Die Vereinten Nationen haben weltweite Öko- und Finanzsteuern zu Gunsten der Armen vorgeschlagen. Auf diese Weise könnten 400 Milliarden Dollar (322 Milliarden Euro) eingenommen und zugleich das Klima geschützt werden, heißt es in dem am Donnerstag in New York veröffentlichten Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Welt. Allein 250 Milliarden Dollar könnten in den Industrieländern durch eine Steuer auf Kohlendioxid von 25 Dollar pro Tonne eingenommen werden.

Weitere Milliarden seien durch eine „winzige Steuer“ auf Währungstransaktionen möglich. Die Experten schlagen 0,005 Prozent für die vier Hauptwährungen Dollar, Euro, Pfund und Yen vor und rechnen mit 40 Milliarden Dollar. Diese und weitere Maßnahmen seien „technisch machbar und wirtschaftlich vertretbar“.

Mit dem Programm reagieren die UN auf das Aufkommen an Spenden- und Entwicklungshilfegeldern. Im vergangenen Jahr sei der Betrag zum ersten Mal seit vielen Jahren zurückgegangen. Die Verfasser des Gutachtens lobten ausdrücklich Deutschland, das Gelder zum Klimaschutz für internationale Programme bereitstelle.

Gefunden auf MM News mit Dank an Leser H. Haress

Anmerkung der Redaktion 

Jetzt fügt es sich: Denn, wie sagte der Vizechef des IPCC; Prof. Dr. Otmar Edenhofer der NZZ (NZZ  vom 14.11.2010 ) in Vorbereitung des erfolglosen Klima-Gipfels im mexikanischen Cancun:

„Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“

Egal auf welchem Wege, das Geld der westlichen Sparer muss her!

 

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