Europa sucht nach Alternativen zu Russlands Erdgas
Länder in Mittel- und Osteuropa, die sehr stark abhängig von russischem Gas sind, beginnen ihre Versorgung auf viele Beine zu stellen.
Moskau hat zum Jahresende mit dem Zusammenschweißen von zwei Rohren in Südrussland seine geopolitischen Muskeln spielen lassen: es war der formelle Baubeginn einer neuen Erdgas-Pipeline nach Südeuropa. Das 20 Milliarden Dollar-Projekt mit der Bezeichnung South Stream ist das jüngste Aufgebot im Bestreben des Kremls, den europäischen Energiemarkt „zu teilen und anzutreiben“, und zwar durch lukrative Verträge mit individuellen Ländern. Sie unterminieren damit die Bemühungen der EU, die Abhängigkeit von Moskau zu verringern, indem es eine eigene, Russland umgehende Pipeline baut.
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