Die beiden Inseln mögen auf den entgegen gesetzten Seiten der Erde liegen, aber sie wurden zu Aushängeschildern für Umweltaktivisten für deren Kampagnen, fossile Treibstoffe loszuwerden. Es bleibt die Tatsache, dass man auf El Hierro und Tasmanien erkennen musste, dass ihr Energiesektor zu kostspieligen Fehlschlägen geworden ist, nachdem man sich grün zugewandt hatte. Dies geht aus einem Bericht des free market Institute for Energy Research (IER) hervor.
„Einer der wichtigsten Gründe, warum Erdgas, Öl und Kohle die am meisten verbrauchten Energieressourcen sind ist, dass sie unglaublich zuverlässig sind“, sagte Daniel Simmons, Vizepräsident der Abteilung Politik am IER. „Aus dem gleichen Grund kann Windenergie wettbewerbsmäßig nicht mit konventionellen Energieformen mithalten, weil sie inhärent unzuverlässig ist“.
Über ein Jahrhundert lang hat man in Tasmanien den größten Teil des Stromes mit Wasserkraft und anderen grünen Energiequellen erzeugt. Auf der Insel gibt es derzeit 30 Wasserkraftwerke, die unterstützt werden durch drei Windparks (hier). Allerdings haben sich diese Quellen als unzuverlässig erwiesen wegen des Wetters, Missmanagement und technischer Belange. Und was alles noch schlimmer machte: Das Kabel, mit dem Tasmanien Strom aus Australien nutzen konnte, ist im Dezember gebrochen (hier).
Die Wasserkraft der Insel wurde schwer getroffen durch eine längere Dürreperiode. Die Wasservorräte fielen von 50,8 Prozent im November 2013 auf das derzeitige Rekordtief von 14,8 Prozent. Tasmanien kämpft so verzweifelt um Wasser, dass man sogar Wolken geimpft hatte, damit sie Regen bringen (hier). Das Energiesystem in Tasmanien war einfach nicht in der Lage, mit der steigenden Nachfrage nach Energie Schritt zu halten, und man war gezwungen, Teilbereiche der Industrie auf der Insel zu schließen und 20 tragbare Diesel-Generatoren zu kaufen, um die Lichter nicht ausgehen zu lassen. Kosten: 44 Millionen Dollar.
„Wasserkraft ist ein bedeutender Teil unseres Energiemix‘, aber Tasmaniens Energiekrise zeigt, dass selbst Wasserkraft unter einer längeren Periode schlechten Wetters leiden kann“, sagte Simmons.
El Hierro, eine der Kanarischen Inseln vor der Küste von Nordafrika, hat sein Diesel-Kraftwerk ersetzt durch ein Hybrid-Windkraftwerk und ein Wasserspeichersystem im Wert von 94 Millionen Dollar. Das System ist erst seit Juni 2015 in Betrieb.
El Hierro sollte zum Aushängeschild werden für 100 Prozent grüne Energie [Ist nicht auch hierzulande in der „Süddeutschen Zeitung“ in großer Aufmachung darüber berichtet worden? Anm. d. Übers.]. Das teure System erzeugte jedoch eine unvorhersagbare Energiemenge und konnte noch nicht einmal die ganze Insel elektrifizieren. Beispiel: Während der Starkwind-Periode im Sommer 2015 hat die Insel 51,7 Prozent seiner Energie aus diesem System gewonnen (hier), aber während einer Schwachwindphase im Dezember konnte es gerade mal 18,5 Prozent des Stromes der Insel erzeugen. Die schiere Unvorhersagbarkeit des Systems schädigt das Stromnetz der Insel und zwingt die Insel zurück in die Abhängigkeit von Diesel-Energie, die doch eigentlich ersetzt werden sollte [davon steht natürlich hierzulande nichts in den Zeitungen! Anm. d. Übers.].
Die IER-Analyse schätzt, dass es 84 Jahre dauern würde, bis das Wind- und Wasserkraft-System auch nur die Kapitalkosten einspielen würde.
„Die Erzeugung von ,100% Erneuerbarer‘ ist großartige PR, aber es ist schlecht für Menschen, die unter den Konsequenzen zu leiden haben: höhere Energiepreise und unzuverlässigere Stromversorgung“, resümierte Simmons.
Link: http://www.cfact.org/2016/03/20/islands-trying-to-use-100-green-energy-failed-went-back-to-diesel/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
@#16 und #17,
diese ARTE-Doku hab ich auch gesehen und sie erinnerte mich an eine Aussage eines Kollegen aus der ehemaligen DDR:
„Im Neuen Deutschland stand immer die Wahrheit, man musste sie nur zwischen den Zeilen finden.“
Es grünt so grün wenn Spanien’s Blüten blühen…
#16,
Hab mir diesen Mist auch mal angeschaut.
Der Journalismus wird auch immer dämlicher.
Hier wird im Grunde grünes politisches Handeln mit physikalischer Realität und Marktwirtschaft gleichgesetzt.
dümmer geht’s nimmer.
Die doku auf arte war ja mal wieder ein „traum“…… Mr. EEG live erlebt und mehrfach lauthals gelacht.
Das EEG erhöht keinesfalls den Strompreis… ja freilich…
The latest on ‚El Hierro“:
http://euanmearns.com/el-hierro-and-the-water-goes-round-and-round/
@ #13: Juergen Uhlemann
Allein der Name „von Weizsäcker“ lässt bei mir die Magensäure hochschnellen. Der behauptet, dass Deutschland, weil führend in der Speichertechnologie, keine Probleme hat, den Strombedarf mit Speichern zu decken, bis es wieder hell wird und der Wind genug Kraft hat. Das ist derzeit nicht möglich und in Zukunft auch nicht zu akzeptablen Preisen. Für Bayern schlägt der eine Sonderlösung vor – weil zu wenig Wind, sollen dann besonders viele Solaranlagen den Gesamtbedarf und das Füllen der Speicher übernehmen.
Hier wird immer häufiger um Kaisers Bart diskutiert.
Man kann es nicht oft genug sagen: „Der ganze Spuk mit der Energiewende basiert auf der Lüge, dass anthropogenes CO2 die Erde erhitzt und somit unbewohnbar macht.“
Es gibt keinen Grund für die Energiewende, die uns in die vorindustrielle Zeit katapultieren wird.
#10: UriG
So schnell geht es nicht mit der Population nicht nach unten. Deutschland wird wohl die 85 Mio Menschen versorgen. Es werden Menschen sterben wenn der Strom weg ist aber es werden wohl auch mehr Kinder erzeugt wie andere Blackouts zeigten.
Man kann sich viele Szenarien vorstellen aber Deutschland ist in einen Europäischen Stromnetz. Was werden die anderen Länder machen?
Es wird wohl für eine lange Zeit gut gehen aber wohl mit einigen Blackouts beginnen die heruntergespielt werden. Sie werden weiter die Erneurerbaren ausbauen, da gesagt wird dass mehr gebraucht wird um Blackouts zu verhindern.
In dieser Zeit wird man einige Industrien fragen (zwingen) ihre Produktion herunterzufahren wie Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker in der SWR Nachrichten Sendung (11.3.2016) so schön sagte http://tinyurl.com/j9zkjss
Industrien werden wohl auswandern.
Man wird weiter machen mit dem Unsinn und noch mehr und mehr Erneurerbare Investitionen werden gemacht bis es irgendwann dann auch die letzten erkennen dass wir etwas falsch gemacht haben.
Ich denke wir werden es wohl in einer (sehr) kalten Winterzeit erleben wenn die Grosswetterlage für mehrere Tage keine Windenergie bringt.
Die Frage ist nur wann dieses passiert und wie man es in den Griff bekommen kann. Was musss durch Zwang gemacht werden.
Damals in der Ölkrise 1973 hatten die Deutschen vier autofreien Sonntage.
Schaufenster werden dunkel sein. Strassenbeleuchtungen werden aus sein. Nur wichtige Industrien arbeiten wenn es geht.
Das Leben wird weiter gehen aber vieles wird nicht mehr so sein wie es einmal war. Das ist es was die Grünen wollen.
Mal sehen wie weit es die Grünen es noch treiben werden.
#10: UriG sagt:
Jaja, das ist schon so ein Kreuz mit dieser spinnerten Öko-Energie. Die Vorfreude über das Scheitern scheint mir aber verfrüht, wenn der wahre Grund der Ökostromversorgung nicht der ist,
85 Mio Deutsche damit zu versorgen, sondern nur – sagen wir einmal 30 Mio.
—————-
Bereits heute können wir schon mehr versorgen … wenn das Wetter danach ist. Und Nachts bei Flaute wird eben keiner versorgt.
—————- #10: UriG sagt:
Aus Sicht dieser Ökofraktion sind wir ja überbevölkert und die fahrlässig herbeigeführte Reduktion der Energieproduktion könnte eben diesen tieferen Hintergrund haben, die Population drastisch zu verkleinern.
Ihr wisst schon, der ‚Umwelt‘ zuliebe.
———————-
Das war übrigens das Szenario bei dem Film ‚Kingsmen‘ – allerdings nicht so ganz ernst gemeint. Man sollte den Klimarettern das noch mal erklären … mit dem britischen Humor und so.
http://www.rp-online.de/leben/reisen/news/kanareninsel-el-hierro-setzt-ganz-auf-gruene-energie-aid-1.4348630
Die Rheinische Post berichtete s. o. Kommentar überflüssig
Jaja, das ist schon so ein Kreuz mit dieser spinnerten Öko-Energie. Die Vorfreude über das Scheitern scheint mir aber verfrüht, wenn der wahre Grund der Ökostromversorgung nicht der ist,
85 Mio Deutsche damit zu versorgen, sondern nur – sagen wir einmal 30 Mio.
Aus Sicht dieser Ökofraktion sind wir ja überbevölkert und die fahrlässig herbeigeführte Reduktion der Energieproduktion könnte eben diesen tieferen Hintergrund haben, die Population drastisch zu verkleinern.
Ihr wisst schon, der ‚Umwelt‘ zuliebe.
Aktuelle Stromproduktion nach Erzeugungsart und aktueller Verbrauch der einzelnen Kanarischen Inseln. Einfach auf die entsprechende Insel klicken:
http://www.ree.es/es/actividades/sistema-electrico-canario/demanda-de-energia-en-tiempo-real
#4: T.Heinzow
Danke für den Pellworm link.
Die Daten sind gut dargestellt aber man kann nicht vorherige Daten sehen.
Vor ein paar Minuten sah ich das 76 kW exportiert wurde und dann war es 132 kW Import. Dann sehe ich dass das Biogas am meisten bringt. Die Sonne etwas, Wind nichts und die Speicher werden gefüllt.
In Irland kann man die Windenergie über Tage sehen und wenn ich Tage sehe wie den 21. und 22. März (fast null) dann gute Nacht. http://windenergy.ie/live/
Wann wird denen ein Licht aufgehen? Wahrscheinlich nicht so schnell da die Energie fehlt.
Tippen Sie mal’Regeneriffa’zur Suche bei ihrem Browser ein. Da finden Sie Berechnungen zu ebensolcheinen ‚Insel‘ in Mitten in einem Kontinent – zu so müsste es dann sein.
Und keiner geht – nichtmal die ach so klugen Deutschen – auf das Inselabenteuer ein
:
Weil Strom den wollen alle haben, jetzt und hier, sofort und gleich
,
der kommt dann ja aus Kohle, Erdöl, Gas
und auch aus des Atome Wirkens – klar
, weil soviel tun die Deutschen sich nicht irren
, dass sie da bauen sich ein Schilda
.
Doch kann man ja versuchen
And’re an der Nase rumzuführen
zu sie da kaufen lassen
zu „Grünem Strom“ Maschinen
, also die da zu „Erneuerbaren Energien“
– weil sollen es ja selbst dann wissen klar
, was sie sich haben ja gekauft nunmal
und
zeichnen tatens mit Kauf auch
, dass das Strom aus diesen Technologie zu haben
:
unterliegt halt der Gewalt
aus der Natur so Taten
:
Also klar aus Sonne nur und Wind
, wenn’s genug vorhanden sind.
’s wär halt so das Gleiche wie mit Öl und Gas
– also wie mit aus Fossil –
wenn’s alle ist, dann gibt es auch kein Strom
– sowas!
Ach, diese Leugner hier bei der EIKE-Leugner-Bande haben doch alle keine Ahnung 😉
Man nehme ein Insel à la El Hierro, Pellworm oder ähnlichen und installiere WKA und PVA, bis der jährliche Bedarf in MWh/TWh sicher erreicht ist – am besten noch 30% Sicherheitszuschlag, denn die Projektierer schönen eh alle ihre Messungen. Man installiere ca. 20% der benötigen Strommenge in Form von Batterie-Speichern, am besten die neueste Generation der Lithiumionenakkus. Einen Dieselgenerator hält man als Reserve vor, falls die 20% nicht ausreichen sollten. Man schließe diese Batterien über ausreichend dimensionierte Elektromotoren an Schwungräder an. Diese Elektromotoren treiben also Schwungräder an, die wiederum Generatoren antreiben, über eine übliche Rückkopplung à la Graner wird synchronisiert eine Frequenz von 50 Hz eingestellt, die stabil zu halten ist. Die PVA und WKA haben nun nur noch die Aufgabe, die Akkus zu laden, die somit nur noch als Puffer fungieren, aber sehr schnell Leistung zur Verfügung stellen könnten.
Wie mir ein „lieber Kollege“ aus der Elektrotechnik versicherte, könnte man so etwas in der Tat machen. Der Nachteil wäre, dass die Insel dann kein Stromnetz mehr bräuchte, denn die Bewohner wären wegen der unbezahlbaren Strompreise jenseits der 1 EUR/kWh längst alle abgehauen.
Bei der konventionellen Stromversorgung genügt eine regelbare installierte Kraftwerksleistung und Netzkapazität, die den Spitzenbedarf abdeckt, mehr braucht man nicht.
Bei zufällig produzierenden Erneuerbaren brauche ich zusätzlich teure Speicher um den schwankenden Tagesgang und saisonale Unterschiede auszugleichen und eine installierte “Kraftwerks”-Leistung die bis zum fünffachen des Durchschnittsbedarfs bei Wind und sogar bis zum Zehnfachen bei Photovoltaikanlagen beträgt. Das dumme daran ist, dass diese 5 bis 10 fache Stromproduktion bei günstigen Bedingungen auch wirklich im Netz auftaucht. Ich muss also mein Netzt um den Faktor 5 bis 10 überdimensionieren. Das gleicht gilt für den Speichervorgang, der ebenfalls diese riesige Überproduktion kurzfristig aufnehmen muss. Und dann brauche ich am Ende noch irgendeine konventionelle Turbine, die aus der gespeicherten Energie wieder Strom produziert.
Deshalb gilt der Satz: Ohne Speicher ist Wind- und Sonnenstrom sinnlos und mit Speicher unbezahlbar.
@ #1
Pellworm hatte bereits in den 80er Jahren eine Solaranlage, die mit großem Getöse „eingeweiht“ wurde. Dann kamen die Windmühlen, die immerhin ca. 2200 Vollaststunden (von 8760 möglichen) erreichten. Funktionierte alles nicht so wie es sollte und es mußte dauernd „recycelt“ und neu „investiert“ werden:
„SmartRegion Pellworm
Auf Pellworm haben die Projektpartner ein sogenanntes hybrides Speichersystem errichtet. Ziel war es, die Stromverbraucher über moderne Datenleitungen mit den Erzeugungsanlagen zu verknüpfen, so dass Erzeugung und Verbrauch von elektrischer Energie besser aufeinander abgestimmt sind.
Werden bei viel Wind und Sonneneinstrahlung auf der Insel große Mengen Strom erzeugt, konnten diese nun direkt in leistungsstarken Batterien sowie beispielsweise in Heizungssystemen von Haushalten gespeichert werden.“
Hier kann man den Quatsch direkt erkennen: http://tinyurl.com/zqyxhwf
Einstein hatte Recht: Die Dummheit der Menschen ist „unendlich“ klein, denn es ist ja Nichtwissen.
Am kommenden Dienstag kommt eine lange angekündigte Doku mit dem Titel „Die große Stromlüge“
Man kann sich jetzt schon denken, was da kommt. Die Strompreise steigen und alle haben versagt, aber trotzdem sollte man das Konzept einer Energiewende (=schlechte Stromwende) nicht aufgeben, wetten dass?
Das einzige, was in solchen Beiträgen regelmäßig bewiesen wird, ist die Dummheit der Journalisten und die Kleinkariertheit der Politiker, die Realität so zu akzeptieren wie sie ist, nämlich dass man an Naturgesetzen nicht vorbeikommt.
Mal sehen, ob das Beispiel El Hierro auch dabei ist.
http://tinyurl.com/zurpb4q
Sobald grüne Energie auf eigenen Beinen stehen muß, kommt die Wahrheit ans Licht: Es ist nicht möglich, Naturgesetze und Statistik auszuschalten, um Energiewenden abzuhalten. Die Inselprojekte können quasi als erste Referenzanlagen für die deutsche Energiewende betrachtet werden. Das Feiern der grünen Energien als wichtigste Säule der deutschen Stromversorgung war verfrüht, denn in Deutschland standen die grünen Energien noch nie auf eigenen Beinen.
Auch deutsche Inseln haben sich als Grüne Vorbilder versucht.
Helgoland hatte in den 90ern ein Windrad installiert, das aber nach wenigen Jahren störungsanfälligen Betriebs ersatzlos beseitigt wurde. Seit 2009 ist die Insel über ein Seekabel mit dem Festland verbunden, vertraut auf die jederzeit gesicherte Stromversorgung aus Kohle-, Gas- und (noch) Kernkraftwerken. Die angeblich grundlastfähigen Offshore-Turbinenfelder im Nahbereich sind dabei nützlich wie Lametta am Weihnachtsbaum.
Das Smart Grid der Insel Pellworm wurde seit 2013 in allen Medien als weltweites Vorbild gepriesen („Energie-Insel der Zukunft“, „Energiegeladenes Eiland“), nachdem dort Windräder, PVA, Faulgasanlage, Speicher und Stromspeicherheizungen zusammengeschaltet waren. Die Grundlage dieser Spielerei wird regelmäßig verschwiegen: Das Kabel zum Festland.