Bild rechts: WoodForTrees.org – Paul Clark – Quelle: http://wattsupwiththat.files.wordpress.com/2013/11/trend-1.gif?w=640&h=480
Die Zahlen der linken Spalte vom 1. November 1996 bis 31. Oktober 2013 findet man in der Graphik rechts und auch hier. Klickt man auf „Raw Data“ sieht man, dass die Neigung -0,000122111 pro Jahr beträgt. Hier möchte ich eindeutig klarstellen, dass die Größenordnung der negativen Zahl keine Rolle spielt, da sie für alle Anwendungen und Zwecke Null beträgt. Beachten sollte man nur, dass die Neigung nicht positiv ist.
Und natürlich sind 204 Monate gleich 17 Jahre. In seinem Aufsatz ,,Separating signal and noise in atmospheric temperature changes: The importance of timescale” [etwa: Trennung von Signal und Rauschen bei atmosphärischen Temperaturänderungen: Die Bedeutung der Zeitspanne] stellten Benjamin Santer et al. fest:
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Temperaturaufzeichnungen von mindestens 17 Jahren erforderlich sind, um die menschlichen Einflüsse auf die globale mittlere Temperatur der Troposphäre identifizieren zu können”.
Ich bin sicher, dass man mich korrigieren wird, wenn ich falsch liege, aber einfach gesagt interpretiere ich dieses Statement wie folgt:
„Es gibt viel Rauschen im Klimasystem, und es kann gut sein, dass das Rauschen die Auswirkungen des anthropogenen Kohlendioxids eine bestimmte Zeit lang verschleiern könnte. Ist die Neigung allerdings 17 Jahre lang Null, können wir das Rauschen dafür nicht mehr verantwortlich machen und müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass wir Menschen das Klima in größerem Ausmaß nicht beeinflussen“.
Ist das eine angemessen genaue Interpretation?
Richard Courtney hat vor Kurzem in einem Kommentar eine sehr interessante Perspektive angeboten:
„Dem Santer-Statement zufolge braucht man einen Zeitraum von mindestens 17 Jahren, um anthropogene Einflüsse zu erkennen. Das ist ein politisches Statement, weil „mindestens 17 Jahre“ jede Zeitspanne umfassen kann, die länger ist als 17 Jahre. Es handelt sich also nicht um ein wissenschaftliches Statement, weil es nicht falsifiziert werden kann.
Falls jedoch behauptet wird, dass das Santer-Statement ein wissenschaftliches ist, müsste jeder Zeitraum länger als 17 Jahre einen anthropogenen Effekt zeigen. Daher müsste ein 17-jähriger Zeitraum ohne merkbare globale Erwärmung zeigen, dass es keine anthropogene globale Erwärmung gibt.
Meiner Meinung nach machte Santer ein politisches Statement, so dass man mit einer politischen Antwort reagieren sollte: man sollte darauf bestehen, dass er gesagt hat, dass 17 Jahre ohne globale Erwärmung gleichbedeutend mit keiner anthropogenen globalen Erwärmung sind, weil man inzwischen jedweden vermeintlichen anthropogenen Effekt bemerkt hätte.
Santer hat seinen Sprengkörper [petard] gelegt und sollte mit seinen eigenen Waffen geschlagen werden“.
Einige könnten sich fragen, warum ich UAH ignoriere. Darauf würde ich erwidern: während UAH keine Neigung Null während der letzten 17 Jahre aufweist innerhalb der Fehlergrenzen statistischer Signifikanz, ist es tatsächlich möglich, dass UAH auch eine Neigung von Null während dieses Zeitraumes zeigt. Die Trend Viewer page von Nick Stokes zeigt: „Die Bandbreite reicht von -0,384 bis 2,353“. Während also ein größerer Trend nicht ausgeschlossen werden kann, ist auch eine Steigung Null möglich, jedenfalls den Kriterien der Klimawissenschaft bzgl. Statistischer Signifikanz zufolge.
Sie werden daran interessiert sein, was andere Datensätze während dieses gleichen Zeitraumes von 17 Jahren zeigen. In meinem letzten Beitrag Statistical Significances – How Long Is “The Pause”? (Now Includes September Data) biete ich eine detaillierte Analyse an, und unten in der Graphik ist der Verlauf von fünf anderen Datensätzen dargestellt. Zusätzlich zum RSS-Plot mit allen RSS-Punkten und deren Steigung habe ich lediglich die Steigungen der anderen fünf Datensätze eingezeichnet. Startpunkt für alle ist November 1996.
Bild_2: WoodForTrees.org – Paul Clark – Quelle: http://wattsupwiththat.files.wordpress.com/2013/11/from-1996-8.gif?w=640&h=480
Interessanterweise beträgt die größte Steigung während dieses 17-jährigen Zeitraumes 0,009 pro Jahr oder weniger als 1°C pro Jahrhundert (UAH). Das ist mit Sicherheit nichts, worüber man in Alarmstimmung kommen sollte.
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/11/04/rss-reaches-santers-17-years/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Lieber Herr Uhlemann, 29, 35
Alles klar, gell? Jetzt wissen Sie, warum man nicht in jedem Fall 30 Jahre braucht – ist eben nur Mathematik.
Lieber Herr Uhlmann,
da Sie es offenbar nicht tun (koennen?), beantworte ich meine Frage selber:
wenn die N Daten mit der Standardabweichung s um die Trendgerade mit der Steigung m streuen, so muss diese Ungleichung erfuellt werden: t_N-2,a * s/m kleiner gleich Wurzel [N*(N-2)*(N+1)/12]. Dabei ist t_N-2,a die Quantile der Studentverteilung fuer die Irrtumswahrscheinlichkeit a und dem Freiheitsgrad N-2. Bei den globalen Jahresmitteltemperaturen hat man etwa den anthropogenen Trend m ~ 0,02 K/Jahr bei einer internen Klimavariabilitaet von s ~ 0,2 K/ Jahr zu vergleichen. Wenn man dies bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5% haben will, so muss man N groesser gleich 18 Jahre haben. Wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit kleiner sein soll, so steigt N. Die 30 Jahresregel ist als zum Nachweis eines so grossen Trends wie der gegenwaertige anthropogene m und der typischen rezenten Klimavariabilitaet gar nicht noetig, um eine mit 5% Irrtumswahrscheinlichkeit sichere Aussage zu bekommen, bei 1% Irrtumswahrscheinlichkeit sind es 22 Jahre.
Lieber Herr Uhlemann, #29
„Es ist mir nicht klar warum ich einen Beweis bringen soll da dies 30 Jahre immer von vielen immer hervorgehoben werden.“
Na „klassisch“, „häufig“ und „in der Regel“ … eine Zeitspanne von 30 Jahren als Bezugszeitraum“ definiert keine Regel, sondern gesagt unzweideutig, daß es dem Anwenders überlassen wird, zu überprüfen, ob die 30 Jahre nun ausreichend sind oder nicht und was stattdessen verlangt ist. Wie ich schon sagte: das letzte Wort hier hat die Mathematik der Statistik, und die muß der Anwender können. Alles andere ist irrelevant.
Ich frage Sie deshalb, welche Argumente Sie haben, die Logik umzudrehen und aus einer typischerweise verwendeten Spannweite die Notwendigkeit zu machen, dies müsse immer so sein.
PS: Ja, wissen Sie denn nun auch, wie man die Zahl der Daten N berechnet, die nötig ist, einen Trend der Größe m in einer Datenreihe mit der Varianz V mit einem Vertrauensbereich p zu bestimmen? Ist eigentlich leicht aus den üblichen Gleichungen in Lehrbüchern der Statistik zu berechnen, wenn es nicht eh schon darin zu finden ist. Das ist die einzig relevante Frage hier. Da kommt dann typischerweise für Klimadaten so was wie 20-30 Jahre raus…klar nun, wie die Logik geht?
Hallo Hr. Uhlemann,
darf ich vermitteln? Was Hr. Bäcker (sehr umständlich formuliert) eigentlich nur rüberbringen möchte, ist, dass die 30 Jahre keine goldene Regel ist.
Bei kürzeren Zeiträumen hat man wegen der natürlichen Variabilität sehr häufig das Problem, dass Trendberechnungen statistisch nicht signifikant sind. Das heißt aber nicht, dass es nicht doch Fälle geben kann, wo man auch schon bei kürzeren Zeiträumen signifikante Ergebnisse bekommen kann.
Das eigentliche Kriterium ist also die „Signifikanz“, die 30 Jahre sind so etwas wie eine Faustregel für einen Zeitraum, wo man (allermeist) Signifikanz erwarten kann.
Irgendwie haben Sie also beide recht, man muss sich nur gegenseitig verstehen.
MfG
@#28,29 und 30:
Die häufig verwendeten 30jahre finde ich unlogisch, denn der Sonnenzyklus beträgt 11Jahre. Also sollte doch ein ganzzahliges Vielfaches davon herangezogen werden, also z.B. 33 Jahre – oder liege ich damit falsch?
#30: S.Hader, die Frage mit der „30-Jahre-Regel“ ist dem IPCC und natürlich den Deutschen Aktivisten in Potsdamm und Hamburg zu stellen!!!
Nach einer ÜBER 30 Jahre währendenden Abkühlungsphase bis 1978
wurde bereits 10 Jahre später
1988 die IPCC gegründet und „Klimaerwärmungsallarm“ geschlagen,
obwohl das Klimarisiko für Natur und Mensch für jeden klimahistorisch nur grob Informierten
nie in einer Erwärmung,
sondern immer in einer Abkühlung gelegen hat.
mfG
#20: „Wo haben Sie diese „30-Jahres-Regel“ her? Zeigen Sie mal, in welchen Lehrbuch der Klimatologie vorgeschrieben ist, daß man lineare Trends nur auf 30 Jahresbasis berechnen darf und bitteschön auch noch mit Erklärung.“
Hallo Nico Baecker, ich fürchte, dass wird hier zu kompliziert, solche Feinheiten wie den Unterschied zwischen „man darf nur Trends von 30 Jahren berechnen“ und „Zur Beschreibung des Klimas wird in der Regel eine Zeitspanne von 30 Jahren als Bezugszeitraum herangezogen.“ herauszuarbeiten. Es ist ja schon ein Fortschritt, dass man erkennt, was der Unterschied bei der Trendberechnung von 17 und von 30 Jahren bedeutet.
#28: NicoBaecker
Es ist mir nicht klar warum ich einen Beweis bringen soll da dies 30 Jahre immer von vielen immer hervorgehoben werden.
Vielleicht sollten sie mal googeln.
Ich habe noch eine Stelle gefunden wo die 30 Jahre definiert ist.
Die World Meteorological Organization http://tinyurl.com/7qt7rnf
Es wird z.B. bei der National Snow & Ice Data Center (NSIDC) benutzt. Der Durchscnitt wird von den Jahren 1981-2010 (=30 Jahre) genommen.
Versuchen sie es mal mit „What is the difference between weather and climate?“
Antwort:
Climate is the weather of a place averaged over a period of time, often 30 years
Max-Planck-Institut für Meterologie http://tinyurl.com/krr726b
“ Zur Beschreibung des Klimas wird in der Regel eine Zeitspanne von 30 Jahren als Bezugszeitraum herangezogen. „
Lieber Herr Uhlemann, 26
ich habe Ihnen in 20 eine eindeutige Frage gestellt, naemlich warum Sie glauben, die notwendige Anzahl der Daten zur Trendbestimmung
laege unabhaengig von den Daten bei 30 Jahren.
Moechten Sie Ihre Behauptung beweisen?
Lieber Herr Uhlemann, 26
„30 Jahre Regel habe ich benutzt da die IPCC usw. immer von mindestens 30 Jahren ausgehen.“
Das ist nicht richtig, wenn Sie sich mal die Untersuchungen in den IPCC Berichten angucken, tauchen verschiedene Laengen auf, z.B. bei der Bestimmung von Extremereignissen. Der IPCC schrieb von „klassisch“, denn 30 Jahre werden zum Ermitteln von Referenzwerten herangenommen. Mit der notwendigen Anzahl von Daten, um eine statistisch auf einem vorgegebenen Vertrauensbereich abgesichte Aussage zu treffen, hat dies gar nichts zu tun, wie ich bereits schrieb und dem in Statistik bewanderten Leser wohlbekannt ist.
„Es wurd auch in der IPCC Pressekonference mehr als einmal darauf hingewiesen. Kürzere Zeiten sind nicht relevant.“
Fuer was nicht relevant, um den anthropogenen Trend nachzuweisen? Das stimmt ja grob auch. Sie muessen aber schon das Zitat in kompletten Zusammenhang bringen. So ist eine objektive Ueberpruefung des Wahrheitsgehalts Ihrer Behauptung nicht moeglich.
#20: NicoBaecker
30 Jahre Regel habe ich benutzt da die IPCC usw. immer von mindestens 30 Jahren ausgehen.
http://tinyurl.com/2g6j5d
Frequently Asked Question 1.1
What Factors Determine Earth’s Climate?
„Climate is usually described in terms of the mean and variability of temperature, precipitation and wind over a period of time, ranging from months to millions of years (the classical period is 30 years).
Da ist die „classical period“ von 30 Jahren.
Es wurd auch in der IPCC Pressekonference mehr als einmal darauf hingewiesen. Kürzere Zeiten sind nicht relevant.
Auch in der AR4 sind die 30 Jahre!
@ H. Müller
Machen Sie sich selbst ein Bild, hier ist das Paper von Santer, siehe http://tinyurl.com/ko5aovz
Betrachten Sie Figur 4 auf S.7:
Bei 10 Jahren: Praktisch nie eine Chance, da müssten die beobachteten Trends schon sehr extrem sein.
Bei 20 Jahren:
Da wird’s schon interessant, da hat man schon recht gute Chancen.
Bei 30 Jahren:
Klappt praktisch immer.
Interessant wird es schon bei 20 Jahren, stellen Sie sich mal vor, der Trend von 1998 bis 2018 sei 0,0°C. Da wären wir dann in einem Bereich, wo es offensichtlich wäre, dass etwas ungewöhnlich ist.
Diskutiert würden (und werden übrigens heute schon) dann die Möglichkeiten müssen:
– Generieren die Modelle zu hohe Trends?
– Liefern Modelle zu geringe natürliche Variabilität?
Das einzige, was heute schon sicher erscheint, ist: Für den Zeitraum von 1998 bis 2018 wird mit Santers Methode keine Detektion des anthropogenen Einflusses möglich sein. An darüber hinausgehenden Spekulationen beteilige ich mich nicht, da empfehle ich dann die Lektüre von Skeptikerblogs 😉
MfG
#22: Norbert Fischer sagt:
„Lieber Herr Keks,
nachdem Sie sich den Schaum vom Mund gewischt haben, können wir jetzt wohl wieder sachlich miteinander reden.“
Lieber Herr Fischer,
ich habe weder zu diesem Thema hier gepostet, noch habe ich Schaum vorm Mund.
Mir bleibt bei den „Argumenten“, mit denen Sie hier bei EIKE ankommen eh meistens die Spucke weg.
Da reicht es nicht mehr für Schaum…
Lieber Herr Müller, #21
„Ich stimme dem Autor zu: Wenn Santer diese Äusserung bewusst so gemacht hat, also nach oben offen, dann ist diese Aussage vielleicht wissenschaftlich richtig im Sinne der Mathematik,“
Besser eine mathematisch exakt Angabe als populistische Spekulation.
„jedoch ist sie ohne Angabe von Grenzen völlig wertlos für ein besseres Klimaverständnis und nur dem Populismus geschuldet und vielleicht der Hoffnung, in diesen 17 years passiert schon was…“
Dabei ist die tatsächliche Aussage von Santer im Journal of Geophysical Research gar nicht populistisch, sondern erst die falschen Verdrehungen derselben, die Klimaskeptiker daraus hervorzaubern.
Hier mal aus dem abstract:
… We use observed estimates of the signal component of TLT changes and model estimates of climate noise to calculate timescale-dependent signal-to-noise ratios (S/N). These ratios are small (less than 1) on the 10-year timescale, increasing to more than 3.9 for 32-year trends. This large change in S/N is primarily due to a decrease in the amplitude of internally generated variability with increasing trend length. Because of the pronounced effect of interannual noise on decadal trends, a multi-model ensemble of anthropogenically-forced simulations displays many 10-year periods with little warming. A single decade of observational TLT data is therefore inadequate for identifying a slowly evolving anthropogenic warming signal. Our results show that temperature records of at least 17 years in length are required for identifying human effects on global-mean tropospheric temperature.”
Daß das SNR bei verrauschten, trendbehafteten Zeitreihen mit der Länge der Zeitreihe zunimmt ist nun grundsätzlich nicht besonders überraschend. Außerdem geht es dem abstract nach zu urteilen gar nicht darum, Randbedingungen für einen zukünftigen anthropogenen Nachweis zu evaluieren, wie es im Artikel interpretiert wird, sondern um die Intervallabhängigkeit der SNR zwischen derzeitigem anthropogenen Signal und derzeitiger Klimavariabilität.
Lieber Herr Keks,
nachdem Sie sich den Schaum vom Mund gewischt haben, können wir jetzt wohl wieder sachlich miteinander reden.
„Dennoch, die erste Bedingung ist erfüllt, ab der das Rauschen der Klimavariabilität vom antropogenen (Co2)Signal überlagert werden KÖNNTE bzw. MÜSSTE. Ab jetzt läuft die Zeit.“
Bitte schön, Sie können gerne ab 1998 die Jahre zählen, bis dann mit diesem gewählten Startwert das anthropogene Signal nach Santers Methode detektiert werden kann. Mit 2015 wird’s aber nichts werden, vertrauen Sie mir, dafür ist die Erwärmung in diesem Zeitraum zu schwach.
Natürlich lässt sich Santers Methode auch anders herum anwenden: Wenn die Erwärmung immer deutlicher nach unten von den Erwartungen abweicht, dann ist das irgendwann mit den Modellen nicht mehr verträglich.
Skeptiker können ja gerne mal ausprobieren, ob dies heute, 2015 oder später mal der Fall sein wird. Santers Paper liefert die Methode, man muss es nur lesen und anwenden. Viel Glück, ich bin aber auch da skeptisch.
Wer stattdessen lieber über eine Randnotiz aus dem Paper schwafelt (nein, ich meine nicht Sie, sondern z.B. den Autor des Artikels hier), der setzt sich dem Verdacht aus, das Paper nie wirklich gelesen und/oder verstanden zu haben.
Um es kurz zu machen:
Wer sich eine Phase herauspickt, in der die Temperaturen nur schwach ansteigen, wird kaum in der Lage sein, diese Phase trennscharf einer der beiden Hypothesen „anthropogener Einfluss“ bzw. „kein anthropogener Einfluss“ zuzuordnen.
Das zeigt Santers Paper nämlich auch, aber das sagt ja auch schon der gesunde Menschenverstand.
#3 @ Norbert Fischer
„Santersche Klimabedingung“
Dennoch, die erste Bedingung ist erfüllt, ab der das Rauschen der Klimavariabilität vom antropogenen (Co2)Signal überlagert werden KÖNNTE bzw. MÜSSTE. Ab jetzt läuft die Zeit.
Wieviel, denken Sie selbst, ist noch nötig um das genau festzustellen?
Ich stimme dem Autor zu: Wenn Santer diese Äusserung bewusst so gemacht hat, also nach oben offen, dann ist diese Aussage vielleicht wissenschaftlich richtig im Sinne der Mathematik, jedoch ist sie ohne Angabe von Grenzen völlig wertlos für ein besseres Klimaverständnis und nur dem Populismus geschuldet und vielleicht der Hoffnung, in diesen 17 years passiert schon was…
Meine persönliche Meinung ist, dass 15 Jahre, hier bei diesem Datensatz 17 jahre, nicht unbedingt ausreichen um ein generelles Stoppen, eine Trendumkehr feststellen zu können. Der Zeitraum von Mitte der 40er bis Anfang der 70er Jahre vor. Jahrhunderts mag als Beispiel dienen.
Das wesentliche Problem ist auch in meinen Augen deshalb ein anderes: Der Vergleich des flachen, gar fehlenden Trends der Aufzeichnungen der letzten Jahre mit den Projektionen der Klimamodelle.
Dort liegen die wirklichen Fehler vor, die Wahrscheinlichkeit, dass die Projektionen die zukünftige Entwicklung wiedergeben, sinkt immer mehr.
Woran liegts nun?
Lieber Herr Uhlemann, #9
„Die Aussage #3 mit den 12 Jahren ist natürlich gegen die 30 Jahre Regel. Man kann Aussage noch weiter führen.“
Wo haben Sie diese „30-Jahres-Regel“ her? Zeigen Sie mal, in welchen Lehrbuch der Klimatologie vorgeschrieben ist, daß man lineare Trends nur auf 30 Jahresbasis berechnen darf und bitteschön auch noch mit Erklärung.
Haben sie schon mal in der Statistik eine Regel gesehen, die den Stichprobenumfang unabhängig von der statistischen Untersuchung fix vorgibt? Ich nicht! Der Stichprobenumfang hängt selbstverständlich von der statistischen Untersuchung ab und allgemein zusätzlich vom angestrebten Vertrauensbereich. Im Falle der Trenduntersuchung hängt der Stichprobenumfang maßgeblich noch von der Streuung der Daten ab. Das ist auch anschaulich völlig klar.
#14:
Herr Hans Jung
Wenn Herr Stefan Rahmstorf schreibt:
Bedauerlicherweise sind die Relativierer und Herunterspieler des Klimawandels bereits wieder unterwegs.
Was bedeuted das? Er ist auf der anderen Seite. Er tut es hervorheben, überbetonen, übertreiben, …
Ach ja, Herr Stefan Rahmstorf war im ZDF special – Tödlicher Taifun. Es ging um den Klimawandel.
#8: „Ich hatte in der Vergangenheit mit Acceptable Quality Limit zu tun gehabt. Da nimmt man eine Stichprobe und kann damit eine Aussage treffen auf die gesamte Menge. Wir hatten das im Satellitenbau benutzt und konnten so auf die Qualität der getesteten Teile schließen. Es ist quasi and die Verteilungskurve geknüpft.
Beispiel: Man nehme 13 Teile von einer Gesamtmenge von 100 und wenn alle 13 Teile in der Tolerancegrenze liegen kann man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen das alle Teile in der Tolerance liegen. Man kann auch feststellen ob die Gesamtmenge in positiver oder negativer Tolerance liegen.“
Sehr geehrter Herr Uhlemann, ohne dem zu widersprechen, was Sie schreiben, eine wesentliche Eigenschaft der Stichprobe ist, dass alle Elemente zufällig gewählt wurden. Wenn man einen Zeitraum von 17 Jahren nimmt, dann hat man keine zufällige Auswahl von 17 Jahresdaten oder 204 Monatsdaten. Vor allem bei der Länge des Zeitraumes gelten andere Gesichtspunkte. Man kann selbstverständlich auch nicht mit Extrembeispielen eine bestimmte Verteilung beweisen oder widerlegen.
Sorry Ergänzung zu meinem letzten Kommentar. der folgende Satzteil ist irgendwie verschütt gegangen. in den letzten 31 jahren gemessen durch Satellit
mfg
#13 H.Urbahn sagt: „Mir ist nicht klar, wer die 195 m.p.h gemessen hat und wie zuverlässig diese Messung war.“
==================================
Herr Urbahn,
das Joint Typhoon Warning Center.
Aber was sagt Ihnen das jetzt?
Vermuten Sie womöglich einen Taifunwindgeschwindigkeitsschwindel?
Gruß
Hans Jung
Irgendwie muß das CO2 wohl um den Ostpazifik (zwischen 90S und 90n und 180W und 80 W) einen Bogen machen, denn dort zeigen die Meeresoberflächentemperatur -Anomalien gerade einmal einen Temperaturanstieg von 0.1°C pro Jahrhundert
MfG
#8 Jürgen Ihlemann sagt: „Wenn Herr Stefan Rahmstorf vom PIK auf http://tinyurl.com/q7w3nx9 den Tropensturm Haiyan hernimmt, als Beweis der globalen Erwärmung,“
=================================
Her Uhlemann,
Ist das jetzt Böswilligkeit, oder sind Sie tatsächlich des Lesens nicht mächtig?
unterlassen Sie es doch bitte, jemandem so einen Blödsinn in den Mund zu legen Das grenzt ja schon an Rufmord.
Gruß
Hans Jung
#8 Herr Uhlemann,
die philippinische Wetterbehörde hat Windgeschwindigkeiten von 150 m.p.h gemessen, wobei einige Meßstationen sogar nur 100 m.p.h gemessen haben. Mir ist nicht klar, wer die 195 m.p.h gemessen hat und wie zuverlässig diese Messung war.
MfG
Vielleicht Doppel, weil wieder einmal kam „Internal server error“
@ #10: Gunnar Innerhofer sagt am Montag, 11.11.2013, 11:54
„um muss die „integrierte Emission eines THG über alle Lamdas (Wellenlängen?)“ konstant bleiben? (S. 23 Pkt. 3 „Jacob)“
Nicht „eines Treibhausgases“, sondern nur die „integrierte Emission über alle Lamdas (Wellenlängen)?“
Die integrierte Gesamtintensität muß gleich der der integrierten Gesamtabsorption sein, die durch die Sonne vorgegeben ist. Wenn sich die Absorption dabei etwas ändert, muß sich natürlich auch die „integrierte Emission über alle Lamdas (Wellenlängen)“ etwas ändern.
MfG
@ #10: Gunnar Innerhofer sagt am Montag, 11.11.2013, 11:54
„um muss die „integrierte Emission eines THG über alle Lamdas (Wellenlängen?)“ konstant bleiben? (S. 23 Pkt. 3 „Jacob)“
Nicht „eines Treibhausgases“, sondern nur die „integrierte Emission über alle Lamdas (Wellenlängen)?“
Die integrierte Gesamtintensität muß gleich der der integrierten Gesamtabsorption sein, die durch die Sonne vorgegeben ist. Wenn sich die Absorption dabei etwas ändert, muß sich natürlich auch die „integrierte Emission über alle Lamdas (Wellenlängen)“ etwas ändern.
MfG
Herr Ebel #5
warum muss die „integrierte Emission eines THG über alle Lamdas (Wellenlängen?)“ konstant bleiben? (S. 23 Pkt. 3 „Jacob)
@Admin
Die Aussage #3 mit den 12 Jahren ist natürlich gegen die 30 Jahre Regel. Man kann Aussage noch weiter führen.
Wenn man die 30 Regel genau nimmt dann sollte man auch von 1976 (1982-6) aus rechnen.
1976 + 30 = 2006 – Es ended innerhalb der Erwärmungspause wenn man von 1996 keine Erwärmung hatte.
Damit haben wir keinen beweisbaren Menschengemachter Klimawandel.
Das wäre genau so als ob man den Berg ersteigt und auf dem Berggipfel immer noch behauptet das es noch weiter ansteigt.
Natürlich ist auf dem Berggipfel jede Stelle eine der höchsten genau so wie die Temperaturen in den letzten Jahren auch die höchsten sind. Aber es geht nicht weite hoch.
Wenn nächstes Jahr die Temperatur wieder anfängt zu steigen dann muss man bis 2044 warten bevor man, nach der 30 Jahre Regel, von einem menschengemachter Klimawandel reden kann.
#4: S.Hader
Ja, man kann eine gute Ausage treffen da ja der Anstieg vom CO2 sich nicht stark unterscheitet gegenüber den Jahre davor.
Ich hatte in der Vergangenheit mit Acceptable Quality Limit zu tun gehabt. Da nimmt man eine Stichprobe und kann damit eine Aussage treffen auf die gesamte Menge. Wir hatten das im Satellitenbau benutzt und konnten so auf die Qualität der getesteten Teile schließen. Es ist quasi and die Verteilungskurve geknüpft.
Beispiel: Man nehme 13 Teile von einer Gesamtmenge von 100 und wenn alle 13 Teile in der Tolerancegrenze liegen kann man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen das alle Teile in der Tolerance liegen. Man kann auch feststellen ob die Gesamtmenge in positiver oder negativer Tolerance liegen.
Man kann die 204 Daten auch mit in einer Standardabweichung betrachten um zu sehen wo der Scheitelpunkt der Verteilungskurve liegt.
Wenn Herr Stefan Rahmstorf vom PIK auf http://tinyurl.com/q7w3nx9 den Tropensturm Haiyan hernimmt, als Beweis der globalen Erwärmung, dann hat er wohl nicht nachgeschaut das es am 22. Oktober 1882, vor 131 Jahren, auch einen sehr starker Tropensturm gab.
Damals wurde die höchste Windgeschwindigkeit mit 144,4 Meilen pro Stunden registriert, Keine größere Geschwindigkeit wurde gemessen da der Windmesser beschädigt wurde. http://tinyurl.com/kkh2dm6
Damals war die Globale Temperatur um einiges niedrieger, oder?
„Interessanterweise beträgt die größte Steigung während dieses 17-jährigen Zeitraumes 0,009 pro Jahr oder weniger als 1°C pro Jahrhundert (UAH). Das ist mit Sicherheit nichts, worüber man in Alarmstimmung kommen sollte.“
=====================================
Wegen der Steigerung in irgendeinem 17jährigen Zeitraum gerät sowieso niemand in Alarmstimmung.
Und wieso dann ausgerechnet wegen eines Zeitraumes, in dem ein besonders geringer Anstieg stattgefunden hat??
Natürlich ist mal wieder niemand für diesen überflüssigen Artikel verantwortlich und Herr Frey hat ja nur übersetzt und weiß wohl auch nicht, was uns hier eigentlich mitgeteilt werden soll.
Ich schlage EIKE vor, das Einstellen neuer Artikel einfach mal zu unterlassen, wenn es nichts Konkretes oder Interessantes mitzuteilen gibt.
Gruß
Hans Jung
@Kommentar, #3: „Die Konferenz in Laxenburg die die Klimakatastrophismus einläutete wurde 1982 abgehalten. Das war 6 Jahre nach den Behauptungen es käme eine neue Eiszeit. 6 Jahre später (1988) wurde das IPCC gegründet, also nur 12 Jahre nach der Trendumkehr. Da konnten es die Katastrophiker nicht eilig genug haben. Santer inclusive.“
Sehr geehrter Admin, Sie wissen aber schon, dass die Vermutung, wir ständen vor einer kommenden Eiszeit nicht von allen, nein nicht mal von der Mehrheit der Wissenschaftler in den 70er Jahren geäußert wurde?
Der Zusammenhang zwischen CO2-Konzentration und Atmosphärenreaktion ist eindeutig – siehe
http://tinyurl.com/Kunvikt S. 24 Diagramm 0.11 und 0.10
MfG
#2: „17 Jahre is ein gutes Maß da es doch mehr als 50% der 30 Jahre Mindestanforderung für den Klimawandel sind.“
Achso, Herr Uhlemann. Warum die komplette Zeit abwarten, wenn man auch die Hälfte nehmen kann.
@ Admin
Sie schreiben:
„Ja,, Interpretation korrekt. Man kann sich allenfalls über die 17 Jahre streiten. Evtl. sind mehr erforderlich.“
Sie können ruhig ihren Namen nennen, es völlig richtig, was Sie schreiben. Insbesondere der letzte Satz, genau das hat Brozek nämlich bei seiner Interpretation vergessen.
Erinnern wir uns hier also an ihre weisen Worte (und die Bedeutung des Wörtchen „mindestens“), wenn demnächst wieder mal behauptet wird, es gäbe eine Santersche „Temperaturstillstandsbedingung von 17 Jahren“.
Nächste Frage: Was halten die Leser denn hiervon?
„„Dem Santer-Statement zufolge braucht man einen Zeitraum von mindestens 17 Jahren, um anthropogene Einflüsse zu erkennen. Das ist ein politisches Statement, weil „mindestens 17 Jahre“ jede Zeitspanne umfassen kann, die länger ist als 17 Jahre. Es handelt sich also nicht um ein wissenschaftliches Statement, weil es nicht falsifiziert werden kann.“
Ich übertrage es mal auf die Mathematik:
Eine Aussage wie x > 100 ist nicht widerlegbar, weil es unendlich viele Zahlen größer Hundert gibt.
17 Jahre is ein gutes Maß da es doch mehr als 50% der 30 Jahre Mindestanforderung für den Klimawandel sind.
Der sogenannte Treiber des Klimawandels hat in den 17 Jahren keinen Stillstand gezeigt. Weder die Carbon Emission (Beispiel: http://tinyurl.com/q9ycf7u ) noch die Messung auf Mauna Loa http://tinyurl.com/yzagxuf zeigen einen Stillstand.
Wenn man bei der IPCC usw. auf die 30 Jahre Minimum beharrt, dann ist das in meinen Augen sehr mit Hoffnung verbunden. Die Hoffnung das plötzlich die Temperatur wieder ansteigt.
Hier die zentrale Frage des WUWT-Autors:
„„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Temperaturaufzeichnungen von mindestens 17 Jahren erforderlich sind, um die menschlichen Einflüsse auf die globale mittlere Temperatur der Troposphäre identifizieren zu können”.
Ich bin sicher, dass man mich korrigieren wird, wenn ich falsch liege, aber einfach gesagt interpretiere ich dieses Statement wie folgt:
„Es gibt viel Rauschen im Klimasystem, und es kann gut sein, dass das Rauschen die Auswirkungen des anthropogenen Kohlendioxids eine bestimmte Zeit lang verschleiern könnte. Ist die Neigung allerdings 17 Jahre lang Null, können wir das Rauschen dafür nicht mehr verantwortlich machen und müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass wir Menschen das Klima in größerem Ausmaß nicht beeinflussen“.
Ist das eine angemessen genaue Interpretation?“
Und? Was meinen die Leser hier?