Welt-Klima-Rat im freien Fall : Die Irrungen, Wirrungen und Manipulationen des IPCC
(1) “ClimateGate“ (22.11.2009)[1]
"Hacker" stellten ab dem 20.11.09 über 1000 Mails und Datenfiles
aus dem IPCC-Institut der britischen EAU/CRU in das Internet.
Daraus geht hervor, daß
* Temperatur-Daten i.S. von AGW manipuliert wurden,
* anders-denkende IPCC-kritische Wissenschaftler massiv ausgegrenzt wurden; und zwar von den IPCC-Berichten und von Publikations-Organen (“peer review“).
Der Instituts-Chef PHIL JONES trat drei Tage später zurück!
(2) Der Kopenhagen-Gipfel scheitert (18.12.2009)
(Dez. 2009), Weltwoche Zürich[2] :
“Das Scheitern des Weltklimagipfels in Kopenhagen ist ein historischer Einschnitt, der das Ende der Klimahysterie einläutet…“ … “Die größten Verlierer von Kopenhagen scheinen die Klimaforschung und die wissenschaftlichen Eliten zu sein, die, mit wenigen Ausnahmen, seit Jahr und Tag eine umfassenden Klimahysterie gefördert haben. Es besteht kein Zweifel mehr daran, daß die meisten Regierungen das Vertrauen in die Prognosen und Forderungen der Klima-Alarmisten verloren haben.“…“Die Forschung steht vor einer schweren Glaubwürdigkeitskrise. Sie sieht sich mit wachsender Kritik konfrontiert, nicht zuletzt wegen des Climategate-Skandals, der jüngsten Enthüllungen über das tolle Treiben führender Klimawissenschaftler hinter den Kulissen …. Der Stillstand der Erderwärmung hat die Glaubwürdigkeitskrise verschärft und zu einem kontinuierlich wachsenden Skeptizismus … geführt.“
(3) “GlacierGate I“> (19.01.2010)[3]
IPCC (2007, WGrII, Kap.10.6.2, S.493)>:
"…Sehr wahrscheinlich sind die Gletscher des Himalaya schon bis 2035 verschwunden…“;
IPCC-Quelle: WWF-Interview mit einem indischen Gletscher-Forscher, publiziert in einem populärwissenschaftlichen Magazin, 1999; Quelle unbrauchbar, Aussagen auch!
Schlimmer noch: Die Zahl 2035 ist ein “Zahlendreher“ aus einer lediglich groben Abschätzung aus dem Jahre 1996(!) von dem russ. Forscher V. KOTLYAKOV ;
D o r t steht allerdings 2350 !
Das Indische Umweltministerium2: “Viele indische Himalaja-Gletscher sind in den letzten Jahren stabil, oder vergrößern sich, die Schrumpfrate vieler anderer hat sich verringert.“
Daß im IPCC auch ideologische Komponenten eine breite Basis haben, schreibt DIE ZEIT[4] : “So wird MURAI LAL, der in der WG2 für das Asien-Kapitel verantwortlich zeichnet, von der “Mail on Sunday“ mit einer verblüffenden Bemerkung zur fehlerhaften 2035er-Prognose zitiert: ’Es hätte mit den Ländern der Region und ihrer Wasserversorgung zu tun. Wir dachten, wenn wir das hervorheben können, wird das Politiker zu konkreten Maßnahmen ermuntern’ – unvereinbar mit dem Objektivitätsangebot der Wissenschaft.“
(4) “NaturalDesasterGate“> (24.01.2010)[5] :
IPCC : “AR4 claimed that global warming is causing increases in property losses….“ (Zit.SundayT.)
…und der aktuelle Stand:
“We find insufficient evidence to claim a statistical relationship between global temperature increase and catastrophic losses“.
FAZ (24.01.10):
“Der Weltklimarat (IPCC) soll wider besseres Wissen einen Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und den (Anm.: angeblich!!) immer häufiger vorkommenden und verheerender wirkenden Wirbelstürmen und Überflutungen hergestellt haben. Wie die britische Zeitung Sunday Times berichtet, hatte der IPCC in seinem 2007 vorgelegten Bericht aus einer einschlägigen Studie nur Erkenntnisse berücksichtigt, welche die These eines Zusammenhangs stützen.“
(5) “AmazonGate“> (25.01.2010)[6]>
IPCC (2007, Ch.13, WGrII) :
“AGW führt zum Verschwinden von 40% des Amazonien-Regenwaldes“ ;
IPCC-Quelle: WWF-Bericht eines Journalisten und eines Green-Aktivisten.
Doch in dem Artikel geht es nicht um Klimaänderungen, die den Amazonas-Urwald schädigen, sondern um die Zerstörung dieses Lebensraumes durch Holzeinschlag und Brandrodung.
Quelle unbrauchbar; Schlimmer noch: selbst dort stehen die vom IPCC genanten 40% nicht drin !
(6) PACHAURI-Rücktritt ? (25.01.2010)[7] :
“Der Uno-Klimarat ist wegen falscher Prognosen heftig in die Kritik geraten. Damit gefährde er die Glaubwürdigkeit der gesamten Klimawissenschaft, warnen die Forscher Richard Tol, Roger Pielke und Hans von Storch. Sie verlangen eine Reform des Gremiums – und den Rücktritt seines Chefs Pachauri“.
Hinzu kommen Verstrickungen des IPCC-Vorsitzenden in Geld- und Interessen-Konflikte[8] im Zusammenhang mit “GletscherGate“:
“Der Ökonom (Anm.: PACHAURI) ist zur Belastung geworden. Er steht im Verdacht, wissenschaftliche, politische und geschäftliche Interessen unzulässig zu vermischen. So hat Pachauris Institut Teri mit Sitz in Indien an der falschen Gletschervorhersage gut verdient und beträchtliche Forschungsgelder der EU kassiert“ …und weiter a.a.O.: “… Pachauri ist nicht der einzige, der Spekulation zur Wahrheit aufmotzt, um politischen Druck für die gute Sache zu erzeugen. Im Weltklimarat macht sich seit Jahren die unselige Tendenz breit, den menschgemachten Klimawandel zum Dogma zu erheben. Wer die beherrschende Lehre vom nahenden Weltuntergang hinterfragt, wird als “Leugner“ abgestempelt. Offenheit für Querdenker sucht man vergeblich. Es ist an der Zeit für einen Neuanfang. Der Weltklimarat braucht dringend einen Klimawandel, wenn Forschung nicht zum Religionsersatz verkommen soll.“
Deshalb: Weltweit gibt es in den Medien eine wahre Flut von Rücktritts-Forderungen.
(7) IPCC-Temperatur-Daten manipuliert> (26.01.2010)[9] :
Von den US-Wissenschaftlern D’Aleo und Watts liegt eine 111-seitige Studie mit dem Titel "Aufzeichnungen der Oberflächentemperaturen : Politisch betrieben Täuschung?" vor, in der es u. a. heißt: "Temperaturmessungen der Vor-Satelliten-Zeit (1850-1980) wurden so weitgehend, systematisch und gleichgerichtet gefälscht, dass nicht glaubwürdig behauptet werden kann, es habe im 20. Jahrhundert eine deutliche globale Erwärmung gegeben."
(8) “Bodenerosion + Mißernten in Afrika“> (30.01.2010)[10] WELTWOCHE :
“In der «Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger» von 2007 können die politischen Entscheidungsträger Folgendes lesen: «Durch Klimaschwankungen und -änderungen werden für viele Länder und Regionen Afrikas schwerwiegende Beeinträchtigungen der landwirtschaftlichen Produktion – einschliesslich des Zugangs zu Nahrungsmitteln – projiziert . . . In einigen Ländern könnten sich die Erträge aus der vom Regen abhängigen Landwirtschaft bis 2020 um bis zu 50 Prozent reduzieren.» Worauf stützt sich dieser schwerwiegende Befund? Auf ein … Exposé des marokkanischen Beamten Ali Agoumi. Dieser stützt sich auf einen Bericht der marokkanischen Regierung, in dem bis 2020 von einem erwarteten «Rückgang der Getreideerträge um 50 Prozent in trockenen und 10 Prozent in normalen Jahren» die Rede ist. Ein gleichzeitig von der algerischen Regierung veröffentlichter Bericht rechnet für 2020 jedoch nicht mit einem Rückgang, sondern mit einer Verdoppelung der landwirtschaftlichen Produktion, räumt jedoch ein, dass wegen der erwarteten Klimaerwärmung der Getreideertrag pro Hektare zwischen 5,5 und 6,8 Prozent weniger betragen könnte … Aus den drei Berichten pflückt Agoumi eine einzige besonders alarmierende Voraussage heraus – «Rückgang der Getreideerträge um 50 Prozent in trockenen Jahren» in Marokko. Die Leitautoren der IPCC-Zusammenfassung übernehmen diese Voraussage ungeprüft und machen aus einem Land (Marokko) einige Länder.“
(9) “GlacierGate II“> (31.01.2010)[11] “
Der IPCC hatte in dem Bericht die schmelzenden Gletscher in den Alpen, den Anden und in Afrika auf den Klimawandel zurückgeführt. Der "Sunday Telegraph" berichtet, die darin gemachten Aussagen stützten sich vor allem auf einen Artikel, der in einem Alpin-Magazin erschienen war und sich seinerseits auf Beobachtungen bei Bergtouren bezog. An anderer Stelle wurde demnach aus der Arbeit eines Geographiestudenten der Universität in Bern zitiert, der Bergführer in den Alpen interviewt hatte.“
IPCC-Quellen unbrauchbar, Aussagen auch!
(10) Holland unter Wasser> (05.02.2010)[12]
“The Netherlands has asked the UN ?climate change panel to explain an inaccurate claim in a landmark ?2007[13] report that more than half the country was below sea level, the ?Dutch government said Friday.?According to the Dutch authorities, only 26 percent of the ?country is below sea level …“
u n d [14] :
“…im IPCC-Bericht heißt es: ’Die Niederlande sind das Beispiel dafür, daß das Land sowohl von der Steigung des Meeresspiegels als auch durch Überschwemmungen der Flüsse gefährdet ist, denn 55% des Landes liegen unter dem Meeresspiegel.’>
(11) Erster IPCC-Austritt : Indien ! (06.02.10)[15]
“Über Jahre galten seine Wissenschaftler als das Klimagewissen der Weltgemeinschaft – doch nun steckt der Weltklimarat in einer schweren Krise. Die Glaubwürdigkeit des Gremiums ist so weit beschädigt, daß Indien die Konsequenzen zieht, und sich aus dem IPCC zurückzieht. … ’Wir können uns nicht nur auf den IPCC verlassen’, sagte Umweltminister RAMESH dem Sender Times Now. Es gäbe eine klare Grenze zwischen Klima-Wissenschaft und Klima-Missionierung“.
Im gleichen Zusammenhang mit dem IPCC und a.a.O. spricht der Leiter des Instituts für Küstenforschung am GKSS in Hamburg-Geesthach, Prof. Hans von STORCH, von einem “Kartell der Alarmisten“.
Die Inder sind raus, sind die Chinesen die nächsten[16] ?
“Nach dem gescheiterten Gipfel von Kopenhagen verlangt nicht nur die deutsche Industrie derzeit von der Regierung eine Pause beim Klimaschutz (ZEIT Nr. 4/10), vergangene Woche stellte der Chefunterhändler der chinesischen Regierung den menschlichen Beitrag zum Klimawandel plötzlich wieder infrage; und in den USA muß sich wohl bald die Bundesumweltbehörde EPA vor Gericht fragen lassen, wie solide die wissenschaftliche Einschätzung sei, auf deren Basis sie CO2 zum “Luftschadstoff“ erklärt hat.“
(12) PHIL JONES (CRU/UEA) : AGW möglicherweise ein Konstrukt !
(13.02.10)[17] im BBC-Interview:
”… Professor Jones also conceded the possibility that the world was warmer in medieval times than now – suggesting global warming may not be a man-made phenomenon….”
“…And he said that for the past 15 years there has been no ‘statistically significant’ warming…”
(13) Nobelpreis-Juror: Distanzierung vom IPCC
(17.02.10)[18]
SZ: Ein führender Juror für wissenschaftliche Nobelpreise hat sich vom Weltklimarat IPCC distanziert. Der Chef der Königlich-Schwedischen Wissenschaftsakademie, Gunnar Öquist, sagte am Dienstag in der Zeitung Svenska Dagbladet : “Die Vereinten Nationen müssen jetzt die Arbeit des Klimarates unter die Lupe nehmen und Konsequenzen ziehen.“ Kürzlich waren fehlerhafte Prognosen des IPCC über den Klimawandel bekannt geworden. Der Rat habe in einigen Fällen offenbar übereilte Schlußfolgerungen gezogen und unwissenschaftliche Quellen angewendet, sagte Öquist.
(14) UN-Klima-Chef YVO DE BOER: Rücktritt !
(18.02.10)[19] :
HAZ (19.02.10) : “Der oberste Klimaschützer der Vereinten Nationen ist nach dem gescheiterten Klimagipfel in Kopenhagen vor zwei Monaten tief frustriert. Gestern warf er das Handtuch.“ …. “Kopenhagen war eine Katastrophe. Umweltschützer bezeichneten den überraschenden Rücktritt gestern als Zäsur und schweren Schlag für den Klimaschutz“.
(15) Falsche Meeres-Spiegel-Angaben bei IPCC (22.02.10)[20] :
Im IPCC-Bericht wird für das 20.Jh. ein globaler mittlerer Meeresspiegel-Anstieg von 17 cm angegeben. Eine Überprüfung von 159 Pegeln ergibt aber nur rund 8 cm :
“Abstract:? ?159 tide stations with long (avg. ~85 year) mean sea level (MSL) measurement records make up the GLOSS-LTT designated tide stations for monitoring sea level trends around the world. A spreadsheet containing the MSL trend data for those stations is available on the noaa.gov web site. I downloaded it and used the data to check the IPCC’s claim that sea levels rose 18 cm during the last century (a rate of 1.8 mm/year).? ?I averaged the tide station data several different ways (including by weighting stations‘ MSL trend by distance from other stations), and found that the IPCC’s claimed 1.8 mm/year rate of MSL rise exaggerates the actual, measured rate of MSL rise by more than 50%.“
(16) Bangladesch contra IPCC
Seit Jahren hört man vom IPCC und seinen Instituten Horror-Prognosen zu überfluteten Küsten in aller Welt, insbesondere auch zu Bangladesch[21]:“…IPCC hat den Untergang von Bangladesch vorhergesagt, … den Verlust von 17% seiner Landmasse bis 2050 aufgrund des Meeresspiegel-Anstieges infolge der globalen Erwärmung“ … “das Nobel-Preis-Träger-Gremium sagt, daß 20 Millionen Menschen in Bangladesch bis 2050 zu Umweltflüchtlingen werden, und daß das Land 30% seiner Nahrungsmittel-Produktion verlieren wird“, und weiter a.a.O.: “Der Direktor des NASA-Goddard-Instituts James Hansen zeichnet ein noch grauenhafteres Bild mit der Vorhersage, das ganze Land könnte bis zum Ende des Jahrhunderts unter Wasser stehen“. Die Reihe derartiger Zitate ließe sich hier beliebig fortsetzen – jedoch: Die Realität sieht offensichtlich und glücklicherweise(!!) ganz anders aus, wie die hier zitierte und kürzlich in Dhaka vorgestellte Studie zeigt, mit der sich Bangladesch gegen das IPCC zur Wehr setzt (a.a.O.) :“Neue Daten zeigen, daß Bangladesch’s Landmasse zunimmt, im Gegensatz zu den Vorhersagen, daß diese südasiatische Nation bis Ende des Jahrhunderts unter den Wellen verschwindet, wie “Experten“ behaupten. Wissenschaftler des Instituts für Umwelt und Geographie Dhaka haben Satelliten-Daten der letzten 32 Jahre ausgewertet und sagen, Bangladesch’s Landmasse hat in dieser Zeit jährlich um 20 km2 zugenommen … Satellitenbilder im Vergleich mit Landkarten zeigen seit 1973, daß rund 1000 km2 Land aus dem Meer entstanden sind“.
Zwei Gründe zeichnen dafür verantwortlich:
(1) Die beiden großen Ströme Brahmaputra und Ganges transportieren ständig große Mengen Schwebestoffe stromabwärts, die sich im Delta ablagern,
(2) Die vom IPCC seit 15 Jahren prognostizierte Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs findet nicht statt, sondern der Anstieg verlangsamt sich weltweit (s.w.o.).
Und so wird denn auch in Bangladesch umfassend “Entwarnung gegeben“ (a.a.O.):
"Seit mindestens 10 Jahren haben wir ’Experten’ sagen hören, Bangladesch wird unter Wasser sein, aber – völlig andersartig – zeigen unsere Daten nichts dergleichen“ … "einen natürlichen Landzuwachs hat es im Bereich des hiesigen Mündungsbeckens seit Hunderten von Jahren gegeben, und alle unsere Modelle zeigen, daß es für Jahrzehnte und Jahrhunderte so weiter geht“.
(17) Arten-Sterben durch Klima: ein IPCC-Konstrukt (22.02.10)[22] :
“Erneut irrt der vermeintlich unfehlbare Weltklimarat. Entgegen seinen Schreckensszenarien für die Tier- und Pflanzenwelt kommen immer mehr Wissenschaftler zu anderen Ergebnissen. Die Anpassungsfähigkeit der Natur scheint größer als vermutet. Klimapolitiker wollen davon aber nichts wissen.“
Im vierten und jüngsten Sachstandsbericht des IPCC aus dem Jahr 2007, der die Grundlage der Konferenz in Kopenhagen bildete, wird vorausgesagt, dass durch globale Erwärmung ein Fünftel der Tier- und Pflanzenarten weltweit verschwinden könnte. Dies Szenario haben … die Ökologin Kathy Willis von der Universität Oxford und der Geograf Keith Bennet von der Queen’s University in Belfast nachgerechnet und das Ergebnis in der Zeitschrift „Science“ veröffentlicht. …. Willis und Bennet überprüften anhand der 2008 aktualisierten Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) diese Behauptung. Dort wurden für die Jahre zwischen 2000 und 2008 drei Arten als wahrscheinlich ausgestorben aufgeführt. Die Ursachen für Verluste in der Vogelwelt, die die Ökologen ermittelten, hatten jedoch mit Klima nichts zu tun: “Die Indizien für klimatische Ursachen des Aussterbens wurden übertrieben“.
Dass wärmere Temperaturen zu einem Rückgang der Artenvielfalt führten, sei keine plausible Prognose, findet auch der Ökologe Josef H. Reichholf von der Zoologischen Staatssammlung München: “Artenverluste in beträchtlichem Umfang haben die Kaltzeiten gebracht – nicht die Warmzeiten“.
Das Gegenteil eines Katastrophenszenarios für die Landwirtschaft ergibt sich aus einem Langzeitversuch in Deutschland … Wissenschaftler des Bundesforschungsinstituts für Ländliche Räume, Wald und Fischerei in Braunschweig hatten mit Hilfe einer Kohlendioxid-Anreicherungsanlage herausgefunden: “Bei einem CO2-Gehalt, der den Voraussagen für das Jahr 2050 entspricht, wuchsen die Ackerpflanzen besser und benötigten deutlich weniger Wasser.“
(18) “CowGate“: Fleischessen als Klima-Killer? (23.03.10)[23]
Der Begriff "CowGate" wurde von "The Washington Times" am 23. März 2010 geprägt,
anlässlich der Veröffentlichung eines Forschungsberichts von Dr. Frank Mitlöhner von der University of California, den er im Auftrag der American Chemical Society zur Frage der Treibhausgasemissionen durch die Tierhaltung angefertigt hat. Mitlöhner entlastete durch seine Studie die Tierhaltung, die durch den FAO-Bericht aus dem Jahre 2006 mit dem Titel[24] ‚Livestock’s Long Shadow‘ und durch den jahrelangen weltweiten Medienrummel um diesen Bericht als Urheber erheblicher Umweltverschmutzung und vor allen Dingen als Quelle von weltweit 18% der anthropogenen Treibhausgasemissionen sehr in Misskredit geraten war (Schlagwort Meat = Heat). FAO-Behauptung: Die THG-Emissionen der Tierhaltung überstiegen diejenigen des Transportsektors.
Mitlöhner rechnete mit diesem FAO-Bericht ab: "Weniger Fleisch- und Milchproduktion würde nur den Hunger in armen Ländern fördern. Die Tierhaltung für die globale Erwärmung verantwortlich zu machen, ist wissenschaftlich nicht haltbar, und nur eine Ablenkung von wichtigeren Dingen.". Die Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung in den USA, deren Fleisch- und Milchproduktion übrigens den Eigenbedarf übersteigt, machten nur 3%, diejenigen aus dem Transportsektor aber 26% aus. Der Begriff Cowgate wurde inzwischen von verschiedenen internationalen Zeitungen und Zeitschriften aufgegriffen.
(19) IPCC: Klimaschutz-Kosten klein gerechnet (30.03.10)[25]
“Jetzt übt ein renommierter Wirtschaftsforscher Kritik an dem Gremium – es soll die Kosten des Klimaschutzes absichtlich klein gerechnet haben“, schreibt der SPIEGEL.
Dort ist weiter zu lesen: “Der IPCC kommt nicht zur Ruhe. Die Kritiker haben ein neues Kapitel in ihrer Fehlersuche aufgeschlagen. Es betrifft den dritten Teil des im Februar 2007 veröffentlichten Reports, der sich mit den Maßnahmen gegen den Klimawandel auseinandersetzt. Und damit bekommt das Problem auch eine deutsche Dimension. Denn einer der federführenden Autoren dieses Kompendiums war Ottmar Edenhofer, Umweltökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und ranghöchster deutscher IPCC-Funktionär“; und weiter a.a.O.: “Sein Kollege, der renommierte niederländische Wirtschaftsforscher Richard Tol, greift ihn frontal an. Im dritten Teil des Berichts, sagt Tol, steckten Fehler – und die hätten eine eindeutige Tendenz: ’Sie alle bewerten viel zu optimistisch, wie teuer die Klimapolitik in der Zukunft sein wird’, sagt der Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Amsterdam zu SPIEGEL ONLINE. Während Edenhofer die Arbeit seiner Kollegen, etwa jene zu den Himalaja-Gletschern, als schlampig bezeichnet, müsse er sich genau diesen Vorwurf selber gefallen lassen, so Tol“ …und weiter: “Dabei kam eine Übersichtsstudie, die noch rechtzeitig vor der Veröffentlichung des IPCC-Berichts vorlag und insgesamt 94 Untersuchungen zu dem Thema beinhaltete, zu einem ernüchternden Resultat: Der Arbeitsmarkt werde durch ökologische Umbauten um höchstens 0,64 Prozent wachsen…“ … “Dass man kritische Einwände der Prüfer nicht berücksichtigt habe, beantwortet Edenhofer ausweichend …. Umweltökonom Tol aber bleibt bei seiner Kritik. Für ihn steht fest, dass der IPCC eine politische Agenda verfolge, statt wissenschaftliche Erkenntnisse nüchtern zusammenzufassen. ’Er verfälscht bewusst den Wissensstand unserer Zunft’, so Tol. Sein Fazit richtet sich an die Adressaten des IPCC-Berichts: "Das Werk ist eine schlechte Entscheidungsgrundlage für Umweltpolitiker." Und weiter recherchierte der SPIEGEL: “Unterstützung bekommt Tol von seinem Kieler Kollegen Till Requate, der ihm ’in den meisten Punkten Recht gibt’. Den Ökonomie-Professor stört schon seit langem ’die einseitige Darstellung’ der Arbeitsgruppe drei des Weltklimarats, etwa dabei, wie die Kosten der Vermeidung von CO2-Emissionen unterschätzt würden.“ Offensichtlich soll Politikern und Bürgern vom IPCC suggeriert werden, daß die Kosten für den Klimaschutz gering und damit die Lasten für die Bürger erträglich seien.
K.E. Puls, EIKE Zusammenst. Stand: 18.04.10
[1] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,662673,00.html
[2] BENNY PEISER: Kopenhagen und der Niedergang der grünen Utopie, Weltwoche Zürich, 52/2009, S.12-13
[3] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,672709,00.html
[4] DIE ZEIT, 28.01.2010, S.33, Sp.5
[5] Sunday Times, 23.01.10; FASZ, 24.01.10, S.5
[6] http://blogs.telegraph.co.uk/news/jamesdelingpole/100023598/after-climategate-pachaurigate-and-glaciergate-amazongate/
[7] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,673765,00.html#ref=top
[8] HAZ, 06.02.10, “Krise der Klimaforschung“
[9] Joseph D’Aleo und Anthony Watts: Surface Temperature Records: Policy driven Deception? 111 Seiten in:
Science and Public Policy Institute (SPPI Original Paper), 26.Januar 2010
[10] WELT-WOCHE 10.02.2010, 6/2010; H.BORN: Klima – Mängel, Behauptungen, Schlampereien;
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2010-06/artikel-2010-06-klima-maengel-behauptungen-schlampereien.html
[11] http://de.news.yahoo.com/2/20100131/r_t_afp_pl_other/tpl-weltklimarat-stuetzte-sich-fuer-beri-ee974b3_1.html?printer=1
[12] AFP, Feb 5, 2010, THE HAGUE
[13] IPCC-Rep., 2007, Ch. 12.2.3
[14] HAZ, 08.02.10, “Weitere grobe Fehler entdeckt“
[15] HAZ, 06.02.10, “Der Weltklimarat in der Krise“
[16] DIE ZEIT, 28.01.2010, S.33, Sp.1
[17] (1)>http://www.dailymail.co.uk/news/article-1250872/Climategate-U-turn-Astonishment-scientist-centre-global-warming-email-row-admits-data-organised.html#>
(2) http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/8511670.stm
[18] SZ, 17.02.2010, S.8, Kritik am Weltklimarat
[19] HAZ, 19.02.2010, S.4
[20] http://www.burtonsys.com/global_msl_trend_analysis.html ; Analysis of global linear mean sea level (MSL) trends,?including distance-weighted averaging
[21] Bangladesh gaining land, not losing: scientists; by Shafiq Alam Wed Jul 30, 9:41 AM ET DHAKA (AFP);
[22] Berliner Morgenpost, 09.03.2010: SCHRECKENS-SZENARIEN: Der Klimawandel ist Tieren und Pflanzen schnuppe, http://www.morgenpost.de/web-wissen/article1271000/Der-Klimawandel-ist-Tieren-und-Pflanzen-schnuppe.html
[23] http://www.washingtontimes.com:80/news/2010/mar/23/meat-dairy-diet-not-tied-to-global-warming/
[24] http://www.fao.org/docrep/010/a0701e/a0701e00.HTM
[25] http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,686205,00.html, 30.03.2010
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Werter Herr Müller,
sie sagten:
„Das Problem hier ist, dass Sie über den ganzen Vorgang reden, ich über einen einzelnen Punkt. Da kommt es naheliegenderweise zu Missverständnissen. Ich werde Ihnen Ihren Vertrauensverlust nicht ausreden, halte es aber trotzdem für bemerkenswert, daß ein Baustein des Vertrauensverlustes eine aufgebauschte Geschichte war. Da können Sie gern anderer Meinung sein.“
Natürlich spreche ich über den ganzen Vorgang, dass ist ja auch das Thema des Artikels. Selbst wenn man ihrer Argumentation folgt , bleibt unterm Strich immer noch die falsche Referenz, sowie 7 andere Punkte, die jeder für sich betrachtet schon Zweifel aufkommen lassen. Wenn man jetzt noch beachtet, dass einige andere Punkte gar nicht in dem Artikel erwähnt werden, ist es wohl nur konsequent das IPCC sehr kritisch zu betrachten. Denn wie Herr Wanninger schon sagte:
„…dass das IPCC den allerhöchsten Ansprüchen genügen muss. Denn hier handelt es sich um eine mit Steuergeld finanzierte Welt-Einrichtung, die im Sinne der UN zum Wohle aller Menschen und wahrhaftig handeln sollte.“
Zu ihrer Frage:
„Können Sie sich meiner Meinung anschliessen, daß eine fehlerhafte Referenz bei inhaltlicher Korrektheit der Aussage nie zu einem Skandal geführt hätte? Die Referenz hätte man korrigiert und es wäre gut gewesen.“
Nur dieser Fehler alleine wäre kein Skandal, allerdings würde er wiederum zu Zweifeln führen. Nun ist es aber kein einzelner kleiner Fehler und das ist das Problem. Er mag ein aufgebauschter Baustein sein, aber er ist und bleibt ein Baustein.
Was die angesprochene Uneinsichtigkeit angeht, will ihnen gerne erklären, warum ich hier von ihnen diesen Eindruck bekomme. Da hier schon schöne Vergleiche die Runde machten, will es auch mit einem versuchen, obwohl ich natürlich weiß, dass Vergleiche immer hinken:
–„ Ein Mensch wird des 8-fachen Betruges an mir überführt. Ich nenne ihn jedoch nicht einmal Betrüger, sondern sage nur, dass er mein Vertrauen verloren hat. Und nun kommen sie und sagen: ‚Ich verstehe ihren Vertrauensverlust nicht, er hat sie doch in Wirklichkeit nur 7mal betrogen nicht 8mal.’ „—
Verstehen sie mich bitte nicht falsch, dieser Vergleich sollte nicht die genaue Situation beschreiben, sondern nur das Gefühl, dass mich beschlich, als ich ihre Antwort auf meinen Post las. Ich hätte auch einfach sagen können, dass sie verharmlosen, aber das wäre erstens nicht korrekt und zweitens polemisch.
Ich hoffe ich konnte ihnen klar machen, wie ich auf „uneinsichtig“ kam, ohne ihnen zu nahe zu treten.
Ich glaube wir sind uns einig, wenn ich sage solche Fehler dürfen nicht passieren und ebenso wenig aufgebauscht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Kyrsch
Lieber Herr Heß,
leider habe ich den falschen Titel genannt, richtig ist:
The Warming Papers: A Compendium of Classic Scientific Papers on Human-Driven Climate Change, by David Archer and Ray Pierrehumbert, Blackwell / Wiley, in press.
Das Buch von Archer/Rahmstorf „The Climate Crisis“ kam heute an. Der Titel hat mir auch gar nicht gefallen, nun gut, trotzdem gekauft.
Empfehlen kann ich es nicht. Zu meiner Enttäuschung ist es doch eher ein Buch für Einsteiger (was man aus dem Titel wohl schon hätte schließen können, grrr).
Auf das oben genannte Buch bin ich gespannt, besonders die historischen Papiere interessieren mich brennend.
MfG
#50: Marvin Müller sagt:
„Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es zum Amazonasgate aktuellere Informationen gibt, die die Schwere der Vorwürfe drastisch reduzieren. Können Sie sich meiner Meinung anschliessen, daß eine fehlerhafte Referenz bei inhaltlicher Korrektheit der Aussage nie zu einem Skandal geführt hätte? Die Referenz hätte man korrigiert und es wäre gut gewesen.“
Und nun wird auch noch deutlicher, dass das Amazonasgate auf einer Lüge eines Journalisten aufbaute: http://preview.tinyurl.com/yg9mh4w
Der Journalist der Sunday Times, Jonathan Leake, wußte aus drei verschiedenen Quellen, dass die IPCC Angaben korrekt waren und es „nur“ um ein Zitat ging. Trotzdem schrieb er, die 40%-Angabe sei aus der Luft gegriffen und zitierte eine der Quellen auch noch mit Dingen, die diese nie gesagt hat…
Lieber Herr NF,
Danke für den Tip. Das Buch von Ray Pierrehumbert werde ich mir sicher kaufen. Ich kenne sein online Book, das lange im Internet verfügbar war.
Den Titel „climate crisis“ find ich übertrieben, da ich Optimist bin und glaube, dass unsere Ingenieure die Anpassung an den Klimawandel schon stemmen werden. Vor allem wenn es global wärmer wird.
na und wenn wir mal die Winter und Sommer in den Siebzigern mit jetzt vergleichen bemerken wir wohl in Deutschland wenig von „climate crisis“.
Ich bin bei komplexen Systemen ein Fan von linearer extrapolation, falls genügend historische Messdaten vorliegen, weil die nichtlineare Extrapolation eh gigantische Fehlerbalken hat. Da komme ich dann auf 1.6°C Erwärmung. Ob
Krisen kommen ja per Definition eher unvorhergesehen. Insofern scheint mir der Titel falsch und naturwissenschaftlich nicht angemessen.
Aber ich bin für den tip dankbar und werde es mir auf jeden fall ansehen.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
Lieber Herr Heß,
ich hätte da einen Buchtipp, von dem ich annehme, dass es uns beiden gefallen könnte:
Principles of Planetary Climate by Ray Pierrehumbert. (Cambridge University Press, erscheint bald in 2010)
Eine kommentierte Sammlung wichtiger Originalpaper zur Klimawissenschaft mit Kommentierungen, allerdings über 500 Seiten schwer.
Ich habe mir gerade von Archer „Climate Crisis“ bestellt, auch gerade erst erschienen. Mal sehen, ob es etwas taugt.
MfG
#48: A.Kyrsch sagt:
„Hallo Herr Müller,
Marvin Müller sagt:
„Sie müssen den eigentlchen Skandal verpasst haben. Der eigentliche „Skandal“ sollte sein, daß das IPCC wie bei den Gletschern völlig falsche Dinge in den Bericht geschrieben hat und sich dabei auf eine WWF-Publikation gestützt hat. Das reduziert sich nun auf die Verwendung einer WWF Publikation und nun kommt die große Überraschung: Das entsprach sogar den Kriterien der Arbeitsgruppe 2. Dass sie vielelicht lieber die originalveröffentlichungen referenzierten hätten – ja. Aber daraus kann man keinen Skandal machen. „
Ich weiß nicht ob absichtlich oder nicht, aber sie haben völlig am Kern meiner Aussage vorbei argumentiert.“
Nicht mit Absicht, ich dachte, wir reden über Amazonas-Gate und habe diesbezüglich geantwortet. Anscheinend haben Sie meine Antwort fehlinterpretiert.
„Deshalb noch einmal in hoffentlich einfacheren Worten für sie : Eine Organisation, die bei ihrem Tun auf Glaubwürdigkeit und das Vertrauen von anderen angewiesen ist, hat ein großes Problem, wenn herauskommt, daß sie sich nicht an die eigenen Regeln und Vorgaben gehalten hat.“
Da stimme ich Ihnen zu. Ich hätte zwar immer noch die Tendenz, den Verlust an Glaubwürdigkeit an der Schwere der Verstöße festzumachen, aber da kann man ja anderer Meinung sein.
„Verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn Uneinsichtigkeit, wie auch bei ihnen, dazu kommt.“
Hier wäre es nett, wenn Sie mir zeigen würden, an welcher Stelle ich uneinsichtig bin. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es zum Amazonasgate aktuellere Informationen gibt, die die Schwere der Vorwürfe drastisch reduzieren. Können Sie sich meiner Meinung anschliessen, daß eine fehlerhafte Referenz bei inhaltlicher Korrektheit der Aussage nie zu einem Skandal geführt hätte? Die Referenz hätte man korrigiert und es wäre gut gewesen.
„Selbst als hartgesottener AGWler… Ich kann mir schon ihre Antwort vorstellen … Kern meiner Aussage … der lautet : Das IPCC hat ob seiner Verhaltensweise einen enormen Vertrauensverlust hinzunehmen und das in meinen Augen völlig zu Recht.“
Das Problem hier ist, dass Sie über den ganzen Vorgang reden, ich über einen einzelnen Punkt. Da kommt es naheliegenderweise zu Missverständnissen. Ich werde Ihnen Ihren Vertrauensverlust nicht ausreden, halte es aber trotzdem für bemerkenswert, daß ein Baustein des Vertrauensverlustes eine aufgebauschte Geschichte war. Da können Sie gern anderer Meinung sein.
„Wer dies nicht erkennt und gar abstreitet, muß schon vollkommen verblendet sein.“
Ein Zeichen von Verblendung ist auch, dass man neue Informationen ignoriert und inzwischen als falsch bekannte Vorwürfe weiterhin erhebt. Wenn Sie da anderer Meinung sind – damit kann ich leben.
Hallo Herr Müller (47),
allerdings! Was soll denn daran verwerflich sein, wenn Dr. Jones des Betrugs verdächtigt wird, dass ein in der Thematik versierter Fragesteller kritische Fragen stellt.
Kleiner Vergleich: Stellen Sie auch Polizeiarbeit in Frage, wenn ein eines Banküberfalls Verdächtiger mit Fangfragen überführt werden soll. Sollte eine solche Befragung nach Ihrer Ansicht eher von einem Komplizen oder einer unbedarften Person ‚von der Straße‘ statt einem erfahrenen Ermittler durchgeführt werden? Machen Sie sich doch nicht lächerlich!
Hallo Herr Kyrsch (48)
hinsichtlich der von Ihnen angesprochenen Wahrhaftigkeit bei EIKE teile ich zwar im Grunde Ihre Einstellung, bitte aber zu bedenken, dass das IPCC den allerhöchsten Ansprüchen genügen muss. Denn hier handelt es sich um eine mit Steuergeld finanzierte Welt-Einrichtung, die im Sinne der UN zum Wohle aller Menschen und wahrhaftig handeln sollte.
Hallo Herr Müller,
Marvin Müller sagt:
„Sie müssen den eigentlchen Skandal verpasst haben. Der eigentliche „Skandal“ sollte sein, daß das IPCC wie bei den Gletschern völlig falsche Dinge in den Bericht geschrieben hat und sich dabei auf eine WWF-Publikation gestützt hat. Das reduziert sich nun auf die Verwendung einer WWF Publikation und nun kommt die große Überraschung: Das entsprach sogar den Kriterien der Arbeitsgruppe 2. Dass sie vielelicht lieber die originalveröffentlichungen referenzierten hätten – ja. Aber daraus kann man keinen Skandal machen. „
Ich weiß nicht ob absichtlich oder nicht, aber sie haben völlig am Kern meiner Aussage vorbei argumentiert.
Deshalb noch einmal in hoffentlich einfacheren Worten für sie : Eine Organisation, die bei ihrem Tun auf Glaubwürdigkeit und das Vertrauen von anderen angewiesen ist, hat ein großes Problem, wenn herauskommt, daß sie sich nicht an die eigenen Regeln und Vorgaben gehalten hat. Verstärkt wird dieser Effekt noch, wenn Uneinsichtigkeit, wie auch bei ihnen, dazu kommt. Selbst als hartgesottener AGWler müßte man erkennen, daß hier Fehler gemacht wurden, die zu einem Glaubwürdigkeitsverlust geführt haben.
Ich kann mir schon ihre Antwort vorstellen (hoffe aber Unrecht zu haben) , daß genau das alles auf EIKE zutrifft, würden dann aber wieder am Kern meiner Aussage vorbei diskutieren, denn der lautet : Das IPCC hat ob seiner Verhaltensweise einen enormen Vertrauensverlust hinzunehmen und das in meinen Augen völlig zu Recht. Wer dies nicht erkennt und gar abstreitet, muß schon vollkommen verblendet sein.
Mit freundlichen Grüßen
Kyrsch
#32: NF sagt:
„Ist den Lesern des Originalinterviews eigentlich aufgefallen, wie „gelenkt“ die Fragen der BBC waren? Als wären Sie von einem Skeptiker persönlich aufgeschrieben worden, …“
#34: Jürgen Wanninger sagt:
„Hallo Herr NF,
also jetzt die ‚Moral‘ des Interviewers in Frage zu stellen, wenn einem des Betrugs Verdächtigen Fangfragen gestellt werden, halte ich für lachhaft. Da fehlen mir ansonsten die Worte.“
Der Interviewer selbst sagt folgendes (http://preview.tinyurl.com/yzjqc9g): „… For the BBC news website interview I sought questions from several prominent climate sceptics. Roger Harrabin.“
Fehlen Ihnen jetzt immer noch die Worte? Nachdem
der Interviewer bestätigt, dass die Fragen von prominenten Skeptikern kamen? Oder finden Sie da tatsächlich in Ordnung, dass einem [b]Verdächtigten[/b] Fangfragen gestellt werden?
#40 Nachtrag zu meinem obigen Fund
Ich habe probiert, auch einen Kommentar dazu zu schreiben. Hat nicht geklappt, es kam immer „E-mail Adresse falsch“ – stimmt, es hat sich immer von ganz alleine ein „#“ nach dem at hineingemogelt.
Browser -aus, PC-Neu starten, Neu probiert – wieder so.
Ich will nun nichts behaupten, wo auch Herr Microsoft dran Schuld haben könnte!?
Lieber Herr NF #32,
Sie schreiben:
„Mich erinnert der ganze Vorfall an unsere Meinungsverschiedenheit: Soll man wissenschaftlich präzise antworten auf die Gefahr hin, nicht verstanden zu werden oder soll man vereinfachen mit der Gefahr, des Fehlers bezichtigt zu werden? Sie sind ein Anhänger der ersten Variante und haben mich auch weitgehend überzeugt.“
Das ist eigentlich ein schöne Ausgangsbasis, um die Brück zu der Artikelüberschrift: „IPCC: Vertrauen in „Welt-Klima-Rat“ im freien Fall?“ und auch dem Forum hier zu schlagen.
Ich habe während meiner Karriere in der Industrie gelernt, dass es nur einen Weg gibt um mit Menschen vertrauensvoll und effizient zusammenzuarbeiten. Man muss Information richtig und präzise weitergeben. Wird die Information nicht verstanden ist der einzige Weg es solange zu erklären bis es verstanden wurde.
Denn untersuchen wir, was passiert, wenn ich die Information vereinfacht weitergebe, weil ich der Meinung bin, dass mein Kollege das nur so versteht. Dann hat er nicht genügend Information, um das Richtige zu tun. Er tut vielleicht das Falsche und die Firma verliert den Auftrag oder das Produkt wird Ausschuss und es muss nochmal hergestellt werden. Oder mein Chef trifft die falsche Entscheidung und investiert, obwohl eigentlich ein Investitionsstopp angebracht wäre. In jedem Fall verliert meine Firma Geld. Was passiert wenn mein Kollege merkt, dass ich etwas Vereinfachtes weitergegeben habe. Er denkt vielleicht es ist falsch und ich verliere sein Vertrauen.
Untersuchen wir nun, was passiert, wenn mein Kollege mich nicht verstanden hat. Er bemerkt es, wir können darüber reden, zur Not bis es verstanden wurde. Nichts ist passiert, die Firma verliert kein Geld. Nur so kann man in einer Firma zusammenarbeiten.
Das heißt nun nicht, dass man immer Recht hat oder nie was Falsches sagt. Es bedeutet nur, dass wir anstreben müssen unter allen Umständen richtig und präzise zu kommunizieren. Unscharf und falsch wird es durch uns Menschen unbeabsichtigt oft genug.
Ich bin deshalb auch kein Anhänger von den bekannten Sprüchen, man müsste oder könnte komplizierte Sachverhalte auch ohne Formeln erklären oder verstehen.
Das Feyman Zitat: Wer vorgibt die Quantenmechanik zu verstehen lügt ist sehr gut. Bitte beantworten wir mal für uns die Frage, wie viel Prozent der Klimaforscher, wohl die Mathematik hinter ihren Klimamodellen verstehen. Wie viel Prozent der Klimaforscher, die die Mathematik ihrer Modelle verstehen, tun das wohl ohne Formeln.
Das heißt anders herum, dass wirkliches Verstehen über vereinfachen nicht immer erreicht werden kann.
Für mich persönlich ist das in einigen Büchern zum Klimawandel ein echtes Ärgernis. Was in der „peer-reviewed Literature“ oder im IPCC WG1-Bericht als Vermutung geäußert wird, wird in anderen Veröffentlichungen als Fakt beschrieben.
Das heißt, dass wir Bürger in der Klimaforschung leider oft selber rausfinden müssen, was nun gesichert ist und was nur eine Vermutung. Das ist ebenfalls keine richtige und keine präzise Kommunikation und schafft kein Vertrauen.
Das heißt nun nicht, dass im IPCC-Bericht oder Synthesis-Reports keine Fehler stehen dürfen. Es heißt nur, dass man zu Fehlern stehen muss und mit Ihnen professionell umgehen muss. Das hat das IPCC unter der Führung von Herrn Pachauri im letzten Jahr auf jeden Fall verspielt. Die Übertreibungen von Al Gore lehne ich ab, auch wenn es kein wissenschaftliches Buch ist.
Ich finde EIKE gut, weil man hier offen diskutieren kann. Dass die Antwort von Prof. Jones nicht präzise dargestellt wurde hat mir aber ebenfalls nicht gefallen.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
#31: NF sagt:
danke für die ausführliche erläutern.
hatte mich im anschluss an meinen post doch noch gezwungen das verlinkte paper zu lesen
aber das hat es nicht besser gemacht.
um es mal überspitzt zu erklären, selbst wenn ich den einfluss einer klimaanlage(wenn klima an, dann messpkt im abluftstrom, wenn klima aus, dann nicht) statistisch herausrechnen kann(was durchaus sinnvoll und nützlich ist) hab ich den verfälschenden einfluss auf die temp-messung nur minimiert.
was ist mit dem restlichen einfluss?
wie will ich den statistisch herausrechnen?
das ist unmöglich. eine bbewohnt gegend ändert doch nicht auf knopfdruck die temperatur. sowas passiert eher langsam und gemächlich, je nachdem wie sich zb die einwohnerzahl verändert oder in abhängigkeit von der bebauung.
und das passiert nicht nur an einer stelle der welt, sondern ‚überall‘.
und der effekt kann sogar in 2 richtungen wirken, kalt oder warm.
und anhand solcher werte werden weltuntergangsszenarien entworfen?
sorry, auch wenn ich kein wissenschaftler bin, sondern ’nur‘ ingenieur…
aber das is doch blödsin.
um mich nochmal zu zitieren: temperaturmessung ist nicht nur ein thermometer ablesen und dann bisl mit statistik spielen 😉
Nachtrag: Wenn jemand „Klimanazis“ oder „CO2-Nazis“ etwas scharf formuliert findet – „Veggiday“-Plagiat
„Der Eintopfsonntag wurde in Deutschland am 1. Oktober 1933 durch das NS-Regime ins Leben gerufen.
…Der Eintopfsonntag soll nicht nur materiell (durch die Spende), sondern auch ideell dem Gedanken der Volksgemeinschaft dienen. Es genügt nicht, daß jemand zwar eine Eintopfspende gibt, aber seine gewohnte Sonntagsmahlzeit verzehrt. Das ganze deutsche Volk soll bei diesem Eintopfsonntag bewußt opfern (…) um bedürftigen Volksgenossen zu helfen.“[4]
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bezeichnung Eintopfsonntag abgeschafft. Stattdessen wurde der Begriff „Opfersonntag“ eingeführt, der allein dem Winterhilfswerk vorbehalten war[5].“ – Wiki
taz berichtet:
„Einmal die Woche – Bremen propagiert „Veggiday“
In Bremen soll der Donnerstag zum „Veggiday“ werden. In Kantinen und Restaurants soll an diesem Tag auf Fleisch verzichtet werden, sagt der Bürgermeister. … “
»Die Verantwortlichen in allen deutschen Städten sind nun aufgerufen, sich dem guten Beispiel Bremens anzuschließen – für die Gesundheit, für die Umwelt und für die Tiere«, so Wolfgang Schindler, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt.“ – (Pressetext)
„Mitwelt“?? Aus welchen occulten Zwischenwelten raunt denn da der „Präsident“?
„Mitwelt ist ein deutsch-arabisches Umweltmagazin , welches Umweltthemen aus muslimischer Perspektive leicht und möglichst lebensnah behandelt. …“
(google)
WHW war die NGO der Nationalsozialisten,
WWF, WHO – Lobbyisten und Seilschaftler ohne jede demokratische Legitimation.
@#40: Demmig
Krass. Der CO2-Nazi, der richtige Wissenschaftler als „Leugner“ verhetzt, fühlt sich in seinen religiösen Klimagefühlchen verletzt. :-)) „Hexenjagd“ hin oder her, not-wendig sind unabhängige und von der Öffentlichkeit kontrollierte Betrugsermittlungen.
@#38: Michael Weber: Sehr gut!
Beleidigungen werden hier ungern gesehen, so verkneif‘ ich mir, „Die Wissenschaft ist eine HURE!“ zu sagen. „Das süße Gespräch“, schonmal von gehört? Klingt irgendwie charmant. War’s auch. In den ’60ern gab’s eine Konferenz der Zuckerindustrie mit der Zahnärztevereinigung, auf beste und gedeihliche Zusammenarbeit. 🙂 Nach US-amerikanischem Vorbild; die zuckersüße Aluminium- und Chemieindustrie wurde ihrer hochtoxischen Fluoridabfälle nicht mehr Herr, und erklärte sie dann zur Zahnmedizin und zum Trinkwasser-Adjuvanz.
Daß Fluor- und jodverseuchte Lebensmittel nicht verboten sind, ist ein Skandal. Nach kurzer Recherche, guter Rat: Wer noch jod-und fluorverseuchtes Salz in seiner Küche hat, sollte es auf gefährliche Glatteisflächen streuen, oder zur Sondermülldeponie bringen.
Einer der m.e. „im dunklen Wald“ bereits Angst um seine Pfründe hat, ist Herr Achim Steiner, UNO-Untergeneralsekretär, Leiter des United Nations Environmental Programme (UNEP). Die FTD (Finanzial Times Deutschland) veröffentlichte am 12.02.2010 einen Beitrag von ihm, in dem er den fehlerhaften Bericht über das Abschmelzen zum Anlass nimmt, sich bitterlich über die „Hexenjagd“ zu beklagen.
http://www.tinyurls.co.uk/T489
Falls der Link zu den Kommentaren bei der FTD verschwinden sollte: Hier
http://www.tinyurls.co.uk/F490
Hier mal ein Interview mit ihm vom 08.3.2007, Avinius Magazin
http://www.tinyurls.co.uk/Z491
Die Passage mit dem Verzicht auf Kühlschränke und Glühbirnen in Kuba fand ich einfach toll.
@#26: dr.paul sagt:
„Ich verstehe nicht wie man Fälschungen noch verteidigen kann.“
Es gibt nur zwei denkbare Erklärungen: Religiöser Wahn („Church of Global Warming“) oder massive finanzielle Interessen. Kombinationen sind möglich.
„Hier sollten langsam Köpfe rollen!!!“
Unabhängig von der statsanwaltschaftlichen Betrugsermittlung, sollte der Bundesrechnungshof die berüchtigten „klimapolitischen Maßnahmen“ mal durchrechnen. Wieviele Milliarden Staatsverschuldung kostet uns ein angebliches 0,00001°C weniger Erdüberhitzung?
Zum Vergleich: Zwischen Sommer und Winter haben wir ein ganz normales Temperaturgefälle von 60-70°C. Nennt man Jahreszeiten. BILD: „Klimazange“ :-))) Welchen hochgradigen Thinktanks mag diese Wortschöpfung wohl entsprungen sein? Experte: „Nur der Wandel ist beständig.“ (Konfuzius)
Ooops – Fortsetzung
„Wissenschaft“ kauft, die den Machtanspruch „objektiv“ begründet.Da auch in
den USA gilt „wes Brot ich ess,des Lied ich sing“
verludern die Sitten bei den eingekauften Wissenschaftlern ganz erheblich. Wir wissen aus dem Pharmabereich, daß die Hälfte aller Studien
nicht veröffentlicht werden, weil die Ergebnisse
„nicht genehm“ sind.Druck auf Fachmagazine,
manipulierter Peer-review, Mittelstreichung sind
gang und gäbe, ebenso wie die professionelle
Verbreitung erwünschter Ergebnisse über alle
Medien.Der Widerstand unabhängiger Wissenschaftler gegen all dies wird nunmehr sichtbar.Der Kampf geht nicht um die Wissenschaft
„an sich“, sondern um das wissenschaftswidrige
Verhalten „gekaufter“ Wissenschaftler.Diese
Diskussion ist wichtig und richtig, sie hilft
die Wissenschaft von wirtschaftlichen und ideologischen Zwängen zu befreien und ist damit
äusserst hilfreich zur Bewahrung der unabhängigen Wissenschaft.Dass der eine oder
andere Machtanspruch dabei auf der Strecke bleibt ist völlig in Ordnung.
Michael Weber
ML schrieb:
„Zur Sache selbst: Verquaste Sätze bleiben auch dann verquast, wenn sie von einem Wissenschaftler gesagt werden. Im übrigen ist die MWP die Jones so krampfhaft zu relativieren versucht weltweit in hunderten von Studien nachgewiesen. (Sehr anschaulich hier dargestellt: http://tinyurl.com/ydzflss)“
Falls Sie mit verquast folgendes meinen: „Er konzedierte auch, dass falls es im Mittelalter weltweit wärmer war als heute, dann wäre die jetzige Erwärmung nicht einmalig, wäre sie aber nicht wärmer, dann doch.“, dann muss ich Ihnen Recht geben. Aber dann sollten Sie die Kritik an den richten, der den Satz geschrieben hat.
Was die MWP betrifft können Sie mir ja vielleicht mal eine Veröffentlichung nennen, die zeigt, dass die MWP global war. Also wirklich zur gleichen Zeit auf der ganzen Erde galt. Soweit ich das bisher weiss, wurden solche Versuche mehrfach unternommen, ergaben aber bisher keine entsprechenden Ergebnisse ( http://preview.tinyurl.com/y8sct7g). Aber ich lerne auch gern dazu…
#27: Krishna Gans sagt:
„@Marvin Müller #18
Haben Sie hier schon mal in Sachen Amazonas-Gate Ihr wissen vertieft ? http://tinyurl.com/yc3c8xt Ist etwas erhellender.“
Das habe ich vorher gelesen, bevor ich meine Anmerkung machte. Der Artikel ist vom 25. Januar, der BBC Artikel und der andere Artikel kamen später und machten aus dem Skandal eine unglückliche Referenz. Man muss sie nur zur Kenntnis nehmen, fällt anscheinend ettlichen schwer.
#29: A.Kyrsch sagt:
„@Marvin Müller #19
Ich entnehme ihrem Post, daß der IPCC, der immer behauptet die Wissenschaft auszuwerten, sich in diesem Bericht auf einen WWF-Bericht beruft. Und genau das ist doch der Skandal, der zu einem Vertrauensverlust des IPCC führt, was wiederum das Thema dieses Artikel ist. Ich bezweifle ja nicht, daß es zu jenem Zeitpunkt wissenschaftliche Arbeiten gab, die die Behauptungen des Berichtes stützen. Nur warum wurden diese dann nicht verwendet?“
Sie müssen den eigentlchen Skandal verpasst haben. Der eigentliche „Skandal“ sollte sein, daß das IPCC wie bei den Gletschern völlig falsche Dinge in den Bericht geschrieben hat und sich dabei auf eine WWF-Publikation gestützt hat. Das reduziert sich nun auf die Verwendung einer WWF Publikation und nun kommt die große Überraschung: Das entsprach sogar den Kriterien der Arbeitsgruppe 2. Dass sie vielelicht lieber die originalveröffentlichungen referenzierten hätten – ja. Aber daraus kann man keinen Skandal machen. Und Sie werden auch sehen, der Amazonasgate-Artikel hier auf EIKE wird nicht aktualisiert werden. Der wird nicht daraufhin aktualisiert, dass das Problem nur ein Referenzierungsproblem war, die Aussage an sich aber korrekt war. Das wird nur von anderen erwartet …
#31 NF schreibt
„In den USA scheint scheint momentan ein POLITISCHER Kampf zu toben, eine Waffe dabei scheint eine „Schmutzkampagne“ gegen die Wissenschaft an sich zu sein.“
Schlecht beobachtet und schlecht beschrieben.
Richtig ist, daß ein politischer Kampf tobt, der
von der politischen Agenda des IPCC ausgelöst
wurde. Der beinhaltet nichts weniger als die
„Weltherrschaft“ bei allem,was mit Klima zu tun
hat.Hat mit Wissenschaft nichts zu tun,sondern
mit Macht.Zum modernen Machtmarketing gehört,daß
man sich „Wissenschaft“ kauft, die eine „objektive“
Hallo Herr NF,
also jetzt die ‚Moral‘ des Interviewers in Frage zu stellen, wenn einem des Betrugs Verdächtigen Fangfragen gestellt werden, halte ich für lachhaft. Dr. Jones in die Rolle eines Opferlämmchens zu stecken ebenso. Da fehlen mir ansonsten die Worte.
Hallo Herr SK
Schönes Beispiel!
Oops, was abgeschnitten oben – sollte heißen: weitehin hämmern die Kollegen Trenberth und IPCC in der Presse dass Arktis-Eis um 40% geschrumpft sei.
Wie man auf den obigen Fotos sieht, kann man von höchstens 2-3% unterschied zwischen 1979 und heute reden.
Sehr geehrter Herr Heß,
wieder mal ein erhellender Kommentar.
Mich erinnert der ganze Vorfall an unsere Meinungsverschiedenheit: Soll man wissenschaftlich präzise antworten auf die Gefahr hin, nicht verstanden zu werden oder soll man vereinfachen mit der Gefahr, des Fehlers bezichtigt zu werden?
Sie sind ein Anhänger der ersten Variante und haben mich auch weitgehend überzeugt. Ich denke, der Fehler liegt nicht bei Jones, sondern darin, was „DAILY FAIL“ daraus gemacht hat, böswillige Verzerrung seiner Aussagen.
Ist den Lesern des Originalinterviews eigentlich aufgefallen, wie „gelenkt“ die Fragen der BBC waren? Als wären Sie von einem Skeptiker persönlich aufgeschrieben worden, jede Frage war mit einer Falle verbunden bzw. mit einer Zielführung, die nur defensiv klingende Antworten zuließ. Das hätte ich von der BBC ehrlich gesagt nicht erwartet. Erstaunlicherweise ließ sich Jones auch sehr in die Defensive drängen. Ein PR-erfahrener Mensch hätte wohl eher geantwortet: „Der Zeitraum lässt keine Aussagen mit Signifikanzniveau von 95% zu. Betrachten wir aber den Zeitraum von… bis…, so kann ich…“. Ich erkläre mir dies mit Unerfahrenheit und den Vorgängen der letzten Monate, die offensichtlich Spuren hinterlassen haben.
PS: Ein faireres Interview findet man bei „nature“: http://tinyurl.com/yda5wrd
MfG
Hallo Herr Kyrsch,
Sie treffen den Nagel auf den Kopf. Es sind genau solche Schlampigkeiten, die in Zukunft vermieden werden müssen. Es nützt wenig, wenn Wissenschaftler wie Muir im Nachhinein bestätigen, dass sich die Aussagen mit seinen Veröffentlichungen decken.
MfG
Hallo Mueschl,
„ps: um missverständnissen vorzubeugen,…
gute stationen sind vom wärmeinseleffekt unberührt“
Alleine in diesem Satz erkenne ich schon zwei Missverständnisse:
1. Es klingt sehr logisch, als „gute“ Stationen diese zu bezeichnen, die weitab von zivilisatorischen Einflüssen liegen. Nun, das war die Einteilung von Watts. Wenn diese Stationen also wirklich „besser“ sind, dann sollte doch die getrennte Auswertung unterschiedliche Temperaturen ergeben. Dies wurde von Menne et al. untersucht, Ergebnis negativ. Die Wattsche Unterscheidung in „gut“ und „schlecht“ ist also hinfällig, beide Arten von Stationen liefern im Prinzip dieselben Ergebnisse.
2. Ein noch größeres Missverständnis resultiert aus dem Umstand, dass sich Kritiker wie Watts oder d’Aleo nicht die Mühe machen zu erklären, welche Größe von diesen Stationen überhaupt ausgewertet wird. Es sind nicht, wie von vielen vermutet, absolute Temperaturen, sondern Temperaturanomalien, also TemperaturDIFFERENZEN.
Beispiel: Eine Wetterstation auf der Zugspitze liefert doch immer kältere Temperaturen, richtig? Ja, aber wenn man nur die Temperaturzunahme bzw. -abnahme dieser Station bezüglich IHRES langjährigen Mittels betrachtet, dann ist die Messgröße „Anomalie“ auch auf der Zugspitze repräsentativ.
Dasselbe gilt auch für Stationen an einem zu warmen Standort: Wenn das Thermometer an meiner Hauswand heute 0,5°C mehr anzeigt als noch vor 10 Jahren, dann ist zwar die absolute Temperatur Müll, nicht aber die Zunahme.
Jetzt sollte klar sein, was für GISS oder CRU „gute“ Stationen sind:
Stationen, die über eine langjährige Aufzeichnung von Temperaturdaten verfügen. Die Bedingung „langjährig“ ist die entscheidende, nicht die Lage!
Jetzt kann es aber passieren, dass eine Station, die vor 100 Jahren noch unberührt von Zivilisation war, nun plötzlich in der Nähe eines Hauses oder einer Straße liegt. Das ist der sogenannte „Wärmeinseleffekt“. Nicht die Wärmeinsel ist also ein Problem, sondern deren Ausbreitung. Dieser Effekt ist der Wissenschaft bekannt, Sie können unzählige Papiere dazu finden, aber ich glaube, man erkennt das Problem:
Entweder man nimmt solche Stationen heraus (hat dann aber das Problem, dass man Sie nicht durch eine neue, bessere ersetzen kann, denn es fehlt dafür ja die langjährige Temperaturaufzeichnung!) oder man versucht, diesen Effekt herauszurechnen.
Man hat sich für den 2. Weg entschieden, fragen Sie mich bitte nicht nach Details solcher Rechnungen, ich bin kein Fachmann. Aber das Prinzip sollte klar sein: Durch Vergleich mit unberührten Stationen sollte es prinzipiell möglich sein, diese „zusätzliche“ Erwärmung durch den Wärmeinseleffekt abzuschätzen und herauszurechnen.
Wissen Sie, was mich wirklich ärgert? Dass wir solchen „Nebelwerfern“ wie Watts und Co. insofern auf den Leim gehen, dass wir die von ihnen gesäten Zweifel zu Randthemen bzw. Detailfragen bereitwillig aufnehmen. Wir diskutieren gar nicht mehr die Kernaussagen der Klimaphysik, im Gegenteil, viele neigen sogar dazu, selbst diese in Frage zu stellen. Genau dies war die Absicht. Um die Frage, ob Anomaliemessungen in den USA zuverlässig sind oder nicht, ging es denen doch gar nicht, sonst hätten Sie selbst nachgerechnet.
In den USA scheint momentan ein POLITISCHER Kampf zu toben, eine Waffe dabei scheint eine „Schmutzkampagne“ gegen die Wissenschaft an sich zu sein. Leider schwappen Ausläufer davon auch bis nach Europa. Schade.
Und weiterhin hämmern die Kollegen Trenberth und
http://tinyurl.com/ylo9k5l
http://tinyurl.com/ygjdotv
Wer da einen Größenunterschied von mehr als 2-3% findet, bekommt einen Keks.
Das weiße Zeug ist übrigens die Schneedecke 😉
Diese zwei Fotos sollte man in jedem Artikel, Interview, Diskussion zeigen, somit sind die Alarmisten sofort komplett disqualifiziert.
@Marvin Müller #19
Ich entnehme ihrem Post, daß der IPCC, der immer behauptet die Wissenschaft auszuwerten, sich in diesem Bericht auf einen WWF-Bericht beruft. Und genau das ist doch der Skandal, der zu einem Vertrauensverlust des IPCC führt, was wiederum das Thema dieses Artikel ist. Ich bezweifle ja nicht, daß es zu jenem Zeitpunkt wissenschaftliche Arbeiten gab, die die Behauptungen des Berichtes stützen. Nur warum wurden diese dann nicht verwendet?
Wenn man das berücksichtigt und sieht, das es in dem obigen Artikel um das Vertrauen in das IPCC geht, verstehe ich ihre Kritik nicht, denn solch eine Vorgehensweise stärkt nun einmal nicht mein Vertrauen in das IPCC.
Mit freundlichen Grüßen
Kyrsch
Es ist wahrlich der reine Wahnsinn, wie das Klimathema seit November 2009 wie ein „verklappter See“ regelrecht umgekippt ist…
Dazu hat wahrhaftig wohl auch die Blogger-Szene im Internet einen sehr großen Anteil…
@Marvin Müller #18
Haben Sie hier schon mal in Sachen Amazonas-Gate Ihr wissen vertieft ?
http://tinyurl.com/yc3c8xt
Ist etwas erhellender.
hallo Eike,
ich danke für ihre ganze Webseite,
weiter so.
Ich bin Wissenschaftler aber kein Klimaexperte
und halte mich an das Deutsche Sprichwort:
„Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,
und wenn er auch die Wahrheit spricht“
Das sollte wenigstens für Naturwissenschaftler gelten!
Ich verstehe nicht wie man Fälschungen noch verteidigen kann.
Hier sollten langsam Köpfe rollen!!!
Lieber Herr Lüning,
Zu ihrem Punkt 2) in #20 –„Keine statistisch relevante Erwärmung seit 1995“ -möchte ich noch folgendes bemerken. Seit ich „peer-reviewed Paper“ und andere Veröffentlichungen aus der Klimaforschung lese bemerke ich, dass statistische Argumente über ihren Gültigkeitsbereich hinaus und teilweise falsch angewandt werden.
In diese Falle ist auch Prof. Jones getappt. Interessant, dass so schlampig formuliert wird.
Zur Verdeutlichung das folgende:
Der Konfidenzbereich für einen gegebenen Beobachtungswert enthält alle Werte, die wir aufgrund der Tests nicht verwerfen können.
Prof. Jones hat mit seiner Antwort, die Frage beantwortet, ob der Wert 0°C per dekade für den Trend im 95% Konfidenzintervall des geschätzten Trends von 0.12 °C per dekade ist. Die Antwort war ja.
Daraus zu schließen, dass kein Trend vorgelegen hat, ist statistisch nicht erlaubt. Ihre Aussage 2:
„Keine statistisch relevante Erwärmung seit 1995“ ist nicht korrekt.
Die Nullhypothese zu verwerfen, heißt nicht dass die Gegenhypothese richtig ist. Die Nullhypothese nicht zu verwerfen, heißt nicht dass die Gegenhypothese falsch ist. Dass die Gegenhypothese im 95% Konfidenzbereich ist, heißt nicht, dass sie richtig ist, nur dass sie aufgrund der Daten auch mit einer Wahrscheinlichkeit größer 5% möglich ist.
Im Grund ist meines Erachtens die Klimaforschung nicht ganz unschuldig an diesen Missverständnissen. Trotzdem sollten wir danach streben die Sachverhalte korrekt zu beschreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
P.S:
Hier nochmal Frage und Antwort, dass sich jeder selbst eine Meinung bilden kann
F: “Do you agree that from 1995 to the present there has been no statistically-significant global warming”
A-Prof Jones: Yes, but only just. I also calculated the trend for the period 1995 to 2009. This trend (0.12C per decade) is positive, but not significant at the 95% significance level. The positive trend is quite close to the significance level. Achieving statistical significance in scientific terms is much more likely for longer periods, and much less likely for shorter periods.
#5: NF sagt:
am Sonntag, 14.02.2010, 20:40
Nun, dies ist jetzt wissenschaftlich untersucht worden (Menne et al, 2010).
Link dazu: http://tinyurl.com/ydhrbhb
lol?
was sagt das denn aus?
das der einfluss der lage der messstationen keinen sichtbaren einfluss auf den trend hat.
is ja logisch. das ham systematische fehler so an sich.
die lokal gemessenen temperaturen sind trotzdem falsch. sogar so falsch, das du den systematischen fehler nichtmal korrigieren kannst. eben weil dir das referenznormal fehlt.
damit sind auch alle global gemittelten temperaturen unplausibel.
vor allem wenn man die anzahl der messorte bedenkt.
temperaturmessung ist nicht nur ein thermometer ablesen und dann bisl mit statistik spielen 😉
#5: NF sagt:
am Sonntag, 14.02.2010, 20:40
Ergebnis:
Ja, die Rohdaten weichen ab, aber jetzt bitte erst hinsetzen. Die Rohdaten der zweifelhaften Stationen zeigen leicht „GERINGERE“ Temperaturen als die „guten“ Stationen bei den Rohdaten, die bearbeiteten Daten sind bei beiden Typen (wie zu erwarten) nahezu identisch.
Grund:
„Zweifelhafte“ Stationen sind häufig solche, wo ein Austausch der Instrumente hin zu elektronisch vernetzten Messgeräten stattgefunden hat. Häufig liegen diese wegen begrenzter Kabellänge in der Nähe von Häusern etc. Allerdings sind diese Geräte in der Lage, die Tagesminima viel präziser anzugeben als es bei mehrmaligen täglichen Ablesungen per Auge möglich war.
***
versteh ich das richtig?
die rohdaten der zweifelhaften stationen waren niedriger as die daten der stationen, welche an ‚besseren‘ standorten stehen?
und nach der bearbeitung waren sie nahezu identisch?
wie soll das gehen? wurden die rohdaten der ‚guten‘ stationen nach unten korrigiert?
ich bin gerade etwas verwirrt^^
ps: um missverständnissen vorzubeugen,…
gute stationen sind vom wärmeinseleffekt unberührt
@NF, Sie schreiben mir:
„…Untersuchungen zum Wärmeinseleffekt gibt es zahlreiche, allerdings nicht mit dem Ergebnis, das Sie vermuten. Sie unterschätzen die Bearbeitung der Rohdaten….“
Mir ist tatsächlich neu, dass in Deutschland die Temperaturdaten, die zentral in Offenbach gesammelt werden, irgendwie nach dem Wärmeinseleffekt bearbeitet werden. Meine Wetterwarte liegt übrigens mit ihren Daten genau im Deutschland-Schnitt. In den letzten 9 Jahren sind die Jahresmittelwerte ebenfalls um 0,7Grad gefallen. In den letzten 35 Jahren hat sich die Gemeinde, in welcher der Meßort liegt, flächenmäßig stark ausgebreitet wie überall in Deutschland. Die Daten werden nach Offenbach übermittelt, ohne dass irgendeine vor Ort-Korektur stattfindet.
2.)Dass es den Wärmeinseleffekt der Bebauungen gibt, wurde bislang von niemanden angezweifelt. Ich habe nur noch keine zuverlässigen Daten bzw. Berechnungen über die Größe dieses Effektes für deutsche Städte gefunden, außer Berlin-Dahlem. Schätzen kann ich selbst. Deshalb kam ich zum Ergebnis, dass zwischen 1976 und 2010 wohl kein großer Temperaturunterschied auf freiem Feld mehr bestehen dürfte, was sich übrigens auch mit meinen Wintererinnerungen deckt.
besten Dank an EIKE… gute Zusammenfassung und schön mit URLs hinterlegt!
Das Eis muss für Einige so langsam dünn werden, ok es taut nun auch wieder mal. Wo früher ein bis zwei Kommentatoren pro Blogg abgestellt wurden, werden sie nun in geballter Form auf die Bloggs losgelassen. Gutes Zeichen! 😛
Als ich den verlinkten Mail Online-Artikel las, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Erst dachte ich an eine Fälschung, aber scheinbar hat Jones das wirklich alles gesagt.
1) Hockey Stick ohne belegbare Datengrundlage
2) Keine statistisch relevante Erwärmung seit 1995
3) Bestätigung der Mittelalterlichen Wärmeperiode
4) Temperaturanstiege 1910-1940 und von 1975-1998 könnten natürlich Ursachen haben.
Erleben wir gerade den Fall der Klima-Mauer?
M.L. schrieb: „Der Blogger hat richtig zitiert, nämlich die IPCC Quelle. Das andere Forscher später wieder in ihre Modell-Glaskugeln geschaut haben und daraus eine Bedrohung des Regenwaldes durch zu wenig klimabedingten Niederschlag errechnet zu haben glauben, ist ihre Sache.“
Dass der Blogger richtig aus dem IPCC-Report zitiert hat, habe ich nicht in Frage gestellt. Das gehört zu einer ordentlichen Unwahrheit dazu, dass sie einen Kern Wahrheit enthält. Es geht um den Rest drumrum, den Teil, der lautet: „This time though, the claim made is not even supported by the report and seems to be a complete fabrication,“ (In diesem Fall wird die Behauptung nicht einmal durch den Bericht gestützt und scheint komplett aus der Luft gegriffen zu sein). Genau dazu äußern sich Forscher, die bestätigen, dass die Aussagen des IPCC den damaligen Kenntnissstand korrekt wiedergaben. Die haben also nicht erst später nochmal in ihre Glaskugel gekuckt, die entsprechenden Veröffentlichungen gabs zum damaligen Zeitpunkt, nur die Referenz ging auf den WWF-Bericht und nicht auf die zugrundeliegenden Veröffentlichungen.
Zitat EIKE: (4) “AmazonGate“
IPCC (2007, Ch.13, WGrII) :
“AGW führt zum Verschwinden von 40% des Amazonien-Regenwaldes“
Finden eigentlich auch aktuelle Ereignisse Eingang in EIKE-Argumentationen? Dann könnte man doch mal zur Kenntnis nehmen, dass Amazonas-Gate eine nett aufgetischte Geschichte eines Bloggers war, die sich in der Zwischenzeit als unwahr herausgestellt hat bzw. zu “4000-page report makes insignificant referencing error” (4000 Seiten-Bericht enthält einen unbedeutenden Referenzierungsfehler) degeneriert ist. Eigentlich sollte man darauf besonders eingehen, weil der Journalist, der die Story gross rausbrachte, bewusst die Unwahrheit gesagt hat. Er hatte vor Veröffentlichung seines Artikels Kenntnis darüber, dass die Aussagen des IPCC den Stand der Forschung korrekt wiedergab. Nachzulesen bei der BBC http://preview.tinyurl.com/ykwsf8t oder umfangreicher http://tinyurl.com/yavc5cz
@ Wissender
Von mir sind zuletzt auch schon mehrmals Beiträge nicht freigeschaltet worden, im Unterschied zu Ihnen allerdings ohne einen Hauch von Beleidigung.
Z.B. wollte ich im „Meeresspiegel-Artikel“ einfach mal wissen, warum zwar „Geodynamit“ rasch korrigiert werden konnte, die falsche Quellenangabe unter dem Diagramm, welches nachweislich NICHT IPCC-Werte widerspiegelt, aber beibehalten wird.
Ich empfinde dies als Zensur.
@Kowatsch
Untersuchungen zum Wärmeinseleffekt gibt es zahlreiche, allerdings nicht mit dem Ergebnis, das Sie vermuten. Sie unterschätzen die Bearbeitung der Rohdaten.
@Limburg (#5)
„Lieber NF,
was Menne da verglichen hat, waren getürkte (homogenisierte) Daten mit getürkten Masterdaten. Dass die Kopie dem Original gleicht sollte Sie nicht wundern.
mfG“
Nein. Menne et al. haben genau die von WATTS eingruppierten Stationen verglichen.
Vielleicht hilft es, das verlinkte paper erst in Ruhe zu lesen, Herr Limburg.
Was Watts jedenfalls macht, ist keine Wissenschaft, sondern reine Show:
Er stellt eine Behauptung zum Wärmeinseleffekt auf und ist fertig und publiziert eiligst auf seiner Homepage. Rasch werden diese Behauptungen von anderen Bloggern übernommen (auch von EIKE). Monate später kommt das gegenteilige, wissenschaftliche Ergebnis, aber was juckts? Das Gerücht ist in der Welt, die amerikanische Öffentlichkeit beeindruckt, darum ging’s alleine.
Wissenschaft geht anders:
VERMUTUNG => VERSUCH => AUSWERTUNG =>ERGEBNIS
Dass Watts auf Punkt 2-4 selbst verzichtet und die Analyse anderen überlässt, ist schon bezeichnend. Aber dass dann das Ergebnis einfach ohne Nachrechnen GELEUGNET wird, das ist schon dreist.
Was ist eine Beleidungug festzustellen, dass die EIKE Märchenerzähler den Amazongate erfunden/übernommen haben?
Am einfachste nist es natürlich meine Beiträge als Beledidungen abzutun. Ich fasse eher eure Beitrage hir als Beleidung auf.
Werden meine Kommentare jetzt schon zensiert?
Gans, hat Marvin Müller etwas anderes gesagt? Der, der den Sunday Times Artikel geschrieben hat, verdient die Bezeichnung Jounralist nicht.
#7: Krishna Gans …
Das ist ja nett, dass Sie zu meiner kritischen Anmerkung das passende Zitat nachreichen. Aber da Sie das kommentarlos tun, entsteht bei mir irgendwie der Eindruck, Sie hätten an meiner Kritik was auszusetzen. Vielleicht könnten Sie das ja mal ergänzen. Oder sind Sie der Meinung, die Aussage „es habe seit 1995 keine erkennbare Erwärmung gegeben“ eine korrekte Wiedergabe des von Jones gesagten ist?
@EIKE / K. Puls:
Sehr schöne, zitierfähige Zusammenstellung zum „größten Wissenschaftsskandal des Jahrhunderts“.
Ergänzend:
„Mon 15 Feb 2010
Worldgate, Die Unglaubliche Geschichte Des IPCC:
Wissenschaft Der Lüge Jetzt Hegelsche Taktik
…
Council on Foreign Relations: Joëlle Chassard, Manager des Kohlenstoff Finanz-Geschäfts der Weltbank: „Der Trend wird sein, dass der Preis für Kohlenstoff steigen wird.“ … “
http://tinyurl.com/ykmp84l
(Deutsche Überetzung von
„Worldgate, The Incredible History of the IPCC:
The Science of Lying Now Hegelian Tactics“)
Ich gehe davon aus, dass die Jahresmittelwerte in Deutschland nicht gefälscht sind. In den letzten 35 jahren hatten wir 25 Jahre lang einen Anstieg um 1,5 Grad bis zum Jahre 2000. Seitdem gingen die Temperaturen zurück, und zwar um 0,7 Grad. Macht reich rechnerisch immer noch eine Erwärmung von 0,8 Grad in 35 Jahren.
Von diesem rechnerisch ermittelten Wert muss man den Wärmeinseleffekt der Bebauung subtrahieren,d.h die Erwärmung war in Wirklichkeit nicht 1,5 Grad und die tatsächliche Abkühlung dürfte etwas höher sein.
Was ergibt sich dann als Gesamtergebnis für Mitteleuropa von 1976 bis zum Jahre bis heute.
Leider finde ich nirgendwo statistische Einschätzungen des Wärmeinseleffektes für Deutschland, aber jeder sieht leicht ein, dass die obigen rein rechnerisch ermittelten 0,8K Erwärmung in 35 Jahren für Deutschland um einiges weniger sind. In der Summe traue ich mir zu, zu behaupten: Zwischen 1976 und 2010 gibt es kaum Temperaturunterschiede. Es handelt sich um ein normales Geschehen. Von einem sich anbahnenden Hitzekollaps kein weit und breit keine Rede sein, da muss der Weltklimarat die globalen Daten schon kräftig fälschen, damit ein Hitzekollapstrend statistisch erkennbar wird. Bisher hat das IPCC noch keine einzige Meßstation benannt, die in den letzten 9 oder 10 Jahren entgegen dem Abkühlungstrend einen weiteren Temperaturanstieg gemessen hat.
@Marvin Müller #3
Natürlich hat er es, verschwubelt gesagt:
Zitat:
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„There is much debate over whether the Medieval Warm Period was global in extent or not. The MWP is most clearly expressed in parts of North America, the North Atlantic and Europe and parts of Asia. For it to be global in extent the MWP would need to be seen clearly in more records from the tropical regions and the Southern Hemisphere. There are very few palaeoclimatic records for these latter two regions.“
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Also, nur weil es nicht mehr Records gibt, wie JOnes sagt, es gibt sie aber, wenige….
Ergo ?
Man muß dieses reinwasch-Geschwurbel etwas zerlegen, er kann es doch nicht so offen zugeben, er käme vollends in Teufels Küche.
#3: Marvin Müller sagt:
‚“Er konzedierte auch, dass es im Mittelalter weltweit wärmer war als heute.“
Also ich habe jetzt extra dreimal gelesen, was er zur MWP sagt, aber nicht im entferntesten eine Interpretation gefunden, die diese Aussage zuläßt. Ist das ein Irrtum meinerseits, ihrerseits oder eine absichtlich falsch formulierte Aussage?‘
Der Autor des Artikels hat anscheinend bemerkt, dass seine Aussage nicht haltbar war und sie geändert. Nun steht statt „Er konzedierte auch, dass es im Mittelalter weltweit wärmer war als heute.“ folgendes da: „Er konzedierte auch, dass falls es im Mittelalter weltweit wärmer war als heute, dann wäre die jetzige Erwärmung nicht einmalig, wäre sie aber nicht wärmer, dann doch. Was heißt das? Wissenschaftschinesisch?“
„Wissenschaftschinesisch“ also die Ursache für die erste Falschdarstellung? Was steht denn wirklich da:
„There is much debate over whether the Medieval Warm Period was global in extent or not. The MWP is most clearly expressed in parts of North America, the North Atlantic and Europe and parts of Asia. For it to be global in extent the MWP would need to be seen clearly in more records from the tropical regions and the Southern Hemisphere. There are very few palaeoclimatic records for these latter two regions.
Of course, if the MWP was shown to be global in extent and as warm or warmer than today (based on an equivalent coverage over the NH and SH) then obviously the late-20th century warmth would not be unprecedented. On the other hand, if the MWP was global, but was less warm that today, then current warmth would be unprecedented.“
Wenn man bei Eike diesen Text als Wissenschaftschinesisch bezeichnet, was sagt das dann über das Verständniss wissenschaftlicher Texte bei Eike aus? Wobei das ja nichtmal ein wissenschaftlicher Text ist …
Ich bin ja auf die nächsten Versionen des Textes hier gespannt …
@Marvin Müller #3
Zitat:
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“ B – Do you agree that from 1995 to the present there has been no statistically-significant global warming ?
Yes, but only just. I also calculated the trend for the period 1995 to 2009. This trend (0.12C per decade) is positive, but not significant at the 95% significance level. The positive trend is quite close to the significance level. Achieving statistical significance in scientific terms is much more likely for longer periods, and much less likely for shorter periods. “
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Also das ist die englisch höflich, vorsichtige Ausdrucksweise : „Professor Jones hat auch zugegeben, es gibt die Möglichkeit die Erde war während des Mittelalter wärmer als heute, was annehmen lässt, es ist keine von Menschen gemachtes Phänomen.“ (aus der schallundrauch Seite)
und immerhin sagte Jones es gebe seit 1995 eine Abkühlung, aber keine signifikante (-01,12°)
das heißt es hat sich nichts erwärmt und wird immer wärmer bis hin zur Katastrophe sondern es wurde sogar kälter – ein wenig. Ist doch o.k.
Fazit : es wurde in Bezug auf das Klima gelogen was geht.