Der FOCUS meldete voller Bestürzung (es war die wichtige Zeit nach dem Klimagipfel und vor der Unterschrift des Klimavertrages in Paris):
FOCUS [1] Auswirkung des Klimawandels
Bisher unterschätzt: Meeresspiegel steigt doppelt so stark wie bisher vermutet
Eine Studie deutscher Forscher zeigt Bedenkliches. Sie haben herausgefunden, dass der Meeresspiegel wegen des Klimawandels weltweit deutlich stärker ansteigt, als bisher vermutet.
Der weltweite Anstieg der Meeresspiegel durch die Klimaerwärmung ist einer Studie zufolge bislang deutlich unterschätzt worden. Vermutlich sei er doppelt so hoch wie bislang gedacht, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie deutscher Forscher in der US-Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences".
Das notwendige Schreckensszenario durfte dazu natürlich nicht fehlen:
[1]… Dies könnte schwere Folgen haben. … Zunahme schwerer Stürme möglich
Nach dem obligatorischen Schock (hat der Autor etwas so Wichtiges zum AGW-Klimawandel übersehen und nicht auf EIKE gemeldet?) kam die Entwarnung.
Eine andere Quelle klärt auf (ein Lob dem Internet, das unsere Qualitätsmedien immer mehr ersetzen hilft).
[2] wetter.de (Hervorhebungen durch den Autor):
In vielen Medien konnte man von einer Studie hören oder lesen, dass der Meeresspiegel doppelt so stark ansteigen würde, als bislang vermutet. Doch die Studie wurde völlig falsch interpretiert.
Was die Studie eigentlich aussagt ist, dass die Ausdehnung des Meerwassers aufgrund seiner Erwärmung bislang unterschätzt wurde.
In der Vergangenheit war man davon ausgegangen, dass die Erwärmung des Wassers ungefähr 0,7 Millimeter zum jährlichen Meeresanstieg von 3 Millimeter beiträgt. Das Ergebnis der Studie beweist nun jedoch, dass der Anteil doppelt so hoch ist. 1,4 Millimeter, also fast die Hälfte des Meeresanstieges kommt durch das erwärmte Wasser, das mehr Platz in Anspruch nimmt. An der Gesamthöhe des Meeresspiegel-Anstiegs ändert das jedoch nichts.
Man könnte also mit ruhigem Gewissen über diese Meldungsente des FOCUS hinwegsehen und sich allerhöchstens überlegen, ob sich der Kauf einer solchen Zeitschrift wirklich lohnt.
Was dem FOCUS jedoch nicht aufgefallen ist, sich aber jeder fragt der das Thema kennt:
Wenn diese Studie recht hat, müssen im Gegenzug alle Meldungen über verstärkt schmelzende Pole (Grönland- und Antarktis-Festlandeis) vollkommen falsch sein. Denn damit wurde der Anstieg bisher ja erklärt. Aber keine Sorge, dass dies nicht unwahrscheinlich ist, ist schon länger bekannt:
kaltesonne [3]: Antarktischer Eisschild schmilzt wohl doch langsamer als gedacht
Ein internationales Forscherteam um Erik Ivins vom Jet Propulsion Lab im kalifornischen Pasadena hat sich nun die isostatische GIA-Korrektur näher angeschaut und auf Basis von neuen Überlegungen und Daten überarbeitet. Die Ergebnisse veröffentlichten Sie vor kurzem (2013) im Journal auf Geophysical Research. Dabei bestimmten sie auf Basis der Daten des letzten Jahrzehnts, dass die antarktische Eisschmelze im schlimmsten Fall einen Beitrag von 0,16 mm pro Jahr am weltweiten Meeresspiegelanstieg besitzt. Dies ist signifikant weniger als der Weltklimarat in seinem letzten Klimabericht von 2007 veranschlagt hat. Damals ging der IPCC noch von einem antarktischen Meeresspiegel-Beitrag von im schlimmsten Fall 0,56 mm pro Jahr aus (Tabelle SPM1 des IPCC AR4-Berichts).
Fast interessanter als der Inhalt ist die Begründung:
[3] Dies ist die sogenannte glacial isostatic adjustment (GIA). Und eben dieser Wert ist nicht einfach zu ermitteln. Die Unsicherheit beträgt hierbei 50-150 Milliarden Tonnen pro Jahr (Gigatonnen/Jahr). Dies ist kein Pappenstiel, der bisher angenommene Schmelzbetrag für die Gesamtantarktis beträgt lediglich 26 Gigatonnen pro Jahr. Da ist die Unsicherheit um ein Mehrfaches höher als das angebliche Datensignal, was nicht gerade Vertrauen in die Ergebnisse stiftet.
Dem Autor ist dies auch schon aufgefallen. Das nämlich die Messfehler der Eis-Volumensmessungen ein Vielfaches der angeblich sicheren Aussagen betragen (bezog sich auf eine AWI „Schmelzmeldung“).
Aber wo käme man hin, einfach klein beizugeben nur weil ein paar Unentwegte an AGW-Dogmen zu rütteln wagen. Wenn die einen weniger sagen, wird der AGW-Turbo eben erhöht. Simulationen schaffen das mit Leichtigkeit. Und 10 mal mehr ist wenigstens eine runde, für jeden eingängige Zahl.
GreenTech [4]: Eisschilde schmelzen zehnmal schneller
Der Meeresspiegel könnte in den nächsten 50 Jahren um drei Meter steigen, zeigt die neueste Studie des renommierten Klimaforschers James Hansen. Sich auf eine Erderwärmung um bis zu zwei Grad festzulegen, wie es im Pariser Klimaabkommen geschehen soll, sei "hoch gefährlich", findet Hansen und macht seine Ergebnisse schon vor einem Peer-Review-Verfahren öffentlich.
Was die Amis können, kann das deutsche PIK auch:
[5] PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen
Erinnerungen an die Waschmittelwerbung der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts werden wach und so muss es auch den Juden im Alten Testament gegangen sein, wenn sie sich bei einem Wochenendausflug nacheinander ihre Untergangs-Propheten anhörten.
Dass jede Meldung vollkommen andere Werte angibt stört beim AGW-Wandel nicht, Hauptsache es geht ausreichend alarmistisch aufwärts.
Wie man die Simulationen – und ausschließlich solche zeigen einen (über dem natürlichen Trend liegenden) Anstieg – kalibrieren will, wenn man nicht einmal den realen Zustand genau genug messen kann bleibt ein Rätsel. Aber das ist so Vieles beim AGW-Klimawandel, dass es nicht mehr auffällt.
Fazit
Man muss den FOCUS in Schutz nehmen. Bei den vielen immer neu sich ändernden „sicheren“ Zahlen des AGW-Klimawandels kommt man wirklich schnell durcheinander. Und Hintergrundwissen oder einfach etwas Recherche mit der man die Ungereimtheiten erkennen könnte – kann man von einem Leitmedien-Redakteur schließlich nicht verlangen.
Quellen
[1] FOCUS ONLINE, 26.01.2016: Auswirkung des Klimawandels Bisher unterschätzt: Meeresspiegel steigt doppelt so stark wie bisher vermutet
[2] www.wetter.de: Falsche Meldung zum Meeresspiegel Durcheinander zur Studie über den steigenden Meeresspiegel
http://www.wetter.de/cms/falsche-meldung-zum-meeresspiegel-2664752.html
[3] kaltesonne, 15. Juni 2013 Antarktischer Eisschild schmilzt wohl doch langsamer als gedacht
http://www.kaltesonne.de/antarktischer-eissschild-schmilzt-wohl-doch-langsamer-als-gedacht/
[4] GreenTech Jul 24 2015: Eisschilde schmelzen zehnmal schneller
http://www.greentech-germany.com/eisschilde-schmelzen-zehnmal-schneller-a1862301
[5] EIKE 01.04.2016: PIK-Alarmmeldung: „Meeresspiegelanstieg: Zu groß zum Wegpumpen“, er könnte bis 2100 um 1,3 m steigen
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/pik-alarmmeldung-meeresspiegelanstieg-zu-gross-zum-wegpumpen-er-koennte-bis-2100-um-13-m-steigen/
Diese 5 “versunkenen” Inseln im Salomon [in englisch: „Solomon“]-Archipel sind reine Phantasie:
1. Das sind /waren keine „Inseln“ sondern „Korallenriffe“ mit einigen (teilweise bewachsenen) Teilen über dem Langzeit-Meeres-Niveau.
2. Diese höheren Riff-Teile bestehen nach wie vor; sehen Sie nach bei Google Earth Pro (kostenlos), z.B. für
a) Kale „Insel“, oder
b) Sogomou „Insel“.
Die Original-Veröffentlichung ist zu finden bei: http://tinyurl.com/hagxbrz
„aufgrund seiner Erwärmung“ …
und diese kann ja nunmal nur
aus der Sonne Strahlung kommen:
„Verdunsten Wasser“ und dann wieder abregnen
ueber halt dem Wasser
auch ganz klar.
Weil der Regen faellt ja auch so durch warme Luftschichten oder ist er selber warm, wenn das Wasser „ausfaellt“ ueber Hoehe deltaP?
So dass das Wasser seine Waerme ueber Kondensation auch in die Atmosphaere gibt
– also ueber Volumenaenderungsarbeit
, was das CO2 so tut ja nicht!
Doch verbindet es sich schon in der Luft
, also zu des Regen klar Entstehen
zu halt H2CO3, also zu Wasser mit so etwa PH7
– wovon Pflanzen halt schoen spriessen!
Und man muss ja auch mal fragen: „delta V“ fuer Wasser ueber delta T bis in welche Tiefe?
Doch der Erde Kruste zieht sich auch zusammen, zu mehr Platz fuers Wasser noetig ist!
Recherchiert man mal hier
:
http://tinyurl.com/h5k6mk9
:
so die Gezeiten „nahe am Kanal“
kann man also finden wie widerspruechlich so zu Gezeit des Wasserstande Messen ist.
Beispielsweise vergleichen Sie einmal
des Wasserstand an beiden Pegel „weit im Meer“ gegenueber denen da bei „Haarlem“
in Abhaengigkeit der Zeit
zu wie gegensaetzlich doch wohl die Gezeit so ist! Aus der eine hat halt Ebbe zu dem anderen ist bald voll geflutet, bei so etwa 100 km ueber Wasser nur Distanz
– was ist das fuer ein Firlefanz –
, in einem kleinen Teil der Ozeane
erschliesst sich mir so nicht das Messen von des Meeresspiegel, Wasserstand.
Der Artikel nennt einen jährlichen Meeresanstieg von 3 Millimeter. Das aber wurde bislang nur von den Satelitenmessungen nach vielen Anpassungen behauptet. Unzählige Studien die basierend auf den Pegelmessungen Globale Modelle ermittelten, gehen von
Eine allgemeine anmerkung zur Messung eines Anstiegs bzw. Absinken des Meeresspiegel machen zu können, braucht es Meßreihen, die mindestens über 60 bis 70 Jahre gehen. Kürzeree Teitreihen, insbesondere die nur 10 Jahre umfassen, sind dafür nicht geeignet.
MfG
Netter Versprecher am Schluss, Sie meinten wohl: Laien-Redakteur
😉