Selbst “Klimapapst” Hans Joachim Schellnhuber scheint solche Definitions-Fehler der Politiker und Journalisten über das angeblich so elementar-wichtige 2-Grad-Ziel zu ignorieren bzw. nicht zu erkennen. Ist dann dieses überall gepredigte “2-Grad-Ziel” überhaupt wirklich so wichtig und richtig? Entscheiden Sie selbst !!
Video Kapitel 4
In dem obigen Video in Kapitel 4 wird auch thematisiert, wie Hans J. Schellnhuber als Klimawissenschaftler die Verantwortung und die Urheberschaft für das “2-Grad-Ziel” der Politik zuweist, obwohl sich durch seine Zitate belegen lässt, dass Schellnhuber massgeblich an der Erstellung, Publikation und Verbreitung des angeblich so wichtigen “2-Grad-Ziels” beteiligt war und auch weiterhin ist. Es scheint auch über Jahre hinweg so eine Art “Ping-Pong”-Spiel zwischen Politik und Klimawissenschaft stattgefunden zu haben, um das “2-Grad-Ziel” wissenschaftlich, politisch und medial-gesellschaftlich zu manifestieren. Konkrete und Eindeutige Verantwortlichkeiten über das 2-Grad-Ziel sind aber weder bei Politik noch bei Wissenschaft auszumachen. Das 2-Grad-Ziel scheint wohl in einer Art “Kooperation” von Politik und Wissenschaft begründet zu liegen, wobei “Klimapapst” Schellnhuber die Verbreitung und das “Pushen” des 2-Grad-Ziels seit Jahren federführend übernommen hat, was auch in dem obigen Video zu Kapitel 4 bestätigt wird..
Das in Kapitel 4 erwähnte SPIEGEL-Interview mit Schellnhuber vom 16.08.2010 finden Sie in voller Länge hier…
Das nächste Kapitel 5 am 30.09.2013 analysiert die Behauptung von Schellnhuber aus Juli 2011 im ZDF, wo Schellnhuber behauptet hatte, daß das “2-Grad-Ziel” angeblich “völkerrechtlich” anerkannt sei. Der 6-minütige Videotrailer (mit Playlist mit allen bisher veröffentlichten Kapiteln) über das gesamte 11-teilige Filmprojekt ist seit dem 27.08.2013 online.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Es wird in der Debatte selten erwähnt, dass nicht nur die „2Grad“ gegenüber einem fixierten Anfangszeitpunkt wichtig wären, sondern auch die ZEITDAUER, die man diesen x+2Grd-Wert einhalten müßte.
100, 1000, 5000 Jahre? Irgendwie wird es absurd.
Hat Prof.Schellnhuber dazu bisher etwas ausgesagt? Ach ja, da war ja was mit Transformation…
Ab 19:30 leitet Schellnhuber zu dem Eindruck daß die gesammte Wissenschaft vorliegende wissenschaftliche Beweise hat was passiert wenn sich die Erde um 2?C erwärmt.
„We have to get things really straight.“
„The scientific evidence from the entire scientific community just provides a picture of what will happen in a 2-degrees, 3-degrees, 4-degrees and so on world“
Klar ist es, wenigstens seit Kapitel 3, daß es keine wissenschaftliche Beweise gibt; nur Projektionen, Szenarien und ähnliche Wahrsagereien.
Herr Poost,
vielen Dank für diesen äußerst konstruktiven Beitrag. Ja, das was Röttgen sagte, ist grober Unfug, leider findet sich dieser auch vielfach in den Medien: Unterhalb von 2° alles in Ordnung, jenseits von 2° die Katastrophe. Da kann man sich nur an den Kopf fassen.
Eigentlich hat es Schellnhuber in ihrem Beitrag gut auf den Punkt gebracht: Wir wissen aus der Vergangenheit, dass bei rund 2° die Eisschilde intakt geblieben sind, wenngleich der Meeresspiegel dennoch rund 10m höher lag. Jenseits von 2° wissen wir nichts und genau in diesem Nichtwissen liegt das Risiko.
In Cancun hat sich die Weltgemeinschaft das 2°-Ziel als politisches Ziel gesetzt. Immer mehr Stimmen sind der Meinung, dass diese Fixierung auf eine konkrete Zahl die Verhandlungen extrem erschwert und plädieren daher für eine Aufweichung. Ich kann dieser Meinung viel abgewinnen.
Der Spiegel brachte in 2010 einen interessanten Artikel. In dem steht:
„Klimamodelle gehören zu den rechenaufwendigsten aller Simulationen. Weltweit verfügen nur eine Handvoll Institute über die dafür erforderlichen Supercomputer. Monatelang laufen die Rechner auf Hochtouren, um den Datendschungel der verkoppelten Differentialgleichungen zu durchdringen.
Für Politiker ist das alles viel zu hoch. So genau wollen sie das auch gar nicht wissen. Mit Strahlungsbilanzen und Ozean-Atmosphäre-Zirkulationsmodel- len können sie wenig anfangen. Am liebsten haben sie einfache Zielvorgaben.
Bedrängt von der Politik, erfand eine Gruppe deutscher Wissenschaftler deshalb Mitte der neunziger Jahre eine leicht verdauliche Botschaft: das Zwei-Grad-Ziel. Um größere Schäden an Mensch und Natur zu verhindern, so mahnten die Gelehrten, dürfe es auf Erden höchstens um zwei Grad Celsius wärmer werden als vor Beginn der Industrialisierung.
Das war eine ziemlich gewagte Schätzung. Doch die Entscheidungsträger hatten endlich eine greifbare Zahl. Nun begann eine verblüffende Erfolgsgeschichte.
Selten hat eine wissenschaftliche Idee einen so großen Einfluss auf die Weltpolitik gehabt. Von der Mehrheit aller Staaten wurde das Zwei-Grad-Ziel inzwischen anerkannt. Bei Überschreiten der Zwei-Grad-Grenze, so verkündete der deutsche Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) vor dem gescheiterten Kopenhagen-Gipfel, „wäre ein Leben auf unserem Planeten, wie wir es bisher kennen, nicht mehr möglich“.
Doch das ist wissenschaftlicher Unfug. „Zwei Grad sind keine magische Grenze, das ist ganz klar ein politisches Ziel“, sagt selbst Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). „Weder kommt es bei einer stärkeren Erwärmung sofort zum Weltuntergang, noch sind wir bei einer geringeren Erwärmung auf jeden Fall gerettet. Die Wirklichkeit ist natürlich viel komplizierter.“
Schellnhuber wird es wissen: Er ist einer der Väter des Zwei-Grad-Ziels.
„Jawohl, ich bekenne mich schuldig“, sagt er lächelnd. Seiner Karriere hat die Idee nicht geschadet, sie machte ihn zum einflussreichsten Klimaforscher Deutschlands: Der theoretische Physiker stieg zum wissenschaftlichen Chefberater von Kanzlerin Angela Merkel auf – ein Amt, in dem sich auch weniger eitle Forscher sonnen würden.
Begonnen hat die Geschichte des Zwei-Grad-Ziels im „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“. Die Regierungspolitiker baten den Expertenrat um Leitlinien für den Klimaschutz. Daraufhin kamen die Forscher unter Schellnhubers Führung auf eine verblüffend einfache Idee. „Wir schauten uns die Klimahistorie seit Entstehung des Homo sapiens an“, erinnert sich Schellnhuber. „Heraus kam, dass die globalen Durchschnittstemperaturen in den letzten 130 000 Jahren allerhöchstens zwei Grad höher waren als vor Beginn der industriellen Revolution. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfahlen wir deshalb als Faustformel, diesen Erfahrungsbereich der menschlichen Evolution besser nicht zu verlassen. Sonst würden wir Terra incognita betreten.“
Was so bestechend klingt, erweist sich bei näherer Betrachtung als Taschenspielertrick.“
Hier zum kompletten Artikel:
http://goo.gl/uSDHQ0
Klimaastrologen sind grundsätzlich auf Tricks und Täuschereien angewiesen.
Die 2 Grad ist eine Zahl die aus der Luft gegriffen ist genau so wie der 97% Consensus.
Irgedwie sind wir Menschne auf bestimmte Zahlen geeicht und reagieren darauf. Man denke nur an die 7 und 13 die auf ihre Art und Weise eine Macht haben.
2 ist eine harmonische Zahl und ist sehr of angestrebt und vielleicht auch die Grenze. Wie heißt es so schön „Nimm zwei“.
97 taucht oft auf wenn man sich nicht ganz aber sehr sicher ist und 99 wenn man sich sehr sicher ist.
In 1986 hat Dr. James Hansen auch 2 Grad benutzt. Damals mit der Gefahr das bis zum Jahre 2006 dieser Anstieg erzielt wird.
Man liest auch oft von einer Vedoppelung des CO2 was wiederum die 2 beinhalted.
Damit sind vielleicht auch die Versprecher zu erklären, da es die „2“ ist die man hervorheben will.
Super, Herr Langer,…danke für die Infos. Kannte ich noch nicht. Davon werde ich noch etwas in Kapitel 7 einbauen.
Sehr geehrter Herr Hoffmann,
Sie haben Recht! Diese blödsinnigen Versuche, das sog. 2°-Ziel in der Öffentlichkeit zu begründen, sollten eigentlich jeden stutzig machen.
Der WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) hat aber bereits 1995 (Prof. Schellnhuber war damals bereits Stellvertretender Vorsitzender) in seinem Jahres„gutachten“ auf S. 112 diese „wissenschaftliche“ Begründung des 2°-Ziels gemacht:
„Ein tolerierbares Temperaturfenster
Das erste Prinzip, die Bewahrung der Schöpfung, wird in dem Szenario durch ein tolerierbares „Temperaturfenster” festgelegt. Dieses Fenster ergibt sich aus der Schwankungsbreite für die Temperatur der Erde im jüngeren Quartär. Diese geologische Epoche hat unsere heutige Umwelt geprägt, mit den niedrigsten Temperaturen in der Würm-Eiszeit (10,4°C) und den höchsten Temperaturen während der Eem-Warmzeit (16,1°C) (Schönwiese, 1987). Wird dieser Temperaturbereich verlassen, sind einschneidende Veränderungen in Zusammensetzung und Funktion der heutigen Ökosysteme zu erwarten. Erweitert man den Toleranzbereich vorsichtshalber noch um jeweils 0,5°C an beiden Rändern, dann erstreckt sich das tolerierbare Temperaturfenster von 9,9°C bis 16,6°C. Die heutige globale Durchschnittstemperatur beträgt 15,3°C, so daß der Abstand bis zum tolerierbaren Maximum derzeit 1,3°C beträgt.“
Beachtet man nun, dass die angeblich vom Menschen gemachte Erwärmung damals bei 0,7°C lag, ergibt sich nach Adam Ries das 2°C-Ziel.
Diese Festlegung des Temperaturfensters ist klassische Pseudowissenschaft!
Mit der gleichen Begründung wäre eine globale Klimaabkühlung um 5°C (= neue Eiszeit) überhaupt kein Problem!
Und auf die idiotische Analogie mit der menschlichen Körpertemperatur angewandt: 39,5° Körpertemperatur führt zum Tod – 32°C Körpertemperatur sind weitgehend unproblematisch!
Na aber klar doch!
Mit der Anerkennung der 2°C als Klimaziel haben sich die verantwortlichen Politiker eigentlich auf die Einhaltung eines Horoskops geeinigt!
MfG