Die Medien beten gläubig nach, was der sogenannte Weltklimarat (IPCC) vorbetet. Das ist auch jetzt wieder zu besichtigen. In Kopenhagen war’s, vergangenen Sonntag. Dort hat der Internationale Klimawandel-Ausschuss (International Panel on Climate Change, IPCC) der Öffentlichkeit seinen Abschlussbericht präsentiert. Offiziell nennt er sich Synthesebericht des Fünften Sachstandsberichts. Für alle ist bombenfest klar: Anthropogene „Treibhausgase“ (im wesentlichen CO2) sind auf dem höchsten Stand aller Zeiten, diese Gase erwärmen das Klima, der Mensch ist schuld, runter mit den Gasen, dann klappt’s mit dem Klimaziel, nämlich die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen.
Dumm nur, dass der Globaltemperatur das CO2 gleichgültig ist
In den „Kernbotschaften“ (hier), die den Synthesebericht nochmals zusammenfassen, liest man: „Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig, und es ist äußerst wahrscheinlich, dass der menschliche Einfluss die Hauptursache der beobachteten Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts war.“ Der Fußnote entnimmt man, was „äußerst wahrscheinlich“ bedeutet: Die Aussage trifft zu 95 bis 100 Prozent zu. Dumm nur, dass der Globaltemperatur dieser CO2-Anstieg ziemlich gleichgültig sein muss, denn in den zurückliegenden siebzehn Jahren hat sie sich nicht verändert, sie ist sogar minimal rückläufig gewesen.
Aber das Hirn lässt sich mit allem Blödsinn füllen
Ferner liest man: Dieser Anstieg „führte zu einer Aufnahme von Energie in das Klimasystem. Davon wurde in den vergangenen 40 Jahren mehr als 90 Prozent durch die Ozeane gespeichert, so dass diese erwärmt wurden.“ Damit jedoch werden Ursache und Wirkung verwechselt. Denn wenn die Temperatur (durch Energieaufnahme von der Sonne) steigt, geben die Ozeane Teile des in ihrem Wasser gelösten Kohlendioxids frei, und wenn sie sinkt, binden sie das Gas. Also nicht der CO2-Anstieg erwärmt die Ozeane, sondern wenn die Ozeane erwärmt werden, gasen sie CO2 aus. Dass die Erwärmung auf der Erde vor dreihundert Jahren stärker war als heute, findet sich zum Beispiel hier. Damals gab es das anthropogene CO2 der industriellen Welt von heute nicht. Der Kabarettist Richard Rogler (Jahrgang 1949) hat einmal gesagt: „Wenn du zuviel säufst, geht die Leber am Alkohol kaputt. Wenn du zuviel rauchst, haut’s die Lunge auseinander. Aber das Hirn lässt sich mit allem Blödsinn füllen – es bleibt schmerzfrei.“
In den politisch folgsamen Medien rührt sich kein Zweifel
Bei der Pressekonferenz in Kopenhagen sagte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon: „Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist klar, und er nimmt weiter zu.“ Ebenso der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri: Der Klimawandel lasse sich mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 95 Prozent auf den menschlichen Einfluss zurückführen. Aber das ist nicht nur mit Wahrscheinlichkeit, sondern mit Gewissheit falsch, denn die Tatsachen und viele andere Wissenschaftler belegen Gegenteiliges. .Aber der Klimawandel-Ausschuss und die politisch folgsamen Mainstream-Medien pflegen sie zu unterdrücken. Gegen die IPCC-Botschaften rührt sich in diesen Medien kein Zweifel. Sie geben unkritisch und alarmistisch die Darbietungen des Ausschusses wieder. Die ganze offizielle Darstellung siehe hier. Vom englischen Dramatiker und Humoristen Douglas Jerrold (1803 bis 1857) stammt das Wort „Die Wahrheit kann warten. Sie ist es gewohnt.“
Deine Wissenschaftler, meine Wissenschaftler
Mit imposanten Zahlen sollen die Menschen beeindruckt und die Verlautbarungen glaubhaft gemacht werden: Das Abschlussdokument gebe die Auswertung von mehr als 30 000 wissenschaftlichen Einzelveröffentlichungen wieder. Grundlage für die vierzigseitige Zusammenfassung des neuen Kompendiums sei die Arbeit von mehr als 2000 Wissenschaftlern weltweit und von mehr als fünftausend Seiten Papier. In der Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums liest man: „Seit 2010 arbeiteten mehr als dreitausend Experten aus mehr als 70 Ländern am Gesamtbericht, davon mehr als 100 aus Deutschland.“ Die ganze Pressemitteilung hier. Aber viele tausend Wissenschaftler lassen sich auch gegen den CO2-Wahn und den IPCC aufbieten. Also Deine Wissenschaftler, meine Wissenschaftler. Fragen muss man aber stets, wer von wem finanziell abhängig und wer unabhängig (geworden) ist. Es fällt auf, wie oft sich erst pensionierte Wissenschaftler offen zu äußern wagen. Ohnehin kommt es nicht auf die Zahl der Wissenschaftler an. Für das, was als Erkenntnis belegbar ist, genügt ein einziger.
Was ist los mit unseren Klimagurus?
Aus Perth in Australien schickte der deutsche Unternehmer und Klimaschutzkritiker Frank Abels*) am 3. November folgenden Kommentar: „Was ist los mit unseren Klimagurus, schwächeln sie, muss man sich gar Sorgen machen, denn mit einem Mal ist das mit der Klimarettung gar nicht mehr so eilig. “Es gibt noch ein Zeitfenster von zwei bis drei Jahrzehnten in dem der Klimawandel zu akzeptablen Kosten gebremst werden kann”, heißt es nun neuerdings beim IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Dieser Satz manifestiert einmal mehr die Unglaubwürdigkeit und den Mangel an Seriosität der ganzen ‚Klimabranche’, denn zu Beginn der Klimahysterie hieß es doch, die Menschheit habe nur noch fünf Jahre Zeit, um die Katastrophe abzuwenden. 1997 warnte Prof. Rahmsdorff vom PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung), dass sich die Temperatur schon bis 2005 um 1° Celsius erhöhen werde. Und was trat wirklich ein? Seit 1997 ein leichtes Absinken der Globaltemperatur.“ (Teile dieses Kommentars sind in der Tageszeitung Die Welt vom 5. November auf Seite 2 als Leserzuschrift abgedruckt).
Also noch ‘ne Prognose
Frank Abels weiter: „Diesem Tatbestand des Ausbleibens der Klimaerwärmung seit 17 Jahren ist es vermutlich geschuldet, dass auf einmal vergleichsweise moderate Töne im jüngsten IPCC-Bericht stehen, denn im ‚Kleingedruckten’ dieses Berichtes, den fast nur Fachleute lesen, wird dieses Ausbleiben der prognostizierten Erwärmung durchaus erwähnt. Das ist peinlich, und das mochten die Experten des IPCC auch nicht in die für Politiker gedachte Kurzfassung des Berichtes schreiben. IPCC versucht sich mal wieder argumentativ in die Zukunft zu retten, indem nun prognostiziert wird, dass nach der gegenwärtigen Stagnations- und Abkühlungsphase in 10 bis 20 Jahren die Klimaerwärmung garantiert weitergeht, daher also das neue “Zeitfenster” im aktuellen IPCC-Bericht. Also noch ne´ Prognose, aber wie glaubwürdig ist das angesichts der vielen falschen Vorhersagen der Vergangenheit.“
Australische Medien im Unterschied zu deutschen
In einem weiteren Brief schrieb Abels am 4. November: „In Australien fühle ich mich nicht nur wegen des Wetters, der netten Menschen und der schönen Lage sehr wohl, sondern auch weil es hier keine dogmatische Festlegung in der Klimafrage oder anderen Politbereichen gibt. Besonders nicht, seit die Regierung Abbot dem Klimaspuk ein Ende setzte. Wo ist nun der entscheidende Unterschied? Gestern und heute waren in allen deutschen Medien Betroffenheitsartikel wegen des neusten Klimakatastrophenberichtes des IPCC zu lesen. Ich konnte nicht einen kritischen Artikel oder Leserbrief finden. In fast allen wichtigen australischen Zeitungen war es dagegen genau anders. THE AUSTRALIAN, wohl die größte Zeitung des Landes, brachte an prominenter Stelle einen Leitartikel, in dem die Aussagen des IPCC mit kompetenten Argumenten zerpflückt und der ganze Klimaunfug bloßgestellt wurde. Aber noch besser waren die vielen Leserbriefe, die fast alle in die gleiche Kerbe schlugen und die IPCC-Thesen verurteilten. Lediglich ein einziger war pro IPCC – der hatte wohl die Funktion Ausgewogenheit darzustellen.“
Für Frank Abels ein schöner Tag
„Aber es kam in der gleichen Ausgabe der Zeitung noch viel besser. In einem ausführlichen Artikel wurde gefordert, nun auch in Australien Kernkraftwerke der neusten Generation (inhärent sicher) zu bauen, weil der aus Tritium gewonnene Strom weniger als die Hälfte des ohnehin schon billigen Kohlestroms kostet. (übrigens hatte Australien bisher keine Kernkraftwerke).“ Abels schloss seinen Brief, dieser Dienstag, der 4. November 2014, sei also ein schöner Tag im Leben eines Klimaschutzkritikers
Ein Österreicher schreibt an Kanzlerin Merkel
Auch aus Österreich bekam ich Einschlägiges zugeschickt. Es war ein Brief an Kanzlerin Merkel vom 24. Oktober. Der österreichische Bürger Peter Kafka**) schrieb ihr: „In diesen Tagen haben Sie gegenüber der Öffentlichkeit mehrfach vertreten, dass Sie eine Reduktion der CO2-Emission um 40 Prozent bis 2020 für richtig halten und dies auch gegenüber der EU verlauten lassen. Sie haben aber nicht gesagt:
Die CO2-Einsparmaßnahmen sind also nutzlos
1) „Wie und wo“ die CO2-Emission um 40 Prozent konkret vermindert werden muss.
Wo: Infrage kommen beispielhaft: der Autoverkehr, Luftverkehr, Kohle- und Gas- und Ölkraftwerke, der Hausbrand, sog. Bio-Kraftwerke, der Binnenschiffsverkehr, die Stahlindustrie, tausende Kleinbetriebe mit Feuerstellen, usw. und letztlich wir Menschen durch unsere Atmung.
Die Verantwortungsträger in Politik und Industrie müssen erkennen, dass die planwirtschaftlichen Maßnahmen zur CO2-Einsparung dazu geführt haben, dass die CO2-Emissionen zurzeit ansteigen. Die Maßnahmen sind also diesbezüglich nutzlos. Das „Wie“ bleibt bei so einer simplen Aufzählung von CO2-Emittenten immer noch offen. Sie haben auch noch nicht gesagt:
Wer die Treiber von Temperaturänderungen wirklich sind
2) dass CO2 nicht der Verursacher der erdgeschichtlich immer ablaufenden lokalen und/oder globalen Klimaveränderungen ist. Die thermodynamischen Treiber von Temperaturänderungen sind die Sonnenaktivität, die Wolkenbildung, der Wasserdampf und Staub in der Atmosphäre durch die Landnutzung, Emissionen aus Vulkanen, großflächige Veränderungen der Erdoberfläche durch Bebauung, der Waldrodung oder der Landwirtschaft, Meeresströmungen und vieles anderes.“
Es gibt keinen messtechnischen Nachweis
„Sie wissen als Dr. rer. nat. sicherlich, dass es weltweit kein relevantes Experiment gibt, das die von Wissenschaftlern nur theoretisch begründete Korrelation zwischen CO2-Gehalt und Lufttemperatur nachweist. Ebenso gibt es auch keinen messtechnischen Nachweis, dass in einem Kontrollvolumen der erdnahen Atmosphäre die örtliche Lufttemperatur sich mit dem örtlichen CO2-Gehalt verändert. Auch die Mittelwerte der beiden Variablen in diesem Kontrollvolumen zeigen keine Korrelation. Ihrem gut informierten Kanzleramtsbüro muss auch bekannt sein, dass sowohl die aus vielen örtlichen Messwerten weltweit gemittelte bodennahe Lufttemperatur sowohl weltweit als auch in Deutschland und z.B. auch in Wien und Graz in den vergangenen 15 Jahren leicht gesunken ist. Und dies, obwohl der CO2-Gehalt rund um [auf] 400 ppm gestiegen ist.“
Das CO2 ist mutiert zu einem Geschäftsmodell von Wissenschaft und Industrie
„Schlussfolgerungen: Da die CO2-Frage für jeden Bürger bedeutsamen Einfluss auf seine Lebensweise hat und politische Entscheidungen dazu immense finanzielle Auswirkungen auf seine wirtschaftliche Existenz nach sich ziehen, bitte ich Sie dringend, zu den zwei von Ihnen nicht behandelten Fragen (siehe oben) Ihr Büro anzuweisen, mir eine konkrete und sachdienliche Antwort zukommen zu lassen. Die CO2-Frage ist ja nachweislich zu einem Geschäftsmodell von Wissenschaft und Industrie mutiert, dem die Politik – wegen des Mangels an Sachkunde – hilflos gegenüber steht. Mit besten Dank und mit freundlichen Grüßen Dr. techn. Peter Kafka.“
Abschließend Niels Bohr und Voltaire
Es trifft wohl zu, was der dänische Physiker Niels Bohr (1885 bis 1962) so ausgedrückt hat: „Alles ist möglich, vorausgesetzt, dass es genügend unvernünftig ist.“ Und da einem die Klimaschutzpolitik wie fanatische Besessenheit vorkommt, lässt sich auch an eine Bemerkung das französischen Autors Voltaire (1694 bis 1778) erinnern: “Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.”
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*) Wer ist Frank Abels? Er ist ein erfolgreicher mittelständischer Unternehmer. Er lebt jeweils ein halbes Jahr in Australien (Perth, Rockingham am Cockburn Sound) und das andere halbe Jahr in Deutschland (Munster, Lüneburger Heide), wo der Betrieb seiner Frank Abels Consulting & Technology GmbH (FAC) steht. Wer wissen will, womit sich das Unternehmen befasst, wird hier fündig: http://www.fac-gmbh.de/fac-gmbh.php Privat schreibt Abels an Freunde, Verwandte und Bekannte regelmäßig Briefe, in denen er anschaulich das Leben in Australien und die Besonderheiten dort schildert. Er schickt, seit ich ihn kenne auch mir. Ich habe mit ihm abgesprochen, dass ich seine Briefe veröffentlichen darf. Die Zwischenüberschriften im Brieftext sind von mir eingefügt.
**) Die Anschrift liegt mir vor. Die Zwischenüberschriften im Brieftext sind von mir eingefügt.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Lieber Herr Paul #16,
Zunächst vielen Dank für die weiteren Links. Die Artikel habe ich gerne gelesen. Aus dem Thema, in welcher Reihenfolge früher Warmphasen und CO2 Gehalt auftraten halte ich mich lieber heraus, ich würde mich nur blamieren.
Können Sie bitte die Quelle von http://tinyurl.com/c9g4txy angeben? Die Darstellung ist sicher einer genaueren Betrachtung wert, aber so schwei einzuornen, insbesondere, da der Autor als Ordinate die erste Ableitung der Temperaturen und CO2 Konzentration gewählt hat.
Damit weckt das Diagramm den Eindruck, dass die Temperatur seit 1982 nicht mehr steigt.
Ihre Interpretation, dass wegen der höheren Oberflächentemperatur des Meeres und dem damit geänderten Henry Koeffizienten der CO2 Gehalt ansteigt ist schon sehr mutig.
Sehr geehrter Dr. Paul
Wie wir wissen,ist CO2 kein Elemen, sondern die Synthese zweier Elemente, die irgendwie zueinander finden mußten. Warum sollten die Katalysatoren oder „Geburtshelfer“ nicht Licht und Wärme heißen? Die Zuordnung, wer was beeinflußt müßte demnach klar sein oder unterliege ich da einem Denkfehler?
mfG
S.Bernd
#14: Klaus Konejung, Sie haben mich offensichtlich mit Herrn Hader verwechselt. Dafür sollten Sie sich entschuldigen!
Selbstverständlich gibt es neben der wunderbaren Arbeit von Ole Humlum
http://tinyurl.com/d665jcu
noch genügend andere Wissenschaftler, die gezeigt haben, dass CO2, der Temperatur mit Zeitverzögerung folgt,
nicht nur in der Gegenwart, auch in der Vergangenheit.
Das ist wichtig zu wissen,
wenn man beantworten möchte was Ursache und was Folge (Wirkung) ist.
Z.B. auch ein Deutscher
Mudelsee, M. 2001. The phase relations among atmospheric CO2 content, temperature and global ice volume over the past 420 ka. Quaternary Science Reviews 20: 583-589.
ebenfalls mit vielen Literaturstellen, wie sich das gehört.
Und ein gewisser Prof. Murry Salby,
den auch Herr Harde kennen müsste,
weil er in Hamburg am 18. April 2013 einen bemerkenswerten Vortrag gehalten hat.
http://tinyurl.com/l5uzrah
mfG
Herr Paul weiß offensichtlich noch immer nicht, dass die Ozeane heute noch immer mehr CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen, obwohl sie wärmer geworden sind, als sie abgeben. Naja, wenn er nur das nicht wissen (verstehen) wäre, wäre es ja halb so schlimm 🙂
Lieber Herr Paul, #12,
wenn Sie das Flüssigkeit-Gas Gleichgewicht nach Henry beschreiben wollen, dann bitte richtig. Der Henry Koeffizient ist ein Proportionalitätsfaktor für die Beziehung zwischen dem gelösten Molanteil in der Flüssigkeit (hier Wasser) und dem Partialdruck. Wenn der Partialdruck steigt, steigt auch der Molanteil in der Flüssigkeit, siehe http://tinyurl.com/or7qnye. Dort finden Sie auch in Tabelle 6.1 die Temperaturabhängigkeit des Henry Koeffizienten für CO2 in Wasser mit ca. -3 %/K.
Reicht das als Quelle?
Nachtrag zu Hader, jetzt ist mir auch klar, dass Sie das Wort „Kausalität“ irritiert, Sie möchten es für den CO2-Treibhauseffekt nicht hören.
Denn wenn nun das CO2 erst NACH einem Temperaturanstieg ebenfalls ansteigt,
muss natürlich trotzdem das CO2 die Ursache =causa sein.
#5: Verehrter Herr S.Hader, bitte keine Märchen verbreiten:
—–
Da die Meere weit weg von der Sättigung sind, spielt die Erwärmung des Wasser keine Rolle für die Ausgasung.
—–
wo lernt man solches?
Hier wäre ich sehr an einer Quelle interessiert.
Das ist nämlich FALSCH.
Selbstverständlich gilt das Henrygesetz.
AGW-Vetreter wollen mit dem Ignorieren dieses Gesetzes wohl eine Konkurrenz-Ursache für antropogenes CO2 ausschalten.
Hier
http://tinyurl.com/c9g4txy
sehen Sie,
wie gut das Henry´sche Gesetz funktioniert.
mfG
Dieser Ratgeber ist doch wirklich köstlich:
http://tinyurl.com/q9ryx85
Das klingt wie die Bekehranstrengungen der Zeugen Jehovas. Ist ja auch eine religiöse Sekte!
Lieber Herrr Hader, #4,
wenn Sie jetzt noch die maximale Löslichkeit zum Beispiel über VTPR (sehr aufwändig) oder Henry, siehe hier: http://tinyurl.com/or7qnye, mit einbeziehen, ist der Ansatz vollständig. Laut Tabelle 6.1 verringert sich die CO2-Aufnahmefähigkeit um ca. 15 % alle 5 K, also nicht dramatisch. Leider gilt die Tabelle nur für reines Wasser, für Salzwasser kommen weitere Faktoren hinzu, Kap. 6.1.2. Aber trotzdem erkennt man wie Sie schrieben, der Ozean nimmt noch viel CO2 proportional zum Partialdruck in der Luft auf.
@ #8 S.Hader, Nebenerwerb: Nullsatzproduzent, Trollo
Auch mit dem Nullsatz in #8 besteht keine Chance auf die Vorschlagsliste zu kommen
Ein Ossi-Trollo ist jemand, der aus dem Land südlich der Ostsee kommt und auf dem Fischmarkt bei bestem Wind für die Windmühlenproduktion sein Auto parkt und sich über den Klimawandel beklagt, weil die aufmerksame Feuerwehr ihm eine Rechnung geschickt hat.
Lieber Herr Heinzow, ich kann nichts dafür, dass Sie einen Kausalitätsbegriff verwenden, der gut ins 18.Jahrhundert gepasst hätte, aber den Stand des heutigen Wissens ignoriert.
MfG
S.Hader
Der oberste Nullsatzproduduzent schlägt mal wieder zu:
„Kausalität ist erstmal ein Begriff, der je nach Kontext und Fach etwas anders verstanden wird.“ Autor S. Hader
Nur hitparadenreif ist der nicht.
Und das mit der Milchflasche kann der Nullsatzschreiber auch nicht lösen.
#4 Johannes Herbst,
Sehr geehrter Herr Herbst,
prinzipiell schon richtig. Allerdings nimmt nicht nur die „Ausgasung“ bei Wassererwärmung zu, sondern auch die Stoffwechselgeschwindigkeiten der marinen Organismen.
Letzteres wiederum steigert zusätzlich die biogeochemische Fällung von Calciumkarbonaten (Aragonit und Calcit).
Diese Prozesse unter Beteiligung von Organismen wirken dem Ausgasungaprozeß sogar zu einem gewissen Maß entgegen, da die Carbonat- bzw. Bikarbonatkonzentrationen in der Lösung „Ozeanwasser“ in Grenzen gehalten werden.
Das Henry-Gesetz beschreibt hinsichtlich eines Stoffes nur die Beziehung zwischen der „Gasphase“ und einer „wässrigen Phase“ für eine jeweilige betrachtete konstante Temperatur.
Die „bodensatzbildende“ Karbonatfällung durch die Organismen kommt in dieser Beziehung überhaupt nicht vor.
Unter anderem daher ist das Henry-Gesetz nur eingeschränkt auf das CO2-System Atmosphäre-Ozeanwasser anwendbar.
Der von Ihnen erwähnte Marmor gehört nicht in diesen Kontext. Der bildet sich nicht in Epikontinentalmeeren und Ozeanen. Dieses Gestein verdankt seine Genese erst der regionalmetamorphen Überprägung vorhandener karbonatischer Gesteinem z.B. während hochorogener Phasen (Bildung von Faltengebirgen)
mfG
Dirk Weißenborn
#4: „Nur eine kleine Anmerkung zur Ausgasung von CO2 aus sich erwärmenden Wasser. Das ist im Prinzip richtig.“
Sehr geehrter Johannes Herbst, was ist daran prinzipiell richtig? Ob CO2 aus dem Medium Wasser in die umgebende Luft ausgast, hängt in erster Linie vom jeweiligen CO2-Partialdruck in den beiden Stoffen ab. In einer Ausgleichsbewegung geht das Gas von dem höheren zum niedrigeren Partialdruck. Da die Meere weit weg von der Sättigung sind, spielt die Erwärmung des Wasser keine Rolle für die Ausgasung. Was sich hingegen verändert, ist die Geschwindigkeit der oben genannten Ausgleichsbewegung. Das wiederum führt bei steigenden CO2-Werten in der Luft zu einer langsameren Aufnahme in die Meere, wodurch mehr CO2 in der Atmosphäre zurückbleibt. Das alles ist AGW-unverdächtiges Grundwissen.
Nur eine kleine Anmerkung zur Ausgasung von CO2 aus sich erwärmenden Wasser. Das ist im Prinzip richtig.
Nur wird heute ja durch Nutzung fossiler Energien mehr CO2 ausgestoßen, als man zusätzlich in der Atmosphäre vorfindet.
Das bedeutet:
+CO2 wird der Atmosphäre aus Verbrennung fossiler Brennstoffe zugeführt
+Das Meer gibt CO2 wegen Erwärmung ab.
-Also gibt es Mechanismen, die CO2 (oder den darin enthaltenen Kohlenstoff C speichern:
Möglich macht das vor allem die Photosythese:
>die Biomasse auf dem Land wächst an.
>die Biomasse in den Ozeanen wächst auch an und lagert Calziumcarbonat aus den Exoskeletten/Schalen der Organismen dauerhaft am Ozeanboden als Kreide, Kalkstein und Marmor ab. Das scheinen offensichtlich große Mengen an Biomasse und Organismaen zu sein.
Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten?
#1: „95% ‚Sicherheit‘ ist aber Unsicherheit und in der Wissenschaft eine Nonsense-Aussage. Entweder gibt es eine Kausalität oder es gibt sie nicht. Kausaliäten kann man nachweisen, zu 100%.“
Lieber Herr Heinzow, Kausalität ist erstmal ein Begriff, der je nach Kontext und Fach etwas anders verstanden wird. Selbst unter den Philosophen und Naturwissenschaftlern besteht keine Einigkeit. Während viele darunter ein strenges Ursache-Wirkungs-Verhältnis verstehen, meinte u.a. der Philosoph Wolfgang Stegmüller, dass es sich eher um ein Erklärungspotential in dem Sinne handle, dass es zu jedem Ereignis eine adäquate kausale Erklärung gibt. Die Kausalordnung musste von der strengen Halbordnung in der klassischen Physik in eine partielle Ordnung aufgrund der Relativitätstheorie umgedeutet werden, weil es kein einheitliches Zeitsystem gibt. Gleichzeitigkeit ist abhängig vom Inertialsystem.
Entsprechend ist es auch schwer, Kausalitäten zweifelsfrei nachzuweisen. Im Grunde sind selbst in der klassischen Mechanik strenge kausale Zusammenhänge nicht experimentell nachweisbar. Wenn Sie gegen einen Ball treten und er bewegt sich, lässt sich daraus keine Kausalität ableiten. Man muss vorher jede andere denkbare Erklärung für den bewegten Ball ausschließen. Physikalische Größen wie beispielsweise der Ort eines Körpers lassen sich nur mit Messfehlern bestimmen. Oder um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, wenn Sie zur Mittagszeit bei Sonnenschein Sie im Zimmer schwitzen, kann trotzdem die Heizung an sein und als Ursache in Betracht kommen. Oder eine biologische Funktionsstörung. Oder eine extrem gute Wärmedämmung im Raum, oder oder oder.
Der Zustand eines Körpers lässt sich nur mit einer Wahrscheinlichkeitsverteilung angeben. In der Quantenmechanik lassen sich Ereignisse genauso nur mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit vorhersagen, jede dort eingesetzte Kausalität führt nicht zu einer sicheren Vorhersage. Kausalitäten nun Wahrscheinlichkeiten zuzuordnen ist kein Unsinn. Wir weisen bei bestehenden Ursachen den Wirkungen bestimmte Wahrscheinlichkeiten zu. Genauso kann man bei bestehenden Wirkungen auch den Ursachen Wahrscheinlichkeiten zuweisen. Thomas Bayes wird Ihnen da sicher posthum weiterhelfen.
Mir fiel alles aus dem Gesicht, als ich Frau Hendricks 3 Sätze zuhörte, dann schaltete ich aus Selbstschutz ab.
Wissenschaftstheoretische Nonsense-Aussage: „es ist äußerst wahrscheinlich, dass der menschliche Einfluss die Hauptursache der beobachteten Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts war.“ Der Fußnote entnimmt man, was „äußerst wahrscheinlich“ bedeutet: Die Aussage trifft zu 95 bis 100 Prozent zu.“
95% ‚Sicherheit‘ ist aber Unsicherheit und in der Wissenschaft eine Nonsense-Aussage. Entweder gibt es eine Kausalität oder es gibt sie nicht. Kausaliäten kann man nachweisen, zu 100%. Wer bei Sonnenschein zur jetzigen Zeit um die Mittagszeit im Südzimmer schwitzt, bei abgedrehter Heizung, kennt die Ursache. Wenn er jedoch friert, kann es nicht nur eine geben. Trotz Sonnenschein kann es kalt sein, weil das Fenster geöffnet ist, aber am 1.November auch nicht.
Derartige Aussagen passen aber perfekt ins primitive politische Denkmuster, die man an Wahlabenden beobachten kann, wo jeder der Politiker nach (!!) der Wahl weiß, was richtig und was falsch gelaufen ist. Nur vorher wußten die das nicht.
Prüft man die Klimavorhersagen der Vergangenheit nach – gibt ja immer wieder Anlässe wie Dürren (Dustbowl in den USA ab 1930) und Sturmflutserien in den 60er und 70er Jahren in Norddeutschland, stellt man fest, daß sämtlich Prognosen daneben liegen. Bestes Beispiel Mojib Latif mit seiner Aussage beim SPIEGEL zu den nicht mehr wiederkehrenden langen und schneereichen Wintern in unseren Breiten, wo erst wenige Jahrzehnte zuvor eine klein Eiszeit prognostiiert wurde.