Das Urteil eines ehemaligen DDR-Bürgers zur Energiewende und seine auf der damaligen Lebenswirklichkeit basierenden Analogieschlüsse zum real existierenden Sozialismus (Marxismus/Leninismus) wurden von der FAZ in einem als ungewöhnlich umfangreich zugelassenen Leserbrief vom 3.11.2012 abgedruckt. Trotz der erkennbaren Meinungspaltung der FAZ-Redaktion in der Energie- und Klimafrage sowie der dadurch bedingten, oft nicht sachgerechten Berichterstattung ist der FAZ zum Abdruck des Leserbriefs zu gratulieren. Mit Erlaubnis des Leserbriefverfassers, Herrn Daniel J. Hahn, der Leserbrief nachfolgend in Originallänge:
Zur Berichterstattung über das EEG und die Energiewende: Als wir nach der Revolution im Herbst 1989 aus der DDR zum ersten Mal in die Bundesrepublik fuhren, trafen wir dort Menschen, die viel geschaffen hatten. Die Wohnsiedlungen waren unglaublich aufgeräumt, die Städte sauber und die Autos, verglichen mit unseren Fahrzeugen, technisch schon weit ins nächste Jahrtausend vorausgeeilt. Hoher Sicherheitsstandard, niedriger Verbrauch und kaum Schadstoffe im Abgas. Kurz: So wie es hier aussah, sollte es auch bei uns bald aussehen.
In unglaublicher Aufbruchstimmung sortierten die Menschen ohne gesetzliche Vorgaben ihre alten Autos aus und kauften neue nach westlichem Standard. Die alte Ofenfeuerung mit Braunkohlebriketts verschwand, und neue Heizungssysteme, moderner als viele in den alten Bundesländern, wurden eingebaut. Der technologische Standard der alten Bundesrepublik war der Ausweis für die Überlegenheit und den Erstrebenswert des Systems der Bundesrepublik. Dennoch lastete von Beginn der Vereinigung der beiden deutschen Staaten an eine unsichtbare Last auf der Entwicklung. Nicht alle freuten sich ungeteilt über unser Glück. Der moralische Zeigefinger wurde allzu bald erhoben, technischer Fortschritt war für einige im Westen eben nicht erstrebenswert. Die Grünen forderten gar 5 DM pro Liter Benzin und konnten vom alten Kampf gegen die Kernkraft, der in Wahrheit der Kampf ihrer alten Bewegung gegen das System Bundesrepublik war und ist, nicht lassen. Nicht ohne Grund enden die Standardwerke dieser Bewegung von Jungk und Pausewang im nationalsozialismusgleichen Polizeistaat.
Die alten Parolen wurden wie die Monstranz der immergrünen Moral auch in das wiedervereinte Deutschland getragen. An unserer Lebenswirklichkeit aber, dem Drang, Verpasstes aufzuholen, ging dieser Kampf gegen die Technik völlig vorbei. Dementsprechend schwach waren und sind die Grünen auch in der Politik der neuen Bundesländer vertreten. Erst mit der Abwahl der Bundesregierung unter Helmut Kohl und dem Antritt der ersten rot-grünen Bundesregierung 1998 erhielt der alte Straßenkampf gegen die sogenannte Atomlobby neuen, vor allem institutionalisierten Schwung. Das alte sinnstiftende Symbol wurde sehr schnell mit dem Atomkompromiss gekrönt und vermittels EEG ein Instrument geschaffen, welches den Sieg des quasianarchistischen Technikressentiments über die mit dem Staat gleichgesetzte Hochtechnologie Kernkraft besiegeln sollte. Die technologisch unterentwickelten und unterlegenen Alternativen Photovoltaik und Windkraft sollten, koste es, was es wolle, gefördert werden. Gleichzeitig wurde ein Fahrplan zum Ausbau der sogenannten erneuerbaren Energien entwickelt, an dessen Zielpunkt nicht nur die gehassten Kernkraftwerke ersatzlos gestrichen, sondern auch die Kohle als Brennstoff aus der Elektrizitätsgewinnung verschwinden sollte. Treu der Devise, die Sonne schreibt keine Rechnung, wird nun gefördert auf Teufel komm raus. Und die 1989 endlich abgestreifte, weil gescheiterte Planwirtschaft hat uns wieder. Was im Konsumsystem der DDR schon absurd genug war – ein Kleintierzüchter durfte seine Tiere gegen einen garantierten Abgabepreis an die Handelsorganisation der DDR verkaufen: diese Tiere wurden dann an der Ladentheke meist mit einem deutlich niedrigeren Preis wieder verkauft. Es wäre hier schon einfacher gewesen, man verspeiste sein Federvieh und schickte nur noch eine Rechnung, um die Differenz zu kassieren.
Wie nun beim EEG waren die Bewohner der städtischen Mietwohnungen benachteiligt. Die Analogien im EEG mit seinen garantierten Phantasieeinspeisevergütungen sind leider zu frappierend und zeichnen den Weg zumindest des Gesetzes, wenn nicht des Staates, aus wirtschaftlicher Notwendigkeit heraus, vor. Hier profitieren zumeist wohlhabende Grund- und Hauseigentümer sowie Finanzierungsgesellschaften von der von Rot-Grün entgegen der krokodilstränenschwangeren Sozialrhetorik betriebenen Wohlstandsumverteilung von unten nach oben. Fiel die Umlage wegen der zu geringen Zahl installierter Anlagen zunächst kaum ins Gewicht, rollt nun eine Kostenlawine, die ohne den Kraftakt der sofortigen Streichung der Subventionen und aller im Gesetz festgelegten Garantien, nicht mehr zu stoppen ist. Mit bis heute fast einhundert Milliarden Euro haben die Kunden der Elektrizitätsversorger Windkraftwerke, Solaranlagen und in geringerer Zahl andere sogenannte Erneuerbare subventioniert. Im Jahr 2012 allein beläuft sich die Umlage auf knapp zwanzig Milliarden Euro. Selbst wenn ab 2013 die Förderung für Neuanlagen wegfiele, müssten wegen der für zwanzig Jahre gesetzlich garantierten Einspeisevergütung bis 2032 fast vierhundert Milliarden Euro von den Verbrauchern aufgebracht werden. Dabei ist der Anteil der sogenannten Erneuerbaren mit zirka zwanzig Prozent am derzeitigen Energiemix eher gering und nicht einmal grundlastfähig. Da aber die Bundesregierung bis 2035 die Hälfte des Energiemixes aus sogenannten Erneuerbaren stellen will, kann sich jeder ausrechnen, wie teuer die Aufgabe wird. Abhilfe durch eine neue Regierung ist kaum zu erwarten, schließlich findet sich kein führender Politiker, egal, welcher Couleur, der den Sinn der Energiewende öffentlich bezweifelt: Die Energiewende ist richtig, weil sie wahr ist! Bundesumweltminister Peter Altmaier sprach auf dem Deutschlandtag der Jungen Union jüngst von einem unumkehrbaren Projekt, über dessen Richtigkeit er in einigen Jahrzehnten mit Phillip Mißfelder in einem Berliner Kaffe urteilen will.
Was in der ideologischen Ecke der bundesrepublikanischen Systemgegner, assistiert von der Stasi, begann, hat sich nun zu einem veritablen Monster ausgewachsen, dessen Protagonisten die Alternativlosigkeit beschwören. So ähnlich konnten wir das vor 1989 schon im Marxismus-Leninismus hören, und dieses Projekt ist mit ungeheuren Opfern gescheitert. Deshalb muss ich laut ausrufen: hört auf!
Daniel J. Hahn, Bad Grönenbach
Es sei als Abschlussbemerkung erlaubt, an die offiziell genannten Gründe der Energiewende zu erinnern. Zuerst war es CO2-Vermeidung für den „Klimaschutz“, danach die KKW-Havarie in Fukushima, bei der kein Strahlungsopfer zu beklagen war. Eine Ethik-Kommission, die als Mitglieder einen Erz-, einen Landesbischof und den Vorsitzenden des Zentralkomitees deutscher Katholiken, aber keinen Energieexperten aufwies, wurde für die Entscheidung gegen die deutsche Kernkraft und für die Energiewende herangezogen.
Für einen wissenschaftlich kundigen, unvoreingenommenen Beobachter ist es angesichts der Messdaten nicht nachvollziehbar, wie die theoretisch bekannte, äußerst geringfügige Erwärmungswirkung des anthropgenen CO2 einen maßgebenden Einfluss auf Erdtemperaturen ausüben kann. Aus diesem Grund müssen schließlich Klimamodelle bemüht werden, deren Fragwürdigkeit notorisch ist. Die CO2-Gesamtbilanz der „Erneuerbaren“ ist zudem ein Nulleffekt.
Warum ausgerechnet von den sichersten Kernkraftwerken der Welt eine derartige Gefahr ausgehen soll, dass ihre sofortige Abschaltung notwendig wird, erschließt sich ebenfalls nicht.
Dem Leserbriefschreiber, Herrn Hahn, ist daher in seiner Analyse zuzustimmen, dass die Energiewende als Instrument längst bekannter ideologischer Gruppierungen dient, um das verhasste Erfolgsmodell „Industrienation Deutschland“ aus den Angeln zu heben. Hierbei werden sie von konkurrierenden Industrienationen vermutlich sogar mit stillem Wohlwollen bedacht – fällt doch ein lästig erfolgreicher Konkurrent auf dem Weltmarkt zukünftig weg. Erschreckend ist, wie sich eine intelligente Nation durch Ideologen in Schockangststarre vor der Kernenergie treiben und auf den Weg in ungeeignete Methoden der Stromerzeugung lenken lassen konnte. Wir haben es offenbar wieder mit dem historisch bekannten Konformitätsphänomen der Deutschen zu tun. Die Gründe, warum die deutsche Intelligenz sich wieder vor einen ideologischen Karren mit hohem Unheilspotential spannen lässt, sind die gleichen wie in der Vergangenheit:
1. Unterschätzung der Gefahr.
2. Karriere-, Konformitäts-, Konsens- und Profitstreben von Unternehmen und von Einzelnen.
3. Bequemlichkeit und mangelnde Zivilcourage.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
EIKE-Pressesprecher
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Herr Wanninger, Sie haben recht mit Ihrem Vergleich der tausenden Windmühlen und 1 Kohlekraftwerk. Und diese Tatsache liegt so offensichtlich auf der Hand, dass es traurig ist, dass so viele Leute das nicht begreifen.
Ich habe das so ähnlich schon mal vor ein paar Wochen hier geschrieben. Ich war damals eine Woche mit dem Auto in Bayern unterwegs. Die Straßen waren gesäumt von Tausenden Windmühlen und Solaranlagen, letztere auf großen „PV-Feldern“ auf der Wiese oder auf vielen Hausdächern. In der ganzen Zeit habe ich aber nicht ein einziges Kraftwerk gesehen. Dieses Kraftwerk stand aber sicher irgendwo in der Nähe und hat Hunderttausende Haushalten und die Industrie schön gleichmäßig und günstig mit Strom versorgt, ganz nach Bedarf der Verbraucher. Man hat es aber nicht gesehen (okay, Herr Hader und andere Krümelkacker: wenn man direkt davor steht, sieht man es natürlich, wie jeden Gegenstand in der Natur).
Was ich aber permanent gesehen habe, waren diese sog. alternativen Energieerzeugungsanlagen, die den größten Teil der Zeit aber gar keine Energie geliefert haben. Denn meistens gibt es eben nicht ausreichend Sonne und/oder Wind.
Viele gutgläubige Mitbürger haben leider keine Vorstellung von dem wahnsinnigen Bedarf an Geld und natürlichen Ressourcen, um unsere herkömmlichen Kraftwerke durch sog. EE zu ersetzen. Das ist aber in Diskussionen ein guter Ansatzpunkt. Habe ich jedenfalls festgestellt. Da merken dann die Leute meistens, dass die fast vollständige Energieversorgung durch sog. EE eine Geschichte aus dem Märchenwunderland ist.
Ich fand es ja letztens auch unglaublich in der Beckmann-Sendung, dass da ein Bundesminister (Altmaier), eine exponierte Mitarbeiterin des DIW und ein Fernsehwettermoderator sich gegenseitig mit Geschichten aus Phantasialand die Taschen vollhauen und sich gegenseitig auf die Schultern klopfen und den Leuten einzureden versuchen, das würde schon alles gehen, wenn man nur will. Unfassbar, wie man es mit so wenig Realismus und Vernunft in diese Spitzenpositionen schaffen kann. Wahrscheinlich haben diese Personen dann dafür eine gehörige Portion Verdrängungsfähgkeit und Gewissenlosigkeit abbekommen. Denn dumm sind diese Leute ja nicht.
@Jürgen Wanninger #42
Sie treffen den Nagel auf den Kopf!
Die „GIER“ und die „Lüge“ ist es, die die Menschen verstand- und vernunftlos machen lässt!
Da tut sich eine neue Glaubensrichtung auf.
Und zwar der Glaube an die „Lüge“ mit dem Ziel „schnellen Reichtum“ zu erlangen. Egal was es kostet und egal auf wesen Kosten. Hauptsache die „Lüge“ verspricht einem dem schnellen propagierden Reichtum.
Die „Lüge“ besteht darin, dass man den Menschen sagt, dass die Erneubaren Energien im Wettbewerbsmarkt bestehen können. Dieses Lügenmärchen wird durch das EEG gedeckt. Ohne das EEG KEINE Erneubaren Energien. So einfach ist das!
#40, Paul Heller sagt:
‚Wenn der „Ossi“ also angeblich technisch gebildeter sei, den süssen Früchten der Öko-Verführer angeblich besser widerstehen kann, warum dann dieses entsetzliche Bild?‘
Sie wissen doch gar nicht, wer der jeweilige Geldgeber vor Ort ist. Durchs EEG sind die Bürger bundesweit geldgierig auf hohe Renditen in Windparks geworden. Wenige bereichern sich auf Kosten aller.
Man muss sich mal an den Kopf fassen, wenn man sich überlegt, dass nur um das KKW Neckarwestheim II zu ersetzen, entweder fast 11.000 Windräder der 1 MW-Klasse oder aber ein einziges Kohlekraftwerk wie Hamburg-Moorberg gebaut werden muss. Und das Kohle-KW kostet inkl. der Kohle für 30 Jahre Betrieb nur rund 1/3. Und dann stellen Sie sich mal die Schwachsinnigen vor, die das Kohle-KW Baugelände besetzen, 11.000 Windräder aber ganz toll finden. Und jetzt wissen wir auch, was die Pisa-Studie eigentlich bedeutet.
#40
Lieber Herr Heller,
mit meiner naturwissenschaftliche Allgemeinbildung fand ich schon immer die Grüne Ideologie als unglaubwürdig bis lächerlich naiv, im Widerspruch mit der Natur. Das sahen wohl die meisten Ossis genau so, daher gab es eine Jahrzehnt nach der Vereinigung keinen Grünen in einem ostdeutschen Landesvertretung. Nun haben wir uns dem niedrigen Westniveau der naturwissenschaftlichen Allgemeinbildung angeglichen.
Vermutlich wollen viele „alte Ossis“ die Windmühlen nicht, wer fragt sie aber schon?
Putin ist der Glaube sicherlich egal, die Kirche ist für Ihn eins der wichtigen Machtinstrumente.
Glaube und naturwissenschaftliche/naturverbundene Denkweise müssen nicht zwangsweise im Widerspruch stehen, bei Ihnen scheint es gut zusammenzupassen.
Mein Grundgedanke ist, dass der wichtigste Grund für die flächendeckende Verbreitung der Ökoreligion das mangelnde naturwissenschaftliche Gesamtwissen ist, incl. bei Mathematiker und Physiker. Früher im Osten wurde beim Abitur diesbezüglich mehr verlangt, warum? Tja, es erscheint mir logisch, dass es eine Rolle spielt, dass Schöpfung und Darwin sich widersprechen. Ich akzeptiere aber auch andere Gründe.
Die von Ihnen erkannte „peinlichen Anbiederung der beiden grossen christlichen Kirchen an öko-ideologische Themen“ spielt wohl auch eine wichtige Rolle.
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass der Glaube und die Heimatverbundenheit die heile Welt in Ihrer „ehemaligen Heimat“ erhält.
Viele Grüße
Peter Georgiev
@Peter Georgiev
„Eine konsequente naturwissenschaftliche Denkweise anzuerziehen, widerspricht z.T. den christlich abendländischen Werten.“
Nach der Logik müssten ja Naturwissenschaften in Deutschland einen „Boom“ erleben, die Studienplätze für Mathematik und Physik heiss umkämpft sein. Schliesslich war die Zahl der Menschen, die keiner Kirche und keinem „Gott“ mehr angehören, noch sie so gross wie heute! Auch im „Westen“!
Nein, andersrum wird ein Schuh drauss:
Die Öko-Ideologie scheint eine Art Religionsersatz zu sein, das sieht man auch an der peinlichen Anbiederung der beiden grossen christlichen Kirchen an öko-ideologische Themen.
Wer sich in grundlegenden Fragen der christlichen Lehre in die Ecke gedrängt fühlt, wer nach und immer mehr eigene Grundsätze auf dem Altar des „Zeitgeistes“ opfern muss (z.B. schwule „verheiratete“ Pastorenpaare die gemeinsam in altehrwürdigen Pfarrhäusern wohnen)
Nach der Logik müsste z.B. Putin ein glühender Verfechter der Erneuerbaren und Gegner der Technik sein, schliesslich fördert er extrem die orthodoxe Kirche in seinem Land.
Ist er aber nicht, im Gegenteil, er ist ein Pragmat und deswegen weiss er wie wichtig es ist dass die Leute in seinem Land eine starke „traditionelle“ Kirche haben.
„Der einzige MDB, der öffentlich die Energiewende kritisiert, Herr Arnold Vaatz, kommt nicht zufällig aus dem Osten.“
Gerade wieder fuhr ich durch Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern bis weiter in den Norden Polens.
Eine eigentlich herrliche Landschaft, bis zur polnischen Grenze leider völlig verschandelt durch die neuen „Türme von Babel“ der Ökoreligion, der Windmühlen. Dort wo man früher auf kleinen Anhöhen oft kilometerweit eine herrliche Weite erblicken konnte, blickt man jetzt auf hunderte Stahlmasten.
Wenn der „Ossi“ also angeblich technisch gebildeter sei, den süssen Früchten der Öko-Verführer angeblich besser widerstehen kann, warum dann dieses entsetzliche Bild?
Warum habt ihr es zugelassen dass Eure herrliche Landschaft derart zerstört wird?
Da interessiert es doch nicht dass irgendein Hinterbänkler ein paar vernünftige Dinge im Bundestag sagt, den Vaatz kennt doch kein Schwein und seine Rede hat die gleiche Wirkung wie ein Sack Reis der in China umgefallen ist.
Meine „ehemalige Heimat“ ist Südtirol, mit ziemlicher Sicherheit die mit Abstand „gottesfürchtigste“ Region im gesamten deutschen Sprachraum. Warum ist dort die Welt noch so verhältnismässig „heil“? Auch das ist keine Insel der Glückseeligkeit, auch dort gibt es Probleme, aber ich glaube die Menschen sind dort einfach so stark mit ihrer Heimat verwurzelt (was sich wiederum auch in ihrem Glauben äussert) dass Windmühlen dort hoffentlich nie eine echte Chance haben werden (selbst der grüne Messner ist ein grosser Gegner der Windkraft)
Auch glaube ich nicht dass demnächst die wunderschönen Tiroler Bauernhöfe in Plastik eingepackt werden.
Ich denke daher genau andersrum:
Dort wo Tradition (Glaube) und Heimatliebe erodieren, dort haben es die Ökoideologen viel einfacher, Freiräume für sich zu besetzen.
#34: Götz Woitoll sagt:
‚Die Energiewende kann nicht scheitern, weil es gar keine Energiewende gibt,…‘
Sehr geehrter Herr Woitoll,
leider irren Sie hier! Nein, natürlich nicht in Ihrer Aussage, sondern bei der Rechtschreibung: Es heisst nämlich ‚Energiewände‘ weil das von ‚Wand‘ kommt, gegen die das ganze fahren wird.
Sehr gut, auch die Kommentare,nur herr Georgiev möchte ich leicht Korrigieren, der Grüne Stimmungsumschwung beruht auf dem Zusammengehen zwischen den Grünen, und Bündnis 90, welches diese Potential erhelbich geschmälert hat, nur mal am Rande, in Thürigen gibt es keine 1000 den Naturschutzverbänden BUND und Nabu angehören Bürger, aber sie machen Millionen Bürgern das Leben schwer mit undurchdachten Forderungen ad absurdum..
Sehr schöner Artikel.
Eigentlich sind ehem. DDR-Bürger am ehesten prädestiniert, den in der deutschen Politik aufkommenden Neo-Sozialismus unverblümt als solchen zu erkennen. Die meisten Wessis kapieren die Gleichschaltung einfach nicht und halten die Demokratie für ungefährdet.
(sagt ein Wossi)
Es musste ja auch erst ein ostmitteleuropäischer EU-Präsident kommen (Vaclav Claus), um die totalitären Tendenzen der EU anzuklagen. Das etablierte Personal in Brüssel wird einen Teufel tun und Selbstkritik üben. Stattdessen beweihräuchert man sich lieber mit sogenannten „Friedensnobelpreisen“.
@#32: Jenny Maiwald,
das Beschriften der Sektflaschen ist eine sehr gute Idee.
Das Kaltstellen auf dem Balkon wird in der Zeit des Blackouts kein Problem sein.
Beim Blackout kann man dann seine ökoreligiösen Nachbarn einladen. Zuerst lässt man sie sich im Schein der Akkulampen am gasbetriebenen Keramikofen mit dem heißen Tee aus dem Campingkocher aufwärmen.
Und nach dem ausgiebigen Toast mit dem kalten Sekt, kann man gegen eine geringe Ökostromumlageausgleichszahlung, dann auch das passende Werkzeug verleihen um die Heizungsanlagen zu entwässern, bevor alle Rohre aufgrund der Kälte geplatzt sind. Die Tipps bei der Montage mit kalten Fingern in dunklen Heizungskellern könnte man sich zusätzlichen Erneuerbarenenergienausgleichsablasszahlungen versüßen lassen.
Den Rest des Blackouts können sie dann wieder mit kaltem Hintern in ihren dunklen Wohnungen sitzen.
Da ich mein Laptop an der Autobatterie laden kann, bleibt mir neben Wärme, Licht und warmen Speisen und Getränken auch noch ein Rest an Unterhaltungselektronik.
Bei einem längeren Blackout ist es Vorstellbar, dass das Jahr 2013 als Jahrhundertereignis in die Installateurbrache eingeht. Da wird sich Herr Ebel aber freuen können.
Mal sehen was denn da kommt. Prognosen sind schwierig, vor allem wenn es sich um die Zukunft dreht.
Wie weit der Öko-Glaubens-Wahnsinn (oder die politisch unterstützte Abzocke der Menschen) geht, zeigt auch das Beispiel der Autoklimaanlagen.
Weil das bisherige Kältemittel R134 ein (per EU-Verordnung festgelegtes) zu hohes „global warming potential“ (GWP) hat, darf in Neuwagen dieses Mittel für Klimaanlagen nicht mehr benutzt werden. Stattdessen bevorzugen die Industrie, die Politik und die Verbände ein anderes Mittel, das sogenannte R1234yf. Eine große deutsche Autozeitung hat schon seit 2009 darauf hingewiesen, dass bei einem Unfall dieses R1234yf hochgiftige, ätzende Flusssäure entstehen lässt, wenn es in Berührung mit heißen Motorteilen kommt (eine sehr reale und alltägliche Gefahr auf unseren Straßen). Über diese Wirkung kann sich jeder gern mal bei Wikipedia informieren.
Die sehr realen und sehr wahrscheinlichen gesundheitlichen und sehr schmerzhaften Schäden für die Menschen in der EU werden ignoriert für einen potentiellen, bisher nur in Computermodellen errechneten und nicht genau beschreibbaren Schaden in ferner Zukunft. Das ist unsere öko-gläubige EU-Bürokratie!!!
Zum Glück hat Mercedes jetzt eigene Versuche durchgeführt, die zu katastrophalen Ergebnissen gekommen sind. Mercedes verwendet jetzt – entgegen der geltenden Rechtslage – nicht das neue Kühlmittel, sondern verwendet weiterhin das alte R134. Die Risiken sind den Autofahrern nicht zuzumuten! Mazda und Hyundai sind nachgezogen und andere Hersteller prüfen jetzt selbst.
Wenn man dann noch weiß, dass das Patent für R134 nach 25 Jahren (gehalten von Honeywell und Du Pont) ausgelaufen ist und beide Firmen jetzt das neue R1234yf anbieten, macht die ganze Sache aus ökonomischen und politischen Gründen wieder richtig Sinn! Und das Klima dient wieder mal aus Deckmantel des Guten!
Frau Maiwald,
beide Flaschen werden Sie niemals öffnen!
Zu Flasche Nr. 1: Einen flächendeckenden Blackout WEGEN den Erneuerbaren Energien wird es nicht geben, ebensowenig wie WEGEN den fehlenden Erzeugungskapazitäten (abgeschaltete KKW, nicht gebaute Kohlekraftwerke bzw. gebaute und nicht laufen dürfende Kohlekraftwerke wie Datteln). Nein, schuld sind dann fehlende und/oder veraltete Netze, die Zocker an der Strombörse, die bösen Techniker (Saboteure!), die mangelhafte Umsetzung der E-Wende durch Schwarz/Gelb, die bösen Stromkonzerne, kurz diese ganze zentralisierte vorsintflutliche Stromversorgung. Weitere Schuldige lassen sich bei Bedarf leicht finden. Da hilft nur beschleunigter Ausbau der EE möglichst auf 223 %, dezentrale Stromversorgung in Bürgerhand, energieautarke Gehöfte, Gemeinden, Kreise, Städte, Länder bla bla bla…
Und Flasche Nr. 2: Die Energiewende kann nicht scheitern, weil es gar keine Energiewende gibt, jedenfalls nicht als geplante, durchdachte und alle Eventualitäten und Konsequenzen berücksichtigende Aufgabe. „Energiewende“ ist nur die Bezeichnung für all die hektischen und hilflosen Versuche, die Konsequenzen des völlig aus dem Ruder gelaufenen EEG und des idiotischen Ausstiegs aus der Kernenergie zu verschleiern und so zu tun, als wären das nur ein paar klitzekleine Umsetzungsschwierigkeiten einer ansonsten ganz tollen Absicht.
Schade eigentlich um den Sekt!
Gruß aus Südhessen!
Sehr geehrter Herr Hofmann, sie schreiben in #232:
„1.Warum soll der deutsche Endverbraucher Strom/Energie sparen, wenn diese eingesparte Energie/Strom dann ein anderer auf dieser Welt für uns mit verbraucht?!“
Meine persönliche Antwort darauf lautet: Aus Eigeninteresse. Je weniger Strom/Energie man verbraucht, umso weniger muss man dafür bezahlen. Ich sage es aber auch ganz offen, trotz Anhebung der Strompreise war mein innerer Antrieb Strom zu sparen bisher noch nicht sehr hoch. Ich habe es auch nicht mal geschafft, die Angebote von anderen Stromanbietern zu sichten, um da etwas einzusparen. Und ich vermute ganz stark, dass es in vielen Haushalten ähnlich ist. Scheinbar ist der Mensch doch kein Homo oeconomicus und er sucht eben nicht immer nach der billigsten Ware.
„2.Wie passt das EEG mit der Einsparverordnung überhaupt überein?!“
Sie meinen bestimmt die Energieeinsparverordnung (EnEV). Die zielt in erster Linie auf die Klimatisierung von Gebäuden ab. Das EEG wiederum sieht den Schwerpunkt in der Stromversorgung. Beide Aspekte haben erstmal nur wenige Schnittpunkte. Unabhängig davon, das EEG ist so oder so reformierbedürftig, der Abnahmezwang muss sowieso aufgehoben werden, sobald durch EE mehr Strom produziert wird, als man verbraucht.
„3.Welches System hat bei Naturkatastrophen (Erdbeben, Tornados, Wirbelstürme, Überflutungen usw.) wohl die besseren Karten.
Ein Erneubares Energiesystem (Wind, Sonnen und Biogasanlagen) oder ein massives und stabiles System aus Kraftwerken (Kohle, Uran, Gas)?!“
Da könnten Sie beispielsweise die Japaner fragen, welche Stromversorgung sie am liebsten hätten, denn sie haben einen Teil der möglichen Auswirkungen von Naturkatastrophen im letzten Jahr direkt gespürt.
#233: „Nochmal, woran liegt es, dass Frankreich für seine Bürger den Strom billiger produziert. Und warum müssen wir in Deutschland soviel mehr für das gleiche Produkt zahlen?!“
Das „nochmal“ ist jetzt nicht ganz passend, denn genaugenommen stellen Sie die Frage, warum französischer Strom billiger als deutscher ist eigentlich zum ersten Mal. Aber es ist eine sehr gute Frage, deren Beantwortung aber sich vom eigentlich Hauptthema des Threads (PV-Anlagen in Deutschland) zu weit entfernt. Ich kann Ihnen wirklich nur den Rat geben, sich mal über die Geschichte der frz. Stromwirtschaft und deren bestehenden Strukturen zu informieren, die dt. Wikipediaseiten zu diesen Themen können da einen guten Einstieg liefern.
#238: „Wenn Sie von Eigenverbrauch träumen, dann bitte aber komplett vom Netz (also autark) getrennt.
Sobald Sie eine kwh vom allgemeinen Kraftwerksnetz beziehen und damit auch überschüssigen erzeugten und nicht benötigten Strom ins Netz verkaufen, sind Sie ein Schmarotzer/Abzocker!“
Nach dieser Logik müsste jeder Betreiber eines konv. Kraftwerk ein Schmarotzer/Abzocker sein. Warum? 1.) Auch Kraftwerke benötigen Strom aus dem allgemeinen Stromnetz um die eigene Elektronik, Motoren, Regler usw. zu betreiben. 2.) Sobald von einer Minuten zur nächsten der Strombedarf im Netz sinkt, müsste der Kraftwerkbetreiber seine Produktion runterfahren. Da man das aber beispielsweise bei Kohle- und Atomkraftwerken ungerne in kurzer Zeit macht, lässt man sie lieber mit derselben Leistung weiterlaufen und regelt lieber ein anderes Kraftwerk (beisspielsweise mit Erdgas betrieben) runter. Mit anderen Worten, in dem Moment liefert durch den sinkenden Strombedarf das Kohle- oder Atomkraftwerk Strom in einer Menge, der zu dem Zeitpunkt nicht voll benötigt wird. So gesehen sind Ihre Kriterien für Schmarotzer/Abzocker voll erfüllt.
#20
Ah, Herr Jensen, Sie waren das!
Erst gestern habe ich versucht, mit einer Person über die Energiewende zu reden und ihr klarzumachen, daß das Projekt undurchführbar und unbezahlbar sein wird.
Aufhänger war, daß er meinte, die Leute sollten sich doch über die gestiegenen Strompreise nicht so aufregen; schließlich gäben sie ihr Geld für noch viel dümmere Sachen aus, und das mache doch das Kraut nicht fett.
Ich beharrte darauf, daß erstens die Kosten wegen der zu erwartenden Umlagen aus anderen Bereichen wie z.B. Lebensmittelerzeugung sehr viel höher sein werden und eben zweitens diese Wende nie ihr Ziel erreichen wird, weil Zufallsstrom eben zufällig bleibt.
Woraufhin ich beschieden wurde, das seien alles Anfangsschwierigkeiten, und man werde alles, was noch fehlt, kurzfristig erfinden.
Was soll man dazu sagen? – Ich habe mich zu folgendem entschlossen: Wir haben im Keller noch ein paar Flaschen Sekt, die keiner trinkt, weil hier keiner Sekt mag. Ich werde diese Flaschen etikettieren mit Datum und folgender Aufschrift.
Flasche 1: Heute, am 09.11.2012 beschriftet. Bei Auftreten des ersten flächendeckenden Blackouts wegen Erneuerbaren Energien Flasche öffnen und aussaufen.
Flasche 2: Heute, am 09.11.2012 beschriftet. Wenn die Energiewende auch offiziell gescheitert ist, Flasche öffnen und aussaufen.
Das kann man natürlich beliebig erweitern und verfeinern. Für die Gläubigen kann man ja beschriften: „Wenn Strom aus erneuerbaren Energien speicherbar ist und der zufällige Anfall des Stroms egal wird, Flasche öffnen und aussaufen.“
Gewonnen hat, wessen Flaschen geöffnet werden können. Die Frage, wer über die bessere Prognosefähigkeit verfügt, wäre dann auch geklärt.
Das ist vielleicht besser als die ewigen, völlig sinnlosen Diskussionen.
Ein Weg wäre auch den Bundestag mit Petitionen zu überschwemmen. Das geht sehr gut Online via epedition.bundestag.de – es dauert mind. 3 Wochen bis eine Pedition zur Online-Zeichnung freigegeben wird. Wenn meine Online ist, werde ich es an EIKE senden – eventuell zeichnen ja viele Gegner der Energiewende mit.
#25: Hallo M.L., hallo admin,
zu 1. danke für den 1000. Hinweis, den URL Verkürzer wie tinyurl zu verwenden. Ich kannte den bisher nicht und habe mich aber schon mehrmals über diesen Hinweis von Ihnen gewundert. Ich werde mich jetzt darum kümmern.
zu 2. Mit „man“ meine ich u.a. mich, aber natürlich auch andere, die Verbindung zu Juristen haben oder eine Möglichkeiten dazu sehen.
zu 3. Ein Weg gegen die Turbo-Energiewende vorzugehen ist natürlich ein mühseliges Unterfangen, wenn man gegen einzelne Gesetze, Verordnungen und Maßnahmen klagen will oder sich wegen Nichtbefolgen verklagen lässt. Das dauert auch Jahre. Ich denke eher an ein Gesamtpaket aus allen Maßnahmen, das in ein Klageverfahren eingebracht werden sollte. Nur die Summe der Einzelaktivitäten wie das EEG, die Sofortabschaltung der 8 KKW, die, mittelfristige Abschaltung der übrigen KKW, der Aufbau neuer Kohle- und Gaskraftwerke als Ersatz für die KKW, den Ausbau der Netze, Bau von Speichern usw. bringen zusammen ja die exorbitante Preissteigerung für Strom mit allen übrigen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft und Gesellschaft. Die EEG-Umlage ist nur ein wenn auch z.Z. sichtbarste Teil dessen, was auf uns an Kosten zukommt.
Wegen der Aussichtslosigkeit über die üblichen Wege der Demokratie eine breite Diskussion in in Gang zu setzen, bin ich erst vor wenigen Tagen auf die Idee einer Klage gekommen. Ich werde versuchen, mich sachkundig zu machen, auch wenn ein solcher Weg zunächst wenig Aussicht auf Erfolg zu bieten scheint.
Der bekannten Spruch von Bertolt Brecht: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.“ hat mir schon manchmal geholfen, scheinbar aussichtslose Situationen zu meistern.
MfG
Burkard Reimer
#27: Hans-Eberhard Fischer, Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen.
#26 Hans-Eberhard Fischer
Ja, Herr Fischer, ich kenne diese Aussage, und ich kenne noch einige andere Aussagen von Fischers Parteifreunden.
Darum mein Verweis auf das Youtube-Video als Denkanstoß.
mfG
@ #24, S. hader:
‚Leider hat man mittlerweile zu viele CO2-Zertifikate verteilt, so dass die Preise gefallen sind und der Anreiz Emissionen einzusparen wieder sank.‘
Wieso leider? Die Pflanzen finden das ganz toll und Wetter und Klima ist es sowieso wurscht. Sie sollten sich mal einen Garten mit ein wenig Obst und Gemüse zulegen. An den Pflanzen können Sie das Temperaturintergal des Jahres ablesen.
@ #9: D. Rohrlack
Sind Sie sich da absolut sicher, dass die „meisten“ Naturwissenschftler Atheisten sind ???
Leider darf ich mich nicht zu diesen zählen – bin halt nur ein kleiner Ingenieur …
Aber:
Wir wissen, dass Albert Einstein tiefgläubig war – allerdings auf einer völlig anderen Ebene, als die allseits und aus guten Gründen gefürchteten „Gläubigen“ jedweder Religionen …
Er soll gesagt haben:
„Ich kann mir keinen persönlichen Gott denken, der die Handlungen der einzelnen Geschöpfe direkt beeinflusste oder über seine Kreaturen zu Gericht säße.“
Obwohl, wie gesagt, (leider) kein Naturwissenschaftler, habe ich aus meiner Jahrzehnte-langen Beschäftigung mit der Wissenschaftsgeschichte im Gegensatz zu Ihnen vielmehr den Eindruck gewonnen, dass die meisten der wirklich „Großen“ in einem ganz besonderen Maß gläubig waren, wie es sich der Normalo-Sonntags-Kirchgänger überhaupt nicht vorzustellen vermag.
Selbstverständlich vollkommen außerhalb – besser über – den sogenannten „Buch-Religionen“.
Ich schätze jeden Menschen glücklich, der die Gnade hat, eben diese Ebene wenigstens zu erkennen – vielleicht gar zu erfahren – erklimmen kann sie wohl kein Mensch?
Und wer eines Tages gar noch die unendliche Weisheit des Tao – die des Lao-tzu – verspüren durfte, der steht ganz sprachlos da und kann nur noch schweigend „schauen“.
Nein! ich bin kein Freimaurer!
Ich wurde tief gläubig – obwohl mich die meisten Christen als Atheisten sehen dürften.
Meine Tochter gar: ordinierte und investierte evangelische Pfarrerin …
@ #22: Armin Schmitt
Ich weiß ja nicht, ob Ihnen dieses Wort bekannt ist:
Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind.
Das wird immer wieder zu »Ungleichgewichten« führen.
Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird.
Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht.
Schon ist die Welt gerettet.
Joseph Martin Fischer – genannt „Joschka“ –
Frankfurter Taxifahrer, Steinewerfer und Grünen-Politiker
>Ex-Außenminister< >>> Noch irgend welche Fragen ???
Herzlichen Dank an Daniel J. Hahn für die hervorragende Beschreibung der katastrophalen Auswirkungen der Energiewende mit dem Vergleich der jämmerlich gescheiterten Planwirtschaft in der DDR und für die ergänzenden Worte von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke.
In meinem Posting #32 im EIKE-Blog „http://tinyurl.com/cnjkobx“ vom 28.10.2012 hatte ich die gegenwärtig erfolgende Gleichschaltung Deutschlands auf die grüne Ideologie mit unserer unrühmlichen historischen Vergangenheit verglichen. Ich wollte auch zum Ausdruck bringen, dass von den zwei wichtigsten Themen Klimawandel und Energiewende das letztere in der nahen Zukunft die weitaus größeren Gefahren für Deutschland mit sich bringt. Die sich aus der angeblich anbahnenden Klimakatastrophe ergebenden Maßnahmen sind zwar auch von großer Tragweite, aber davon sind alle hochentwickelten demokratischen Intustriestaaten mehr oder weniger betroffen. Außerem ist dieses Thema in Deutschland durch die Turbo-Energiewende erst einmal in den Hintergrund geraten.
Die Blitz-Energiewende nach Fukushima hingegen ist im Wesentlichen eine rein deutsche Erfindung, die auch nur in unserem Land zu exorbitanten Kosten und den damit verbundenen anderen negativen Auswirkungen wie unsichere Energieversorgung, Abnahme der Wettbewerbsfähigkeit, Verlust von Arbeitsplätzen, Erhöhung der sozialen Spannungen usw. führt. Es fehlt damit in dieser Frage auch das Ausland, das sich, wie man an der Klimafrage sieht, nicht so vollständig gleichschalten lässt, und damit den deutschen Klimarealisten (Warum heißt es immer Klimaskeptiker? Es steht doch keiner dem Klima skeptisch gegenüber, höchstens der Klimakatastrophe.)hilft.
Alle schwer widerlegbaren Fakten zu dem sich entwickelnden Desaster der Turbo-Energiewende wurden mittlerweile von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Ökonomen ausführlich dargelegt. Wie kann es in dieser Frage weitergehen?
Demnächst steht die Bundestagswahl an. Die Gleichschaltung aller im Bundestag vertretenen Parteien und fast aller Medien in dieser Frage wird es praktisch unmöglich machen, die katastrophalen Folgen Der Turbo-Energiewende in den Wahlkampf eizubringen. Ich spreche bewusst von Turbo- oder Blitz-Energiewende, weil die von der schwarz-gelben Regierung zunächst beschlossene moderate Energiewende wesentlich mehr Zeit gelassen hätte, gemachte Fehler zu korrigieren. Sieht jemand aus dem Blogger-Kreis irgend eine Chance, dieses Thema mit einer existierenden Partei (vielleicht der F.D.P.) oder auf anderem Wege in den Wahlkampf einzubringen?
Den einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist eine Klage einzureichen. Wie man gerade hört, will der Hamburger SPD-Senat z.B. Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen das Betreuungsgeld einreichen (http://tinyurl.com/b48y7om). Wie man aus vielen anderen Beispielen weiß, werden immer wieder Klagen gegen staatliche Entscheidungen mit viel geringerer Auswirkung auf die Bürger, als es bei der Turbo-Energiewende der Fall ist, bei den verschiedenen Gerichten eingereicht. Auf jeden Fall würde ein solcher Schritt enorme Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und die Medien und Politiker müssten dann sich damit befassen. Man hört immer wieder, und ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass die deutschen Gerichte im Vergleich zu ideologisch verblendeten Politikern, Medien und Intressenvertretern aller Couleur weitgehend unabhängig sind und nachprüfbare wissenschaftliche, technische und ökonomische Fakten entsprechend würdigen. In den Veröffentlichungen von Prof. Dr.-Ing Helmut Alt z.B. sind so viele nachprüfbare Fakten über die schlimmen Auswirkungen der überhasteten Energiewende aufgeführt, die vor jedem Gericht Stand halten und kaum widerlegt werden könnten.
Es sind erste Überlegungen. Gibt es hierzu schon Vorstellungen oder Erfahrungen? Zunächst müsste man Juristen konsultieren, ob sich überhaupt Möglichkeiten in diese Richtung eröffnen.
Es muss etwas geschehen! Wenn dem Staat Unheil droht, ist Widertand Pflicht.
Burkard Reimer
@Herrmann Hurz, #15: „In Deutschland nicht genutzte Kohlendioxidzertifikate werden einfach woanders genutzt.“
Wenn entsprechend Geld gezahlt wird. Leider hat man mittlerweile zu viele CO2-Zertifikate verteilt, so dass die Preise gefallen sind und der Anreiz Emissionen einzusparen wieder sank.
#12
Herr Wohlfarth, es liegt mir fern eine Glaubensdiskussion zu starten oder gar ein Weltbild als das einzig richtige anzupreisen. Ich möchte aber anhand der Wissenschaftsgeschichte incl. den glaubensmotivierten Ketzerverbrennungen behaupten, dass wir die heutige Blüte der Wissenschaft in erster Linie der Realisierung der Freiheit verdanken. Glaubensunabhängig.
#14
Liebe Frau Maiwald,
selbst bemerke ich eine weitergehende Verblödung der Internet-Generation. Man kann nicht mehr lesen und schreiben, nur noch twittern und googeln. Pärchen, die sich stumm im Cafe gegenübersitzen und Bildchen via Smartphon austauschen, da der Gedankenaustausch nicht erlernt wurde. Da man nach Minuten surfen bei jedem Thema oberflächlich mitreden kann, lehnt man eine intensive Recherche als Grundlage des fundierten Wissens ab. Vielleicht ist der Mensch einfach nur denkfaul veranlagt und man kann damit heutzutage gut leben. Fördern soll man das natürlich nicht.
#20
Lieber Herr Jensen,
ich bin mit einem falschen dunkelroten Weltbild aufgewachsen. Die ersten offenkundigen Gegenfakten hat mein Verstand als irrelevant abgelehnt anzuerkennen. Eine Weltbildkehrtwendung braucht Zeit, bei jedem. Seien Sie gnädig mit dem Ingenieur. So wie ich das sehe, konnte er nach nur einem Gespräch sein Glauben nicht abschütteln und hat die Flucht ergriffen. Vielleicht hat es sich doch gelohnt, wenn die Saat des Zweifels aufgeht, verlieren die Grünen einen Wähler.
Danke für alle unterstützenden Bemerkungen.
PG
Herr Hahn schreibt:
Was in der ideologischen Ecke der bundesrepublikanischen Systemgegner, assistiert von der Stasi, begann, hat sich nun zu einem veritablen Monster ausgewachsen, dessen Protagonisten die Alternativlosigkeit beschwören.
Die Protagonistin der Alternativlosigkeit ist im System der Alternativlosigkeit groß geworden. Der Zeitplan für die Klimarettung und der Energiewende ist beschlossen und muss ausgeführt werden. Kritik wird ignoriert. Die Partei hat immer recht! Mit Deutschland als Wirtschaftsmacht geht es bergab.
„Die lange geplante Vernichtung Deutschlands“
auf Youtube anzuschauen!
#16: H. Urbahn sagt:am Mittwoch, 07.11.2012, 10:33
…. Ich empfehle dazu das Buch „Transatlantische Wechselwirkungen“ von S. Scheil zu lesen. Da wird einem manches sehr klar.
MfG
H. Urbahn
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In der Tat, Herr Urbahn, da wird einem so manches klar….
Frau Maiwald, dieser Kommentator war bestimmt ich. 🙂
Denn ich hatte dieses „Erlebnis“ vor zwei Wochen und hab es hier auch geschrieben. Es war ein, an sich ziemlich cleverer Ingenieur, der nicht glauben konnte, dass bisher in Fukushima zB kein Strahlentoter zu beklagen war oder wieviele Hundert Tonnen an diversen Materialien für ein Windrad gebraucht werden oder welche unglaublichen Kosten durch die sog. Energiewende auf uns alle noch zukommen werden. Und da kam dann am Ende der Satz, der mich auch fassunglos zurückgelassen hat: mir ist das Geld egal, ich will unseren Kindern eine lebenswerte Umwelt hinterlassen.
Auf geht’s! Retten wir die Welt! :-)))
@ #16: H. Urbahn „…sondern begann unmittelbar nach der Kapitulation am 8.5. 1945.“
Sehr richtig. Dazu muß man wissen, das die amerikanische Regierung unter Roosevelt von Kommunisten unterwandert war und der Morgenthauplan in Moskau entwickelt wurde. Die „Morgenthauer“ waren es auch, die eine wirtschaftliche Entwicklung, wie sie durch die Militärregierung geplant war, nachdrücklich zu verhindern suchten. Näheres dazu in dem sehr interessanten Buch: Kostspielige Rache“ von Freda Utley. Die aus England stammende amerikanische Journalistin hat dieses Buch für ihre amerikanischen Landsleute geschrieben, um ihnen aufzuzeigen, wie ihr Steuergeld in Europa von Interessengruppen verschwendet wird ohne dem Ziel eines Wiederaufbaus näher zu kommen.
#15: Herrmann Hurz sagt:
‚…Es gibt den EU-weiten Handel mit Kohlendioxidzertifikaten. Dieser Mechanismus setzt dem Ausstoß an Kohlendioxid zur Stromerzeugung in der EU eine administrative Grenze. Es ist also schlicht und ergreifend festgelegt, wie viel Kohlendioxid in der EU ausgestoßen wird, und keine innerdeutsche Maßnahme, und sei sie noch so aufwändig, kann daran etwas ändern. In Deutschland nicht genutzte Kohlendioxidzertifikate werden einfach woanders genutzt.‘
Das stimmt zwar schon. Kommt aber die Co2-Vermeidung in einem Land voran, kann man damit begründen die Anzahl der Zertifikate EU-weit weiter zu reduzieren. Und beim Vorandeppeln sind Brüssel und Straßburg ja immer dicke dabei.
Die Parallelen zwischen dem Gemenge „Klimaschutz/Energiewende“ und dem System in der ehem. DDR sind unübersehbar. Bei diesem Thema wirken und sind scheinbar sämtliche relevanten politischen Kräfte gleichgeschaltet. Auch alle Massenmedien Presse, Rundfunk, Fernsehen machen geschlossen mit. Keine ernstzunehmende Partei in Deutschland sagt: „Das ist alles Unsinn! Wir machen da nicht mit.“ (Die würde ich wählen). Dabei gibt es keinen objektiven Grund für diese Art der „Blockparteibildung“.
Aber: Wer heute gegen Energiewende auftritt wird als schlechter Mensch angesehen und wer den Klimaschutz als Unsinn outet ist sowieso öffentlichen Angriffen ausgesetzt. Was EIKE auch oft genug erfahren mußte. Nicht wie bei „Des Kaisers neue Kleider“, wenn jemand ruft: „Der hat ja gar nichts an!“ öffnen alle die Augen und sagen „Richtig!“, sonder es sagen alle: „Du bist ein dummes Kind und kannst das nicht erkennen wie schön diese Kleider sind!“. So ist es mit dem Klimaschutz heute. Die Wirtschaft Deutschlands wird gezielt in den Untergang geführt und alle finden es scheinbar gut.
Die naturwissenschaftliche Verblödung, die Sie und auch Herr Georgiev richtig beschreiben, hat ihren eigentlichen Ursprung nicht bei den 68er, obwohl diese die Sache erst richtig in Schwung gebracht (kein Wunder ihre Einstellungen gehen ja im Wesentlichen auf ein bekanntes Frankfurter Institut zurück), sondern begann unmittelbar nach der Kapitulation am 8.5. 1945. Ich empfehle dazu das Buch „Transatlantische Wechselwirkungen“ von S. Scheil zu lesen. Da wird einem manches sehr klar.
MfG
H. Urbahn
Herr Dr. Lüdecke:
Die Energiewende kann schon gar nicht der Kohlendioxidvermeidung dienen, ganz unabhängig davon, ob es eine Klimawirkung hat oder nicht.
Es gibt den EU-weiten Handel mit Kohlendioxidzertifikaten. Dieser Mechanismus setzt dem Ausstoß an Kohlendioxid zur Stromerzeugung in der EU eine administrative Grenze. Es ist also schlicht und ergreifend festgelegt, wie viel Kohlendioxid in der EU ausgestoßen wird, und keine innerdeutsche Maßnahme, und sei sie noch so aufwändig, kann daran etwas ändern. In Deutschland nicht genutzte Kohlendioxidzertifikate werden einfach woanders genutzt.
Unter dem Klimawandelaspekt ist die Energiewende von vornherein nicht zu begründen.
Mit freundlichem Gruß,
Herrmann Hurz
#3
Gute Zusammenstellung, Herr Georgiev; erlauben Sie mir, das noch zu ergänzen.
Nicht nur naturwissenschaftliche Verblödung ist zu nennen, sondern auch und vor allem das zunehmende Verschwinden von vermeintlichen „Soft skills“ wie simples verstehendes Lesen längerer Texte oder das Niederschreiben zusammenhängender Gedanken.
Auch hier haben die 68er bei der Zerstörung des Bildungssystems ganze Arbeit geleistet.
Es gibt ernsthafte Projekte zur Abschaffung des Lernens von Schreibschrift, die Rechtschreibreform, initiiert nach dem Motto „von Idioten für Idioten“ fand ihren Ursprung darin zu erklären, daß es den Kindern von heute nicht mehr zuzumuten sei, auch widersprüchliche Rechtschreibregeln zu erlernen (was Generationen von Kindern vorher unter sehr viel schwierigeren Bedingungen möglich gewesen ist), es gibt Projekte, die überlegen, ob man Kindern überhaupt Regeln zum Schreiben beibringen soll oder sie nicht erstmal schreiben sollten, was sie hören, Abiturgänge, die man mit Wandern und Musik absolvieren kann, Grundlagenfächer, die man abwählen kann, Quatsch-Studiengänge, bei denen sich jeder normale Mensch fragt, ob es sich hierbei überhaupt am Ende um einen ernstzunehmenden Beruf handeln kann etc. pp.
Zwar liefert das Internet und seine Informationsmöglichkeiten scheinbar alles, was man braucht, um Kenntnisse zu erlangen, doch auch hier greift zunehmende Infantilisierung um sich: mußte man zunächst noch Tastaturkommandos lernen, folgte dann die Maus zum simplen Zeigen auf gewünschte Vorgänge, und jetzt kommt der Tablet PC, bei dem überhaupt nur noch rumgetatscht wird und jedes ernste Arbeiten nicht mehr möglich ist, oder können Sie sich vorstellen, wie man auf einem Tablet PC ausgedehnte Excel-Berechnungen durchführt? (In einem amerikanischen Zoo ist man gerade dabei, Schimpansen beizubringen, wie man mit einem Tablet PC umgehen kann. Die Affen begreifen zumindest die einfachen Handreichungen.)
Das Problem ist, daß das Befassen mit der Energiewende Arbeit macht, Nachdenken erfordert, bei vielen bedeutet, sich über Dinge Kenntnisse zu verschaffen, von denen man keine Ahnung hat, daß man eben buchstäblich hierzu auch etwas lernen muß. Das ist den Leuten zuviel und es ist ihnen um die Zeit zu schade. Da plappert es sich besser nach, und wenn man dazu noch frei Haus geliefert bekommt, der scheinbar moralisch überlegene gute Mensch zu sein, dann ist das eine unschlagbare Mischung.
Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe, aber ein Kommentator in einer EE-Diskussion sagte, er habe neulich versucht, im Bekanntenkreis klarzumachen, wie es wirklich ist und sei am Ende von einem der Selbstgewissen und Sebstgerechten beschieden worden, ihm sei es aber wichtiger, für die Zukunft seiner Kinder zu sorgen. Da fällt einem dann wirklich nichts mehr ein.
Jenny Maiwald (Ossi)
@Stefan Think #11
Dieser Vortrag…
„VDI Landesverband Bayern
Die wirtschaftlichen Chancen einer klugen Energiewende …
Die Energiewende ist technisch machbar. Aber ist sie auch ökonomisch sinnvoll? Oder isoliert sich Deutschland dabei völlig? Droht eine Deindustrialisierung, müssen wir mit Blackouts und mit Strompreisex-plosionen leben? Und: wer zahlt diese Energiewende? Mit diesen Fragen beschäftigt sich
Prof. Dr. Claudia Kemfert
im Rahmen ihres Vortrags und unterstreicht die wirtschaftlichen Chancen, die in einer klugen Energiewende liegen.“
ist ein reiner Propaganda Vortrag. Die Anwesenden sollen hier auf Linie gebracht werden. Bei diesen Vortrag geht es nicht um Diskussion,Aufklärung sondern um die Vertiefung des Ideologiegedanken.
Die gestellten Fragen werden von vornherein nicht als „neutrale Fragen“ gesehen und beantwortet sondern haben von vornherein schon eine bestimmte Antwort/Schlussfolgerung im Gepack. Das äußert sich spätestens in der Aussage von Frau Claudia Kemfert….im Rahmen ihres Vortrags unterstreicht sie die wirtschaftlichen Chancen, die in einer klugen Energiewende liegen.
Bei diesen Vortrag geht es um Glaubensrethorik und nicht um eine neutrale und offene Bewertung der Energiewende. Fr. Kemfert will hier durchhalte Parollen verbreiten.
„3. nun können sie mich steinigen: bei einer konsequenten pragmatischen naturwissenschaftlichen Denkweise ist man weitgehend immun gegen grünen Unsinn, stellt aber automatisch auch die Schöpfungstheorie in Frage. Darwin und Schöpfung passen nicht ganz zusammen. Eine konsequente naturwissenschaftliche Denkweise anzuerziehen, widerspricht z.T. den christlich abendländischen Werten.“
Herr Georgiev,warum konnte gerade in der christlich – abendländischen Kultur Bildung und Wissenschaft schon lange vor der Aufklärung (und diese verstand sich nicht atheistisch) einen so hohen Stellenwert erlangen, ganz zu schweigen von der Entwicklung bis heute? Und war für Keppler, Newton, Einstein, Plank, Heisenberg und unzählige andere nicht der Architekt immer genauso faszinierend, wie das Werk -die Schöpfung?
Was den Wissenschaftsbegriff und die Wissenschafts-theorie, die nur von der Metaebene der Philosophie her definiert werden kann, betrifft, empfehle ich Karl Popper, die wohl immer noch größte Autorität diesbezüglich. Wissenschaft wird nie weltbildlich und vom Interesse und von der Deutung der Phänomene her voraussetzungslos betrieben Das sehen wir ja an der „Klimawissenschaft“ am besten. Aber auch das mechanistische Denken des Darwinusmus scheitert längst an den empierischen Fakten und der Kybernetik der Zelle, sowie am antropischen Prinzip in der Feineistellung des Kosmos und natürlich an der Quantenphysik. Warum hat Einsteins Freund Kurt Gödel seine umwerfenden – das reduktionistische Weltbild umwerfenden – mathematischen Sätze formuliert ? Wissenschaft lebt von These und Gegenthese. Atheistische Dogmatik behindert heute Wissenschaft oft mehr, als ein offenes Denken!
Daß der zeitgeistige Protestantismus wie die Deutschen Christen im 3. Reich vor lauter Gehaltlosigkeit wieder einmal nach dem angesagten Götzen greift, ist kein Grund für die irrige Annahme, die Glaubensgrundlagen des Atheismus als die beste Voraussetzung von freie Wissenschaft zu sehen. Da sollten wir aus dem Osten unsere Lektion aus dem „wissenschaftlichen Materialismu“ doch gelernt haben.
Irgend jemand hatte doch den VDI (VDE) als neutrale Quelle bezeichnet.
Wer will, kann dies in München nachprüfen.
http://tinyurl.com/cwhgqqc
VDI Landesverband Bayern
Die wirtschaftlichen Chancen einer klugen Energiewende …
Die Energiewende ist technisch machbar. Aber ist sie auch ökonomisch sinnvoll? Oder isoliert sich Deutschland dabei völlig? Droht eine Deindustrialisierung, müssen wir mit Blackouts und mit Strompreisex-plosionen leben? Und: wer zahlt diese Energiewende? Mit diesen Fragen beschäftigt sich
Prof. Dr. Claudia Kemfert
im Rahmen ihres Vortrags und unterstreicht die wirtschaftlichen Chancen, die in einer klugen Energiewende liegen.
am 04.12.2012 – 18:30
München, Museumsinsel 1
Deutsches Museum, Ehrensaal
Kostenfreie Anmeldung nur bis zum 9.Nov.
Dank an Herrn Hahn
Endlich sagt mal jemand was dieses Gesindel darstellt: Nämlich Kommunisten, die unser Gesellschaftssystem bekämpfen. MIt Umweltschutz haben die nichts am Hut.
Dazu passt auch, dass Vergleiche mit den Nazis gezogen werden.
Beide können wir meiner Meinung nach nicht gebrauchen.
Wo werden wir wohl enden, wenn wir uns nicht endlich gegen diese Terroristen wehren?
#3, Herr Georgiev,
darf ich mich vor Sie stellen, falls der erste Stein wegen Ihres Punktes 3 fliegt?
Die Gläubigkeit an eine Sache/Geschichte, welche nicht beweisbar/beobachtbar ist, hat sicher etwas mit einer bestimmten Grundstruktur im Gehirn zu tun.
Nicht umsonst ist der Atheismus die häufigst vorkommende Religion bei (echten) Wissenschaftlern.
D. Rohrlack
Gerade auf Bishop Hill gelesen. nach einer Studie amerkikanischer und britischer Wissenschaftler, durchgeführt in Maine,USA, führt der Lärm von Windturbinen zu massiven Schlafstörungen. Ein Viertel der in der Nähe der Windmühle lebenden klagte über Depressionen und Angstzustände seit die Anlage in Betrieb waren während in der Vergleichsgruppe niemand diese Beschwerden hatte.
MfG
H. Urbahn
Sehr gut geschrieben!
Egal ob jetzt Ost/West/Süd oder Nord. Jedem freiheitsliebenden und selbstdenkenden Menschen muss eine diktatorische Ideologie auffallen! Schon aus dem Grund, weil Sie gegen jede menschliche Vernunft und jedem menschlichen Verstand agiert und damit gegen ein, zum Großteil, selbstbestimmtes/selbstverantwortliche Leben!
@ #3 Peter Georgiev
Ich stimme Ihren Aussagen vollinhaltlich zu, lediglich „Darwin und Schöpfung passen nicht ganz zusammen.“, kann ich so nicht akzeptieren – es sei denn, man will diesen Blödsinn glauben, der in der Genesis bei Mose steht …
Gern empfehle ich bei einer solchen Gelegenheit das großartige Buch „Die Selbstorganisation des Universuns – Vom Urknall zum menschlichen Geist“ des Astrophysikers etc. Erich Jantsch. Es ist zwar leider vergriffen, aber antiquarisch leicht zu finden (gibt’s gebunden und als Taschenbuch).
Ein Buch, das man gelesen haben muss !!!
Jantsch schreibt an einer Stelle diesen höchst bemerkenswerten Satz: „Demnach wäre Gott zwar nicht der Schöpfer des Universums, wohl aber sein Geist.“ Genau das meine ich – oder glaube ich, wenn Sie so wollen …
Mit „demnach“ meint Jantsch die Entstehung des Universums durch „Selbstorganisation“, die auf Übelegungen von Ilya Prigogine und anderen beruht.
Klasse Brief – volle Zustimmung.
Danke Herrn Hahn (und auch der FAZ) für diesen Beitrag. Endlich haben die grünen Systemveränderer ihren Marsch durch die Institutionen vollendet. Die großen Energieunternehmen, die uns bisher sicher und preiswert Strom lieferten, sind (fast) zerschlagen und sozialistische Planwirtschaft wird in der so verhassten Bundesrepublik eingeführt. Noch schlimmer ist, dass alle demokratische Parteien stramm mitmarschieren. Wenn man dann noch die flotten aufmunternden Werbesprüche der Politiker für die Energiewende hört, wird man an sehr ähnliche Sprüche im Hitlerdeutschland oder der DDR erinnert. Jetzt fehlen noch Plakate mit dem Kohlenklau oder „Räder müssen rollen für den……“
Augen zu und durch!
Ich möchte den hervorragenden Beitrag von Herrn Hahn noch ergänzen.
Die flächendeckende Zustimmung zur Energiewende und weiterer grüner Projekte wird durch den verständlichen Wunsch getragen, unsere Umwelt zu erhalten. Der entscheidende Fehler ist, dass grüne Ideologie mit Umweltschutz verwechselt wird. Hier ausgewählte Aussagen eines leidenschaftlichen Naturschützers (nicht aus D) mit fundierten Wissen:
„Kernkraft ist Naturschutz, da nichts verbrannt wird.“
„Gentechnik ist Naturschutz, da weniger Pestizide erforderlich sind.“
„Deutsche Grüne sind keine Naturschützer, sondern moderne Maschinenstürmer“
Hierzulande kann man mit diesen Aussagen nur Kopfschütteln ernten, EIKE-Leser mal ausgenommen.
Der grüne Stimmungsumschwung im Osten kam zeitgleich mit der für die westliche Welt typischen naturwissenschaftlichen Verblödung nach einer Generation. Dafür könnten folgende Gründe verantwortlich sein:
1. Der hohe Spezialisierungsgrad einer Wohlstandsgesellschaft verleitet zur Denkfaulheit außerhalb des eigenen Spezialisierung. Der Zwang zu Improvisation erweitert dagegen den geistigen Horizont.
2. Das Verblödungsfernsehprogramm. Selbst bei „naturwissenschaftliche Dokumentationen“ werden die Fakten der Quote geopfert.
3. nun können sie mich steinigen: bei einer konsequenten pragmatischen naturwissenschaftlichen Denkweise ist man weitgehend immun gegen grünen Unsinn, stellt aber automatisch auch die Schöpfungstheorie in Frage. Darwin und Schöpfung passen nicht ganz zusammen. Eine konsequente naturwissenschaftliche Denkweise anzuerziehen, widerspricht z.T. den christlich abendländischen Werten.
Über 3. kann man unterschiedlicher Auffassung sein, das unzureichende Niveau der naturwissenschaftliche Allgemeinbildung ist nicht abzustreiten.
Der einzige MDB, der öffentlich die Energiewende kritisiert, Herr Arnold Vaatz, kommt nicht zufällig aus dem Osten. Aus dem Gefühl würde ich sagen, in der EIKE-Gemeinde ist der Osten überpräsentiert, aufgrund der besseren naturwissenschaftlichen Grundausbildung. Liebe Mitstreiter aus dem Westen, bitte nicht als Abwertung verstehen, es geht nicht um Einzelpersonen, sondern um gefühlte prozentuale Anteile.
Viele Grüße
PG (Ossi)
Dank an Herr Hahn und an Herrn Lüdecke für diese rationale Darstellung der faktischen Situation.
Die Argumente, mit denen die deutsche Energie-Politik begründet wird und viel mehr die Ziele, sind absolut unerreichbar.
Die von Atomkraft verängstigte Bevölkerung bleibt weiterhin von zunehmend existierenden Kernkraftanlagen in den Nachbarländern verunsichert und zahlt trotzdem planwirtschaftliche Höchstpreise für ihren Strom.
Alle Zusatzinvestitionen in die „Öko-Stromerzeugung“ verbessern weder das Angebot einer Stromerzeugung oder führen zu einem gesamtgesellschaftlichen Vorteil für die Stromverbraucher.
Die „Kostenlawine“ eines durch die Energiepolitik beschrittenen Experiments, hat lediglich ausbeuterische Profiteure, eine Riege von gnadenlosen Profiteuren ins Spiel gebracht, die sich wie die „Heuschrecken“ an den deutschen Stromverbrauchern mästen, welche in einem Erzeuger-Kartell gefangen sind und von Ökofunktionären bewirtschaftet werden.
Ein wesentliches Fundament einer Demokratie ist es, das sich die Verbraucher selbst entscheiden dürfen, was sie bei wem und zu welchem Preis kaufen können. Das ihnen kein „Zwangsangebot“ durch staatlichen Zentralismus aufgenötigt wird, weil alle Marktfreiheit für Verbraucher mafiös verhindert wird, wie es mitten in Europa geschieht.
In einer europäischen Union, die vorgibt einen gemeinsamen europäischen Markt im Interesse der Verbraucher und eines Wettbewerbs unter den Erzeugern, herstellen zu wollen, was aber offensichtlich reine Makulatur ist. Denn das deutsche, politisch verfilzte Kartell der Öko-Strom-Anbieter mit Preisgarantie, verstößt massiv gegen jeden Verbraucherschutz.
Sehr guter Beitrag! Dank an Herrn Hahn.
Mir ist schon desöfteren aufgefallen, dass gerade Leute, die das zweifelhafte Glück hatten, im Arbeiter-und-Bauern-Paradies „DDR” aufwachsen zu dürfen, Problematik und Gefahren viel deutlicher sehen als diejenigen ihrer Mitbürger, die in Freiheit und ohne sozialistische Planwirtschaft großgeworden sind. Widersprechen möchte ich Herrn Hahn also nur in einem Punkt, nämlich dass kein einziger namhafter Politiker der Energiewende widerspricht – ich denke hier z.B. nur an Arnold Vaatz (…der ist ja schließlich auch „gelernter Ossi”).