Die erste Abbildung zeigt das Diagramm von GISS. Warum dort die Werte vor 1978 weggelassen werden ist nicht ersichtlich, vielleicht um so einen "dramatischen" Temperatur-Anstieg im Polargebiet zu zeigen, die sogenannte "polare Amplifikation".

Abbildung 1 GISS: Temperaturverlauf der Svalbard Inseln von 1978 bis 2008
Die zweite Abbildung zeigt das Temperatur-Diagramm von "Nordklim", dem Daten-Zentrum von Skandinavien:  Es zeigt ziemlich genau das Gegenteil:

Abbildung 2 Nordklim-Datenbank: Temperaturverlauf der Svalbard Inseln von 1913 bis 2006
Es gibt keinen "einmaligen Anstieg", sondern das Temperaturniveau ist in den letzten 90 Jahren praktisch konstant geblieben – mit ganz natürlichen Schwankungen um plus/minus 3°C.
Hinzu kommt die Tatsache, dass sich die Messstation am Flughafen bei Longyearbyen befindet und zwar direkt neben der asphaltierten Vorfeldfläche. Das bedeutet, dass mit dem Wachstum des Ortes und des Flugverkehrs in den letzten 20 Jahren neben dem Albedo-Effekt auch ein UHI-Effekt aufgetreten sein dürfte.
Die Daten von Svalbard werden auch für grosse Polarregionen verwendet , weil es im Bereich nördlich davon nur noch zwei Stationen auf 82° gibt.
D.E.Koelle EIKE
Redaktionelle Ergänzung:
Wie Leser Kowatsch herausfand nimmt die Sorge wegen des Beginns einer neuen Eiszeit zu, ganz anders als es uns Prof. Rahmstorf glauben machen will, dass das chronisch katastropenverkündende IPCC sogar noch untertrieben hätte. 
Als Ergänzung zum Kopfartikel paßt vielleicht auch diese Meldung:

SANKT PETERSBURG, 23. April (RIA Novosti). Nicht eine Erwärmung, sondern eine Abkühlung wird laut dem russischen Forscher Oleg Pokrowski in den nächsten Jahren das Erdklima prägen und die Pläne zur Erschließung der Arktis-Rohstoffe durchkreuzen. Seit etwa 1998 kühle das Klima ab. „Es wird natürlich keine Eiszeit geben, doch die Temperaturen werden auf den Stand des kalten Jahrzehnts von 1950 bis 1960 fallen“, sagte Pokrowski, leitender Mitarbeiter am Staatlichen Geophysikalischen Wojejkow-Observatorium, am Freitag am Rande einer Klima-Forschungskonferenz für Arktis und Antarktis in Sankt Petersburg. Nach seinen Worten schwanken die Temperaturen auf der Erde in einem 60-jährigen Turnus. „Jetzt treten alle Komponenten des Klimasystems in eine negative Phase ein.“ Die Abkühlung werde in 15 Jahren ihren Höhepunkt erreichen, sagte der Forscher. Politiker, die auf eine globale Klimaerwärmung bauen, hätten auf das falsche Pferd gesetzt. „Die Nordostpassage wird einfrieren und nur mit Eisbrechern passierbar sein“, sagte Pokrowski. Auch die angekündigte Erschließung des arktischen Schelfs könne auf schwere Probleme stoßen. Der Weltklimarat IPCC, der eine Klimaerwärmung prophezeit, lässt laut Pokrowski viele Faktoren außer Acht. So befänden sich die meisten amerikanischen Wetterstationen in Städten, wo die Temperaturen immer höher seien. „Wir wissen nicht alles, was passiert. Das Klimasystem ist sehr kompliziert und der IPCC ist nicht die Wahrheit in letzter Instanz.“ Die Rivalität um die Arktis hat sich in den letzten Jahren deutlich verschärft. Um die reich gefüllte Naturschatzkammer buhlen Russland, die USA, Kanada, Großbritannien und andere Anrainerstaaten. Viele von ihnen kündigten die Aufstellung von Schiffsverbänden für Polfahrten an.

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