„Hauptgrund für den starken Preisanstieg“ so heisst es weiter in dieser Nachricht (hier der Artikel„sei die große Zahl neuer Solaranlagen. Bei der Kalkulation habe man angenommen, dass 2009 und 2010 Solarstromanlagen mit einer Leistung von insgesamt 4400 Megawatt installiert werden. Diese Zahl sei aber bereits 2009 knapp erreicht worden. 2010 dürften noch einmal mindestens 5000 Megawatt hinzukommen“.

Zu verdanken hat der Steuerzahler diese Preiserhöhung, die sich in den Folgejahren möglicherweise sogar verstärkt fortsetzen wird, einer Bundesregierung, die sich der Welt als Vorbild von weltweit zu ergreifenden “Klimaschutz“-Maßnahmen aufdrängt und deshalb mit gutem Beispiel vorangehen will. Die Hauptbegründung für diese Maßnahmen war und ist die These des Weltklimarates (IPCC), dass sich durch mensch-gemachte CO2-Emissionen die Erdtemperatur bedrohlich erhöht und man eine Katastrophe nur abwenden könne, wenn man diesen CO2 Ausstoß drastisch verringert. Diese These hat sich zwischenzeitlich als nicht mehr haltbar erwiesen (siehe "Glaubwürdigkeit des IPCC im freien Fall").Dennoch beharrt die Bundesregierung und die von ihr stark beeinflusste EU unbeirrt auf der Fortsetzung des eingeschlagenen Weges, der darauf hinausläuft, Deutschland zu de-industrialisieren. Morgenthau lässt grüssen. 

Auf der G-8 Konferenz in Heiligendamm im Juni 2007 hat Frau Dr. Merkel als damalige EU-Ratsvorsitzende die teilnehmenden G8 Staaten gedrängt, sich an den deutschen Maßnahmen ein Beispiel zu nehmen. Einmal mehr sollte also die Welt am deutschen Wesen genesen. Am 23./24.8.2007 wurde dann in Meseberg das „Integrierte Energie- und Klimaprogramm“(IEKP) verabschiedet, das die Quelle vieler darauf basierender  Fehlentwicklungen und Kostenexplosionen ist, weil es auf weitgehend falschen Prämissen basiert. Allein die Absicht, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromproduktion bis 2020 auf 25 bis 30% zu erhöhen kostet die deutsche Volkswirtschaft und damit den Steuerzahlern nach nachprüfbaren Berechungen von Dr. Lutz Niemann 500 Mrd €, nicht eingeschlossen die Zusatzkosten der Stromversorger für Netzanbindung und Netzausbau, und die Zusatzkosten der Stromversorger für den Neubau weiterer Schattenkraftwerke und deren Betrieb, die sich auf weitere geschätzte  450 Mrd. € belaufen. Darüber hinaus bietet die Bundesregierung u.a. als deutschen Beitrag für ein internationales Klimaschutzabkommen nach 2012 an, die Emissionen bis 2020 um 40% unter das Niveau von 1990 zu reduzieren. Dieses Angebot steht unter der Voraussetzung, dass die Europäische Union im selben Zeitraum ihre Emissionen um 30% gegenüber 1990 reduziert und andere Staaten vergleichbar ehrgeizige Ziele übernehmen.

Die Auswirkungen all dieser geplanten Maßnahmen auf die geschätzte Temperaturänderung sind für Deutschland eine Reduktion des Temperaturanstieges von sage und schreibe 0,002 Grad C und für die EU als Ganzes von 0,03 Grad C.

Bezüglich der Kostenbelastung des Steuerzahlers setzt sich die Preisspirale durch den Handel mit Emissionszertifikaten in Zukunft fort. Die derzeit von der Bundesregierung an die Deutsche Industrie kostenlos zugeteilten CO2-Zertifikate müssen ab 2012/2013 bezahlt werden, und werden von Jahr zu Jahr in ihrer Gesamtmenge verringert. Dadurch werden die Preise kontinuierlich steigen und dadurch „explodieren“ die Strompreise nochmals. An der Leipziger Strombörse EEX liegen die Preise nach einer Erhebung des Handelsblatt  für das Jahr 2013 schon um  ca. 10% über denen des Jahres über denen des Jahres 2012. Die Kosten der Stromproduktion werden bis 2020 um ca. 100 Mrd € steigen. Und auch das ist erst der Anfang, denn über die übrigen Punkte des IEKP (s.http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/gesamtbericht_iekp.pdf ) entstehen weitere Kosten, etwa durch Auflagen an Industrie und Verbraucher, wenn es nicht gelingt, dieses unselige Programm zu stoppen.  

Wann laufen die Wähler Sturm gegen ein solches Regierungsprogramm?

Dipl.-Ing. Eberhard C. Stotko, Isen für EIKE

Bitte schauen Sie auch in Anlagen. Sie finden dort ua. einen Antrag der Linkspartei die Kürzung der Solarstromförderung zurückzunehmen, sowie weitere interessante Hinweise

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