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Aber das Mantra der Energieknappheit in Nordamerika ist eine Fiktion: Wir sind nicht nur mit ausreichend Energie gesegnet, wir haben mehr Energie als die meisten Menschen sich überhaupt vorstellen können. Der Energiepolitik-Analyst Mark Mills benennt das Energiepotential Nordamerikas in einem neuen Bericht des Manhattan Institute.
Einige Schlüsselpunkte in dem Bericht lauten:
1) Die USA, Kanada und Mexiko schwimmen in Kohlenwasserstoff-Quellen: Öl, Erdgas und Kohle. Die gesamte Basis nordamerikanischen Kohlenwasserstoffs ist mehr als viermal größer als alle Ressourcen im Nahen Osten. Und die USA allein sind inzwischen die weltweit am schnellsten wachsende Erzeugernation von Öl und Erdgas.
2) Eine befürwortende Politik der Ausbeutung und des Exports für alle Kohlenwasserstoffe während der nächsten beiden Jahrzehnte könnte Werte bis zu 7 Billionen Dollar in die nordamerikanische Wirtschaft pumpen, wobei 5 Billionen Dollar davon auf die USA entfielen, einschließlich der Steuern in Höhe von 1 bis 2 Billionen Dollar für nationale und lokale Regierungen.
3) In Zusammenarbeit mit Kanada und Mexiko könnten – und sollten – die USA eine breit angelegte Politik für Entwicklung und Export starten, um uns die Vorteile unserer Kohlenwasserstoff-Ressourcen vor Augen zu führen. Eine solche Politik könnte dazu führen, dass Nordamerika bis zum Jahr 2030 zum größten Treibstoffversorger der Welt wird. Für die USA wäre die einzige effektivste Änderung der Politik die Nachahmung der kanadischen Lösung zur Erlaubnis für wesentliche Energieprojekte: nämlich die Gründung eines einheitlichen Portals einer einheitlichen staatsweiten Politik für alle Genehmigungen.
Natürlich könnte man nun darauf hinweisen, dass die Energiepolitik der USA, zumindest im nationalen Rahmen, seit einigen Jahren genau die entgegen gesetzte Richtung eingeschlagen hat, mit einer Verlangsamung der Produktion auf öffentlichen Ländereien und mit einer Verlangsamung der nordamerikanischen Energieintegration anstelle einer Beschleunigung von beidem – vielleicht die Keystone XL-Pipeline? Man kann nur hoffen, dass sich bald etwas ändert.
Kenneth P. Green
Link: http://www.aei-ideas.org/2012/07/north-americas-energy-wealth/
Hier folgt nun die Zusammenfassung (Executive Summary) des oben angesprochenen Berichtes:
Die USA, Kanada und Mexiko schwimmen in Kohlenwasserstoff-Quellen: Öl, Erdgas und Kohle. Die gesamte Basis nordamerikanischen Kohlenwasserstoffs ist mehr als viermal größer als alle Ressourcen im Nahen Osten. Und die USA allein sind inzwischen die weltweit am schnellsten wachsende Erzeugernation von Öl und Erdgas.
Das jüngste Wachstum bei der Kohlenwasserstoff-Erzeugung hat schon jetzt hunderttausende Arbeitsplätze und Milliarden Doller Steueraufkommen gebracht, und zwar indem man Milliarden Barrel Öl und Erdgas in den mit Kohlenwasserstoffaten angefüllten Schieferfeldern in Nord-Dakota, Ohio, Pennsylvania Texas und vielen anderen Staaten erschlossen hat – ebenso wie die kanadischen Ölsande.
Es ist an der Zeit, das atemberaubende Potential ökonomischer und geopolitischer Vorteile zu erkennen, die die Erschließung dieser Ressourcen den USA einbringen können. Es ist nicht übertrieben festzustellen, dass Arbeitsplätze im Zusammenhang mit Gewinnung, Transport und Handel mit Kohlenwasserstoff die USA aus ihrer ökonomischen Flaute aufwecken und Rendite erzielen kann, so dass die nationalen Bedürfnisse befriedigt werden können – einschließlich Erneuerung der Infrastruktur und Investitionen in wissenschaftliche Forschung.
Eine befürwortende Politik der Ausbeutung und des Exports für alle Kohlenwasserstoffe während der nächsten beiden Jahrzehnte könnte Werte bis zu 7 Billionen Dollar in die nordamerikanische Wirtschaft pumpen, wobei 5 Billionen Dollar davon auf die USA entfielen, einschließlich der Steuern in Höhe von 1 bis 2 Billionen Dollar für nationale und lokale Regierungen. Eine solche Politik würde auch in der gesamten Wirtschaft Millionen Arbeitsplätze schaffen. Die erforderlichen substantiellen Investitionen würden allesamt aus dem privaten Sektor kommen.
Die der amerikanischen Energiepolitik zugrunde liegenden Paradigmen sowie regulatorische Strukturen wurzeln in dem Gedanken an Verknappung und Abhängigkeit von Importen. Eine vollständige Umkehr des Denkens ist erforderlich, um Nordamerika an die Fülle von Kohlenwasserstoffen zu gewöhnen – und an Exporte.
In Zusammenarbeit mit Kanada und Mexiko könnten – und sollten – die USA eine breit angelegte Politik für Entwicklung und Export starten, um uns die Vorteile unserer Kohlenwasserstoff-Ressourcen vor Augen zu führen. Eine solche Politik könnte dazu führen, dass Nordamerika bis zum Jahr 2030 zum größten Treibstoffversorger der Welt wird. Für die USA wäre die einzige effektivste Änderung der Politik die Nachahmung der kanadischen Lösung zur Erlaubnis für wesentliche Energieprojekte: nämlich die Gründung eines einheitlichen Portals einer einheitlichen staatsweiten Politik für alle Genehmigungen.
Die jüngste Beschäftigung mit Technologien zur Schaffung von Alternativen zu Kohlenwasserstoff übersieht, wie Technologie auch alternative Quellen von Kohlenwasserstoff selbst erschafft. Eine Anzahl detaillierter Analysen der neuen Kohlenwasserstoff-Realitäten ist aufgekommen, nicht zuletzt die die exzellenten Analysen von Citi, Wood Mackenzie, IHS und dem US-Chamber of Commerce.
Die Autoren des detaillierten Citi-Berichtes mit dem Titel „Energy 2020: North America, the New Middle East?” weisen darauf hin, dass „die wesentlichen Hindernisse, den Ölüberschuss in Nordamerika zu erschließen, eher politischer als geologischer oder technologischer Natur sind“.
Das projizierte Wachstum des gesamten Weltenergiebedarfs bis zum Jahr 2030 ist etwa gleich den Verbrauchswerten von zwei Amerikas. Jede glaubwürdige Vorhersage zeigt, dass Kohlenwasserstoffe wie schon in der Vergangenheit den größten Teil dieses Wachstums ausmachen werden. Obwohl alternative Energien rapide gewachsen sind, ist deren Gesamtbeitrag zum Energieverbrauch in den USA und weltweit minimal und bleibt es auch in jedem vernünftigen Zukunftsszenario.
Zweifellos wird es Opposition gegen den Gedanken an eine radikale Änderung der Politik und der Haltung gegenüber Kohlenwasserstoffen geben. Aber die Vorteile für die USA, das übrige Nordamerika und der Welt sind so dramatisch und wichtig, dass deren Verwerfen ohne ernste politische Diskussionen nicht hinnehmbar ist.
Mark P. Mills, The Manhattan Institute
Link: http://assets.nationaljournal.com/pdf/ManhattenInstitute_EnergyExportsJuly12.pdf
Beide Artikel übersetzt von Chris Frey EIKE
Lesenswerter Beitrag:
Auf den Punkt: Die gewaltigen Veränderungen am US-Energiemarkt lassen sich in einer einzigen Grafik darstellen

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