Peaköl war gestern: Amerika, nicht der Nahe Osten, wird Energie-Weltmeister
Seit einem halben Jahrhundert ist im Nahen Osten der Schwerpunkt der weltweiten Energieversorgung gewesen. Diese Tatsache hat natürlich enorme Auswirkungen auf die Welt in der wir leben – aber das ändert sich.
Wo ehemals die Vorherrschaft bei den Großlieferanten des Nahen Ostens – wie Saudi-Arabien und Kuwait in den 1960er Jahren – lag, wird sich in den 20er Jahren dieses Jahrtausends die Energiemetropole in die westliche Hemisphäre verlagert haben. Gründe für diese Verlagerung sind sowohl im technologischen wie auch im politischen Bereich zu sehen. Geologen ist schon lange bekannt, dass Amerika über reichliche Kohlenwasserstoffvorräte verfügt, die in schwer zugänglichen unterseeischen Einlagerungen, Schiefergestein, Öl-Sand und Schweröl-Formationen eingelagert sind. Die U.S. Reserven an unkonventionellem Öl betragen mehr als 2 Milliarden Barrel, weitere 2,4 Billionen in Kanada und mehr als 2 Billionen in Südamerika – verglichen mit den herkömmlichen Ölvorkommen des Mittleren Ostens und Nordafrikas von 1,2 Billionen. Das Problem bestand immer in der Frage, wie man diese wirtschaftlich erschließen kann.
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