Zwischeninfo vom 16.3.11 vorab:
Die deutschen Sender fliegen ihre Mitarbeiter aus:
Kein Journalist der deutschen Sender ARD, ZDF und RTL sowie der Nachrichtenmagazine „Spiegel“ und „Stern“ hält sich derzeit in der Umgebung der Atomkraftwerke in Fukushima auf… Das ZDF hat begonnen, erste Mitarbeiter auszufliegen.
Die Deutschen haben übrigens das im Oberrheingraben liegende Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich wegen dieser – für Deutsche – riesigen Erdbebengefahr stillgelegt.
Fortsetzung Text
….Übrigens haben die japanischen Kernkraftwerke das Beben der Stärke 9 unbeschädigt überstanden. Ihr Verhängnis war die Unterbrechung der von außen kommenden Stromversorgung und die gleichzeitige Beschädigung der Notstromdiesel durch den Tsunami. Daß beides in Deutschland vollkommen unmöglich ist – und nicht etwa nur extrem unwahrscheinlich – sollte man eigentlich akzeptieren, allerdings dann nicht, wenn man politisch an der Erzeugung der größten anzunehmenden Panik (GAP) interessiert ist.
Betoniert Deutschland !
Ersatzweise malt man nun einen terroristischen Flugzeug-Absturz als Gefahr an die Wand. Man kann natürlich alle Kernkraftwerke unter meterdicke Betonkuppeln setzen – dann aber auch bitte gleich den Reichstag, das Kanzleramt, das Verteidigungsministerium, die Raffinerien, das Schloß Neuschwanstein und den Kölner Dom. Denn wer weiß schon, auf welche Ideen Terroristen kommen ?
Vielleicht ist es aber denjenigen, die einen solchen Fall herbeibeschwören, schon einmal aufgefallen, daß es schon ziemlich lange keine spektakulären Flugzeugentführungen mehr gab. Das hatte Gründe: Nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon hat man weltweit die Kontrollen an den Flughäfen erheblich verstärkt und verstärkt sie weiter. Die Möglichkeit für Terroristen, überhaupt mit Waffen an Bord zu kommen, geht gegen Null. Aber wenn die Betonierungsfraktion diese Tatsache zur Kenntnis nehmen würde, dann wäre ja auch dieses vorletzte Argument weg.
Panzerbrechende Waffen gegen Reaktoren ?
Bleibt nur noch ein terroristischer Angriff auf einen Reaktor. Und zu diesem Thema gab es einen geradezu unglaublichen Vorfall:
Im Herbst letzten Jahres konnte man mit ziemlichen Erstaunen zur Kenntnis nehmen, daß professionelle Kernkraftgegner selbst vor Aktionen am Rande oder auch schon mittendrin in der Kriminalität nicht mehr zurück schrecken. In der Presse erschienen – auf der Grundlage einer ap-Meldung – am 16.9.2010 Artikel mit Überschriften wie
"Gefahr auf dem Stativ. Greenpeace: Atomkraftwerke durch tragbare Waffensysteme bedroht."
Die unkommentierte Nachricht, die man ungläubig lesen konnte, besagte , daß Greenpeace eine Studie zu einer speziellen Waffe, der russischen Panzerabwehrlenkwaffe AT-14 Kornet-E erarbeiten ließ. Damit seien bis zu einem Meter Stahl und bis zu drei Meter Stahlbeton zu durchschlagen. Die Betonhülle sei bei älteren deutschen Atomkraftwerken jedoch nur 60 Zentimeter bis einen Meter dick. "Einen "Kernschmelzeunfall" könnten Terroristen verursachen, wenn von mehreren solcher Systeme mehrere Geschosse auf einen Reaktor abgefeuert würden," wurde von Greenpeace erläutert. Und Greenpeace-Atomexperte Heinz Smital ergänzte: "Es ist vollkommen außer Zweifel, daß jeder Reaktor in Deutschland sich mit Zielwaffen zerstören läßt." Die Organisation Greenpeace hat also nach eigenen Angaben eine Untersuchung in Auftrag gegeben, deren Ziel es war, erfolgreiche Angriffs- und Zerstörungsmethoden gegen deutsche Kernkraftwerke zu finden und zu entwickeln und die Ergebnisse zu veröffentlichen. Die von Greenpeace als Anwender dieser Zerstörungsmethoden explizit genannten potenziellen Täter sind Terroristen. Damit hat Greenpeace jedermann wissenschaftlich ausgearbeitete Angriffsmöglichkeiten gegen Kernkraftwerke offeriert, die zuvor vermutlich gar nicht bekannt waren bzw. bislang als unpraktikabel eingeschätzt worden sind.
Schließlich galten die aus Stahl und Beton konstruierten Reaktordruckbehälter bisher als außerordentlich massive und sichere Einschlußgehäuse für die große Mengen an hochradioaktivem Material enthaltenden Reaktorkerne.
Greenpeace hat nun mit beträchtlichem Aufwand die Rezeptur für einen erfolgreichen Terrorangriff gegen Reaktordruckbehälter ausarbeiten lassen und das Ergebnis veröffentlicht.
Greenpeace hat dabei auch nicht versäumt, darauf hinzuweisen, daß es terroristischen Vereinigungen durchaus möglich sein sollte, sich die präzise genannten panzerbrechenden Waffen zu beschaffen.
Der juristisch nicht bewanderte, aber logisch denkende Normalbürger, der sich vorsichtigerweise selbst mit Sympathie-ähnlichen Äußerungen zu Al Khaida sehr zurückhält, würde mit dieser Attentatsanleitung wohl folgende Straftaten als erfüllt ansehen:
-
Unterstützung beliebiger terroristischer Organisationen durch die Ausarbeitung von Terrorangriffs-Vorschlägen – sowohl für die Wahl der geeigneten Waffen als auch für die Auswahl der besonders geeigneten Angriffsziele, nämlich die älteren Reaktoren mit dünnerer Betonumhüllung .
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Inaussichtstellung von Terroranschlägen gegen deutsche Betreiber und Mitarbeiter der hier betriebenen Kernreaktoren, insbesondere der älteren Reaktoren, deren erhöhte Verwundbarkeit durch die von Greenpeace bzw. deren Auftragnehmer gezielt bezüglich ihrer maximalen Wirkung ausgesuchten und vorgeschlagenen Waffen ausdrücklich betont wird.
Aber alles natürlich rein theoretisch und nicht böse gemeint.
Greenpeace hat sich offenbar deshalb zu diesem Schritt entschlossen, weil man es dort für möglich hielt, daß diese Anschlagsmethode tatsächlich angewendet werden könnte. Damit wäre in dieser seltsamen Denkweise der "Beweis" erbracht, daß Reaktoren doch nicht sicher sind. Man wartete bisher vergeblich auf den Entrüstungssturm; auch von der Bundesregierung war kein Wort zu hören. Anscheinend ist so etwas inzwischen in Ordnung und eine legitime Aufgabe einer Umweltschutzorganisation.
Übrigens sind Spenden für diese Organisation steuerlich absetzbar – natürlich im Gegensatz zu Spenden für Al Khaida, obwohl man dort vielleicht nach dieser Aufklärung Spenden für die Beschaffung der AT-14 Kornet-E gut gebrauchen könnte.
Zur juristischen Klarheit:
Greenpeace wird nicht vorgeworfen, eine bestimmte, konkret benannte terroristische Vereinigung offen zu unterstützen. Auch nicht, irgendwelche terroristische Vereinigungen offen zu Angriffen auf deutsche Kernkraftwerke aufgefordert oder animiert zu haben. Selbstverständlich waren die Greenpeace-Verantwortlichen bei aller gezeigten Verantwortungslosigkeit – die man zynisch als Sorge um die Sicherheit von Kernkraftwerken tarnte – nicht so dumm, die möglichen Anwender der von Greenpeace ausgearbeiteten Angriffs- und Zerstörungsmethoden konkret zu benennen.
Was jedoch Greenpeace vorzuwerfen ist – und was unbestreitbare Tatsache ist – das ist die mit Greenpeace-Geld finanzierte, explizit auf die Aufgabe
"Wie können deutsche Kernreaktoren durch terroristische Angriffe wirksam, d.h. erfolgreich, angegriffen und zerstört werden, wobei die konkreten Angriffsziele die Reaktordruckbehälter sein sollten, um eine möglichst große Katastrophe durch radioaktive Verseuchung großer Gebiete sicherzustellen ?"
ausgerichtete Expertise, die diese Umweltschutz-Organisation stolz präsentierte.
Würde man einen Verrückten, der raffinierte Brandstiftungspläne veröffentlicht und die Umsetzung dieser Pläne durch andere Verrückte nicht ausschließt, unbehelligt lassen, wenn er vorträgt, daß er nur für bessere Sicherheitsvorkehrungen gegen Feuer werben wollte ? Wenn es gegen die Kernkraft geht, ist das erlaubt.
Wie sicher sind deutsche Kernkraftwerke ?
Was die Kernkraftgegner so deprimiert und sie zu fragwürdigen Argumenten und Handlungen veranlaßt, ist die makellose Sicherheitsbilanz der deutschen Reaktoren.
Es gab niemals ernste Unfälle, keine Toten, keine Verletzten – was die ehemalige Kieler Sozialministerin Trauernicht bei dem aufgebauschten, aber vollkommen harmlosen Trafobrand außerhalb des KKW Krümmel dazu veranlaßte, einen Kraftwerksschlosser, der sich an der Hand verletzt hatte, zu einem Atomopfer zu ernennen. Transformatorenbrände und -explosionen gibt es übrigens recht zahlreich in Deutschland, insbesondere seit ein umweltschädliches, aber sicheres Trafoöl durch ein umweltfreundliches, leider feuergefährliches ersetzt werden mußte.
Auch das Argument mit dem Alter der Anlagen ist nicht stichhaltig, weil die Betreiber inzwischen eine lange Liste an Modernisierungsmaßnahmen – vornehmlich der Steuerung und Kontrolle gewidmet – realisiert haben, die einer Verjüngungskur gleichkommen und sie im Vergleich zu Kernkraftwerken im Ausland recht modern aussehen lassen.
Wie man aber gerade gesehen hat, traut sich die Bundesregierung angesichts der Medienkampagne und der Angriffe der Opposition nicht mehr, dieses Argument zu verwenden; vielmehr bringt sie nun die vollkommen sinnlose Stillegung einzelner Kernkraftwerke als Beschwichtigungsopfer auf dem Altar der Angst dar.
Die Kanzlerin reagiert
Die Bundeskanzlerin hat am 14.3 in einem Fernsehinterview auch ein dreimonatiges Moratorium zur kürzlich beschlossenen Laufzeitverlängerung und umfangreiche Beratungen zur Sicherheit der deutschen Kernreaktoren und die Auswertung der japanischen Erfahrungen angekündigt. Wenn es tatsächlich Sicherheitsdefizite gäbe, müßte man sich allerdings fragen, weshalb sie erst jetzt diskutiert werden. Es ist wieder nur ein Medienopfer. Die Auswertung der japanischen Erfahrungen wird voraussichtlich Folgendes erbringen:
– Die entlang einer der gefährlichsten tektonischen Zone der Welt am Meer stehenden Kernkraftwerke müssen nachgerüstet werden. Man wird die Notstrom-Diesel auf 20 Meter hohe Plattformen setzen, damit sie von Tsunamiwellen nicht erfaßt werden können. Für Deutschland wären diese Erfahrungen wohl kaum zu nutzen.
– Man wird die Batteriespeicher vergrößern. Und man wird eventuell die Kühltechnik des modernsten russischen Reaktors bei den geplanten Neubauten verwenden, die darin besteht, daß über dem Reaktor ein großer Wassertank gebaut wird, der ohne jegliche Pumpen "von Hand" in Betrieb genommen und mit seinem Vorrat per Schwerkraft den Reaktor fluten kann. Ob man das für deutsche Reaktoren anwenden soll, ist eine andere Frage.
– Auf Kernkraft zu verzichten, würde für Japan und Deutschland bedeuten, daß die Grundlast-Stromversorgung wieder von Kohlekraftwerken übernommen werden muß. Darauf wird sich Japan wohl kaum einlassen. Und in Deutschland hat man gerade einen nicht offiziellen, aber sehr realen Stop für Kohlekraftwerke in Kraft gesetzt – wiederum aus Angst; dieses Mal vor der angeblichen Klimakatastrophe, an die auch Frau Merkel glaubt. Damit bliebe Deutschland nur noch der Import von Strom – und zwar Kernkraftstrom. Dies wiederum will Frau Merkel nicht. Was sie dann eigentlich will, ist unklar. Zeit gewinnen, vermutlich.
Der Strom ist uns sicher. Es ist Atomstrom.
Der Atomstrom-Lieferant steht aber schon bereit:
"Frankreich, das weder Erdöl noch Erdgas besitze, soll mehr Strom exportieren und seinen EPR-Reaktor (Europäischer Druckwasser-Reaktor der Generation III-plus ; Fa. Areva) weltweit verkaufen. Ein EPR produziere rund 12 Mrd. kWh pro Jahr. Würden diese zu heutigen Preisen exportiert, könnte das Land Exporterlöse von rund 600 Mio. Euro erzielen. Darauf könne Frankreich nicht verzichten",
betonte der französische Staatspräsident Sarkozy anläßlich seines Besuchs der EPR-Baustelle in Flamanville in der Normandie am 6.2.2009. So begründete er in seiner Rede insbesondere die Entscheidung, einen zweiten EPR zu bauen (Penly 3) und er denke bereits über einen dritten EPR nach. Das Land brauche diese Investitionen. Zudem sei es nötig, das nukleare Know-how auf dem höchsten Niveau zu erhalten und zu erweitern. Höflicherweise vermied es Sarkozy, die potenziellen Hauptabnehmer für seinen Strom, seine östlichen Nachbarn, beim Namen zu nennen.
Und damit es keine Zweifel für den künftigen Kurs seiner Regierung gibt, erklärte er nach der Erdbebenkatastrophe in Japan am 14.3.2011 zusammen mit Russlands Regierung, daß man selbstverständlich weiterhin voll auf die Kernkraft und ihre Weiterentwicklung setzt.
Die übrigen Länder, die Kernkraftwerke bauen können, weil sie ebenfalls niemals ihre Entwicklungsarbeiten daran eingestellt haben – Korea, Indien, Kanada und die USA – werden ohne solche Ankündigungen gleichfalls weitermachen. Und selbst Japan vermutlich auch. Eine sehr ausführliche Darstellung aller internationalen Aktivitäten in der Kerntechnik, insbesondere Bauvorhaben und Pläne für Neubauten sowie politische Schwerpunktsetzungen und Kooperationsabkommen, finden sie unter der Überschrift "Der Siegeszug der Kerntechnik" bei www.arge-energie-und-umwelt.de.
Das Gute an Herrn Sarkozys Fürsorge ist: Wir müssen nicht im Dunkeln sitzen, wenn Kohle- und Kernkraftstrom Exorzismus-ähnlich in Deutschland ausgetrieben wurden. Wir bekommen Strom, Atomstrom. Allerdings wird es teuer, aber das ist von den Grünen ja so gewollt, denn speziell über immer höhere Strompreise kann die verhaßte Industrie aus Deutschland vertrieben werden.
Hohe Strompreise vertreiben die Industrie
Dieser Prozess ist bereits im Gange. Der EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat im Februar 2011 auf einem Treffen der CDU-Wirtschaftsvereinigung erklärt, daß sich die Strompreise in Deutschland bereits an der oberen Grenze dessen bewegen, was noch sozial akzeptabel und wirtschaftlich tolerierbar ist. Wegen dieser hohen Strompreise sei jetzt in Deutschland ein "gradueller Prozeß der De-Industrialisierung" in vollem Gange. Das Thema Elektrizitätspreise sollte sich seiner Meinung nach an der Spitze der politischen Tagesordnung in Deutschland befinden. Unternehmen, die ins Ausland abwandern, täten das heute nicht mehr wegen hoher Gehälter, sondern wegen hoher Strompreise. Die Bundesregierung trage die Verantwortung für einen signifikanten Teil dieses Prozesses. "Über 40 Prozent des Strompreises in Deutschland wird von der Regierung bestimmt. Ich kenne keinen anderen Markt, wo das so ist," kritisierte Oettinger.
Steuern und Abgaben für den Haushaltsstrom verdoppelten sich seit 1998. Sie stehen derzeit bei 41 Prozent. Die Abgaben für erneuerbare Energien erhöhten sich in einem Jahr um 70 Prozent und würden sich weiter erhöhen. Im vergangenen Jahr beliefen sich nach Angaben der Energiewirtschaft alle Steuern und Gebühren für Stromverbraucher auf nahezu 17 Milliarden Euros, so der deutsche EU-Kommissar.
Professor Dieter Ameling, der ehemalige Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl und Vorsitzender des Stahlinstituts, schrieb 9. März 2011 in der FAZ, "daß Deutschland und Europa durch die einseitige Klimadebatte und die unwirtschaftliche Förderung der erneuerbaren Energien ein Einbruch der globalen Wettbewerbsfähigkeit droht".
In ihrem Fernsehinterview vom 14.3. deutete auch die Kanzlerin ihre Sorge um die deutsche Industrie bei einem Ausstieg aus der Kernenergie und der dann unweigerlich folgenden Steigerung des Strompreises an. Sie erwähnte dabei jedoch nicht das vor Kurzem von ihrer Regierung verabschiedete Energiekonzept, in dem völlig illusionäre, zu extremen Preissteigerungen führende sowie die Versorgungssicherheit gefährdende Anteile der erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung als politisches Ziel stehen. Und sie erklärte zwei Tage darauf, daß ihre Regierung nun zusätzlich zur Infragestellung der Kernkraft den Anteil der Erneuerbaren nochmals steigern wolle. Sie weiß also genau Bescheid, handelt jedoch entgegen ihrer Überzeugung. Eine Erklärung dafür gibt es bislang nicht.
Damit ist die De-Industrialisierung Deutschlands nunmehr nicht nur das Programm der Grünen und der SPD, sondern endgültig auch das Programm der schwarz-gelben Regierung geworden. Nicht aus Überzeugung, sondern aus Schwäche. Politischer Selbstmord aus Angst vor den Medien.
Für die von Energiepreisen abhängige Industrie ist das jetzt das endgültige Signal zur Flucht – es sei denn, die IGBCE-Gewerkschaft gewinnt ihr Spiel – s.u.
Das jüngste Beispiel für diese Flucht ist die geplante Herstellung des Zukunfts-Werkstoffs Kohlefaser, der in produktionstechnischem Maßstab als Leichtbau-Karosseriematerial eingesetzt werden soll. In Elektroautos sowie auch bei konventionellen PKW. Die beiden wichtigsten Unternehmen, die das vorhaben, sind Daimler-Benz und BMW. Sie haben bereits beschlossen, diese leider sehr energieintensive Produktion von vornherein nicht in Deutschland, sondern in den USA und in Asien aufzubauen – wegen der dort niedrigeren Energiepreise.
Deutschland hat eine Technologie verloren
Die Kerntechnik ist in Deutschland doppelt tot: Sie starb einen politischen Tod, aber auch einen technologischen. Daß hier noch gut funktionierende Kernkraftwerke mit internationalen Dauer-Spitzenplätzen in Bezug auf Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit laufen, verdeckt die wirkliche Situation. Seit die rot-grüne Regierung einen sehr wirksamen Forschungs- und Entwicklungsstop für die Reaktorentwicklung verhängte und die Projekte Hochtemperaturreaktor, Schneller Brutreaktor und Brennstoff-Wiederaufbereitung unabhängig von ihren beeindruckenden technologischen Erfolgen politisch beendet wurden, ist eine zu lange Periode der Stagnation eingetreten, die letztlich dazu führte, daß die deutsche Nukleartechnik hoffnungslos abgehängt worden ist. Genau das war auch damals die politische Absicht.
Ein für ein Industrieland eminent wichtiger Teil des Hochtechnologie-Weltmarktes wurde gezielt aufgegeben – und dieser Verlust ist von Dauer, wie wir heute wissen. Eine Analyse aller weltweiten Aktivitäten auf dem Felde der Kerntechnik – siehe die oben genannte Webseite – zeigt in beeindruckender Weise, wie sich sowohl die klassischen Industrienationen Frankreich, USA, Russland und Japan aber insbesondere auch die Newcomer China, Indien, Südkorea und Kanada durch niemals unterbrochene Entwicklungsarbeiten einen nunmehr für Deutschland uneinholbaren technologischen Vorsprung erarbeitet haben.
Wenn heute ein Wunder geschehen würde und die Bundesregierung mit großer Unterstützung durch die Bevölkerung ein Kernkraft-Neubauprogramm startete – die Energieversorger müßten Angebote aus dem Ausland einholen. Sie würden keinen deutschen Hersteller finden, der ein den heutigen Ansprüchen genügendes Kernkraftwerk der dritten Generation aus überwiegend deutschen Komponenten anbieten könnte. Das ist der technologische Tod.
Die faktische Aussichtslosigkeit, in der absehbaren Zukunft ein derartiges Programm in diesem Lande starten zu können, ist der politische Tod.
Deshalb ist auch die auf Deutschland bezogene Kernenergie-Nutzung ein Auslaufmodell, denn es wird keinen Ersatz von einmal stillgelegten Reaktoren durch Neubauten geben, wie es zum Beispiel England in großem Maßstab plant. Wie lange die vorhandenen KKW auch noch laufen mögen – nichts Gleiches folgt ihnen danach.
Was bleibt, sind einzelne Hersteller spezieller Komponenten mit Kunden im Ausland, Kerntechnik-Institute an Hochschulen, die sich für Projekte mit ausländischen Instituten zusammentun müßten, die alternden deutschen KKW sicherheitstechnisch begleiten und sich um Entsorgungsfragen kümmern.
Aus diesen Gründen wäre selbst eine besonders lange Laufzeitgenehmigung nur eine Verlängerung des Niedergangs, niemals aber eine Chance für einen späteren Wiedereinstieg in den internationalen Nukleartechnikmarkt. Damit reduziert sich die Frage der Laufzeiten nicht auf Sicherheitsaspekte, wie die derzeitige hysterische Diskussion scheinbar nahelegt, sondern allein auf wirtschaftliche Aspekte: Sie sollten so bestimmt werden, daß ein Ersatz dieser Energieerzeugung zeitnah und kostengünstig realisiert werden kann.
Nachdem nun die einstmals führende deutsche Kernkrafttechnologie erfolgreich politisch ruiniert worden ist und man diese schmerzliche Betrachtung nüchtern hinter sich gebracht hat, stellt sich eigentlich nur eine wichtige Frage:
Welche anderen, exportierbaren und wichtigen Energietechniken beherrscht Deutschland heute ?
Die Antwort "Windkraft und Photovoltaik", die automatisch von den Grünen gegeben wird, ist falsch. Beides sind randständige Nischentechniken, die wegen ihrer inhärenten Unzuverlässigkeit niemals eine wichtige Rolle in einem Stromnetz spielen können und es bei Strafe ständiger Netzzusammenbrüche auch niemals dürfen. In diesem Punkte ist die unverantwortliche Subventionspolitik dieser Techniken durch die Bundesregierung desaströs und eine Vernichtung von Volksvermögen. Im Übrigen ist die Windkraft technologisch betrachtet eine schlichte, von nahezu jeder Nation leicht imitierbare Technik – was auch zunehmend erfolgt.
Die Photovoltaik wiederum hat Deutschland als Herstellerland längst an China verloren.
Die Antwort auf die oben gestellte Frage lautet vielmehr: Modernste Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke sowie Gasturbinenkraftwerke. Gerade die neuen Kohlekraftwerke haben durch systematische Erhöhung der Dampftemperaturen Wirkungsgrade um 45% erreicht und verbrauchen somit wesentlich weniger Brennstoff für jede Kilowattstunde als ihre Vorgänger. Noch effizienter sind die Gasturbinen-Dampfkraftwerke (GuD). Auf diesen Gebieten hat Deutschland eine Spitzenposition und genau dies sind auch die Energietechniken, die neben der verlorenen Kernkraft für alle Nationen – insbesondere auch für jene, die sich die Kernkraft aus vielen Gründen nicht leisten können – hochinteressant sind.
Und damit kommen wir geradewegs zu Herrn Vassiliadis.
Herr Vassiliadis und eine neue alte Brückentechnologie
Es gibt mittlerweile in Deutschland keine politische Partei mehr, die sich ernsthaft für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und der Arbeitsplätze in der Industrie einsetzt. Die Frage war, wie lange sich die Gewerkschaften das noch mit ansehen.
Als erste meldete sich die von der wirtschaftsgefährdenden deutschen Energiepolitik am härtesten getroffene Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie IGBCE. Am 28.7.2010 warnte der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis davor, durch eine Erhöhung der Ökosteuer die energieintensiven Industrien in Deutschland weiter zu schwächen. "Was da im Bundesfinanzministerium geplant wird, ist ein Anschlag auf die Wettbewerbsfähigkeit und die Arbeitsplätze dieser Branchen,
darunter die chemische Industrie, die Papierproduktion, die Glasherstellung und die Aluminiumerzeugung." Und er ergänzte: "Wir arbeiten ständig daran, Energie sparsam einzusetzen und drängen auf Ressourceneffizienz."
Es gehe der Regierung nicht um Umweltschutz, sondern nur um das Stopfen von Finanzlöchern. "Strom und Energie, die nicht eingespart werden können, müssen bezahlbar bleiben. Sonst wandern energieintensive Betriebe mit ihren Arbeitsplätzen ins Ausland ab."
In einer gemeinsamen Erklärung vom 30.7.2010 mit den Verbänden der energieintensiven Industrien, d.h. der Bundesvereinigung Glas BV Glas, dem Verband Deutscher Papierfabriken VDP, dem Verband der Chemischen Industrie VCI, der Wirtschaftsvereinigung Metalle WV Metalle, der Wirtschaftsvereinigung Stahl WV Stahl sowie dem Bundesverband der Deutschen Industrie BDI forderte dann die Gewerkschaft die Regierung auf, ihre neuen Pläne zur Vervielfachung der Ökosteuer über die Erhöhung der Energie- und Stromsteuersätze für das produzierende Gewerbe sowie zur Einführung weiterer die Energie betreffender Belastungen aufzugeben.
Der Regierung wurden darin einige Fakten ins Stammbuch geschrieben: Als erstes "stellten diese Pläne einen Bruch der geltenden Klimaschutzvereinbarung zwischen Regierung und der Wirtschaft dar, die vom BDI unterzeichnet wurde, denn die darin zugesagten Treibhausgas-Emissionsminderungen sind erreicht worden." Die nun geplante neue Kostenbelastung "würde der deutschen Industrie und besonders der energieintensiven Industrie einen empfindlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber ihren weltweiten Wettbewerbern zufügen. Schon jetzt gehörten die Energiekosten in Deutschland zu den höchsten in Europa und der Welt."
Die Unterzeichner wiesen darauf hin, "daß die geschlossenen Wertschöpfungsketten, die auf den energieintensiven Grundstoffindustrien aufbauen und eine große Stärke des Industrielandes Deutschland sind", mitsamt ihren Arbeitsplätzen erhalten werden müssen. Dann die deutlichsten Sätze: "De-Industrialisierung, wie sie in vielen westlichen Ländern seit einiger Zeit schleichend erfolgt, kann für Deutschland keine Option sein. Es muß gelten, den Industriestandort Deutschland zu stärken. Die Vorschläge zu einer weiteren nationalen Verteuerung der Energie für die Industrie bewirken das Gegenteil."
Diese schallende Ohrfeige für die Regierung wurde von den Medien ignoriert.
Auch nach der Erdbebenkatastrophe in Japan und den anschließenden hektisch-hilflosen Manövern der Bundesregierung redete der Gewerkschaftsführer am 15.3.2011 Klartext – und das hörte sich so an:
Vassiliadis bewertete das Moratorium zur Laufzeitverlängerung als "bestenfalls ersten Schritt in die richtige Richtung". Die Regierung müsse nun unverzüglich zu Gesprächen einladen, um in Deutschland einen neuen Energiekonsens mit einem schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie zu ermöglichen. Die IGBCE würdigte die erklärte Bereitschaft der Bundesregierung, die Kernenergie vorbehaltlos zu überprüfen. Das Moratorium reiche allerdings nicht aus.
"Die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke in unserem Land war und ist falsch." Je schneller die Regierung die notwendigen Konsequenzen aus dieser Einsicht ziehe, um so schneller könnten die Entscheidungen für ein Umsteuern in der Energiepolitik getroffen werden. "Wir dürfen nicht noch einmal wertvolle Zeit verlieren, um zu einer sicheren Versorgung jenseits der Kernenergie zu kommen."
Ein Atomausstieg erfordert nach den Worten von Vassiliadis eine "gleichzeitige Investitions-Offensive in eine moderne, also leistungsfähige und umweltschonende Energie-Infrastruktur." Um "eine tragfähige Brücke in das Zeitalter regenerativer Energien" zu schaffen, müßten Netz-Kapazitäten und das Kraftwerksportfolio ausgebaut werden. "Ein Atomausstieg erfordert zügige Antworten, wie wir weiterhin Versorgungssicherheit und Netzstabilität garantieren können."
Und nun kommt´s: "Für die IGBCE ist es unabdingbar, die Neubewertung der Kernenergie mit einer Neubewertung von Stein- und Braunkohlekraftwerken zu verbinden." Das beinhalte auch eine "Neubewertung von Technologien zur Speicherung und Verwertung von CO2." Denn die "Brücke in die Energiezukunft" brauche eine "Klimaschonende Verstromung von Kohle als stabilisierenden Pfeiler."
Diese Stellungnahme ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert:
1. Die IGBCE gibt die Kernenergie auf. Und damit auch ihre Arbeitsplätze. Nicht ganz unproblematisch. Aber das soll ja schrittweise gehen.
2. Sie betont mehrfach und unmißverständlich die Notwendigkeit der Versorgungssicherheit und Netzstabilität. Eine versteckte, aber deutlich klare Absage an den weiteren Ausbau der Windkraft und des Solarstroms, die beiden Forderungen nicht gerecht werden können; ihnen im Gegenteil entgegenstehen.
3. Die Forderung nach einem Ausbau der Energie-Infrastruktur ist nicht neu und hier eine Pflichtübung. Daß der Netzausbau für den besseren Windstromtransport sehr lange dauert – nicht zuletzt wegen der verrückterweise von den Grünen unterstützten Bürgerinitiativen – weiß auch Herr Vassiliadis.
4. Der IGBCE-Chef schafft einen energiepolitischen Geniestreich: Er erfindet eine neue Brückentechnologie – nämlich die Kohle. Das ist dann die Brückentechnologie zum Ersatz der nun wohl leider auslaufenden Brückentechnologie Kernkraft (O-Ton Merkel). Diese angebliche Brückentechnologie Kohle ist aber tatsächlich mit weitem Abstand das Rückgrat der Stromerzeugung weltweit und wird es noch sehr lange bleiben.
5. Die kurze Pflichtverbeugung vor dem Mantra "Zeitalter regenerativer Energien" wird sofort von der Forderung nach einer "Neubewertung von Stein- und Braunkohle" konterkariert.
6. Die Forderung nach einer "Klimaschonenden Verstromung von Kohle als stabilisierender Pfeiler" (im Klartext: Als Grundlast, wie es die Kernenergie noch ist) sagt überdeutlich, was gewollt ist. Das Wort "Klimaschonend" ist dabei ein politisch korrektes Adjektiv.
7. Etwas rätselhaft und eher ebenfalls nur politisch korrekt ist die Forderung nach einer Neubewertung von Technologien zur Speicherung und Verwertung von CO2.
Herr Vassiliadis weiß natürlich genau, daß allein die Abtrennung von CO2 in einem Kohlekraftwerk etwa 20 Jahre von ihrem breiten Einsatz entfernt ist und daß unvermeidlicher Wirkungsgradverlust sowie Kostensteigerung massive Probleme bringen. Er kennt ebenfalls die enormen Widerstände gegen die unterirdische CO2-Speicherung in Deutschland. In den Niederlanden hat die Regierung aus dem gleichen Grund kürzlich auf derartige Pläne verzichtet.
Ein Schlupfloch für die Koalition
Für Merkel, Seehofer und Westerwelle bieten diese Forderungen gleichermaßen Chancen und neue Probleme. Mit der Kernkraft dürfte es nun mittelfristig zu Ende gehen. Eine Kapitulation ist fällig. Immerhin wird eine Übergangsfrist eingeräumt. Dafür müssen die Koalitionäre die Kohle-Pille schlucken, was ihnen aber nicht schwer fallen dürfte: Neue und zahlreiche Kohlekraftwerke und dazu sicher auch der Weiterbetrieb der verbliebenen Steinkohle-Zechen; letzteres eine Niederlage der FDP.
Der Vorschlag wäre auch von der SPD kaum abzulehnen, denn ihr langjähriger Kampf für die Kumpel im Steinkohlebergbau würde belohnt werden. Und die Unterstützung durch eine der mächtigsten Industriegewerkschaften wäre ihr sicher. Die Grünen würden durch einen solchen unverhofften CDU-SPD-Kompromiß ins Abseits geraten, aber wen würde das noch interessieren ?
Daß ein massiver Zubau von Kohlekraftwerken in der Realität vollkommen ohne CO2-Abtrennung ablaufen wird, ist bereits durch den rudimentären Stand dieser Technik entschieden. Die Grünen werden heulen und Frau Merkel muß ihre Rolle als letzte verbliebene Retterin des Planeten vor der Klimakatastrophe aufgeben, denn unser "CO2-Ausstoß" wird gewaltig steigen. Was soll´s, schließlich geht allein in China jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz. Dann können auch wir uns 15 neue Kraftwerke leisten und dafür vielleicht sogar ein paar Altanlagen abschalten. Dafür bekommt Frau Merkel Ruhe an der Atomfront und ausreichend Grundlaststrom. Der Netzausbau eilt nicht mehr; die warnenden IGBCE-Worte zur Netzstabilität genügen.
Also vorwärts in die Vergangenheit der Vor-Kernkraftzeit. Immer noch besser als Sarkozys teuren Atomstrom kaufen zu müssen.
Vassiliadis´ Vorschläge sind im Grunde die Rettung von Schwarz-Gelb aus ihrem Dilemma. Und eine Entlastung der Bürger sowie der Industrie wird vermutlich zusätzlich durch die gewaltigen, jetzt erschließbaren Erdgasvorkommen in Deutschland und Europa erfolgen, da die Preise deutlich sinken werden.
Dann wäre es auch an der Zeit, die Versäumnisse unserer Regierungen bei der Einführung von Erdgas als Fahrzeugantrieb aufzuholen – und dem unsinnigen E-10-Biosprit den verdienten Garaus zu machen.
Ein Sieg der Medien über die Regierung
Die Naturkatastrophe in Japan und ihre irrationalen Konsequenzen in Deutschland werfen ein grelles Licht auf den Verfall der Rationalität und die rein angstgesteuerte Verhaltensweise in der politischen Kaste. Man kann von einem großen Sieg des von den Grünen perfektionierten Prinzips der systematischen Angstverbreitung in der Bevölkerung sprechen. Das entscheidende Mittel für den Erfolg dieses Prinzips sind die Medien, die jetzt mit ihrer Berichterstattung drastisch allen vor Augen führten, daß ihre wichtigsten Schaltstellen von Grünen und Roten besetzt sind. Auf allen Fernsehkanälen, insbesondere bei ARD und ZDF, gab es in den ersten vier Tagen ausschließlich "Experten" von Greenpeace und den Ökoinstituten Wuppertal und Darmstadt zu sehen, die ihre Chance weidlich nutzten. Dazu kamen Mediziner, die über die Wirkung einer "Verstrahlung" berichteten.
Die Angstfabrik lieferte in kürzester Zeit das gewünschte Ergebnis: Eine hilflose Regierung, die plötzlich angeblich offene Sicherheitsfragen bei den bisher doch absolut sicheren Kernkraftwerken zu klären versprach, die ihre gerade erkämpfte Laufzeitverlängerung in Frage stellte, die eine weitere, noch stärkere Förderung der Erneuerbaren zusagte (die Photovoltaik-Produzenten in China, die den Löwenanteil der den Verbrauchern abgepressten Subventionen einstreichen, werden entzückt sein), die unter Hohn und Spott alles auf den Opferstein zu legen bereit ist, was Grüne und SPD fordern. Und die dabei endgültig ihr Gesicht verliert, wie man in Japan sagen würde.
Aber vielleicht greift die Koalition nach dem ihr von Michael Vassiliadis hingehaltenen Strohhalm.
Eigentlich kaum zu glauben, was ein Erdbeben und ein Tsunami in Japan im auf der anderen Seite der Weltkugel liegenden Deutschland so alles anrichten können.
tlw. überarbeitet am 24.3.11
Dr. Ing. Günther Keil für EIKE; Sankt Augustin
Günter Keil war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München / Fraunhofer Gesellschaft sowie im Bereich Projektförderung beim Bundesforschungsministerium tätig. Heute lebt er als freier Autor in Sankt Augustin.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@Willoy #98
Ich argumentiere schon richtig!
Sie beschreiben eine Welt, wie sie nicht ist! Sie schreiben von verseuchter und verstrahlter Welt und Zukunft. Die es so nicht gibt. Weder heute und auch nicht in Zukunft!
Ich schreibe jedoch von der realen Welt. Der Straßen,- Bahn- und Flugverkehr ist eine reale Gefahr, Tag für Tag – Nacht für Nacht! Täglich werden hier Menschen getötet! Jetzt Frage ich Sie, wovor sollten Sie und ihre Nachkommen jetzt mehr Angst haben. Vor den täglichen Risiken des Lebens oder einer von einer emotional gefühlten Gefahr vor der Kernkraft?!
#95: Dr.Paul:
„Hoch energetische Strahlen wirken grundsätzlich ZERSTÖREND, daran besteht kein Zweifel.“
„Wie weit der Körper in der Lage ist Zerstörungen durch Strahlung zu reparieren ist nicht leicht zu beantworten.“
Diesen Aussagen verunsichern mich sehr.
Da ist von einer guten Wirkung auf Tumore und einer schlechten Wirkung auf gesundes Gewebe die Rede und dann wiederum von gesundheitsfördernd!
Soll ich jetzt die 10 Herzkatheter Untersuchungen einleiten oder nicht, sozusagen als fraktionierte Bestrahlung zur Krebsvorsorge mit 1Sv oder reichen schon 5 Herzkatheter?
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#96: Willoy sagt:
„Beispiel Tschernobyl: 9000 Tote offiziell von der Regierung genannt. Jedoch nur direkte Tote gezählt. Inoffizielle Experten rechnen mit bis zu 1000000+ Betroffenen.“
————
Lieber Willoy, also so einem hanebüchenen Unsinn muss nun wirklich mal ganz deutlich widersprochen werden. Was soll das, das ist billige Polemik ohne auch nur im Geringsten die Fakten zu kennen oder zu beachten.
Nach dem 2005 in Wien vorgestellten Bericht von 100 Wissenschaftern für das Tschernobyl-Forum der IAEA sind an direkter Strahlung 56 Personen gestorben.
(ap/Reuters) Die endgültige Zahl der Strahlenopfer könnte um die 4000 liegen (also Spättote schon eingerechnet), heisst es in dem Bericht des Forums, dem die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA), die Regierung der Ukraine, Weissrusslands und Russlands sowie sieben andere Uno-Behörden angehören.
#96: Willoy:
Sie sind ein Agitator!!!
Kein ernsthafter Diskutant, der überhaupt auf Argumente geht!
Ich glaube Ihnen deshalb auch Ihre Angst vor Strahlen nicht mehr!!!
Dieser unverschämte Satz, der im krassen Gegensatz mit der Realität steht, verrät Sie:
„Beispiel Tschernobyl: 9000 Tote offiziell von der Regierung genannt. Jedoch nur direkte Tote gezählt. Inoffizielle Experten rechnen mit bis zu 1000000+ Betroffenen.“
Das ist einfach nur eine unverschämte Provokation, die hier schon mehrfach klargestellt wurde.
Bitte verschwinden Sie aus diesem Forum wenn Sie nichts besseres bieten können und beschäftigen Sie sich lieber mit dem real existierenden Risiko eines Vulkanausbruches in Maria Lach!
@#98: Willoy,
Sie scheiben:
“Sie versuchen stets mich in eine Ecke des Lächerlichen zu schieben,..“
Willoy, das braucht man doch gar nicht. Das machen Sie doch von ganz alleine.
Wenn Sie mal ihren Verstand einschalten würden, dann kämen Sie vielleicht darauf, dass da in Japan gerade der Beweis erbracht wurde, dass Kerntechnik sicher ist. Ein Erdbeben der Stärke 9, auf das die Reaktoren nicht ausgelegt waren, ein Tsunami, der die Notstromversorgung lahm legt, ein Kraftwerk, das eh eine Schrottkonstruktion war, Dilettantismus, weil man keine passenden Adapter für die Kabel hatte.
Es kam zu teilweisen Kernschmelzen. Na und? Keine Toten, keine Schwerverletzten, Frühlingsgemüse, das man nicht essen sollte, ein bisschen Wallung wegen der Wasserversorgung und Menschen in Notunterkünften, weil die Behörden die rechte Vorsicht walten lassen.
Und danach kommen ziemliche Kosten für die das Aufräumen dazu.
Rings herum Tote, durch den Tsunami, explodierte Raffinerien, geborstene Wasserkraftwerke usw.
Und was machen Sie, Gogo, die MSM, das Gelbe und noch ein paar Hysteriker daraus. Eine nicht zu beherrschende Katastrophe.
Tock, tock, tock, Aufwachen! Die Toten und Schwerverletzten gab es wo anders.
Des Weiteren werden die kommenden Generationen ein Loblied auf die Kernenergie singen, die unabhängig von den fossilen Energieträgern macht, deren chemische Eigenschaften an anderer Stelle eh viel besser einzusetzen ist. Und die Endlagerfrage, die sich im Moment noch gar nicht so recht stellt, siehe bei Herr Rassbach, ist in Finnland, wo die Menschen und Politiker nicht so verkrampft mit dem Thema umgehen auch schon gelöst. http://tinyurl.com/4ufoxd6
Aber ihr Idol ist wohl Trittin. Ein Endlager verhindern und dann die Kernkraft als gescheitert bezeichnen weil es kein Endlager gibt.
Ein Loch ist im Eimer, Karl Otto ein Loch…….
Lieber Willoy,
mich würde auch interessieren, warum man Technologien für KKW ignorierte, die nahe an inhärent sicheren KKW liegen und China diese über 40 Jahre alte Technologie jetzt verwirklicht:
http://tinyurl.com/6ctslws
Das Endlagerproblem haben die Chinesen auch für sich gelöst:
http://tinyurl.com/36hmpgm
siehe auch AVR Jülich
Interessant, dass in meinem Beitrag #93 im letzten Absatz Fragezeichen stehen, wo ich Pfeile gesetzt habe. EIKE Software verträgt wohl keine Pfeile.
„Wenn es nach ihrer Logik geht, dann gäbe es heute kein Auto, keine Bahn, kein Schiff und kein Flugzeug. Es würde weder Windmühlen noch Sonnenkollektoren geben. “
Absoulter XXXXXXXX! Sie versuchen stets mich in eine Ecke des Lächerlichen zu schieben, wobei Sie das, in meinen Augen, genau aus dieser Ecke versuchen!
Hier nochmal meine Aussage:
„Es gibt Risiken die man in Kauf nimmt, d.h. aber nicht, dass man alles in Kauf nehmen muss! Die allgemeinen Gefahren akzeptiert jeder Mensch und nimmt sie in Kauf, genauso wie jeder akzeptiert das man nicht ewig lebt.
Es geht vielmehr um die Ausmaße, vorallem aber um die Nachhaltigkeit der Gefahr durch Kernschmelzen und radioaktivem Restmüll. Da sind sehr sehr viele Nachfolgegenerationen betroffen. Die folgenden Generationen werden keine Wahl haben, vielmehr müssen sie es leider gezwungenermaßen akzeptieren.“
Wo steht da bitte, das aus meiner Sicht, kein Auto, keine Bahn, kein Schiff gäbe. Sowas wird akzeptiert, habe ich gesagt!
So wie Sie argumentieren ist unverschmämt! Zudem werden Sie immer unglaubwürdiger und merken das Ganze nicht einmal.
@Willoy #96
Nicht vom Kern abweichen!
Wenn es nach ihrer Logik geht, dann gäbe es heute kein Auto, keine Bahn, kein Schiff und kein Flugzeug. Es würde weder Windmühlen noch Sonnenkollektoren geben.
Zum Thema Tschernobyl wurde hier bei „EIKE“ schon genug geschrieben. Bitte informieren Sie sich selbst. Übrigends geht es der Tier- und Pflanzenwelt in Tschernobyl wieder prächtig. Selbst Urlaubsreisen dorthin werden angeboten.
Japan wird nach der Problembehebung genauso mit der Kernkraft weitermachen. Genauso wie Japan nach dem Atombombenabwurf auf sein Land auf diese Energiequelle gesetzt hat. Uns Deutschen geht es immer noch zu gut. Ansonsten kann ich mir diese ideologische grüne Sackgasse in der Energiepolitik erklären! Deutschland will als Basis seiner Energieversorung ein Nischenprodukt „erneubare Energien“ aufbauen. Deutschland macht sich von der Energiebeschaffung abhängig. Abhängig von der Natur und dem Ausland! Na Bravo! Super Aussichten für die deutsche Zukunft!
#94 Hofmann,M:
„Es kommen mehr Menschen im Strassenverkehr ums Leben als bei einer technischen Problembehebung an einem Kernkraftwerk. Wir sprechen in Deutschland von Kernkraft immer von einer Risikotechnik. Aber wieviele sind den durch die zivile Nutzung der Kernkraft um ihr Leben gekommen im Gegensatz zum alltäglichen „risikofreien“ Strassenverkehr bzw. Luft- Schiffs- und Flugverkehr??!“
Beispiel Tschernobyl: 9000 Tote offiziell von der Regierung genannt. Jedoch nur direkte Tote gezählt. Inoffizielle Experten rechnen mit bis zu 1000000+ Betroffenen.
Die besondere Eigenschaft in Tschernobyl war, das der Reaktor durch die Explosion enorm viel Strahlung direkt in die Atmosphäre gelangte. Zudem die Tagelang brennenden Graphite, die kontinuierlich Strahlung in die Atmosphäre beförderten.
Ich weiß was nun kommt: Fukushima kein Vergleich zu Tschernobyl!
Volkommen richtig!
Nun aber zu den Besonderheiten von Fukushima: Es sind VIER Reaktoren die betroffen sind und das ganze in unmittelbarer Nähe von MILLIONEN von Menschen! In der Tat besteht kein Vergleich zu Tschernobyl. Fragt sich nun nur, im positiven oder negativen Sinne!
Man kann keine konkreten Zahlen nennen wie sich das Ganze entwickeln wird, aber mal ehrlich, sind Sie davon überzeugt das Ganze wird keine Auswirkungen haben? Die Menschen werden noch weit nach unserem Ableben die Konsequenzen tragen müssen.
Und bitte, was soll denn der ständige Vergleich mit den allgemeinen Risiken der täglichen Lebens? Ist doch völlig unpassend! Es gibt Risiken die man in Kauf nimmt, d.h. aber nicht, dass man alles in Kauf nehmen muss! Die allgemeinen Gefahren akzeptiert jeder Mensch und nimmt sie in Kauf, genauso wie jeder akzeptiert das man nicht ewig lebt.
Es geht vielmehr um die Ausmaße, vorallem aber um die Nachhaltigkeit der Gefahr durch Kernschmelzen und radioaktivem Restmüll. Da sind sehr sehr viele Nachfolgegenerationen betroffen. Die folgenden Generationen werden keine Wahl haben, vielmehr müssen sie es leider gezwungenermaßen akzeptieren.
Zudem wird der Lebensraum großflächig davon betroffen, was sich nicht mit den allgemeinen Risiken des Lebens vergleichen lässt.
Falls nicht schon getan, sehen Sie sich bitte die im folgenden Link zufindende, von den Massenmedien unabhängige, Pressekonferenz zum Thema an. Leider( zugleich zum Glück) kann man heute nur noch durch das Internet an objektive und wahrheitsgetreue Einschätzungen rankommen.
http://www.youtube.com/results?search_query=Nuclear+Crisis+In+Japan+%26+The+Chernobyl+Nuclear+Disaster&aq=f
#92:
„Dem Beitrag entnehme ich, je mehr Strahlung umso gesünder.“
Nein, so ist es natürlich nicht. Hoch energetische Strahlen wirken grundsätzlich ZERSTÖREND, daran besteht kein Zweifel. Nur darauf beruht ihre Wirkung gegen Tumoren, die sich besonders schnell vermehren (Zellteilung) und auch dadurch empfindlicher sind.
Die Kunst der Behandlung besteht in der (endgültigen!) Zerstörung des unerwünschten Gewebes (Tumor) bei möglichst geringer Schädigung des gesunden Gewebes.
Man ist bei Strahlenanwendung daher auch in der sehr niedrig dosierten Diagnostik sehr vorsichtig, es gibt nicht nur das Strahlenschutzgesetz. Selbst beim Zahnarzt wird (hoffe ich doch) bei einer diagnostischen Zahnaufnahme ein Strahlenschutz für den Unterleib durchgeführt (Blei). Daher besteht ein sehr hoher Sicherheitsstand auch für die Anwender selbst, die ihr Leben lang „bestrahlt“ werden.
Wie weit der Körper in der Lage ist Zerstörungen durch Strahlung zu reparieren ist nicht leicht zu beantworten.
Die in dieser Diskussion fast ausschließlich verwendete Vorstellung, alle (schädliche) Strahlung muss linear addiert werden ist ganz sicher falsch, dazu muss man kein Experte sein.
Nur auf dieser „Herunterrechnung“ z.B. von Krebsfällen durch Wolken aus Tschernobyl sind bei Bevölkerungen von vielen Millionen plötzlich Krebszahlen aufgetaucht, die es gar nicht gibt.
Also fraktionierte Bestrahlung bei Tumoren bedeutet, dass sich der schädliche Effekt durch Erholungsprozesse zwischen zwei Sitzungen des gesunden Gewebes stärker reduziert als für das Tumorgewebe also NICHT einfach ADDIERT.
Irgendwo in der immer vorhandenen „Grundstrahlung“ überwiegen die Erholungsprozesse so stark, dass sie sogar gesundheitsfördern sind (adaptive response). Das ist eigentlich ein allgemeines biologisches Prizip und gilt z.B. auch für den Sauerstoff, der durch Oxydationspotenz durchaus dosisabhängig toxisch wirkt. Siehe die endlose Diskussion über Antioxydantien, die auch schon laienhaft ideologisiert ist.
@Willoy #91
Stichwort Medien.
Genau das ist doch das Problem in unserer Gesellschaft. Die Medien sind zur Propagndamaschine verkommen. Es werden über die Medien schnell die Meinung der Bürger beeinflusst. Selbst die Tagespolitik lässt sich durch die Medien steuern. Merkel hat dies mit ihren Atomschlingerkurs am besten gezeigt. Sie lässt sich von den Medien und Landeswahlen von ihrer Linie abbringen und schlingert sich so durch ihre Amtszeit. Das ist das schlimmste, was einem Land passieren kann. Eine Regierung die mal so und am nächsten Tag dann anders entscheidet!!!
Weiteres Beispiel der Mediengestaltung…Der Krieg in Lybien. Erst hat die Presse getrieben, dass der „Westen“ das lybische Volk von seinen Diktator befreien soll und dann, wie es soweit ist und die ersten Bomben auf Lybien geworfen werden, da hat die Presse nichts anderes zutun, als dies wieder zu kritisieren.
Wie haben die Medien beim Erdbeben von Haiti berichtet. Wir sollen doch bitte alle Spenden und diese armen Menschen usw. usw.
Und was ist davon heute übirg geblieben…die Menschen sind genauso schlecht, wenn nicht noch schlechter dran wie direkt nachdem Beben.
Wenn die Medien über Japan berichten, dann nicht über die menschliche Tragödie, die die Natur über diese Menschen gebracht hat, sondern über ein technisches Problem in einem Kernkrfatwerk. Die wahre Betroffenheit sollte aber den Hinterbleibenen der Naturkatastophe gelten. Die technischen Probleme im Kernkraftwerk sind zu bewältigen und das ohne bzw. nur wenigen Todesopfern. Es kommen mehr Menschen im Strassenverkehr ums Leben als bei einer technischen Problembehebung an einem Kernkraftwerk. Wir sprechen in Deutschland von Kernkraft immer von einer Risikotechnik. Aber wieviele sind den durch die zivile Nutzung der Kernkraft um ihr Leben gekommen im Gegensatz zum alltäglichen „risikofreien“ Strassenverkehr bzw. Luft- Schiffs- und Flugverkehr??!
Und eine Technik, die nach einem Erdbeben mit über 9 mit anschließenden Suptertsunami und etlichen Nachbeben von Stärke 6 fertig wird und sich über die Runden rettet, hat von mir großen Respekt! Die Natur ist hier erbarmungsloser. Ein Zucker der Natur reicht, und es gibt tausende von Opfern!
Es gibt Risiken bein der Kernkraft, diese sind aber im Verhältnis zur Natur bzw. zum täglichen Leben „Peanuts“.
Und jedes Problem bzw. Problemlösung bringt mehr Fortschritt und damit Sicherheit in die Technik.
///// „#91: Willoy sagt:
am Monday, 28.03.2011, 19:37
#87
Herr Greg House:
Sie geben den Werten, die Sie mitteilen erneut keinen zeitlichen Bezug. Genau dieser Bezug ist jedoch das Entscheidende bei der Fragestellung. Ich bitte Sie wissenschaftlich vorzugehen.
„Was bedeutet, dass alle Meldungen in der deutschen Presse über „verstrahlte“ Arbeiter und „gefährlich hohe“ Dosen (alle unter 250 Millisievert) glatte Medienlügen sind.“
Aufgrund dem erneut fehlenden zeitlichen Bezug der Dosis, lässt ihre Äußerung keinerlei gerechtfertigten Schlüsse zu.
Es kommt eben darauf an, wieviel mSv/Zeit an Dosis aufgenommen wird.
Bevor Sie die Medien kritisieren, sollten Sie sich richtig informieren und vollständige Werte nennen.
Wenn 170 mSv/h an Dosis aufgenommen werden, kann man von einer sehr hohen Gefahr für die Gesundheit sprechen.“/////
Nein , kann man nicht, jedenfalls nicht nach der Bestimmungen des Bundesamtes für Strahlungsschutz.
Zu Ihrem Argument über fehlende Zeitangaben: die Zeitangaben sind da, Sie haben sie wohl übersehen oder nicht verstanden. Ich zitiere das Bundesamt für Strahlungsschutz nochmal, aber diesmal mache ich es deutlicher:
„500 mSv Bei AKUTER EXPOSITION treten ab dieser Schwellendosis akute Strahleneffekte auf (zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen)“
AKUTE EXPOSITION bedeutet „einmalig oder innerhalb kurzer Zeit bis 14 Tage“. Das ist die Definition, allerdings eine Englische, die deutsche können sie wohl selbst finden:
„Acute exposure
Contact with a substance that occurs once or for only a short time (up to 14 days) [compare with intermediate duration exposure and chronic exposure].“
http://www.atsdr.cdc.gov/glossary.html
Genau um eine solche Zeitspanne geht es bei der Medienlüge über „verstrahlte“ Arbeiter, die nach den eigenen Angaben der Medien 170-180 Millisievert abbekommen haben, und zwar bei der akuten Exposition, ein Mal oder innerhalb der 14 Tage.
Also sind diese 170-180 Millisievert sehr weit von den 500 Millisievert entfernt, und auch von den erlaubten 250 Millisievert genug entfernt.
Noch etwas wissenschaftliches. An der Stelle, wo es um erlaubte 250 Millisievert, hält es das Bundesamt für Strahlungsschutz nicht für nötig, genaue Zeitangaben zu machen, und das wohl aus dem Grund, dass sie es schon ein Mal bei der 500Millisievert-Grenze gemacht haben: AKUTE EXPOSITION. Nochmal die Zitat:
„250 mSv Grenzwert (maximal zulässige Dosis) für eine Person beim Einsatz lebensrettender Maßnahmen oder zur Vermeidung großer Katastrophen in Deutschland“.
Und jetzt eine kurze Zusammenfassung für Sie, damit der logische Aufbau noch klarer wird:
( eine Person bekommt bei akuter Exposition eine Dosis von 180 Millisievert ) UND ( eine Dosis unter 500 Millisievert ist bei akuter Exposition unbedenklich ) ? ( diese Person darf nicht als „verstrahlt“ bezeichnet werden und es besteht keine Gefahr für sie ) ? ( die These über Medienlüge stimmt ).
@#89: Dr.Paul:
„90 mSv brauchst du bereits für eine einzige Herzkatheter-Untersuchung.“
Dem Beitrag entnehme ich, je mehr Strahlung umso gesünder. Wenn ich mich 10 Herzkatheter Untersuchungen unterziehen würde, dann sind das rund 1 Sv.
Bin ich mit 1Sv sozusagen geimpft gegen Tumore?
Die Kasse würde diese Impfung ja bezahlen und ich hätte Schutz. Welche Symptome muss ich dazu meinem Hausarzt schildern? In welchen zeitlichen Abstand soll ich die Herzkatheteruntersuchungen durchführen lassen?
Ihrem Bruder halte ich beide Daumen. Möge die Zeit bei Ihm ganz langsam ablaufen, damit es ihm möglichst lange hervorragend geht.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Gogo
#87
Herr Greg House:
Sie geben den Werten, die Sie mitteilen erneut keinen zeitlichen Bezug. Genau dieser Bezug ist jedoch das Entscheidende bei der Fragestellung. Ich bitte Sie wissenschaftlich vorzugehen.
„Was bedeutet, dass alle Meldungen in der deutschen Presse über „verstrahlte“ Arbeiter und „gefährlich hohe“ Dosen (alle unter 250 Millisievert) glatte Medienlügen sind.“
Aufgrund dem erneut fehlenden zeitlichen Bezug der Dosis, lässt ihre Äußerung keinerlei gerechtfertigten Schlüsse zu.
Es kommt eben darauf an, wieviel mSv/Zeit an Dosis aufgenommen wird.
Bevor Sie die Medien kritisieren, sollten Sie sich richtig informieren und vollständige Werte nennen.
Wenn 170 mSv/h an Dosis aufgenommen werden, kann man von einer sehr hohen Gefahr für die Gesundheit sprechen. Sollten es 170 mSv/a sein, scheint dies, in anbetracht von 170 mSv/70a eines Durchschnittsmenschen im Leben, auch nicht sonderlich ungefährlich zu sein.
„Jeder Mensch ist von seiner Geburt an ionisierender Strahlung ausgesetzt, die aus der natürlichen Umwelt stammt und kaum beeinflusst werden kann. Sie variiert in den verschiedenen Regionen der Erde. Aus dieser permanenten Einwirkung der natürlichen Strahlung lässt sich eine Lebenszeitdosis abschätzen. Sie beträgt in Deutschland bei einer Lebenserwartung von 70 Jahren im Mittel 170 mSv mit einer Schwankungsbreite von 100 mSv-400 mSv. Ein Zusammenhang zwischen der Schwankungsbreite der natürlichen Strahlenexposition und gesundheitlichen Folgen ist in Deutschland nicht festgestellt worden.“
Quelle:
http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_27102008_RSII51593013.htm#ivz10
-> 3.4 Dosisbegriffe, unten
Passend zur Fragestellung der Gefährlichkeit von Strahlung gegenüber dem Menschen, kann ich Ihnen folgende Pressekonferenz Video empfehlen, sofern Sie die englische Sprache beherschen:
http://www.youtube.com/user/RichiMiyakawa#p/f/0/tiMG5uWOmXU
Es sprechen:
Dr. Alexey Yablokov (kurz: Tschernobyl-Experte)
Cindy Folkers ( Strahlenexpertin )
Erich Pica
Cindy Folkers weist ausdrücklich darauf hin, dass es keine garantierte Dosis an Strahlung gibt, die keinen Einfluss auf die Gesundheit hat.
@Herr Dr. Paul:
Ich glaube ihnen und ihrer Erfahrung, als ein ,anscheinend aktives, Personal in einem Krankenhaus. Jedoch glaube ich, dass die Strahlenbelastungen durch die Medizin nicht mit der Strahlenbelastung eines Reaktorunfalles zu vergleichen ist. Das eine erfolgt kontrolliert, das andere unkontrolliert. Das eine ist ordentlich, das andere chaotisch. Im Krankenhaus schweben keine radioaktiven Nuklide in der Luft oder schwimmen im Wasser, bei einem Reaktorunfall aber schon. Daher akzeptieren ich ihre ärztliche Meinung, jedoch bezweifle ich das Sie dadurch gleichzeitig ein Reaktorsicherheitsexperte sind.
Ps:
Ich bin auch kein Befürworter der Massenmedien und weiß, dass diese stets versuchen durch Gefühlsanregung der Zuschauer diese politisch zu beeinflussen, aber in diesem Fall haben diese wohl leider recht, wenn diese die Geschehnisse mit Wörtern der Gefahr verbinden.
Es ist sehr traurig was passiert ist, daher sollten wir endlich alle einsehen und uns verinnerlichen, welche schlimmen Folgen diese Katastrophe verursacht hat und durch die Reaktorkatastrophe zudem wohl noch verursachen wird. Man muss endlich auf einen Nenner kommen, sonst seh ich schwarz!
Menschen, wie Sie und wie ich, vertreten eine unterschiedliche Politik und das soll auch in Ordnung sein. Aber, ich wiederhole mich, in gewissen Dingen müssen wir ALLE auf einen politischen Nenner kommen. In manchen Dingen muss man sich über seine eigenen politischen Prägungen hinwegsetzten, im Sinne der Vernunft und dem Wohlergehen seinesgleichen. Sie verleumden sich sonst doch selbst!
Dann versteht man auch den „deutschen Angst-Tsunami“ und erkennt das Ängste auch mal gerechtfertigt sein können und nicht immer nur medial hervorgerufen sind. Politik muss mit Vernunft walten, sonst können wir doch Politik gleich sein lassen und alles endet in totaler Anarchie und Chaos.
Hallo Dr. Paul
#89: war sehr interessant.
mfG
#87 Verehrter Willoy: 90 mSv brauchst du bereits für eine einzige Herzkatheter-Untersuchung. 100/a wären also weniger als 0,3mSv pro Tag, das reicht keinesfalls zum Auswandern. Ausserdem klingt die Strahlenbelastung ja rel. schnell ab je nach Quelle. Also ist das Unsinn mit dem Umsiedeln.
In der Medizin kennt man Strahlenwirkung inzwischen sehr genau, man heilt auch mit Strahlen. Es gibt z.T. große Unterschiede in der biologischen Wirkung, weshalb man statt Sv = Gy(Gray)verwendet (alpha Str. und noch schwere Teilchen werden höher berechnet).
Noch wichtiger ist die unterschiedliche Empfindlichkeit der Körpergewebe, also ist die „Gefährlichkeit“ auch abhängig davon WO die Strahlung hinkommt. Also ist Ganzkörperstrahlung immer schlimmer als Teilbestrahlung. Die beiden Arbeiter die angeblich 180 mSv an den Beinen abbekommen haben, wenn das stimmt, kann man wirklich nicht als bestrahlt oder gar „verstrahlt“ bezeichnen. Die Dosis reicht noch nicht einmal aus um eine Hautrötung auszulösen, das weis man sehr genau, die fängt erst bei mehr als dem 10-fachen an (2-3 Sv, einmalige Hautdosis), zu bleibenden Schäden braucht man schon 8-10 Sv. Eine Linsentrübung soll schon ab 2 Sv auftreten können, andere behaupten 4 Sv. Richtig los geht es dann mit der Tumorbestrahlung, die fängt ungefähr bei 30 Sv (Gy) an und geht bis 150 Sv.
Dazu gehört z.B. die Ganzkörperbestrahlung bei geplanter Knochenmarkstransplantation.
Wenn die fremden Blutzellen angehen ist die Prognose sehr günstig, die Leute bekommen sehr selten einen zweiten Tumor. Solche hohen Dosen werden fraktioniert also nicht auf einmal gegeben.
Selbstverständlich müssen alle Menschen bei diesen Dosierungen ärztlich betreut werden z.T. sehr intensiv, da sie dann infektanfällig sind etc.
In Hiroshima starben angeblich alle Menschen die mehr als 6 Sv (einmalig) erhalten haben. Die Zahlen sind aber geschätzt, weil niemand damals mit einem Geigerzähler unterwegs war. Strahlenmedizin steckte ebenfalls noch in den Kinderschuhen. Der sofortige Tod wird bei einer einmaligen Dosis von 100 Sv angenommen.
Ein Japanisches Strahlenopfer, dass in den Medien im Internet immer mit 10 Gy angegeben wird Tokaimura 1999, hat laut Originalarbeit bei genauer Analyse 61.8 Gy erhalten, davon ein größere Teil Neutronenstrahlung. Er starb nach 83 Tagen intensiver Therapie an Multiorganversagen.
Mein Bruder hat wegen fortgeschrittenem Lungenkrebs ca 60 Gy erhalten + Chemotherapie, es geht im hervorragend nach mehr als einem Jahr.
Ich hoffe, damit ist etwas mehr Klarheit erreicht.
Gruß
und keep cool
„#87: Willoy sagt:
am Sunday, 27.03.2011, 14:00
Herr Greg House, Sie sagen nun, das eine Dosis unter 500 mSv (pro was auch immer, ich nehme an pro Jahr) ungefährlich ist. Die Herrschaften von der BM für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit empfehlen aber schon bei 100 mSv pro Jahr eine Evakuierung.
Da stimmt doch etwas nicht.“
Ja, möglicherweise steht diese Empfehlung im Widerspruch zu wissenschaftlich festgestellten Werten, aber dann sollten wir bei den Behörden nachfragen, wie sie ihre Empfehlung begründen.
Folgendes steht auf der Homepage des Bundesamtes für Strahlenschutz:
„250 mSv Grenzwert (maximal zulässige Dosis) für eine Person beim Einsatz lebensrettender Maßnahmen oder zur Vermeidung großer Katastrophen in Deutschland“
„500 mSv* Bei akuter Exposition treten ab dieser Schwellendosis akute Strahleneffekte auf (zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen)“
Das bedeutet, das es unter 500 Millisievert noch keine akute Strahleneffekte auftretten, aber sie wollen noch zu diesem Wert einen sogenannten Sicherheitsabstand haben, daher haben sie 250 Millisievert als zulässig festgelegt.
Was bedeutet, dass alle Meldungen in der deutschen Presse über „verstrahlte“ Arbeiter und „gefährlich hohe“ Dosen (alle unter 250 Millisievert) glatte Medienlügen sind.
Ich habe die Tabelle der Stahlungswirkung auf den Menschen auf ihrer Homepage (Im Artikel: Grüne für Kernkraft! „Warum ich wegen Fukushima keine Bedenken mehr habe und die Kernkraft liebe“) studiert.
Aus dieser Tabelle kann man entnehmen, welche Auswirkungen radioaktive Strahlung auf den Menschen bei einer gewissen Dosis PRO JAHR hat.
von Greg House:
„Die von den Medien als „gefährlich hohe“ bezeichnete Dosen von 170-180 Millisievert sind in Wirklichkeit vollkommen ungefährlich. Das verschweigen die Medien leider.“
Da Radioaktivität kontinuierliche Strahlungsdosen abgibt, stellt sich die berechtigte Frage, worauf sich diese gemessenen +-180 mS zeitlich beziehen.
Weder Sie noch die Presse verhalten sich wissenschaftlich korrekt, denn sowas muss bei der Angabe dazu!
zudem Herr Grag House:
„Die höchste Dosis, die jemand in Japan abbekommen hat, beträgt laut Presse 170-180 Millisievert, wobei eine Dosis bis 500 Millisievert als vollkommen unbedenklich gilt.“
Laut BM für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit liegt der Eingreifrichtwert für eine langfristige Umsiedlung der Bevölkerung bei 100 mSv pro Jahr.
Herr Greg House, Sie sagen nun, das eine Dosis unter 500 mSv (pro was auch immer, ich nehme an pro Jahr) ungefährlich ist. Die Herrschaften von der BM für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit empfehlen aber schon bei 100 mSv pro Jahr eine Evakuierung.
Da stimmt doch etwas nicht.
„#83: Willoy sagt:
am Saturday, 26.03.2011, 19:11
…Zudem was soll man mit ihren Argumenten anfangen, dass die Dosis nicht gefährlich sei die rund um Fukushima strahlt. Wollen Sie uns damit sagen die Japaner haben nichts zu befürchten, die Gefahr der Strahlung ist alles eine Inszinierung der Medien.“
Nicht die Strahlung an sich ist gefährlich, sondern es gibt aus medizinischer Sicht gefährliche und ungefährliche Dosen.
Die von den Medien als „gefährlich hohe“ bezeichnete Dosen von 170-180 Millisievert sind in Wirklichkeit vollkommen ungefährlich. Das verschweigen die Medien leider.
verehrter #83: Willoy, ja Sie sind wirklich kein Experte wenn Sie mit dem
http://tinyurl.com/4kj5r3e
kommen.
Ich wusste gar nicht wer das ist, jedenfalls kein Naturwissenschaftler.
Ich denke, sie sind hier im falschen Forum. Wir sind keine Esotheriker.
#83: Willoy Sie haben sich noch nicht entschuldigt, ich bin zufällig seit mehr als 20 Jahren Strahlenschutzbeauftragter (nebenbei) jetzt mal im Ernst, wollen Sie auch Krankenhäuser schließen?
Informieren Sie sich über den verfolgten Atomkritiker und Experten Holger Strohm, z.B. sein Anti Atom Apell.
Strahlung ist und bleibt gefährlich und wenn man das anzweifelt, dann fehlt es meiner Meinung nach an Vernunft.
Ich gebe zu das ich kein Experte der Atomkraft bin, jedoch würde ich niemals mit dem Gedanken spiele diese zu verharmlosen, wie Sie dies tuhen.
Als ich während des Studiums physikalische Experimente mit Radioaktivität gemacht habe, war bei einem kleinen Stückchen radioaktivem Material stets Vorsicht geboten.
Zudem was soll man mit ihren Argumenten anfangen, dass die Dosis nicht gefährlich sei die rund um Fukushima strahlt. Wollen Sie uns damit sagen die Japaner haben nichts zu befürchten, die Gefahr der Strahlung ist alles eine Inszinierung der Medien. Sehr unglaubwürdig in meinen Augen.
Leider entstand im Zuge von Zensuren kritischer Schriften, ein verharmlostes Bild bei einigen Menschen.
Das wir soviele Kraftwerke schon haben liegt an ökonomischen Gründen, sowie der Dummheit, Ignoranz sowie Gier der Menschen.
„#79: Willoy sagt:
am Saturday, 26.03.2011, 10:48
Ihr Denken zeigt wie effektiv die Verharmlosung durch die Medien funktioniert. …
Glaubt nicht alles was Ihr hört, vorallem nicht von den Massenmedien.“
Die deutschen Massenmedien verharmlosen nichts, sie tun genau das Gegenteil, nämlich Angst schüren.
Mein Beispiel mit unbedenklichen Dosen, die „gefährlich hoch“ von den Medien genannt werden, ist doch typisch für die aktuelle Berichtserstattung.
#75: Willoy sagt:
„Die goldenen Zeiten der Atomprofiteure ist vorbei! So sschauts aus! Also seit wenigstens einsichtig sonst steht ihr schon bald als Ausenseiter da.“
Lieber Willoy, genau wie Sie und alle die anderen AKW -Gegner die Fakten bei der AKW-Technik nicht zur Kenntnis nehmen wollen, so nehmen sie auch die Realität in der Welt nicht zur Kenntnis, wie Ihre Aussage zeigt.
Es sieht nämlich genau umgekehrt aus, als Sie schreiben.
Sie und die anderen Gegner werden sich, wenn Sie nicht mit der Kerntechnik leben wollen, wohl einen anderen Planeten suchen müssen.
Auf diesem Planeten jedenfalls gibt es zur Zeit ca. 440 Kernkraftwerke, und maßgebliche Staaten wie die USA und China haben gerade beschlossen ihre Kapazitäten auszubauen, nicht abzuschalten.
Sollte Deutschland so dämlich sein, seine – abzuschalten, spielt das für die Gesamtbilanz keine Rolle.
mfg
werden Sie nicht komisch, #75: Willoy,
„Offensichtlich haben Sie keine Ahnung von der Sache, denn jeder der weiß wie Strahlung wirkt, weiß, dass man natürlich nicht direkt durch Strahlung stirbt, sondern an dessen Folgen.“
und nehmen Sie das bitte sofort zurück.
DENN JEDER WEIß NICHT, woher auch.
Haben Sie keinen einzigen meiner Beiträge über konkrete Strahledosierung und ihren Folgen gelesen???
Mein von Ihnen kritisierter Beitrag war todernst ohne die geringste Spur von Zynik, merken Sie sich das.
Wir leben bedauerlicherweise inzwischen in einer Welt, in der jeder Blödmann meint einem Fachmann widersprechen zu können.
ANGST und WUT sind inzwischen etablierte Argumente geworden, die man seit neusten auch ernst gemeint in der FAZ lesen kann.
Wenn jetzt noch unter dem Beifall dieser FAZ die Kernkraft von Deutschlands Liebling Alice S. als männlich bezeichnet wird, weis man in welchem irrationalen und unhöflichem Waschlappenstaat wir uns befinden.
#76
„Auch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung krank geworden.“
Und wer nimmt Ihnen das bitte ab? Warum denn der ganze Aufruhr, wenn anscheinend nur die extremen Dosen in unmittelbarer Nähe des Reaktors demnach zur Gefahr werden? Ihr Denken zeigt wie effektiv die Verharmlosung durch die Medien funktioniert.
Bedenken Sie dabei auch bitte, das die Katastrophe trotz nunmehr 2 Wochen, ganz am Anfang einzustufen ist.
„Die höchste Dosis, die jemand in Japan abbekommen hat, beträgt laut Presse 170-180 Millisievert, wobei eine Dosis bis 500 Millisievert als vollkommen unbedenklich gilt.“
Und diesen Schwachsinn glauben Sie? Liebe, liebe Leute, Sie verhalten sich derart naiv, das mir fast übel wird. Das Leben erscheint durch Leichtgläubigkeit vieleicht einfacher als sie wirklich ist. Glaubt nicht alles was Ihr hört, vorallem nicht von den Massenmedien.
@#75: Willoy,
Sie schreiben:
“Die goldenen Zeiten der Atomprofiteure ist vorbei!“
Da muss ich Ihnen mit Ausnahme des Singulars im Verb recht geben. Sie, ich und alle anderen werden in Zukunft deutlich höhere Strompreise haben. Den Energieversorgern ist das so juck, woher der Strom kommt. Da die Versorger an “Erneuerbaren Energien“ genauso gut verdienen, wie am Stromimport oder den eigenen Kraftwerken kann es ihnen auch vollkommen egal sein woher der Strom kommt. Da sind Kernkraftwerke eher ein Publicity-Risikofaktor als eine Quelle des Unternehmensgewinns.
Also, zahlen und fröhlich sein.
„#74: Dr.Paul sagt:
am Friday, 25.03.2011, 22:13
Noch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung gestorben.“
Auch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung krank geworden.
Die höchste Dosis, die jemand in Japan abbekommen hat, beträgt laut Presse 170-180 Millisievert, wobei eine Dosis bis 500 Millisievert als vollkommen unbedenklich gilt.
Einige deutsche Massenmedien schämen sich leider nicht, diese Dosis als „gefährlich hohe“ einzustufen.
#74: Dr.Paul
„Punkt 1) kannst du nicht entkräften und hör endlich auf zu lamentieren.
Noch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung gestorben. Aber sehr viele durch das Erdbeben.
Du verstehst nicht genug von der Materie um ernsthaft zu diskutieren.
Denk lieber an den Vulkan in Maria Laach“
Offensichtlich haben Sie keine Ahnung von der Sache, denn jeder der weiß wie Strahlung wirkt, weiß, dass man natürlich nicht direkt durch Strahlung stirbt, sondern an dessen Folgen.
„Noch ist keiner an der Strahlung gestorben..“ Unverschämt sowas, sehen Sie nicht das Sie selbst schreiben „noch“?
Ich möchte Sie bitten an ihre Aussage zu denken, wenn die ersten Krebskranken Menschen sterben und verkrüppelte Kinder auf die Welt kommen.
Aber sowas sehen Sie nicht in der Tagesschau, zumindest nicht in der heutigen.
Die goldenen Zeiten der Atomprofiteure ist vorbei! So sschauts aus! Also seit wenigstens einsichtig sonst steht ihr schon bald als Ausenseiter da.
#73: Willoy
Punkt 1) kannst du nicht entkräften und hör endlich auf zu lamentieren.
Noch ist keiner in Japan wegen Bestrahlung gestorben. Aber sehr viele durch das Erdbeben.
Du verstehst nicht genug von der Materie um ernsthaft zu diskutieren.
Denk lieber an den Vulkan in Maria Laach
Um mal wieder zur Sache zu kommen, fasse ich mal einige Argumente von Befürwortern der Atomtechnik zusammen, anhand derer die Sachlage klarer werden sollte.
Befürworter der Kerntechnik:
1. Im Leben hat man so oder so ein Risiko, Straßenverkehr etc., mit weitaus höheren Opferzahlen, also sei es ubertrieben wie man gegen die Sicherheit der Atomtechnik argumentiert.
2. Wenn wir aussteigen, müssen wir woanders einsteigen, um die Energie, die letztlich keiner vermissen möchte, zu erhalten, das bedeutet enorme Kosten.
3. Andere Länder gehen keine derartig scharfen Diskussionen und Handlungen nach wie die Deutschen, wir Deutschen würden unvernünftig und überhastet reagieren. Man hört zudem das andere Länder uns deswegen belächeln, bzw auslachen.
4. Deutschland sei keine Gegend, in welcher derartig starke Naturkatastrophen stattfinden, also können solche Ausmaße wie in Japan bei uns nicht erwartet werden.
5. Technische Entwicklung werde die Sicherheitsbedenken, sowie die Endlagerungprobleme in Zukunft schon lösen.
Und bestimmt noch weitere oder ausschweifendere Argumente..
Meine Meinung zu diesen 5 Punkten:
1. Allein der Vergleich mit „Standard“ Riskien des allgemeinen Lebens ist doch absurd. Die Gefahren von Radioaktivität sind in einer anderen Dimension anzusehen, als die allgemeine Gefahr im Leben.
Wenn ich mit meinem benzingetriebenen PKW gegen einen Baum fahre, sterbe ich mit Pech. Es läuft Öl und Benzin ins Grundwasser und der arme Baum hat vieleicht auch verloren. Wäre mein Auto mit Kernkraft betrieben, würde ich wahrscheinlich ebenso in sauren Apfel beißen, jedoch würde kein Öl und Benzin, sondern ein sich selbst aufheizender Brei radioaktiver Stoffe in den Boden fressen und in Km Umkreis jegliches Leben beeinflussen, wodurch im Laufe der Zeit sehr viel mehr Individuen dafür zahlen müssen.
Und das beste daran, die Verseuchung hält ewig.
Es geht also um die Ausmaße im Bezug auf die zeitliche Dimension der Technik, die mit herkömmlichen, nach unserem Zeitempfinden laufenden, Techniken nicht zu vergleichen ist.
Unfälle bewirken Probleme für sehr sehr viele weitere Generationen.
2. In meinen Augen ist das der einzige vernünftige Aspekt der Atombefürworter. Es ist tatsächlich mit enormen Anstrengungen verbunden sich aus der Kernenergie zu entfernen. Was mich aber stört ist, das ständig Kosten, bzw Geld in den Zusammenhang gebracht wird.
Geld gehört nicht zur Frage, nur der Wille es zu tun! Wenn die Dagoberts der Welt mal vernünftig werden und ein anständiges Finanzsystem akzeptieren, würde Geld sowieso weniger an Rolle spielen, bei solch grundlegenden Problemen. Letzendlich sind wir Menschen und es liegt in unserer Kraft. Ohne uns Menschen würde Geld nix bewirken, also warum sollen wir Menschen ohne Geld nix bewirken können.
3. Einfach nur traurig. Mir fällt da nur ein: Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
oder
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“
Mahatma Gandhi
Wir Deutschen sind nunmal die Deutschen, die anscheinend am meisten den Sinn für die Vernunft haben! Daher sind wir auch so oft Vorbilder in der Welt.
4. Wenn man sich die zeitliche Dimension der Sicherheitsbedenken gegenüber Radioaktivität verinnerlicht, stellt man fest, dass unsere auf maximal wenige hunderte Jahre gestütze Erfahrung im Bezug auf Naturkatastrophen mikrig ist. Eine geologisch sichere Region muss dies aber nicht bleiben. Zudem muss es ja nicht unbedingt erneut eine Naturkatastrophe sein, die zu einem Unfall führt. Der Zufall ist numal aufgrund seiner Art nicht berechenbar. Solange potentiel etwas passieren kann, wird es auch passieren, je mehr Zeit gegeben ist. Und Zeit nimmt sich die Radioaktivität zu Genüge!
5. Die Technik entwickelt sich bestimmt weiter, keine Frage. Jedenfalls ist aber noch keine geeignete Technik vorhanden um Radioaktivität, mit seiner eigenen zeitlichen Dimension, zu kontrollieren oder geschweige denn zu neutralisieren. Endlager dafür gibt es auch keine geeigneten.
Um eine Entscheidung in der Gegenwart für die Zukunft zu treffen, kann doch nicht auf die spekulative Zukunft zählen.
Die vielen Beispiele, die zeigen, dass damals in der Technik Unvorstellbares zur Realem geworden ist, kann man doch nicht seriös in diesen Zusammenhang bringen. Es ist nicht davon auszugehen das man in jeder Technologie derart vorankommt. Bei der Radioaktivität ist das Hauptproblem in meinen Augen abermals seine zeitliche Dimension, sowie Komplexität.
aber Überschwemmungen gibt es schon. Und vergessene Schraubenschlüssel in Kühlmittelpumpen.
Und Schnellabschaltungen und Notstromdiesel, die nicht anspringen …
Allein weil Schlamperei und Korruption menschlich ist, ist das Restrisiko unkalkulierbar
mfg
Robert
Lieber Willoy
Auch wenn ich glaube, dass wir uns im Kreis drehen werden, will ich dennoch nicht unhöflich sein und auf Ihre Antwort dennoch noch einmal eingehen.
Also Sie sagen, ich hätte folgende Aussage verkürzt, das stimmt, aber nicht mit einer Absicht. Sie behaupten, ich hätte den wesentlichen Teil ihres Argumentes abgeschnitten, ehrlich gesagt, ich sehe kein Argument?
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Ist doch ebenfalls völlig unwichtig wieviele Tote es gibt, es geht doch um die Sicherheit sowie die Minimierung jeglicher Vorfälle, die auch nur ein Menschenleben fordert. Möge es so sein wie Sie argumentieren, aber nutzt uns Ihr ständiges Statistik Herangeziehe denn etwas?
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wo ist das Argument in ihrem Teilsatz?
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……. die auch nur ein Menschenleben fordert. Möge es so sein wie Sie argumentieren, aber nutzt uns Ihr ständiges Statistik Herangeziehe denn etwas?
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Dort steht allenfalls eine Frage, gut, ich will auch die beantworten. Es geht gar nicht um das Heranziehen einer Statistik, um der Statistik willen, es geht einfach um den Vergleich, welche Technik über die letzten 60 Jahre wie viele Tote verursacht hat. Und meiner Aussage ist, dass dort die Kerntechnik am aller wenigsten Opfer verursacht hat.
Genau um die nüchterne Anerkennung dieser Tatsache, möchten Sie sich aber drücken.
Dann die zweite Stelle, die ich in der Tat auch verkürzt habe lautet bei Ihnen:
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„Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen. Man ist nur dann realitätsfremd, wenn man im Konjunktiv gegenüber realen Fragestellungen argumentiert.“
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Der zweite Satz hatte dort gar nichts zu suchen. Sie hatten mir vorgeworfen, ich hätte Sie als realitätsfremd bezeichnet. Das habe ich zurückgewiesen, weil ich gar nicht von Ihnen gesprochen habe, und erhalte dann aber diesen Satz von Ihnen:
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„Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen……“
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Entschuldigen Sie mal Herr Willoy ich halte es nicht für egal, und mir wäre es auch nicht egal, ob jemand mir persönlich unterstellt ich sei realitätsfremd oder sich auf eine anonyme Masse bezieht. Genau aus diesem Grund habe ich diesem ihren Satz zitiert und zwar nur diesen ersten Satz.
Ihre anschließende Definition wann man realitätsfremd sei, die ich übrigens nicht teile, hatte aber gar nichts mit dem Vorwurf beziehungsweise der Richtigstellung meinerseits zu tun und deshalb habe ich diesen Satz auch nicht zitiert.
Soweit also erst mal zu den zwei Vorwürfen.
Dann zu diesem Satz von Ihnen:
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„Man ist nur dann realitätsfremd, wenn man im Konjunktiv gegenüber realen Fragestellungen argumentiert“
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Ich definierte realitätsfremd anders, nämlich, wenn man einfach Fakten die bewiesen sind nicht zur Kenntnis nimmt.
Wenn man zum Beispiel die Zahl der Toten über die letzten 60 Jahre bei den verschiedenen aufgeführten Techniken gegen einander stellt und dabei eben die Kerntechnik am besten aussieht.
Oder wenn ich sage, das AKW in Japan hat keinen einzigen Toten verursacht.
Sie sind auf diese Fakten mit keinem Wort eingegangen.
Es ist auch eine völlig falsche Aussage von Ihnen zu behaupten, es hätte etwas damit zu tun, dass ich Recht haben wollte.
Fakten haben nun mal nichts mit einer Meinung zu tun, und man hat weder recht noch unrecht, wenn man sie äußert, aber man hat ganz sicher unrecht, wenn man sie nicht zur Kenntnis nehmen will oder schlimmer noch sie leugnen würde. Ich weise vorsichtshalber darauf hin, dass ich nicht behaupte, dass Sie sie leugnen.
In einer Aussage stimme ich Ihnen allerdings zu, wir sind wirklich völlig verschiedener Meinung. Das hat nicht mal so sehr etwas mit dem leidigen Thema Öko zu tun, sondern es ist eine Grundsatzeinstellung des Lebens.
Man muss sich im Leben immer entscheiden, ob man Teil des Problems oder Teil der Lösung sein will.
Ich bin ganz sicher niemals Teil des Problems sondern arbeite immer an der Lösung.
Ihrer (Lebens)Einstellung wird vom folgenden Satz von Ihnen klar umschrieben:
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Weiterhin ist es reine Spekulation das wir diese Technologie so beherrschen werden, wie sich anscheinend sehr viele Menschen wie Sie vorstellen, da diese Technologie letztendlich an Komplexität kaum zu übertreffen ist. Wunschdenken führt doch zu nix!
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Was Sie Spekulation und Wunschdenken nennen, nenne ich Forschung und Weiterentwicklung.
Die Lebenserfahrung und die Geschichte der Menschheit haben gelehrt, dass grundsätzlich Dinge möglich wurden, die 30 Jahre vorher noch für völlig unmöglich angesehen wurden.
Ich will mich hier nicht mit zu vielen Beispielen aufhalten, aber wer hätte denn 1930 geglaubt, dass noch keine 40 Jahre später Menschen auf dem Mond landen?
Wer hätte den in den sechziger Jahren geglaubt, dass schon 20 Jahre später der Siegeszug des PCs einsetzte?
Wer hätte denn 1990 geglaubt, man würde 10 Jahre später ein mobiles Telefon in der Größe einer Zigarettenschachtel in die Tasche stecken können?
Um nur mal drei Beispiele zu nennen.
Sie hätten am Anfang dieser Entwicklung einen Menschen der Ihnen gesagt hätte, dass er an einem solchen Ziel arbeitet als Fantasten angesehen und ihm gesagt, er solle doch mit dem Wunschdenken aufhören, das bringt doch nichts.
Zum Glück gab es aber zu allen Zeiten Menschen, die sich von all diesen Widrigkeiten und jenen Zeitgenossen, die sie als Trottel verschrien haben nicht beirren ließen, sondern dieses „Wunschdenken“ umgesetzt und realisiert haben.
Und genau darin liegt der Unterschied zwischen Ihnen und mir.
Für mich ist das was ich bezüglich der Kernfusion und der beschleunigten Abklingzeiten bei der Radioaktivität sagte eben genau kein Wunschdenken, sondern das ingenieurmäßige Vorgehen, wenn man ein Problem erkannt hat, das es zu lösen gilt.
Und die Sicherheit, dass es der Menschheit gelingen wird, nehme ich aus der geschichtlichen Erfahrung Siehe oben.
Außerdem, die Aufgabe ist doch leicht, wir müssen die Kernfusion ja nicht erfinden, sondern sie uns nur nutzbar machen. Erfunden hat sie ja schon wer anders. 😉
Auch der längste Weg beginnt einmal mit dem ersten Schritt.
Wenn jemand diesen ersten Schritt aber schon nicht gehen will, aus Angst, was ihm auf dem Weg alles an Gefahren begegnen könnte, oder aufgrund der rein pessimistischen Annahme, er könnte vielleicht gar nicht ankommen, oder weil er glaubt, dass es überhaupt keinen Weg gibt, der kann das Ziel auch nie erreichen!
Dehmut, wie Sie schreiben Herr Willoy, wozu soll das gut sein, das gehört vielleicht in die Kirche.
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„Und noch eins bezüglich der Entwicklung der Technologien: Haben Sie schon einmal daran gedacht das es keine endlose Entwicklung gibt? Vorallem solche exponentialen Entwicklungen wie wir Menschen sie durchmachen kommen sehr schnell an einen Endpunkt.“
Ich persöhnlich denke sogar, das die momentane Entwicklung schon nahe in Richtung „Limit“ geht. Ich betone meine Spekulation.
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Lieber Willoy ich kann solche Aussagen absolut nicht nachvollziehen, was heißt denn hier am Endpunkt angekommen, die Menschheit hat überhaupt gerade erst einmal angefangen, sich technisch, wissenschaftlich zu entwickeln?
Die Entwicklung ist vielleicht dann am Ende, wenn wir alle Zusammenhänge des Universums ergründet haben, vielleicht nicht mal dann, es gibt Überlegungen, dass es nicht nur ein Universum gibt.
Dann gibt es auch jene Zeitgenossen, die sich dann immer hinstellen und sich selbst mit der Frage beweihräuchern, warum denn dieses immer mehr und immer weiter sein müsse.
Diese Leute sind Kleingeister. Ein Bergsteiger wurde einmal gefragt, warum er denn immer auf alle Gipfel steigen würde, er antwortete, weil sie da sind.
Und genauso ist es auch mit der Entwicklung und Erforschung, das Universum ist da und verlangt damit seine Erforschung.
Wenn die Menschheit nicht durch eine Naturkatastrophe aller Großmeteorit ausgelöscht wird, entwickelt sie sich ganz sicher immer weiter.
Und auch dabei gilt wieder, dass man sich im Leben immer entscheiden muss, ob man Teil des Problems oder Teil der Lösung sein will.
Ich arbeite lieber mit, den Meteorit zu bekämpfen.
In dem Sinne.
MfG
bei jeder Art der Energiegewinnung muss man „dazu lernen,
hier eine einzelne Zeche in ihrer Bilanz:
14.April 1892: Schlagwetterexplosion mit 3 Todesopfern
17.November 1922: Dampfkesselexplosion mit 3 Todesopfern
17.Juni 1940: Grubenbrand 5 Todesopfern
27.Oktober 1977: Grubenbrand im Förderberg mit 7 Todesopfern.
Jetzt geschlossen:
Sowohl beim Verwerten bis 1926, wie beim „Verfüllen“ der Stollen verbleit ein „ewige“ Altlast im Grundwasser. Im letzten Jahr wurde ein Grundwasserreinigungsbrunnen angelegt, der permanent läuft und das kontaminierte Wasser filtert. Mit einem Ende dieser Sanierungsmaßnahmen ist nicht zu rechnen.
Es handelt sich um z.T. krebserregende Stoffe.
Regional wird das Problem nahezu totgeschwiegen.
Da man die Ursachen kennt,
kann man diese „ewige“ Kontamination bei Neukonstruktionen heute vermeiden.
@Frau Schwanczar #51:
Ihre Beispiele passen nicht ganz. In der Autoindustrie gibt es Wartelisten, da man mit der Produktion nicht nachkommt. Ist das also ein Argument das eine noch längere Wartezeit ja nichts ausmacht und ok ist?
Wartezeiten von einem halben Jahr sind ja noch verträglich, aber wie sieht es mit Wartezeiten von 1-2 Jahren aus? Wer ein Auto dringend braucht (altes kaputt) kann nicht mal ein halbes Jahr warten und den Kunden hat man dann verloren.
Wie sieht es mit dem Export aus? Hier konkurriert man ja mit Herstellern die das Problem der Stromabschaltung im Winter nicht haben. Damit hat der deutsche Export einen Wettbewerbsnachteil.
Natürlich kann man den Stillstand TEILWEISE auffangen. Außer man arbeitet an der Kapazitätsgrenze, wie das der Maschinenbau und die Autoindustrie momentan bereits macht. Dann kann man das nicht mehr auffangen und steht vor massiven Problemen. Man kann nicht einfach 25% der Jahresproduktion stilllegen und erwarten, dass das keine Auswirkungen auf den Wohlstand hat. Das hat es sehr wohl.
Was sie überhaupt nicht berücksichtigen sind Neuinvestitionen und Standortbewertungen. Unternehmen suchen weltweit nach Standorten für Investitionen und bewerten diese. Wenn sie von vornherein wissen, das sie in Deutschland nur 9-10 Monate produzieren können und das noch mit hohen Energiepreisen, dann ist die Investition an deutschen Standorten weniger gut (Amortisationszeitraum wächst, Profit sinkt). Als Ergebnis hat man weniger Neu- und auch weniger Ersatzinvestitionen in Deutschland. Besonders da man das Problem direkt hinter der Grenze (Frankreich, Polen, Tschechien usw.) nicht hat.
Auch können sich ganze Industriezweige gar nicht aussuchen wann sie produzieren (Auftragsfertigung).
„Mal ganz ehrlich – Wenn die Industrie abwandert, wenn wir auf so ein Risiko wie Kernenergie verzichten, dann können wir den Laden gleich zu machen – oder vielleicht von Österreich oder Dänemark lernen?“
Die Industrie würde nicht abwandern weil wir auf Kernenergie verzichten, sondern weil sie keine Versorgungssicherheit mit günstiger Energie hat. Woher die Energie kommt ist der Industrie egal. Sie muss günstig, stabil und jederzeit verfügbar sein. Das kann momentan eben nur konventionelle Energieerzeugung leisten. Ob Kohle, Gas oder Uran ist dabei egal.
Sie können Österreich und Dänemark nicht mit Deutschland vergleichen. Keines der Länder hat vergleichbare Industriekapazitäten. Nebenbei muss man in Deutschland und Schweden die AKW´s runterfahren, wenn in Dänemark der Wind stark weht. Sonst bricht das dänische Stromnetz zusammen. Tolles Beispiel.
Nebenbei ist das eine müßige Diskussion. Niemand würde der Industrie im Winter den Strom abstellen. Es würde eher so sein das man der Bevölkerung den Strom und die Heizung abstellt. Die kann sich nicht so gut wehren, die Folgen sind gering usw..
Leider ist ihre Aussage ein Eindruck den ich inzwischen von vielen Politiker und Intellektuellen habe, die dem Ökologismus anhängen. Man sieht die Industrie als ein Übel an oder ist ihr ggü. gleichgültig. Was die Industrie für Deutschland bedeutet scheinen viele gar nicht wahr zu nehmen. Sie hat den Wohlstand geschaffen die uns erlaubt uns über Umweltschutz überhaupt Gedanken zu machen. Noch schlimmer wird es bei vielen (hier sind nicht sie gemeint) die den Menschen an sich als Problem sehen und seine Zahl und den Einfluss auf die Natur versuchen zu verringern. Notfalls auch mit sehr fragwürdigen Mitteln. Eine Deindustrialisierung ist ein Weg dahin (analog Morgenthau-Plan).
@#65
„Das unerquicklich an der Diskussion mit Leuten wie Ihnen ist, dass sie nie Realitäten zur Kenntnis nehmen.“
Das unerquickliche in meinen Augen ist, dass Sie ständig einem die Worte im Munde umdrehen versuchen um Ihre eventuell fälschliche Meinung zu stärken.
Zum Beispiel zitieren Sie in Ihrem letzten Beitrag zweimal etwas von mir, wobei Sie fundamentales meiner Agrumente einfach weglassen, damit Sie überhaupt ein Argument gegen mein Argument haben.
Die zwei Fälle dieser Vorgehensweise:
„Was soll man mit so einem Satz anfangen?
„Ist doch ebenfalls völlig unwichtig wieviele Tote es gibt, es geht doch um die Sicherheit sowie die Minimierung jeglicher Vorfälle.““
Dabei lassen Sie, bei Ihrem Zitat, einfach das Komma und den Rest dahinter weg und beenden mit dem Punkt.
Dabei ist der weggelassene Satz genau der, der mein Argument vollendet. Jedes Menschenleben zählt und darf nicht abgewogen werden.
Das zweite mal:
„Ihre Antwort: „Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen.“
Ah ja, Superargumente- „ist doch völlig egal“ „Ist doch ebenfalls völlig unwichtig.““
Da lassen Sie ebenfalls den Hauptaspekt meines Argumentes vom Tisch fallen, welches rationale Argumentation gegenüber realitätsfremden irrationalen Argumenten unterscheidet.
Auf sowas habe ich keine Lust.
Jedenfalls haben Sie offensichtlich andere Ansichten als ich und ich denke das es sinnlos ist mit Ihnen darüber zu diskutieren, solange Sie stets in Abwehrhaltung sind und Recht behalten wollen. Legen Sie einmal ihr Karma ab und versuchen Sie sodann objektiv zu argumentieren, dann kann man weiterreden.
Zu Ihrem letzten Kommentar:
„Lieber Willoy nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich diese Dinge lese, bin ich immer froh, dass nicht alle Menschen so denken und gedacht haben, sonst würde die Menschheit nämlich in der Tat noch immer auf dem Boden sitzen, nämlich auf dem Boden von Steinzeithöhlen.
Es geht doch nicht darum, die Entwicklung der Menschen in Frage zu stellen! Schon wieder driften Sie mit Ihrer Argumentaion vom Thema ab. Vielmehr meinte ich, wieweit wir bei der Entwicklung gehen können.
Stets versuchen Sie Argumente zu verdrehen um damit Ihr subjektives Rechtsgefühl zu stärken. Dabei versuchen Sie mit der Manipulation von Argumenten, diese ins Lächerliche zu ziehen. Nicht sehr seriös sowas.
Die IG BCE kann so auftreten, da die meisten der Mitarbeiter in deutschen KKW nicht in dieser Gewerkschaft organisiert sind, anders ist es mit dem stillgelegten KKW Greifswald (jetzt Energiewerke Nord GmbH), da waren fast alle in der IG BCE.
Liebe Sabrina Schwanczar
Sie sagen:
„Bewahren Sie Distanz gegenüber Wissenschaftlern.“
Hm, was mache ich nun mit der Aufforderung, ich bin selber Wissenschaftler, Fachgebiet Energie und Verfahrenstechnik.
Lieber Willoy
Das unerquicklich an der Diskussion mit Leuten wie Ihnen ist, dass sie nie Realitäten zur Kenntnis nehmen.
Was soll man mit so einem Satz anfangen?
„Ist doch ebenfalls völlig unwichtig wieviele Tote es gibt, es geht doch um die Sicherheit sowie die Minimierung jeglicher Vorfälle.“
Es ist eben eine Realität, dass die Kernkraft weit weniger Tote zu verzeichnen hat als andere Techniken über 60 Jahre, wie Verkehr, Chemieunfälle, Gesundheit(rauchen usw.). Von den Toten durch Naturgewalten ganz zu schweigen.
Aber das wollen Sie nicht zur Kenntnis nehmen, weil es nicht in Ihr Weltbild passt.
Und wenn ich sage:
Und hier in Japan,- kein einziger Tote durch das AKW, aber schon ca. 7000 Tote durch das Erdbeben und die Flut.“
behaupten Sie:
“Das ist Ihre subjektive Auffassung, schade.“
Was ist an meiner Aussage subjektiv, es gab keine Toten durch das AKW, das ist nicht subjektiv, sondern Realität!
Erst beschweren Sie sich ich hätte Sie als realitätsfremd bezeichnet, worauf ich schrieb:
„Wenn Sie meinen Text genau lesen werden Sie feststellen, dass er sich gar nicht auf Sie bezog. Mir scheint also den Schuh haben Sie sich selber angezogen.“
Ihre Antwort: „Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen.“
Ah ja, Superargumente- „ist doch völlig egal“ „Ist doch ebenfalls völlig unwichtig.“
Dann dieser Text von Ihnen:
„Die Natur weist uns gar nichts! Der Mensch entfernt sich doch seit Adam und Eva immer mehr von seiner eigenen natürlichen Herkunft.
Wir nutzen die Natur zu unseren Vorteilen, so wie die Tiere auch, bloß betreibt der Mensch dies deutlich exzesiever.
Und zur Kernfusion: Mal ehrlich, aufm Boden bleiben Sie nicht gerne :)?
Die Ansicht möglichst schnell vom Kernzerfall zur Kernfusion finde ich persöhnlich auch nicht schlecht, zumindest die Theorie der Kernfusion. Was die Praxis zeigt, werden wir ja sehen oder auch nicht. Dabei jedoch immer die Frage im Hinterkopf behalten, ob man wirk-lich Gott spielen möchte oder sich wenigstens einmal Demut übt.“
Lieber Willoy nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich diese Dinge lese, bin ich immer froh, dass nicht alle Menschen so denken und gedacht haben, sonst würde die Menschheit nämlich in der Tat noch immer auf dem Boden sitzen, nämlich auf dem Boden von Steinzeithöhlen.
Ja und ich bin froh, dass der Mensch sich von dieser seiner Herkunft, wie Sie schreiben, entfernt.
Möge es so bleiben.
#57: M. Schneider sagt:
Bewahren Sie Distanz gegenüber Wissenschaftlern.
Da wird viel Unsinn verzapft, nicht nur von Wissenschaftlern, die uns erzählen wollen, das CO2 schädlich ist.
Da gibt es immer wieder Typen, die es sich zunutze machen, dass sie als Fachleute gelten und nicht jeder die Zeit hat, deren Aussagen zu prüfen.
mfG
Kommentar # 61
Herr Schneider, sie haben richtig festgestellt:
„Wenn Sie meinen Text genau lesen werden Sie feststellen, dass er sich gar nicht auf Sie bezog. Mir scheint also den Schuh haben Sie sich selber angezogen.“
Antwort: Es ist doch vollkommen egal ob Sie mich oder sonst wen mit realitätsfremd bezeichnen. Man ist nur dann realitätsfremd, wenn man im Konjunktiv gegenüber realen Fragestellungen argumentiert.
„Sie machen eben doch etwas falsch, wie ich ja ausführte, indem sie glauben Abklingzeiten von Millionen Jahren seien unveränderlich. Diese Leute haben eben genau keine Ahnung und sie sind wie Charlie Osten richtig schrieb „intelligenten Argument an keiner Stelle zugänglich“.“
Sie haben mich leider nicht verstanden. Zudem habe ich habe nie etwas von weniger werdenden Abklingzeiten gesagt. Fakt ist,dass es uns noch nicht möglich ist die Radioktivität sinnvoll zu „neutralisieren“. Weiterhin ist es reine Spekulation das wir diese Technologie so beherrschen werden, wie sich anscheinend sehr viele Menschen wie Sie vorstellen, da diese Technologie letztendlich an Komplexität kaum zu übertreffen ist. Wunschdenken führt doch zu nix!
Und noch eins bezüglich der Entwicklung der Technologien: Haben Sie schon einmal daran gedacht das es keine endlose Entwicklung gibt? Vorallem solche exponentialen Entwicklungen wie wir Menschen sie durchmachen kommen sehr schnell an einen Endpunkt.
Ich persöhnlich denke sogar, das die momentane Entwicklung schon nahe in Richtung „Limit“ geht. Ich betone meine Spekulation.
„Und zur Sicherheit mal real gesehen. Wie viel Tote gibt es denn Ihrer Meinung nach bisher durch die Nutzung der Kernenergie. Wir nutzen die Technik seit etwa 60 Jahren.
Die einzige Zahl von Toten war in Tschernobyl. Nachzulesen bei EIKE in „Ideologie und Realität!“
Nun rechnen Sie doch mal die Toten durch andere Techniken über 60 Jahre dagegen, Verkehr,
Chemieunfälle, Gesundheit(rauchen usw.). Von den Toten durch Naturgewalten ganz zu schweigen.“
Ist doch ebenfalls völlig unwichtig wieviele Tote es gibt, es geht doch um die Sicherheit sowie die Minimierung jeglicher Vorfälle, die auch nur ein Menschenleben fordert. Möge es so sein wie Sie argumentieren, aber nutzt uns Ihr ständiges Statistik Herangeziehe denn etwas?
„Ja ich sage es ganz klar, die Kerntechnik ist dagegen eine sichere Technik. Ein Risiko müssen Sie bei allem in Kauf nehmen, sogar bei der Wahl Ihres Urlaubsortes.
Außerdem könnte ein Unfall wie in Tschernobyl mit seinem unsicheren Reaktoraufbau hier so gar nicht ablaufen.
Und hier in Japan,- kein einziger Tote durch das AKW, aber schon ca. 7000 Tote durch das Erdbeben und die Flut.“
Das ist Ihre subjektive Auffassung, schade.
„könnte“ und Statistik.
„Es gibt keine andere Energieerzeugungstechnik, die auch nur annähernd so effizient ist.
Wenn die Ökos davon sprechen, unsere Kernreaktoren seien ein Auslaufmodell, eine Brückentechnik, so haben sie recht, aber Brücke nicht zu Alttechniken aus dem vorletzten Jahrhundert, wie Windräder, sondern Brückentechnologie zur Kernfusion.“
Atomenergie ist in der Tat sehr effizient. Genau deshalb hat man sich dafür entschieden. Viel Energie, wenig Kosten. Risiken wurden stets rhetorisch und politisch heruntergespielt.
Ich bitte Sie sich einmal die Energiequelle der Geothermie näher anzuschauen. Zb auf http://www.geothermie.de/
Diese Form der Energieerzeugung konnte sich nie ausreichend entwickeln, da sie sehr kostspielig und in vielen Augen nicht ergiebig genug ist. Dafür aber ist sie sehr sauber und ähnlich wie Wind und Wasserenergie langfristig gewinnbar. In Anbetracht der hohen Kosten bei der Entsorgung der radioaktiven Abfälle, den Sicherheitsmaßnahmen, sowie dem langfristigen Gefahrenpotenzials, wäre das eine etwa gleich teure aber saubere Kraftwerks-Technologie.
Die Technologie bringt manchmal kleinere Erbeben bei der Erschließung mit sich, jedoch unbedenkliche, da diese nur im obersten Krustenbereich vorkommen. In Basel zB wurde eines mit der Stärke 3,4 durch geothermische Arbeiten ausgelößt. Zudem gab es in Staufen ein Zwischenfall, wobei es sich dort wahrscheinlich um menschliches Versagen gehandelt hat. Man leitete Wasser in eine Art von Gestein, die sich durch Wasser aufbläht. Es entstanden viele Risse an Häusern in Staufen.
Kurz gesagt, Geothermie besitzt leider keinen guten Ruf, aber enromes Energie-Potential bei „geringfügigen“ Risiken. Im Energiekuchen liegt Geothermie in Deutschland irgendwo bei den Sonstigen Energien unter 1%.
Mir ist klar das wir nicht sinnvoll und vorallem derart überhastet die Energiepolitik umstellen können, wie es die Bundesregierung derzeit tut, jedoch erwarte ich eindeutiges Engagement seitens der Politik, sowie vorallem der Energiekonzerne, gegenüber jeglichen nachhaltigen Energiequellen, parallel zum langfristigen Ausstieg aus der Kernenergie und weiteren „alten“ Technologien. Und das in hohem Maße! Es sollte mehr Geld in vernünftige Technologien investiert werden, in die Forschung als wie bisher in profitbringende Technologien. Ich bin mir sicher das regenerative Energien auch Profit erzielen werden.
Und zum Schluß:
„Diesen Weg weist uns die Natur(oder wenn Sie gläubig sind, Gott) selber. Diese Kernfusion ist nämlich die Energie des Universums schlechthin. Jede Sonne ist ein solcher Reaktor. Also geht es darum diesen Fingerzeig anzunehmen und zu lernen, möglichst schnell von der Kernspaltung zur Kernfusion zu kommen.“
Die Natur weist uns gar nichts! Der Mensch entfernt sich doch seit Adam und Eva immer mehr von seiner eigenen natürlichen Herkunft.
Wir nutzen die Natur zu unseren Vorteilen, so wie die Tiere auch, bloß betreibt der Mensch dies deutlich exzesiever.
Und zur Kernfusion: Mal ehrlich, aufm Boden bleiben Sie nicht gerne :)?
Die Ansicht möglichst schnell vom Kernzerfall zur Kernfusion finde ich persöhnlich auch nicht schlecht, zumindest die Theorie der Kernfusion. Was die Praxis zeigt, werden wir ja sehen oder auch nicht. Dabei jedoch immer die Frage im Hinterkopf behalten, ob man wirklich Gott spielen möchte oder sich wenigstens einmal Demut übt.
Lieber Willoy
Zuerst einmal muss ich Sie bezüglich dieser Ihrer Aussage korrigieren:
„Ich möchte Sie wirklich sehr bitten mich nicht als realitätsfremd zu bezeichnen.“
Wenn Sie meinen Text genau lesen werden Sie feststellen, dass er sich gar nicht auf Sie bezog. Mir scheint also den Schuh haben Sie sich selber angezogen.
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„Da machen die bestimmt nix falsch, da es sich nicht um ein Argument, sondern um eine Tatsache, handelt, welche zudem in der Sicherheitsfrage am meisten wiegt. Also völlig nachvollziehbar die Argumentation von Ihren „Gegnern“. Diese Menschen sind vielmehr Leute die Ahnung haben als „Gegner“, tut mir Leid.“
***
Sie machen eben doch etwas falsch, wie ich ja ausführte, indem sie glauben Abklingzeiten von Millionen Jahren seien unveränderlich. Diese Leute haben eben genau keine Ahnung und sie sind wie Charlie Osten richtig schrieb „intelligenten Argument an keiner Stelle zugänglich“.
—————-
Herr Schneider, Sie ziehen die exponentielle Entwicklung der Menschheit in Erwägung als Argument zum sicheren Umgang mit der atomaren Technologie. Es klingt fast so als ob es sichere Sache wäre.
Dazu kann ich sie nur bitten die Augen aufzumachen und aufzuwachen aus Ihrem, meiner Meinung nach, sehr netten Traum.
Sind wir nicht durch diese rapide Entwicklung überhaupt an diese Technologie gekommen? Hat man uns damals nicht auch schon mit den selbigen Mutmaßungen und Versprechungen beruhigt es sei sicher und wird zukünftig noch sicherer?
***
Das Problem mit den AKG Gegnern ist eben genau das, dass diese immer etwas 100% sicheres haben wollen. Das gibt es in dieser Welt nicht!!!!!!!!!!
Und zur Sicherheit mal real gesehen. Wie viel Tote gibt es denn Ihrer Meinung nach bisher durch die Nutzung der Kernenergie. Wir nutzen die Technik seit etwa 60 Jahren.
Die einzige Zahl von Toten war in Tschernobyl. Nachzulesen bei EIKE in „Ideologie und Realität!“
Nun rechnen Sie doch mal die Toten durch andere Techniken über 60 Jahre dagegen, Verkehr, Chemieunfälle, Gesundheit(rauchen usw.). Von den Toten durch Naturgewalten ganz zu schweigen.
Ja ich sage es ganz klar, die Kerntechnik ist dagegen eine sichere Technik. Ein Risiko müssen Sie bei allem in Kauf nehmen, sogar bei der Wahl Ihres Urlaubsortes.
Außerdem könnte ein Unfall wie in Tschernobyl mit seinem unsicheren Reaktoraufbau hier so gar nicht ablaufen.
Und hier in Japan,- kein einziger Tote durch das AKW, aber schon ca. 7000 Tote durch das Erdbeben und die Flut.
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Und der Vergleich mit der Glühbirne, Herr Willoy, ich bitte Sie.
Die Menschheit entwickelt sich weiter, es gibt keinen Stillstand und schon gar nicht ein Rückwärts. Stillstand heißt Tod.
Bei dieser Entwicklung benötigt sie automatisch immer mehr Energie. Deshalb ist sie auf die Kernenergie gekommen.
Es gibt keine andere Energieerzeugungstechnik, die auch nur annähernd so effizient ist.
Wenn die Ökos davon sprechen, unsere Kernreaktoren seien ein Auslaufmodell, eine Brückentechnik, so haben sie recht, aber Brücke nicht zu Alttechniken aus dem vorletzten Jahrhundert, wie Windräder, sondern Brückentechnologie zur Kernfusion.
Diesen Weg weist uns die Natur(oder wenn Sie gläubig sind, Gott) selber. Diese Kernfusion ist nämlich die Energie des Universums schlechthin. Jede Sonne ist ein solcher Reaktor. Also geht es darum diesen Fingerzeig anzunehmen und zu lernen, möglichst schnell von der Kernspaltung zur Kernfusion zu kommen.
Dann hat sich nebenbei bemerkt das Lagerproblem eh erledigt.
Lieber Charlie Osten
„………Der Gläubige ist einem intelligenten Argument an keiner Stelle zugänglich. Es besteht die Gefahr der Inquisition……“
Ja Sie haben wohl Recht, vielleicht muss man das Wort „Gläubige“ besser durch das Wort „Ideologen“ ersetzen.
Für deren Behandlung hatte Friedrich Nietzsche es schon treffend gesagt:
„An die dumme Stirne gehört als Argument von Rechts wegen die geballte Faust.“
Liebe Frau Sabrina Schwanczar
Sie schreiben:
„Es gibt ja das Beispiel mit dem billigen Nachtstrom, mit dem eine Steuerungswirkung er-zielt werden soll, dass elektrische Verbraucher, die tagsüber nicht laufen müssen, möglichst in der Nacht ans Netz gehen.
Warum sollte das nicht auch mit billigem Sommerstrom funktionieren, soweit im Sommer deutlich weniger Elektroenergie verbraucht wird.“
Das ist ganz einfach zu erklären. Den billigen Nachtstrom verkaufen die Stadtwerke und Versorger dort, wo die Versorgungskapazitäten knapp sind, um das kurzfristige Zuschalten eines so genannten Spitzenlastkraftwerks zu vermeiden.
Ein solches Kraftwerk müsste kurzfristig hochgefahren werden, nur um eine zeitlich sehr begrenzte Verbrauchsspitze abzudecken und würde dann wieder runter gefahren. Das ist teuer, aufwändig und schlecht für die Technik. Hier kann man also steuern, in dem man die Verbraucher dazu bringt, unnötige Tagesverbräuche in die Nacht zu verlegen.
Man versucht also den Tagesverbraucht über die Grundlastkraftwerke abzudecken, die ohnehin laufen müssen.
Aber selbstverständlich ist es nicht möglich, wie Sie schreiben, eine solche Steuerungs-möglichkeit zwischen Sommer- und Winterstrom herzustellen.
Wo wollen Sie denn den im Sommer günstiger hergestellten Strom speichern?
#48: Verehrte Lady, ist es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen, dass der „Kölner Dom“ nur eine Replik auf Ihre (und anderer) 0-Risiko-Forderung war?
Sind Sie Rauche(rin).
Bei Frauen soll es ja noch schädlicher sein 🙂
Dafür leg ich allerdings NICHT meine Hand ins Feuer.
Also bleiben Sie sachlich, dann antworte ich auch sachlich.
Liebe Frau Sabrina Schwanczar
Sie schreiben:
„Es gibt Dinge, die würde ein richtiger Wissenschaftler nie schreiben – z.B. so etwas:“
Sie sollten die Texte genauer lesen, es steht ja drunter woher die Aussage kommt.
(University of California/Berkeley Scholl of IMS)“
Oder sind bei Ihnen Universitäten keine Wissenschlafter?
Liebe Frau Schwanzcar #47,
Ich führe kein Unternehmen, aber bin in leitender Funktion tätig und identifiziere mich auch mit dem Unternehmen in dem ich arbeite. Bei mir war es früh, so dass meine Wortwahl wohl missverständlich war. Entschuldigung dafür.
Ich wollte nur ausdrücken wie ihre Wortwahl und ihr Vorschlag auf mich wirkt, denn als Mittelständler würden wir dadurch schlichtweg pleite gehen, wenn das Jahr für Jahr passieren würde. Das gleiche gilt für viele Automobilzulieferer oder die Halbleiterindustrie.
Bei allem Respekt, aber Ich glaube sie sehen das zu kurzsichtig.
Von der Automobilindustrie in Deutschland lebt im Grunde das ganze Land. Von ihrem Vorschlag wären viele Menschen in Nord, Ost, West und Süd betroffen. Auch die Rentner.
Mit einem sind wir uns sicher einig. Die Subventionen für nicht wirksame energiepolitische Massnahmen werden besonders schmerzlich von Rentnern und arbeitenden Menschen mit niedrigem Einkommen bezahlt.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Wer Informationen sucht, sollt hier
http://www.grs.de
schauen.
http://www.nzz.ch
ist wohl die letzte deutschsprachige Presse, die noch nicht komplett dem Antiatomwahn verfallen ist.
#42 verehrte Geologe, wer ist denn hier realitätsresistent: bestreiten Sie etwa, dass es deutlich mehr als 400 Atomkraftwerke auf der Welt gibt, die weniger Radioaktivität in die Luft blasen als die Zigarettenraucher dieser Welt?
Das bischen Radioaktivität 80mSiv/Jahr…pro Raucher.
Ihr Blickwinkel ist einfach festgefahren, sie haben alle Relationen zur Größe der Strahlenbelastung völlig verdrängt.
Lungenkrebs gibt es wirklich, nicht nur eingebildet, etwa 5% unserer Bevölkerung sterben jährlich daran.
Du merkst lange nichts, es tut auch nicht weh, dann wirst du einfach etwas schwächer, fängst an zu husten, na ja das wird schon nicht so schlimm sein, der Husten dauert etwas länger als normal, schließlich gehst du doch mal zum Arzt, der macht ein Röntgenbild, na ja, wieder diese Strahlen, er sieht dann einen Fleck auf der Lunge,
meistens ist das dann schon das Todesurteil. Man stirbt nicht sofort, nur einen sehr kleinen Teil kann man retten, Operation, Bestrahlung (schon wieder) und noch Chemotherapie. Viele stehen die gar nicht durch, brechen ab, na ja und sterben halt.
Das ist die Realität. Über 40000 in Deutschland, jedes Jahr. Früher gabs das nicht, vor einigen Hundert Jahren, als noch nicht geraucht wurde.
http://tinyurl.com/4py38pa
Foto Lungenkrebs (real!)
Ihre Glühbirnen im Keller gibt es dagegen nicht.
Ich verstehe die Angst vor Atombomben.
Die zwei, die gefallen sind,
es gab nie eine Strafverfolgung,
töteten sofort etwa so viele wie zwei Jahre Lungenkrebs in Deutschland. Etwas mehr starben langsamer, wie beim Krebs. Die Zigaretten machen ja nicht nur Lungenkrebs, sie machen noch ne Menge verschiedenen andere Krebse, bei jungen Mädchen, die Rauchen z.B. Brustkrebs, da ist die Prognose ein bischen besser, Kehkopfkrebs ist dagegen eher wieder katastrophal, irgendwie menschenunwürdig würde ich sagen, die tun mir echt leid, dann faulen auch schon mal die Beine weg und wenn man zu zimperlich ist mit Amputation, viele hängen ja an ihren Beinen, auch wenn sie schwarz werden, ich weis wovon ich rede, na, die sterben halt dran, der tote Teil vergiftet den lebendigen Teil.
Der größte Teil der Rauchertote geht allerdings auf Herzinfarkt und Schlaganfall.
Angenehmer? Kommt darauf an, so ein Schlaganfall mach auch schon mal ein menschenunwürdiges hilfloses Wrack aus dir. Du siehst echt bescheuert aus mit verzogenem Gesicht, wenn du nur noch lallen kannst.
Kurz und gut, zwei Jahre reales Rauchen nur in Deutschland macht mehr Tote als Hiroschima und Nagasaki zusammen.
Nun sind, obwohl das immer durcheinandergeworfen wird, dank der schwachsinnigen Grünen ATOMREAKTOREN KEINE ATOMBOMBEN.
Und sie sind nützlich, liefern Strom,
Strom, auf den wir schon lange nicht mehr verzichten können.
Ein Krankenhaus kann man nicht mit einer Windmühle betreiben, noch viel weniger eine Automobilfabrick, oder eine Fabrick zur Herstellung von Komputerchips (Silizium), das Zeug, aus dem auch die sauteuren Solarmodule hergestellt werden.
Bei uns ist der Zug für den Atomstrom in Deutschland offensichtlich schon abgefahren, wegen des technologischen Rückstandes.
Schade, es war mit abstand der sauberste Stromhersteller ohne einen einzigen Toten.
Die nächste „Phantasiessorge“ der Deutschen ist aber schon da und diese Sorge ist noch viel grotesker,
Es ist die Sorge und die Angst vor dem lebenswichtigen CO2, ohne das die Pflanzen auf diesem Planet nicht leben können. Die Pflanzen und NUR DIE PFLANZEN (mit dem Plankton der Meere) produzieren den für uns lebenswichtigen Sauerstoff,
das ist REALITÄT, keine Phantasie und nicht nur den Sauerstoff, auch noch die NAHRUNG.
Sinnvoller wäre es die vielen Milliarden für die „Einsparung“ des CO2 z.B. für die Krebsbehandlung und den Schutz vor Rauchern auszugeben.
Na ja andererseits an irgendwas müssen wir ja sterben, also weshalb für die realen Gefahren was tun, viel wichtiger ist es doch ein bischen auszusterben, der Umwelt zuliebe
und verarmt und bis zum letzten Atemzug heldenhaft für nicht vorhandene Gefahren zu kämpfen.
Hier in Deutschland,
mögen die anderen Idioten ruhig weiterleben.
Aber wir….
ich geb ja zu, die Angst vor dem CO2 ist beängstigend gut organisiert, weltweit, ein Industriekomplex, an dem zum ersten mal „die Forschung“ mit verdient, Forschung für eine Angst vor etwas, das nicht existiert.
Aber wir Deutsche sind da natürlich vorbildlich,
Wir retten „das Klima“, obwohl keiner genau weis was es ist, da wird dann halt passend gemacht was nicht passt.