Smogbekämpfung statt CO2-Bekämpfung.
„Jedes Jahr tragen Ozon und vor allem Feinstaub mit Partikeln unter 2,5 Mikrometer in der Luft der Metropolen zum vorzeitigen Ableben ihrer Bewohner bei. Pro 100.000 Bürger sind es
– in Peking 126
– in Moskau 58
– in Kairo 48
Todesfälle durch Lungenkrankheiten oder -krebs, Herzleiden und Schlaganfälle, die die belastete Luft fordert.“
Für das Jahr 2010 schätzen die Forscher, dass insgesamt 3,3 Millionen Menschen durch Luftverschmutzung starben. Diese Ergebnis stimmt gut überein mit der Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die für 2014 3,7 Millionen smogbedingte Todesfälle schätzt.
In Lelievelds Untersuchung wird die Tödlichkeit des Feinstaubs nach Feinstaubarten unterschieden.
Die wichtigsten tödlichen Feinstäube sind
– in Kairo: Wüstenstaub
– in Moskau: Emissionen der Landwirtschaft
– in Peking: Koch- und Heizungs-Feuer
"Stets stammen die Schadstoffe nicht nur aus der Stadt selbst, sondern auch aus dem Umland. Das Team um Lelieveld hat mit einem globalen Computermodell nachvollzogen, wie der Wind die Schadstoffe in der Atmosphäre verteilt (Nature, Bd. 525, S. 367, 2015).“
Global betrachtet ist das Verfeuern von Holz und Kuhdung die wichtigste Quelle des tödlichen Feinstaubs (weltweit eine Million vorzeitige Todesfälle).
In Europa, der Türkei und dem Osten der Türkei ist die Landwirtschaft die wichtigste Feinstaubquelle (Ammoniak u. andere Stickstoff-Emissionen, die zu Feinstäuben verklumpen und vom Wind verteilt werden).
Die Bedeutung von Kohlekraftwerken für Feinstaubemissionen variiert mit deren technischer Ausstattung (vor allem Filter). In China sind die größtenteils alten und schlecht filtrierenden Kohlekraftwerke die zweite große Feinstaubquelle. Bezogen auf jeweils 100.000 Einwohner beträgt die Zahl der vorzeitigen Todesfälle durch Kohlekraftwerks-Smog:
– in China: 101
– im weltweiten Durchschnitt ohne China: 36
Für die Bundesrepublik Deutschland nennt die Studie insgesamt 34.000 smogbedingte vorzeitige Todesfälle, davon sind schätzungsweise
– 50 Prozent dem landwirtschaftlichen Feinstaub
– 20 Prozent dem verkehrsbedingten Feinstaub
zuzurechnen.
Eine Angabe zur Bedeutung der Feinstäube aus Kohlekraftwerken der Bundesrepublik Deutschland ist in dem hier zitierten SZ-Artikel nicht enthalten
@ # 13 : H.R. Vogt :
Sie schrieben : „Neodymhaltige Magnete werden überall dort eingesetzt, wo es darum geht, Platz und Gewicht einzusparen.“ Stimmt nicht : Neodym
wird für starke Magneten im getriebelosen Direct Drive benötigt, um die gewaltigen Verschleisskosten
bei Getriebeantieb (bis zu 1 Million € pro WKA pro Jahr) zu vermeiden und Neodym kann zur Zeit nur aus China bezogen werden
@ # 8 : Dr. Gerhard Stehlik :
Herzlichen Dank für Ihre Information. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass jetzt ehemaliger VW CEO Martin Winterkorn die Verstösse zugegeben hat. In Zusammenhang mit Ihrer Information könnte dies bedeuten, dass Herr Winterkorn dieses Zugeständnis machen mußte, um einer größeren Strafe zu entgehen – sozusagen ein Deal !
Waren Sie mal auf den Tod von Helmut Schmidt!
Sie gehören in die Kategorie der Täter, die ihre Tat selbst nicht verstehen.
#14: Dr. Gerhard Stehlik sagt:
[. . . ]Bisher konnte mir noch nie jemand einen Totenschein als amtliches medizinisches Dokument zeigen, auf dem als Todesursache stand: „Tod durch Feinstaub“. Aber gutes Geschäft mit Feinstaub gibt es schon!“
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Sehr geehrter Herr Stehlik,
Haben Sie schon einen Totenschein gesehen, auf dem Stand: „Tod durch Rauchen“
#8: Herr Stehlik, haben Sie einen Link zum genannten EPA-VW-Dokument? Können Sie den bitte posten? Danke!
#14: Dr. Gerhard Stehlik sagt:
„Bisher konnte mir noch nie jemand einen Totenschein als amtliches medizinisches Dokument zeigen, auf dem als Todesursache stand: „Tod durch Feinstaub“. Aber gutes Geschäft mit Feinstaub gibt es schon!“
Sehr richtig, lieber Herr Dr. Stehlik.
Selbiges gilt für NOx!
Grüße
#12
Gut, dann gibt es diese Plaketten nicht mehr. Mir ging es darum, dass die Anforderungen hinsichtlich Partikel (massebezogen) und Stickstoffoxiden für Dieselfahrzeuge von vorn herein deutlich geringer sind (Euronorm). Bei schweren Nutzfahrzeugen mag die Unterscheidung Sinn machen…
#11
Ja, diese Seite sollte sich auf Klima und EEG sowie „Bio“kraftstoffe konzentrieren!
Der extensive Anbau von Mais für Biogas, von Raps und Brotgetreide für Biodiesel und Biosprit fordert möglicherweise welteit mehr Menschenleben als die Abgase der Energieverbraucher.
Und, da dadurch auch in Ländern wie Brasilien und Indonesien Urwälder abgeholzt werden um Futtersoja, Mais und Palmöl für unseren Import herzustellen, ist der klimaschädliche Einfluss unumstritten – anders als beim CO2.
..und es werden Menschen aus ihren heimatlichen Lebensräumen vertrieben.
Nochmal ein Abschnitt zum Thema US-EPA contra VW USA:
Was fange ich als Physikochemiker mit meinem Fachwissen an, wo doch jeder andere alles besser weiß, vor allem jeder ARD, ZDF und dpa Korrespondent? Da gab es anfangs faule Tricks der Umweltbehörden verschiedener US-Staaten wie Kalifornien, die ich einmal „Obama-Staaten“ nenne. Sie haben mit Absicht die NOx. Grenzwerte für Dieselfahrzeuge viel zu niedrig reguliert, dreifach niedriger als in der EU, mit dem faulen Trick unrealistische und zu wenig NOx emittierender Testbedingungen. Einheimische „Gallonenfresser“ sollten so vorm verbrauchsarmen „klimafreundlichen“ (Uuups!) ausländischen Diesel geschützt werden.
Allgemein war aber die Praxis viele Jahre so, dass die Dieselfahrzeuge dieser Welt noch nicht einmal die europäischen Grenzwerte von circa 90 mg NOx pro gefahrenem Kilometer eingehalten haben. Inzwischen können „Premium“ Diesel durch Einspritzung von Harnstofflösungen ins Abgas sogar die extrem niedrigen US-Grenzwerte der „Obama-Staaten“ einhalten – also dank technischem Fortschritt. VW hinkt da ganz gewiss als Diesel-Schlusslicht hinterher. Volkswagen deswegen an den Pranger zu stellen, ist unverhältnismäßig, ein Hype eben! Im Original des Schreibens der US-EPA an VW USA wird aber gar nicht die NOx-Grenzwertüberschreitung im Fahrbetrieb beklagt. Auch der Einbau einer Vorrichtung, die von NOx armer Testfahrt auf NOx reiche Normalfahrt umschaltet, wird noch nicht beklagt. Beklagt wird, dass dieser Einbau den Behörden gemeldet wurde, was alleine schon das US-Gesetz zur Luftreinhaltung verletzt. Unter dem Strich ist der Hype also eher ein „klimafeindliches“ Fehlverhalten der „Obama-Umweltbehörden“. So sehen das auch die US-Republikaner.
Und wie wird der frisch gebackene deutsche Regierungsexperte und Untersuchungskommissionsvorsitzende Staatsekretär Michael Odenwald mit diesem Hype umgehen? Seine Vita umfasst diese Studienfächer: 1979 bis 1983 Studium der Theologie und 1983 bis 1988 Studium der Rechtswissenschaften, beides an der Universität Heidelberg. Also wird er den Hype politisch korrekt abwickeln und auf gute Presse achten, siehe oben unter ARD, ZDF und dpa! Und so wird der Hype dann nach und nach wieder friedlich einschlafen.
Aber auf der großen Weltbühne haben beiden Klima-Chaoten Ban Ki-Moon und Franziskus so einen „Klima“-Hype schon lange erwartet. Schließlich sagen beide, unsere Industriekultur geht einem bösen Ende entgegen, wenn in Paris nicht endlich die ganz große überirdische Klimatransformation beschlossen wird. Die Flüchtlinge, die in unsere irdische Industriekultur hinein und aus ihren überirdischen Kulturen heraus flüchten, sehen das wohl ganz anders. Vielleicht lernen wir durch sie, wie gut wir mit unserem ständigen „Klimawandel“ eigentlich leben!
Noch ein Satz zu PM10 und PM2,5:
Bisher konnte mir noch nie jemand einen Totenschein als amtliches medizinisches Dokument zeigen, auf dem als Todesursache stand: „Tod durch Feinstaub“. Aber gutes Geschäft mit Feinstaub gibt es schon!
Zur Info für Herrn Scholzen:
“Neodym für starke Magnete für sinnlose Windkraft“
Neodymhaltige Magnete werden überall dort eingesetzt, wo es darum geht, Platz und Gewicht einzusparen. Nicht alle Windkraftanlagen- Konstrukteure benötigen sie:
http://tinyurl.com/o93llfc
#7: Für Benziner gibt es nur eine GRÜNE Plakette – oder gar keine!
Über den Nutzen der Plaketten will hier jetzt aber niemand spekulieren.
@ #9 M. Klink
„Wo liegt jetzt der Fehler???“
Bei den Machern der Studie ExterE. Aber die kennen Sie im Gegensatz zu mir nicht.
Würden Sie die Studie kennen, würden Sie wegen der Feinstaubtoten (etc.!) durch die Windmühlen- und Solarpanelproduktion und die weiteren Freisetzungen während des Betriebs das EEG sofort abschaffen.
Der Witzfaktor steigt, nun weiß sogar die Bundesregierung vom Betrug…nicht nur Berlin, auch Brüssel…nein nicht so ganz, nur ein bisschen…mal sehen wie´s weitergeht…
Die Glaubwürdigkeit leidet.
Sehr geehrter Herr Beckerhoff,
„Für die Bundesrepublik Deutschland nennt die Studie insgesamt 34.000 smogbedingte vorzeitige Todesfälle,…“
Das wären ca. 41 Tote/a auf 100.000 Einwohner.
Also käme dann das Oberallgäu gleich hinter Kairo? 😉
…wenn nicht, müsste wohl Stuttgart klar vor Moskau rangieren, damit der Durchschitt wieder stimmt!
Wo liegt jetzt der Fehler???
MfG
Beim VW Hype sollte man noch sehr vorsichtig sein.
Ich habe mir im Internet das Original des Schreibens der US-EPA an US-WV durchgelesen und abgespeichert. Bemerkenswert ist, dass keine durch konkrete Messwerte belegte Verletzung des US Clean Air Acts beklagt wird, sondern ein Gerät, welches zwischen mehr und weniger Abgasreinigung umschalten kann, was der EPA nicht gemeldet war.
Jeder, der meine Kommentare hier kennt, weiß, dass dieser Kommentar eine Kritik ist an der Arbeit von Journalisten.
#5
Ich stimme Ihnen zu:
Ein Benziner mit gelber Plakette ist immer „sauberer“ als ein Diesel mit grüner Plakette – ganz ohne Manipulation, allein schon der Anforderungen wegen…
Das Problem von Feinstaub gab es zu allen Zeiten. Früher, wo man über einem offenen Feuer mit Holz kochte, war die Feinstaubbelastung viel höher als heute. Auch die Alpen-Mumie „Ötzi“ hatte nachweislich eine verruchte Lunge wie die eines Kettenrauchers.
Was China anbelangt sollte man andere Handelsgeschäfte machen.
Anstatt seltene Erden aus China zu importieren (zb. Neodym für starke Magnete für sinnlose Windkraft) sollte man denen Entschwefelungsanlagen und Rußpartikelfilter verkaufen. Die wollen uns kopieren? Gut, dann sollen die uns in Sachen Luftsauberkeit nachahmen.
Was sie nicht erkannt haben ist, dass die Verschmutzung durch VW-Dieselmotoren entstanden ist. Niemand hat hat diese Verschmutzung bemerkt, weil sie nicht sein konnte und deshalb auch nicht gestört hat. Es sind Umweltplaketten verteilt worden, deren Wirksamkeit nur auf dem Papier stand. Man hat geglaubt, dass die Verschmutzung verhindert wurde und deshalb gab es sie nicht.
Das ist eigentlich noch viel peinlicher, als das, was Herr Winterkorn dem VW-Konzern angetan hat. In meinen Augen hat er lediglich eine Hysterie bedient.
#2
Außer in der Nähe brennender Mülldeponien (und einiger Industrieanlagen und Tagebaue) sind in den großen Städten der Welt Einspritzmotoren (vor allem Diesel) Quelle der PM2,5-Immisionen. BTW werden die in China gemessen, in der BRD misst man noch immer PM10 (mit ein paar Ausnahmen) – und hält die Grenzwerte, wie bekannt, seit Jahren nicht ein. VW lässt grüßen;-).
Aber der Artikel ist ohnehin etwas off topic erinnert mich an Greenpeace, die 1984 berichteten, in Nova Huta wären nur 17% Sauerstoff in der Luft.
Allerdings hat die BRD den Smog per Gesetz abgeschafft, seit es mit Schwefeldioxid keine Probleme mehr gibt.
Naja, da bei uns besonders bei Hochdruckinversionen im Winter große Probleme mit Partikeln auftreten, hat es doch etwas mit dem Klima zu tun :-).
Auch die fragwürdige Argumentation mit „virtuellen“, statistisch errechneten Toten wird die CO2 Lüge nicht beenden, das können nur richtige Experimente wie Energiefluss-Messungen. Diese zeigen, CO2 ist das wichtigste Kühlmittel der Erde.
Und sie zeigen auch, dass es den echten Treibhauseffekt nur in kondensierter Materie gibt, vor allem im Ozean, aber niemals in thermisch als energiereiche Materie aufsteigenden Gasen.
Wie ausgerechnet in Moskau Immissionen aus der Landwirtschaft Smog auslösen sollen, erschließt sich mir wirklich nicht….
Die Menschen in Asiens Millionen- Städten leiden hauptsächlich unter den von 2- Takt- Motoren ausgestoßenen Abgasen.
Ihnen könnte mit der Entwicklung von besseren Akkus für E- Bikes geholfen werden, auch wenn es nie möglich sein wird, die Energiedichte in diesen Speichern auf das mehr als 100fach so hohe Niveau von flüssigen Kohlenwasserstoffgemischen zu bringen.