Ich glaube daher, eine weitere ergänzende Bestätigung für einen Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität durch Sonnenwind und Globaler Temperatur gefunden zu haben: Der sogenannte Sonnenwind-Index, ein Maß für die Verformung des Magnetfeldes der Erde durch die Sonnenwinde. Es liegen kontinuierliche Magnetfeldmessungen seit etwa 150 Jahren an verschiedenen Stationen (21) der Erde vor. Mit den Daten aus antipodischen Standorten kann die Einwirkung der Sonnenwinde auf das Magnetfeld der Erde seit 1868 beschrieben werden. Ich habe die Zeitreihen dieses SOWI von der NOAA übernommen, fand relativ gute Übereinstimmung mit dem Verlauf der Sonnenfleckenhäufigkeit und mit dem Verlauf der Globalen Temperatur. Die Vergleiche zwischen SOWI-Index und Globaler Temperatur zeigen zudem zweierlei auf:
1. Die langfristigen mittleren Änderungen des SOWI-Index entsprechen den langfristigen Änderungen der globalen Temperatur in der Nördlichen Hemisphäre seit 1868. Daraus ist zu folgern, dass diese terrestrischen Klimaänderungen durch die Solaraktivität maßgeblich gesteuert wird
2. Insbesondere seit Beginn der Wärmeperiode um 1980 steigt auch der SOWI-Index an und erhebt sich über alle vergangenen Werte seit 150 Jahren. Das stabilisiert meine Aussage, dass diese aktuelle Wärmeperiode solar induziert ist durch starke Sonnenwinde mit starken Forbush-Reduktionen der Höhenstrahlung und Wolkenreduktionen über den Svensmark – Effekt seit den Achtzigern und was in diesem Ausmaß bis vor 150 Jahren nicht zu sehen ist.
3. Der abrupte starke Rückgang des SOWI-Index seit 2007 kündigt das Ende der durch solaren Einfluss bestimmten Wärmeperiode an.
4. Diesem Rückgang schließt sich der Verlauf der Globalen Temperatur an durch Beendigung des Anstiegs und durch Anzeichen eines starken Rückganges, der naturgemäß wegen der Wärmekapazitäten des Bodens und der Ozeane zeitverzögert ist (siehe Abbildung).
Inwieweit das durch die Magnetfelder des Sonnenwindes deformierte Erdfeld selbst eine meteorologische Rolle spielt, kann ich noch nicht sagen.
Aber das Verhalten dieser neuen gemessenen – nicht theoretischen- Komponente und vor allem auch ihre langjährig zurückgreifende Beschreibung des Sonnenwindeinflusses ist sehr bedeutsam für die Beurteilung der Ursachen des sogenannten modernen Klimawandels.
Ich halte das Auffinden des SOWI-Index als Steuerelement für des Klima für sehr bedeutsam l. Es müsste von der Fachwelt diskutiert werden, um von der Vorstellung einer anthropogenen Ursache des sogenannten Klimawandels herunterzukommen, die aus physikalischen Gründen auch nicht nachweisbar ist.
Der Sonnenwind-Index war mir bislang in diesem Zusammenhang neu. Seine Korrelation mit der Globaltemperaturkurve extrem eng. Weiteres in meinem neuen paper demnächst auf dieser Website.
Dr. H. Borchert EIKE
Dipl. Physiker
in vorbenanntem zusammenhang eine hinzufügende eigene forschung .. wirkung von sonnenflecken auf niederschlagsrate, dynamisch gemessen über flusspegel.
http://sun.cya.de/spot_pegel.php
ok
Michael Miersch am 20. Oktober 2009 in DIE WELT unter dem Titel ….
„Müssen wir jetzt das Klima retten?
Nein: Die Debatte über die Erderwärmung basiert auf unsicheren Prognosen – und verstellt den Blick auf die wirklichen Probleme
…
Eine Umfrage unter 239 deutschen Klimaforschern im Jahr 2007 ergab, dass 80 Prozent der Befragten an den Computermodellen zweifelten, die das Klima für die nächsten 100 Jahre voraussagen.
…
Eine Milliarde Menschen haben nicht genug zu essen, Hunderttausende sterben alljährlich an verschmutztem Wasser. Die Tropenwälder werden abgebrannt und die Meere geplündert. Das sind die wirklichen Probleme des Planeten. Sie sind lösbar, und sie sollten Priorität haben vor einem auf unsicheren Prognosen basierenden Klimaschutz. Denken Sie daran, wenn Sie in den nächsten Wochen – wie vor Klimakonferenzen üblich – Dutzende von Schreckensszenarien lesen werden. Und achten Sie beim Lesen auf die Konjunktive.“
Quelle: Den Spagetti-Link zu DIE WELT finden Sie in einem Kommentar meiner Pressemitteilung vom 19. Oktober.
Nicht nur der Sonnenwind korreliert eng mit der mittleren Erdtemperatur, sondern auch die geringfügigen Schwankungen der Erdrotationsgeschwindigkeit (s. unten).
The True Cause of the Multi-Decadal Climate Change Cycles
After three decades of continual increase, the mean Earth temperature has been decreasing steadily since 2002, as precise satellite measurements show. As a result, the steady rise in sea level has stopped since 2005.
World climate is a regular quasi-periodic phenomenon (see Fig. 2.1 of http://www.fao.org/DOCREP/005/Y2787E/y2787e03.htm ) that is driven by solar activity with a period of 75 – 85 years (Gleissberg cycle). Because of this regularity, it can be stated with absolute certainty that the mean Earth temperature will continue to decrease until 2040.
1. There exists an extremely close correlation between the changes in the mean global temperature and the small changes in the rotational velocity of the Earth – two physically unrelated geophysical quantities – (see Fig. 2.2 of http://www.fao.org/DOCREP/005/Y2787E/y2787e03.htm), which has been ignored by the mainstream climatologists, and leaves little room for a human influence on climate. Note that temperature lags rotation (und den Sonnenwind) by 6 years. This close correlation results from the action of an hitherto unknown form of gravitational waves, galactic vacuum density waves, on the Sun and on the Earth (see http://www.icecap.us/images/uploads/Lobert_on_CO2.pdf ).
2. The orbital periods of all Solar System planets are very close to integer multiples and integer fractions of the periods of the Hale (22.14 years) and the Gleissberg (84 years) solar cycles. (See the posts of September 26, 2009 and October 6, 2009 in http://www.pakteahouse.wordpress.com/2008/09/15/a-new-book-elucidates-the-life-and-work-of-Dr.-Abdus-Salam ). This provides further evidence for the existence of super-Einsteinian gravitational waves and of their action on all celestial bodies of the Solar System.
Progress in climatological science can only be achieved if the above physical facts are looked into in full depth.
It took the world community of reputed geophysicists FIFTY YEARS to accept Alfred Wegener’s theory of continental drift. Seaon Theory, the new gravitational theory that explains global climate change (which theory is described in the post of September 19, 2008 in http://www.pakteahouse.wordpress.com/2008/09/15/a-new-book-elucidates-the-life-and-work-of-Dr.-Abdus-Salam ), is presently at the beginning of a similar worldwide mental process.
Hallo Christian,
die Änderung der Zirkulationformen, die sich durch Indizes wie NAO etc. charakterisieren lassen, und die Wirkung des Treibhausgasanstiegs sind nicht unabhängige Effekte. Die Zirkulation wird über die Energieverteilung bestimmt. Und die ändert sich mit zunehmenden Treibhausgasen.
Sehr Geehrter Herr Borchert,
Die von Ihnen gefunden Korrelation zwischen SOWI und Temperatur ist bis 1980 sehr gut zu sehen. Aber ab 1980 scheint es mir zu dass die Temperatur schneller steigt als der SOWI. Auch der ‚Dip‘ des SOWI zwischen etwa 1994 und 2000 wird von der Temperatur nicht gefolgt.
Wie erklaert sich das Ihrer Meinung nach?
@NB
„Was den Verlauf bis ca. 1980 angeht, so wird die bekannte Korrelation zwischen Sonnenindices und globaler Temp. tendentielll bestätigt. Das kennen wir schon. Interessant ist nun die Zeit ab 1980. Und da wird es wieder mal skeptikertypisch nebulös.“
Wenn Sie sich die Graphik oben genauer anschauen würden sähen Sie, daß nicht 1980 sondern 1995 der „point of return“ zu finden ist, und die Abwärtsbewegung der Temperatur zeichnet sich da ja auch bereits ab. Was jetzt in der Graphik ja noch nicht enthalten ist, sind ja die in einer weiteren Arbeit Borcherts besprochenen starken forbush events, die mit den bekannten Effekten natürlich die Temperatur auf einem höheren Level halten.
Die Abnahme wird nach und nach in E-Funktion darstellbar sein.
http://tinyurl.com/yk4zwhs
Selbst wenn die Kurven von Sonnenwind und Temp. völlig parallel verliefen, wäre das kein Beweis für die Sonne als einzige Ursache, sondern nur ein Indiz. Daher ist es falsch, von einem Beweis zu sprechen. Und man sieht auch deutlich, dass die Kurven seit 1980 auseinander laufen. Insofern sind die Einwände von NB nicht unberechtigt. Allerdings sollte, wer im Glashaus sitzt, nicht mit Steinen werfen, sondern sich einmal die Kurven von CO2 und der Temp. angucken, insbesondere von 1940 bis 1975.
Wir sollten auch einfach mal zugeben, dass wir eigentlich nichts wissen. Sokrates wusste das wenigstens.
liebe skeptiker und agw anhänger!
zum einen ist es nicht sehr sinnvoll einen beitrag mit „sensationell“ zu beschreiben. sensationen haben wir nämlich schon viel zu viele. freilich wissen wir noch zu wenig über die sonne und vor allem viel zu wenig über die einflüsse auf das klima unseres planeten. dennoch, alleine über die sonne kann man die klimaschwankungen der erde eben nicht vollständig erklären. die dynamik lässt nichts anderes zu, als alle möglichen und bekannten einflüsse gleichzeitig zu betrachten und dieser königsweg ist schwierig. wir haben eine analyse der änderungen der zirkulationsformen über mitteleuropa 1900 bis 2006 gemacht und können zeigen, das die häufung warmer lager (S bis W) und die abnahme kalter wetterlagen die erwärmung in unserer region vollständig erklärt, ca. 1,8°C also weit über dem globalen mittel. niemand sollte co2 völlig ignorieren, das wäre physikalisch falsch. richtiger wäre es, die slaren einflüsse, die pdo`s nao`s und die treibhausgaskonzentration zu berücksichtigen. damit wird es zwar immer schwieriger, aber sicher korrekter und in summe ist es in einem dynamischen system doch so, dass niemand behaupten sollte, das klima der zukunft zu kennen. es kann im 21. jhdt. auch kälter werden!
Lieber NB,
Ich hoffe, Sie sind sich der Selbstironie, Ihres Beitrages, bewusst.
Liebe Artikel- und Kommentarverfasser, bitte lassen Sie Nüchternheit und Sachlichkeit walten. Das sollte für beide Seiten gleich gelten – für „Klimaskepiker“ und für Personen der Kategorie „NB“ bzw. „Osram“. Glaube, Gefühle, Religiostät usw. werden nie und nimmer objektives Wissen und Fakten ersetzen können!
Auch der Autor Borchert legt hinsichtlich seiner Erkenntnis Sachlichkeit an den Tag. Also weg mit der Euphorie! Der Fakt, dass die Sonnenaktivität einen Einfluss auf das Erdklima hat, ist als solcher lange bekannt und auch nicht zu bestreiten. Die Frage ist nur, welchen Einfluss (welche Quantität) sie hat. Ausschließlichkeitsdenken ist hier, wie oft im Leben und so auch in der Wissenschaft, völlig fehl am Platz. Wir wissen doch, dass das Erdklima ein äußerst komplexes „Ding“ ist, für welches außerdem auch „irdische“ Ursachen existieren.
@NB
Sie schreiben:
„Aber der Autor wird in seiner Fachversion sicherlich berechnet haben wie viele Jahre man nun noch warten muss, um seine These eindeutig bewiesen oder widerlegt zu finden, es dürften weniger als 5 sein.“
Bestätigt wäre die These erst nach einer eindeutigen Trendumkehr der Messwerte, also frühestens in 20 Jahren.
Mit einiger Unsicherheit könnte man in 5 Jahren an Hand des OHC eine Aussage treffen, welcher dann bereits deutlich vom prognostizierten Verlauf abweichen sollte (und was im Moment nur ansatzweise erkennbar ist).
Moderner Klimapopulismus korrelliert mit geschäftlichen Interessen viel stärker als mit Daten, die durch nachvollziehbare und wiederholbare Methoden ermittelt wurden. Wem es gelingt, aus wissenschaftlichen Wahrheiten so Kapital zu schlagen, daß es nur Nutznießer und keine Geschädigten gibt, verdient jede nur mögliche Auszeichnung vor der gesamten Weltöffentlichkeit.
Hans Kolpak
Partei der Vernunft
Interessant,wenn auch nicht überzeugend. Wann und wo wird wie versprochen das paper in der Fachliteratur erscheinen? Wenn der Autor schreibt:
„Es müsste von der Fachwelt diskutiert werden, um von der Vorstellung einer anthropogenen Ursache des sogenannten Klimawandels herunterzukommen, die aus physikalischen Gründen auch nicht nachweisbar ist.“
so werfe ich ihm mal fehlende Objektivität vor.
Aber dennoch kann ja auch ein einäugig blindes Huhn mal ein Korn finden. Was den Verlauf bis ca. 1980 angeht, so wird die bekannte Korrelation zwischen Sonnenindices und globaler Temp. tendentielll bestätigt. Das kennen wir schon. Interessant ist nun die Zeit ab 1980. Und da wird es wieder mal skeptikertypisch nebulös. Aber der Autor wird in seiner Fachversion sicherlich berechnet haben wie viele Jahre man nun noch warten muss, um seine These eindeutig bewiesen oder widerlegt zu finden, es dürften weniger als 5 sein.
Lieber Herr Dr. Borchert,
vielen Dank für die Veröffentlichung ihrer Arbeit zum Thema. Der Einfluss der Sonne auf das Klima ist sicher eines der am heißesten umkämpften Themen in der Klimadiskussion. In sofern könnte ihr Paper durchaus als Bombe einschlagen. Ich bin ja gespannt…
Der Sonnenwind spiegelt die Aktivität der Sonne in ihrer Gesamtheit sicher besser wieder als eine oft bemühte abstrakte Sonnenfleckenzahl. Darauf haben schon einige Physiker hin gewiesen. Man kann ihn noch weiter aufdröseln in die Teilchendichte und deren Geschwindigkeit. Aurora und Magnetstürme sind z.B. direkt messbare Auswirkungen des Sonnenwindes auf die Erde.
Bemerkenswert ist, dass die Intensität kosmischen Strahlung sich weitgehend umgekehrt proportional zum Sonnenwind verhält. Svensmark sieht in deren Schwankung und der Wolkenbildung den eigentlichen physikalischen Effekt.
Die meteorologischen Effekte der Solarstrahlung insbesondere auf die Stratosphäre und die NAO sind bereits Gegenstand einiger Publikationen (z.B. Cubasch: DACH2007_A_00360 http://meetings.copernicus.org/dach2007/download/DACH2007_A_00360.pdf )
Ich habe darüber bereits auf Ökologismus.de Beiträge veröffentlicht.
http://www.oekologismus.de/?p=1140
http://www.oekologismus.de/?p=1143