / Fraunhofer Gesellschaft sowie im Bereich Projektförderung beim Bundesforschungsministerium tätig. Heute lebt er als freier Autor in Sankt Augustin.
@Willoy #98
Ich argumentiere schon richtig!
Sie beschreiben eine Welt, wie sie nicht ist! Sie schreiben von verseuchter und verstrahlter Welt und Zukunft. Die es so nicht gibt. Weder heute und auch nicht in Zukunft!
Ich schreibe jedoch von der realen Welt. Der Straßen,- Bahn- und Flugverkehr ist eine reale Gefahr, Tag für Tag – Nacht für Nacht! Täglich werden hier Menschen getötet! Jetzt Frage ich Sie, wovor sollten Sie und ihre Nachkommen jetzt mehr Angst haben. Vor den täglichen Risiken des Lebens oder einer von einer emotional gefühlten Gefahr vor der Kernkraft?!
#95: Dr.Paul:
„Hoch energetische Strahlen wirken grundsätzlich ZERSTÖREND, daran besteht kein Zweifel.“
„Wie weit der Körper in der Lage ist Zerstörungen durch Strahlung zu reparieren ist nicht leicht zu beantworten.“
Diesen Aussagen verunsichern mich sehr.
Da ist von einer guten Wirkung auf Tumore und einer schlechten Wirkung auf gesundes Gewebe die Rede und dann wiederum von gesundheitsfördernd!
Soll ich jetzt die 10 Herzkatheter Untersuchungen einleiten oder nicht, sozusagen als fraktionierte Bestrahlung zur Krebsvorsorge mit 1Sv oder reichen schon 5 Herzkatheter?
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#96: Willoy sagt:
„Beispiel Tschernobyl: 9000 Tote offiziell von der Regierung genannt. Jedoch nur direkte Tote gezählt. Inoffizielle Experten rechnen mit bis zu 1000000+ Betroffenen.“
————
Lieber Willoy, also so einem hanebüchenen Unsinn muss nun wirklich mal ganz deutlich widersprochen werden. Was soll das, das ist billige Polemik ohne auch nur im Geringsten die Fakten zu kennen oder zu beachten.
Nach dem 2005 in Wien vorgestellten Bericht von 100 Wissenschaftern für das Tschernobyl-Forum der IAEA sind an direkter Strahlung 56 Personen gestorben.
(ap/Reuters) Die endgültige Zahl der Strahlenopfer könnte um die 4000 liegen (also Spättote schon eingerechnet), heisst es in dem Bericht des Forums, dem die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), die Regierung der Ukraine, Weissrusslands und Russlands sowie sieben andere Uno-Behörden angehören.
#96: Willoy:
Sie sind ein Agitator!!!
Kein ernsthafter Diskutant, der überhaupt auf Argumente geht!
Ich glaube Ihnen deshalb auch Ihre Angst vor Strahlen nicht mehr!!!
Dieser unverschämte Satz, der im krassen Gegensatz mit der Realität steht, verrät Sie:
„Beispiel Tschernobyl: 9000 Tote offiziell von der Regierung genannt. Jedoch nur direkte Tote gezählt. Inoffizielle Experten rechnen mit bis zu 1000000+ Betroffenen.“
Das ist einfach nur eine unverschämte Provokation, die hier schon mehrfach klargestellt wurde.
Bitte verschwinden Sie aus diesem Forum wenn Sie nichts besseres bieten können und beschäftigen Sie sich lieber mit dem real existierenden Risiko eines Vulkanausbruches in Maria Lach!
@#98: Willoy,
Sie scheiben:
“Sie versuchen stets mich in eine Ecke des Lächerlichen zu schieben,..“
Willoy, das braucht man doch gar nicht. Das machen Sie doch von ganz alleine.
Wenn Sie mal ihren Verstand einschalten würden, dann kämen Sie vielleicht darauf, dass da in Japan gerade der Beweis erbracht wurde, dass Kerntechnik sicher ist. Ein Erdbeben der Stärke 9, auf das die Reaktoren nicht ausgelegt waren, ein Tsunami, der die Notstromversorgung lahm legt, ein Kraftwerk, das eh eine Schrottkonstruktion war, Dilettantismus, weil man keine passenden Adapter für die Kabel hatte.
Es kam zu teilweisen Kernschmelzen. Na und? Keine Toten, keine Schwerverletzten, Frühlingsgemüse, das man nicht essen sollte, ein bisschen Wallung wegen der Wasserversorgung und Menschen in Notunterkünften, weil die Behörden die rechte Vorsicht walten lassen.
Und danach kommen ziemliche Kosten für die das Aufräumen dazu.
Rings herum Tote, durch den Tsunami, explodierte Raffinerien, geborstene Wasserkraftwerke usw.
Und was machen Sie, Gogo, die MSM, das Gelbe und noch ein paar Hysteriker daraus. Eine nicht zu beherrschende Katastrophe.
Tock, tock, tock, Aufwachen! Die Toten und Schwerverletzten gab es wo anders.
Des Weiteren werden die kommenden Generationen ein Loblied auf die Kernenergie singen, die unabhängig von den fossilen Energieträgern macht, deren chemische Eigenschaften an anderer Stelle eh viel besser einzusetzen ist. Und die Endlagerfrage, die sich im Moment noch gar nicht so recht stellt, siehe bei Herr Rassbach, ist in Finnland, wo die Menschen und Politiker nicht so verkrampft mit dem Thema umgehen auch schon gelöst. http://tinyurl.com/4ufoxd6
Aber ihr Idol ist wohl Trittin. Ein Endlager verhindern und dann die Kernkraft als gescheitert bezeichnen weil es kein Endlager gibt.
Ein Loch ist im Eimer, Karl Otto ein Loch…….
Lieber Willoy,
mich würde auch interessieren, warum man Technologien für KKW ignorierte, die nahe an inhärent sicheren KKW liegen und China diese über 40 Jahre alte Technologie jetzt verwirklicht:
http://tinyurl.com/6ctslws
Das Endlagerproblem haben die Chinesen auch für sich gelöst:
http://tinyurl.com/36hmpgm
siehe auch AVR Jülich
Interessant, dass in meinem Beitrag #93 im letzten Absatz Fragezeichen stehen, wo ich Pfeile gesetzt habe. EIKE Software verträgt wohl keine Pfeile.
„Wenn es nach ihrer Logik geht, dann gäbe es heute kein Auto, keine Bahn, kein Schiff und kein Flugzeug. Es würde weder Windmühlen noch Sonnenkollektoren geben. “
Absoulter XXXXXXXX! Sie versuchen stets mich in eine Ecke des Lächerlichen zu schieben, wobei Sie das, in meinen Augen, genau aus dieser Ecke versuchen!
Hier nochmal meine Aussage:
„Es gibt Risiken die man in Kauf nimmt, d.h. aber nicht, dass man alles in Kauf nehmen muss! Die allgemeinen Gefahren akzeptiert jeder Mensch und nimmt sie in Kauf, genauso wie jeder akzeptiert das man nicht ewig lebt.
Es geht vielmehr um die Ausmaße, vorallem aber um die Nachhaltigkeit der Gefahr durch Kernschmelzen und radioaktivem Restmüll. Da sind sehr sehr viele Nachfolgegenerationen betroffen. Die folgenden Generationen werden keine Wahl haben, vielmehr müssen sie es leider gezwungenermaßen akzeptieren.“
Wo steht da bitte, das aus meiner Sicht, kein Auto, keine Bahn, kein Schiff gäbe. Sowas wird akzeptiert, habe ich gesagt!
So wie Sie argumentieren ist unverschmämt! Zudem werden Sie immer unglaubwürdiger und merken das Ganze nicht einmal.
@Willoy #96
Nicht vom Kern abweichen!
Wenn es nach ihrer Logik geht, dann gäbe es heute kein Auto, keine Bahn, kein Schiff und kein Flugzeug. Es würde weder Windmühlen noch Sonnenkollektoren geben.
Zum Thema Tschernobyl wurde hier bei „EIKE“ schon genug geschrieben. Bitte informieren Sie sich selbst. Übrigends geht es der Tier- und Pflanzenwelt in Tschernobyl wieder prächtig. Selbst Urlaubsreisen dorthin werden angeboten.
Japan wird nach der Problembehebung genauso mit der Kernkraft weitermachen. Genauso wie Japan nach dem Atombombenabwurf auf sein Land auf diese Energiequelle gesetzt hat. Uns Deutschen geht es immer noch zu gut. Ansonsten kann ich mir diese ideologische grüne Sackgasse in der Energiepolitik erklären! Deutschland will als Basis seiner Energieversorung ein Nischenprodukt „erneubare Energien“ aufbauen. Deutschland macht sich von der Energiebeschaffung abhängig. Abhängig von der Natur und dem Ausland! Na Bravo! Super Aussichten für die deutsche Zukunft!
#94 Hofmann,M:
„Es kommen mehr Menschen im Strassenverkehr ums Leben als bei einer technischen Problembehebung an einem Kernkraftwerk. Wir sprechen in Deutschland von Kernkraft immer von einer Risikotechnik. Aber wieviele sind den durch die zivile Nutzung der Kernkraft um ihr Leben gekommen im Gegensatz zum alltäglichen „risikofreien“ Strassenverkehr bzw. Luft- Schiffs- und Flugverkehr??!“
Beispiel Tschernobyl: 9000 Tote offiziell von der Regierung genannt. Jedoch nur direkte Tote gezählt. Inoffizielle Experten rechnen mit bis zu 1000000+ Betroffenen.
Die besondere Eigenschaft in Tschernobyl war, das der Reaktor durch die Explosion enorm viel Strahlung direkt in die Atmosphäre gelangte. Zudem die Tagelang brennenden Graphite, die kontinuierlich Strahlung in die Atmosphäre beförderten.
Ich weiß was nun kommt: Fukushima kein Vergleich zu Tschernobyl!
Volkommen richtig!
Nun aber zu den Besonderheiten von Fukushima: Es sind VIER Reaktoren die betroffen sind und das ganze in unmittelbarer Nähe von MILLIONEN von Menschen! In der Tat besteht kein Vergleich zu Tschernobyl. Fragt sich nun nur, im positiven oder negativen Sinne!
Man kann keine konkreten Zahlen nennen wie sich das Ganze entwickeln wird, aber mal ehrlich, sind Sie davon überzeugt das Ganze wird keine Auswirkungen haben? Die Menschen werden noch weit nach unserem Ableben die Konsequenzen tragen müssen.
Und bitte, was soll denn der ständige Vergleich mit den allgemeinen Risiken der täglichen Lebens? Ist doch völlig unpassend! Es gibt Risiken die man in Kauf nimmt, d.h. aber nicht, dass man alles in Kauf nehmen muss! Die allgemeinen Gefahren akzeptiert jeder Mensch und nimmt sie in Kauf, genauso wie jeder akzeptiert das man nicht ewig lebt.
Es geht vielmehr um die Ausmaße, vorallem aber um die Nachhaltigkeit der Gefahr durch Kernschmelzen und radioaktivem Restmüll. Da sind sehr sehr viele Nachfolgegenerationen betroffen. Die folgenden Generationen werden keine Wahl haben, vielmehr müssen sie es leider gezwungenermaßen akzeptieren.
Zudem wird der Lebensraum großflächig davon betroffen, was sich nicht mit den allgemeinen Risiken des Lebens vergleichen lässt.
Falls nicht schon getan, sehen Sie sich bitte die im folgenden Link zufindende, von den Massenmedien unabhängige, Pressekonferenz zum Thema an. Leider( zugleich zum Glück) kann man heute nur noch durch das Internet an objektive und wahrheitsgetreue Einschätzungen rankommen.
http://www.youtube.com/results?search_query=Nuclear+Crisis+In+Japan+%26+The+Chernobyl+Nuclear+Disaster&aq=f
#92:
„Dem Beitrag entnehme ich, je mehr Strahlung umso gesünder.“
Nein, so ist es natürlich nicht. Hoch energetische Strahlen wirken grundsätzlich ZERSTÖREND, daran besteht kein Zweifel. Nur darauf beruht ihre Wirkung gegen Tumoren, die sich besonders schnell vermehren (Zellteilung) und auch dadurch empfindlicher sind.
Die Kunst der Behandlung besteht in der (endgültigen!) Zerstörung des unerwünschten Gewebes (Tumor) bei möglichst geringer Schädigung des gesunden Gewebes.
Man ist bei Strahlenanwendung daher auch in der sehr niedrig dosierten Diagnostik sehr vorsichtig, es gibt nicht nur das Strahlenschutzgesetz. Selbst beim Zahnarzt wird (hoffe ich doch) bei einer diagnostischen Zahnaufnahme ein Strahlenschutz für den Unterleib durchgeführt (Blei). Daher besteht ein sehr hoher Sicherheitsstand auch für die Anwender selbst, die ihr Leben lang „bestrahlt“ werden.
Wie weit der Körper in der Lage ist Zerstörungen durch Strahlung zu reparieren ist nicht leicht zu beantworten.
Die in dieser Diskussion fast ausschließlich verwendete Vorstellung, alle (schädliche) Strahlung muss linear addiert werden ist ganz sicher falsch, dazu muss man kein Experte sein.
Nur auf dieser „Herunterrechnung“ z.B. von Krebsfällen durch Wolken aus Tschernobyl sind bei Bevölkerungen von vielen Millionen plötzlich Krebszahlen aufgetaucht, die es gar nicht gibt.
Also fraktionierte Bestrahlung bei Tumoren bedeutet, dass sich der schädliche Effekt durch Erholungsprozesse zwischen zwei Sitzungen des gesunden Gewebes stärker reduziert als für das Tumorgewebe also NICHT einfach ADDIERT.
Irgendwo in der immer vorhandenen „Grundstrahlung“ überwiegen die Erholungsprozesse so stark, dass sie sogar gesundheitsfördern sind (adaptive response). Das ist eigentlich ein allgemeines biologisches Prizip und gilt z.B. auch für den Sauerstoff, der durch Oxydationspotenz durchaus dosisabhängig toxisch wirkt. Siehe die endlose Diskussion über Antioxydantien, die auch schon laienhaft ideologisiert ist.
@Willoy #91
Stichwort Medien.
Genau das ist doch das Problem in unserer Gesellschaft. Die Medien sind zur Propagndamaschine verkommen. Es werden über die Medien schnell die Meinung der Bürger beeinflusst. Selbst die Tagespolitik lässt sich durch die Medien steuern. Merkel hat dies mit ihren Atomschlingerkurs am besten gezeigt. Sie lässt sich von den Medien und Landeswahlen von ihrer Linie abbringen und schlingert sich so durch ihre Amtszeit. Das ist das schlimmste, was einem Land passieren kann. Eine Regierung die mal so und am nächsten Tag dann anders entscheidet!!!
Weiteres Beispiel der Mediengestaltung…Der Krieg in Lybien. Erst hat die Presse getrieben, dass der „Westen“ das lybische Volk von seinen Diktator befreien soll und dann, wie es soweit ist und die ersten Bomben auf Lybien geworfen werden, da hat die Presse nichts anderes zutun, als dies wieder zu kritisieren.
Wie haben die Medien beim Erdbeben von Haiti berichtet. Wir sollen doch bitte alle Spenden und diese armen Menschen usw. usw.
Und was ist davon heute übirg geblieben…die Menschen sind genauso schlecht, wenn nicht noch schlechter dran wie direkt nachdem Beben.
Wenn die Medien über Japan berichten, dann nicht über die menschliche Tragödie, die die Natur über diese Menschen gebracht hat, sondern über ein technisches Problem in einem Kernkrfatwerk. Die wahre Betroffenheit sollte aber den Hinterbleibenen der Naturkatastophe gelten. Die technischen Probleme im Kernkraftwerk sind zu bewältigen und das ohne bzw. nur wenigen Todesopfern. Es kommen mehr Menschen im Strassenverkehr ums Leben als bei einer technischen Problembehebung an einem Kernkraftwerk. Wir sprechen in Deutschland von Kernkraft immer von einer Risikotechnik. Aber wieviele sind den durch die zivile Nutzung der Kernkraft um ihr Leben gekommen im Gegensatz zum alltäglichen „risikofreien“ Strassenverkehr bzw. Luft- Schiffs- und Flugverkehr??!
Und eine Technik, die nach einem Erdbeben mit über 9 mit anschließenden Suptertsunami und etlichen Nachbeben von Stärke 6 fertig wird und sich über die Runden rettet, hat von mir großen Respekt! Die Natur ist hier erbarmungsloser. Ein Zucker der Natur reicht, und es gibt tausende von Opfern!
Es gibt Risiken bein der Kernkraft, diese sind aber im Verhältnis zur Natur bzw. zum täglichen Leben „Peanuts“.
Und jedes Problem bzw. Problemlösung bringt mehr Fortschritt und damit Sicherheit in die Technik.
///// „#91: Willoy sagt:
am Monday, 28.03.2011, 19:37
#87
Herr Greg House:
Sie geben den Werten, die Sie mitteilen erneut keinen zeitlichen Bezug. Genau dieser Bezug ist jedoch das Entscheidende bei der Fragestellung. Ich bitte Sie wissenschaftlich vorzugehen.
„Was bedeutet, dass alle Meldungen in der deutschen Presse über „verstrahlte“ Arbeiter und „gefährlich hohe“ Dosen (alle unter 250 Millisievert) glatte Medienlügen sind.“
Aufgrund dem erneut fehlenden zeitlichen Bezug der Dosis, lässt ihre Äußerung keinerlei gerechtfertigten Schlüsse zu.
Es kommt eben darauf an, wieviel mSv/Zeit an Dosis aufgenommen wird.
Bevor Sie die Medien kritisieren, sollten Sie sich richtig informieren und vollständige Werte nennen.
Wenn 170 mSv/h an Dosis aufgenommen werden, kann man von einer sehr hohen Gefahr für die Gesundheit sprechen.“/////
Nein , kann man nicht, jedenfalls nicht nach der Bestimmungen des Bundesamtes für Strahlungsschutz.
Zu Ihrem Argument über fehlende Zeitangaben: die Zeitangaben sind da, Sie haben sie wohl übersehen oder nicht verstanden. Ich zitiere das Bundesamt für Strahlungsschutz nochmal, aber diesmal mache ich es deutlicher:
„500 mSv Bei AKUTER EXPOSITION treten ab dieser Schwellendosis akute Strahleneffekte auf (zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen)“
AKUTE EXPOSITION bedeutet „einmalig oder innerhalb kurzer Zeit bis 14 Tage“. Das ist die Definition, allerdings eine Englische, die deutsche können sie wohl selbst finden:
„Acute exposure
Contact with a substance that occurs once or for only a short time (up to 14 days) [compare with intermediate duration exposure and chronic exposure].“
http://www.atsdr.cdc.gov/glossary.html
Genau um eine solche Zeitspanne geht es bei der Medienlüge über „verstrahlte“ Arbeiter, die nach den eigenen Angaben der Medien 170-180 Millisievert abbekommen haben, und zwar bei der akuten Exposition, ein Mal oder innerhalb der 14 Tage.
Also sind diese 170-180 Millisievert sehr weit von den 500 Millisievert entfernt, und auch von den erlaubten 250 Millisievert genug entfernt.
Noch etwas wissenschaftliches. An der Stelle, wo es um erlaubte 250 Millisievert, hält es das Bundesamt für Strahlungsschutz nicht für nötig, genaue Zeitangaben zu machen, und das wohl aus dem Grund, dass sie es schon ein Mal bei der 500Millisievert-Grenze gemacht haben: AKUTE EXPOSITION. Nochmal die Zitat:
„250 mSv Grenzwert (maximal zulässige Dosis) für eine Person beim Einsatz lebensrettender Maßnahmen oder zur Vermeidung großer Katastrophen in Deutschland“.
Und jetzt eine kurze Zusammenfassung für Sie, damit der logische Aufbau noch klarer wird:
( eine Person bekommt bei akuter Exposition eine Dosis von 180 Millisievert ) UND ( eine Dosis unter 500 Millisievert ist bei akuter Exposition unbedenklich ) ? ( diese Person darf nicht als „verstrahlt“ bezeichnet werden und es besteht keine Gefahr für sie ) ? ( die These über Medienlüge stimmt ).
@#89: Dr.Paul:
„90 mSv brauchst du bereits für eine einzige Herzkatheter-Untersuchung.“
Dem Beitrag entnehme ich, je mehr Strahlung umso gesünder. Wenn ich mich 10 Herzkatheter Untersuchungen unterziehen würde, dann sind das rund 1 Sv.
Bin ich mit 1Sv sozusagen geimpft gegen Tumore?
Die Kasse würde diese Impfung ja bezahlen und ich hätte Schutz. Welche Symptome muss ich dazu meinem Hausarzt schildern? In welchen zeitlichen Abstand soll ich die Herzkatheteruntersuchungen durchführen lassen?
Ihrem Bruder halte ich beide Daumen. Möge die Zeit bei Ihm ganz langsam ablaufen, damit es ihm möglichst lange hervorragend geht.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#87
Herr Greg House:
Sie geben den Werten, die Sie mitteilen erneut keinen zeitlichen Bezug. Genau dieser Bezug ist jedoch das Entscheidende bei der Fragestellung. Ich bitte Sie wissenschaftlich vorzugehen.
„Was bedeutet, dass alle Meldungen in der deutschen Presse über „verstrahlte“ Arbeiter und „gefährlich hohe“ Dosen (alle unter 250 Millisievert) glatte Medienlügen sind.“
Aufgrund dem erneut fehlenden zeitlichen Bezug der Dosis, lässt ihre Äußerung keinerlei gerechtfertigten Schlüsse zu.
Es kommt eben darauf an, wieviel mSv/Zeit an Dosis aufgenommen wird.
Bevor Sie die Medien kritisieren, sollten Sie sich richtig informieren und vollständige Werte nennen.
Wenn 170 mSv/h an Dosis aufgenommen werden, kann man von einer sehr hohen Gefahr für die Gesundheit sprechen. Sollten es 170 mSv/a sein, scheint dies, in anbetracht von 170 mSv/70a eines Durchschnittsmenschen im Leben, auch nicht sonderlich ungefährlich zu sein.
„Jeder Mensch ist von seiner Geburt an ionisierender Strahlung ausgesetzt, die aus der natürlichen Umwelt stammt und kaum beeinflusst werden kann. Sie variiert in den verschiedenen Regionen der Erde. Aus dieser permanenten Einwirkung der natürlichen Strahlung lässt sich eine Lebenszeitdosis abschätzen. Sie beträgt in Deutschland bei einer Lebenserwartung von 70 Jahren im Mittel 170 mSv mit einer Schwankungsbreite von 100 mSv-400 mSv. Ein Zusammenhang zwischen der Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition und gesundheitlichen Folgen ist in Deutschland nicht festgestellt worden.“
Quelle:
http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_27102008_RSII51593013.htm#ivz10
-> 3.4 Dosisbegriffe, unten
Passend zur Fragestellung der Gefährlichkeit von Strahlung gegenüber dem Menschen, kann ich Ihnen folgende Pressekonferenz Video empfehlen, sofern Sie die englische Sprache beherschen:
http://www.youtube.com/user/RichiMiyakawa#p/f/0/tiMG5uWOmXU
Es sprechen:
Dr. Alexey Yablokov (kurz: Tschernobyl-Experte)
Cindy Folkers ( Strahlenexpertin )
Erich Pica
Cindy Folkers weist ausdrücklich darauf hin, dass es keine garantierte Dosis an Strahlung gibt, die keinen Einfluss auf die Gesundheit hat.
@Herr Dr. Paul:
Ich glaube ihnen und ihrer Erfahrung, als ein ,anscheinend aktives, Personal in einem Krankenhaus. Jedoch glaube ich, dass die Strahlenbelastungen durch die Medizin nicht mit der Strahlenbelastung eines Reaktorunfalles zu vergleichen ist. Das eine erfolgt kontrolliert, das andere unkontrolliert. Das eine ist ordentlich, das andere chaotisch. Im Krankenhaus schweben keine radioaktiven Nuklide in der Luft oder schwimmen im Wasser, bei einem Reaktorunfall aber schon. Daher akzeptieren ich ihre ärztliche Meinung, jedoch bezweifle ich das Sie dadurch gleichzeitig ein Reaktorsicherheitsexperte sind.
Ps:
Ich bin auch kein Befürworter der Massenmedien und weiß, dass diese stets versuchen durch Gefühlsanregung der Zuschauer diese politisch zu beeinflussen, aber in diesem Fall haben diese wohl leider recht, wenn diese die Geschehnisse mit Wörtern der Gefahr verbinden.
Es ist sehr traurig was passiert ist, daher sollten wir endlich alle einsehen und uns verinnerlichen, welche schlimmen Folgen diese Katastrophe verursacht hat und durch die Reaktorkatastrophe zudem wohl noch verursachen wird. Man muss endlich auf einen Nenner kommen, sonst seh ich schwarz!
Menschen, wie Sie und wie ich, vertreten eine unterschiedliche Politik und das soll auch in Ordnung sein. Aber, ich wiederhole mich, in gewissen Dingen müssen wir ALLE auf einen politischen Nenner kommen. In manchen Dingen muss man sich über seine eigenen politischen Prägungen hinwegsetzten, im Sinne der Vernunft und dem Wohlergehen seinesgleichen. Sie verleumden sich sonst doch selbst!
Dann versteht man auch den „deutschen Angst-Tsunami“ und erkennt das Ängste auch mal gerechtfertigt sein können und nicht immer nur medial hervorgerufen sind. Politik muss mit Vernunft walten, sonst können wir doch Politik gleich sein lassen und alles endet in totaler Anarchie und Chaos.
Hallo Dr. Paul
#89: war sehr interessant.
mfG
#87 Verehrter Willoy: 90 mSv brauchst du bereits für eine einzige Herzkatheter-Untersuchung. 100/a wären also weniger als 0,3mSv pro Tag, das reicht keinesfalls zum Auswandern. Ausserdem klingt die Strahlenbelastung ja rel. schnell ab je nach Quelle. Also ist das Unsinn mit dem Umsiedeln.
In der Medizin kennt man Strahlenwirkung inzwischen sehr genau, man heilt auch mit Strahlen. Es gibt z.T. große Unterschiede in der biologischen Wirkung, weshalb man statt Sv = Gy(Gray)verwendet (alpha Str. und noch schwere Teilchen werden höher berechnet).
Noch wichtiger ist die unterschiedliche Empfindlichkeit der Körpergewebe, also ist die „Gefährlichkeit“ auch abhängig davon WO die Strahlung hinkommt. Also ist Ganzkörperstrahlung immer schlimmer als Teilbestrahlung. Die beiden Arbeiter die angeblich 180 mSv an den Beinen abbekommen haben, wenn das stimmt, kann man wirklich nicht als bestrahlt oder gar „verstrahlt“ bezeichnen. Die Dosis reicht noch nicht einmal aus um eine Hautrötung auszulösen, das weis man sehr genau, die fängt erst bei mehr als dem 10-fachen an (2-3 Sv, einmalige Hautdosis), zu bleibenden Schäden braucht man schon 8-10 Sv. Eine Linsentrübung soll schon ab 2 Sv auftreten können, andere behaupten 4 Sv. Richtig los geht es dann mit der Tumorbestrahlung, die fängt ungefähr bei 30 Sv (Gy) an und geht bis 150 Sv.
Dazu gehört z.B. die Ganzkörperbestrahlung bei geplanter Knochenmarkstransplantation.
Wenn die fremden Blutzellen angehen ist die Prognose sehr günstig, die Leute bekommen sehr selten einen zweiten Tumor. Solche hohen Dosen werden fraktioniert also nicht auf einmal gegeben.
Selbstverständlich müssen alle Menschen bei diesen Dosierungen ärztlich betreut werden z.T. sehr intensiv, da sie dann infektanfällig sind etc.
In Hiroshima starben angeblich alle Menschen die mehr als 6 Sv (einmalig) erhalten haben. Die Zahlen sind aber geschätzt, weil niemand damals mit einem Geigerzähler unterwegs war. Strahlenmedizin steckte ebenfalls noch in den Kinderschuhen. Der sofortige Tod wird bei einer einmaligen Dosis von 100 Sv angenommen.
Ein Japanisches Strahlenopfer, dass in den Medien im Internet immer mit 10 Gy angegeben wird Tokaimura 1999, hat laut Originalarbeit bei genauer Analyse 61.8 Gy erhalten, davon ein größere Teil Neutronenstrahlung. Er starb nach 83 Tagen intensiver Therapie an Multiorganversagen.
Mein Bruder hat wegen fortgeschrittenem Lungenkrebs ca 60 Gy erhalten + Chemotherapie, es geht im hervorragend nach mehr als einem Jahr.
Ich hoffe, damit ist etwas mehr Klarheit erreicht.
Gruß
und keep cool
„#87: Willoy sagt:
am Sunday, 27.03.2011, 14:00
Herr Greg House, Sie sagen nun, das eine Dosis unter 500 mSv (pro was auch immer, ich nehme an pro Jahr) ungefährlich ist. Die Herrschaften von der BM für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit empfehlen aber schon bei 100 mSv pro Jahr eine Evakuierung.
Da stimmt doch etwas nicht.“
Ja, möglicherweise steht diese Empfehlung im Widerspruch zu wissenschaftlich festgestellten Werten, aber dann sollten wir bei den Behörden nachfragen, wie sie ihre Empfehlung begründen.
Folgendes steht auf der Homepage des Bundesamtes für Strahlenschutz:
„250 mSv Grenzwert (maximal zulässige Dosis) für eine Person beim Einsatz lebensrettender Maßnahmen oder zur Vermeidung großer Katastrophen in Deutschland“
„500 mSv* Bei akuter Exposition treten ab dieser Schwellendosis akute Strahleneffekte auf (zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen)“
Das bedeutet, das es unter 500 Millisievert noch keine akute Strahleneffekte auftretten, aber sie wollen noch zu diesem Wert einen sogenannten Sicherheitsabstand haben, daher haben sie 250 Millisievert als zulässig festgelegt.
Was bedeutet, dass alle Meldungen in der deutschen Presse über „verstrahlte“ Arbeiter und „gefährlich hohe“ Dosen (alle unter 250 Millisievert) glatte Medienlügen sind.
Ich habe die Tabelle der Stahlungswirkung auf den Menschen auf ihrer Homepage (Im Artikel: Grüne für Kernkraft! „Warum ich wegen Fukushima keine Bedenken mehr habe und die Kernkraft liebe“) studiert.
Aus dieser Tabelle kann man entnehmen, welche Auswirkungen radioaktive Strahlung auf den Menschen bei einer gewissen Dosis PRO JAHR hat.
von Greg House:
„Die von den Medien als „gefährlich hohe“ bezeichnete Dosen von 170-180 Millisievert sind in Wirklichkeit vollkommen ungefährlich. Das verschweigen die Medien leider.“
Da Radioaktivität kontinuierliche Strahlungsdosen abgibt, stellt sich die berechtigte Frage, worauf sich diese gemessenen +-180 mS zeitlich beziehen.
Weder Sie noch die Presse verhalten sich wissenschaftlich korrekt, denn sowas muss bei der Angabe dazu!
zudem Herr Grag House:
„Die höchste Dosis, die jemand in Japan abbekommen hat, beträgt laut Presse 170-180 Millisievert, wobei eine Dosis bis 500 Millisievert als vollkommen unbedenklich gilt.“
Laut BM für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit liegt der Eingreifrichtwert für eine langfristige Umsiedlung der Bevölkerung bei 100 mSv pro Jahr.
Herr Greg House, Sie sagen nun, das eine Dosis unter 500 mSv (pro was auch immer, ich nehme an pro Jahr) ungefährlich ist. Die Herrschaften von der BM für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit empfehlen aber schon bei 100 mSv pro Jahr eine Evakuierung.
Da stimmt doch etwas nicht.
„#83: Willoy sagt:
am Saturday, 26.03.2011, 19:11
…Zudem was soll man mit ihren Argumenten anfangen, dass die Dosis nicht gefährlich sei die rund um Fukushima strahlt. Wollen Sie uns damit sagen die Japaner haben nichts zu befürchten, die Gefahr der Strahlung ist alles eine Inszinierung der Medien.“
Nicht die Strahlung an sich ist gefährlich, sondern es gibt aus medizinischer Sicht gefährliche und ungefährliche Dosen.
Die von den Medien als „gefährlich hohe“ bezeichnete Dosen von 170-180 Millisievert sind in Wirklichkeit vollkommen ungefährlich. Das verschweigen die Medien leider.
verehrter #83: Willoy, ja Sie sind wirklich kein Experte wenn Sie mit dem
http://tinyurl.com/4kj5r3e
kommen.
Ich wusste gar nicht wer das ist, jedenfalls kein Naturwissenschaftler.
Ich denke, sie sind hier im falschen Forum. Wir sind keine Esotheriker.
#83: Willoy Sie haben sich noch nicht entschuldigt, ich bin zufällig seit mehr als 20 Jahren Strahlenschutzbeauftragter (nebenbei) jetzt mal im Ernst, wollen Sie auch Krankenhäuser schließen?
Informieren Sie sich über den verfolgten Atomkritiker und Experten Holger Strohm, z.B. sein Anti Atom Apell.
Strahlung ist und bleibt gefährlich und wenn man das anzweifelt, dann fehlt es meiner Meinung nach an Vernunft.
Ich gebe zu das ich kein Experte der Atomkraft bin, jedoch würde ich niemals mit dem Gedanken spiele diese zu verharmlosen, wie Sie dies tuhen.
Als ich während des Studiums physikalische Experimente mit Radioaktivität gemacht habe, war bei einem kleinen Stückchen radioaktivem Material stets Vorsicht geboten.
Zudem was soll man mit ihren Argumenten anfangen, dass die Dosis nicht gefährlich sei die rund um Fukushima strahlt. Wollen Sie uns damit sagen die Japaner haben nichts zu befürchten, die Gefahr der Strahlung ist alles eine Inszinierung der Medien. Sehr unglaubwürdig in meinen Augen.
Leider entstand im Zuge von Zensuren kritischer Schriften, ein verharmlostes Bild bei einigen Menschen.
Das wir soviele Kraftwerke schon haben liegt an ökonomischen Gründen, sowie der Dummheit, Ignoranz sowie Gier der Menschen.
„#79: Willoy sagt:
am Saturday, 26.03.2011, 10:48
Ihr Denken zeigt wie effektiv die Verharmlosung durch die Medien funktioniert. …
Glaubt nicht alles was Ihr hört, vorallem nicht von den Massenmedien.“
Die deutschen Massenmedien verharmlosen nichts, sie tun genau das Gegenteil, nämlich Angst schüren.
Mein Beispiel mit unbedenklichen Dosen, die „gefährlich hoch“ von den Medien genannt werden, ist doch typisch für die aktuelle Berichtserstattung.
#75: Willoy sagt:
„Die goldenen Zeiten der Atomprofiteure ist vorbei! So sschauts aus! Also seit wenigstens einsichtig sonst steht ihr schon bald als Ausenseiter da.“
Lieber Willoy, genau wie Sie und alle die anderen AKW -Gegner die Fakten bei der AKW-Technik nicht zur Kenntnis nehmen wollen, so nehmen sie auch die Realität in der Welt nicht zur Kenntnis, wie Ihre Aussage zeigt.
Es sieht nämlich genau umgekehrt aus, als Sie schreiben.
Sie und die anderen Gegner werden sich, wenn Sie nicht mit der Kerntechnik leben wollen, wohl einen anderen Planeten suchen müssen.
Auf diesem Planeten jedenfalls gibt es zur Zeit ca. 440 Kernkraftwerke, und maßgebliche Staaten wie die USA und China haben gerade beschlossen ihre Kapazitäten auszubauen, nicht abzuschalten.
Sollte Deutschland so dämlich sein, seine – abzuschalten, spielt das für die Gesamtbilanz keine Rolle.
mfg
werden Sie nicht komisch, #75: Willoy,
„Offensichtlich haben Sie keine Ahnung von der Sache, denn jeder der weiß wie Strahlung wirkt, weiß, dass man natürlich nicht direkt durch Strahlung stirbt, sondern an dessen Folgen.“
und nehmen Sie das bitte sofort zurück.
DENN JEDER WEIß NICHT, woher auch.
Haben Sie keinen einzigen meiner Beiträge über konkrete Strahledosierung und ihren Folgen gelesen???
Mein von Ihnen kritisierter Beitrag war todernst ohne die geringste Spur von Zynik, merken Sie sich das.
Wir leben bedauerlicherweise inzwischen in einer Welt, in der jeder Blödmann meint einem Fachmann widersprechen zu können.
ANGST und WUT sind inzwischen etablierte Argumente geworden, die man seit neusten auch ernst gemeint in der FAZ lesen kann.
Wenn jetzt noch unter dem Beifall dieser FAZ die Kernkraft von Deutschlands Liebling Alice S. als männlich bezeichnet wird, weis man in welchem irrationalen und unhöflichem Waschlappenstaat wir uns befinden.
#76
„Auch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung krank geworden.“
Und wer nimmt Ihnen das bitte ab? Warum denn der ganze Aufruhr, wenn anscheinend nur die extremen Dosen in unmittelbarer Nähe des Reaktors demnach zur Gefahr werden? Ihr Denken zeigt wie effektiv die Verharmlosung durch die Medien funktioniert.
Bedenken Sie dabei auch bitte, das die Katastrophe trotz nunmehr 2 Wochen, ganz am Anfang einzustufen ist.
„Die höchste Dosis, die jemand in Japan abbekommen hat, beträgt laut Presse 170-180 Millisievert, wobei eine Dosis bis 500 Millisievert als vollkommen unbedenklich gilt.“
Und diesen Schwachsinn glauben Sie? Liebe, liebe Leute, Sie verhalten sich derart naiv, das mir fast übel wird. Das Leben erscheint durch Leichtgläubigkeit vieleicht einfacher als sie wirklich ist. Glaubt nicht alles was Ihr hört, vorallem nicht von den Massenmedien.
@#75: Willoy,
Sie schreiben:
“Die goldenen Zeiten der Atomprofiteure ist vorbei!“
Da muss ich Ihnen mit Ausnahme des Singulars im Verb recht geben. Sie, ich und alle anderen werden in Zukunft deutlich höhere Strompreise haben. Den Energieversorgern ist das so juck, woher der Strom kommt. Da die Versorger an “Erneuerbaren Energien“ genauso gut verdienen, wie am Stromimport oder den eigenen Kraftwerken kann es ihnen auch vollkommen egal sein woher der Strom kommt. Da sind Kernkraftwerke eher ein Publicity-Risikofaktor als eine Quelle des Unternehmensgewinns.
Also, zahlen und fröhlich sein.
„#74: Dr.Paul sagt:
am Friday, 25.03.2011, 22:13
Noch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung gestorben.“
Auch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung krank geworden.
Die höchste Dosis, die jemand in Japan abbekommen hat, beträgt laut Presse 170-180 Millisievert, wobei eine Dosis bis 500 Millisievert als vollkommen unbedenklich gilt.
Einige deutsche Massenmedien schämen sich leider nicht, diese Dosis als „gefährlich hohe“ einzustufen.
#74: Dr.Paul
„Punkt 1) kannst du nicht entkräften und hör endlich auf zu lamentieren.
Noch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung gestorben. Aber sehr viele durch das Erdbeben.
Du verstehst nicht genug von der Materie um ernsthaft zu diskutieren.
Denk lieber an den Vulkan in Maria Laach“
Offensichtlich haben Sie keine Ahnung von der Sache, denn jeder der weiß wie Strahlung wirkt, weiß, dass man natürlich nicht direkt durch Strahlung stirbt, sondern an dessen Folgen.
„Noch ist keiner an der Strahlung gestorben..“ Unverschämt sowas, sehen Sie nicht das Sie selbst schreiben „noch“?
Ich möchte Sie bitten an ihre Aussage zu denken, wenn die ersten Krebskranken Menschen sterben und verkrüppelte Kinder auf die Welt kommen.
Aber sowas sehen Sie nicht in der Tagesschau, zumindest nicht in der heutigen.
Die goldenen Zeiten der Atomprofiteure ist vorbei! So sschauts aus! Also seit wenigstens einsichtig sonst steht ihr schon bald als Ausenseiter da.
#73: Willoy
Punkt 1) kannst du nicht entkräften und hör endlich auf zu lamentieren.
Noch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung gestorben. Aber sehr viele durch das Erdbeben.
Du verstehst nicht genug von der Materie um ernsthaft zu diskutieren.
Denk lieber an den Vulkan in Maria Laach
Um mal wieder zur Sache zu kommen, fasse ich mal einige Argumente von Befürwortern der Atomtechnik zusammen, anhand derer die Sachlage klarer werden sollte.
Befürworter der Kerntechnik:
1. Im Leben hat man so oder so ein Risiko, Straßenverkehr etc., mit weitaus höheren Opferzahlen, also sei es ubertrieben wie man gegen die Sicherheit der Atomtechnik argumentiert.
2. Wenn wir aussteigen, müssen wir woanders einsteigen, um die Energie, die letztlich keiner vermissen möchte, zu erhalten, das bedeutet enorme Kosten.
3. Andere Länder gehen keine derartig scharfen Diskussionen und Handlungen nach wie die Deutschen, wir Deutschen würden unvernünftig und überhastet reagieren. Man hört zudem das andere Länder uns deswegen belächeln, bzw auslachen.
4. Deutschland sei keine Gegend, in welcher derartig starke Naturkatastrophen stattfinden, also können solche Ausmaße wie in Japan bei uns nicht erwartet werden.
5. Technische Entwicklung werde die Sicherheitsbedenken, sowie die Endlagerungprobleme in Zukunft schon lösen.
Und bestimmt noch weitere oder ausschweifendere Argumente..
Meine Meinung zu diesen 5 Punkten:
1. Allein der Vergleich mit „Standard“ Riskien des allgemeinen Lebens ist doch absurd. Die Gefahren von Radioaktivität sind in einer anderen Dimension anzusehen, als die allgemeine Gefahr im Leben.
Wenn ich mit meinem benzingetriebenen PKW gegen einen Baum fahre, sterbe ich mit Pech. Es läuft Öl und Benzin ins Grundwasser und der arme Baum hat vieleicht auch verloren. Wäre mein Auto mit Kernkraft betrieben, würde ich wahrscheinlich ebenso in sauren Apfel beißen, jedoch würde kein Öl und Benzin, sondern ein sich selbst aufheizender Brei radioaktiver Stoffe in den Boden fressen und in Km Umkreis jegliches Leben beeinflussen, wodurch im Laufe der Zeit sehr viel mehr Individuen dafür zahlen müssen.
Und das beste daran, die Verseuchung hält ewig.
Es geht also um die Ausmaße im Bezug auf die zeitliche Dimension der Technik, die mit herkömmlichen, nach unserem Zeitempfinden laufenden, Techniken nicht zu vergleichen ist.
Unfälle bewirken Probleme für sehr sehr viele weitere Generationen.
2. In meinen Augen ist das der einzige vernünftige Aspekt der Atombefürworter. Es ist tatsächlich mit enormen Anstrengungen verbunden sich aus der Kernenergie zu entfernen. Was mich aber stört ist, das ständig Kosten, bzw Geld in den Zusammenhang gebracht wird.
Geld gehört nicht zur Frage, nur der Wille es zu tun! Wenn die Dagoberts der Welt mal vernünftig werden und ein anständiges Finanzsystem akzeptieren, würde Geld sowieso weniger an Rolle spielen, bei solch grundlegenden Problemen. Letzendlich sind wir Menschen und es liegt in unserer Kraft. Ohne uns Menschen würde Geld nix bewirken, also warum sollen wir Menschen ohne Geld nix bewirken können.
3. Einfach nur traurig. Mir fällt da nur ein: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
oder
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Mahatma Gandhi
Wir Deutschen sind nunmal die Deutschen, die anscheinend am meisten den Sinn für die Vernunft haben! Daher sind wir auch so oft Vorbilder in der Welt.
4. Wenn man sich die zeitliche Dimension der Sicherheitsbedenken gegenüber Radioaktivität verinnerlicht, stellt man fest, dass unsere auf maximal wenige hunderte Jahre gestütze Erfahrung im Bezug auf Naturkatastrophen mikrig ist. Eine geologisch sichere Region muss dies aber nicht bleiben. Zudem muss es ja nicht unbedingt erneut eine Naturkatastrophe sein, die zu einem Unfall führt. Der Zufall ist numal aufgrund seiner Art nicht berechenbar. Solange potentiel etwas passieren kann, wird es auch passieren, je mehr Zeit gegeben ist. Und Zeit nimmt sich die Radioaktivität zu Genüge!
5. Die Technik entwickelt sich bestimmt weiter, keine Frage. Jedenfalls ist aber noch keine geeignete Technik vorhanden um Radioaktivität, mit seiner eigenen zeitlichen Dimension, zu kontrollieren oder geschweige denn zu neutralisieren. Endlager dafür gibt es auch keine geeigneten.
Um eine Entscheidung in der Gegenwart für die Zukunft zu treffen, kann doch nicht auf die spekulative Zukunft zählen.
Die vielen Beispiele, die zeigen, dass damals in der Technik Unvorstellbares zur Realem geworden ist, kann man doch nicht seriös in diesen Zusammenhang bringen. Es ist nicht davon auszugehen das man in jeder Technologie derart vorankommt. Bei der Radioaktivität ist das Hauptproblem in meinen Augen abermals seine zeitliche Dimension, sowie Komplexität.
aber Überschwemmungen gibt es schon. Und vergessene Schraubenschlüssel in Kühlmittelpumpen.
Und Schnellabschaltungen und Notstromdiesel, die nicht anspringen …
Allein weil Schlamperei und Korruption menschlich ist, ist das Restrisiko unkalkulierbar
mfg
Robert
Lieber Willoy
Auch wenn ich glaube, dass wir uns im Kreis drehen werden, will ich dennoch nicht unhöflich sein und auf Ihre Antwort dennoch noch einmal eingehen.
Also Sie sagen, ich hätte folgende Aussage verkürzt, das stimmt, aber nicht mit einer Absicht. Sie behaupten, ich hätte den wesentlichen Teil ihres Argumentes abgeschnitten, ehrlich gesagt, ich sehe kein Argument?
—————-
Ist doch ebenfalls völlig unwichtig wieviele Tote es gibt, es geht doch um die Sicherheit sowie die Minimierung jeglicher Vorfälle, die auch nur ein Menschenleben fordert. Möge es so sein wie Sie argumentieren, aber nutzt uns Ihr ständiges Statistik Herangeziehe denn etwas?
————–
wo ist das Argument in ihrem Teilsatz?
————–
……. die auch nur ein Menschenleben fordert. Möge es so sein wie Sie argumentieren, aber nutzt uns Ihr ständiges Statistik Herangeziehe denn etwas?
—————
Dort steht allenfalls eine Frage, gut, ich will auch die beantworten. Es geht gar nicht um das Heranziehen einer Statistik, um der Statistik willen, es geht einfach um den Vergleich, welche Technik über die letzten 60 Jahre wie viele Tote verursacht hat. Und meiner Aussage ist, dass dort die Kerntechnik am aller wenigsten Opfer verursacht hat.
Genau um die nüchterne Anerkennung dieser Tatsache, möchten Sie sich aber drücken.
Dann die zweite Stelle, die ich in der Tat auch verkürzt habe lautet bei Ihnen:
———————
„Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen. Man ist nur dann realitätsfremd, wenn man im Konjunktiv gegenüber realen Fragestellungen argumentiert.“
——————
Der zweite Satz hatte dort gar nichts zu suchen. Sie hatten mir vorgeworfen, ich hätte Sie als realitätsfremd bezeichnet. Das habe ich zurückgewiesen, weil ich gar nicht von Ihnen gesprochen habe, und erhalte dann aber diesen Satz von Ihnen:
—————
„Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen……“
—————-
Entschuldigen Sie mal Herr Willoy ich halte es nicht für egal, und mir wäre es auch nicht egal, ob jemand mir persönlich unterstellt ich sei realitätsfremd oder sich auf eine anonyme Masse bezieht. Genau aus diesem Grund habe ich diesem ihren Satz zitiert und zwar nur diesen ersten Satz.
Ihre anschließende Definition wann man realitätsfremd sei, die ich übrigens nicht teile, hatte aber gar nichts mit dem Vorwurf beziehungsweise der Richtigstellung meinerseits zu tun und deshalb habe ich diesen Satz auch nicht zitiert.
Soweit also erst mal zu den zwei Vorwürfen.
Dann zu diesem Satz von Ihnen:
————-
„Man ist nur dann realitätsfremd, wenn man im Konjunktiv gegenüber realen Fragestellungen argumentiert“
———-
Ich definierte realitätsfremd anders, nämlich, wenn man einfach Fakten die bewiesen sind nicht zur Kenntnis nimmt.
Wenn man zum Beispiel die Zahl der Toten über die letzten 60 Jahre bei den verschiedenen aufgeführten Techniken gegen einander stellt und dabei eben die Kerntechnik am besten aussieht.
Oder wenn ich sage, das AKW in Japan hat keinen einzigen Toten verursacht.
Sie sind auf diese Fakten mit keinem Wort eingegangen.
Es ist auch eine völlig falsche Aussage von Ihnen zu behaupten, es hätte etwas damit zu tun, dass ich Recht haben wollte.
Fakten haben nun mal nichts mit einer Meinung zu tun, und man hat weder recht noch unrecht, wenn man sie äußert, aber man hat ganz sicher unrecht, wenn man sie nicht zur Kenntnis nehmen will oder schlimmer noch sie leugnen würde. Ich weise vorsichtshalber darauf hin, dass ich nicht behaupte, dass Sie sie leugnen.
In einer Aussage stimme ich Ihnen allerdings zu, wir sind wirklich völlig verschiedener Meinung. Das hat nicht mal so sehr etwas mit dem leidigen Thema Öko zu tun, sondern es ist eine Grundsatzeinstellung des Lebens.
Man muss sich im Leben immer entscheiden, ob man Teil des Problems oder Teil der Lösung sein will.
Ich bin ganz sicher niemals Teil des Problems sondern arbeite immer an der Lösung.
Ihrer (Lebens)Einstellung wird vom folgenden Satz von Ihnen klar umschrieben:
—————
Weiterhin ist es reine Spekulation das wir diese Technologie so beherrschen werden, wie sich anscheinend sehr viele Menschen wie Sie vorstellen, da diese Technologie letztendlich an Komplexität kaum zu übertreffen ist. Wunschdenken führt doch zu nix!
——————
Was Sie Spekulation und Wunschdenken nennen, nenne ich Forschung und Weiterentwicklung.
Die Lebenserfahrung und die Geschichte der Menschheit haben gelehrt, dass grundsätzlich Dinge möglich wurden, die 30 Jahre vorher noch für völlig unmöglich angesehen wurden.
Ich will mich hier nicht mit zu vielen Beispielen aufhalten, aber wer hätte denn 1930 geglaubt, dass noch keine 40 Jahre später Menschen auf dem Mond landen?
Wer hätte den in den sechziger Jahren geglaubt, dass schon 20 Jahre später der Siegeszug des PCs einsetzte?
Wer hätte denn 1990 geglaubt, man würde 10 Jahre später ein mobiles Telefon in der Größe einer Zigarettenschachtel in die Tasche stecken können?
Um nur mal drei Beispiele zu nennen.
Sie hätten am Anfang dieser Entwicklung einen Menschen der Ihnen gesagt hätte, dass er an einem solchen Ziel arbeitet als Fantasten angesehen und ihm gesagt, er solle doch mit dem Wunschdenken aufhören, das bringt doch nichts.
Zum Glück gab es aber zu allen Zeiten Menschen, die sich von all diesen Widrigkeiten und jenen Zeitgenossen, die sie als Trottel verschrien haben nicht beirren ließen, sondern dieses „Wunschdenken“ umgesetzt und realisiert haben.
Und genau darin liegt der Unterschied zwischen Ihnen und mir.
Für mich ist das was ich bezüglich der Kernfusion und der beschleunigten Abklingzeiten bei der Radioaktivität sagte eben genau kein Wunschdenken, sondern das ingenieurmäßige Vorgehen, wenn man ein Problem erkannt hat, das es zu lösen gilt.
Und die Sicherheit, dass es der Menschheit gelingen wird, nehme ich aus der geschichtlichen Erfahrung Siehe oben.
Außerdem, die Aufgabe ist doch leicht, wir müssen die Kernfusion ja nicht erfinden, sondern sie uns nur nutzbar machen. Erfunden hat sie ja schon wer anders. 😉
Auch der längste Weg beginnt einmal mit dem ersten Schritt.
Wenn jemand diesen ersten Schritt aber schon nicht gehen will, aus Angst, was ihm auf dem Weg alles an Gefahren begegnen könnte, oder aufgrund der rein pessimistischen Annahme, er könnte vielleicht gar nicht ankommen, oder weil er glaubt, dass es überhaupt keinen Weg gibt, der kann das Ziel auch nie erreichen!
Dehmut, wie Sie schreiben Herr Willoy, wozu soll das gut sein, das gehört vielleicht in die Kirche.
—————————
„Und noch eins bezüglich der Entwicklung der Technologien: Haben Sie schon einmal daran gedacht das es keine endlose Entwicklung gibt? Vorallem solche exponentialen Entwicklungen wie wir Menschen sie durchmachen kommen sehr schnell an einen Endpunkt.“
Ich persöhnlich denke sogar, das die momentane Entwicklung schon nahe in Richtung „Limit“ geht. Ich betone meine Spekulation.
———–
Lieber Willoy ich kann solche Aussagen absolut nicht nachvollziehen, was heißt denn hier am Endpunkt angekommen, die Menschheit hat überhaupt gerade erst einmal angefangen, sich technisch, wissenschaftlich zu entwickeln?
Die Entwicklung ist vielleicht dann am Ende, wenn wir alle Zusammenhänge des Universums ergründet haben, vielleicht nicht mal dann, es gibt Überlegungen, dass es nicht nur ein Universum gibt.
Dann gibt es auch jene Zeitgenossen, die sich dann immer hinstellen und sich selbst mit der Frage beweihräuchern, warum denn dieses immer mehr und immer weiter sein müsse.
Diese Leute sind Kleingeister. Ein Bergsteiger wurde einmal gefragt, warum er denn immer auf alle Gipfel steigen würde, er antwortete, weil sie da sind.
Und genauso ist es auch mit der Entwicklung und Erforschung, das Universum ist da und verlangt damit seine Erforschung.
Wenn die Menschheit nicht durch eine Naturkatastrophe aller Großmeteorit ausgelöscht wird, entwickelt sie sich ganz sicher immer weiter.
Und auch dabei gilt wieder, dass man sich im Leben immer entscheiden muss, ob man Teil des Problems oder Teil der Lösung sein will.
Ich arbeite lieber mit, den Meteorit zu bekämpfen.
In dem Sinne.
MfG
bei jeder Art der Energiegewinnung muss man „dazu lernen,
hier eine einzelne Zeche in ihrer Bilanz:
14.April 1892: Schlagwetterexplosion mit 3 Todesopfern
17.November 1922: Dampfkesselexplosion mit 3 Todesopfern
17.Juni 1940: Grubenbrand 5 Todesopfern
27.Oktober 1977: Grubenbrand im Förderberg mit 7 Todesopfern.
Jetzt geschlossen:
Sowohl beim Verwerten bis 1926, wie beim „Verfüllen“ der Stollen verbleit ein „ewige“ Altlast im Grundwasser. Im letzten Jahr wurde ein Grundwasserreinigungsbrunnen angelegt, der permanent läuft und das kontaminierte Wasser filtert. Mit einem Ende dieser Sanierungsmaßnahmen ist nicht zu rechnen.
Es handelt sich um z.T. krebserregende Stoffe.
Regional wird das Problem nahezu totgeschwiegen.
Da man die Ursachen kennt,
kann man diese „ewige“ Kontamination bei Neukonstruktionen heute vermeiden.
@Frau Schwanczar #51:
Ihre Beispiele passen nicht ganz. In der Autoindustrie gibt es Wartelisten, da man mit der Produktion nicht nachkommt. Ist das also ein Argument das eine noch längere Wartezeit ja nichts ausmacht und ok ist?
Wartezeiten von einem halben Jahr sind ja noch verträglich, aber wie sieht es mit Wartezeiten von 1-2 Jahren aus? Wer ein Auto dringend braucht (altes kaputt) kann nicht mal ein halbes Jahr warten und den Kunden hat man dann verloren.
Wie sieht es mit dem Export aus? Hier konkurriert man ja mit Herstellern die das Problem der Stromabschaltung im Winter nicht haben. Damit hat der deutsche Export einen Wettbewerbsnachteil.
Natürlich kann man den Stillstand TEILWEISE auffangen. Außer man arbeitet an der Kapazitätsgrenze, wie das der Maschinenbau und die Autoindustrie momentan bereits macht. Dann kann man das nicht mehr auffangen und steht vor massiven Problemen. Man kann nicht einfach 25% der Jahresproduktion stilllegen und erwarten, dass das keine Auswirkungen auf den Wohlstand hat. Das hat es sehr wohl.
Was sie überhaupt nicht berücksichtigen sind Neuinvestitionen und Standortbewertungen. Unternehmen suchen weltweit nach Standorten für Investitionen und bewerten diese. Wenn sie von vornherein wissen, das sie in Deutschland nur 9-10 Monate produzieren können und das noch mit hohen Energiepreisen, dann ist die Investition an deutschen Standorten weniger gut (Amortisationszeitraum wächst, Profit sinkt). Als Ergebnis hat man weniger Neu- und auch weniger Ersatzinvestitionen in Deutschland. Besonders da man das Problem direkt hinter der Grenze (Frankreich, Polen, Tschechien usw.) nicht hat.
Auch können sich ganze Industriezweige gar nicht aussuchen wann sie produzieren (Auftragsfertigung).
„Mal ganz ehrlich – Wenn die Industrie abwandert, wenn wir auf so ein Risiko wie Kernenergie verzichten, dann können wir den Laden gleich zu machen – oder vielleicht von Österreich oder Dänemark lernen?“
Die Industrie würde nicht abwandern weil wir auf Kernenergie verzichten, sondern weil sie keine Versorgungssicherheit mit günstiger Energie hat. Woher die Energie kommt ist der Industrie egal. Sie muss günstig, stabil und jederzeit verfügbar sein. Das kann momentan eben nur konventionelle Energieerzeugung leisten. Ob Kohle, Gas oder Uran ist dabei egal.
Sie können Österreich und Dänemark nicht mit Deutschland vergleichen. Keines der Länder hat vergleichbare Industriekapazitäten. Nebenbei muss man in Deutschland und Schweden die AKW´s runterfahren, wenn in Dänemark der Wind stark weht. Sonst bricht das dänische Stromnetz zusammen. Tolles Beispiel.
Nebenbei ist das eine müßige Diskussion. Niemand würde der Industrie im Winter den Strom abstellen. Es würde eher so sein das man der Bevölkerung den Strom und die Heizung abstellt. Die kann sich nicht so gut wehren, die Folgen sind gering usw..
Leider ist ihre Aussage ein Eindruck den ich inzwischen von vielen Politiker und Intellektuellen habe, die dem Ökologismus anhängen. Man sieht die Industrie als ein Übel an oder ist ihr ggü. gleichgültig. Was die Industrie für Deutschland bedeutet scheinen viele gar nicht wahr zu nehmen. Sie hat den Wohlstand geschaffen die uns erlaubt uns über Umweltschutz überhaupt Gedanken zu machen. Noch schlimmer wird es bei vielen (hier sind nicht sie gemeint) die den Menschen an sich als Problem sehen und seine Zahl und den Einfluss auf die Natur versuchen zu verringern. Notfalls auch mit sehr fragwürdigen Mitteln. Eine Deindustrialisierung ist ein Weg dahin (analog Morgenthau-Plan).
@#65
„Das unerquicklich an der Diskussion mit Leuten wie Ihnen ist, dass sie nie Realitäten zur Kenntnis nehmen.“
Das unerquickliche in meinen Augen ist, dass Sie ständig einem die Worte im Munde umdrehen versuchen um Ihre eventuell fälschliche Meinung zu stärken.
Zum Beispiel zitieren Sie in Ihrem letzten Beitrag zweimal etwas von mir, wobei Sie fundamentales meiner Agrumente einfach weglassen, damit Sie überhaupt ein Argument gegen mein Argument haben.
Die zwei Fälle dieser Vorgehensweise:
„Was soll man mit so einem Satz anfangen?
„Ist doch ebenfalls völlig unwichtig wieviele Tote es gibt, es geht doch um die Sicherheit sowie die Minimierung jeglicher Vorfälle.““
Dabei lassen Sie, bei Ihrem Zitat, einfach das Komma und den Rest dahinter weg und beenden mit dem Punkt.
Dabei ist der weggelassene Satz genau der, der mein Argument vollendet. Jedes Menschenleben zählt und darf nicht abgewogen werden.
Das zweite mal:
„Ihre Antwort: „Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen.“
Ah ja, Superargumente- „ist doch völlig egal“ „Ist doch ebenfalls völlig unwichtig.““
Da lassen Sie ebenfalls den Hauptaspekt meines Argumentes vom Tisch fallen, welches rationale Argumentation gegenüber realitätsfremden irrationalen Argumenten unterscheidet.
Auf sowas habe ich keine Lust.
Jedenfalls haben Sie offensichtlich andere Ansichten als ich und ich denke das es sinnlos ist mit Ihnen darüber zu diskutieren, solange Sie stets in Abwehrhaltung sind und Recht behalten wollen. Legen Sie einmal ihr Karma ab und versuchen Sie sodann objektiv zu argumentieren, dann kann man weiterreden.
Zu Ihrem letzten Kommentar:
„Lieber Willoy nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich diese Dinge lese, bin ich immer froh, dass nicht alle Menschen so denken und gedacht haben, sonst würde die Menschheit nämlich in der Tat noch immer auf dem Boden sitzen, nämlich auf dem Boden von Steinzeithöhlen.
Es geht doch nicht darum, die Entwicklung der Menschen in Frage zu stellen! Schon wieder driften Sie mit Ihrer Argumentaion vom Thema ab. Vielmehr meinte ich, wieweit wir bei der Entwicklung gehen können.
Stets versuchen Sie Argumente zu verdrehen um damit Ihr subjektives Rechtsgefühl zu stärken. Dabei versuchen Sie mit der Manipulation von Argumenten, diese ins Lächerliche zu ziehen. Nicht sehr seriös sowas.
Die IG BCE kann so auftreten, da die meisten der Mitarbeiter in deutschen KKW nicht in dieser Gewerkschaft organisiert sind, anders ist es mit dem stillgelegten KKW Greifswald (jetzt Energiewerke Nord GmbH), da waren fast alle in der IG BCE.
Liebe Sabrina Schwanczar
Sie sagen:
„Bewahren Sie Distanz gegenüber Wissenschaftlern.“
Hm, was mache ich nun mit der Aufforderung, ich bin selber Wissenschaftler, Fachgebiet Energie und Verfahrenstechnik.
Lieber Willoy
Das unerquicklich an der Diskussion mit Leuten wie Ihnen ist, dass sie nie Realitäten zur Kenntnis nehmen.
Was soll man mit so einem Satz anfangen?
„Ist doch ebenfalls völlig unwichtig wieviele Tote es gibt, es geht doch um die Sicherheit sowie die Minimierung jeglicher Vorfälle.“
Es ist eben eine Realität, dass die Kernkraft weit weniger Tote zu verzeichnen hat als andere Techniken über 60 Jahre, wie Verkehr, Chemieunfälle, Gesundheit(rauchen usw.). Von den Toten durch Naturgewalten ganz zu schweigen.
Aber das wollen Sie nicht zur Kenntnis nehmen, weil es nicht in Ihr Weltbild passt.
Und wenn ich sage:
Und hier in Japan,- kein einziger Tote durch das AKW, aber schon ca. 7000 Tote durch das Erdbeben und die Flut.“
behaupten Sie:
“Das ist Ihre subjektive Auffassung, schade.“
Was ist an meiner Aussage subjektiv, es gab keine Toten durch das AKW, das ist nicht subjektiv, sondern Realität!
Erst beschweren Sie sich ich hätte Sie als realitätsfremd bezeichnet, worauf ich schrieb:
„Wenn Sie meinen Text genau lesen werden Sie feststellen, dass er sich gar nicht auf Sie bezog. Mir scheint also den Schuh haben Sie sich selber angezogen.“
Ihre Antwort: „Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen.“
Ah ja, Superargumente- „ist doch völlig egal“ „Ist doch ebenfalls völlig unwichtig.“
Dann dieser Text von Ihnen:
„Die Natur weist uns gar nichts! Der Mensch entfernt sich doch seit Adam und Eva immer mehr von seiner eigenen natürlichen Herkunft.
Wir nutzen die Natur zu unseren Vorteilen, so wie die Tiere auch, bloß betreibt der Mensch dies deutlich exzesiever.
Und zur Kernfusion: Mal ehrlich, aufm Boden bleiben Sie nicht gerne :)?
Die Ansicht möglichst schnell vom Kernzerfall zur Kernfusion finde ich persöhnlich auch nicht schlecht, zumindest die Theorie der Kernfusion. Was die Praxis zeigt, werden wir ja sehen oder auch nicht. Dabei jedoch immer die Frage im Hinterkopf behalten, ob man wirk-lich Gott spielen möchte oder sich wenigstens einmal Demut übt.“
Lieber Willoy nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich diese Dinge lese, bin ich immer froh, dass nicht alle Menschen so denken und gedacht haben, sonst würde die Menschheit nämlich in der Tat noch immer auf dem Boden sitzen, nämlich auf dem Boden von Steinzeithöhlen.
Ja und ich bin froh, dass der Mensch sich von dieser seiner Herkunft, wie Sie schreiben, entfernt.
Möge es so bleiben.
#57: M. Schneider sagt:
Bewahren Sie Distanz gegenüber Wissenschaftlern.
Da wird viel Unsinn verzapft, nicht nur von Wissenschaftlern, die uns erzählen wollen, das CO2 schädlich ist.
Da gibt es immer wieder Typen, die es sich zunutze machen, dass sie als Fachleute gelten und nicht jeder die Zeit hat, deren Aussagen zu prüfen.
mfG
Kommentar # 61
Herr Schneider, sie haben richtig festgestellt:
„Wenn Sie meinen Text genau lesen werden Sie feststellen, dass er sich gar nicht auf Sie bezog. Mir scheint also den Schuh haben Sie sich selber angezogen.“
Antwort: Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen. Man ist nur dann realitätsfremd, wenn man im Konjunktiv gegenüber realen Fragestellungen argumentiert.
„Sie machen eben doch etwas falsch, wie ich ja ausführte, indem sie glauben Abklingzeiten von Millionen Jahren seien unveränderlich. Diese Leute haben eben genau keine Ahnung und sie sind wie Charlie Osten richtig schrieb „intelligenten Argument an keiner Stelle zugänglich“.“
Sie haben mich leider nicht verstanden. Zudem habe ich habe nie etwas von weniger werdenden Abklingzeiten gesagt. Fakt ist,dass es uns noch nicht möglich ist die Radioktivität sinnvoll zu „neutralisieren“. Weiterhin ist es reine Spekulation das wir diese Technologie so beherrschen werden, wie sich anscheinend sehr viele Menschen wie Sie vorstellen, da diese Technologie letztendlich an Komplexität kaum zu übertreffen ist. Wunschdenken führt doch zu nix!
Und noch eins bezüglich der Entwicklung der Technologien: Haben Sie schon einmal daran gedacht das es keine endlose Entwicklung gibt? Vorallem solche exponentialen Entwicklungen wie wir Menschen sie durchmachen kommen sehr schnell an einen Endpunkt.
Ich persöhnlich denke sogar, das die momentane Entwicklung schon nahe in Richtung „Limit“ geht. Ich betone meine Spekulation.
„Und zur Sicherheit mal real gesehen. Wie viel Tote gibt es denn Ihrer Meinung nach bisher durch die Nutzung der Kernenergie. Wir nutzen die Technik seit etwa 60 Jahren.
Die einzige Zahl von Toten war in Tschernobyl. Nachzulesen bei EIKE in „Ideologie und Realität!“
Nun rechnen Sie doch mal die Toten durch andere Techniken über 60 Jahre dagegen, Verkehr,
Chemieunfälle, Gesundheit(rauchen usw.). Von den Toten durch Naturgewalten ganz zu schweigen.“
Ist doch ebenfalls völlig unwichtig wieviele Tote es gibt, es geht doch um die Sicherheit sowie die Minimierung jeglicher Vorfälle, die auch nur ein Menschenleben fordert. Möge es so sein wie Sie argumentieren, aber nutzt uns Ihr ständiges Statistik Herangeziehe denn etwas?
„Ja ich sage es ganz klar, die Kerntechnik ist dagegen eine sichere Technik. Ein Risiko müssen Sie bei allem in Kauf nehmen, sogar bei der Wahl Ihres Urlaubsortes.
Außerdem könnte ein Unfall wie in Tschernobyl mit seinem unsicheren Reaktoraufbau hier so gar nicht ablaufen.
Und hier in Japan,- kein einziger Tote durch das AKW, aber schon ca. 7000 Tote durch das Erdbeben und die Flut.“
Das ist Ihre subjektive Auffassung, schade.
„könnte“ und Statistik.
„Es gibt keine andere Energieerzeugungstechnik, die auch nur annähernd so effizient ist.
Wenn die Ökos davon sprechen, unsere Kernreaktoren seien ein Auslaufmodell, eine Brückentechnik, so haben sie recht, aber Brücke nicht zu Alttechniken aus dem vorletzten Jahrhundert, wie Windräder, sondern Brückentechnologie zur Kernfusion.“
Atomenergie ist in der Tat sehr effizient. Genau deshalb hat man sich dafür entschieden. Viel Energie, wenig Kosten. Risiken wurden stets rhetorisch und politisch heruntergespielt.
Ich bitte Sie sich einmal die Energiequelle der Geothermie näher anzuschauen. Zb auf http://www.geothermie.de/
Diese Form der Energieerzeugung konnte sich nie ausreichend entwickeln, da sie sehr kostspielig und in vielen Augen nicht ergiebig genug ist. Dafür aber ist sie sehr sauber und ähnlich wie Wind und Wasserenergie langfristig gewinnbar. In Anbetracht der hohen Kosten bei der Entsorgung der radioaktiven Abfälle, den Sicherheitsmaßnahmen, sowie dem langfristigen Gefahrenpotenzials, wäre das eine etwa gleich teure aber saubere Kraftwerks-Technologie.
Die Technologie bringt manchmal kleinere Erbeben bei der Erschließung mit sich, jedoch unbedenkliche, da diese nur im obersten Krustenbereich vorkommen. In Basel zB wurde eines mit der Stärke 3,4 durch geothermische Arbeiten ausgelößt. Zudem gab es in Staufen ein Zwischenfall, wobei es sich dort wahrscheinlich um menschliches Versagen gehandelt hat. Man leitete Wasser in eine Art von Gestein, die sich durch Wasser aufbläht. Es entstanden viele Risse an Häusern in Staufen.
Kurz gesagt, Geothermie besitzt leider keinen guten Ruf, aber enromes Energie-Potential bei „geringfügigen“ Risiken. Im Energiekuchen liegt Geothermie in Deutschland irgendwo bei den Sonstigen Energien unter 1%.
Mir ist klar das wir nicht sinnvoll und vorallem derart überhastet die Energiepolitik umstellen können, wie es die Bundesregierung derzeit tut, jedoch erwarte ich eindeutiges Engagement seitens der Politik, sowie vorallem der Energiekonzerne, gegenüber jeglichen nachhaltigen Energiequellen, parallel zum langfristigen Ausstieg aus der Kernenergie und weiteren „alten“ Technologien. Und das in hohem Maße! Es sollte mehr Geld in vernünftige Technologien investiert werden, in die Forschung als wie bisher in profitbringende Technologien. Ich bin mir sicher das regenerative Energien auch Profit erzielen werden.
Und zum Schluß:
„Diesen Weg weist uns die Natur(oder wenn Sie gläubig sind, Gott) selber. Diese Kernfusion ist nämlich die Energie des Universums schlechthin. Jede Sonne ist ein solcher Reaktor. Also geht es darum diesen Fingerzeig anzunehmen und zu lernen, möglichst schnell von der Kernspaltung zur Kernfusion zu kommen.“
Die Natur weist uns gar nichts! Der Mensch entfernt sich doch seit Adam und Eva immer mehr von seiner eigenen natürlichen Herkunft.
Wir nutzen die Natur zu unseren Vorteilen, so wie die Tiere auch, bloß betreibt der Mensch dies deutlich exzesiever.
Und zur Kernfusion: Mal ehrlich, aufm Boden bleiben Sie nicht gerne :)?
Die Ansicht möglichst schnell vom Kernzerfall zur Kernfusion finde ich persöhnlich auch nicht schlecht, zumindest die Theorie der Kernfusion. Was die Praxis zeigt, werden wir ja sehen oder auch nicht. Dabei jedoch immer die Frage im Hinterkopf behalten, ob man wirklich Gott spielen möchte oder sich wenigstens einmal Demut übt.
Lieber Willoy
Zuerst einmal muss ich Sie bezüglich dieser Ihrer Aussage korrigieren:
„Ich möchte Sie wirklich sehr bitten mich nicht als realitätsfremd zu bezeichnen.“
Wenn Sie meinen Text genau lesen werden Sie feststellen, dass er sich gar nicht auf Sie bezog. Mir scheint also den Schuh haben Sie sich selber angezogen.
————
„Da machen die bestimmt nix falsch, da es sich nicht um ein Argument, sondern um eine Tatsache, handelt, welche zudem in der Sicherheitsfrage am meisten wiegt. Also völlig nachvollziehbar die Argumentation von Ihren „Gegnern“. Diese Menschen sind vielmehr Leute die Ahnung haben als „Gegner“, tut mir Leid.“
***
Sie machen eben doch etwas falsch, wie ich ja ausführte, indem sie glauben Abklingzeiten von Millionen Jahren seien unveränderlich. Diese Leute haben eben genau keine Ahnung und sie sind wie Charlie Osten richtig schrieb „intelligenten Argument an keiner Stelle zugänglich“.
—————-
Herr Schneider, Sie ziehen die exponentielle Entwicklung der Menschheit in Erwägung als Argument zum sicheren Umgang mit der atomaren Technologie. Es klingt fast so als ob es sichere Sache wäre.
Dazu kann ich sie nur bitten die Augen aufzumachen und aufzuwachen aus Ihrem, meiner Meinung nach, sehr netten Traum.
Sind wir nicht durch diese rapide Entwicklung überhaupt an diese Technologie gekommen? Hat man uns damals nicht auch schon mit den selbigen Mutmaßungen und Versprechungen beruhigt es sei sicher und wird zukünftig noch sicherer?
***
Das Problem mit den AKG Gegnern ist eben genau das, dass diese immer etwas 100% sicheres haben wollen. Das gibt es in dieser Welt nicht!!!!!!!!!!
Und zur Sicherheit mal real gesehen. Wie viel Tote gibt es denn Ihrer Meinung nach bisher durch die Nutzung der Kernenergie. Wir nutzen die Technik seit etwa 60 Jahren.
Die einzige Zahl von Toten war in Tschernobyl. Nachzulesen bei EIKE in „Ideologie und Realität!“
Nun rechnen Sie doch mal die Toten durch andere Techniken über 60 Jahre dagegen, Verkehr, Chemieunfälle, Gesundheit(rauchen usw.). Von den Toten durch Naturgewalten ganz zu schweigen.
Ja ich sage es ganz klar, die Kerntechnik ist dagegen eine sichere Technik. Ein Risiko müssen Sie bei allem in Kauf nehmen, sogar bei der Wahl Ihres Urlaubsortes.
Außerdem könnte ein Unfall wie in Tschernobyl mit seinem unsicheren Reaktoraufbau hier so gar nicht ablaufen.
Und hier in Japan,- kein einziger Tote durch das AKW, aber schon ca. 7000 Tote durch das Erdbeben und die Flut.
————————
Und der Vergleich mit der Glühbirne, Herr Willoy, ich bitte Sie.
Die Menschheit entwickelt sich weiter, es gibt keinen Stillstand und schon gar nicht ein Rückwärts. Stillstand heißt Tod.
Bei dieser Entwicklung benötigt sie automatisch immer mehr Energie. Deshalb ist sie auf die Kernenergie gekommen.
Es gibt keine andere Energieerzeugungstechnik, die auch nur annähernd so effizient ist.
Wenn die Ökos davon sprechen, unsere Kernreaktoren seien ein Auslaufmodell, eine Brückentechnik, so haben sie recht, aber Brücke nicht zu Alttechniken aus dem vorletzten Jahrhundert, wie Windräder, sondern Brückentechnologie zur Kernfusion.
Diesen Weg weist uns die Natur(oder wenn Sie gläubig sind, Gott) selber. Diese Kernfusion ist nämlich die Energie des Universums schlechthin. Jede Sonne ist ein solcher Reaktor. Also geht es darum diesen Fingerzeig anzunehmen und zu lernen, möglichst schnell von der Kernspaltung zur Kernfusion zu kommen.
Dann hat sich nebenbei bemerkt das Lagerproblem eh erledigt.
Lieber Charlie Osten
„………Der Gläubige ist einem intelligenten Argument an keiner Stelle zugänglich. Es besteht die Gefahr der Inquisition……“
Ja Sie haben wohl Recht, vielleicht muss man das Wort „Gläubige“ besser durch das Wort „Ideologen“ ersetzen.
Für deren Behandlung hatte Friedrich Nietzsche es schon treffend gesagt:
„An die dumme Stirne gehört als Argument von Rechts wegen die geballte Faust.“
Liebe Frau Sabrina Schwanczar
Sie schreiben:
„Es gibt ja das Beispiel mit dem billigen Nachtstrom, mit dem eine Steuerungswirkung er-zielt werden soll, dass elektrische Verbraucher, die tagsüber nicht laufen müssen, möglichst in der Nacht ans Netz gehen.
Warum sollte das nicht auch mit billigem Sommerstrom funktionieren, soweit im Sommer deutlich weniger Elektroenergie verbraucht wird.“
Das ist ganz einfach zu erklären. Den billigen Nachtstrom verkaufen die Stadtwerke und Versorger dort, wo die Versorgungskapazitäten knapp sind, um das kurzfristige Zuschalten eines so genannten Spitzenlastkraftwerks zu vermeiden.
Ein solches Kraftwerk müsste kurzfristig hochgefahren werden, nur um eine zeitlich sehr begrenzte Verbrauchsspitze abzudecken und würde dann wieder runter gefahren. Das ist teuer, aufwändig und schlecht für die Technik. Hier kann man also steuern, in dem man die Verbraucher dazu bringt, unnötige Tagesverbräuche in die Nacht zu verlegen.
Man versucht also den Tagesverbraucht über die Grundlastkraftwerke abzudecken, die ohnehin laufen müssen.
Aber selbstverständlich ist es nicht möglich, wie Sie schreiben, eine solche Steuerungs-möglichkeit zwischen Sommer- und Winterstrom herzustellen.
Wo wollen Sie denn den im Sommer günstiger hergestellten Strom speichern?
Liebe Frau Sabrina Schwanczar
Sie schreiben:
„Es gibt Dinge, die würde ein richtiger Wissenschaftler nie schreiben – z.B. so etwas:“
Sie sollten die Texte genauer lesen, es steht ja drunter woher die Aussage kommt.
(University of California/Berkeley Scholl of IMS)“
Oder sind bei Ihnen Universitäten keine Wissenschlafter?
#48: Verehrte Lady, ist es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen, dass der „Kölner Dom“ nur eine Replik auf Ihre (und anderer) 0-Risiko-Forderung war?
Sind Sie Rauche(rin).
Bei Frauen soll es ja noch schädlicher sein 🙂
Dafür leg ich allerdings NICHT meine Hand ins Feuer.
Also bleiben Sie sachlich, dann antworte ich auch sachlich.
Liebe Frau Schwanzcar #47,
Ich führe kein Unternehmen, aber bin in leitender Funktion tätig und identifiziere mich auch mit dem Unternehmen in dem ich arbeite. Bei mir war es früh, so dass meine Wortwahl wohl missverständlich war. Entschuldigung dafür.
Ich wollte nur ausdrücken wie ihre Wortwahl und ihr Vorschlag auf mich wirkt, denn als Mittelständler würden wir dadurch schlichtweg pleite gehen, wenn das Jahr für Jahr passieren würde. Das gleiche gilt für viele Automobilzulieferer oder die Halbleiterindustrie.
Bei allem Respekt, aber Ich glaube sie sehen das zu kurzsichtig.
Von der Automobilindustrie in Deutschland lebt im Grunde das ganze Land. Von ihrem Vorschlag wären viele Menschen in Nord, Ost, West und Süd betroffen. Auch die Rentner.
Mit einem sind wir uns sicher einig. Die Subventionen für nicht wirksame energiepolitische Massnahmen werden besonders schmerzlich von Rentnern und arbeitenden Menschen mit niedrigem Einkommen bezahlt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Wer Informationen sucht, sollt hier
http://www.grs.de
schauen.
http://www.nzz.ch
ist wohl die letzte deutschsprachige Presse, die noch nicht komplett dem Antiatomwahn verfallen ist.
#42 verehrte Geologe, wer ist denn hier realitätsresistent: bestreiten Sie etwa, dass es deutlich mehr als 400 Atomkraftwerke auf der Welt gibt, die weniger Radioaktivität in die Luft blasen als die Zigarettenraucher dieser Welt?
Das bischen Radioaktivität 80mSiv/Jahr…pro Raucher.
Ihr Blickwinkel ist einfach festgefahren, sie haben alle Relationen zur Größe der Strahlenbelastung völlig verdrängt.
Lungenkrebs gibt es wirklich, nicht nur eingebildet, etwa 5% unserer Bevölkerung sterben jährlich daran.
Du merkst lange nichts, es tut auch nicht weh, dann wirst du einfach etwas schwächer, fängst an zu husten, na ja das wird schon nicht so schlimm sein, der Husten dauert etwas länger als normal, schließlich gehst du doch mal zum Arzt, der macht ein Röntgenbild, na ja, wieder diese Strahlen, er sieht dann einen Fleck auf der Lunge,
meistens ist das dann schon das Todesurteil. Man stirbt nicht sofort, nur einen sehr kleinen Teil kann man retten, Operation, Bestrahlung (schon wieder) und noch Chemotherapie. Viele stehen die gar nicht durch, brechen ab, na ja und sterben halt.
Das ist die Realität. Über 40000 in Deutschland, jedes Jahr. Früher gabs das nicht, vor einigen Hundert Jahren, als noch nicht geraucht wurde.
http://tinyurl.com/4py38pa
Foto Lungenkrebs (real!)
Ihre Glühbirnen im Keller gibt es dagegen nicht.
Ich verstehe die Angst vor Atombomben.
Die zwei, die gefallen sind,
es gab nie eine Strafverfolgung,
töteten sofort etwa so viele wie zwei Jahre Lungenkrebs in Deutschland. Etwas mehr starben langsamer, wie beim Krebs. Die Zigaretten machen ja nicht nur Lungenkrebs, sie machen noch ne Menge verschiedenen andere Krebse, bei jungen Mädchen, die Rauchen z.B. Brustkrebs, da ist die Prognose ein bischen besser, Kehkopfkrebs ist dagegen eher wieder katastrophal, irgendwie menschenunwürdig würde ich sagen, die tun mir echt leid, dann faulen auch schon mal die Beine weg und wenn man zu zimperlich ist mit Amputation, viele hängen ja an ihren Beinen, auch wenn sie schwarz werden, ich weis wovon ich rede, na, die sterben halt dran, der tote Teil vergiftet den lebendigen Teil.
Der größte Teil der Rauchertote geht allerdings auf Herzinfarkt und Schlaganfall.
Angenehmer? Kommt darauf an, so ein Schlaganfall mach auch schon mal ein menschenunwürdiges hilfloses Wrack aus dir. Du siehst echt bescheuert aus mit verzogenem Gesicht, wenn du nur noch lallen kannst.
Kurz und gut, zwei Jahre reales Rauchen nur in Deutschland macht mehr Tote als Hiroschima und Nagasaki zusammen.
Nun sind, obwohl das immer durcheinandergeworfen wird, dank der schwachsinnigen Grünen ATOMREAKTOREN KEINE ATOMBOMBEN.
Und sie sind nützlich, liefern Strom,
Strom, auf den wir schon lange nicht mehr verzichten können.
Ein Krankenhaus kann man nicht mit einer Windmühle betreiben, noch viel weniger eine Automobilfabrick, oder eine Fabrick zur Herstellung von Komputerchips (Silizium), das Zeug, aus dem auch die sauteuren Solarmodule hergestellt werden.
Bei uns ist der Zug für den Atomstrom in Deutschland offensichtlich schon abgefahren, wegen des technologischen Rückstandes.
Schade, es war mit abstand der sauberste Stromhersteller ohne einen einzigen Toten.
Die nächste „Phantasiessorge“ der Deutschen ist aber schon da und diese Sorge ist noch viel grotesker,
Es ist die Sorge und die Angst vor dem lebenswichtigen CO2, ohne das die Pflanzen auf diesem Planet nicht leben können. Die Pflanzen und NUR DIE PFLANZEN (mit dem Plankton der Meere) produzieren den für uns lebenswichtigen Sauerstoff,
das ist REALITÄT, keine Phantasie und nicht nur den Sauerstoff, auch noch die NAHRUNG.
Sinnvoller wäre es die vielen Milliarden für die „Einsparung“ des CO2 z.B. für die Krebsbehandlung und den Schutz vor Rauchern auszugeben.
Na ja andererseits an irgendwas müssen wir ja sterben, also weshalb für die realen Gefahren was tun, viel wichtiger ist es doch ein bischen auszusterben, der Umwelt zuliebe
und verarmt und bis zum letzten Atemzug heldenhaft für nicht vorhandene Gefahren zu kämpfen.
Hier in Deutschland,
mögen die anderen Idioten ruhig weiterleben.
Aber wir….
ich geb ja zu, die Angst vor dem CO2 ist beängstigend gut organisiert, weltweit, ein Industriekomplex, an dem zum ersten mal „die Forschung“ mit verdient, Forschung für eine Angst vor etwas, das nicht existiert.
Aber wir Deutsche sind da natürlich vorbildlich,
Wir retten „das Klima“, obwohl keiner genau weis was es ist, da wird dann halt passend gemacht was nicht passt.
@ Herr M. Schneider
Es gibt Dinge, die würde ein richtiger Wissenschaftler nie schreiben – z.B. so etwas:
„Um das Jahr 800 betrug die Zeitdauer der Verdopplung des Wissens der Menschheit noch 100 Jahre, seit 1966 ist die benötigte Zeitdauer zur Verdopplung des Weltwissens aber schon auf 5 Jahre geschrumpft.
Heute wird weltweit jede Minute eine neue chemische Formel entwickelt, alle 3 Minuten ein neuer physikalischer Zusammenhang erforscht und alle 5 Minuten eine neue medizinische Erkenntnis gewonnen. Pro Tag entstehen ca. 1000 neue Webseiten!
„Es hat 300.000 Jahre gedauert, bis die Menschheit 12 Exabyte (Millarden Gigabyte) an Informationen angehäuft hat. Für die nächsten 12 Exabyte werden wir nur noch zweieinhalb Jahre brauchen.“
(University of California/Berkeley Scholl of IMS)“
Da hat aber jemand den absoluten Überblick.
mfG
Da muss ich noch ergänzen:
Es gibt ja das Beispiel mit dem billigen Nachtstrom, mit dem eine Steuerungswirkung erzielt werden soll, dass elektrische Verbraucher, die tagsüber nicht laufen müssen, möglichst in der Nacht ans Netz gehen.
Warum sollte das nicht auch mit billigem Sommerstrom funktionieren, soweit im Sommer deutlich weniger Elektroenergie verbraucht wird.
Wäre doch im Sinne von Angebot und Nachfrage bestimmenn den Preis logisch – oder nicht ?
mfG
#36: Matthias Tobies sagt:
am Friday, 18.03.2011, 13:23
Ich habe aber nirgends geschrieben, dass man einfach mal so den Unternehmen den Strom abdrehen soll, damit diese in Lieferschwierigkeiten geraten oder abwandern.
Auch bei der Autoindustrie gibt es manchmal monatelange Wartelisten.
So konnten infolge der Abwrackprämie viele Hersteller von Kleinwagen diese nicht liefern – und zwar über einen längeren Zeitraum, als ich ihn hier ins Spiel gebracht habe.
Man kann sehr wohl die Autos, die man im Winter und Frühjahrsanfang verkauft, auch im Herbst schon produzieren.
Ich gebe Ihnen Recht, dass Produktionskapazität, die 3 Monate stillsteht, in dieser Zeit Geld kostet. Das kann man Auffangen durch entsprechende Produktionssteigerung in der übrigen Jahreseit (Schichtarbeit) oder Rationalisierung. Da es in der Autoindustrie einen Preiskampf nicht wirklich gibt, kann man auch die Verkaufspreise erhöhen. In Deutschland bleibt übrigens sehr viel Geld beim Vertrieb der Autos hängen. Dort kann man wahrscheinlich mehr sparen, als der Stillstand im Winter kosten würde.
Es stimmt einfach nicht, dass der Kunde, der einen bestimmten Porsche haben will, dann einen Rolls Royce kauft.
Und wer einen Logan haben will, der kauft sich keinen Lupo – auch dann nicht, wenn er ein halbes Jahr warten muss.
Mal ganz ehrlich – Wenn die Industrie abwandert, wenn wir auf so ein Risiko wie Kernenergie verzichten, dann können wir den Laden gleich zu machen – oder vielleicht von Österreich oder Dänemark lernen ?
Was man aber nicht kann, ist, Lieferverträge auf der Basis einer Produktion im Winter abschließen, und dann den Strom abdrehen.
Es ist so, dass im Sommer die Atomkraftwerke bereits heute überflüssig sind. Nur im Winter besteht ein solcher Energiebedarf, dass sie ohne Ersatz nicht abgeschaltet werden können.
mfG
#32: Th.Hahn sagt:
am Friday, 18.03.2011, 11:13
@#29
„Die Grünen SIND Ökofaschisten, weil sie mit ihren menschenverachtenden und menschenvernichtenden Aktionen immer mehr Menschen direkt umbringen bzw. umbringen werden. Bestes Beispiel Bio- Ethanol und Bio- Gas: Diese Maßnahmen führen dazu, daß Lebensmittel nicht für Lebensmittel, sondern für „Erneuerbare“ Energie verwendet werden. Das wiederum führt zur Verknappung von Lebensmitteln weltweit, Verteuerung der verbleibenden Lebensmittel und damit eben zum Tod von Millionen Menschen. Und deshalb SIND das Ökofaschisten.“
Ich halte da genauso für nicht vertretbar, um nicht zu sagen pervers.
Nur – war es nicht die Klimakanzlerin der CDU/CSU/FDP-Regierung zusammen mit Wirtschaftsminister Brüderle und der Mineralölwirtschaft, die trotzig und bockig beschlossen haben, entgegen aller Proteste – übrigens auch von Umweltschützern und Grünen – an E10 festzuhalten?
mfG
#26: robert.johnson sagt:
Herr Johnson, sie haben einige Dinge angesprochen, die sehr zu kritisieren sind. Nur sie sind nicht geeignet, die Kernenergie zu rechtfertigen.
Die Frage ist doch nicht so verkürzt, ob ein Risiko besteht, sondern es ist die Frage der Folgen des Eintritts des Risikos.
Es ist eben nicht dasselbe, ob der Kessel eines Kohlekraftwerks in die Luft fliegt, oder das Containment eines Kernkraftwerks.
Die Folgen sind extrem unterschiedlich.
mfG
#18: Dr.Paul sagt:
am Thursday, 17.03.2011, 16:46
„Man könnte auch den Kölner Dom vorsorglich abbauen er steht auf einem Erdbebengebiet.“
Ja Herr Dr. Paul.
Und wenn der Dom einstürzt gibt es auch nicht nur bestenfalls ein paar Dutzend Tote, sondern tausende Strahlenkranke und verseuchte Gebiete wie in Tschernobl.
Wenn Sie schon kein Dr. sind, dann nennen Sie sich bitte auch nicht so im Nick.
mfG
#30: Günter Heß sagt:
am Friday, 18.03.2011, 06:46
Liebe Frau Schwanczcar,
sie schreiben:
„Da lässt man in den heizungsintensiven Monaten eben mal einen Teil der Industrieproduktion still stehen.“
Ich nehme an das ist der späten Stunde geschuldet. Aber so etwas menschverachtendes und weltfremdes habe ich lange nicht gelesen. Mein Unternehmen hat letztes Jahr 18 Monate Kurzarbeit mit Mühe überstanden. Wissen sie was das für die einzelnen Familien bedeutet hat?
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Herr Heß
Ich lebe von einer für deutsche Verhältnisse deutlich überdurchschnittlichen Rente: 732 EURO Auszahlbetrag.
Soll ich Ihnen erklären, wem die inflationsbereinigte Rentenkürzung von mindestens 25% (tariflohnbereinigt sogar 30%) seit 1998 zu verdanken ist?
In Berlin vermieten viele Wohnungsunternehmen, unter anderem die kommunalen HoWoGe und Degewo nicht an Rentner, weil diese nicht den Einkommenskriterien dieser Gesellschaften entsprechen können.
Das diese Rentenkürzungen menschenverachtend sein könnten, ist Ihnen noch nicht in den Sinn gekommen?
Außerdem habe ich nicht von 18 Monaten Stillstand gesprochen, sondern nur von den heizungsintensiven Monaten. Das sind für gewöhnlich die Monate Dezember bis Februar.
Auf dem Bau ist das lange üblich. Die Firmen sind deswegen nicht pleite gegangen. Es ist eine Frage der Strukturen, sich darauf einzurichten. Und das hat man am Bau gemacht.
Da muss eben auch bei Autozulieferern mal Schlechtwettergeld gezahlt werden.
Und was unsere Bulldozer-Firmen wie Porsche, Audi, BMW und Merzedes betrifft – die können durch die Bank auch ohne Schlechtwettergeld ohne die Produktion im Winter auskommen.
Also – bitte keine Panik.
Und das die Krise kommen würde, aufgrund derer viele Firmen ums Überleben kämpfen mussten, war doch klar. Es ist doch seit Jahren eine entsprechende Wirtschafts- und Sozialpolitik betrieben worden.
Wer mit politisch gewollter Unterfinanzierung der Rentenversicherung mit 19, % Rentenbeitrag und Plünderung der GRV mit dem Riesterfaktor zugunsten privater Versicherungen einen großen Teil der Kunden – Der Rentner – vom Markt nimmt, der darf sich nicht beschweren, wenn mit Börsenspekulation mehr zu holen ist, als mit dem Verkauf von Waren.
Diese Verringerung der Nachfrage in der Breite macht sich immer noch und auch langfristig auf dem deutschen Binnenmarkt bemerkbar, insbesondere bei Autos.
Wenn ich solche dummen Sprüche höre, wie 1% mehr Sozialbeiträge kosten 100.000 Arbeitsplätze (es sei denn das 1 % landet auf den Konten der privaten Versicherungen) oder „mit höheren Sozialbeiträgen exportieren wir Arbeitspläte“ und keiner aus der Wirtschaftselite diesen Unsinn anprangert, da brauchen Sie sich nicht wundern, wenn Sie eine schwere zeit überstehen mussten.
Ansonsten möchte ich Ihnen trotzdem meinen Respekt aussprechen für die Leistung, ein Unternehmen zu führen.
Ich würde nie eine Politik machen, die Unternehmen den Boden unter den Füßen wegzieht.
mfG
#41 M. Schneider
#38 Norbert Fischer
Lieber Herr Schneider, lieber Herr Fischer,
es ist schon sehr erfreulich, dass es in diesem Land noch ein paar einzelne Leute gibt, die an die Möglichkeit des Menschen, Wissen zu erwerben und dieses auch positiv anzuwenden, glauben. Dann muss muss man für D noch nicht alle Hoffnung fahren lassen. Auch ich halte Wortschöpfungen wie „Ökofaschismus“ nicht für besonders gelungen, wenn es um die Besorgnisse/Ängste unserer Mitmenschen geht, die gewiss, und besonders auch auch aus Gründen des Zwanges der Erzielung des Maximalprofits privatwirtschaftlicher Unternehmungen, wie er unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem zugrunde liegt, nicht unbegründet sind, wenngleich man sicherlich nicht umhin kann festzustellen, dass Faschismus an sich auch nur eine besondere Spielart der Diktatur darstellt. M. E. ist Diktatur „an sich“ ohne einen ihr zugrunde liegenden Glauben – gleich auf welcher ideologischen Grundlage – nicht möglich. Wir können dies am Beispiel der Inquisition der katholischen Kirche im Mittelalter ebenso gut beobachten wie im Fundamentalislam des monarchistischen Saudi-Arabiens. Wir sahen es in Hitlerdeutschland, Stalinrussland, Mao-China und PolPot-Kambodscha, in der Softie-Variante auch in der DDR: Es bedarf zur Diktatur (ob eines Monarchs, eines Diktators, einer Partei oder einer Kirche) lediglich
1. der herrschenden Autorität
2. des Glaubens (Religion, Ideologie)
3. der Manipulation (Medien)
4. der sanktionierten Hierarchie (in Staat, Wirtschaft und Politik)
5. der gläubigen Masse (Volk)
Besonders das Volk bedarf näherer Betrachtung. Entgegen der irrigen Anschauungen des Sozialdarwinismus setzt sich der „Volkswille“ – etwa bei sogenannten demokratischen Wahlen – nicht etwa als Wahlergebnis der „Fittesten“ oder Geeignetsten des Volkes durch, sondern als Entscheidung des Durchschnitts (Volksmasse) – genau des Anteils im Volk, der auch die Gläubigen stellt. Genau hierin sehe ich die Gefahr für unsere Zukunft. Nicht das Abschalten der Atomkraftwerke wird unser Land ruinieren, nicht der forcierte Aufbau regenerativer Energietechnologie, sonder der Aktionismus der verblödeten Masse. Ursache der Verblödung ist nicht etwa ein mangelnder IQ im Volk (das Volk an sich ist kreativ), sondern unablässige Wirkung der Manipulation durch die Medien in Richtung der jeweils bevorteilten Ideologie als Glaubensrichtung. Wenn ich GLAUBE – im Sinne von ICH WEISS, dass die Kraftwerke abgeschaltet werden müssen (Abschalten Jetzt), dann spielt die Höhe jedes von wem auch immer ermittelten Risikos keine Rolle mehr. Der Gläubige ist einem intelligenten Argument an keiner Stelle zugänglich. Es besteht die Gefahr der Inquisition. Nur so waren die großimperialen Reiche der Vergangenheit möglich, ob sie sich nun einer kaiserlichen Hierarchie oder einer scheindemokratischen Parlamentarität bedienten, spielt eine untergeordnete Rolle. Und genau deshalb werden in Afghanistan Frauen gesteinigt und in D Andersdenkende mundtot gemacht.
Es ist, wie es ist: Bertelsmann herrscht, Merkel manipuliert, Meier wählt.
Irgendwo hab ich jetzt gelesen, nach all den vom Menschen verursachten Katastrophen habe man nun in Japan erstmals eine Naturkatastrophe. Ich habe das so verstanden, als hätte uns Alle hier ein Schicksalsschlag getroffen. Dem ist nicht so. Zwar hielten die Meiler dem Erdbeben stand, was schon eine tüchtige Leistung ist bei Stärke 9, jedoch beinträchtigte der Tsunami die infrastrukturelle Geometrie, sprich Stromversorgung, Kühlung. Wenn dem so ist, dann lag menschliches Versagen vor; in einer Erdbebenregion dieser Art muss man mit Tsunamis rechnen. Hier wurde nicht verantwortungsbewusst Vorsorge getroffen. Was man übrigens an der gesamten betroffenen Küste Japans beobachten kann: Alles schutzlos vollgebaut.
Verantwortung wahrnehmen heißt also nicht gefährliche Technologie abschaffen – das hieße für unsere Zivilisation Rückkehr zur Steinzeit – sondern Trennung dieser Technologien vom marktwirtschaftlichen Prinzip des Maximalprofits.
Nicht die Technologie erzeugt die Gefahr für die Gemeinschaft, sondern der monetäre Gewinn für die Minderheit der Anteilseigner.
Schönen Abend.
Herrn Dr. Keil für die treffende Beschreibung des deutschen Angst-Tsunamis besten Dank! In der aktuellen Ausgabe einer Wochenzeitung fand ich unter dem Foto von Sigmar Gabriel, Katrin Göring-Eckard, Renate Künast und Jürgen Trittin folgende Schlagzeile: „Schnellabschaltung der Hirne“
Beide Titel beschreiben ein weiteres Kapitel zum Thema „Deutschland schafft sich ab“.
Bezüglich Restrisiken technischer Erfindungen folgende Fakten aus dem Bundesamt für Statistik:
Im Straßenverkehr in den zurückliegenden 40 Jahren Getötete: 426 380, Leicht- und Schwerverletzte rund 180 Millionen.
Wenn das Carl Benz geahnt hätte !
J. Pucks
Wer sich ein realistisches Bild über das AKW Geschehen der vergangenen Woche in Japan machen möchte, dem empfehle ich mal bei Zettel vorbeizuschauen. Dort sind die Informationen real zusammengetragen, ganz im Gegensatz zur „Qualitätspresse“ in der letzten Woche.
http://zettelsraum.blogspot.com/
Lieber Herr Fischer
Sie schrieben:
„Wie interpretieren Sie aber, dass man wegen „neuer Erkenntnisse“ nun Kernkraftwerke abgeschaltet hat? Dass sehr viele sagen, Japan habe „die Einschätzungen“ verändert, man muss neu prüfen und nachdenken?
Im Grunde hat sich nichts verändert:“
———-
Da haben Sie Recht, es hat sich nichts geändert und wenn Sie mich fragen, wie ich diese von Ihnen beschriebene Haltung interpretiere, dann möchte ich sagen, dieser Artikel bei ef gibt darauf die Antwort und ist auch meine Meinung.
http://tinyurl.com/5r39vwy
Dieses „man müsse neu prüfen und nachdenken“ wird nur in Deutschland propagiert.
Lieber M.Schneider,
Sie sagen ,dass die Gegner der Kernenergie immer mit dem Argument kommen, der radioaktive Abfall würde ewig eine Gefahr darstellen.
Da machen die bestimmt nix falsch, da es sich nicht um ein Argument, sondern um eine Tatsache, handelt, welche zudem in der Sicherheitsfrage am meisten wiegt. Also völlig nachvollziehbar die Argumentation von Ihren „Gegnern“. Diese Menschen sind vielmehr Leute die Ahnung haben als „Gegner“, tut mir Leid.
Ich möchte Sie wirklich sehr bitten mich nicht als realitätsfremd zu bezeichnen, vor allem dann nicht, wenn ihr nahezu kompletter Kommentar auf Mutmaßungen und Statistiken aufgebaut ist und keinerlei klaren Argumente liefert, die Gewissheit mit sich bringen.
Es ist doch klar das geforscht wird und man Wege sucht mit der radioaktivität umzugehen.
Ich möchte nicht leugnen das sich die Technik weiterentwickelt, aber sich dessen, in Anbetracht der Zukunft, gewiss zu sein ist einfach nur unseriös und verantwortungslos!
Herr Schneider, Sie ziehen die exponentielle Entwicklung der Menschheit in Erwägung als Argument zum sicheren Umgang mit der atomaren Technologie. Es klingt fast so als ob es sichere Sache wäre.
Dazu kann ich sie nur bitten die Augen aufzumachen und aufzuwachen aus Ihrem, meiner Meinung nach, sehr netten Traum.
Sind wir nicht durch diese rapide Entwicklung überhaupt an diese Technologie gekommen? Hat man uns damals nicht auch schon mit den selbigen Mutmaßungen und Versprechungen beruhigt es sei sicher und wird zukünftig noch sicherer? Gleich benutzen und schauen was passiert, lautet die Devise. Um den Müll kümmern wir uns später!
Eine kleine Metapher:
Sie kaufen sich eine Glühbirne. Die Glühbirne gibt Ihnen Vorteile im Leben, jedoch auch einen Nachteil. Sie können diese nach Gebrauch leider nicht wegwerfen, weil es zu gefährlich ist. Auf der Verpackungsbeilage steht: derzeit keine Möglichkeiten zum Recycling, sorgsam aufbewahren nach Gebrauch. Im Haus wollen Sie die Birne, wegen ihrer Gefahr, nicht mehr haben und ihre Nachbarn auch nicht. Keiner nimmt Ihnen die Birne ab. Also bleibt die Birne doch bei Ihnen. Sie kommen auf den Gedanken Sie hätten die Glühbirne vorher lieber nicht gekauft. Nun ist sie aber schon da, deshalb legen Sie die Birne in Keller und hoffen es passiert nichts. Sie haben an der Glühbirne jedoch gefallen gefunden trotzt des Problemes das sie mit sich bringt. Daher kaufen Sie nochmal eine weil Sie denken, irgendwann kann ich die ja schon wegwerfen, die Zukunft und Entwicklung macht das schon. Mit 89 Jahren und tausenden von gefährlichen Glühbirnen im Keller ,merken Sie das ihre Vorstellungen und Hoffnungen nicht eingetroffen sind und scheiden von der Welt, mit einem sehr mulmigen Gefühl im Bauch, soviele gefährliche Glühbirnen an die Kinder zu vererben und den Kindern dabei nur die Hoffnung auf den Weg mitgegeben zu können, es wird sich in Zukunft schon was finden um das Problem zu neutralisieren.
Lieber Willoy
ich wundere mich immer darüber wenn die Gegner der Kerntechnik als Argument aufführen, die atomaren Reststoffe würden über tausende und Millionen Jahre eine Gefahr darstellen.
Da liest man dann Halbwertszeit von
Plutonium 24 Tsd. Jahre
Uran 4 Mio. Jahre
Thorium 14 Mrd. Jahre
usw.
es ist doch wirklich völlig realitätsfremd anzunehmen, die Menschheit würde diese Stoffe über solche Zeiten lagern.
Schon heute wird intensiv daran geforscht, hochradioaktiven langlebigen Abfall so zu behandeln, dass seine Strahlung deutlich schneller abklingt.
Zum Beispiel hier zu lesen:
http://tinyurl.com/5tdu8sr
Aber auch andere Forscher z.B an der Ruhruniversität Bochum arbeiten daran.
Auch wenn diese Verfahren sicherlich noch eine Weile brauchen, bis sie großtechnisch umgesetzt werden, so ist schon heute klar, dass die Lagerung nur eine Übergangszeit sein wird.
Wenn Sie dann noch folgende Überlegungen berücksichtigen:
Um das Jahr 800 betrug die Zeitdauer der Verdopplung des Wissens der Menschheit noch 100 Jahre, seit 1966 ist die benötigte Zeitdauer zur Verdopplung des Weltwissens aber schon auf 5 Jahre geschrumpft.
Heute wird weltweit jede Minute eine neue chemische Formel entwickelt, alle 3 Minuten ein neuer physikalischer Zusammenhang erforscht und alle 5 Minuten eine neue medizinische Erkenntnis gewonnen. Pro Tag entstehen ca. 1000 neue Webseiten!
„Es hat 300.000 Jahre gedauert, bis die Menschheit 12 Exabyte (Millarden Gigabyte) an Informationen angehäuft hat. Für die nächsten 12 Exabyte werden wir nur noch zweieinhalb Jahre brauchen.“
(University of California/Berkeley Scholl of IMS)
– dann wird klar, wie es wirklich laufen wird. Das Wort Endlagerstätte ist schon heute überholt, es handelt sich auch dabei nur um ein Zwischenlager, das solange in Funktion ist, bis wir den radioaktiven Müll endgültig neutralisiert bekommen.
#28: Dr.Paul
Ja, ich neu bin hier und es tut mir Leid, wenn ich etwas aufgerollt habe, dass schon längst abgehandelt wurde. Ich wollte letzendlich nur den Author des Artikels verbessern und meine Meinung sowie mein Erkenntnissstand rund um die Sicherheit von atomaren Kraftwerken und deren Abfälle im Bezug auf die geologische Entwicklung einfließen lassen.
Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich jegliche geologischen Gefahrenpotentiale aufzählen würde, die sich der Menscheit geboten haben oder bieten werden. Katastrophen von verheerendem Ausmaß für den Menschen gehören seit je her zu unserem Leben dazu und werden es auch immer sein. Die Erde ist immer für eine Überraschung gut. Die Erde wird beben, Vulkane werden explodieren, Tsunamis werden brechen.
Daran ändert sich wenig.
Das einzige, das sich ändert, sind die vermehrt auftretenden Gefahrenpotentiale, auf die sich die geologischen Vorgänge auswirken können. Zu den Gefahrenpotenzialen zählen u.a. der inmitten einer Stadt gebaute Dom in Köln, diverse Staudämme sowie auch AKWs.
Unter all diesen Gefahren, hebt sich nunmal die Atomtechnologie heraus, da sie das am meisten zerstörerische und nahezu ewig anhaltende Gefahrenpotential darstellt.
Wenn der Kölner Dom aufgrund eines Erdbebens einstürzt, dann isses so, man baut etwas Neues. Anders sieht es da bei der atomaren Technologie aus, ich denke ich muss da nicht näher drauf eingehen.
Die Zerstörung von Lissabon 1755 durch ein Erdbeben gefolgt von einem Tsunami und einem Großfeuer verlief für die damaligen Menschen ähnlich verheerend wie heute für die Japaner.
Zu dieser Zeit gab es jedoch keine derartig gefährlichen Technologien, wodurch die Katastrophe keine langfristigen Gefahren übriglies. Die Menschen bauten alles wieder auf und das Leben verlief irgendwann wieder in gewohnten Zyklen.
Für die Japaner tut es mir äußerst Leid, da Sie zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Die damaligen Politiker die sich für Atomenergie ausgesprochen haben, müssen dies entweder nicht erkannt oder fahrlässig ignoriert haben. Mit der Arroganz, man hätte diese Technologie unter Kontrolle, wurde Atomstrom hoch gelobt zu damaliger Zeit. Alles im Sinne des Volkes und meines Geldbeutels!
Der Mensch lernt bekanntlich von Fehlern, so sollte man heute einsehen können, dass man nicht mit jeder Technologie zurecht kommt und Demut zeigt.
„Katastrophen kommen und gehen“ könnten zukünftig zu „Katastrophen kommen und bleiben“ werden.
Ich hoffe Sie verstehen meine Gedanken. Ich beziehe bei meinen Äußerungen keinerlei Partei, sondern lediglich meiner eigenen, in meinen Augen, vernünftigen Ansicht.
Ps Herr Dr.Paul: Es gibt keine sicheren Endlager! Alle die behaupten es gäbe so etwas, argumentieren genauso fahrlässig wie diejenigen die sich damals überhaupt für Atomkraftwerke ausgesprochen haben. Das selbe Schiffchen richtung Klippchen!
Ich war im Erkundungsbergwerk Gorleben, welches so heißt, weil es nicht Endlager genannt werden darf, weil es so etwas offiziell nicht gibt bzw nie anerkannt wurde, weil es noch genügend Menschen gibt die das Problem diesbezüglich erkennen und argumentieren. Ich habe zusammen mit meiner Exkursionsgruppe ausreichend darüber diskutiert. Die Zweifel an der Sicherheit waren bei jedem eindeutig. Das sicherste aus unserer Sicht wäre es, die Abfälle von der Erde zu bekommen. Sie verstehen das Dilemma.
Lieber admin, #35
„Sie sind also der Meinung, ich hätte mich missverständlich ausgedrückt? Das nehme ich Ihnen nicht ab.“
Nein, ich nehme das nicht an, sondern ich bitte Sie, sich generell sachgezogen und klarer zu äußern.
Also nochmal, was definiert „Seite“ und was die „Gegenseite“?
Herr Hahn
„Die Grünen SIND Ökofaschisten, weil sie mit ihren menschenverachtenden und menschenvernichtenden Aktionen immer mehr Menschen direkt umbringen bzw. umbringen werden. Bestes Beispiel Bio- Ethanol und Bio- Gas:“
Ich halte solche Begriffe für ungeeignet in einer sachlichen Diskussion. Aber wenn Sie schon unbedingt solche Begriffe hier einführen, sollten Sie wenigstens anerkennen, dass E10 von schwarz-gelb eingeführt wurde, ich meine mich schwach erinnern zu können, dass die Grünen seit ca. 6 Jahren in der Opposition sind.
(War E5 schwarz-rot oder rot-grün? Ist im Grunde aber wohl auch egal)
Lieber Herr Schneider,
Ich schrieb:
„Der springende Punkt ist doch gerade:
Diese Ereignisse sind allesamt extrem unwahrscheinlich, aber die Wahrscheinlichkeit ist eben nicht gleich null. Und das bedeutet zwangsläufig, dass sie nicht 100%-ig ausge-schlossen werden können.“
Sie antworteten:
„Da kann ich nur sagen Hallo, aufwachen. Der Einzige der hier etwas nicht verstanden hat sind Sie. Offensichtlich leben Sie in einer überirdischen Welt, jedenfalls nicht in der realen-.“
Ok, für Sie ist das sofort klar, für mich übrigens auch und ich dachte wie Sie, es sollte jedem Menschen klar sein.
Wie interpretieren Sie aber, dass man wegen „neuer Erkenntnisse“ nun Kernkraftwerke abgeschaltet hat? Dass sehr viele sagen, Japan habe „die Einschätzungen“ verändert, man muss neu prüfen und nachdenken?
Im Grunde hat sich nichts verändert:
Jedes abgeschaltete Kernkraftwerk hat dasselbe Restrisiko wie vor dem Unglück in Japan, ein Unglück in Deutschland ist also genauso unwahrscheinlich wie vorher.
Neu nachdenken müssen im Grunde nur diejenigen, die kategorisch ausgeschlossen haben, dass in Deutschland ein Unfall passieren kann.
Mehr wollte ich nicht ausdrücken, wir stimmen im Grunde überein.
MfG
@#29: Sabrina Schwanczar:
„Da lässt man in den heizungsintensiven Monaten eben mal einen Teil der Industrieproduktion still stehen. Geht ohne Weiteres bei der Autoindustrie, im Schienenfahrzeugbau, im Schiffbau, im Maschinenbau und vielen anderen Branchen, deren Leistungen nicht ständig griffbereit sein müssen. Und wir werden kein niedrigeres Lebensniveau haben.“
Ich weiß ich bin kein Diplomingenieur und kann daher nach der Meinung einiger hier die technischen Details schlechter einschätz. Ich bin allerdings Diplom-Kaufmann und habe mich intensiv mit VWL beschäftigt. Ich kann ihnen unterschreiben das ihr letzter Satz in dem oben zitierten Kommentar falsch ist.
Einer der wichtigsten Knackpunkte bei Investitionen ist die Versorgungssicherheit mit Energie und deren Preis. Energieintensive Investitionen in Deutschland sind seit Jahren rückläufig, weil der Strompreis zu hoch ist.
Wenn dazu weiter steigende Strompreise und Energieengpässe, vielleicht sogar wie in dem Ausmaß wie sie es befürworten, kommen, dann wandert ein Großteil der Industrie direkt ab und neue Investitionen gibt es nicht mehr und das wiederum schlägt direkt auf unseren Wohlstand und die Steuereinnahmen durch.
Insbesondere die Branchen die sie nennen gehören zu den wichtigsten Branchen in Deutschland. Die betreiben im wesentlichen Auftragsfertigung. Industrieaufträge sind heutzutage an minutiöse Zeitpläne geknüpft. Wenn sie da den Strom für 2 Wochen abschalten oder gar Monate wie sie sagen, müssen die Maschinenbauer Insolvenz anmelden. Den die Aufträge sind weg, neue Kunden sind nachhaltig vergrault und es hagelt Vertragsstrafen. Die Konkurenz im Ausland freut sich.
Versorgungssicherheit mit günstiger Energie sind einer der wichtigsten Standortfaktoren für die Industrie. Genauso wie Infrastruktur, Rechtsstaatlichkeit usw.. Diese Industrie ist der wesentlichste Wohlstandsschaffer in Deutschland. Denken sie an den Exportweltmeister. Das sind genau die Branchen die sie ansprechen.
Lieber admin,
was verstehen Sie unter „Gegenseite“?
Die Frage ist doch, ob wir je einen Super GAU in Deutschland oder in umliegenden Ländern erleben möchten?
Ich denke bis auf wenige würden alle NEIN sagen.
Mehr gibt es zum Thema Atomenergie nicht zu sagen.
Gruss
Thomas Müller
Das dümmliche Gerede verschiedener grüner Jammer-Kommentatoren hier ist fast noch schwerer zu ertragen als die „deutsche Qualitätspresse“ in der vergangenen Woche.
– wie solche Aussagen von Ihnen Herr Norbert Fischer:
„Natürlich ist ein Erdbeben der Stärke 9 + Tsunami für deutsche KKWs ausgeschlossen. Trotzdem bleibt ein Restrisiko ungleich null!!“
„Der springende Punkt ist doch gerade:
Diese Ereignisse sind allesamt extrem unwahrscheinlich, aber die Wahrscheinlichkeit ist eben nicht gleich null. Und das bedeutet zwangsläufig, dass sie nicht 100%-ig ausge-schlossen werden können.“
Da kann ich nur sagen Hallo, aufwachen. Der Einzige der hier etwas nicht verstanden hat sind Sie. Offensichtlich leben Sie in einer überirdischen Welt, jedenfalls nicht in der realen-.
In der realen Welt ist nur eines zu 100% sicher, nämlich, dass nichts 100% sicher ist. Es gibt gar nichts ohne ein Restrisiko und selbst das Leben ist von der ersten Sekunde an lebensgefährlich.
Wer dieses Restrisiko des normalen Lebens nicht akzeptieren will, ist schlicht lebensunfähig.
Oder diese Reden von Ihnen Sabrina Schwanczar:
„Da lässt man in den heizungsintensiven Monaten eben mal einen Teil der Industrieproduktion still stehen.“
Natürlich, alle Arbeitskräfte werden solange entlassen, alle Auftraggeber werden auf den nächsten Sommer vertröstet, da wundern wir uns dann, dass der Auftrag plötzlich bei der ausländischen Konkurrenz liegt und überhaupt können wir ja alle wieder in die Steinzeit-höhlen ziehen, da machen wir dann nur ein Feuer wenn zufällig der Blitz in einen Baum eingeschlagen hat oder wie?
Sagen Sie mal Herr Fischer, Frau Schwanczar und Co, haben Sie eigentlich keinen Briefträger den Sie mit diesem Unsinn nerven können, hier gehört er jedenfalls nicht her, hier bei Eike bemüht man Fakten und realistische Abschätzungen.
@#29
Die Grünen SIND Ökofaschisten, weil sie mit ihren menschenverachtenden und menschenvernichtenden Aktionen immer mehr Menschen direkt umbringen bzw. umbringen werden. Bestes Beispiel Bio- Ethanol und Bio- Gas: Diese Maßnahmen führen dazu, daß Lebensmittel nicht für Lebensmittel, sondern für „Erneuerbare“ Energie verwendet werden. Das wiederum führt zur Verknappung von Lebensmitteln weltweit, Verteuerung der verbleibenden Lebensmittel und damit eben zum Tod von Millionen Menschen. Und deshalb SIND das Ökofaschisten.
Warum fordern wir, die jetzt angestrebete Abschätzung des Restrisikos für Kernkraftwerke auf alle Technologien anzuwenden, damit auch dort ein wirklicher Vergleich möglich wird.
Sind zum beispiel unsere Staudämme erbebensicher??
Die Zahl der im Schadensfall „sicheren Toten“ ist leichter zu ermitteln wie das durch radioaktive Stoffe „erhöhte Risiko“ eine Erkrankung.
Liebe Frau Schwanczcar,
sie schreiben:
„Da lässt man in den heizungsintensiven Monaten eben mal einen Teil der Industrieproduktion still stehen.“
Ich nehme an das ist der späten Stunde geschuldet. Aber so etwas menschverachtendes und weltfremdes habe ich lange nicht gelesen. Mein Unternehmen hat letztes Jahr 18 Monate Kurzarbeit mit Mühe überstanden. Wissen sie was das für die einzelnen Familien bedeutet hat?
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Also
ich bin schon etwas verwundert, wie auf der einen Seite die Hilflosigkeit bei dem Super-GAU in Fukushima verharmlost wird und
andererseits hier so getan wird, als würde Deutschland in die Steinzeit zurückfallen, wenn mal ein paar Atommeiler abgeschaltet werden.
Zur Zeit geht wohl eher Japan unter, weil das Glücksspiel mit Risiko-Technologie eben nicht immer Glück bringt.
Da wird gar von Öko-Faschisten gesprochen. Also – an der Behauptung einer relevanten Erderwärmung habe ich ja doch erhebliche Zweifel, aber die Grünen deswegen als Ökoaschisten zu bezeichnen, ist doch wohl etwas unangemessen.
Ich glaube, dass dient nicht einer sachlichen Diskussion.
Restrisiko hat man nur auf dem Papier. In der Realität hat man nur Risiko.
Und wenn es Eintritt, dann dürfen die bezahlen, die das wenigste haben. Der Geldadel ist da sehr mobil.
Außerdem soll man doch mal aufhören, so zu tun, als könnte Deutschland die Atom-Kraftwerke nicht entbehren.
Müssen wir alle 4 Jahre ein neues Auto kaufen ?
Sicher nicht.
Da lässt man in den heizungsintensiven Monaten eben mal einen Teil der Industrieproduktion still stehen. Geht ohne Weiteres bei der Autoindustrie, im Schienenfahrzeugbau, im Schiffbau, im Maschinenbau und vielen anderen Branchen, deren Leistungen nicht ständig griffbereit sein müssen. Und wir werden kein niedrigeres Lebensniveau haben.
Notfalls muss man eben ein Kohlekraftwerk mehr bauen.
Es ist schon merkwürdig, wie die Befürworter der Kernenergie plötzlich die angebliche Schädlichkeit des CO2 und den Klimaschutz entdecken.
Und jetzt ist Schluss für heute.
#25: Herr Willoy,
Sie kommen hier offensichtlich neu in ein „Kritiker“- Forum und tischen uns hier Dinge auf,
die hier schon lange ausdiskutiert und entkräftet wurden. Das ist unhöflich.
Die „Endlagerung“ ist erstens technisch möglich, ob sie notwendig ist ist wieder eine andere Frage, und sie ist zweitens vorsätzlich POLITISCH AUF EIS gelegt worden ausgerechnet von denen, die sich über die „ungelöste“ Endlagerung beschweren. Scheinheiliger geht es doch nun wirklich nicht mehr.
Man verhindert etwas ganz fanatisch, wirklich fanatisch und beklagt sich dann darüber dass es noch nicht statt gefunden hat.
Wie kann man solche „Politiker“ nur wählen?
Weiterhin wundere ich mich jetzt doch,
dass sie über das Erdbebenrisiko in Deutschland nicht reden wollen.
Sie sind doch Geologe oder nicht?
Können Sie denn ausschließen, dass es nicht auch bei uns mal ein stärkeres Erdbeben gibt?
Also letztes Jahr war doch eins irgendwo zwischen Köln und Aachen, deswegen bin ich auf den Kölner Dom gekommen, der ist immerhin ca. 160 Meter hoch und die Kölner waren ja so unvernünftig drum herum alles fast zuzubauen, also gar nicht auszudenken, wenn der zusammenbricht,
ich meine natürlich durch ein Erdbeben, die Baumeister kritisiere ich selbstverständlich nicht.
Sie sind doch Geologe.
Und dann hab ich gehört, dass in der Eifel, die Gegend mit den vielen Vulkankratern (Maare) das Magma gar nicht so tief von der Erdoberfläche weg sein soll, Geologen meinen, dass gibt dort ganz sicher wieder Vulkanausbrüche, eigentlich sind sie schon überfällig, weil es so lange ruhig war.
Also in Japan war es überraschend, sagen die Geologen,
aber in der Eifel eigentlich nicht, man wartet schon drauf.
Hm, dieses Restrisiko.
Na ja ich wohn ja Gott sei Dank nicht in der Eifel 🙂
Hallo, ich bin der Meier aus Dingsda,
und ich hab grad vernommen, dass in D der nukleare Gau ganz klar bevorsteht und die Meiler für die Dauer der Wahl ganzheitlich abgedreht werden… Um dem deutschen Wahlvolk einen präzisen demo-guttischen Wahl-Gang zu garantieren… Während dessen Durchführung die deutschen Männer(innen) ihre traute Heimstatt verlassen werden… Um den gemeindlich zugeordneten Häkelclub (Wahllokal) aufzusuchen… Und dabei dem radioaktiven Fall-Out aus dem Jet-Stream ihren ganzen Heldenmut entgegenzustemmen… Schritt für Schritt. Wahl-Gang für Wahl-Gang. Gutt.
Nein, Leute. Mit mir nicht! Ich ging also gleich mal los und besorgte mir ein gutes Pfund Jodzeug – flüssig – für den Swimming-Pool in unserem Keller. Den Geigerzähler hab ich in der Diele angehängt, gleich neben dem Feuerlöscher, direkt unter dem Rauchmelder. Gutes Stück. Zählt wie verrückt. Hab ich grad noch ergattern können, bevor mir der Schmidt – der dammichte Kerl von nebenan – ihn wegschnappen konnte. Gutti.
Und wie ich dann drüben war bei unserem Aldi, da hab ich den Zähler natürlich auch mitgenommen, wegen dem Pangasius. Die haben nicht schlecht geguckt dort, als ich die Pangasien nacheinander abgeigte. Die waren aber auch gutt drauf heute, die Pangasien: Die strotzten nur so vor Energie!
Ich hab dann aber doch Abstand genommen und mir statt dessen noch ’ne schicke Gasmaske gegönnt, Ganzhülle mit Nanofilter und Strahlenschutzglas gegen kurzwelligen Strahlung. Außer Licht natürlich. Licht kommt durch. Sonst könnte man ja nix sehen, gell?
Also, wie ich so in der Schlange zur Kasse anstehe, mit der Gasmaske drauf und dem Geigerzähler in der Faust, da ruft doch so eine winzige Göre vor mir: „Mama, ist das ein Terrorist?“ Und zeigt direkt mit ihrem Teddy auf mich, das Gör! Und ich heb dann bloß den Geigerzähler einen winzigen Zentimeter hoch, um meine Friedfertigkeit öffentlich zu bekunden, schon liegt die gesamte Aldi-Öffentlichkeit Gesicht nach unten auf dem Estrich und fängt an zu heulen, als ob bei Aldi 11/9 wär. Samt Kassiererin. Nebst Filialleiter. Mir war plötzlich doch ein bisschen flau zumute, und ich dachte, jetzt hau bloß ab hier!
Bin dann noch schnell zum Gärtner, wegen meiner Jasmine – na ja, Geburtstag und so – , und die hatten dort ihren McBlöd an. Volles Rohr. Die Floristin dort hatte auch so ’ne Maske auf wie ich, bloß noch schicker. „Schick,“ sag ich. „Versace,“ grunzt sie. „Ich nehm mal paar Rosen,“ sag ich. Im McBlöd zeigten sie gerade den TE (Treibhauseffekt). Samt GE (Globale Erwärmung). Ich muss sagen, mir war auch schon ganz heiß hier. Lag wohl am geschlossenen System unter’m Latex. „Wenn hier TE ist,“ sagt die Floristin plötzlich, „dann kann das Atomzeug ja gar nicht bis zu uns runter, nö? Zwölf Euro.“ – „Wieso das?“ kreische ich empört. „Wieso zwölf Euro?“ – „Wow,“ sagt sie, „wir heizen hier reinweg mit Bio.“
Und in dem Moment war ich doch froh, dass wir künftig unser’n Strom von den Franzmännern holen – das ist weiter weg und nicht so gefährlich. Bonsoir.
So mancher Beitrag von einem gebildeten Menschen legt nahe, dass nur diejenigen Technologien vernünftigerweise eingestzt werden dürfen, die nicht mit einem Restrisiko behaftet sind. Ich frage mich, welche Technologien dann überhaupt noch in Frage kämen. Elektrischen Strom dürfen wir schon mal nicht benutzen, weil es bekanntlich immer wieder zu tödlichen Stromunfällen kommt. Autofahren geht gar nicht angesichts der 5000 Verkehrstoten jedes Jahr allein in Deutschland. Staudämme dürfen nach dieser Logik selbstverständlich auch nicht gebaut werden, denn immer wieder kommen bei Dammbrüchen tausende von Menschen um. Und glaubt man einer amerikanischen Studie, die kürzlich veröffentlicht wurde, so ist eine der häufigsten Todesursachen in den USA die unpassende Zusammenstellung von Medikamenten, die von Ärzten verschrieben und von Patienten eingenommen werden. Das Ergebnis dürfte auf Deutschland übertragbar sein. Überhaupt birgt jedes Medikament ein Todesrisiko in sich; auf praktisch alle Substanzen können Menschen, die darauf allergisch sind, mit einem tödlichen anaphylaktischen Schock reagieren; von den anderen potenziellen Nebenwierkungen einmal abgesehen. Nach offiziellen Angaben sterben in Deutschland jedes Jahr etwa 20 000 – 40 000 Menschen an Infektionen, die sie sich während eines Krankenhausaufenthaltes zugezogen haben. Wer kann eine so unbeherrschbare Technologie wie das Krankenhauswesen befürworten? Angesichts solcher horrender Zahlen vermisse ich eine Krankenhausausstiegsdebatte: Wieviele Menschen müssen noch sterben? Krankenhausausstieg jetzt! Warum lassen wir es zu, dass Hochhäuser gebaut werden? Diese können konstruktionsbedingt einstürzen, von Erdbeben zu Fall gebracht und es können von Terroristen Flugzeuge hineingelengt werden. Von Null-Risiko also keine Rede. Gerade im Bereich der chemischen Industrie gab es immer wieder spektakuläre Unfälle, z.T. mit vielen Todesopfern. Warum ist dieser Industriezweig nicht längst verboten und abgeschafft? Aber nicht nur die Anwendung, auch der Verzicht auf technologische Produkte und Verfahren kann für Menschen schwerwiegende Folgen haben. So hat das von Umweltaktivisten propagierte und weltweit durchgesetzte DDT-Verbot zu Millionen Malariatoten geführt. Wie gebildet muss man sein, um all diese Probleme nicht zu sehen, und seinen Blick einzig auf die Gefahren der friedlichen Nutzung der Kernkraft zu verengen?
#2: Hans Spaniol sagt:
„…mir standen die Haare zu Berge was der Herr so von sich gegeben hat: ein Konstruktionsfehler sei erst bei einem Störfall entdeckt worden. Und zwei Notstromaggregate seien dann doch noch durch Zufall angesprungen.“
Sehr geehrter Herr Spaniol,
Try and Error – selbstverständlich auch in Kernkraftwerken.
Und Murphy hatte Pech, 2 Notstromaggregate sind trotz sorgfältiger Planung angelaufen – hätte nicht passieren dürfen.
In Japan soll es gerade einen Störfall in einem KKW gegeben haben und die Chronik der Massnahmen soll sich wie (Try & Error)^2 lesen – und wenn es „gut“ endet, dann wegen viel Try und wenn nicht, dann wegen viel Error.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#4Hahn
Es muss lauten: Kalter Krieg wegen des Umdenkens.
Paul Gogo
ps
…und Bill Gates! den Leuten kann man Neid nicht nachsagen. Aber das alles wurde schon vor etwa 40 Jahren von Dennis Meadows ansatzweise modelliert.
zu#20
bezüglich der Frage:
„Was meinen Sie nun mit tickenden Zeitbomben, das Erdbeben im Rheingraben?“
Mit tickenden Zeitbomben meine ich die derzeit betriebenen atomaren Kraftwerke sowie deren resultierende Abfälle.
Dabei möchte ich betonen, dass diese Abfälle gegenüber unsere nächsten, übernächsten, sowie letzten Generationen ein Gefahrenpotenzial darstellen, sofern keine technologischen Fortschritte diesbezüglich stattfinden. Wir sind und waren nicht in der Lage mit dieser Technologie nachhaltig umzugehen, aber benutzen diese dennoch aufgrund von ökonomischen Vorteilen.
Die Erde ist in geologischen Zeiträumen ein sehr dynamischer Körper, der seine Kruste stets verändert. Darauf platzierte anthropogen angereicherte Mengen von hochradioaktivem Material werden diesen natürlichen Ablauf der Erdmorphologie mitmachen.
Es gibt keine sicheren Endlager und die wird es auch nie geben, da man dazu die nächsten Jahrhunderttausende im Bezug auf deren Entwicklung erahnen müsste. Und das können nur geologisch ausgebildete Astrologen.
Der Ersatz von Kernkraftwerken durch Kohle und Gas-Kraftwerke dürfte wohl der einzig gangbare Weg sein, zu halbwegs vernünftigen Preisen den Industriestandort Deutschland wenigstens zu halten.
Das hätte Frau Merkel jedoch auch klar sein müssen, dass dies die einzigen Alternativen zur Kernkraft darstellen. Doch die Klimakanzlerin war Vorreiterin in Sachen CO2-Zertifikate und Klimaschutz zur Freude der Franzosen. Die lachen sich ins Fäustchen vor Freude. Mit dem Kohlestrom bezahlen wir den CO2-Klimadünnschiss und die Franzosen betreiben klimafreundliche AKW.
Allerdings wird der Industriestandort Deutschland in Zukunft noch anderweitig unter Druck geraten.
Angesicht der Hysterie, die hier im Zusammenhang mit dem Erdbeben und der Havarie der AKWs in Japan stattfindet, selbst bei Nicht-Grünen, scheint die naturwissenschaftliche Verblödung durch die Bildungspolitik doch schon ein fortgeschrittenes Stadium erreicht zu haben. Nebst Demographie und Technikfeindlichkeit dürfte der Industriestandort Deutschland in den nächsten Jahrzehnten ins (hintere) Mittelfeld zurückfallen.
Sehr geehrter Herr Tobies
„Warum sollten deutsche AKW´s Erdbeben der Stärke 8 standhalten? Bisher waren die stärksten in Deutschland jemals aufgezeichneten Erdbeben um die Stärke 6. Vielleicht auch mal 6,3 (Rückrechnung aufgrund der Schäden). Diese starken Erdbeben betreffen praktisch alle den Rheingraben mit der Kölner Bucht.
Warum sollte man also AKW´s in Hamburg oder in Bayern auf Erdbeben bis Stärke 8 auslegen?“
Aber das ist doch gerade der Punkt:
Warum sollte man in Japan für Erdbebenstärke 9 auslegen, das gab es in Japan seit der Aufzeichnung noch nie? Übrigens gab es auch Tsunamischutzwände, aber warum diese höher als 6,50 auslegen, das gab es doch noch nie?
Der springende Punkt ist doch gerade:
Diese Ereignisse sind allesamt extrem unwahrscheinlich, aber die Wahrscheinlichkeit ist eben nicht gleich null. Und das bedeutet zwangsläufig, dass sie nicht 100%-ig ausgeschlossen werden können. Das sollte Konsens sein.
@ paul
„Man könnte auch den Kölner Dom vorsorglich abbauen er steht auf einem Erdbebengebiet.“
Im Text stand „einbetonieren“, ändert nicht viel.
Ich hätte nie gedacht, dass irgendjemand diesen Blödsinn auch nur ansatzweise ernst nehmen wird, Sie scheinen eine Ausnahme zu sein.
Kleine Denkhilfe:
Welche Gefahr für die gesamte Region bzw. Deutschland geht im Schadensfall vom Kölner Dom aus?
# 17 sagt:
„Diese Fragestellung der Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber Nachfolgegeneratiuonen gibt es übrigens schon länger, nur schauen die Menschen, wie immer, erst hin wenn es zu spät, bzw unausweichlich ist.“
Was meinen Sie nun mit tickenden Zeitbomben, das Erdbeben im Rheingraben?
Eines wird der Mensch zu seinem Überleben immer brauchen, weil Sie für „Nachhaltigkeit“ plädieren:
Energie, möglichst preiswert
und Nachwuchs,
gerade weil der Mensch so ein kurzes Leben hat,
wie Sie völlig richtig bemerken.
Die Dinosaurier haben das immerhin 250 Millionen Jahre geschafft und eine Menge footprints hinterlassen, die uns die Grünen nicht gönnen.
In beiden Punkten
Energie und Nachwuchs versagt die aktuell Deutsche Politik kläglich.
@Dr. Paul #14 and Gerd Stender #10
Ist das Satire die Sie hier betreiben? Oder können Sie im Grunde genommen gar keinen logischen Sinnzusammenhang herstellen da Sie ja offenbar nicht mal einen sinnvollen Satzzusammenhang herstellen können?
Norbert Bohr
Man könnte auch den Kölner Dom vorsorglich abbauen er steht auf einem Erdbebengebiet.
Herr Fischer und andere haben uns ja deutlich gemacht, dass es ein 0-Risiko nicht gibt.
Man könnte aber auch einfach den real existierenden Erdbebenopfern in Japan effektiver helfen.
Vielleicht kann man sogar was draus lernen.
Wenn die Klima-Allarmisten Recht haben, könnte ja bald mal wieder eine Flutkatastrophe in Hamburg mit ein paar tausend Toten eintreten.
Ich denke eher, als ein Erdbeben, das einen Reaktor umschmeisst.
Darauf sollte man sich vorbereiten, das ist sicher nützlicher als die Strompreise zu erhöhen.
Zitat:
„Ich möchte es aber trotzdem bringen: Im Oberrheingraben, dem seismologisch aktivsten Gebiet in Deutschland, findet ein Versatz von Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen, der eine Voraussetzung für Erdbeben wäre, nicht statt. Deshalb kommt es dort nur etwa alle 10 Jahre zu seismischen Erschütterungen der Stärke über 5 und unter 6. Das Erdbeben in Japan, wo vier Kontinentalplatten aufeinander krachen, hatte aber eine Stärke von 9 und war damit rund dreitausendfach stärker als alles, was hierzulande möglich ist.“
Dies sind laienhafte Vorstellungen die Sie mit ihrer Äußerung verbreiten. Wenn Sie sich ihre Aussage einmal verinnerlichen, finden Sie sogar heraus, dass es sich selbst wiederspricht. -> Da kein Versatz stattfindet, kommt es zu 5-6 er Erdbeben!?? Wenn die Erde bebt, dann bewegen sich auch Gesteinspackete, sie werden oft geringfügig versetzt, wodurch man bei jedem Beben von einem Versatz sprechen kann. Warum wir den Versatz nicht sehen, versteht hoffentlich jeder. Die tieftse menschliche Bohrung beträgt eine Tiefe von knapp über 12km.
Die Geologie lebt von längst vergangenen Erkenntnissen, welche im Vergleich zur menschlichen Zeitskala, bzw dem menschlichen Zeitgefühl, um Längen größer ist.
Ebenso wie in der Geologie sieht die Zeitskala der Radioaktivität aus, die mit Halbwertszeiten ähnlich geologischer Vorgänge daherkommt.
Wir Menschen denken jedoch, getrieben von unserem nunmal sehr kurzen und somit sehr subjektivem Zeitgefühl, das sich kaum etwas ändert.
Das wir (damit meine ich nicht nur unsere Generation, sondern die komplette Zeit der Homosapien), im Vergleich zu der geologischen Zeitskala, gerade mal ein Wimpernschlag, im Bezug zu einem beispielsweise 80 Jahre alten Menschen, darstellen, ist den meisten gar nicht ausreichend bewusst.
Dadurch handeln wir letztendlich unverantwortungslos, wenn wir subjektiv davon überzeugt sind, Vorgänge, mit anderen zeitlichen Dimensionen als unsere, unter Kontrolle zu haben.
Die Erdgeschichte zeigt uns eine Vielzahl von radikalen Umweltveränderungen.
Nur weil unsere bisherige (Wimpernschlag) Erkenntnis uns annehmen lässt es sei sicher, kann man doch nicht mit Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen argumentieren, dass es sicher ist. Wie sieht die Situation in 100 oder mehr Jahren aus, wenn kein einziger Mensch aus unserer heutigen Generation mehr lebt? Erfreut werden diese bestimmt nicht sein, wenn die Natur zuschlägt und die Erde voller tickender Zeitbomben ist.
Diese Fragestellung der Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüber Nachfolgegeneratiuonen gibt es übrigens schon länger, nur schauen die Menschen, wie immer, erst hin wenn es zu spät, bzw unausweichlich ist.
My 2 Cents
amt. dipl. geol. W.S.
@Norbert Fischer #11:
Eine genaue Vorgabe welcher Erdbebenstärke deutsche Atomkraftwerke standhalten müssen gibt es nicht. Ganz grob gesagt müssen deutsche AKW´s dem stärksten in der Region festgestellten Erdbeben standhalten, plus Sicherheitspufer, plus Mindeststandards (Erdbeben Intensität IV). Kann sich gerne jeder beim KTA (Kerntechnischer Ausschuss)belesen.
http://tinyurl.com/64etfhn
Warum sollten deutsche AKW´s Erdbeben der Stärke 8 standhalten? Bisher waren die stärksten in Deutschland jemals aufgezeichneten Erdbeben um die Stärke 6. Vielleicht auch mal 6,3 (Rückrechnung aufgrund der Schäden). Diese starken Erdbeben betreffen praktisch alle den Rheingraben mit der Kölner Bucht.
Warum sollte man also AKW´s in Hamburg oder in Bayern auf Erdbeben bis Stärke 8 auslegen?
Und es sei noch einmal gesagt das das Erdbeben nicht das Problem war. Es war der Tsunami der die Probleme auslöste und woher soll in Deutschland ein Tsunami kommen?
Es gab einen schönen Kommentar einen tschechichen Zeitung zur deutschen Panik. „Wer das Risiko auf 0% senken will, muss dies mit Steuergeldern bezahlen.“
Denn darum geht es hier ja. Das es ein Restrisiko gibt, bezweifelt niemand. Das wusste man schon immer. Die Argumentation ist immer die gleiche:
Pro-Atom: Risiko ist sehr gering, Restrisiko ist beherrschbar
Contra-Atom: Restrisiko ist höher als gedacht, nicht beherrschbar und wenn was passiert geht die Welt unter
Die Forderung lautet dann in der Regel das Atomkraft nur akzeptabel ist wenn das Restrisiko null ist. Wie sie selbst sagten ist das gar nicht möglich. Ist es nebenbei bei keiner Technologie.
Das das aber Steuergelder kostet, stört diejenigen die es fordern ja gar nicht. In der Regel haben sie genug Geld oder sie fordern gar das wir unseren Energiehunger (Wohlstand) zurückfahren müssen um die Natur zu schützen. Das geht dann bis zu Forderungen die dem Morgenthauplan sehr stark ähneln.
zu #11: Norbert Fischer,
Erdbeben sind nicht das Problem für Kernkraftwerke. Salopp gesagt, wäre bei einem Erdbeben nirgends lieber, wie in einem Atomkraftwerk. Aber bitte im nuklearen Teil und nicht draußen im konventionellen Bereich. Ich kenne die Berechnungen. Die nuklearen Komponenten haben da Reserven ohne Ende. Das gilt wahrscheinlich auch für die Murkskonstruktion aus den USA.
Die Überschwemmung des Notstromsystems war das Problem. An den Binnenflüssen kann man einen Tsunami wohl aus Gründen Fluiddynamik ausschließen. Kann man an der Nordsee auch einen Tsunamie ausschließen? Was ist, wenn in Norwegen ein Stück Kontinentalschelf abrutscht?
Wie viele KKW an der Westküste der USA würden bei einem Tsunamie beim Abbruch des Felsens auf Gran Canaria absaufen. Das Problem wird schon 20 Jahre diskutiert, doch passiert ist nichts.
Da könnte unsere Bundesphysikerin einhaken, da könnte man optimieren. Das Moratorium ist doch blinder Aktionismus.
#8, #9 Schön Herr Baeker, dass Sie sich so deutlich outen, eine Religion, die sie vetreten, die es nötig hat, alle andersdenkende ohne Begründung zu beschimpfen und zu beleidigen,
muss schon eine Schxxxx – Religion sein.
Denken Sie an Max und Moritz,
das endete auch nicht gut:
„»Jajaja!« rief Meister Böck.
»Bosheit ist kein Lebenszweck!«
#11 Herr Fischer Sie sind der Letzte der uns hier irgendwelche Lehren nahebringen kann,
da sie gegen alle Argumente immun,
lediglich die kommende CO2 Klimakatastrophe predigen.
„Vassiliadis bewertete das Moratorium zur Laufzeitverlängerung…“
KLARSTELLUNG
Die Laufzeitverlängerung ist ein Gesetz, das weiterhin in Kraft ist. Keine Regierung kann am Parlament vorbei Gesetze außer Kraft setzen oder gar aufheben, dies obliegt der Legislative, also dem Parlament (oder habe ich eine Art Ermächtigungsgesetz verpasst?)
Die Regierung beruft sich bei der Abschaltung älterer Meiler auf das Atomgesetz, dass eine solche Anordnung bei einer Gefährdung erlaubt.
Diese Argumentation steht auf sehr wackligen Füßen, wieso sollte Neckarwestheim jetzt zum Beispiel unsicherer sein als vor einer Woche?
Kurz:
Die Regierung biegt gerade Recht und Gesetz.
Optimisten sagen, weil sie ihre Fehler der Vergangenheit erkannt hat. Pessimisten verweisen auf Landtagswahlen.
Ich verwette mein letztes Hemd, dass jeder Kraftwerksbetreiber bei einer Klage gegen diese Zwangsstilllegung vor Gericht siegen würde.
Warum hat bis heute niemand geklagt hat?
Vermutlich wird man mit den Betreibern Gespräche im Stillen führen, man wird sich symbolisch auf die endgültige Abschaltung von 2-4 KKWs einigen und dafür den Atomindustrie eine Art von Gegenleistung erbringen müssen, z.B. die Übertragung der Restlaufmengen auf die neueren Meiler.
Ich bin Pessimist:
Wenn es überhaupt eine Lehre aus dem GAU in Japan geben sollte, dann die, dass auch noch so unwahrscheinliche Ereignisse jederzeit eintreten können. Dies sollte jedem halbwegs gebildeteten Menschen schon vorher klar gewesen sein, der Autor – immerhin Dipl.-Ing – scheint es sogar heute noch nicht verstanden zu haben.
Zu den Erdbeben:
Natürlich ist ein Erdbeben der Stärke 9 + Tsunami für deutsche KKWs ausgeschlossen. Trotzdem bleibt ein Restrisiko ungleich null!!
By the way: Gegen welche Erdbebenstärke sind deutsche KKWs abgesichert? Es ist deutlich weniger als 8…
„Die Möglichkeit für Terroristen, überhaupt mit Waffen an Bord zu kommen, geht gegen Null. Aber wenn die Betonierungsfraktion diese Tatsache zur Kenntnis nehmen würde, dann wäre ja auch dieses vorletzte Argument weg.“
Für wie blöd hält der Autor uns? Die Wahrscheinlichkeit eines Terroranschlags mit Flugzeugen ist sehr gering, aber eben nicht null. Das nennt man Restrisiko.
Die restlichen „Argumente“ kann man ähnlich rasch vergessen.
„Was die Kernkraftgegner so deprimiert und sie zu fragwürdigen Argumenten und Handlungen veranlaßt, ist die makellose Sicherheitsbilanz der deutschen Reaktoren.“
Die sowjetische war bis 1986 ebenfalls makellos, die japanische bis 2011…
PS:
In Forsmark fielen vor einigen Jahren ebenfalls sämtliche Notkühlsysteme aus. Glück verhinderte eine ähnliche Katastrophe. Schon dieser Vorfall häte nach der Logik des Autors niemals eintreten können…
Fazit:
Mit solchen Artikeln erntet man heute bestenfalls ein Kopfschütteln, häufiger noch Abscheu und Empörung. Es ist überfällig, mit der Lebenslüge Risiko=0% aufzuräumen!
Lieber Herr Bohr,
Sie sagen es. EIKEs Charakter tritt die letzten Tage deutlicher denn je hervor.
PS: Wissen Sie eigentlich wie sich N. Bohr in Los Alamos nannte?
@Bohr
Viele in diesem Forum können Ihren Schhmerz
verstehen, waren Sie es doch gewohnt, die reine
Lehre (Leere)im Gottesdienst der Ökogläubigen
-sprich Grünen-, SPD-, Linken- und letztlich
auch CDU-Partietage- eingetrichtert zu bekommen.
Wissenschaftlicher Background: Lächerlich!
Vor diesem, Ihrem, Hintergund sehen wir Ihnen den `Schwachmaten` nach
Sind denn hier eigentlich alle Autoren Schwachmaten? Das ist ja insgesamt alles intellektueller Sondermüll was auf EIKE präsentiert wird.
Nur mal als Beispiel (ich will hier gar nicht weiter auf diesen unfokussierten Weltverschwoerungsblablabla eingehen): Die sog. Karrikatur in diesem Beitrag ist ebenso sinnlos. Natürlich ist die Welt zum Teil sicherer wenn der Unfall nicht 30 km sondern 300 km entfernt passiert (oder eben 9000 km). Darum geht es ja auch in anderen der hier auf EIKE schwachsinnigen Berichte wie z.B. “Nuklearunfall Fukushima – einfach und genau erklärt!“. Wie verblendet muss man eigentlich sein um solchen Beitrag z.B. mit “… die Dr. Josef Oehmen am 12.3.11 geschrieben hat, ein Wissenschaftler am MIT, Boston. Er ist ein promovierter Wissenschaftler, dessen Vater ausgiebig Erfahrung in der deutschen Kernkraft-Industrie gesammelt hat.“ einzuleiten. Aber ich bin mir mehr als sicher das sich alle EIKE Mitarbeiter und Eigendarsteller sehr gerne von Wissenschaftler X bei einer ersthaften Krankheit operieren lassen würden, weil dessen Vater lange Zeit Erfahrung in Krankenhäusern gesammelt hat. Hahaha.
Diese Seite ist wirklich an Unehrlichkeit und Pharisäertum nicht zu überbieten, das fängt schon mit dem Namen an: Europäisches Institut für Klima und Energie – das ist ja in Bezug auf Lächerlichkeit nicht mehr zu erreichen.
Norbert Bohr
Wer sich etwas mehr mit dem ideologischen Geschäftsmodell der Fischer-Trittin-Künast-Dittfurth Fraktion beschäftigt wird unschwer einen Hass auf alles „Deutsche“ dieser Gruppe erkennen.
Von diesem Hass-Virus sind auch einige Greenpeace u. a. NGO-Mitglieder und Mitglieder der SPD und Die Linke betroffen. Dieser tief verwurzelte Deutschland-Hass wird in den deutschen „Qualitätsmedien“ nicht publiziert, weil viele Vertreter der deutschen Qualitätsmedien sich mit diesen Deutschland-Hassern verbündet haben oder mit ihnen in irgendeiner Art und Weise sympathisieren, und/oder einfach nur gutgläubig/naiv und hoffnunglos unkritisch sind.
Nicht sehr viel anderes reagiert auch ein nicht geringer Teil der Bevölkerung. Nachdem sie sich vom Teufel in braun entledigt haben, den Teufel in Rot in Wüste Chiles schickten, haben zu wenige bemerkt, daß der Teufel wieder seine Farbe änderte und diesmal in Grün auftritt.
Wer genau hinhört und aufmerksam zurückblickt, dem kann nicht verborgen geblieben sein, daß mit den politischen Öko-Ideologen die Wirtschaftskraft Deutschalnds sukzessive und massiv unter Druck gesetzt wird. Nach dem Motto: mal sehen wie lange die das aushalten? Es ist zu wenigen bewußt, daß sie massiv dabei sind (durch ihr Wahlverhalten) ihre eigene, persönliche Zukunft nachhaltig zu zerstören. Sie werden sehr viel verlieren, was ihnen heute noch so selbstverständlich erscheint. Wenn diesen Öko-Demagogen nicht endlich Einhalt geboten wird, dann müssen die Letzten mit Restverstand eben Kairo nach Berlin tragen. Was die RAF mit Gewalt nicht schaffte dürfen die Grünen u.a. nicht erreichen: die Abschaffung unseres eh schon angeschlagenen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates.
Günter Ogger hat 1995 ein Buch geschrieben mit dem Titel „Nieten in Nadelstreifen“. Wenn ich mir heute die Bosse unserer Industrie anschaue und sehe, dass sie zu dem zerstörerischen Angriff der Politik auf die industrielle Basis unseres Landes, der mit Hilfe immer weiter steigender Energiepreise vorangetrieben wird, einfach nur den Mund halten, komme ich zu dem Schluss, dass auch unsere heutigen Unternehmenslenker in ihrer großen Mehrheit feige sind und nichts anderes als Nieten in Nadelstreifen.
Sehr geehrter Herr Dr. Keil,
Sie schreiben:“ Die Angstfabrik lieferte in kürzester Zeit das gewünschte Ergebnis: Eine hilflose Regierung…..“
Wenn Sie sich bitte den Text des Antrags zur Einsetzung einer Enquete- Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität- Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft“ vom November 2010 ansehen, dann wird Ihnen klar werden, dass diese Regierung weder vor noch nach den Ereignissen hilflos war, sondern ideologisch schon derart verblendet ist, dass sie den Weg in den Untergang als Industrienation ganz aktiv mit bereitet. In diesem Antrag heißt es: “ Schon im Jahr 1972 hat der Club of Rome die Grenzen des Wachstums und die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch thematisiert. Angesichts der aktuellen Herausforderungen, zunehmender Ressourcenverknappung und der klimapolitischen Notwendigkeiten ist diese Debatte aktueller denn je…….hier ist zu fragen, ob eine stabile Entwicklung auch ohne oder mit nur geringem Wachstum möglich ist….usw“.Man wolle statt Wachstum jetzt einen anderen Wohlfühlindikator formuliern.
Das ist nicht Hilflosigkeit. Das sind geplante Schritte in eine ganz andere Gesellschaft. Unter den angeblich sachverständigen Mitgliedern findet man den für diese Weltsicht (nicht roten sondern braunen konservativen Revolution) berüchtigten Prof.Miegel,dessen jüngste Veröffentlichung ihn schon für dieses Amt prädestiniert: Exit- Wohlstand ohne Wachstum.
Es wird Zeit, daß sich die Ökofaschisten entscheiden: sind sie für die Menschen in Deutschland oder unterstützen sie weiterhin die Massenmordwege eines Ted Turners, Prince Phillip, Prince Charles, George Soros und, nicht zu vergessen, David Rothschild. Das, was die Alliierten nach der Zerschlagung Nazideutschlands nicht erreichthaben (Umdenkens wegen des Kalten Krieges): Die Deindustrialisierung Deutschlands…
Für ein wenig Machterhalt begeht Fr. Merkel offensichtlich Verfassungsbruch.
In mir rief dieser Artikel Erinnerungen an finstere Tage der deutschen Geschichte hervor.
„Mit ihrem Atom-Moratorium hat die Kanzlerin einen Aufschrei unter Juristen provoziert: Führende Rechtsexperten halten den Beschluss, die ältesten Atommeiler ohne Gesetzesänderung vom Netz zu nehmen, für unzulässig.“
Quelle: http://tinyurl.com/64vk6qf
Was halten seriöse Ingenieure von dem „Experten“, der gestern bei „Hart aber Fair“ zu besichtigen war ? Ich bin kein Ingenieur, aber mir standen die Haare zu Berge was der Herr so von sich gegeben hat: ein Konstruktionsfehler sei erst bei einem Störfall entdeckt worden. Und zwei Notstromaggregate seien dann doch noch durch Zufall angesprungen.
Big Brother, die grün-rote Medienoligarchie (nicht nur, aber besonders die öffentlich-rechtlichen), hat Deutschland voll im Griff. Es hat zwar länger als 1984 gedauert, aber dafür ist das „watching“ um so gründlicher und nachhaltiger. Statt Pressevielfalt nur noch Einheitsverarschung (Entschuldigung, aber mir ist kein treffenderer Begriff eingefallen).