Vielleicht wird man ja tatsächlich auf diese Weise eines Tages Kanzler,
Deutschland hat schon ganz andere Karriereverläufe gesehen.
Blamiert haben sich aber auch ein wenig die Erfinder des Verfahrens
selber. Das so vollmundig, aber verfrüht, als "silver bullet" gegen
zuviel CO 2 in unserer Atmosphäre gepriesene Verfahren, stellte sich
als Flop heraus — es funktioniert nicht (Details s. u.a. "Ausgeblüht im Südmeer" von Joachim Müller-Jung, Nr. 71, S.1 Natur u. Wissenschaft, FAZ vom 25.3.09.). Keineswegs blamiert haben
sich die Forscher, die schließlich die zugehörigen Eisen-Experimente
wirklich durchführten. Das ist allerbester wissenschaftlicher Brauch,
nämlich eine Hypothese durch saubere Experimente zu bestätigen oder zu
falsifizieren — EIKE spricht dafür seine Anerkennung aus. Dieser
Brauch scheint leider in letzter Zeit völlig aus der Mode gekommen zu
sein, wenn nämlich fehlende Messergebnisse einfach durch fiktive
Computer-Modelle ersetzt werden.
Was kann man daraus lernen? Politik darf mit Wissenschaft grundsätzlich
nichts zu tun haben, sie darf sich auf keinen Fall in deren Belange
einmischen. Wenn sie es doch unternimmt, resultiert Mega-Unsinn, die
IPCC-Berichte für Politiker können als Paradebeispiele gelten.
Wissenschaft sollte wieder ruhig und unauffällig ihrer Arbeit
nachgehen, Messergebnisse und nicht ungesicherte Hypothesen oder gar
Klimamodelle als maßgebend unterstellen und vor allem erst dann
schreien, wenn Hypothesen durch Messungen gesichert sind. Das gilt im
Übrigen erst recht für die Hypothese von der Klimaschädlichkeit des
anthropogenen CO_2 selber, ebenfalls ein Paradebeispiel, nun aber
umgekehrt für ein "Forschungsergebnis", das wegen fehlender Messdaten
völlig ungesichert und unter den Fachexperten höchst umstritten ist.
Prof. Dr. H-J- Lüdecke EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten: