Update: Unter der Überschrift „Echt cool: Die Terroropfer des „Klimawandels“! finden Sie hier eine Zusammenfassung der Meldungen der letzten Wochen von Udo Ulfkotte.
“2010 war das wärmste Jahr auf dem Globus“ (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1334115/), so oder ähnlich lauteten jüngst die Meldungen der UNO-Organisation WMO (UNO-Organisation, war da nicht vor einem Jahr der Skandal mit der UNO-Organisation IPCC und ihrer dahin schmelzenden Gletscher und der manipulierten Temperaturdatenreihen), die besonders in Deutschland von den Medien gedankenlos nachgeplappert, Entschuldigung für dieses Wort, aber es ist zutreffend, wurden. Ein bisschen komisch erscheint uns dies schon, anhand der Meldungen vom letzten Sonntag “Flugverkehr in Europa festgefroren“, wie die ARD meldete.
Abbildung 1, Foto: dapd/DAPD “Deutschland im Kälteschock: Wegen des starken Schneefalls fielen in München mehr als 200 Flüge aus“ und “Deutschland ist eiskalt gefrostet“, wie die Welt titelte.
Deutschland und Europa sind eiskalt gefrostet. Großbritannien erlebt den kältesten Dezember seit Aufzeichnungsbeginn (http://wattsupwiththat.com/2010/12/17/coldest-december-ever-in-britain-as-snow-piles-up-europe-freezes/). Auch die Delegierten beim letzten großen Klimaspektakel in Cancun erlebten am 09. Dezember mit 11°C die kälteste Temperatur, die dort im Dezember seit 100 Jahren gemessen wurde (http://wattsupwiththat.com/2010/12/09/gore-effect-strikes-again-new-coldest-ever-december-record-temperature-in-cancun/). Weiter erinnern wir uns, zu Beginn 2010, bis weit in den März, auch die Maitemperaturen lagen um bis zu 3°C unter dem Durchschnitt, sah es auf der ganzen Nordhalbkugel bereits so aus (folgende Abbildung).
Abbildung 2 zeigt die Schneegebiete auf der Nordhalbkugel während des Extremwinters 2009/2010, Stand 10. Januar 2010, Quelle: NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration).
Auf der Südhalbkugel sah es während unserer Sommermonate Juni – August nicht anders aus. Südamerika litt unter Schneelasten und kalten Temperaturen. Schlagzeilen wie “Kältewelle in Südamerika hält an – Notstand in Peru“ (http://de.blog.wetter.com/?p=54633) und weiter im Text “Der ungewöhnlich strenge Winter in Südamerika…“ belegen dies. Ebenso wurde China von einer ungewöhnlichen Schnee- und Kältewelle heimgesucht. Schlagzeilen wie “Kältewelle: China rationiert den Strom“ (http://diepresse.com/home/panorama/welt/531336/Kaeltewelle_China-rationiert-den-Strom-) waren zu vernehmen. Alle großen Landmassen der Nordhalbkugel, sowie im dortigen Winter Südamerika, wurden von einer außergewöhnlichen Kältewelle getroffen. Dies passt so gar nicht zu den WMO-Meldungen, dass 2010 das wärmste Jahr gewesen sein soll, zumal auch der Sommer in weiten Teilen der Nordhalbkugel (wir erinnern uns noch an den verregneten und kalten August) nicht sonderlich behaglich ausfiel (http://climatechange.imva.info/news/cool-july). Handelt es sich bei der WMO-Meldung und der WMO-Datenreihe um einen weiteren dreisten Schwindel, wie bereits bei der UNO-Organisation IPCC?
Schauen wir nach Wettereignissen 2010, die die Aussage der WMO (World Meteorological Organization) erhärten könnten. Hier sind wohl den meisten noch die lange andauernde Trockenzeit und die hohen Temperaturen in einigen Teilen Russlands in Erinnerung, in deren Folge es dort, verbunden mit Brandstiftung, zu ausgedehnten Waldbränden kam. Der frühere Leiter des Wetteramtes Leipzig, der Diplom-Meteorologe, Klaus-Eckart Puls (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/heisser-sommer-kalter-winter-w-a-r-u-m/?tx_ttnews[cat]=1&tx_ttnews[pS]=1277935200&tx_ttnews[pL]=2678399&tx_ttnews[arc]=1) und der Diplom-Meteorologe Christian Freuer (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/rekord-hitzewelle-in-ost-und-nordosteuropa-menetekel-fuer-die-skeptiker/) berichteten auf EIKE darüber und beleuchteten die Ursachen. Auch das kleine Land Israel meldete noch vor einigen Wochen Rekordtemperaturen und in deren Folge, ebenfalls durch Brandstiftung, ausgedehnte Waldbrände.
In der Gesamtheit (Fläche und Zeitdauer) jedoch etwas wenig, als Erhärtung der WMO-Aussage, zumal wir noch im Hinterkopf haben, wie z.B. Temperaturaussagen gebastelt werden, ohne auch nur eine einzige Messstation vor Ort des Geschehens zu haben (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/us-wetterbehoerde-noaa-meldet-januar-bis-juni-heisseste-periode-seit-beginn-der-aufzeichnungen-weltweit-wie-geht-das-ohne-messungen-vor-ort/?tx_ttnews[cat]=1&tx_ttnews[pS]=1277935200&tx_ttnews[pL]=2678399&tx_ttnews[arc]=1) oder wie auf wundersame Weise durch das Weglassen von Messstationen ein Temperaturprofil getrimmt wurde, wie man es gerne hätte – zu höheren Temperaturen. Prof. James Watt berichtete darüber (http://scienceandpublicpolicy.org/images/stories/papers/originals/surface_temp.pdf). Hier ein Beispiel, wie durch geschickte Auswahl von Temperaturstationen, die Temperatur angehoben wurde, obwohl sich in der Realität nichts änderte.
Abbildung 3 zeigt, wie parallel durch Auswahl (Weglassen von ländlichen Messstationen) der Stationen die Temperaturen plötzlich zu steigen beginnen.
Des Weiteren war es EIKE erstmalig gelungen, den Wärmeinseleffekt bei den Deutschlandtemperaturen herauszurechnen (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klimaerwaermung-in-deutschland-nicht-nachweisbar-der-dwd-hantiert-mit-falschen-daten-eine-bestandsaufnahme-der-deutschlandtemperaturen/). Das Ergebnis ist ernüchternd, wie die folgende Abbildung belegt. Von einer Erwärmung im Vergleich zu früheren Temperaturen bleibt nichts übrig.
Abbildung 4 zeigt den unmittelbaren Vergleich der Deutschlandtemperaturen DWD und EIKE von 1891 – 2009. Die blau gestrichelte Linie zeigt den Temperaturmittelwert im Betrachtungszeitraum. Die Temperaturen in Deutschland durchbrechen die Mittellinie nach unten, was bedeutet, dass es derzeit kälter als im 120-Jahresvergleich ist. Zum berechneten WI wurde, wie dies beim IPCC üblich ist, der Fehlertoleranzbereich angegeben (grüner Bereich).
Also doch eine dreiste Manipulation der WMO, um den Geldfluss, die Treffen in schöner Umgebung, mit luxuriösem Ambiente (http://www.eike-klima-energie.eu/klima-anzeige/wasser-predigen-wein-trinken-wissenschaftler-in-cancun-fordern-strenge-rationierung-im-westen-um-das-klima-zu-retten/?tx_ttnews[pointer]=1), wie in Cancun zu retten? Oder weiß die WMO wie der DWD schlicht und ergreifend nicht, was dort eigentlich gemessen wird? Fragen, die in den nächsten Zeilen beantwortet werden.
Nun dominieren auf der Erde nicht die Landflächen, sondern zu 70% die Meeresflächen. Evtl. findet sich hier der Schlüssel, der uns hilft, Licht ins Dunkel der Zahlenreihen zu bringen. Und in der Tat war am 19. Mai 2010 in der Presse folgende Meldung “Meere heizen ein 2010 wird wärmstes Jahr“ (http://www.n-tv.de/wissen/2010-wird-waermstes-Jahr-article880428.html). Die Meere als Ursache der Erwärmung. Gehen wir der Sache nach.
Abbildung 5 zeigt die AMSR-E (Advanced Microwave Scanning Radiometer – EOS) Meeresoberflächentemperaturen im Zeitraum von Juni 2002 – Juli 2010 (blau). In diesem Zeitraum ist in 2010 eine deutliche Spitze zu erkennen. Dazu in rot, der El Niño 3.4 (die Skalierung 3.4 steht für ein normiertes Meeresgebiet). Deutlich ist erkennbar, dass El Niño die globalen Meerestemperaturen treibt, sowohl bei ihrem Anstieg, als auch beim Rückgang der Temperaturen (grüne Pfeile). Für diesen Betrachtungszeitraum ist 2010 in der Tat ein außergewöhnlich warmes Jahr.
Bei Trenberth (einem IPCC-Vertreter) geht die Datenreihe bis zu Beginn der 1990-Jahre zurück und sieht, wegen der ARGO-Datenbasis und dem starken El Niño, der 1997/1998 die Temperaturen in die Höhe trieb, wie folgt aus.
Abbildung 6, Quelle: TRENBERTH, K.E. and FASULLO, J.T.: Tracking Earth’s Energy, SCIENCE, Vol.328, 16.04.2010, S.316-317 zeigt nach ARGO-Daten die Oberflächentemperaturen (ARGO ist Teil des globalen Ozeanüberwachungssystems und wurde nach der griechische Argo-Sage, dem gleichnamigen Schiff der Argonauten benannt). In der Arbeit von Trenberth ist bestenfalls von einem gleichbleibendem Niveau der Meerestemperaturen, unter dem von 1998 zu sprechen. Im Spiegel vom 20. Mai 2010 (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,694719,00.html) rätseln die Forscher über die Meereskälte.
Die Luft für die WMO-Aussage für das angeblich wärmste Jahr 2010 ist somit recht dünn geworden. Nichts bleibt mehr übrig, was deren Aussage vom wärmsten Jahr 2010 stützen könnte.
In der Abbildung 5 ist zu sehen, dass El Niño die globalen Meerestemperaturen treibt. Ist dies für die globalen Land-und Meerestemperaturen gleichfalls so? Aufschluss gibt die Abbildung 7.
Abbildung 7 oben, Quelle: (http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm) zeigt die Temperatur-Messergebnisse der NOAA-Satelliten (UAH, University of Alabama, Huntsville) von Januar 1979 bis Dezember 2010 – Globale Monats- und 3-Jahres (37-Monate-Durchschnitt). Die kleine Abbildung oben links zeigt die El-Niño-SST-Anomalien im pazifischen Tropengürtel Anfang Februar 2010 und oben rechts die globale CO2-Entwicklung nach Mauna Loa. Die Abbildung darunter zeigt die El Niño-Anomalien (El Niño 3.4) der Wasseroberflächentemperaturen. Es fällt auf, dass jede globale Temperaturspitze in den letzten 30 Jahren mit einem El-Niño-Ereignis exakt zusammenfällt und das bei 8 Ereignissen im Betrachtungszeitraum (grüne Pfeile und Blockpfeil).
Die Messdaten belegen in eindrucksvoller Weise, dass die globalen Temperaturen natürlichen Schwankungen, den El Niño-Ereignissen unmittelbar folgen. Mit CO2 oder einer angeblichen anthropogenen Erwärmung hat dies rein gar nichts zu tun.
Wohin bewegen sich die Temperaturen? Einen Aufschluss darüber gibt die folgende Abbildung. In dieser werden die Daten der Satellitenbeobachtung, die bekanntlich die atmosphärische Lufttemperatur (Troposphäre) wieder geben, mit denen der unmittelbaren, stationären Landmessungen verglichen. Bei Betrachtung fallen sofort die starken Einbrüche in 1998 und 2010 auf. Wie nach dem letzten starken El Niño zum Jahreswechsel 1997/1998, so fallen auch gegenwärtig die atmosphärischen Temperaturen wieder drastisch (Abbildung 8).
Abbildung 8 (Quelle: http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm) zeigt die monatlichen Temperaturabweichungen der o.g. Messungen in Relation zueinander von 1979 – 20. November 2010. Deutlich zeichnen sich die beiden starken Temperatureinbrüche in 1998 und 2010 ab, die jeweils unmittelbar nach zwei starken El Niño-Ereignissen stattfinden. Die Temperaturen werden sich also (leider) nicht nach oben, also zu wärmeren Werten, sondern nach unten, zu kühleren Werten bewegen, so wie wir dies durch unsere täglichen Wetterereignisse auch erleben (siehe oben – Flugverkehr eingefroren).
Einige mögen sich die Frage stellen, wie kann ein begrenztes Gebiet, welches sich im Pazifik befindet, weltweit solche Auswirkungen haben. Antwort geben die Abbildungen 9 und 10.
Abbildung 9, Quelle: South Carolina State Climatology Office, zeigt die El Niño-Auswirkungen weltweit. El Niño hat über den pazifischen Raum Auswirkungen auf die Globaltemperaturen, Nord- und Südamerikas, Afrikas und Europas, wie der Wissenschaftler Prof. Brönnimann (ETH Zürich) herausfand (Abbildung 10).
Die Abbildung 10 zeigt die Temperaturabweichungen gegenüber dem Durchschnittswert der Jahre 1961 – 1990 für die untere Atmosphäre (unten) und der Stratosphäre (oben), gemittelt von Januar 1940 – Februar 1942. Die Abbildungen dokumentieren eine großräumige Klimaanomalie, die mit einer ungewöhnlich dicken Ozonschicht verbunden ist. Die Farbskala gibt die Temperaturdifferenzen im Vergleich zu einem Referenzwert an (Grafik: Prof. Brönnimann). In der Stratosphäre (oben) ist die Luft über der Arktis wärmer, der Polarwirbel schwächer und die Ozonschicht dicker als üblich. Auch das Klima auf der Erdoberfläche war außergewöhnlich: Extreme Kälte in Mittel- und Osteuropa, mildes Wetter in Alaska und frostige Kälte im Nordpazifik. Alles in Verbindung und ausgelöst durch einen starken El Niño (Spektrum der Wissenschaft 03/05, “Pazifik ließ Europa frieren“). Der Pazifik lies also Europa erfrieren. Dass alles kommt uns für die Gegenwart sehr bekannt vor und belegt, wie El-Niño-Ereignisse weltweit die Temperaturen deutlich beeinflussen.
Kann denn wenigstens eine weitere Temperaturreihe die WMO-Aussage bestätigen. Hierzu betrachten wir die globale Temperaturreihe des Hadley-Centers. Jedoch ist auch dort von einer Erwärmung oder gar einem wärmsten Jahr 2010 nichts zu sehen, wie die Abbildung 11 belegt:
Abbildung 11 (http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm) zeigt die Zeitreihe der Temperaturen von Januar 1910 bis 20. November 2010 nach HadCRUT3. Der Langzeittrend beginnt zu kippen und wird negativ. Die Monatswerte fallen bereits.
Der Kurzzeittrend (30-Jahre) sieht nicht anders aus
Abbildung 12 zeigt die globalen Temperaturen von 1981 – 2010. 2010 war dort bestenfalls ein Jahr mit einer vergleichsweise hohen Temperatur, aber keinesfalls das wärmste Jahr und bei dieser Betrachtung ist noch nicht berücksichtigt, dass sich durch Verstädterung und Landschaftsveränderung die Vergleichtemperaturen zwangsläufig ändern und zwar recht deutlich zu höheren Temperaturen, wie in der Abbildung 4 belegt.
Gibt es denn keine Datenreihe, die die Aussage der WMO erhärten könnte? Wie sieht es mit der berüchtigten GISS-Reihe aus? Berüchtigt deswegen, weil sie so oft der Schlamperei und Falschaussage überführt wurde, dass sie jegliche Glaubwürdigkeit eingebüßt hat. Dennoch möchte ich diese unseren Lesern nicht vorenthalten.
Abbildung 13 (http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm) zeigt die GISS-Temperaturdatenreihe von 1979 bis November 2010. Auch hier hält das Jahr 2010 nicht die Spitzenposition. Allerdings kommt das GISS auf eine Temperaturanomalie von über 0,8°C. Noch weit bemerkenswerter ist der Kurvenverlauf selbst. Während bei GISS passend(?) zu Cancun die Temperaturen drastisch zu steigen beginnen (rot eingekreist), fallen derzeit nach den Satellitenbeobachtungen (Abbildung 7 oben) und dem Hadley Center (Abbildungen 11 und 12) die Temperaturen. Aber bei den GISS-Temperaturverläufen ist der Betrachter vor „Überraschungen“ nie sicher, wie die Abbildung 14 belegt.
Abbildung 14 (http://icecap.us/images/uploads/GHG_Model_failure_AO.pdf) zeigt einmal die GISS-1980-Datenreihe (blau) und zum Vergleich, für exakt denselben Zeitraum, die GISS-Datenreihe 2010 (rot), in der auf wundersame Weise, der Temperaturverlauf gänzlich anders ist. Ein Schelm, der da denkt, dass im GISS-2010 die Temperaturen bis 1980 künstlich heruntergerechnet werden (Mittelwerte sind grundsätzlich keine gemessenen Werte, sondern immer mathematisch behandelte, also berechnete Werte, über deren Formeln der Sollwert in jede beliebige Richtung gedreht werden kann), damit die heutigen Temperaturen umso drastischer ausfallen.
Fazit:
1. Die Aussage der WMO, dass Jahr 2010 sei das wärmste seit Aufzeichnungsbeginn ist eine ganz dreiste Falschbehauptung, die einer Überprüfung nicht standhält.
2. Die globalen Temperaturen folgen in unmittelbarer Weise natürlichen Ereignissen. Im vorliegenden Fall El Niño-Ereignissen, also Meerestemperaturen, was nicht verwundern kann, wird in Erinnerung gerufen, dass 70% der Erdoberfläche Meeresflächen ausmachen.
3. Insbesondere bei Landmessungen (aber auch bei Satellitenmessungen), wie sie die WMO für ihre Aussagen zu Grunde legt, muss darüber hinaus der Wärmeinseleffekt bei Vergleichen abgezogen werden, wodurch die heutigen Vergleichtemperaturen um teilweise über 1°C niedriger ausfallen.
4. Wie in der Abbildung 8 gezeigt, geht der Trend nicht zu höheren, sondern zu niedrigeren Temperaturen.
5. Die globale Temperaturentwicklung, wie auch die sie treibenden El Niño-Ereignisse werden in unmittelbarer Weise durch die Sonne gesteuert. Diese Aussage und diesen Punkt werde ich Ihnen in meinem nächsten Beitrag auf EIKE beweisen.
Raimund Leistenschneider – EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Lieber Herr Paesler, #111
ich glaube, unsere Diskrepanzen zu dem besprochenen Thema „Münchener Temperaturreihe“ sind nun nicht so groß, wie es Ihnen vielleicht scheint. Ich habe Ihnen schon gesagt, dass ich Sie so weit verstanden habe.
Allerdings hat es wohl wenig mit fehlendem Sachverstand zu tun, wenn ich nachfrage, wieso Sie glauben, anhand einer Stadtstation KLIMAänderungen feststellen zu wollen, wenn absehbar ist, dass diese Station mikroklimatische Trends aufweist, die einem evtl. regionalen Trend überlagert sind. Verstehen Sie, es geht mir nicht um die Reduktion oder die Verfahren, das ist ja ok. Es geht mir darum, ob die Wahl einer Stadtstation und die gängigen Verfahren zum Zwecke von Studien über Klimaänderungen hinreichend zweckmäßig oder sinnvoll sind, wenn man den Effekt, den man sucht, nicht von „Dreckeffekten“ trennen kann.
#106-109:
Hab noch mal die alten blogs angschaut und muss doch nochn paar Bemerkungen machen, da Sie möglicherweise auch abenteuerliche Vorstellungen zu meiner Person haben (und zu meiner Arbeit!). Also nur kurz: Dass ich Mr. Klim. persönlich wäre, habe ich nie behauptet und ich bin auch weit davon entfernt, meine Beinamen in der Boul.presse (Wetterpapst, Klimapapst etc.) auch nur im entferntesten ernst zu nehmen; ich weiß schließlich, wer sowas sagt… Wenn ich Ihnen aber die Kenntnisse in Klimatologie weitgehend abspreche, ist das keine Unverschämtheit, sondern nur die folgerichtige Überlegung, die sich aus Ihren Beiträgen ergibt; von Sachverstand ist da nämlich selten was zu sehen, und die, wie sie meinen, klimat. unsinnige Idee, eine Stadtstation auch für die Vergangenheit mit Hilfe einer Referenzstation zu homogenisieren ist gängige Praxis und sollte auch von den Hysterikern in Ihren Kreisen so gehandhabt werden. Und, noch einmal: Jahresmittel über 10 Grad kamen „damals“ allerdings kaum oder nicht vor, logisch! Sie wären aber vorgekommen, wenn man eine Station gefunden hätte, die die gleichen Bebauungs-, Instrumenten-, Beobachter- uswusw. -bedingungen aufgewiesen hätte, wie die heutige! Denn nur so kann man eine Studie über KLIMAveränderungen machen, eine Arbeit, an der ganze Hysterikergenerationen kläglich gescheitert sind, wie man tagtäglich nachlesen kann. Und dass ein höherer akad. Grad nichts über eine Qualifikation in einem fremden oder Randfach aussagt, sieht man an dem Professorenklüngel zB. des PIK überdeutlich, denn der Unsinn, der aus dieser Ecke kommt, ist unglaublich peinlich für die gesamte Wissenschaftsszene in Deutschland! Und dass ich Ihnen zugetraut habe, ein Auftragsschreiber zu sein, müssen Sie verzeihen; ich hatte einen zu guten Eindruck von Ihrer Qualifikation, als dass ich mir hätte vorstellen können, Ihre blogs wären Ihre eigene Meinung! Denn, für ein paar Riesen oder noch mehr …. ich weiß nicht, ob ich dann noch ernsthafter Klimatologe geblieben oder mich als (natürlich scheinbarer) Hysteriker blamiert hätte!
Als einfacher Mitleser möchte ich mich bei Herrn Paesler einfach mal bedanken.Er hat mir das Verstehen der Problematik leicht gemacht. Sein
Stil sei zur Nachahmung empfohlen!
Michael Weber
Lieber Herr Paesler,
vielleicht werte ich die HWA Messungen mal aus, wie gesagt, ich gehe davon aus, dass diese pseudohomogen gegen HP ist.
Lieber Herr Paesler,
zu Schluss noch etwas:
„Und damit unwiderruflich Ende dieses blogs (nicht weiterer!!):“
ich würde mich freuen wenn es einen weiteren blog gäbe, wo ich Ihnen auch mal etwas beibringen kann. Es tut mir leid, dass ich Ihnen so begriffsstutzig vorkam, die Möglichkeit, dass Sie tatsächlich auf die m. E. klimatologisch unsinnige Idee kämen, eine Station ein der Innenstadt (HWA) auf HP via Riem homogenisieren zu wollen, obwohl diese Station wegen der zeitabhängig ändernden mikroklimatologischen Stationsumgebung auf Dauer die Klimaänderungen des Umlandes nicht repräsentiativ wiedergibt, habe ich natürlich schon selber in Betracht gezogen, aber ich konnte mir bis zum Schluß nicht vorstelllen, dass Sie dies wirklich vorhaben.
Na ja, das müssen Sie ja wissen, aber ich denke, Sie erheben damit keine wisssenschaftlichen Ansprüche mehr, sondern verfahren eher nach Schema „f“, das in 40 Jahren etwas an Akkuranz gelitten hat.
Fuer den vielleicht oder hoffentlich naechsten blog aber ein Wunsch meinerseits:
Sparen Sie sich Ihre Unterstellungen und „Granteleien“!
Ich habe schon andere Dinge jenseits von Zahlenkolonnen Auf- und Abaddieren verstanden. Ihre klimatologische Arbeit war sicher wertvoll und wichtig, aber Sie sind damit nicht Mr. Klimatologe schlechthin! Dazu müssten Sie mal etwas innerhalb Ihres Fachgebietes über den Tellerrand schauen. Mir die Kenntnisse in Meteorologie abzusprechen ist eine Unverschämtheit, denn Sie wissen nichts über mich! Und wenn Sie nun ernsthaft vertreten, ich würde dies hier nur fragen, weil ich einen „Auftrag“ haette, muss ich Sie enttaeuschen, in bin nicht 007 und habe keinen Mr. M., dem ich berichten muss, was der Paesler da ueber PIK und DWD etc. ablästert. Was meine akademische Laufbahn angeht, so habe ich zwar nicht Temperaturdaten aus Klöstern ausgewertet, aber trotzdem kenne ich mich aus, wie man Daten analysiert. Dazu habe ich wohl (am Abschluss zu urteilen) länger als Sie an der UNI wissenschaftlich gearbeitet.
Lieber Herr Paesler,
danke trotzdem. Diese Erklaerung fehlte bislang,
das haetten Sie auch frueher bringen koennen…. Dennoch wird eine HWA Reihe ja mit der Zeit wegen des zunehmenden WI inhomogen gegen HP werden. Denn in HWA ist neben den regionalen Klimaaenderung beide Stationen betreffend auch noch der HWA spezifische WI Erwaermungstrend ueberlagert.
Im uebrigen habe ich den Eindruck, dass Sie trotz Ihrer abenteuerlichen Vorstellungen zu
meiner Person und Ihren Fachkollegen, mir dennoch nichts vorgemacht haben. Die Trennung von persoenlichen Vorurteilen und fachlichen Aspekten, bekommt hier nicht jeder hin.
Lieber Herr Paesler,
ich habe nochmal Temperaturreihen verglichen. Ihre 1797, 1806 etc. Jahresmittel stimmen mit Sicherheit nicht für Bavariaring zu den damaligen meteorologischen Bedingungen! Jahresmittel über 10 Grad kamen in München zu der Zeit nur bestenfalls für Stationen vor, die durch Bebauung wärmere Temperaturen anzeigen, also einen lokalen Erwärmungseffekt aufwiesen.
#104:
Lieber Herr Baecker, letzter Versuch; ich habe die wichtigsten Fragen bereits beantwortet, Sie haben sie aber nicht verstanden (oder ich hab mich miss- oder unverständlich ausgedrückt).
Also, ich kann die zeitliche Entwicklung der Temperaturen am BR nicht quantifizieren, und zwar deswegen, weil ich es nicht WILL! Verstanden? Ich will eine HOMOGENE Reihe haben, die die Schwankungen und Pendelungen des KLIMAS widerspiegelt und nicht Stationsverlegungen und Instrumentenänderungen! Das ist nämlich das Prinzip der Homogenisierung und das geht natürlich nur, wenn man eine als homogen angesehene Vergleichsreihe (für uns soll dies der HP sein) hat!
Um eine Reihe mit den heutigen Verhältnissen vergleichbar zu machen muss ich die heutigen Verhältnisse in die Vergangenheit mitnehmen und wenn der Abstand M-BR – HP heute etwa 2,4 Grad beträgt und ich will die Reihe (ohne dass Messungen vorliegen, nur anhand etlicher überlappender Teilreihen) für die Vergangenheit rekonstruieren (geht natürlich nur solange, wie auch parallele Teilreihen vorhanden sind), dann muss bei Homogenität natürlich auch früher der Abstand etwa 2,4 und nicht etwa 1,5 oder 3,6 Grad betragen!!! Na, klingelts jetzt endlich? Um es noch mal ganz klar zu sagen: Welche Temperaturen in M-BR 1781 gemessen worden SIND ist egal, ohne Belang, irrelevant, oder ganz krass: Es ist scheißegal!! Es geht darum, welche Temperaturen damals gemessen worden wären, wären die Verhältnisse so gewesen wie heute!
Oder anders gesagt (entspr. Ihrer Frage): Eine realistische Temperaturreihe für M-BR ist nur SO möglich, denn nur eine solche trägt dem Wechsel der klimatischen Bedingungen Rechnung, eine andere würde dem Wechsel der Beobachter, der Instrumente uswusw. Rechnung tragen!!! Konsequenz: Will man Riem haben, muss bei BR etwa 1 Grad abgezogen werden, will man BR haben, muss bei Riem das gleiche zugeschlagen werden. Das ist das Prinzip der Homogenisierung um klimatische Veränderungen herausfinden zu können!! Da Ihre Auftraggeber dieses Prinzip offensichtlich nicht verstanden haben, (sonst käme aus dieser Ecke auch nicht so viel hirnrissiger Quatsch) brauche ich mich über Ihre Kommentare wohl auch nicht zu wundern. Sonst hätte ich auch mal gesagt, nehmen Sie doch mal eine Unterrichtsstunde in Elementarklimatologie bei ihnen. Aber von Meteorologie verstehen sie eh nichts, von Klimatologie sicher noch weniger, falls überhaupt möglich.
So, und wenn Sie es immer noch nicht verstanden haben, bitte ich Sie, sich an einen anderen blogger zu wenden, der als Lehrer mehr taugt, als ich!
Und damit unwiderruflich Ende dieses blogs (nicht weiterer!!):
Lieber Herr Paesler,
schade, dass Sie die Diskussion an einem Punkt abbrechen ohne die wichtigsten Fragen konkret beantwortet zu haben. Ich bin Ihnen trotzdem dankbar für die vielen zusätzlichen Informationen, auf die ich nicht verzichten wollte.
Trotz der sehr detaillierten Ausführungen, blieben einfache Antworten offen.
Daher versuche ich es nun mit den Antworten, die ich mir aus Ihren Texten nun zusammenreimen:
Sie können die zeitliche Entwicklung des WI-Effekts am Bavaria-Ring zwischen 1781 bis heute nicht quantifizieren. Eine Reduktion der Riemer Werte (bzw. den originalen historischen Messdaten) auf eine realistische Temperaturreihe am Standort Bavariaring (d.h. eine, die die Wechsel der klimatischen Bedingungen über die 200 Jahre Rechnng trägt) ist somit nicht möglich.
Sie versuchen es trotzdem, indem Sie unterstellen, dass zwischen Riem und Bavariaring eine unveränderte Differenz von mind. 0.8 C bestünde.
„Um Ihnen die Feinheiten einer Klimaanalyse mal vorzuführen: Ich selbst hab in meinem Garten eine Klimahütte im „Wald“ (wie ich diesen Teil meines Gartens nenne) und 40 m (m, nicht km!) entfernt eine Wetterstation in Hausnähe und zusätzlich ein Fensterthermometer auf der anderen Hausseite. Alles geeicht, mit Temp.abweichungen von 0,5 bis 0,7 Grad im Garten und über 1 Grad am Fenster.!! Das hat selbstverständlich mit Geographie nichts zu tun, sondern ist allein Aufstellungssache;“
Sehe ich das richtig, dass also Ihr Verfahren der Reduktion der historischen Daten auf Bavariaring so sinnvoll ist, als wenn Sie die Messwerte aus Ihrem „Wald“ oder Garten auf den Standort des Fensters anhand der zeitlich überlappenden Daten, die im Jahresmittel 0,5 bis 1 Grad abweichen, reduzieren würden und diese Reduktion auch noch als gültig ansehen würden, als das Haus samt Fenster noch nicht existierte. Ist das korrektes Homogenisieren?
Nur um nicht missverstanden zu werden, ich weiß aus meinen eigenen Haus- und Gartenmessungen, dass Instrumente so stark abweichen können. Und dies nun mal trotz korrekten Instrumentes, weil kleinräumig solche mikroklimatischen Unterschiede auftreten können.
Aber, um repräsentative Klimareihen zu bekommen, d.h. ein Klima, das für eine ländliche Fläche repräsentativ ist, muss man diese Einflüsse rausrechnen! Und wenn die Korrektur wegen zeitlich unbekannter Änderungen dieser Einflüsse nicht bekannt ist, so lässt man es eben im Grenzfall, statt fiktive Werte zu produzieren, die so nie gemessen worden wären!
Denn dass es ein solches räumlich „glattes“ Klima gibt, also Jahresmitteltemperaturen NICHT kleinräumig innerhalb weniger Meter oder Kilometer (abgesehen von standortbedingten mikroklimatischen Effekten (Wände in der Nähe (Ihr Fensterplatz), Senken, Boden, Vegetation,…), WI-Effekt und Höhe) um 1 Grad oder mehr schwanken, darüber sind wir uns hoffentlich einig! Es sei denn, Sie vertreten hier eine klimatologische Sondermeinung…
„Die Innenstadt-Reihe kann man auf dem Umweg über red.Riem mit der bek. geringen Unsicherheit in die Vergangenheit rückrechnen, um die Homogenität in Bezug auf (z.B.) HP sicherzustellen. Ein WI-Effekt von 0 bis 2 vor 200 Jahren, peu à peu ansteigend bis heute wäre sinnlos, da er die Homogenität der gesamten Reihe zerstören und sie daher unbrauchbar machen würde.“
Herr Paesler, der WI-Effekt wird an HWA bzw. am Bavariaring im Laufe des 20. Jhdt. gegenüber HPB (falls er dort überhaupt nenneswert existiert) zugenommen haben, so dass man eine zunehmende Differenz der realen Messwerte zwischen Bavariaring (wenn es die gäbe) bzw. HWA (wenn man noch ein paar Jahrzehnte dort weitermisst) und HPB feststellen müsste. Wenn nun aber die Riemer Reihe homogen gegen HPB ist, und Sie Ihre Bavariaring/HWA-Reihe als homogen gegen Riem (per Addition von konstant 0.8 bis 1.0 C) POSTULIEREN, so ignorieren Sie die Auseinanderdrift der beiden Standorte HPB und HWA bzw. Bavariaring, und Sie produzieren mit Ihrer einfachen Addition eine gegenüber HPB inhomogene (!) Innenstadt-Reihe, weil der WI-Verlauf und die sonstigen Änderungen der mikroklimatischen Umgebung am Bavariaring (von Wiese zu Innenstadtgebiet) der letzten 200 Jahre nicht berücksichtigt wurde! Mag sein, dass dies bei Ihrem überlappenden Reduktionszeitraum 1955 bis 1991 nicht statistisch im Trend auffiel (so ein bisschen sieht man aber im Rauschen), aber Ihre Interpolation einer konstanten Reduktion bis 174 Jahre vor 1955, wobei diese Konstante nur aus der Statistik über 36 sukzessive Jahre bestand, in die Vergangenheit ist reichlich gewagt, denn Sie interpolieren diesen Wert auf ein 5mal längeres Zeitintervall.
Ich wäre froh, wenn Sie sich hierzu wenigstens nochmal knapp konkret äußern würden, und hoffe, ich habe Sie da nicht an einem „wunden Fleck“ erwischt.
Könnten Sie anhand der existierenden Innenstadtmessungen nicht feststellen, wie der Reduktionsverlauf realistischer als eine Konstante aus den neuzeitlichen Standort-Bedingungen die Standortdrift berücksichtigen würde?
Solange dies nicht geklärt ist, würde ich die Riemer Reihe als repräsentativ für die Münchener Umgebung ansehen (also ohne die städtischen Effekte mit kurzem Repräsentionsradius) und ggf. auf die neueren HWA-Messungen verzichten.
#99-101:
Lieber Herr Baecker, so ganz, glaube ich , haben Sie das Prinzip einer Reihenreduzierung doch nicht verstanden, allerdings war der letzte Satz von #99 schon mal nicht dumm: Wäre es nicht besser, die Riemer Reihe ab 1992 fortzusetzen und HWA darauf zu reduzieren? Besser oder nicht, im Sinne der Reihenfortführung ist es zumindest nicht unmeteorologisch, aber sinnvoll? Dann müsste man ja in Zukunft jahre- oder jahrzehntelang die HWA-Werte (um die ominösen 8-10 Zehntel) nach unten korrigieren, da es ansonsten einen Sprung in der Gesamtreihe geben würde, der diese in Bezug zu einer als homogen geltenden Vergleichsreihe (für M ist das in der Regel der HPB) inhomogen machen würde. Sinnvoller ist es auf jeden Fall HWA weiterzuführen und die als homogen geltende Riemer Reihe nach oben zu korrigieren. Was zum Teil eine Rückführung zu den Originaldaten bedeutet, denn Augustinerkloster oder Centralstation wurden ja bei der Reduktion kräftig nach unten korrigiert. Und diese Differenzen haben ja nur selten etwas mit der unterschiedlichen Geographie der Stationen zu tun, sondern hauptsächlich mit unterschiedlichen Instrumenten und Aufstellungen, vor allem der Umgebung der Instrumente; wie schon mal gesagt, es reicht bei einer Homogenisierungsarbeit dieses Ausmaßes nicht, ein paar Excelstunden hinzuhängen, sondern das ist eigentlich eine wissenschaftliche Arbeit größeren Kalibers.
Auch das habe ich schon mal gesagt: Allein der Bau einer Wartungshalle in Riem in nicht einmal unmittelbarer Nachbarschaft änderte das Jahresmittel ohne Standortwechsel der Station um mehrere Zehntel, ebenso die Verlegung der Sternwarteninstrumente und natürlich genauso die Aufhängung der Thermometer in der Centralstation um 1 bis 3 Stockwerke und spätere Verlegung zu ebener Erde: Es gab damals nämlich noch keine Klimahütten, sondern Fensterbank-Thermometer!!
Um Ihnen die Feinheiten einer Klimaanalyse mal vorzuführen: Ich selbst hab in meinem Garten eine Klimahütte im „Wald“ (wie ich diesen Teil meines Gartens nenne) und 40 m (m, nicht km!) entfernt eine Wetterstation in Hausnähe und zusätzlich ein Fensterthermometer auf der anderen Hausseite. Alles geeicht, mit Temp.abweichungen von 0,5 bis 0,7 Grad im Garten und über 1 Grad am Fenster.!! Das hat selbstverständlich mit Geographie nichts zu tun, sondern ist allein Aufstellungssache; daher gab es ja auch mal eine DWD- (oder gar WMO?-)Direktive, die Aufstellung einer Klimahütte betreffend, über grasigem Boden, hinreichend belüftet uswusw. (was natürlich bei Wüstenstationen kaum gewährleistet sein kann, wo auch ans Thermometer hingewirbelter heißer Sand die Temperaturen verfälschen kann, siehe Weltwärmerekord in El Azizya; die Station hab ich mir angeschaut!). Dass man heute von diesen Vorschriften hemmungslos abweicht, ist natürlich traurig, gefährlich wird’s nur, wenn man so tut, als ob nichts geschehen wär!
Aber jetzt muss Schluss sein, auch mit weiterer Kommentierung dieses Fragenkomplexes, nur noch ein Resumee:
Die Riemer Reihe gilt als homogen, eine Weiterführung auf Grund von Daten der HWA wäre möglich, nur müsste man diese um die bekannten mindestens 1 Grad absenken, um die weitere Homogenität (eingeschränkt und ohne den steigenden WI-Effekt zu berücksichtigen, was vielleicht mal eine sinnvolle Forschungsarbeit in irgendeinem Institut sein könnte, natürlich nicht in einem AGW-Tempel) sicherzustellen.
Die Innenstadt-Reihe kann man auf dem Umweg über red.Riem mit der bek. geringen Unsicherheit in die Vergangenheit rückrechnen, um die Homogenität in Bezug auf (z.B.) HP sicherzustellen. Ein WI-Effekt von 0 bis 2 vor 200 Jahren, peu à peu ansteigend bis heute wäre sinnlos, da er die Homogenität der gesamten Reihe zerstören und sie daher unbrauchbar machen würde.
Denn: Der Unterschied von etwa 7-8 /10 aus dem 18. und 19. Jahrhundert liegt nicht am WI-Effekt, sondern ist stationsimmanent, s. Gartenbeispiel. Und um die alten Reihen vergleichbar zu machen, muss man diesen Wert, bzw. bei den letzten Jahren wegen des WI-E. noch mehr addieren.
Und jetzt: HNY bis zum nächsten Thema!
#100
200 Jahre, nicht 2000 natuerlich!
Lieber Herr Paesler,
ums nochmal klarer auszudruecken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kliamverhaeltnisse am Bavariaring 1781 bis 1900 dieselben waren wie zu Ihrem vergleichsintervall 1955 bis 1991, als auch mind 0.8 C waermer. Meiner Meinung nach sind die 0.7 bis 1.6 C im wesentlichen bedingt durch den WI Effekt zu der Zeit, der aber frueher nicht so gross war. Daher halte ich Ihre Konstante Reduktion fuer klimatologisch fehlerhaft. Ich lasse mich gerne anhand wissenschaftlicher Erlauterungen belehren, falls Sie dies anders sehen.
Lieber Herr Paesler,
was rechtfertigt einen konstanten Reduktionswert ueber einen zeitraum von mehr als 2000 Jahren klimatologisch, das scheint mir doch ein reichlich gewagter Ansatz, der ueberprueft behoert.
Lieber Herr Paesler, #96
ich habe das Verfahren Homogenisierung und Reduktion schon verstanden; ich bin ja selbst nun auch nicht ganz unbeschlagen in Meteorologie, Datenanalyse und Statistik und betreibe dieses Verfahren hobbymäßig auch ein bisschen.
Mir ist allerdings neu, dass man zwei Zeitreihen, die keine 30 km auseinander liegen und beide in ländlicher Umgebung frei von WI Effekt und sich nur ein paar Meter in der Höhe unterscheiden mit einem vergleichsweise großen Reduktionswert von mind. 0.8 C reduziert (dies muss nach Ihnen ja für die Daten des 18. & 19. Jhdts erfolgen!).
Könnten Sie mir mal andere Stationsbeispiele nennen, wo dies auch der Fall ist (also NICHT verursacht durch die bekannten Effekte WI und Höhe)?
Was ist denn die meteorologische Ursache für diese hohe räumliche Klimavariabilität (0.8 C auf 30 km Jahresmitteldifferenz), die nicht auf Höhe oder „unnatürliche“ Einflüsse (wie der WI Effekt) zurückzuführen sind? Warum sehe ich diese Variabilität nicht in Klimaatlanten oder Monatskarten? Ist das eine Spezialität Münchens?
Denn ich verstehe Sie nun doch schon richtig, dass Sie behaupten, dass die Jahresmitteltemperatur am Bavariaring auch schon zu Zeiten als dort noch weit und breit Wiese war REAL mehr als 0.8 C von der in dem ebenfalls ländlichen Riem abgewichen sei, richtig?
Wenn man also an den beiden Standorten wirklich ab 1781 durchgehend gemessen hätte, so müsste man auch in früheren Zeiten durchgehend positive Abweichungen in dem von Ihnen angegebenen Wertebereich von 1955 bis 1991 zwischen ca. 0.7 und 1.4 C gemessen haben müssen, richtig?
Wäre es nicht sinnvoller, die Riemer Reihe fortzusetzen und die HWA Werte darauf zu reduzieren? Was würden Sie da als Reduktionswert veranschlagen (-0.8 C bis -1.0 C?). Und wieviel zusätzlich würden Sie für den WI-Effekt (der muss ja auch noch berücksichtigt werden) quantifizieren?
#95, lieber Herr Baecker,
Sie haben offensichtlich das Prinzip der Homogenisierung mit anschließender Reduzierung auf eine Referenzreihe nicht verstanden. Daher hier nochmal eine Erklärung: Zuerst bemüht man sich, inkongruente Teilreihen in sich stimmig, also homogen zu machen; der nächste Schritt ist dann die REDUKTION auf eine Referenzreihe, von reducere = zurückführen auf… (Entschuldigung, wenn ich einfach mal so auf die Idee komme, dass Sie keine humanistische Ausbildung haben). D.h. Also, zuerst mussten die Reihen des Aug.klosters, der Sternwarte, der Centralstation und wie sie alle heißen auf M-Riem REDUZIERT werden, d.h. da Riem eine sehr kalte STADTRANDSTATION war, wurden diese Reihen fast alle nach UNTEN korrigiert, um mit Riem vergleichbar zu werden!!! Kapiert? Das hat mit WI-Effekten, die es ganz früher sicher kaum oder gar nicht gab, überhaupt nichts zu tun!!! Auch nicht bei der Sternwarte, damals ebenfalls ziemlich außerhalb, daher nur gering wärmer, als Riem. Aber wenn man JETZT alle Werte auf M-Innenstadt (B-Ring oder HWA) reduziert, muss man NATÜRLICH ALLE früheren Werte mit der BR/HWA-Korrektur versehen, denn wie Sie sehr richtig sagten, sind die veröffentlichten Werte ja Riemer Werte, die mit den HEUTIGEN Innenstadt-Werten nichts zu tun haben und die der Vergleichbarkeit halber SELBSTVERSTÄNDLICH mit einer Korrektur, die ich nur auf 0,8 bis 1,0 beziffert habe, versehen werden müssen!!!!!!!!
Ob also B-Ring oder sonst eine Innenstadt-Station in der Vergangenheit zum dicht- oder weniger bebauten Stadtgebiet gehörten, ist völlig irrelevant, JETZT gehören sie aber dazu und man will Temperaturen von JETZT mit früher vergleichen. Also: Korrekturfaktor Innenstadt – red. Reihe Riem.
Falls es jetzt noch Unklarheiten geben sollte, muss ich leider an meinen didaktischen Fähigkeiten zweifeln und überlasse es einem anderen blogger, meine Ausführungen besser zu erläutern!
lieber herr paesler, 95
war ein fehler mit dem hoeheneffekt: von riem nach bavariaring muss man hoehenbedingt unter 0.1 C addieren!
Lieber Herr Paul, #89
„Nun, Physiker, bei der Metereologie liegt diese „gewisse Genauigkeit“ für längerfristige Vorhersagen etwa im Bereich der real existierenden Astrologie“
Die Genauigkeit hängt offensichtlich davon ob, was Sie voraussagen wollen. Oder hat für Sie bereits die meteorologische Aussage, dass bei uns auch in Zukunft der Dezember kälter als der Juli sein wird, astrologischen Stellenwert? Wenn ja, so scheinen Sie ein generelles Problem mit der Zukunft zu haben.
„NICHTLINEARITÄT heisst, dass Variable in Differentialgleichungen von Modellen zeitabhängiger Prozesse als Potenzen verschieden von 1 oder als Produkte auftreten.“
Richtig.
„Das bringt es mit sich, dass das Verhalten solcher Systeme (Wetter) unvorhersehbar und scheinbar regellos wird, OBWOHL ihre Komponenten durch eindeutige Gesetze beherrscht werden.„
Falsch. Sie verwechseln Chaos mit dem deterministischen Chaos der Physik bzw. Physik der Wettervorhersage.
„Das heisst, es gibt bereits prinzipielle Probleme für eine Vorhersage, selbst wenn man alle Faktoren kennen würde.“
Falsch, prinzipiell bedeutet dies auch bei einem deterministischen Chaos, dass man eine eindeutige Lösung hat.
Praktisch hat man aber nie alle Faktoren und auch nie die Faktoren in unendlicher Genauigkeit. Und damit führt deterministisches Chaos in der Praxis (!) zu (bedingt lösbaren) Problemen.
Sie machen das beliebte Verwechselungsspiel Wettervorhersage- und Klimaszenario. Ein Klimaszenario basiert auf einem Randwertproblem und betrachtet per Definition des Klimas nicht die Einzellösung (ein Wetterzustand) im Lösungsraum der zu den Randbedingungen gehörenen Lösungen (alle Wetterzustände), sondern nur die Statistik dieser Lösungen. Die Wettervorhersage ist jedoch ein Anfangswertproblem, beim dem die Randbedingungen (d.h. das Klima) konstant bleibt. Die Problematik des Auseinanderdriftens der Lösungen bei kleinen Abweichungen in den Anfangswerten durch Nichtlinearitäten führt bei der Wettervorhersage zu der Vorhersagegrenze. Trotzdem ist jede Lösung (ob später eintreffend oder nicht) ein Mitglied im Klimaensemble (Lösungsraum), ist also Repräsentant des gleichen Klimas.
An die Wettervorhersage werden natürlich mehr Detailgenauigkeiten gefordert als an die Klimavorhersage. Denn laut der können Sie nur sagen, dass das Wetter höchstwahrscheinlich so wird wie am häufigsten die letzten Jahre (die vergleichsweise langsame Drift des Klimawandels, d.h. Drift der Randbedingungen vernachlässig) zu dem Datum.
„Das wissen Sie und deshalb argumentieren Sie in hohem Grade verwerflich!“
Falsch, mir fehlt die Fantasie, um sich den Unsinn auszudenken, den Sie schreiben.
„Nun ist es ja noch viel schlimmer. Man weis bis heute nicht genau, welches eigentlich die wichtigsten Faktoren für die Klimaänderungen sind.“
Das behaupten Sie nicht mehr als aus dem Bauch heraus.
„Um diese Faktoren muss man sich also zunächst kümmern und das geht nur retrospektiv, als in großen Zeiträumen und diese hoch interessante Disziplin heißt Paleometereologie.“
Ich kenne nur Paläoklimatologie. Ja, das Klima der Vergangenheit ist ein guter Testfall für die physikalischen Modelle fürs Klima.
„Man weis bis heute z.B. nicht welches die entscheidenden Faktoren sind die Eiszeiten auslösen, also wirklich massive Klimaveränderungen! Das können Sie in Wikipedia nachlesen.“
So richtig unwissend ist man da nicht mehr. Aber physikalisch ausschließen lässt sich ja relativ einfach, dass eine Eiszeit wie die letzte Würmeiszeit morgen da ist. Außerdem ändert dies ja nichts an den Klimafaktoren, die man schon genau kennt.
„Zu dem was an messbare Korrelationen bekannt ist gehört jedenfalls nicht CO2, ein Spurengas von 400 ppm, das essentiell für die Vegetation ist.“
Wirrwarr – sortieren Sie sich mal Herr Doktor (in was eigentlich?)
Lieber Herr Paesler, #93
Danke, dass Sie so geduldig meine Fragen beantworten, so fruchtbare Diskussionen gibt es leider selten hier. Um zur eigentlichen Frage der Einleitung zurückzukommen, verstehe ich Sie richtig, Sie haben die Differenzen M-Innenstadt – M-Stadtrand (Bav.Ring – Riem) für die überlappenden Messperioden 1955-1991 zu zwischen 0.7 und 1.6 C (jährlich schwankend) ermittelt und nun wenden Sie deshalb 0.8 bis 1.0 C für die Reduktion der Daten 1781-1968 (fortgeschrieben bis 1992) der homogenisierte Riemer Reihe an, um auf die historischen Temperaturen in der Innenstadt zu kommen?
„Da also in der Innenstadt 0,8 bis 1,0 Grad höhere Mittel auftraten, als in Riem (der red. Reihe), hielt ich es durchaus für vertretbar, alle Werte der red. Riemer Reihe mit einem Aufschlag von 0,8 bis 1,0 Grad zu versehen, woraus sich die von mir angegebenen Jahresmittel der Zeit vor 1954 ergeben. Da der WI-Effekt der Innenstadt inzwischen weit über 1,0 bis 1,3 Grad ausmacht, ist das wohl der minimalste Aufschlag, den man den alten Jahresmitteln geben kann im Vergleich zu HWA jetzt; aber so kann man wenigstens nicht der ins positive gehenden Verfälschung bezichtigt werden…
1797 habe ich mit 10,0 bis 10,2 Grad angegeben, der red. Wert war 9,2: +0,8 bis +1,0 – sic!“
Der WI Effekt ist aber dynamisch und sollte erst mit der Zeit zwischen Riem und Bavariaring bzw. HWA auf heute 1.3 C angestiegen sein. Wieso denken Sie, dass dies im 18. und 19. Jhdt schon 0.8 bis 1.0 C war? Das Jahresmittel von 1834 geben Sie in #33 mit 10.1 bis 10.3 C an. Nach der Reihe aus der Wetterzentrale betrug es 9.3 C, HISTALP gibt 9.6 C an. Wenn Ihre Vermutung zutrifft und die tagesfeinen Daten in ECA ab 1879 unveränderte Messdaten sind, und da zwischen ECA und der homogenisierten Reihe aus der Wetterzentrale keine großen Diskrepanzen im Jahresmittel auftraten, so gehe ich davon aus, dass auch das Jahresmittel von 9.3 C von 1834 in der homogenisierten Reihe aus den unverfälschten Messwerten an der Sternwarte Bogenhausen entstanden. Und wenn man mal auf eine historische Karte guckt (http://tinyurl.com/37pqa3l), so lag die Sternwarte (sinnvollerweise und wie bei alten Sternwarten allgemein üblich!) auch außerhalb des damaligen Stadtgebietes in eher ländlicher Umgebung, so wie dies bis Anfang des 20. Jhdts auch noch für Riem zutraf. Somit sehe ich nicht, für 1834 so einen großen (+0.8 bis 1.0 C) WI-bedingten Zuschlag anzubringen.
Auf den historischen Karten sehen Sie ebenfalls, dass auch der Bavariaring mindestens bis in die letzte Hälfte des 19. Jhdts auf einer weiten Wiesenfläche lokalisiert war, was von den klimatischen Gegebenheiten bzgl. Jahresmitteltemperatur sicher wenig von Riem zu der Zeit abwich.
Ich habe also Zweifel, dass man eine Temperaturdifferenz von mindestens 0.8 C zwischen Riem und Bavariaring durchgehend von 1781 an anbringen muss. Sie meinen, dass sei noch untertrieben, das trifft für heute bestimmt zu, aber bis Ende des 19. Jhdts gehörte Bavariaring nicht zum dicht bebauten Stadtgebiet: http://tinyurl.com/3yl4ubp
Ich denke, der WI Effekt war dort gegenüber Riem bis 1900 nicht größer als 0.2 C! Andere Effekte wie den WI haben Sie ja nicht berücksichtigt, oder? Der Höheneffekt zwischen Riem und Bavariaring hat ein anderes Vorzeichen (Riem liegt höher) und beträgt unter 0.1 C.
Ich denke, im 30 km Umkreis kommen abgesehen von unterschiedlichen Höhen und WI Effekt (entsprechend der Stärke der Klimamodifikation durch Fläche und Dichte der Bebauung) keine anderen Klimafaktoren infrage, die zu Abweichungen von 0.8 C im Jahresmittel führen. Was meinen Sie?
#92:
Lieber Herr Baecker, hier ein paar Antworten auf Ihre Fragen, soweit möglich!
Fr. 2: den Beginn hab ich ja in #91 schon gegeben, de Flughafen Oberwiesenfeld wurde ab November 1939 nach Riem verlegt.
Frage 5: Die in WZ aufgeführte Reihe ist in der Tat die von mir vor 40 Jahren homogenisierte und auf München Riem reduzierte Reihe, allerdings nicht ganz korrekt, da die Korrekturen wegen Hallenbau (1965-1968) in nächster Nähe der Station nicht berücksichtigt wurden. Woher sie allerdings meine Reihe haben weiß ich nicht, ich wurde jedenfalls nicht um Erlaubnis des Abdrucks gefragt, die ich auch nur mit obiger Korrektur gegeben hätte. Nach 1968 wurden natürlich nur noch unkorrigierte und möglicherweise inhomogene Daten verwendet.
Die Homog. Von HISTALP kann vernünftig sein, allerdings sollte man nicht eine Station mit Hilfe einer anderen homogenisieren, die mit Hilfe der Ursprungsstation homogenisiert wurde; wie schon mal ausgeführt.
Fr.13: Selbstverständlich wurden die Monate einzeln – also die Jahre in Einzelschritten saisonabhängig – von mir korrigiert, also homogen gemacht; mit Tageswerten oder gar Extrema ist das natürlich ziemlicher Unsinn, Maxima oder Minima kann man so nicht homogenisieren oder aus Erwärmungs- oder Abkühlungstendenzen berechnen. So etwas machen nur AGW-Hysteriker, die uns einreden wollen, extrem heiße Sommer würden auch extreme Maxima bedeuten, sogar die Zahl der Tage über 40 Grad z.B. in Hamburg wurde schon ausgerechnet!!! Wer so was macht, zeigt damit natürlich nur, dass ihm sogar rudimentärste klimatologische Kenntnisse fehlen. Könnte ich mir von einem Schellnhuber oder Rahmstorf vorstellen, die bei meinen Profs wohl schon im 1. Semester rausgeflogen wären… Aber das haben Sie ja auch selbst schon erkannt, woher dann die tagesfeinen Daten von ECA stammen, weiß ich allerdings nicht; könnt ich höchstens mal nachschauen, wenn ich mal wieder nach M komme (wohne doch etwas abseits…) Möglicherweise haben sie sie trotzdem „bearbeitet“, ich gehe aber davon aus, dass die Daten unbearbeitet übernommen wurden.
Nochmal zu #90: Für die Werte von 1879 gilt das o.g., der Wert vom 27.7.83 ist leicht erklärbar: An diesem heißesten Tag der Münchner Klimageschichte hatten wir am B.Ring 37,5 Grad und in Riem 36,5 Grad, die 35,8 Grad stammen unkorrigiert und unbearbeitet aus M-Ny.
Und zur letzten Frage: Es ist ganz einfach: die 9,2 aus 1797 sind genau der Wert, den ich für M-Riem homogenisiert habe, also keineswegs ein Innenstadt-, sondern ein extremer Stadtrandwert, ich hab sie bei meinen Vergleichen der wärmsten Jahre einige blogs vorher (nur) um 0,8 bis 1,0 Grad erhöht, nur um ja nicht zu übertreiben; wenn man sich allerdings die Unterschiede M-Innenstadt (hier B-Ring) – M-Stadtrand (hier Riem) der folgenden Jahre anschaut (ich hab sie ja in #91 von 1955 bis 1968 schon angeführt), nämlich von 1969 bis 1991 (=Ende Riem), sieht man, dass ich viel zu restriktiv war, in „Wirklichkeit“ hätte man die red. Riemer Werte der Beobachtungsfrühzeit nicht um 0,8 bis 1,0, sondern um etwa 1,2 bis 1,4 Grad erhöhen müssen, um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Oder, anders gesagt, Ende 18. Jhd. war noch wärmer, als nach meinen extrem vorsichtigen Aufschlägen zu entnehmen gewesen sein könnte. Man kann auch sagen, der ganze CO2 – Blödsinn muss sich wohl auf die wahnsinnig vielen Kühe vor 200 Jahren stützen, die wohl Unmengen Methan ausgerülpst haben. Aber son Methan is mir immer noch lieber, als ausgerülpster AGW-PIK-Blödsinn.PS: Hier noch die versprochenen Differenzen M-Innenstadt – M-Stadtrand (Bav.Ring – Riem) von 1969 bis 1991:
(+….) 1,2 1,3 1,6 1,6 1,3 1,1 1,4 1,6 1,2 1,4 1,4 1,3 1,4 1,6 1,5 1,5 1,5 1,4 1,2 1,0 1,1 1,2 1,1
Lieber Herr Paesler, #91
Danke für Ihre Antworten und Tipps. Einige meiner Fragen 1-13 sind damit beantwortet.
Könnten Sie aber bitte noch konkret auf die folgenden Fragen antworten? Danke!
Frage 2: Wann ging die Riemer Reihe los?
Frage 5: ist diese „homogenisierte“ Reihe korrekt unter http://www.wetterzentrale.de/klima/tmuenchenr.html wiedergegeben?
Frage 11’: Sie haben also eine auf Bavariaring reduzierte Riemer Reihe. Wie liegt die vor, tagesfein mit TX, TN, RR oder nur für Monats/Jahreswerte?
Frage 12: Was halten Sie von dem Homogenisierungsverfahren von HISTALP?
Frage 13: (siehe #81 & 90). Der Hintergrund für die Frage ist folgender: Ich weiß, das es „machbarer“ ist, Jahres- oder Monatsmittel anhand von Temperaturzu- oder -abschlägen zu reduzieren. Monatswerte waren nun nicht das Thema hier, aber ich denke, man macht dies mit saisonabhängigen Temperaturkorrekturen, denn es zeigt sich ja doch ein Jahresgang in den Stationsunterschieden.
Aber bei tagesfeinen Messwerten ist dieses einfache Additionsverfahren zweifelhaft (bei Maxima und Minima unmöglich). Niederschlagsklimatologien lassen sich zwar auch per Faktor und Berücksichtigung orographischen Gegebenheiten einigermaßen reduzieren, aber bei Tageswerten scheitet dies komplett.
Denn die Unterschiede im Tagesmittel schwanken Tag- zu Tag stark abhängig von den Wetterbedingungen. Eine Systematik zeigt sich erst bei den Mitteln.
Also nochmal die Frage: Woher stammen die Tagesdaten bei ECA?
Ich würde mich freuen, wenn Sie dazu noch Stellung nehmen könnten. Dann wäre mir erstmal einiges klarer geworden.
PS: insbesondere Frage 13 liegt mir am Herzen, denn ich bin bislang davon ausgegangen, dass es sich bei den tagesfeinen Daten bei ECA um wirkliche Messwerte an den historischen Standorten im Innenstadtbereich (ich dachte Bot. Garten, dann Nymphenburg, dass es viel komplizierter war, habe ich erst jetzt von Ihnen erfahren) handelt und später eben die neue Stadt-WEWA. Ich war daher überrascht, dass Ihre Jahresmittel aus dem Innenstadt-Bereich des 18. und 19. Jhdts. um knapp +1 Grad gegenüber ECA/Wetterzentrale/HISTALP abweichen.
Denn wenn man die Jahreswerte aus den ECA/Wetterzentrale/HISTALP-Reihen fürs 18. und 19. Jhdts. ableitet, sind es z.B. 1797 rund 9.2°C im Innenstadtbereich (da wo zu der Zeit gemessen wurde)! Nach Ihrer „Innenstadt“(Bavariaring)-Reihe (10.1 °C plus/minus 1/10 °C) stimmt dies nicht! Bitte klären Sie mich über diese Diskrepanz auf!
#79:
Lieber Herr Baecker, es wäre vielleicht besser, Sie würden sich meine Arbeit “Die Temperaturmessungen in München von 1781 bis 1968“ irgendwo bestellen (St.Bibl. , Met. I. Oder wo auch immer), da sind Ihre Fragen zur Münchner Klimageschichte zum größten Teil beantwortet. Hier aber Ihnen zuliebe noch mal die gesamte Aufzählung; die Münchner Beobachtungen sind wohl deutschlandweit in ihrer Komplexität ziemlich einmalig und selbstverständlich in sich auch nicht homogen, da es bei nahezu jeder Reihe eine Unmenge an Beobachter-, Instrumenten- und Lagewechseln gab. Sie können sich die Mühe sicher vorstellen, daraus eine homogene Reihe zu fabrizieren. Also, beobachtet wurde in München von
1781 – 1792 im Augustinerkloster (es fehlen die Jahre 1787 und 1789)
1805 – 1829 privat in derDamenstiftsgasse
1825 – 1910 Sternwarte Bogenhausen
1879 – 1926 Centralstation Gabelsberger Str.
1901 – 1908/6 M – Harlaching
1922/8 – 1956 M-Botanischer Garten (mit Lücken 1945 – 1947 und 1935)
1935 – 1939/10 M-Oberwiesenfeld
1939/11 – 1992/4 M-Riem (mit Lücken von 1945/11-1948/2) und 7 Monaten in 1945 in
Ausweichstationen
1945/11 – 1954/5 Wetteramt Bogenhausen
1954/6 – 1997/6 Wetteramt Bavariaring
1954/8 – 1997 Nymphenburg
1997/7 bis jetzt NL HW-Allee
Dazu gab es noch zeitweise Privatbeobachtungen in München, die aber sehr lückenhaft und von zweifelhafter Qualität waren und daher nicht zur Homogenisierung herangezogen wurden. Die fehlenden Jahre um die Wende des 18. Jahrhunderts wurden ergänzt durch Beobachtungen in Regensburg, Andechs, Ingolstadt, Augsburg und Schwaningen/Fr., (und natürlich auch mit Hilfe des HP) was eine Reihe von 1781 bis 1968, reduziert auf München Riem, ergab, die nach Überprüfung mit dem Abbeschen Konvergenzkriterium, als relativ homogen, bezogen auf die als homogen angesehene Reihe des HP gelten kann. Die weiteren Jahre bis zur Auflösung von M-Riem kann man mehr oder weniger als Fortschreibung dieser Reihe sehen (abgesehen vom natürlich auch hier, wenn auch nur sehr langsam merkbaren WI-Effekt gab es wohl keine Inhomogenitäten), ab 1992 hatte man dann die Wahl, alle Werte wieder auf Ny. zu reduzieren (was man glücklicherweise nicht tat, da es diese Station nur noch ein paar Jahre gab) oder auf die keineswegs glückliche, aber wie man heute sieht, einigermaßen brauchbare Innenstadtstation Bav.ring, deren Unterschiede zur augenblicklich einzig nach bestehenden Station HW-Allee marginal sind und sicher im Jahresmittel 1/10 nicht überschreiten.
Und jetzt kommen wir zur Vergleichbarkeit HWA/BR zu den Werten der Vergangenheit (= der red.Riemer Reihe): Die Differenz Innenstadt (B.R.) – Riem betrug seit 1955 bis 1968 in den einzelnen Jahren: 0,8 0,7 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,9 0,9 1,0 1,0 1,0 1,0 K
Die Diff. Stadtrand 1 (Ny.) – Stadtrand 2 (Riem) betrug in denselben Jahren
-0,2 -0,1 -0,2 0,0 -0,3 -0,2 -0,4 -0,3 -0,2 -0,2 -0,1 -0,2 -0,3 -0,1
Ich haben jetzt natürlich nur die Daten im Zeitraum der homogenisierten Reihe hergenommen, die weiteren müsste ich erst raussuchen, aber man sieht auch so den WI-Effekt vom Bav.Ring gegenüber Riem und die noch weitgehend am Rand liegende Station M-Ny. weist diesen noch nicht merkbar auf.
Da also in der Innenstadt 0,8 bis 1,0 Grad höhere Mittel auftraten, als in Riem (der red. Reihe), hielt ich es durchaus für vertretbar, alle Werte der red. Riemer Reihe mit einem Aufschlag von 0,8 bis 1,0 Grad zu versehen, woraus sich die von mir angegebenen Jahresmittel der Zeit vor 1954 ergeben. Da der WI-Effekt der Innenstadt inzwischen weit über 1,0 bis 1,3 Grad ausmacht, ist das wohl der minimalste Aufschlag, den man den alten Jahresmitteln geben kann im Vergleich zu HWA jetzt; aber so kann man wenigstens nicht der ins positive gehenden Verfälschung bezichtigt werden…
1797 habe ich mit 10,0 bis 10,2 Grad angegeben, der red. Wert war 9,2: +0,8 bis +1,0 – sic!
Lieber Herr Paesler, #76
Hier nochmal meine Frage 13 konkreter: ECA gibt z.B. für München-Stadt die folgenden Klimadaten an:
Datum TN TG TX P RR
1.1.1879 4.6 6.7 9.8 1015.9 0.5
2.1.1879 0.7 3.2 8.5 1011 2.8
3.1.1879 -0.9 2.5 8.6 1010.5 0.7
26.7.1983 16.0 25.8 34.2 1015.3 0.0
27.7.1983 17.2 26.5 35.8 1016 0.0
TN: Tagesminimumtemperatur in °C
TG: Tagesmitteltemperatur
TX: Tagesmaximumtemperatur
P: red. Luftdruck Tagesmittel in hPa
RR: 24h-Niederschlagsmenge in mm
Sind dies nun auf Riem reduzierte Werte oder Messwerte an der Centralstation Gabelsberger Str. (1879) bzw. Nymphenburg (1983)?
#88: NicoBaecker,
zu „Lieber Herr“ fehlt dann nur noch das Dr.
glauben Sie´s mir einfach mal 🙂
Ihr Zitat:
„prinzipielle Grenzen der Genauigkeit gibt es unabhaengig von linear oder nichtlinear in jeder wissenschft. Das hindert eine wissenschaft jedoch nicht, Ergebnisse innerhalb einer gewissen Genauigkeit zu erzielen“
Nun, Physiker, bei der Metereologie liegt diese „gewisse Genauigkeit“ für längerfristige Vorhersagen etwa im
Bereich der real existierenden Astrologie: Wallenstein musste ja bekanntlich sein Vertrauen in die Astrologie mit dem Tod bezahlen.
NICHTLINEARITÄT heisst, dass Variable in Differentialgleichungen von Modellen zeitabhängiger Prozesse als Potenzen verschieden von 1 oder als Produkte auftreten. Das bringt es mit sich, dass das Verhalten solcher Systeme (Wetter) unvorhersehbar und scheinbar regellos wird, OBWOHL ihre Komponenten durch eindeutige Gesetze beherrscht werden.
Solches Verhalten nennt man bekanntlich chaotisch, was „stabile Zustände“ nicht ausschließt.
Das heisst, es gibt bereits prinzipielle Probleme für eine Vorhersage, selbst wenn man alle Faktoren kennen würde. Das wissen Sie und deshalb argumentieren Sie in hohem Grade verwerflich! Denn diese Einschränkung können Sie sogar wiederholt in IPCC-Berichten lesen.
Nun ist es ja noch viel schlimmer. Man weis bis heute nicht genau, welches eigentlich die wichtigsten Faktoren für die Klimaänderungen sind.
Um diese Faktoren muss man sich also zunächst kümmern und das geht nur retrospektiv, als in großen Zeiträumen und diese hoch interessante Disziplin heißt Paleometereologie.
Man weis bis heute z.B. nicht welches die entscheidenden Faktoren sind die Eiszeiten auslösen, also wirklich massive Klimaveränderungen! Das können Sie in Wikipedia nachlesen.
Zu dem was an messbare Korrelationen bekannt ist gehört jedenfalls nicht CO2, ein Spurengas von 400 ppm, das essentiell für die Vegetation ist.
Wer nun einmal lügt, der lügt dann unverfrohren weiter mit allen möglichen grotesken Folgelügen über die nicht vorhandene Schädlichkeit der Erderwärmung und die angebliche Möglichkeit des Menschen hieran etwas zu verändern,
Schämen Sie sich, Physiker!
Lieber Herr Paul,
die Meteorologie bedient sich heute der Physik angewandt auf die aAtmoasphaere. Nicht- lineare Phaenomene gibt es auch ausserhalb der ameteorologie. prinzipielle Grenzen der Genauigkeit gibt es unabhaengig von linear oder nichtlinear in jeder wissenschft. Das hindert eine wissenschaft jedoch nicht, Ergebnisse innerhalb einer gewissen Genauigkeit zu erzielen
Lieber Herr Klasen,
wo ist der Unterschied in Pauls und meiner Erklaerung, was Man unter Anomalie versteht? Ich sehe keinen!
Lieber Herr Klasen, #86
„ihre Erklärung bezog sich leider nicht auf das Klima und dessen sogenannte Anomalien.“
Was soll das für einen Unterschied machen?
Dann eben ein Klimabeispiel:
Jahresmittel 2010 8.9 °C, Jahresmittel in Normalperiode 1961-1990: 8.0 °C
Temperaturanomalie 2010 bezogen auf Normalperiode 1961-90: +0.9 °C
Normalperiode 1901-1930: 8.4 °C
Temperaturanomalie 2010 bezogen auf Normalperiode 1901-30: +0.5 °C
Ist einfache Mathematik! Alles klar nun?
Sehr geehrter Hr. Baecker,
ihre Erklärung bezog sich leider nicht auf das Klima und dessen sogenannte Anomalien. Schade, denn von ihnen habe ich diesbezüglich eine Erklärung erwartet. Immer wieder andere Beispiele anzuführen, ohne das eigentlich Angesprochene zu berühren ist nicht Informativ.
Somit muss ich Hr. Dr. Paul für seine Erklärung danken, diese ist wenigstens Verständlich.
Unter dem Begriff der Klimaanomalie versteht man meist die Abweichung eines bestimmten Klimaparameters in einem definierten Zeitabschnitt vom langjährigen (klimatologischen) Mittelwert.
Darüber wird mit Anomalie nicht nur die zeitliche, sondern auch die örtliche ABWEICHUNG von zonenspezifischen Wettersituaionen benannt,
Kurz:
Wetterbeschreibung ist Beschreibung von Anomalien 🙂
Damit gesteht man sich indirekt ein, dass man sie (meistens)nicht erklären kann. Das ist natürlich insofern inkonsequent, wie Herr Becker schon sagte, weil die Festsetzung von „Normal“ letztlich auch nicht kausal begründet wird, sondern nur „beschrieben“ wird, man könnte von unbegründeter menschlicher Wertung sprechen.
Darin unterscheidet sich hat die Metereologie von den exakten Wissenschaften, die sich nach Popper einer subjektiven Wertung strikt zu enthalten hat und lediglich stochastische Aussagen tätigt, die mathematisch klar definierbar sind (Standartabweichung etc.).
Die aktuelle Wettervorhersage zeigt die engen Grenzen naturwissenschaftlicher „Genauigkeit“. Die Unseriosität der Modellbauer und auch von Herrn Becker, der sich Physiker nennt ist das Wissen der PRINZIPIELLEN Unberechenbarkeit auf der der immer wieder zugegebenen „nicht-linearen“ Funktionen zahlreicher Wetterabhängigkeiten mit dem Festhalten der Lüge, dass die „Modelle“ mit Superrechnern das aber TROTZDEM könnten.
Verlogene Wissenschaft.
Lieber Herr Klasen,
ich glaube, Sie interpretieren in den Begriff mehr rein, als drinsteckt. Beispiele fuer Anomalien
die Schwerebeschleunigung betraegt nach dem Referenzellipsoid der Erde an einem Ort 9.800 ms-2. Der Meeswert an diesem Ort betraegt 9.811 ms-2. Die Schwereanomalie betraegt gegen das Referenzellipsoid also 0.011 ms-2. Das Referenzgeoid hat 9.810 ms-2. Damit betraegt die Anomalie dagegen 0.001 ms-2. Das Geoid ist eine genauere Abbi
dung der wahren Schwereverteilung der Erde aber eben auch komplexer beschrieben als das Referenzellisoid. In jedem Fall muss man angeben, gegen welche Referenz man die Anomalie
angibt.
ob man Anomalien oder absolute Werte angibt, ist voellig egal, sondern hat nur praktische Gruende.
Sehr geehrter Hr. Baecker,
vielen Dank für diese Erklärung.
Leider wurde mir immer noch nicht ersichtlich, was Anomalien sein sollen.
Ich drücke es mal einfach aus. Wenn ich heute (03.01.2011) im Freibad liegen könnte, dass wäre eine Anomalie, da wir ja auf der Nordhalbkugel Winter haben. Aber aus 30 jährigen Trends (in welche Richtung auch immer) Anomalien abzuleiten, ist in meinen Augen Unseriös.
Ich kann ggfs. Statistisch etwas darstellen, dass war es aber auch schon!
Aber nichts für ungut, ein Institut welches „Klimafolgenforschung“ in seinem Namen trägt, muß Anomalien erzeugen, damit der Name gerechtfertigt ist / bleibt!
Lieber Herr Klasen,
in den Geowissenschaften spricht man von Anomalien, wenn von den Messwerte von Zeitreihen einReferenzwert abgezogen wurde (zB Schwereanomalien). Das ist bei Klimadaten genauso. Dort bezieht man die Daten auf Normalperioden von 30 Jahren. Diese andern sich logischerweise alle 30 Jahre. wenn man also laengerfristige Klimaverlaufe angucken will, muss man sich logischerweise auf eine willkuerliche Referenzperiode festlegen und
bezieht alles darauf.
Das PIK folgt da auch nur diesen geowissenschaftlichen Gepflogenheiten.
Lieber Herr Paesler, #76
noch eine Frage 13 zu ECA:
heisst dies, dass die Tagesdaten der ECA Reihe bis 1997 nicht die Messwerte darstellen, sondern die auf Riem reduzierten Werte? Fuer deN 1.1.1879 wird Das Tagesmittel zu 6.7 C, TN zu 4.6 C etc. angegeben. Heisst das, dass diese
Werte nicht an der innenstaedtischen Centralstation so gemessen wurden, sondern de facto ca. 0.9 C hoehere Werte?
Sehr geehrter Hr. Baecker,
trotz ihrer langwierigen Ausführung haben sie meine Frage wer oder was genau als „Normal“ Festlegt nicht beantwortet. Wie können also das PIK / sie von einer Anomalie sprechen? Welcher Bezugspunkt wird als „Normal“ eingestuft?
Meine Vermutung, nach ihrer bisherigen Antwort:“Es gibt einen solchen Punkt ganz einfach nicht!“
Zitat von ihnen:
„Die Normalperioden heißen nicht deswegen „normal“, weil das Wetter darin „normal“ gewesen sein soll. Prinzipiell ist der Bezugspunkt für eine Anomalie willkürlich, man muss nur darauf achten, dass er der gleiche ist, wenn man Anomalien statt absolute Werte vergleicht, sonst wird’s Unsinn.“
Lieber Herr Paesler, #76
Danke für Ihre Zusatzinformationen. Mit dem ECA-Auszug wollte ich keinesfalls andeuten, dass ich an Ihren Aussagen Zweifel hätte. Ich glaube Ihnen uneingeschränkt und ziehe Ihre lokalen Kenntnisse den Infos und den Klimadaten aus der ECA Datenbank vor.
Auch auf die Gefahr hin, dass Sie dies explizit oder indirekt schon beantworten haben, habe ich trotzdem noch ein paar Fragen. Dazu erstmal die Zusammenfassung, wie ich Ihre Aussagen bislang verstanden habe:
In München wurde an verschiedenen Orten gemessen:
1781-1792? Station M-Augustinerkloster
1825-1910 Sternwarte
Zwischen 1792-1825 (??) einige Jahre (welche) private Messungen in der Innenstadt
1879-1926 Centralstation/Gabelsberger Str.
1923-1954 Bot.Garten, 1923-1926 parallel zu Centralstation, ab 1927 einzige Innenstadtstation
1955-04/1997 Nymphenburg
05-06/1997 M-Bav.ring
Ab 07/1997 Helene-Weber-Allee
Frage 1: Stimmt dies?
Daneben gibt es aber auch noch die Messreihe aus Riem (wohl die Flugwetterwarte), was nicht mehr zur Innenstadt zu zählen ist. Diese endet 1992.
Frage 2: Wann ging die Riemer Reihe los?
Zur homogenisierten Reihe:
Frage 3a/b: Sind zwischen 1969-1992 die Messwerte von der Flugwetterwarte ohne Homogenisierung und Reduktion abgebildet? Wie groß ist die Differenz zwischen Nymphenburg und Riem im zeitlich überlappenden Messzeitraum?
Sie schrieben in #76: „Ich sagte schon, dass es keine aktuelle homogenisierte Reihe von München gibt; es gibt eine für Riem bis 1992, die Jahre davor (seit 1781) wurden auf dem Umweg über Bot.G. und Bavariaring angepaßt; ich sage absichtlich nicht homogenisiert, da es wohl sicher in einigen Jahren Abweichungen von 1-2 /10 Grad geben kann. Mehr aber nicht.“
Frage 4a/b: Es gibt also eine auf den Standtort Riem „homogenisierte“ Reihe, diese ist aber nicht homogenisiert im Sinne der Methode, sondern nur „angepasst“, da eine Homogenisierung aufgrund mangelnder Parallelmessungen nicht komplett möglich ist. Die Unsicherheiten für die alten? Messungen (1781 bis wann?) beziffern Sie mit 0.1 – 0.2 °C, richtig?
Wieso wurde für die Anpassung gegen Riem nur Bot.Garten und Bavariaring aber nicht Nymphenburg verwendet?
Frage 5: ist diese „homogenisierte“ Reihe korrekt unter http://www.wetterzentrale.de/klima/tmuenchenr.html wiedergegeben?
Frage 6a/b: Wie reduziert man die Werte von verschiedenen Orten im Innenstadt-Bereich auf den Ort Riem am Stadtrand, und wie wurden die Datenlücken zwischen 1792 und 1825 gefüllt?
Es gibt also keine homogenisierte Reihe für den aktuellen Standort der Wetterstation München-Stadt in der Helene-Weber-Allee, auf deren Koordinaten sich z.B. die blended und unblended ECA Daten fälschlicherweise beziehen.
Sie haben das Jahresmittel von 1797 zu 10.1 °C angegeben.
Frage 7:
Ist dies ein Messergebnis aus dem Innenstadtbereich (dafür kämen zeitlich nur die Messungen des Arztes infrage) oder ein auf den Innenstadtbereich reduzierter Wert anhand von weiteren Messungen?
Die Riemer Reihe nennt für 1797 9.3 °C, die HISTALP Homogenisierung für München nennt 9.2°C (http://www.zamg.ac.at/histalp/Statmod_DE_T01.html ). Die Differenz von über 1 °C lässt sich nicht durch unterschiedliche Methoden (Mannheimer Std. vs. andere der zahlreichen damals kursierenden Tagesmittel-Berechnungsmethoden) erklären.
Frage 8: Kommt diese (und andere Differenzen) durch die Standorte Innenstadt gegen Riem zustande, Sie beziehen sich also durchgehend auf gemessene Innenstadtwerte?
Frage 9: Wie groß beziffern Sie aktuell und um 1800 die Differenz zwischen Nymphenburg und Helene-Weber-Allee und zwischen Riem und Helene-Weber-Allee?
Frage 10: Sie schieben in #73
„Die Riemer Werte auf M-Innenstadt reduziert mit der bekannten Unsicherheit von 2-3/10 in den alten Werten lauten:“
Frage 11: Verwenden Sie also neben den gestückelten Innenstadtmesswerten also auch noch auf die Innenstadt reduzierte Werte, die quasi im „Retroverfahren“ aus der Riemer „homogenisierten“ Reihe gewonnen werden? Haben Sie dazu von 1781-1960 ca. 0.9 °C ab 1960 ca. 1.3 °C zu den Werten aus der Riemer Reihe addiert?
Frage 12: Was halten Sie von dem Homogenisierungsverfahren von HISTALP? Da Parallelmessungen nun mal nicht nur in München fehlen und man sich diese nachträglich nicht mehr herbeiwünschen kann, sind andere Verfahren nötig, da bieten sich moderne Korrelationsverfahren mit mehreren Stationen an. Diese liefern Unsicherheiten, die größer als Ihre 0.2-0.3 °C im Jahresmittel einer Station sind. Halten Sie diese Verfahren für akzeptabel oder vertreten Sie die Auffassung, dann besser keine flächendeckende Temperaturkartierung für die Vergangenheit?
Danke im Voraus für Ihre Antworten.
#77: Danke, Dr.Paul, sag ich doch!
zu #75
„Klar und unleugbar erkennbar: Es wurde die letzten Jahrzehnte wärmer und zwar so warm wie seit mind. 1000 Jahre nicht mehr im 30a-Mittel.
“
mindestens 1000 Jahre haha
Mittelalterliche Warmzeit:
„Das im Vergleich zur Völkerwanderungszeit wärmere Klima erlaubte den Weinanbau sogar in Ostpreußen, Pommern und Südschottland. Getreideanbau war in Norwegen bis fast zum Polarkreis möglich. Gleichzeitig zog sich das Packeis im nördlichen Atlantik nach Norden zurück. Ebenso ermöglichte die Erwärmung den Skandinaviern die dauerhafte Besiedelung Islands (seit etwa 870) und Grönlands (seit 986, siehe Grænlendingar).
Weniger stark ausgeprägt verlief die Mittelalterliche Warmzeit in anderen Teilen der Welt, jedoch lässt sie sich sogar in Neuseeland nachweisen.[5] In anderen Teilen der Welt führte sie zu deutlich feuchterem Klima, etwa in der Wüste Namib, die während dieser Zeit besiedelt war.“
Lieber Herr Baecker, #75:
Viele Fragen, viele Antworten:
Die Stationsangabe von ECA für München ist falsch, 1879 bis 1926 wurde nicht im Bot. Garten gemessen, sondern in der Innenstadt, in der Gabelsberger Str.; die Station Bot.G. Wurde erst 1927 offiziell in Betrieb genommen, weil der Wetterdienst damals schon weiter war, als heute und festgestellt hatte, dass die Werte einer Innenstadtstation, noch dazu ohne Klimahütte, kaum repräsentativ sein können. Und noch was von Weitblick: Von 1923 bis 1926 machte man Parallelmessungen!
Ich sagte schon, dass es keine aktuelle homogenisierte Reihe von München gibt; es gibt eine für Riem bis 1992, die Jahre davor (seit 1781) wurden auf dem Umweg über Bot.G. und Bavariaring angepaßt; ich sage absichtlich nicht homogenisiert, da es wohl sicher in einigen Jahren Abweichungen von 1-2 /10 Grad geben kann. Mehr aber nicht. Das beantwortet wohl auch Ihre Frage in #33, die ich in ’73 schon mal gegeben habe: Da die (homogenisierten)Daten von Riem mit den jetzigen nur vergleichbar, also mit einigermaßen hinreichender Genauigkeit angepaßt wurden, habe ich bei den frühen Daten einen Unsicherheitsfaktor von 2-3/10 angegeben, was Ihnen sicher nicht entgangen ist.
Übrigens gab es selbstverständlich auch in München schon Messungen ab 1781, sie sind bis 1792 in den Jahrbüchern der Societas Meteorologica Palatina veröffentlicht (Station M-Augustinerkloster), dann wurde einige Jahre privat von einem Arzt in der Innenstadt gemessen und ab 1825 gab es Messungen in München Sternwarte, teilweise an 3 Terminen, jahrelang aber auch stündlich, nachzulesen in den Originaltagebüchern, die in der Bibl. des Met.Inst. in München oder gedruckt in der Bayr. Staatsbibliothek liegen. Die Sternwartemessungen liefen bis 1910, also 31 Jahre parallel zur Centralstation. Ab 1825 liegen also ununterbrochen Messungen vor!
Noch was : Die Homog. von HP ist zwar ganz nett, aber wenn man hört, dass sie anhand anderer alpiner und Umgebungsstationen homogenisiert wurde, muss man natürlich schon schmunzeln: Der HP war weitgehend die einzige Station ab 1781 ff., nur zur Zeiten der SMP gab es noch zeitweise andere „Nachbar“stationen, wie Andechs, Ingolstadt und eben München, das aber mit Hilfe des HP homogenisiert wurde. Da beißt sich also die Katze in den Schwanz!
Dass es in den letzten 30 Jahren wärmer war als in den 200 Jahren zuvor, bestreitet ja eigentlich niemand, zu behaupten, es sei klar und unleugbar, dass es im 30-J-Mittel so warm war, wie seit mindestens 1000 Jahren nicht mehr, ist allerdings Schwachsinn in höchster Potenz, eben Mann-Unsinn. Dazu braucht man keine Baumringe, Eisbohrkerne oder Proxydaten von irgendwoher, sondern es genügt das Heranziehen eines phänologischen Lehrbuchs (falls Sie wissen, was Phänologie ist). Da kann man ganz genau nachlesen, welche klimatischen Bedingungen herrschen müssen, damit Getreide, die einzelnen Baumarten oder auch WEIN gedeihen. Und da kann man auch Hinweise finden, wie sich Vegetationsgrenzen mit zunehmender Temperatur in die Höhe oder nach Norden verschieben. Und wenn Ihnen schon die vielen Hinweise aufs MKO (Kathedralenbauten, steinerne Brücken uswusw.) und die hunderte von Chronikhinweisen auf die Klimatischen Bedingungen der Zeit um die Jahrtausendwende nicht genügen: Die Phänologie ist wohl über jeden Verdacht erhaben: Getreide in Grönland oder Wein in Schottland und Schweden sollte auch dem dümmsten AGW-Kirchler genügen.Und dass sogar der dümmste IPCC-ler weiß, was Wein ist, sollte man annehmen…
PS: Viel positives über den DWD von heute kann man ja nicht sagen, die Referendarausbildung von früher (leider vergangen, vergessen, vorbei: Ersatzlos gestrichen!) war allerdings schon sehr positiv, sogar wenn es sich dabei nur um die Einführung in die Agrarmeteorologie mit den grundlegenden Fragen der Phönologie gehandelt hätte!
Lieber Herr Paesler, #73
ich habe Sie schon verstanden, die ECA-Reihe ist ohne Homogenisierung aus Messungen an den verschiedenen Orten zusammengestückelt.
ECA liefert über die Quellen folgende Angaben:
„MünchenBotanischer Garte 18790101-19540731 48°09’52 48.16 11°30’12 11.50 515.0
MünchenNymphenburg 19540801-19910731 48°10’02 11°30’03 515.0
MünchenNymphenburg 19910801-19990331 48°10’01 11°30’09 515.0“
Also, Ihre genannten Werte in #33 sind auch aus einem Stückwerk, nämlich die wahren Messwerte an klimatisch ggf. abweichenden Orten und es gibt keine aktuelle homogenisierte Reihe für München.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass Ihre Daten von 1781 bis 1879 auf den auf München Riem reduzierten Daten der Station Hohenpeissenberg MOHp basieren oder gab es dort schon direkte Messungen in München? Wo gibt es diese Daten und warum weichen diese von den Riem-Daten unter http://www.wetterzentrale.de/klima/tmuenchenr.html ab, kennen Sie die dortig verwendete Quelle?
Was halten Sie von dieser Homogenisierung von MOHp im Rahmen von HISTALP http://tinyurl.com/37j5lyj?
(Siehe auch http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klimaerwaermung-in-deutschland-nicht-nachweisbar-der-dwd-hantiert-mit-falschen-daten-eine-bestandsaufnahme-der-deutschlandtemperaturen/,
#22: NicoBaecker sagt:
am Freitag, 10.12.2010, 15:53
Liebe Herrn Kowatsch und Leistenschneider,
für ein Beispiel für eine Homogenisierung gucken Sie mal hier:
http://tinyurl.com/37j5lyj
da wurde die Zeitreihe des Hohenpeissenbergs im Rahmen des HISTALP-Projekts anhand anderer alpiner und umgebender Stationen homogenisiert.
Den Abschlußbericht sehen Sie hier:
http://tinyurl.com/3y62bh3
Beachten Sie den Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte und die Resultate instrumenteller Aufzeichnungen, glaziologischer Untersuchungen und proxy-Auswertungen über die letzten Jahrhunderte.
Klar und unleugbar erkennbar: Es wurde die letzten Jahrzehnte wärmer und zwar so warm wie seit mind. 1000 Jahre nicht mehr im 30a-Mittel.
Wenn sie den Temperaturmessungen nicht trauen: man sieht diesen Temperaturanstieg auch indirekt in den Luftdruckmessungen auf Bergstationen. Denn in einer wärmeren Luft fällt der Luftdruck mit der Höhe weniger stark ab und daher nimmt der Luftdruck in warmer Luft bei gleichem Druck am Boden auf dem Berg zu.)
Lieber Herr Klasen, #72
„Wer / Was legt fest, welcher Zustand beim Wetter / Klima als „Normal“ gilt, wodurch dann eine Anomalie begründet werden kann? „
Die Normalperioden heißen nicht deswegen „normal“, weil das Wetter darin „normal“ gewesen sein soll. Prinzipiell ist der Bezugspunkt für eine Anomalie willkürlich, man muss nur darauf achten, dass er der gleiche ist, wenn man Anomalien statt absolute Werte vergleicht, sonst wird’s Unsinn.
„Im übrigen schulden sie mir noch eine andere Antwort!“
Ich bin niemandem hier Antworten schuldig! Aber wenn schon…
„Ich hatte sie gefragt, wie sie es begründen können, die Nordhalbkugel als Regional (hinsichtlich Klima) und die Südhalbkugel als Global zu bezeichnen.“
Wieso sollte ich das begründen können? Ich habe das nicht behauptet und habe auch sonst noch keinen ernsthaften Wissenschaftler mit dieser unsinnigen Behauptung gesehen.
Dezemberkälte/Das kalte Jahr 2010 in Deutschland:
Laut DWD-Statistik -zu der ich Zugang habe- war dieser Dezember mit -3,4C der kälteste seit 40 Jahren und der drittkälteste seit 1890. Dieser Dez. war in Deutschland auch deutlich kälter als der Stalingraddezember 1942.
Das Gesamtjahr 2010 hatte einen Mittelwert von 7,9C und war damit auch um 0,3C kälter als das langjährige Mittel des letzten Jahrhunderts. Damit bestätigt die DWD-Statistik nachträglich voll den Artikel von R.Leistenschneider, was Deutschland anbelangt.
Von den 7,9 Grad für 2010 muss man noch den Wärmeinselanteil der deutschen Messstationen von 1,2 Grad abziehen, um zur realen Vergleichstemperatur mit früher zu gelangen.
Erg: Das Jahr 2010 war somit 6,7 grad, also genauso warm/kalt wie vor 150 Jahren, am Ende der kleinen Eiszeit. Fazit: Die Klimaerwärmung in D ist mit diesem Jahr endgültig aufgebraucht. Das ist bedauerlich und bedeutet letztlich eine Zunahme des Energieverbrauchs. Für die Komunen-ich bin Gemeinderat- dazu eine Verteuerung des Winterdienstes und der Straßenunterhaltungskosten. Das Gejammere wird Ende März kommen. Unsere im Haushalt eingestellten Gelder für diesen Winter waren Ende Dezember bereits aufgebraucht.
Ich denke, EIKE wird demnächst die neue Jahresmittelkurve bis 2010 ohne und mit WI-Einberechnung veröffentlichen, damit man sieht, welche Temperaturen in Deutschland in der Freien Fläche sind, wo die Wärme der Bebauungsinseln weniger wirkt. Ich möchte eigentlich nie mehr einen solch kalten Mai 2010 erleben, die Bäume in der freien Fläche standen teilweise erst Anfang Juni in voller Laubpracht da. „Komm lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün“. Eigentlich ein Liedchen aus der kleinen Eiszeit.
Weltweit habe ich gar keine Temperaturangaben, die seriös wären und denen ich vertrauen könnte. Wer sein Geld mit der Klimaerwärmung vedient, ist genauso wenig glaubwürdig, wie ein Ölmanager, der ständig nach einem Unfall behauptet, man habe alles im Griff und der Ölunfall hätte keine Auswirkungen auf die Umwelt. Wenn wir weltweit tatsächlich das wärmste Jahr hätten wie u.a. die WMO behauptet, dann müßte es mindestens 150 Länder dieser Erde geben, bei denen 2010 wärmer als 2000 bzw. 1998 war. Falls jemand der Leser an das weltweit wärmste Jahr glauben sollte, der nenne bitte die 3 Erwärmungslängersieger unter Angabe der Jahresmittelwerte von 1998, 2000 und 2010, damit man die Angaben nachprüfen kann. Wer glaubt schon an einen neuen Weltrekord im 100m-Lauf, ohne dass man die Laufzeit und den Namen des Weltrekordlers bekanntgibt?
Die ganze letzte Woche mußte ich die Klimaerwärmung von der Straße schippen.
Ein gutes Neues Jahr, verbunden mit dem Wunsch, dass es auf der Erde, insbesondere in Süddeutschland bald wieder wärmer werden möge. Das wünschen sich vor allem unsere Weinbauern hier. Noch fünf solche Jahre mit 6,7 Grad in der freien Fläche und der Weinanbau wäre in Deutschland zusammengebrochen.
Nochmal zu #69/70/71:
Herr Baecker, Sie haben meine Aussagen wohl nicht recht verstanden: Die ECA-Reihe besteht seit 1997 nur aus den HWA-Daten, die Abweichungen von einem oder 2 Jahren um 1/10 besteht darin, dass ich natürlich die Mittelwertberechnung nach der alten Methode vorgenommen habe (Mannheimer Stunden), um halbwegs vergleichbar zu sein, während die offiz. DWD (und damit auch ECA-)Daten natürlich nach der 24-Stunden-Mittel-Methode berechnet wurden. Also nochmal zum Mitschreiben: Die ECA-Daten seit 1997/Juli stammen unbearbeitet von M-HWA, die Daten von Mai bis Juni 1997 stammen unbearbeitet von M-Bav.ring, die Daten von 1955 bis 1997/April stammen aus Nymphenburg, die Daten von 1927 bis 1954 vom Bot.Garten und die Daten von 1879 bis 1926 von der Centralstation/Gabelsberger Str. ALLE diese Daten sind unbearbeitet und stehen da, wie gemessen. Eine solche Reihe beinhaltet natürlich keinerlei Aussage über Temperaturtrends, höchstens über zunehmende Wärmeinseleffekte; eine Temperaturtrend habe ich damals bei der Reduzierung auf M-Riem festgestellt, dergestalt, dass die Werte Ende des 18./Anfang des 19.Jahrhunderts bis Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts stark abgesunken sind um dann allmählich wieder anzusteigen. Einen Abfall gab es wieder in den 70-ern des 20.Jahrhunderts, um in jüngster Vergangenheit wieder nach oben zu gehen. Oder, um es in den Klimanormalperioden seit 1781 auszudrücken: Die Riemer Werte auf M-Innenstadt reduziert mit der bekannten Unsicherheit von 2-3/10 in den alten Werten lauten:1781-1810: 9,0, 1811-1840:8,6, 1841-1870: 8,5, 1871-1900: 8,3, 1901-1930: 8,5, 1931-1960: 8,8 (alle diese Werte mit obiger Unsicherheit) und 1961-1990: 9,2, zwar mit den Werten von M-Bavariaring berechnet, aber mit den jetzigen HWA-Daten einigermaßen vergleichbar, Unsicherheit höchstens 1/10. Und 1991-2020 ?? Weiß kein Mensch, 2010 wird jedenfalls das kälteste Jahr seit 1996 und reiht sich auf jeden Fall unter die top ten der kältesten Jahre seit 1950 ein.
Und was Ihre Frage zu #71 angeht: Warum ichs nicht gemacht hab? War schließlich berufstätig und meine Freizeit war mir für eine derartig aufwendige Arbeit zu schade, mit ein paar Excel-Stunden ists da nämlich nicht getan, das geht nur, wenn man zur Bearbeitung gesicherte Daten hat; der DWD ist zwar nicht so kriminell wie CRU oder GISS, wo vorhandene Daten manipuliert und dann gelöscht werden, aber man ist hier sogar zu sparsam, um Parallelmessungen anzustellen! Und dann muss man nämlich Vergleichsstationen hernehmen, die selbst erst homogenisiert werden müssen und die in der Regel nicht im vergleichbaren Umfeld liegen, uswusw. Aber zu unserer Freude soll sich angeblich ein Student der Uni M. In seiner Mastersarbeit damit beschäftigen. Den WI-Effekt exakt zu quantifizieren trauen sich vielleicht die Ozeanographen vom PIK auf die Schnelle zu, für einen qualifizierten Meteorologen ist das aber eben keine hopplahopp-Arbeit, sondern Wissenschaft, und das braucht Zeit!
Und: Seit wann ist PIK ein Forschungsinstitut? Haben Sie Herrn Edenhofer nicht gehört?
Sehr geehrter Hr. Baecker,
sie behaupten:
„Forschungsinst wie PIK zeigen den Klimawandel anhand von Anomalietrends“
Dazu meine Frage:
Wer / Was legt fest, welcher Zustand beim Wetter / Klima als „Normal“ gilt, wodurch dann eine Anomalie begründet werden kann?
Im übrigen schulden sie mir noch eine andere Antwort! Ich hatte sie gefragt, wie sie es begründen können, die Nordhalbkugel als Regional (hinsichtlich Klima) und die Südhalbkugel als Global zu bezeichnen.
Lieber Herr Paesler, #56
Wenn Sie alle Daten der Münchener Standorte haben, warum machen Sie dann nicht die Reduktion auf M HWA, warum beklagen Sie sich stattdessen, niemand hätte diese Arbeit bislang durchgeführt? Mit Excel sollte dies kein Aufwand sein.
Aber selbst ohne eine absolute Reihe. Forschungsinst wie PIK zeigen den Klimawandel anhand von Anomalietrends. laesst sich auf den Daten von Muenchen und Umgebung ein signifikanter Trend ableiten und der WI Effekt quantifizieren? trauen Sie sich das zu oder vergleichen Sie nur Einzelwerte?
Lieber Herr Paesler, #56
Wenn Sie alle Münchener Daten haben, warum reduzieren Sie diese Daten nicht auf M HWA? Das sollte mit Excel in ein paar Tagen doch gemacht sein. Warum beklagen Sie stattdessen, dass es keine homogenisierte bis heute reichende Münchener Reihe gibt?
Wie Sie wissen, forschen Inst. Wie PIK nicht nur an Rekorden herum, sondern auch anTrends. Zeigen die Anomalietrends stückweise überlappender Zeitreihen aus München und Umgebung ueberlappende Konfidenzintervalle im Trend und wie Gross sind diese Trends?
Liebe Frau Schwanczar, #45
Ihre Hurrikantheorie ist eben zu einfach. Und wenn Sie in die wissenschaftliche Literatur gucken würden, wurden Sie feststellen, dass niemand auf die bloedsinnige Idee käme die
Meerestemperatur anhand der Sturmaktivitäten zu messen.
Lieber Herr
Das scheint zunächst einmal ein Widerspruch zu der Behauptung, 2010 sei das wärmste Jahr seit langem gewesen, zu sein.
Lieber Herr Paesler, #66
Sie haben mich nicht verstanden. die blended Eca Reihe stammt qua nomen vob messreihen versciedener orte. Aber offensichtlich besteht diese reihe NICHT die letzten 12 jahre aus den HWA daten, dies zeigte ich gerade doch.
Also nochmal, die von ihnen genannten Daten sind auf die hwa Station reduziert und der wi effekt ist nicht rausgerechnet. M.a.w, ihre Daten sind nicht repräsentativ für die umgebung, richtig?
Liebe Frau Bruch,
Sie schreiben:
„eigentlich ist es für obigen Beitrag ziemlich egal, was der DWD für Aussagen macht. Er sollte trotzdem in sich stimmig und korrekt sein.“
Richtig. Ich hatte Ihnen ja auch nur geschrieben, warum ich nicht überrascht bin. Die ganze Klimadebatte ist eben politisch. Deshalb benutzen viele die Argumente und die Jahre selektiv.
Statistisch gesehen können wir in den letzten 30 Jahren einen Trend von 0.18K/Dekade beobachten.
Jetzt ist gerade ein neues Paper rausgekommen das im Abstract schreibt:
Observational estimates indicate that the trend in the spatially averaged \well observed“ sea surface temperature (SST) due to the forced component has an approximately constant value of 0.1K/decade, while the IMP can contribute about 0.08K/decade for a 30-year trend. The warming and cooling of the IMP matches that of the Atlantic Multidecadal Oscillation and is of sufficient amplitude to explain the acceleration in warming during 1977-2008 as compared to 1946-1977, in spite of the forced component increasing at the same rate during these two periods. The amplitude and time scale of the IMP are such that its contribution to the trend dominates that of the forced component on time scales less than 16 years, implying that the lack of warming trend during the past ten years is not statistically significant. Furthermore, since the IMP varies naturally on multidecadal time scales, it is potentially predictable on decadal time scales, providing a scientific rationale for decadal predictions. While the IMP can contribute significantly to trends for periods of 30 years or less, it cannot account for the 0.8°C warming trend that has been observed in the twentieth century spatially averaged SST.
http://tinyurl.com/2vs8r87
Das heißt 0.8 °C/Jahrhundert können laut dem Paper externen Einflüssen zugeordnet werden. Der Rest sind interne Schwankungen. Da können wir beruhigter in die Zukunft schauen, wenn wir in diesem Jahrhundert nochmal 0.8°C erwarten. Wobei weder Sie noch ich die Zukunft kennen und wissen, ob wärmer oder kälter schlechter gewesen sein werden.
Aber Vorsicht das ist nur ein Paper und ich habe nicht geprüft, auf welcher Seite der politischen Debatte die Autoren stehen. Tue ich nie.
Ich allerdings kann den Autoren nur zustimmen und eben das ganze Jahrhundert an Daten sichten, inklusive der Wolkenbedeckung und nicht nur irgendwie die letzten 10 Jahre oder das letzte Jahr zu untersuchen
Mit freundlichen Grüßen
Günter Heß
@ M.Limburg
„Da sind Sie auf dem Holzweg. Auch beim Graphen der unteren Troposphäre sieht man einen ebenen Verlauf ohne Trend bis 1998, dann den starken El Niño Anstieg mit rapidem Anstieg und Abfall gleich danach, allerdigns nicht auf das Ursprungsniveau sind +2/10 K höher als vorher, dann wieder eben bis Frühjahr 2010 und wieder einen kräftigen El Niño der die Werte von 2010 nach oben treibt. Die Stufe um 1998 können Sie schwerlich dem THE zuschreiben, dazu reicht allein die Trägheit der Wassermassen der Ozeane.“
Ich erinnere, Sie hatten behauptet, es gäbe keinen positiven Trend (#55).
Trends werden nicht durch „mal schnell auf den Graphen schauen“ bestimmt, sondern nach den mathematischen Regeln der linearen Regression.
Und die unbestechliche Mathematik zeigt, was (fast) jeder weiß: einen positiven Trend.
Bei science-skeptical gibt es einen Link zu wood-for-trees. Dort kann es sich jeder berechnen lassen für jeden gewünschten Zeitraum.
Ich fasse mal die Diskussion oben zusammen:
GISS-Daten besser nicht nehmen, da z.B. in den arktischen Regionen zu wenige Messstationen.
CRU-Daten besser nicht nehmen, da diese die arktischen Regionen auslassen.
Satellitendaten nehmen, dann aber bloß nicht den Trend angeben.
Wie soll man überhaupt noch mit jemandem diskutieren, der sogar Fakten negiert?
Nochmal zu ECA und #62:
Lieber Herr Baecker,
ich bin nicht kühn, wenn ich behaupte, dass ECA naiv ist, ich will ihnen auch nicht unterstellen, dass sie, wie Sie sagen, sie „verdächtig“ sind. Ich behaupte nur, weil ich es WEIß, dass deren Daten vor 1997 aus Nymphenburg und vorher seit 1927 vom Bot. Garten stammen (Sie dürfen sicher sein, dass ich alle Daten ALLER Münchner Stationen habe), und zwar unbearbeitet! Die einzige Naivität der ECA-Leute besteht darin, dass sie dem DWD zutrauen, in sich widerspruchsfreie, homogene Datenreihen zu verwenden und dass sie glauben, so einen Schrott der Allgemeinheit zur Verfügung stellen zu können. Und das ist bei der Fachkompetenz des DWD in Sachen Klima natürlich grenzenlos naiv!!
Außerdem ist Ihre Aussage „ Die ECA – Reihe bezieht sich auf einen Ort, an dem die längste Zeit der Reihe nicht gemessen wurde“ falsch, es werden nur die letzten 12 Jahre der HWA-Station genommen und die Reihe von 1927 bis 1997 bezieht sich nicht auf M-HWA, sondern wird von zwei Stadtrandstationen (M-Bot.Garten und M-Ny.) UNBEARBEITET übernommen!! Aber die stammt eben auch aus München und für Geographie-Unkundige ist München eben ein Dorf, 10 km Entfernung spielen da doch keine Rolle. Was das Beispiel MUC betrifft, spielen beim DWD sogar 50 km keine Rolle!!!
Sie haben natürlich recht, der Ort für eine repräsentative Reihe ist völlig egal, sie muss nur homogen sein! Aber die Daten müssen eben sinnvoll reduziert und homogenisiert werden!!
Übrigens sind die von mir angegebenen Daten der Wärmerekorde (Jahre und Monate) nicht auf WI-Effekte hin bearbeitet, sondern wie gemessen belassen worden, dh. Die Daten jüngeren Datums müssten eigentlich nach unten oder die älteren Datums nach oben korrigiert werden. Aber diese Thematik wurde ja schon oft genug besprochen.
@Lotte Bruch #55
Das schlimme auf unsere Welt ist nicht, ob das Wetter bzw. Klima bei uns kälter oder wärmer wird sondern das uns einige Menschen vorschreiben wollen, dass wir kein C02 mehr ausstossen sollen. Den Bürgern wird seit Jahren durch Politik und Medien eingetrichtert, dass das C02 eine Erwärmung der Erde zur Folge hat. Trockenheit und Unwetter werden in Deutschland zu legen. Die Waldbauern sollen doch auf Baumsorten setzen, die in Zukunft mit einem trockneren Klima in Deutschland zurecht kommen. (Als ob dies die Natur nicht besser könnte. Naja typisch Mensch, meint immer noch über der Natur stehen zu müssen 😉
Also wie schon gesagt, geht es nicht um kalt oder warm sondern um das sog. „Teufelszeug“ C02. Es geht um die Einflussnahme auf die deutsche Industrie und auf unseren Wohlstand in Deutschland. Das Ziel ist es, denn C02 Verbrauch bei jeden Bürger (auch bei ihnen Fr. Lotte) zu überwachen und zu kontrolieren. In der Warmzone der Subtopen wird dies evtl. kein Problem darstellen. Aber bei unsere Klimazone in Deutschland wird dies ganz andere Auswirkungen mit sich bringen. Versuchen Sie einfach mal ohne bzw. mit geringen C02 Ausstoss durch diesen momentanen Winter zukommen…keine Heizung, keine Licht, kein Bus und kein Auto usw.usw.
Wer C02 verteufelt, der muss wissen, was die Konsequenzen daraus sind!!!
M.L. kommentierte: „Und zu den Satellitenmessungen. Auch die zeigen – bis auf die beiden El Niiño Ereignisse 1998 und 2010 einen Verlauf ganz ohne Trend. Sehen Sie das nicht?“
Das wird sie nicht sehen können, da sie sich (wie alle anderen auch) die Daten der unteren Troposphäre ansieht. Für die gibt Dr. Spencer einen Trend von +0.132°C/Dekade an. Und als einer der Ersteller der UAH-Anomalien sollte er eigentlich wissen, wovon er redet.
Und vielleicht sehen Sie Herr Limburg das ja auch noch, wenn sie sich statt des Graphen der mittleren Troposphäre auch mal den der unteren Troposphäre hernehmen. Dass Sie sich da momentan den falschen ansehen, darauf hatte ich ja schon mehrfach hingewiesen…
Liebe Frau Bruch
Sine ira et studio. Die vorhandene Datenlage scheint doch nach wie vor eher dürftig zu sein.Das terrestrische Messnetz ist seit über 150 Jahren im Entstehen,aber ohne einheitliche Standards.Ein maritimes Netz ist nicht vorhanden. Die Satelliten-Systeme liefern Ergebnisse, die mit anderen Messergebnissen nicht übereinstimmen.Für die großflächige exakte Temperaturbestimmung für vergangenen Zeiten fehlt jede Menge Datenmaterial. Vor diesem Hintergrund wirkt das „wärmste-Jahr-Theater“ einfach nur lächerlich.Wir kommen aus einer kleinen Eiszeit! Und die Wissenschaft hat noch
keine schlüssige Idee,wie Klima funktioniert.Nur das IPCC vertritt die These mit dem Abbau von Co-2 das Klima zu retten,statt durch den Aufbau eines umfassenden Mess-Systems das Verständnis desselben zu verbessern.Das machte aber Kongress-Reisen überflüssig und findet deshalb nicht statt.Wir wissen viel zu wenig über das Wetter in der Welt, da haben Sie Recht. Aber mit der
AGW-Kirche und ihrem Co-2-Dogma wird sich das Wissen nicht erweitern.
MfG
Michael Weber
Lieber Herr Paesler, #56
wenn ich am Klima nicht interessiert wäre, würde ich mein Wissen darüber nicht verbreiten. Ihre Einwände wegen der Stationsverlegungen und den Einflüssen kann ich nachvollziehen, denn auch ich gucke mir Klimadaten an und vergleiche. Daher überrascht mich ein WI-Effekt von 1-2 °C nicht.
Allerdings bin ich nicht so kühn, zu behaupten, dass Klimazentren wie ECA so naiv sind und diese offensichtlichen Abweichungen nicht kenne würden, korrigieren oder sogar ignorieren würden.
Wenn ich Sie nach Ihren Ausführungen in #56 richtig verstanden habe, macht sich ECA in Ihren Augen also „verdächtig“, weil die Klimareihe dort offensichtlich aus Daten besteht, die an dem angegebenen Ort nicht komplett gemessen wurden. Solche Fälle werden üblicherweise als „blended“ bezeichnet (diesen Satz habe ich verwendet). Dort werden Zeitreihen an verschiedenen Orten stückweise zusammengesetzt und auf einen Ort reduziert (inkl. evtl. einiger Korrekturen wie durch Höhe und WI-Effekt). Die ECA Reihe bezieht sich auf einen Ort, an dem die längste Zeit der Reihe nicht gemessen wurde.
Für eine repräsentative Reihe ist es sinnvoll, die Daten so zu reduzieren, dass sie den WI-Effekt und sonige lokalen Effekte nicht enthält. Der Ort dafür ist m.E. relativ egal. Das kann auch dort sein, wo nie gemessen wurde, denn man will ja sowieso ein Temperaturfeld konstruieren. Daher ist es für mich nicht verwunderlich, dass die ECA-Daten von heute von den Stationewerten am gleichen Ort abweichen, denn die Station misst schließlich in einem städtischen Umgebung und damit nur repräsentativ für die umgebenden 1-2 km. Können Sie meine Argumente nachvollziehen?
Zu Ihren Daten: verstehe ich Sie also richtig, dass Ihre Daten sich auf die wahren Stationsmessungen im städt. Gebiet, also inkl. WI-Effekt beziehen?