Die Diskussion um den Klimawandel ist in Wissenschaft, Politik, Medien und breiter Öffentlichkeit nicht erst seit dem UN ? Klimabericht 2007 ein zentrales Thema, können doch Eingriffe in die Atmo-sphäre u.U. nachhaltige Folgen haben. In der zum Teil emotional bis ideologisch geführten Diskussion vermischen sich dabei nicht selten Dichtung und Wahrheit, werden Sachverhalte vordergründig inter-pretiert oder unzulässigerweise, da unbewiesen, dramatisiert. Ein gutes Beispiel sowohl für einen anthropogenen Eingriff in die Atmosphäre als auch für eine falsche Vorstellung des Sachverhalts ist das durch anthropogene FCKW (Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe) verursachte ?Ozonloch?.
Wiederholt haben mich besorgte Eltern angerufen, ob sie in Anbetracht des Ozonlochs noch wagen könnten, mit ihren Kindern nach Australien zu reisen. Ungläubig war ihr Erstaunen, wenn ich ihnen sagte, dass Australien noch nie vom Ozonloch beeinflusst worden ist und dass Australien durch hohe Ozonwerte über Neuseeland von dem antarktischen Ozonloch abgeschirmt sei.
Die Ozonproblematik Australiens ist eine ganz andere. Sie liegt darin begründet, dass weite Teile des fünften Kontinents geographisch in den Subtropen und Tropen liegen. Wer also dorthin reist, sollte wissen, dass sich von Natur aus in den Subtropen 15-20% und in den Tropenzonen der Erde über 30% weniger Ozon in der Luft befinden als bei uns in Mitteleuropa. Entsprechend intensiver ist in den tro-pischen und subtropischen Regionen die UV-Strahlung. Die Ureinwohner dieser Regionen sind durch die Evolution den intensiveren Strahlungsbedingungen angepasst, der hellhäutige Mensch dagegen erleidet schon nach wenigen Stunden schwere Hautverbrennungen (Sonnenbrand), die nachfolgend bis zum Hautkrebs entarten können, sofern er sich ungeschützt der intensiven Strahlung aussetzt.
1. Das ?stabile? Klima ? ein Irrglaube
Vielfältig sind auch die Missverständnisse in der Diskussion um den Klimawandel. Das beginnt schon bei dem Begriff selber, der heute verbreitet mit einer negativen Klimaentwicklung verbunden wird. So besteht allgemein der Eindruck, dass das stabile Klima das Normale und der Klimawandel etwas A-normales ist. Dass vor rund 10.000 Jahren die letzte große Eiszeit und damit eine über 1 Millionen Jahre währende Epoche extremer klimatischer Schwankungen zwischen Warm- und Kalt-/ Eiszeiten zu Ende gegangen ist, ist allgemein bekannt. Weniger bekannt ist, dass es auch nach der letzten Eiszeit nie ein dauerhaft stabiles Klima gegeben hat. Nach dem Ende der letzten Eiszeit fand in Mitteleuropa ein Übergang vom Tundrenklima, wie es heute in Lappland und auf Spitzbergen herrscht, über das Nadelwaldklima (Skandinavien) bis zum heutigen Buchenklima statt, bei dem die Mitteltemperatur in mindestens 4 Monaten im Jahr über 10°C liegt. …….
Den ganzen Text finden Sie in der Dateianlage
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten: