Realer Temperaturverlauf für Deutschland
Nicht nur Großflughäfen und Städte haben einen Wärmeinseleffekt, der die Temperaturdaten in die Höhe treibt und damit verfälscht. Der WI steht für Einflüsse des Menschen auf seine Umgebung, die nicht temperaturneutral sind, da sie entweder direkt Wärme ausbringen oder indirekt das Wärmeverhalten der Landschaft und damit dessen Wärmespeicherung und/oder Abstrahlung ändert, einwirken. Hierzu zählen beispielsweise Flächenversiegelung/-umwandlung, Energieverbrauch, Verkehr, Industrialisierung, mehr Komfort im Haushalt,…
Für die tägliche Temperaturerfassung eines Ortes ist der WI nicht von Bedeutung. Denn die ortsgebundene Temperaturmessung soll ja dazu dienen, den Temperaturwert vor Ort aktuell zu bestimmen. Der WI ist aber von immenser Bedeutung, werden Vergleiche zu anderen Messstationen oder gar Vergleiche zu früheren Epochen, in denen es z.B. keine Jets gab oder das Landschaftsbild ein ganz anderes war, erstellt. Werden hier keine WI-Korrekturen vorgenommen, werden die berühmten Äpfel mit Birnen verglichen und genau dies ist in der/den Datenreihen des DWD, die die Deutschlandtemperaturen von 1881 – 2009 zeigen, der Fall.
Auf Anfrage konnte uns der DWD keine Aussage über den WI seiner Messstationen machen. Er teilte lediglich mit, dass dieser in der Fläche in Deutschland nicht über 0,1°C läge und damit unbedeutend sei. Nun, wir wollten dies genauer wissen und untersuchten, wie der WI-Anteil aus den DWD-Deutschlandwerten herauszurechnen ist. Hierzu ist es notwendig, eine Referenzstation zu finden, die eine lange Temperaturaufzeichnung vorweisen kann, weitab von Zivilisationseinflüssen liegt und die sich über die Jahre überschaubar änderte (es gibt keine Messstation, die sich über 100 Jahre nicht ändert). Eine solche Referenzstation, die auch der DWD als Referenzstation benennt, ist die Station Hohenpeißenberg (HPB).
Abbildung 1 zeigt die Temperaturentwicklung am HPB von 1786 – 2006. Deutlich ist ein natürliches Schwingverhalten zu sehen, deren Periode bei ca. 206 Jahren liegt (Maxima der 5 und 10-Jahrestrends). Diese stimmt exakt mit dem Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus überein, der in 2003 sein (im Mittel) 208-jähriges Aktivitätsmaximum hatte, als ganz Europa unter einem Jahrhundertsommer stöhnte. Folgende Abbildung zeigt beispielsweise seinen Einfluss auf die arktische Eisbedeckung.
Natürliche Schwankungen auf die Meeresströmungen im Nordatlantik und somit auf den Golfstrom, zeigt Abbildung 2, Quelle: Dr. Axel Mörner, “Keine Gefahr eines globalen Meeresspiegelanstiegs“. Die Abbildung wurde um den de Vries/Suess-Sonnenzyklus ergänzt. Zu sehen ist die arktische Eisentwicklung in Verbindung mit den vorherrschenden Meeresströmungen in Relation zum Hauptsonnenzyklus (de Vries-Suess-Zyklus). Sowohl die arktische Eisbedeckung, als auch das Muster der Meeresströmungen folgt dem im Mittel 208-jährigen de Vries-Suess-Zyklus. Bei Sonnenminima erlebten Nordwesteuropa, der Nordatlantik und die Arktis Kaltphasen. Die Abbildung zeigt weiter, dass für die nächsten 30 – 40 Jahre eine arktische Eisausdehnung und keine Eisschmelze zu erwarten ist.
Es gilt nun, die Deutschlandtemperaturwerte mit der Referenzstation HPB in Relation zu setzen. Dabei ist anzumerken, dass beide Datenreihen vom DWD stammen und somit offiziellen Charakter besitzen. Die Relation der Daten ergibt folgende Reihe.
Abbildung 3 zeigt die Datenreihe D/HPB im Zeitraum 1881 – 2009. Für Deutschland liegen erst ab 1881 Daten vor, daher kann die Datenreihe erst 1881 beginnen. Die Datenreihe zeigt (die Zahlen 1 – 126 dienen zum Vergleich mit der Excel-Liste der Anlage), dass sich die Werte von HPB und Deutschland mehr und mehr angleichen (Trend ist negativ). D.h., auf HPB wird es vergleichsweise (in %) mehr warm. Dies liegt daran, dass sich kalte Gebiete, fernab von Zivilisations- also WI-Einflüssen, relativ schneller erwärmen (warum? – weiter im Text). Es lassen sich drei Bereiche erkennen, in denen die Werte jeweils um einen gemeinsamen Mittelwert pendeln.
In der obigen Relationskurve ist der WI „verborgen“ und nicht in der Referenzkurve (die als Referenz nur einen kleinen WI hat – 0 kann er nicht sein, weil, wie gesagt, keine Station über 100 Jahre unverändert bleibt), sondern in der Deutschlandkurve des DWD. Der WI ist in der Dämpfung (oder Spreizung, je nach Betrachtung) des DWD-Temperaturverlaufs zu HPB enthalten, weil die DWD-D-Daten relativ weniger steigen. Die durch den WI höheren Temperaturen dämpfen dort den Erwärmungstrend, weil sie ihn quasi bereits vorweg genommen haben.
Um den WI in den drei in Abbildung 3 zu sehenden Zeiträumen zu ermitteln (für die Zeiträume 2 und 3 berechnet), wurde folgendermaßen vorgegangen:
· Ermittlung der jeweiligen Mittelwerte für D und HPB in den o.g. drei Zeiträumen (1881 – 1952, 1953 – 1982 und 1983 – 2009)
· Ermittlung der jeweiligen %-Änderung des Folgezeitraums zum Vorgängerzeitraum
· Unterschied ermittelt HPB zu D
· WI im 2. und 3. Zeitraum berechnet
· WI im 1. Zeitraum wurde mit 0,2°C sehr konservativ geschätzt. Grund des WI: Andere Verteilung der Stationen, andere Messsysteme, andere Flächen – Deutschland wurde kleiner (um die Hälfte) und große Landschaftsflächen fielen weg, Beginn der industriellen Landschaftsveränderung, …
· WI HPB von 1881 – 2009 mit 0,3°C bestimmt.
Dass auch HPB nicht WI-los sein kann, wurde bereits geschildert. Der Grund für die 0,3°C ist wie folgt: Etwa 1940 ist die Klimastation auf dem HPB umgezogen. Der Leiter hat damals gefordert, Parallelmessungen durchzuführen, was aber nicht geschah. Die alte Wetterstation wurde den Mönchen weggenommen und bekam ein eigenes Gebäude beim Friedhof, das ständig erweitert und beheizt wurde. Heute stehen dort Gebäudekomplexe. Im Kloster zuvor wurde nur ein Aufwärmraum beheizt. Außerdem wurde allmählich ein stetig sich vergrößernder Parkplatz angelegt, der zugleich auch als Parkplatz für den Friedhof in der Nachbarschaft dient. Fassungsvermögen geschätzt, etwa 100 Autos. Daraus folgt: Bis 1940 hatte der HPB keinen WI. Dann hat er einen entwickelt, mit zunehmender Bebauung. Der Berg ist also nicht WI-frei, wie er allgemein in der Literatur und vom DWD dargestellt wird.
Für die drei Zeiträume ergibt sich ein dynamischer WI:
Zeitraum 1: 1881 – 1952 = 0,2°C
Zeitraum 2: 1953 – 1982 = 0,3°C
Zeitraum 3: 1983 – 2009 = 0,7°C
Der Gesamt-WI ist die Steigung über alle drei Zeiträume.
WI über alle drei betrachteten Zeiträume von 1881 – 2009 = 1,2°C
Die Berechnung ist in der Excel-Liste mit den Quelldaten im Anhang zu sehen. Mit den von uns ermittelten dynamischen WI-Werten ergibt sich die für Deutschland korrekte Vergleichskurve der Temperaturdaten von 1881 – 2009 (Abbildung 4).
Abbildung 4 zeigt den Temperaturverlauf für Deutschland nach Daten des DWD (rosa), ohne Berücksichtigung der sich veränderten Rahmenbedingungen für Deutschland von 1881 – 2009. Die blaue Kurve zeigt die von uns ermittelte reale, WI-bereinigte Temperaturvergleichsreihe für Deutschland im selben Zeitraum. Der grüne Trendverlauf zeigt den dynamischen WI, der für die drei Zeiträume ermittelt wurde.
Die realen Vergleichswerte (blaue Kurve) zeigen keine nennenswerte Temperaturerhöhung für Deutschland im Betrachtungszeitraum. Die Maximaltemperatur wurde in den 1930-Jahren erreicht, was i.ü. mit den Temperaturdaten in den USA übereinstimmt. Dort lagen die höchsten Temperaturen ebenfalls in den 1930-Jahren (Abbildung 5).
Die Berechnung ergab, dass der WI dynamisch ansteigt, was auch einleuchtend ist, da der WI bekanntlich auf Flächenversiegelung, Flächenumwandlung, Energieverbrauch, Verkehr, Industrialisierung, mehr Komfort im Haushalt, eben human-influences basiert und diese werden und wurden von Jahr zu Jahr größer, und folglich der WI ebenfalls größer.
Abbildung 5 zeigt den Temperaturverlauf in den USA nach Daten der amerikanischen Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration). Die höchsten Temperaturen lagen auch dort Mitte der 1930-Jahre.
In unserem Vergleich der Abbildung 4 beginnt die Datenreihe ab 1881, weil ab diesem Jahr beim DWD durchgängige und verlässliche Temperaturdaten für Deutschland vorliegen, die uns der DWD übermittelte. Der DWD selbst lässt seine Datenreihe indes erst ab 1891 beginnen (Abbildung 6). Darum in Abbildung 7 der direkte Vergleich zu den DWD-Daten von 1891 – 2009.
Abbildung 6 (Quelle DWD) zeigt die mittlere Jahrestemperatur in Deutschland von 1891 – 2009. Für den Betrachter ergibt sich der Eindruck, dass Ende des 20. Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Temperaturen außerordentlich hoch ausfallen und auch in den „Kältejahren“ 2008 und 2009 die Temperaturen immer noch über dem Durchschnitt liegen und damit zu warm wären. Unsere Berechnung der realen Vergleichstemperaturen ergab, dass seit 10 Jahren die mittleren Temperaturen in Deutschland unter dem Trend(gestrichelte Trendkurve) liegen und damit zu kalt sind.
Abbildung 7 zeigt den unmittelbaren Vergleich der Deutschlandtemperaturen DWD und EIKE von 1891 – 2009. Die blau gestrichelte Linie zeigt den Temperaturmittelwert im Betrachtungszeitraum. Die Temperaturen in Deutschland durchbrechen die Mittellinie nach unten, was bedeutet, dass es derzeit kälter als im 120-Jahresvergleich ist. Zum berechneten WI aus Abbildung 4, haben wir, wie dies beim IPCC üblich ist, den Fehlertoleranzbereich angegeben (grüner Bereich). Auch bei der Datenreihe ab 1891, wieder der Quervergleich mit dem Temperaturniveau der USA aus Abbildung 5. Die EIKE-Deutschlandtemperaturkurve zeigt exakt das gleiche Bild: Die höchsten Temperaturen im Betrachtungszeitraum lagen Mitte der 1930-Jahre. Um 1950 lagen die Temperaturen ebenfalls über denen der letzten 30 Jahre und das Temperaturniveau von heute ähnelt dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Allerdings sind solche Meldungen natürlich nicht geeignet, die Theorie einer menschen-gemachten Erwärmung, die auf sog. Treibhausgasen basiert, zu unterstützen oder gar zu beweisen. Zur Temperaturentwicklung, siehe auch den aktuellen Bericht von Antony Watts vom 26.11.2010 (http://wattsupwiththat.com/2010/11/26/examination-of-cru-data-suggests-no-statistically-significant-warming/).
Die Basisüberlegung zum Berechnen des WI liegt darin (siehe oben), dass bei Erwärmung sich die Daten zur Referenzstation mehr und mehr angleichen, folglich muss auch der Umkehrschluss gelten, dass sich bei Abkühlung, die Temperaturen relativ mehr und mehr wieder voneinander entfernen. Da wir in Deutschland seit mehreren Jahren eine Abkühlung zu verzeichnen haben, kann dies überprüft werden. Dabei wurde nach zwei Kriterien vorgegangen:
1. Beginn der Erwärmungsphase, anhand der diversen national (siehe DWD-Kurve in Abbildung 6) und internationalen Temperaturreihen, ab 1980. Dies ist somit das erste Betrachtungsjahr zur Überprüfung der Aussage, dass sich auf Grund des WI in einer Erwärmungsphase die Werte zur Referenzstation angleichen und damit das Verhältnis abnimmt.
2. Ende der sonnenbasierten Erwärmungsphase in 2003. Hier hatte der Hauptsonnenzyklus sein (im Mittel) 208-jähriges Maximum und die NASA-Satellitenwerte der gemessenen und somit realen Sonnenaktivität, hatten um diesen Zeitraum ihr Maximum, wie die folgende Abbildung belegt:
Abbildung 8 zeigt die rekonstruierte Sonnenaktivitätskurve (blau, PMOD = Physikalisch-Meteorologisches Observatorium Davos) und die von NASA-Satelliten direkt gemessene Sonnenaktivitätskurve (rot, ACRIM = Active Cavity Radiometer Irradiance Monitor), Quelle: (http://bobtisdale.blogspot.com/2008/08/reference-graphs-total-solar-irradiance.html). Deutlich zeigen die direkten Satellitenmessungen, dass die solare Aktivität ab 1980, als global die Temperaturen (moderat) zu steigen beginnen, deutlich anzieht und unmittelbar nach der Jahrtausendwende, mit dem de Vries/Suess-Hauptsonnenzyklus ihr Maximum erreichen und anschließend, wieder parallel zu den Temperaturen, deutlich fallen.
Unter Anwendung beider Punkte ergeben sich fünf 6-Jahresblöcke. Die Überprüfung ergibt folgende Tabelle:
Dazu der Verlauf:
Abbildung 9 zeigt ganz deutlich, dass bis 2003, also in der gesamten sonnenbasierten Erwärmungsphase, das Verhältnis Deutschlandtemperatur zur Referenzstation (D/HPB) fällt und seit Beginn der Abkühlungsphase wieder ansteigt. Die Trendkurve bestätigt in eindrucksvoller Weise, den seit Beginn des 21. Jahrhunderts beobachteten Temperaturrückgang. Die Kurve steigt dabei viel schneller (doppelt so schnell), als sie vorher abfiel, d.h. nichts anderes, als dass wir derzeit einen schnellen Temperaturrückgang erleben, der durch den WI der Städte und Landschaftsveränderung gemindert wird und sich daher in den diversen Temperaturkurven des DWD nicht wiederfindet, aber von uns allen bereits erlebt wird – der letzte kalte und lange Winter und das insgesamt sehr kalte Jahr 2010. Die Kurve passt auch zu den Aussagen der NASA, russischer Forscherteams (http://de.rian.ru/science/20100423/126040500.html) und des SSRC (Space and Science Research Center)>zur erwartenden Sonnenaktivität und der daraus resultierenden Kälteepoche, die uns bevorsteht.
Fazit – Die Erwärmung ist vorbei
Mit einem dynamischen WI von derzeit +1,2°C liegen die heutigen Temperaturen auf dem Niveau zu Beginn der Messaufzeichnungen in den 80-Jahren des 19. Jahrhunderts, also auf einem Niveau, welches kurz nach den letzten Kälteepoche, die in der Wissenschaft als die “Kleine Eiszeit“ bekannt ist und bis ca. 1850 andauerte, erreicht wurde. Dies deckt sich übrigens mit der Aussage des Leiters der Wetterstation Ostalbwetterwarte:
„Zusammenfassend kann man sagen: Das vergangene Frühjahr war ein bisschen kühler als im langjährigen Mittel, deutlich kühler als im Mittel der zurückliegenden 16 Jahre und genau so warm oder kalt wie vor 150 Jahren“.>
Quelle: “Das Wetterglas“ Nr. 49 (http://www.wetterglas.de/Wetterglas/wg_49.PDF), und damit so kalt wie am Ende der “Kleinen Eiszeit“, der kältesten Epoche seit 2.000 Jahren!
Es ist daher dringend geboten, dass der DWD seine Temperaturdaten der Realität anpasst und Politik, Medien und insbesondere der Bevölkerung das wahre Temperaturniveau mitteilt. Und zwar das, was wohl jeder bereits wahrgenommen hat, dass es kälter geworden und die Zeit der Warmperiode vorbei ist und wir für die nächsten Jahrzehnte, wegen dem beobachteten starken Rückgang in der Sonnenaktivität (Abbildung 8) deutlich fallende Temperaturen bekommen.
Für die Politik ist es an der Zeit, das Gespenst der anthropogenen CO2-basierten Klimaerwärmung dorthin zu verfrachten, wo es hingehört, auf den Müllhaufen falscher (vermeintlich) wissenschaftlicher Theorien – da abgekoppelt von jeglicher beobachteter Realität und sich wieder den Themen zuwendet, die für unser Land und für unsere Gesellschaft essenziell sind. Bildung und Wissen sind hiervon nur zwei Begriffe. Eine Klimakönigin braucht unser Land nicht. Die Zeiten der Monarchie sind schon lange vorbei, wie die globale Erwärmung.
Der schleichende WI beim DWD, Zusammenfassung unserer beiden ersten Beiträge
Als Anhang für den eiligen Betrachter, eine kurze Zusammenfassung unserer ersten Beiträge, aus denen ersichtlich wird, warum der DWD in seinen Messreihen und damit Messstationen einen gemittelten WI von derzeit 1,2°C hat, der seine ganze Messreihe verfälscht.
Nach Angeben des DWD vom 10.06.2010 besteht sein Hauptamtliches Netz aus 182 Wetterwarten und an 531 Stationen werden nach unseren Informationen Lufttemperatur und- feuchte gemessen. Wir hatten 130 Messstationen des DWD an dessen eigenen Vorgaben für die Aufstellung und Betrieb solcher Stationen gespiegelt und dabei festgestellt, dass allein nach diesen Kriterien ca. 40% ungeeignet sind. Anbei einige Beispiele:
Eingangs hatten wir erwähnt, dass vermehrt Flughafenstationen in die Datenreihen einfließen. So lag allein 2009 der Anteil der „Flughafenmessstationen“ im globalen Temperaturnetzwerk des GHCN (Global History Climate Network), welches die globalen Temperaturreihen generiert, bei 41%! Somit sind deren Daten über globale Temperaturtrends ungeeignet. Bei näherer Betrachtung ist es logisch, dass Temperaturmessstationen auf Flughäfen, mit ihren vielen heißen Triebwerksabgasen für Messwerterfassungen im Zehntel-°C-Bereich ungeeignet sind. Kein Hausbesitzer käme auf die Idee, die Temperatur eines Wohnraumes unmittelbar an den Heizkörpern abzugreifen! Der DWD aber tut dies bei seinen Flughafenmessstationen.
WI auf Großflughäfen
Zur Qualifizierung und Quantifizierung ist zu beachten, wo sich die Temperaturmessstation auf dem Flughafengelände befindet, wie groß der Flugbetrieb, also die Flugbewegungen sind und welche Luftturbolenzen durch den Flugbetrieb auftreten. Die Höhe des Flugbetriebes bestimmt das Maß für den Wärmeeintrag der rund 600°C heißen Strahltriebwerksabgase in die Umgebungsluft. Die Luftturbolenzen zeigen, wie sich diese heißen Luftschichten verteilen und wie groß ihr Einzugsgebiet ist und der Aufstellort bestimmt, inwieweit die Messstation von diesen Turbolenzen oder sogar direkt von den heißen Abgasstrahlen der Jets beaufschlagt wird, wodurch sich in allen Fällen, der Messwert erhöht, also verfälscht.
Zur Bewertung der Luftturbolenz werden die in der Luftfahrt gefürchteten Wirbelschleppen herangezogen. Diese werden an den Tragflächenenden von Flugzeugen infolge des unterschiedlichen Drucks an Flügelunter- und Flügeloberkante erzeugt. Die Höhe der Druckdifferenz hängt von der Flugzeugeigengeschwindigkeit, dem Tragflächenprofil und dem Anstellwinkel ab. Die Stärke der Wirbel vom Flugzeuggewicht. Wirbelschleppen bestehen aus entgegengesetzt rotierenden Luftmassen. Sie dehnen sich rückwärts und nach unten(!) aus. Wirbelschleppen können für nachfolgende Luftfahrzeuge sehr gefährlich sein, da sie die sonst laminare Strömung extrem stören und es so zu einem Strömungsabriss kommen kann. Aus diesem Grund müssen nachfolgende Flugzeuge einen Abstand zum voraus fliegenden Flugzeug auf gleicher Höhe von 5 – 12 km halten.
Wo liegt die DWD-Temperaturmessstation auf dem Flughafen Frankfurt?
Auch auf Berlin-Tegel oder London-Heathrow ergibt sich prinzipiell das gleiche Bild.
Abbildung 18 links zeigt die Temperaturmessstation auf Berlin-Tegel (roter Pfeil). Gut erkennbar, dass die Station unter 100m vom Rollfeld entfernt liegt und ca. 270m von der Start- und Landebahn. Abbildung rechts zeigt die Temperaturmessstation auf London Heathrow (roter Pfeil). Mit einem Abstand von knapp 200m ist die Wetterstation zwar grundsätzlich besser platziert, als in Frankfurt Rhein-Main, jedoch ist auch hier der Abstand zu den heißen Luftturbulenzen auf Grund der Wirbelschleppen viel zu gering. Es ist festzuhalten, dass die Wetterstation deutlich zu hohe Werte liefert (die Mitteltemperatur lag 2009 in Heathrow bei 11,9°C, gegenüber 9,17°C der Jahresmitteltemperatur von Großbritannien). Ein Unterschied von gut 2,5°C, was dem WI-Wert von Frankfurt Rhein-Main sehr nahe kommt.
Darüber hinaus hat der DWD zum 01. April 2001 (kein Aprilscherz) die Datenerfassungsmethode grundlegend geändert. Bis zu dem Datum wurde am Tag dreimal gemessen (um 7,30 Uhr, 14,30 Uhr und 21,30 Uhr – letzter Wert wurde doppelt gewertet, weil man sich den vierten Wert in der Nacht sparen wollte) und seither stündlich. Wegen der starken Asymmetrie des Temperaturtagesganges können beide Verfahren grundsätzlich keine gleichen Ergebnisse liefern. Durch das neue Verfahren werden die Mitteltemperaturen um mindestens 0,1°C autom. angehoben, obwohl sich an den gemessenen Temperaturen überhaupt nichts ändert.
Die Datenreihe zeigt die Temperaturabweichung (nach oben) der DWD-Station in Berlin-Dahlem nach der alten und nach der neuen Methode.
Nicht nur, dass der DWD offensichtlich mit Taschenspielertricks die Temperaturen künstlich in die Höhe treibt, seine eigenen Vorgaben für die Aufstellung und den Betrieb von Wetterstationen missachtet und nicht einmal den WI seiner eigenen Stationen kennt, scheint er nicht einmal wahrzunehmen, was er eigentlich misst und was er womit vergleicht.
Links zu den WI-Artikeln Teil 1 und Teil 2
http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/der-waermeinseleffekt-wi-als-antrieb-der-temperaturen-eine-wertung-der-dwd-temperaturmessstationen/?tx_ttnews[pointer]=2
und
http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/was-sind-temperaturmessungen-auf-grossflughaefen-wert-oder-wie-das-zdf-mit-bewusst-falschen-temperaturaussagen-die-oeffentlichkeit-taeuscht-und-die-abkuehlung-in-deutschland-verschleiert/?tx_ttnews[pointer]=1
Raimund Leistenschneider – EIKE
Josef Kowatsch – Hüttlingen
Anlage
In der Dateianlage finden Sie die Excel-Liste der Jahreswerte und der WI-Berechnung
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
„Sie sollten weniger Alkohol trinken, bevor Sie hier posten, damit Sie in der Lage sind, mehr Sorghalt in Ihrer Rechtschreibung zu leisten.“
Sorghalt?
Sorghalt leisten?
Sorghalt in Rechtschreibung leisten?
wollten Sie vielleicht ausdrücken jemand sollte mehr Sorgfalt bei seiner Rechtschreibung walten lassen?
LOL
jemanden als Alkoholiker zu betiteln ist übrigens eine Beleidigung:
„Werter Nico, Ihre Fakten beschränken sich auf Beleidigungen oder auf die vorsätzliche Lüge, dass CO2 am Boden strahlt, also völlig uninteressant,
vielleicht typisch für anonyme AGW-Verteidiger,“
#32: NicoBaecker
„Ueberschalgsrechungen und dumm Messen, um zu beweisen, dass alle, die wissenschaftlich arbeiten und mit mehr Sorghalt …. “
Sie sollten weniger Alkohol trinken, bevor Sie hier posten, damit Sie in der Lage sind, mehr Sorghalt in Ihrer Rechtschreibung zu leisten.
Sie meinen sicher die Sorghalt a la hokeystick, oder waren das auch nur Ueberschalgsrechungen?
#36: NicoBaecker
„Fakt ist, dass Sie zu unfaehig, zu faul oder zu aengstlich sind, nach entsprechenden wissenschaftlichen Arbeiten zu recherchieren.“
Werter Nico, Ihre Fakten beschränken sich auf Beleidigungen oder auf die vorsätzliche Lüge, dass CO2 am Boden strahlt, also völlig uninteressant,
vielleicht typisch für anonyme AGW-Verteidiger,
während Herr Josef Kowatsch ein professioneller Meteorologe ist, dem Sie auf seinem Gebiet nicht das Wasser reichen können.
Er bringt wirklich FAKTEN,
ich bin ihm dankbar dafür!
Bitte nicht ärgern Herr Kowatsch
und weitermachen!
mfG
Jetzt verstehe ich warum es im Sommer in Frankfurt waermer ist als im Winter. Da starten mehr Flugzeuge, um die vielen Leute in die Ferien zu bringen!
Kowatsch,
Fakt ist, dass Sie zu unfaehig, zu faul oder zu aengstlich sind, nach entsprechenden wissenschaftlichen Arbeiten zu recherchieren.
Antwort auf die Aussage bei #32
„…es geht nicht um Wissenschaft, sondern um Ueberschlagsrechungen und dumm Messen, um zu beweisen, dass alle, die wissenschaftlich arbeiten und mit mehr Sorghalt und Faehigkeiten zu falschen Ergebnissen kommen….
Fakt ist, es gibt bisher keine Arbeit die wissenschaftlicher arbeitet als wir und zu einem anderen Ergebnis als 1,2 Grad kommt. Erst wenn eine vorgelegt wird, mit ganz anderen Ergebnissen, dann könnte man zu dieser voreiligen Kritik kommen. Solange dies nicht der Fall ist, gilt unser Ansatz. Herr Bäcker, legen Sie doch eine wissenschaftlichere Rechnung mit einem anderen Ansatz vor, das hätte ich eigentlich längst von Ihnen erwartet.
#30: Raimund Leistenschneider sagt:
am Mittwoch, 17.08.2011, 12:19
Sehr geehrter Herr Ketterer, #29
„Sie haben natürlich vollkommen Recht, dass es sich bei der angeführten Abbildung nicht um einen wissenschaftlichen Beweis, sondern um eine „Überschlagsbetrachtung“ handelt. Will man Änderungen im Prozentbereich ausfindig machen, so geht das üblicherweise nur sehr schwierig, wenn dazu Änderungen im Promillebereich an den zu untersuchenden Größen zu Grunde gelegt werden, wie sie nun einmal bei der Kelvin-Skala, bei der 0°C bereits den Wert von 273 Kelvin besitzt, 8°C den Wert von 281 Kelvin und Zehntelgrad-Änderungen dann im Promillebereich liegen. Hierzu wird ein Maßstab gewählt, in dem Prozentänderungen abbildbar sind. “
Das klingt halb nach „Entschuldigung“ halb nach „Wir haben doch recht“.
In Anlehnung an die Artilkeübershrift könnte man zu Verdeutlichung sagen:
Herr Kowatsch „hantiert mit Daten falsch“.
Wenn ihnen Promillewerte zu klein sind, dann mutilpizieren sie diese doch.
Aber setzen Sie bitte nicht Zahlen ins Verhältnis, die das von Ihrer Natur her nicht zulassen. Wie ich schon dargelegt habe ergibt schon die Umwandlung in
°F eine anders geformte Kurve und somit verbeitet sich diese Art der Herangehensweise.
Ich nehme an Herr Kowatsch schreibt bei seinen Korrekturen auch kein n.w. (nich wissenschftlich) an des Rand sondern ein f.
Mit freundlichen Grüßen
M.Ketterer
P.S. zu Ihrem P.S. die astronomische Zeitrechnung hat das Jahr null. In der christlichen Zeitrechnung gibt es dieses Jahr nicht. Auch hier liegen sie in Ihrer Kritik (inhaltlich) daneben. Ich finde das was Fidel gemacht hat auch lächerlich. Aber wie auch Sie hatten die meisten Menschen die Sache Zeitrechnung nicht verstanden.
Somit wa es besser die 3 Nullen zu feiern.
#31: Josef Kowatsch sagt:
„aber uns scheint eher, dass sie die Sache WI noch nicht realisiert haben.“
Lieber Herr Kowatsch: Nicht erst seit ich Fetzers HGA-Arbeiten gelesen habe weiß ich, dass selbst kleinste Ansiedlungen einen Wärmeinseeffekt haben.
Also das ist sicherlich nichts Neues für mich.
Anstatt mich „belehren“ zu wollen, hätte ich erwartet, dass sie sich inhlatlich mit meiner Kritik an Ihrer Abbildung 9 (und der Datenermittlung) auseinandersetzen.
Beim nochmaligen Durchlesen ihrre DWD – HPB vergleichs lässt sich für mich die Ausdifferenzeierung der 3 Zeiträume in Abb3 nachvollziehen. Zumal sie ja auf die Diskontinuität der HPB Reihe um 1939/40 hinweisen.
Es geht aus Ihrem Artikel auch nicht hervor wie
sie den „WI HPB von 1881 – 2009 mit 0,3°C bestimmt“ haben.
Den Effekt der Umstellung „Mannheimer Stunden“ auf Mittelbildung aus der elektronischen Aufzeichnung (wie von der WMO vorgegeben nicht vom IPCC) mit 0,1°C kann ich nachvollziehen.
Den Rest aber nicht. Schade eigentlich (um den Aufwand).
Herr Ketterer,
da hoeren Sie es von den beiden selber, es geht nicht um Wissenschaft, sondern um Ueberschalgsrechungen und dumm Messen, um zu beweisen, dass alle, die wissenschaftlich arbeiten und mit mehr Sorghalt und Faehigkeiten zu falschen Ergebnissen kommen.
Lieber Herr Ketterer
Haben Sie Dank für die Anmerkung von zuvor.
Natürlich können Fehler jedem passieren, aber uns scheint eher, dass sie die Sache WI noch nicht realisiert haben. Herr Leistenschneider wird in einer mail Ihnen die Sache erläutern.
Seine errechneten 1,2 Grad sind noch ein vorsichtiger WI-Faktor für Deutschland
Meine halb quantitativen Versuche ergeben höhre werte, dazu ein Versuch von gestern Mittag bei Bewölkung.
a)Ich hab mit einem digi-thermometer die Temperatur hinter meinem Haus bei
Bewölkung, 2m Abstand von der Wand, aber noch auf der Terasse gemessen. Erg: 24C.
b) Dann 200m weiter auf der nassen Wiese. Erg: 19,5 Grad. Deswegen mein Rat an Sie zur Realisierung des Wertes 1,2Grad. Wer sich selbst Plätze normiert und mehrere Messungen über einen Monat durchführt,
der glaubt unseren Artikeln mit dem WI von 1,2Grad sofort.
Es gibt 2100 Messstationen in Deutschland. Keine davon steht noch auf demselben Platz wie 1881 und wenn, dann hat sich der Platz und die Umgebung enorm verändert. Wer vermag da schon zu behaupten, es wurde seit 1881 um soviel Grad wärmer oder kälter oder nur ein Auf und Ab gab …
Wie die Temperaturen in Zukunft sein werden, weiß eh keiner, außer anscheinend dem DWD und einigen anderen, die vom Erwärmungsglauben leben und deshalb nicht unabhängig sein können. Sicher ist nur, dass das bißchen anthropogene C02 keinen Einfluss auf das ständige Auf- und Ab, hat.
Sehr geehrter Herr Ketterer, #29
Sie haben natürlich vollkommen Recht, dass es sich bei der angeführten Abbildung nicht um einen wissenschaftlichen Beweis, sondern um eine „Überschlagsbetrachtung“ handelt. Will man Änderungen im Prozentbereich ausfindig machen, so geht das üblicherweise nur sehr schwierig, wenn dazu Änderungen im Promillebereich an den zu untersuchenden Größen zu Grunde gelegt werden, wie sie nun einmal bei der Kelvin-Skala, bei der 0°C bereits den Wert von 273 Kelvin besitzt, 8°C den Wert von 281 Kelvin und Zehntelgrad-Änderungen dann im Promillebereich liegen. Hierzu wird ein Maßstab gewählt, in dem Prozentänderungen abbildbar sind. Dies ist nun einmal °C bei Änderungen im Zehntelgradbereich. Da Abbildung 3 und die Temperaturdaten des DWD ebenfalls in °C angegeben sind, muss demnach auch Abbildung 9 das Verhältnis in °C bilden. Aber zurück zu Ihrem berechtigten Einwand, dass die Überschlagsbetrachtung (natürlich) kein wissenschaftlicher Beweis ist.
Der wissenschaftliche Beweis sind die Arbeiten von Planck zum Strahlungsverhalten von Stoffen. Je wärmer ein Stoff ist, desto höher ist seine abgegebene Strahlungsleistung pro Zeiteinheit. Wenn Sie so wollen, je höher sind seine Verluste. Daher benötigt ein wärmerer Stoff, soll er um den gleichen Betrag von einer externen Quelle erwärmt werden, wie ein kälterer, mehr Energie, weil seine Abstrahlung höher ist. Die Energie, die zur Verfügung steht, kommt von der Sonne. Deren Strahlungsleistung variiert jedoch nicht zwischen HPB und Deutschland (sind beide unter demselben Himmel). D.h. ein wärmerer Ort erwärmt sich prozentual weniger als ein kälterer. Dies bedeutet, dass in einer Erwärmungsphase beide Zeitreihen sich (langsam) angleichen und in einer Abkühlungsphase, wieder auseinanderlaufen. Bleibt hingegen in einer Erwärmungs- oder Abkühlungsphase die wärmere Station zu der kälteren gleich, so muss es eine zusätzliche Energiequelle geben, die nicht auf beide einwirkt (also nicht die Sonne und auch nicht CO2). Bleibt der WI übrig, der die Temperaturen beeinflusst und so, dem eingangs erwähnten Planckpostulat, dass ein wärmerer Körper mehr abstrahlt, entgegen wirkt. Die Frage ist denn auch nicht, ob die theoretische Grundlage, die auf Planck aufbaut, stimmig ist, sondern, ob die Auswirkungen in dem Temperaturbereich, in dem sich die Mitteltemperaturen bewegen, eine Rolle spielt und wenn ja, wie hoch diese „Rolle“ ist. Der DWD hat sich dieser Herausforderung nicht gestellt. Aber wie Konrad Adenauer so trefflich erkannte: „Wir leben alle unter demselben Himmel, haben aber nicht alle denselben Horizont.“ Viele Grüße R.L.
PS.:
Ihr Beitrag zum heutigen Zeitpunkt, verbunden mit Ihrer Aussage: „Da schauen so viele Kapazitäten auf das Paper von Herrn Kovatsch und niemandem fällt auf,…“ erinnert mich ein wenig an die Vorgehensweise Kubas bei der Millenium-Feier. Während alle Welt diese zum Jahreswechsel 1999/2000 beging, hatte Castro seinen Untertanen verordnet, dies erst 1 Jahr später zu vollziehen, also zum Jahreswechsel 2000/2001. Die Botschaft war klar, alle Welt ist unwissend, nur einer ist wissend. Der Maximo-Leader hatte lediglich übersehen, dass die Zeitrechnung bei 0 und nicht bei 1 beginnt.
Da schauen so viele Kapazitäten auf das Paper von Herrn Kovatsch und niemandem fällt auf, dass er Celsiusgrade ins VERHÄLTNIS (!!!) setzt.
Schauen Sie sich mal die Tabelle unter der folgenden Testzeile an:
„Unter Anwendung beider Punkte ergeben sich fünf 6-Jahresblöcke. Die Überprüfung ergibt folgende Tabelle:“
Wenn man nur die T-Werte in F oder K umrechnet verschieb sich das Minimum des darunter gezeichneten Graphen.
Für eine natruwissenschaftlichen Lehrer ist das schon eine _eklatante_ Minderleistung. Auch einem Realschullehrer sollte dies auffalen.
Wem es nicht gleich auffält, der sollte doch mal
Die Temperaturen 1,5°C (A)und 0,5°C (B) ins Verhältnis setzen (A/B) und das selbe mit 3°C (A‘) und 2°C (B‘)machen (A’/B‘).
What a surprise…..
#1: NicoBaecker
„Der Rückschluß, dass die Gletscherdynamik alleine von der Temperatur gesteuert würde, ist falsch.“
Herr Bäcker, Sie gehören ja zur Gilde der Klimaalarmisten und deren Gefolgsleuten in der Bevölkerung. Darum klingt aus Ihrem Beitrag in #1 der Satz „Der Rückschluß, dass die Gletscherdynamik alleine von der Temperatur gesteuert würde, ist falsch“ schon recht merkwürdig. Es zeichnet nämlich vor allem den einfachen Geist vieler Klimaalarmisten aus (ja gilt sogar als ein indirektes Zeichen der Klimaerwärmung), dass die Gletscher wegen der Klimaerwärmung abschmelzen. Und nun kommen Sie mit der schon auf ein komplexeres Verständnis der Gletscher hindeutendes „alleine von der Temperatur gesteuert …, ist falsch“. Das haben Sie natürlich völlig richtig erkannt (vielleicht könnten Sie gelegentlich Ihre Gesinnungsgenossen Rahmstorf und Schnellhuber darüber aufklären, dass nur Einfaltspinsel meinen, dass Gletscher allein von der Temperatur abhängig sind. Wesentlich gescheitere Alarmisten wie zum Beispiel Sie einer zu sein scheinen (aber nicht Merkel, Röttgen, Rahmstorf oder Schellnuber, von Leggewie schweige ich hier, da dieser Geistesakrobat und Nachplapperer in Klimafragen sowieso nur lächerlich wirkt, als Ökonom und ohne eigene naturwissenschaftliche Einsicht …) wissen, dass mindestens so wichtig wie die Temperatur bei den Gletschern die Niederschlagsmengen sind, die auf die Gletscher herabfallen und für Gletscherwachstum sorgen (vor allem im Winter). Aber in der Regel liegt diese Erkenntnis weit über dem Horizont der CO2 und Zurück-zur-Natur Besessenen. Leider ist in den Kreisen der Klimaalarmisten, das allgemeine Bildungsniveau äusserst dürftig (obwohl sich viele von ihnen erstaunlicherweise, aber völlig unbegründerter Weise zu irgendeiner Art von Elite oder Avantgarde zugehörig fühlen).
Liebes Eike-Team,
vielen Dank fuer diesen hervorragenden Beitrag.
Am meisten haben mich die Abbildungen 11 und 17 beeindruckt, die deutlich aufzeigen wie schlecht beim DWD gearbeitet wird. Man nehme nur die beiden Pluvios in Abbildung 11, die quasi unter dem Vordach des Gebaeudes stehen – und dann wird uns wieder eine Duerre vorgetaeuscht.
Und auch endlich die Auklaerung, dass der Abgasstrom bei einem Flugzeug nach vorne ausgestossen wird, war wirklich laengst ueberfaellig.
Vielen Dank fuer diesen Beitrag!
Gruesse
AndreasK
Lieber Herr Walter, #24
„wenn man 2004 an tauenden Gletscherzungen Holz und Torfstücke fand, die tausend Jahre alt waren, muß darüber im jetzigen Eis Wald gewesen sein. Es muß also wärmer als heute gewesen sein?“
Dies liefert erstmal Aussagen zur Geschichte des einzelnen Gletschers. Für eine regionale Klimarekonstruktion muss man schon mehr Daten zusammentragen und die Verbindung zum Klima ableiten.
„So wahnsinnig genau kann die Histalpanalyse nicht sein?“
Der Rückschluß, dass die Gletscherdynamik alleine von der Temperatur gesteuert würde, ist falsch.
Soviel zu Onkel Nicodämus Märchenstunde.
Danke
Walter
Lieber Nicobaecker,
wenn man 2004 an tauenden Gletscherzungen Holz und Torfstücke fand, die tausend Jahre alt waren, muß darüber im jetzigen Eis Wald gewesen sein. Es muß also wärmer als heute gewesen sein?
So wahnsinnig genau kann die Histalpanalyse nicht sein?
Lieber Herr Link, #22
„in der Tat ist die HISTALP Arbeit sehr gründlich und zweifellos sauber herausgearbeitet. Nur bitte: seit wann nehmen wir Datierungen von Baumringdicken denn noch ernst?“
Baumring-Daten sind bekanntlich weitverbreitete proxys vergangener Klimate. Wenn man diese gründlich und mit der gebotenen Vorsicht untersucht, kann man im Rahmen von Fehlergrenzen etwas über den Klimaverlauf aussagen. Am Bericht können Sie selber sehen, wo die Grenzen der Genauigkeit sind. Ob Sie das ernstnehmen oder nicht, können Sie sich selber überlegen, die Wissenschaft tut es unter Berücksichtiung der Fehlergrenzen.
„Die HISTALP Analyse zeigt für einige Stationen (z.B. Mont Blanc, Monte Rosa, Buntgen et al.) mit Baumringdichten und Eisuntersuchungen deutlich das Mittelalterliche Klimaoptimum. Von wegen seit 1000 Jahren höchste Temperatur!!“
Ja, das ist ja nichts Neues. Sie sehen aber auch, dass dieses Optimum auch in den Alpen auf klimatologischer Zeitskala nicht wärmer als heute war.
Herr Leistenschneider, Herr Kowatsch,
Ihren Versuch, die Temperaturdaten des DWD in Deutschland bezgl. des WI Effektes durch den Vergleich der DWD Temperaturdaten Deutschland und denen des Hohenpeißenberg zu korrigieren, habe ich mit Interesse gelesen, konnte ihn jedoch nicht nachvollziehen.
Wenn ich beide Zeitreihen übereinander lege, kann man schon optisch kaum einen Unterschied feststellen. Eine linearer Trend 1881 bis 2009(zugegeben nur eine grobe Analyse)ergibt für die Deutschlandtemperaturen +0,09°C/Dekade, für den Hohenpeißenberg +0,11°C/Dekade. Innerhalb der Fehler stimmen beide überein (jeweils +-0,02°C/Dekade).
Bildet man die Differenz zwischen der Zeitreihe für Deutschland und der des Hohenpeißenberg, so erhält man als Trend für die Differenz -0,022°C/Dekade mit der beide Zeitreihen auseinanderdriften.
Hieraus und auch aus Ihrem Bild No. 3 kann ich keinen WI Effekt von 1,5°C ableiten. Insofern auch nicht, als offensichtlich die Temperaturdaten des HPB einen geringeren Anstieg zeigen als die Deutschlands. Ich hätte doch vermutet, dass die Temperaturdaten Deutschlands auf Grund des WI stärker ansteigen.
Vielleicht können Sie Ihre Argumentation zur Bestimmung des WI noch einmal formulieren.
Zu #21
Herr Bäcker,
in der Tat ist die HISTALP Arbeit sehr gründlich und zweifellos sauber herausgearbeitet. Nur bitte: seit wann nehmen wir Datierungen von Baumringdicken denn noch ernst? Die HISTALP Analyse zeigt für einige Stationen (z.B. Mont Blanc, Monte Rosa, Buntgen et al.) mit Baumringdichten und Eisuntersuchungen deutlich das Mittelalterliche Klimaoptimum. Von wegen seit 1000 Jahren höchste Temperatur!!
Liebe Herrn Kowatsch und Leistenschneider,
für ein Beispiel für eine Homogenisierung gucken Sie mal hier:
http://tinyurl.com/37j5lyj
da wurde die Zeitreihe des Hohenpeissenbergs im Rahmen des HISTALP-Projekts anhand anderer alpiner und umgebender Stationen homogenisiert.
Den Abschlußbericht sehen Sie hier:
http://tinyurl.com/3y62bh3
Beachten Sie den Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte und die Resultate instrumenteller Aufzeichnungen, glaziologischer Untersuchungen und proxy-Auswertungen über die letzten Jahrhunderte.
Klar und unleugbar erkennbar: Es wurde die letzten Jahrzehnte wärmer und zwar so warm wie seit mind. 1000 Jahre nicht mehr im 30a-Mittel.
Wenn sie den Temperaturmessungen nicht trauen: man sieht diesen Temperaturanstieg auch indirekt in den Luftdruckmessungen auf Bergstationen. Denn in einer wärmeren Luft fällt der Luftdruck mit der Höhe weniger stark ab und daher nimmt der Luftdruck in warmer Luft bei gleichem Druck am Boden auf dem Berg zu.
Lieber Herr Kowatsch,
noch was zu den Naturbeobachtungen. Ich beobachte gerne die Natur, ich bin jedoch nicht so naiv, anhand von lokalen und punktuellen Beobachtungen, die gesamte Natur erklären zu wollen. Denn dafür ist die Natur nach meinen Erfahrungen zu vielfältig und kniffelig.
Es macht ebenfalls keinen Sinn, die Natur nur nach Zeichen einer persönlich präferierten Hypothese abzusuchen, da wird man zweifellos immer fündig (siehe Astrologie). Aber der Testfall für eine Hypothese ist (und dies macht die Wissenschaft aus), dass man auch die unerwarteten Beobachtungen erklären kann.
Zu Ihren Vegetations/Naturbeobachtungen: Auch dafür gibt es professionelle Pendants zu Ihnen. Auch hier macht „eine Schwalbe noch keinen Frühling“, auch phänomenologisch muss man Jahrzehnte beobachten, bis man mal handfeste Gesetzmäßigkeiten dingfest machen kann. Die Verfrühung der Blütenöffnung vieler Pflanzen um etwa 10 Tagen gegenüber den 50iger Jahren ist so ein Ergebnis.
Sie können dies alles nachlesen, ignorieren Sie das nicht!
Lieber Herr Kowatsch,
ich nehme nicht an, dass Sie meine Ergebnisse überprüft haben. Ihr Vorwurf der Tasachenverdrehung ist ohne jede Grundlage.
Denn Sie vergleichen die Ergebnisse verschiedener Methoden – Ihrer und meiner. Und die sind grundlegend verschieden!
Wie Sie sehen können, basieren meine linearen Trends auf den Gesamtzeitraum 1891-2007 bzw. 1970-2007. Und da kommt mathematisch mehr als 99%-signifikant ein positver Trend raus. Ich exerziere Ihnen nun auch gerne vor, was passiert, wenn man die Rechnung bis 2010 erweitert. Ich habe meine alten Tabelle also um die 3 Jahre ergänzt (12/2010 geschätzt). Heraus kommt:
Fichtelberg: +0,94 °C/100 Jahre in 1891-2010, +3,2 °C/100 Jahre in 1970-2010 Hohenpeissenberg: +1,0 / 3,96
Sonnblick: +1.39 / + 3,68
Vergleichen Sie mit oben: die 3 Zusatzjahre machen in der Statistik über 41 bzw. 120 Jahre nicht viel aus!
Nun zu Ihrer Methode:
1) ich habe Ihnen schon einmal mathematisch bewiesen, dass Temperaturtrends über kürzere Zeiträume als ca. 15 Jahre keine Signifikanz haben, d.h. das rechnerische Ergebnis hätten Sie auch zufällig erwürfeln können.
2) selbst wenn dieser Trend signifikant wäre, so läßt sich damit nicht in die Zukunft extrapolieren, einen Beginn einer Abkühlung läßt sich anhand solcher Daten genausowenig ableiten, wie eine Fortsetzung einer langfristigen Erwärmung, trotzdem letztere zweifelsfrei mathematisch bewiesen ist!
Das sind Grundregeln der Statistik, die müssen auch Sie akzeptieren!
„Ihr ursprünglicher Gedanke, jede Station einzeln zu betrachten und dann für den WI einen Durchschnitt zu errechnen, den hatten wir auch. Er ist nicht durchführbar, da die Leiter der 2100 Stationen ihren eigenen WI nicht kennen und sich mit diesem Thema auch noch nie beschäftigt haben. “
Wenn Sie sich wenigstens Mal die Mühe machen, die wissenschaftliche Literatur über WI-Korrekturen zu sichten, so würden Sie feststelllen, dass der WI-Effekt tatsächlich nicht für jede Station ermittelt wird. Aber es gibt viele Arbeitren, die Zusammenhänge zwischen WI-Effekt und Bevölkerungszahl ermittelten (die ersten Arbeiten von Oke etc stammen aus den 70iger Jahren). Und anhand dieser Daten müssten Sie übereinstimmend feststellen, dass der WI-Effekt in Monatsmitteltemperaturen für Städte mit Bevölkerungszahlen von über 100.000 auch nicht mehr als 1-2 °C ausmacht. Für kleine Städte entsprechend weniger und für den Hohenpeissenberg sollte der WI-Effekt bei unter 0,2 °C liegen.
Auf das globale Mittel macht der WI-Effekt jedoch viel weniger aus, denn man mittelt ja nicht nur über unkorrigierte große Städte!
„Lieber NB, ich sehe bei Ihnen einfach keinen Lernzuwachs. “ Bei mir? Was wollen Sie mir schon beibringen, es strotz bei Ihnen doch von methodischen Schwächen und fiktiven Naturzusammenhängen.
Lieber NB
Sie sind ein Meister im Verdrehen von Tatsachen und beim Augenverschließen. Ihre Zeitreihe geht nur bis 2007. Damals glaubte ich übrigens auch noch an die ständige globale Erwärmung durch den C02-TE und ich habe mich damals auf zukünftige angenehm warme Rentnerjahre in Deutschland gefreut.
Aber im Gegensatz zu Ihnen habe ich in den letzten drei Jahren dazugelernt. Wir haben 2010.
Betrachten Sie die Jahresmitteltemperaturen Ihrer drei genannten Stationen von 2000 bis 2009 und in drei Wochen bis 2010 und Sie werden die beginnende Abkühlung erkennen. Alle deutschen Stationen zeigen diesen beginnenden Abkühlungstrend, auf den wir in unseren Artikeln hingewiesen haben. Im Deutschlandschnitt beträgt die Abkühlung bis 2009 exakt 0,7 Grad und in drei Wochen werden es deutlich über 1 Grad sein.
Unsere 1. Aussage ist deshalb. Seit 10 Jahren wird es kälter in Deutschland und nicht wärmer.
Weltweit wird es seit 12 Jahren kälter.
Unsere 2.Kernaussage ist. Unter Berücksichtigung des Korrekturfaktors Wärmeinseleffekt wird es beim Temperaturvergleich von 2010 mit Zeiten vor 100 Jahren keine Erwärmung mehr geben. Dabei haben wir den Korrekturfaktor WI recht konservativ entwickelt mit Spielraum nach oben.
Den Hohenpeißenberg schätzen wir etwa mit 0,3 Grad ein seit 1940. Angesichts der Stationsbeschreibung von früher im Vergleich zu heute auch recht konservativ.
Ihr ursprünglicher Gedanke, jede Station einzeln zu betrachten und dann für den WI einen Durchschnitt zu errechnen, den hatten wir auch. Er ist nicht durchführbar, da die Leiter der 2100 Stationen ihren eigenen WI nicht kennen und sich mit diesem Thema auch noch nie beschäftigt haben.
Lieber NB, ich sehe bei Ihnen einfach keinen Lernzuwachs. Vielleicht schauen Sie mal zum Fenster raus, dann sehen Sie diese 10jährige Abkühlung. Eigentlich dürften Sie gar keinen Schnee sehen, denn im Jahre 2000 haben ihre Erwärmungspropheten noch zu meiner großen Freude behauptet, es werde keine Winter mehr geben in Deutschland. Aber das habe ich Ihnen bereits im Frühjahr in Kommentaren geschrieben, als der Blattaustrieb in Deutschland um über einen Monat gegenüber 2000 und 2003 verspätet war.
Herr Leistenschneider,
suchen Sie sich mal hier (http://data.giss.nasa.gov/gistemp/station_data/, „after combining sources at same location“) einige Bergstationen in Mitteleuropa raus und bilden Sie die Zeitreihe der Temperaturen. Ich habe das für Hohenpeissenberg, Fichtelberg und Sonnblick gemacht. Und siehe da: alle 3 zeigen ähnliche lineare Erwärmungstrends (99% signifikant)!
Fichtelberg: +0,9 °C/100 Jahre in 1891-2007, +3,7 °C/100 Jahre in 1970-2007
Hohenpeissenberg: +1,0 / +4,5
Sonnblick: +1.4 / + 4,1
Kommen Sie mir jetzt nicht mit ominösen WI-Effekten auf dem Berg.
Habe ich Leistenschneider und Kowatsch nun doch überzeugt, dass Sie sich mehr anstrengen müssen, um als Klimatologe durchzugehen?
Noch etwas Herr Leistenschneider, #12
Ihre Methode, den WI-Effekt durch die Messung auf dem Hohenpeissenberg zu ermitteln, ist schon „ulkig“!
Die Auswirkung des WI-Effekts aufs D-Mittel hängt davon ab, wie sich dieser Effekt bei jeder fürs Deutschlandmittel herangezogenen Station über die Zeit entwickelte.
Und dies hängt selbstverständlich von der Stationsumgebung dieser Stationen im einzelnen ab und nicht vom Geschehen auf dem Hohenpeissenberg!
Lieber Herr Leistenschneider, #12
ich hatte in #5 und #9 konkrete Fragen gestellt. Sind Sie nicht in der Lage, diese zu beantworten? Außerdem hatte ich schon Herrn Kowatsch in einem Ihrer letzten Artikel (#30 in „Der Wärmeinseleffekt (WI) als Antrieb der Temperaturen – eine Wertung der DWD-Temperaturmessstationen“) gebeten, die Korrespondenz mit dem DWD offenzulegen und nicht mit irgendwelchen Satzbruchstücken zu kontern. Was ist daran nicht zu verstehen?
Ich hatte Ihnen im gleichen Artikel in #27- #28 einige Hinweise zu Qualitätsuntersuchungen im DWD gegeben, nach weiteren Überprüfungen und Daten gefragt sowie auf einige Fehler in Ihrem Artikel hingeweisen – ohne Reaktion Ihrerseits.
Nun wiederholen Sie dieselben Irrtümer wie damals. Sind Sie nicht lernfähig?
„Wie Sie anhand der DWD-Vorgehensweise 0,1°C aus dem Ärmel schütteln, ist nicht einmal für den DWD nachvollziehbar. “
Herr Lesitenschneider, fragen Sie Ihren Coautoren Herrn Kowatsch. Diese Zahl stammt nach Aussage von Herrn Kowatsch vom DWD und nicht vor mir.
Aber ich halte sie für plausibel, da dieser Fehler in der Abschätzung des WI-Effekts für Flächenmittel typisch ist in 100 jährige Reihen.
Methodisch bekommen Sie diese Abschätzung indem Sie für die einzelnen Stationen den WI-Effekt anhand der Bevölkerungs-Erwärmungskorrelation abschätzen und damit die Temperaturkurve jeder einzelnen Station um den WI-Effekt korrigieren. Die neue Temperaturreihe ist also quasi so als wenn man weiterhin in einem nicht- oder dünnbesiedelten Gebiet messen würde. Aber diese Korrektur ist wegen der gegrenzten Güte der Korrelation (siehe z.B. Spencer oder Schönwiese) nicht perfekt, es bleibt ein Fehler in der korrigierten Temperaturreihe. Wenn Sie nun das Flächenmittel bilden, so verrechnen Sie dafür verschiedene Temperaturreihen mit verschiedenen abgeschäzten Restfehlern (nach WI-Korrektur) in einem Kartierungverfahren (z.B. kriging). Diese Fehler „verschleppen“ sich auch auf das Flächenmittel, und dies bewirkt unter 0,1 °C Fehler nach DWD-Angaben liegt. So schwierig ist das doch nicht zu verstehen!
Ihre WI-Korrektur mit 1°C ist viel zu hoch. Da mag für städtische Stationen ja zutreffen, aber bei der Berechnung des Flächenmittels werden ja noch ländliche Stationen berücksichtigt.
Sie aber „korrigieren“ (de facto ist es ein verfälschendes Abkühlen) selbst die Zugspitze oder den Hohenpeissenberg, obwohl doch sicher heute keine 1°C Korrektur aufgrund eines WI-Effekts anzubringen ist.
Herr Limburg war so nett, diesen Artikel auch nach Readers Edition zu tragen, was ihm einen ganz und gar nicht netten Kommentar eingebracht hat: http://preview.tinyurl.com/252mgry
Das Resumee: „Ich habe selten einen so unglaublich hirnverbrannten Stuß gesehen. Man scheint bei EIKE wirklich erpicht zu sein, der seriösen, skeptischen Wissenschaft das Messer in den Rücken zu rammen – und ist auch noch stolz drauf.“
Vielleicht sollten die Autoren Herrn Flamme hierher einladen, wenn sie die Diskussion nicht auf zwei Plattformen führen wollen.
Aber weil ich gerade dabei bin: Flughäfen spielen hier in der Diskussion ja eine grosse Rolle. Da die Frage des Einflusses von Flughäfen auf die Temperaturanomalien ja eine ganz offensichtliche ist, haben sich andere bereits dieser Frage gewidmet – allerdings mit gegenteiligen Ergebnissen:
Clear Climate Code „Airport Warming“ http://preview.tinyurl.com/2dg2uqz
Zeke Hausfather „Airports and the land temperature record“ http://preview.tinyurl.com/3y8ab4j
Wie passen denn diese Erkenntnisse zu dem hier beschriebenen?
Und zuguter letzt gibt es da ja auch noch Satellitenmessungen. WEnn es in den letzten 30 Jahren einen Wärmeinseleffekt von 0,7°C gegeben haben soll, müßte sich dann nicht eine riesige Divergenz zwischen den Trends der landgestützten und satellitengestützten Messungen zeigen?
(Bei dem referenzierten WUWT Thread zum Thema CRU Daten sollten man wirklich die Kommentare lesen – speziell die von Steven Mosher …)
Sehr geehrter Herr Bäcker,
da ich mich mehr mit wissenschaftlichen Aussagen, als mit Rhetorik beschäftige, kann ich Ihnen leider erst heute antworten.
„Sie haben das nach x-maligen Erklärungen immer noch nicht verstanden, die 0,1 °C sind der Fehler, die man durch eine unvollkommenen genaue Berücksichtigung des WI-Effekt für das FLÄCHENMITTEL annimmt.“
Genau darin liegt das Problem. Damit ist noch nichts darüber gesagt, wessen Problem! Im Nichtverstehen einer Aussage und in der Vorgehensweise des DWD, Daten zu homogenisieren. Wie der DWD dies macht, hatten wir in unserem Beitrag 2 angerissen. Wie Sie anhand der DWD-Vorgehensweise 0,1°C aus dem Ärmel schütteln, ist nicht einmal für den DWD nachvollziehbar.
Also meine Bitte. Weniger Rhetorik und mehr Belege für eine Äußerung. Im o.g. Fall die 0,1°C. Es ist ja nachvollziehbar, dass bei der Beschäftigung mit der postmodernen Klimawissenschaft, die Grundzüge der „normalen“ Wissenschaft abhanden kommen. Schellnhuber, Rahmstorf und Co. führen dies (fast) täglich vor. Nur sollte man sich nicht an den schlechten, sondern an den guten orientieren (was i.ü. jeder Vater seinen Kindern für die Schule mit gibt). Also bitte, durch welche Berechnung kommen Sie auf die 0,1°C. Wie schon gesagt, der DWD wird Ihnen bei der Berechnung nicht helfen können.
Viele Grüße
R.L.
Lieber Herr Kowatsch, #10
„Die Antwort ist ganz einfach. Würde der DWD den WI-Effekt herausrechnen, dann hätte er mir das geschrieben und genau erklärt, welches Verfahren zur Herausrechnung er anwendet.“
Wieso? Geben Sie doch mal die gesamte Korrespondenz wörtlich wider, oder im speziellen was Sie konkret zum WI gefragt haben, und wie die komplette Antwort ist.
„Der DWD hätte sein Verfahren zur Herausrechnung des WI auch hier bei EIKE erklären dürfen. Tut er aber nicht,“
Haben Sie drum gebeten?
„eben weil er keins hat.“
Woher wollen Sie das wissen?
„Sie verteidigen den DWD bei einer Sache, wo er sich nicht einmal selbst verteidigt“
Mag sein, dass ich vom DWD zu viel erwarte, ich mag es nur nicht, wenn ich den Verdacht habe, dass Sie gerne auf Basis von Missverständnissen und Unterstellungen argumentieren und so anderen etwas in die Schuhe schieben.
Wenn einem eine Sache wichtig ist, so muss man ggf mehrmals nachfragen und sich absolut sicher sein, dass der anderen die Frage verstanden hat.
Die Antworten, die Sie hier vom DWD zeigten, sind für mich – der Riss aus dem Zusammenhang verstärkt das noch – rätselhaft und keinesfalls eindeutig. Und Ihre Interpretation halte ich für suggestiv und unsachlich.
Sie machen den Eindruck auf mich, dass Sie gerne polarisieren, auch dort, wo es nach sachlicher Aufklärung nichts mehr zum Polarisieren gäbe.
Lieber NB
Ihre erneute Frage lautet diesmal:
„…Und wo steht da, dass der DWD für das Deutschlandmittel die Temperaturdaten falsch auf die Fläche umrechnet und den WI-Effekt nicht entspreched rausrechnet?“
Die Antwort ist ganz einfach. Würde der DWD den WI-Effekt herausrechnen, dann hätte er mir das geschrieben und genau erklärt, welches Verfahren zur Herausrechnung er anwendet. Der DWD hätte sein Verfahren zur Herausrechnung des WI auch hier bei EIKE erklären dürfen. Tut er aber nicht, eben weil er keins hat. Sie verteidigen den DWD bei einer Sache, wo er sich nicht einmal selbst verteidigt
Mit freundlichen Grüßen: J.Ko.
Lieber Herr Kowatsch, #6
„Sie fragen und wir antworten und anworten. “
… aber nicht auf meine Frage!!
Also nochmal: Woher wollen Sie wissen, dass diese allgemein bekannten Einflußfaktoren (WI-Effekt, Einflüsse durch Berechnungsmethoden etc.) nicht schon in den Werten für das hier wiedergegebene Deutschlandmittel berücksichtigt und entsprechend rauskorrigiert wurden…?
„Hier nun das wörtliche Zitat einer Privatmail vom September vom DWD: „…Im übrigen beobachten wir die Klimaentwicklung wie sie ist und nicht wie sie wäre, wenn man irgendwelche Einflussfaktoren weglässt…(Zitatende)“
Und wo steht da, dass der DWD für das Deutschlandmittel die Temperaturdaten falsch auf die Fläche umrechnet und den WI-Effekt nicht entspreched rausrechnet? Herr Kowatsch, klären Sie anstatt emails zu deuteln. Die DWD-Antwort ist doch alles andere als eindeutig. Also, suchen Sie sich da nicht eine Antwort raus, die Ihnen gefällt!
„In den vielen mails mit dem DWD habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass die von ihm geschätzte WI-Größe von 0,1Grad zu niedrig und deshalb keinesfalls vernachlässigbar ist wie öfters in DWD-Schreiben betont wurde.“
Sie haben das nach x-maligen Erklärungen immer noch nicht verstanden, die 0,1 °C sind der Fehler, die man durch eine unvollkommenen genaue Berücksichtigung des WI-Effekt für das FLÄCHENMITTEL annimmt. Der WI-Effekt für städtische Station folgen etwa dem Verlauf, den Sie angeben, wobei Zeitverlauf und Amplitude bekanntlich von u.a. der Bevölkerungsentwicklung abhängen. Die WI-Korrektur ist ortsabhängig. Daher muss jede Station entsprechend einzeln korrigiert werden anstatt das Mittel. Die Auswirkungen dieser individuellen Korrekturen im Mittel sind viel kleiner als 1-2 Grad.
„Schon mit einfachen Schülerversuchen könne man das zeigen.“
Richtig, und daher weiß man das als Meteorologe auch, wie man in jedem Lehrbuch nachschlagen kann.
„Wir haben den DWD mehrmals aufgefordert, selbst Untersuchungen zum WI seiner Messstationen durchzuführen.“
Suchen Sie mal im DWD-Archiv, da werden Sie fündig.
Danke! Wir brauchen mehr Josef Kowatschs!!!Dank gilt auch Hr. Leistenschneider.
Wir sollten jedoch auch froh sein, dass wir Nico Baecker haben. Ohne Hr. Baecker könnte passieren, dass einige allzu leicht alles glauben würden. So ehrlich sollten wir sein. Wir sollten das immer bedenken und im Hinterkopf behalten (und immer sachlich bleiben :-)).
Für Hr. Baecker habe ich in diesem Fall noch einen Link: http://tinyurl.com/yb4qvpw
vielen Dank an alle.
Jeder, der 2010 die Natur beobachtet hat, wird am Pflanzenwachstum ganz deutlich beobachtet haben, dass 2010 eines der kältesten Jahre der vergangenen 30 Jahre war. Pflanzen und Erntezeiten kann man nicht so leicht manuipulieren wie Temperaturmessdaten. Also MUSS misstrauisch machen, wie der DWD zu anderen Ergebnissen kommt!
Der frühe und heftige Wintereinbruch in ganz Europa ist da nur das Tüpfelchen auf dem i. Pikanterweise, wie bereits 2009, beginnt der Winter just, wo das alljährliche Kasperle-Theater Weltklimagesülze stattfindet. Als ob sich das Wetter selbst den Blödsinn widerlegen will. Hoffentlich verlegen Sie das Klimagesülze in den kommenden Jahren nicht noch in die Sommermonate…
Lieber NB.
Sie fragen und wir antworten und anworten: Nun konkret ihre Frage: „.. Woher wollen Sie wissen, dass diese allgemein bekannten Einflußfaktoren (WI-Effekt, Einflüsse durch Berechnungsmethoden etc.) nicht schon in den Werten für das hier wiedergegebene Deutschlandmittel berücksichtigt und entsprechend rauskorrigiert wurden…?
Hier nun das wörtliche Zitat einer Privatmail vom September vom DWD: „…Im übrigen beobachten wir die Klimaentwicklung wie sie ist und nicht wie sie wäre, wenn man irgendwelche Einflussfaktoren weglässt…(Zitatende)
In den vielen mails mit dem DWD habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass die von ihm geschätzte WI-Größe von 0,1Grad zu niedrig und deshalb keinesfalls vernachlässigbar ist wie öfters in DWD-Schreiben betont wurde. Schon mit einfachen Schülerversuchen könne man das zeigen.
Wir haben den DWD mehrmals aufgefordert, selbst Untersuchungen zum WI seiner Messstationen durchzuführen. Dabei habe ich vergleichende Messstationen mit einer Umgebung wie vor 100 Jahren vorgeschlagen und beschrieben.
Die Antwort war aber: „…Im übrigen beobachten wir die Klimaentwicklung wie sie ist und nicht wie sie wäre, wenn man irgendwelche Einflussfaktoren weglässt..“
Ich stelle erneute meine damalige Frage, die bislang von Ihnen beiden nicht beantwortet wurde:
Woher wollen Sie wissen, dass diese allgemein bekannten Einflußfaktoren (WI-Effekt, Einflüsse durch Berechnungsmethoden etc.) nicht schon in den Werten für das hier wiedergegebene Deutschlandmittel berücksichtigt und entsprechend rauskorrigiert wurden?
Und Sie quasi durch Ihren Korrekturversuch (wer von Ihnen kann auf die gloreiche Idee, °C-Werte ins Verhältnis zu setzen – können Sie mir mal den physikalischen Sinn davon erklären?) die Daten nicht verfälschen?
herzlichen Glückwunsch,
das sind handfeste Fakten, die man zitieren kann.
Weiter so!
„Abbildung 5 zeigt den Temperaturverlauf in den USA nach Daten der amerikanischen Wetterbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration). Die höchsten Temperaturen lagen auch dort Mitte der 1930-Jahre. “
Stimmt, allerdings ist die Ursache inzwischen auch bekannt. Entdeckt wurde sie bereits 1947 von Ivan Ryan Tannehill: Drought, its causes and effects, 1947
Lesenwertes Büchlein.
Und dann wieder vergessen. Und wieder entdeckt.
knackig !
Früher gab es als reelle Wissenschaft die Astrologie. Heute meint man die Metereologie sei eine reelle Wissenschaft. Das mag zwar vielen rechtschaffenden Leuten diffamierend vorkommen, ich möchte damit aber auf den Inhalt der heutigen Debatte über anthropogene Klimaverunreinigung durch Eintrag zu vielen CO2´s, in die Nähe des heutigen Stellenwertes der Astrologie rücken.
Anscheinend muss justiert. manipuliert, und bearbeitet werden, was als Temperaturdaten roh gemessen wird. Die Modellrechnungen auf denen Schelli&Co ihre astrologisch/metereologischen Vorhersagen machen, stützen sich ja auch nur auf errechnete Daten. Keinerlei Rohdaten werden verwendet, höchstens um sie aufzubereiten. Für was ?
Dem ist sehr schwer zu folgen.
Ist es nicht so, dass die Temperaturmessungen in Deutschland einen neuen Rhythmus erhalten haben ?
Es wurde zuerst um 7, 14, und 21 Uhr gemessen, wobei der letzte Wert x2 genommen wurde. Und daraus wurde gemittelt. An April 2001 wird in 245 Stunden Sätzen ermittelt. Man hat natürlich homogenisiert. Darf man den Homogenisierern Lauterkeit unterstellen ? oder Tendenziösität in Richtung Klimaerwärmung ?
In Frankreich ermittelte man die Temperatur 2x am Tag und bildete das Mittel. Diese Daten wurden alle in einen Topf geworfen und gemittelt.
Ich denke, das Feld hier Fehlerhaft zu arbeiten ist riesengroß. o.k.
Nur dann, auf diesen Erkenntnissen, weitreichende Weltgesetze in Gang zu bringen ist mehr als suspekt und verdient höchstes Mißtrauen.
Im Herbst war ich auf dem HPB. Nicht nur, wie von den Autoren geschildert, die Bebauung durch Parkplätze, angelegte Wege und Gaststätten für das allgemeine Publikum trägt dort zum WI bei. Auch dürften die auf dem für das Publikum nicht zugänglichen Gelände, wo die Meßstation steht ca 10 bis 15 asphaltierte Parkplätze gibt sowie eine Reihe von Gebäuden zum WI beitragen. Die Parkplätze und die Gebäude sind sichtbar, wenn man oben an der Kirche steht und auf die Meßstation herunterblickt.