Ronald Stein
In Anbetracht der Tatsache, dass zahlreiche Gouverneure von Bundesstaaten Anordnungen erlassen haben, den Kauf von benzinbetriebenen Autos innerhalb der nächsten zehn Jahre auslaufen zu lassen, und die Automobilhersteller sich bemühen, nur noch Elektrofahrzeuge herzustellen, hier ein paar Denkanstöße zur mangelnden Transparenz bei der Nutzung „sauberer Energie“.
An oberster Stelle steht eine Ölquelle, bei der 100 Prozent organisches Material aus dem Boden gepumpt wird, das etwa 500 bis 1000 Quadratmeter einnimmt. Dann fließt es durch Pipelines, die das Öl sicher zu Raffinerien transportieren, wo es zu verwertbaren Erdölderivaten verarbeitet wird, die die Grundlage für mehr als 6000 Produkte für die Gesellschaft bilden, sowie zu Transportkraftstoffen, die von der weltweiten Schwerlast- und Langstreckeninfrastruktur der Luftfahrt, von Handelsschiffen, Kreuzfahrtschiffen und Militärs benötigt werden.
Weiter unten findet sich nur eine Lithiumfördermine, in der ganze Berge abgebaut werden. Jede Mine besteht in der Regel aus fünfunddreißig bis vierzig riesigen 797 Caterpillar-Transportfahrzeugen und Hunderten von anderen Großgeräten. Jeder 797 verbraucht etwa eine halbe Million Gallonen Diesel pro Jahr. Bei einem Bestand von nur fünfunddreißig Fahrzeugen verbrauchen also allein die Transportfahrzeuge 17,5 Millionen Gallonen Kraftstoff pro Jahr für nur eine Lithiumlagerstätte.
Die Umweltzerstörung und die Menschenrechtsverletzungen in Entwicklungsländern mit gelber, brauner und schwarzer Hautfarbe sind praktisch nicht transparent. Sowohl die Menschenrechtsverletzungen als auch die Umweltzerstörung stehen in direktem Zusammenhang mit dem Abbau der exotischen Mineralien und Metalle, die für die Herstellung von Windturbinen, Solarzellen und Batterien für Elektrofahrzeuge benötigt werden.
[Hervorhebungen vom Übersetzer]
Eine typische Batterie für ein Elektrofahrzeug wiegt heute eintausend Pfund. Sie enthält fünfundzwanzig Pfund Lithium, sechzig Pfund Nickel, 44 Pfund Mangan, 30 Pfund Kobalt, 200 Pfund Kupfer und 400 Pfund Aluminium, Stahl und Kunststoff. Im Inneren befinden sich über 6.000 einzelne Lithium-Ionen-Zellen.
Es sollte Sie interessieren, dass all diese giftigen Bestandteile aus dem Bergbau stammen. Für die Herstellung einer EV-Autobatterie müssen Sie zum Beispiel 25.000 Pfund Sole für das Lithium, 30.000 Pfund Erz für das Kobalt, 5.000 Pfund Erz für das Nickel und 25.000 Pfund Erz für das Kupfer verarbeiten. Alles in allem muss man für eine einzige Batterie 500.000 Pfund der Erdkruste abbauen.
Die derzeitige Infrastruktur für fossile Brennstoffe ist weniger invasiv als der Abbau der exotischen Mineralien und Metalle, die für die Herstellung der zur Speicherung „grüner Energie“ benötigten Batterien erforderlich sind. In den Entwicklungsländern wird bei diesen Bergbaubetrieben Kinderarbeit ausgebeutet, und sie sind für die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen an gefährdeten Minderheiten verantwortlich. Außerdem zerstören diese Betriebe durch die Umweltzerstörung direkt den Planeten. Das 2022 für den Pulitzer-Preis nominierte Buch „Clean Energy Exploitations – Helping Citizens Understand the Environmental and Humanity Abuses That Support Clean Energy“ (etwa: Ausbeutung der sauberen Energie – Hilfe für die Bürger, die Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen zu verstehen, die die saubere Energie unterstützen) leistet hervorragende Arbeit bei der Erörterung der fehlenden Transparenz der Auswirkungen der grünen Bewegung auf die Menschheit.
Wie viele Umweltschützer werden Lithium-Minen in Amerika unterstützen? Es gibt zwei Dinge, die notwendig sind, damit die EV-Technologie für die Milliarden von leichten Autos funktioniert:
1. Bringen Sie die Abbaupraktiken für diese exotischen Mineralien und Metalle so weit, dass sie für die Umweltbewegung akzeptabel sind, und stoppen Sie die Umweltzerstörung und die Gräueltaten an der Menschheit in den Entwicklungsländern, wo Menschen mit gelber, brauner und schwarzer Haut ausgebeutet werden.
2. Weiterentwicklung der Akkutechnologie, um die Verkleinerung von Handys mit immer kleineren Akkus und größeren Funktionen in diesen kleinen Handys nachzubilden und die besorgniserregende Tendenz von Lithium-Akkus und ihren Ladequellen, ohne Vorwarnung spontan Feuer zu fangen, zu verringern.
Wenn Sie sich wegen der steigenden Gaspreise Sorgen machen, sehen Sie sich dieses 11-minütige Video an, in dem erklärt wird, warum Sie KEIN EV kaufen sollten. Da Sie wahrscheinlich schon über Brände von Elektroautos gelesen haben, finden Sie hier eine Website, die ausschließlich über Brände von TESLA-Elektroautos informiert. Die Zahl der Brände ist auf 85 gestiegen und wächst fast täglich.
Wenn Sie also das nächste Mal über den Kauf eines Elektrofahrzeugs nachdenken oder Ihr Elektroauto fahren, sollten Sie, bevor Sie sich zur Rettung der Umwelt beglückwünschen, daran denken, dass dies auf Kosten ganzer Berge in Entwicklungsländern, Tausender Quadratkilometer Land und Milliarden von Gallonen Öl und Kraftstoff geschehen ist.
Wir alle sollten wissen, dass die Batterie eines Elektrofahrzeugs keine Elektrizität „produziert“ – sie speichert lediglich Elektrizität, die anderswo erzeugt wird, vor allem durch Kohle, Uran, erdgasbetriebene Kraftwerke und gelegentlich durch stoßweise Brisen und Sonnenschein. Die Behauptung, ein Elektroauto sei ein Null-Emissions-Fahrzeug, ist also überhaupt nicht zutreffend, da 80 Prozent des Stroms, der zum Laden der Batterien erzeugt wird, aus Kohle, Erdgas und Kernkraft stammt.
1. Da zwanzig Prozent des in den USA erzeugten Stroms aus Kohlekraftwerken stammt (hier), sind zwanzig Prozent der E-Fahrzeuge auf der Straße kohlebasiert.
2. Da vierzig Prozent des in den USA erzeugten Stroms aus Erdgas gewonnen wird (hier), sind vierzig Prozent der E-Fahrzeuge auf der Straße erdgasbetrieben.
3. Da zwanzig Prozent des in den USA erzeugten Stroms aus Kernenergie stammt (hier), sind zwanzig Prozent der E-Fahrzeuge auf der Straße mit Kernenergie angetrieben.
Ein Leben ohne Öl ist NICHT SO EINFACH, WIE SIE DENKEN, denn erneuerbare Energien sind nur intermittierende Elektrizität aus Wind und Sonnenschein, denn WEDER Windturbinen noch Solarzellen können etwas für die Gesellschaft produzieren. Der Klimawandel mag sich auf die Menschheit auswirken, aber wenn man ihr vorschreibt, ohne die aus Erdöl hergestellten Produkte zu leben, wird das einen Lebensstil erfordern, der in die Zeit der Pferdekutschen um 1800 zurückführt, und das könnte die größte Bedrohung für die acht Milliarden Einwohner der Zivilisation sein.
Amerikas Besessenheit von grüner Elektrizität zur Verringerung der Emissionen muss ethisch sein und sollte nicht von Menschenrechts- und Umweltverletzungen in den ausländischen Ländern leben, die die exotischen Mineralien und Metalle zur Unterstützung von Amerikas grüner Leidenschaft liefern. Sehen Sie sich das kurze 7-minütige Videointerview zwischen Ronald Stein und Rick Amato auf „Your America TV“ über die ESG-Bewegung (Environmental, Social and Governance) an, die sich für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen einsetzt und die Gesellschaft möglicherweise in die kohlenstoffarme Welt von vor 1800 zurückführt.
Bevor Sie also Ihr nächstes Fahrzeug kaufen, sollten Sie sich darüber informieren, dass die meisten der exotischen Mineralien und Metalle für die Herstellung von Elektroauto-Batterien in Entwicklungsländern abgebaut werden.
Käufer von Elektroautos sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie möglicherweise zur Gewinnung von „Blutmineralien“ beitragen, um ihre Bemühungen um Umweltfreundlichkeit zu verwirklichen. Wenn Sie sich wohl dabei fühlen, die Umweltzerstörung und die Gräueltaten an der Menschheit in diesen Entwicklungsländern zu unterstützen, dann fahren Sie mit Ihrem Kauf fort.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Autor: Ronald Stein is an engineer who, drawing upon 25 years of project management and business development experience, launched PTS Advance in 1995. He is an author, engineer, and energy expert who writes frequently on issues of energy and economics.
Link: https://www.cfact.org/2022/06/07/is-it-ethical-to-purchase-a-lithium-battery-powered-ev/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Ist es ethisch OK, ein mit einer Lithium-Batterie betriebenes Handy, Laptop oder Akkuschrauber zu kaufen?
Heuchler.
https://www.bild.de/auto/auto-news/auto-news/sind-es-elektroautos-dieser-antrieb-brennt-am-haeufigsten-79168870.bild.html
……
1530/25=61.2
Verbrenner brennen also 61,2 mal häufiger als e-Autos!
Mindestens, denn Hybride sind ja wohl auch Verbrenner!
Überschlägig sind eAutobrände nur 1%.
99% aller Brände statistisch sind Verbrenner!
Reine Elektroautos brennen sehr viel seltener als Verbrenner.
qed.
@Peter Kwass:
Bei vielen Ihrer Kommentare habe ich den Eindruck, dass Sie die Artikel gar nicht gelesen haben. Viellecht auch nicht verstanden, wer weiß das schon. Wenn ich mir dieses Zitat ansehe, glaube ich eher an Letzteres: …zeigen Sie uns doch bitte eine Mobilitätstechnologie, die keine „Energie und Bearbeitungs-Recourccen und keine zusätzlichen Landflächen“…
Kleiner Tipp: Es geht um riesige Unterschiede in der Größenordnung.
Und: …wie sollen dann die ganzen Lobbyisten und Lobbyportale der fossilen finanziert werden?… Das ist doch gewiss nicht Ihre Sorge, schließlich wissen Sie, dass die „Gegenseite“ über unvergleichlich mehr Mittel, Möglichkeiten, Ideologen, Opportunisten etc. verfügt
Da braucht man nur mal in das Lieferkettengesetz zu schauen. Danach dürften solche Produkte gar nicht in den Handel kommen. Aber was soll’s, bei der Errichtung von Windrädern werden ja auch Gesetze, die den Naturschutz zum Inhalt haben, gebrochen.
Jaja, die Ölmultis sind allesamt Samariter-
EIKE sollte das E-Auto nicht ganz so verteufeln, da entsteht der Eindruck in die „andere Richtung gesteuert“ zu sein.
Da werden Videos von brennenden Asia-BilligRollern lanciert, wo jeder weiß, dass die Schrott sind. Was gehen mich z.Bsp. die Inder an? Macht euch lieber Gedanken, dass dieser Mist nicht hier landet, und wir das für teuer Geld kaufen müssen, weil die deutschen Hersteller nicht mehr existieren. Das was für T-Shirts gilt, kann auch zukünftig die Autoindustrie treffen. Oder regt sich einer über Billigklamotten aus Bangladesh auf und trauert der Zeit nach als Hugo Boss noch in D produzierte.
Was geht uns der Kongolese oder Chilene an, der als Kind oder Mann in den Minen schuftet? Ganz Afrika wird zur Müllhalde unserer Zivilisation. Aber was geht mich das an? Wenn die dortige Bevölkerung es so will und kommen sie mir nicht, es wird denen aufgezwungen, das ist Gutmenschendenken und Illusion. Hier regiert der internationale Markt und die Drecksäcke der EU in Brüssel machen mit. Siehe Palmöl oder Ethanol für E10.
Als ich vor ca. 14 Jahren für meine Anfart zum Job 100km hin und 100 km zurücklegen musste und die Spritpreise für Diesel mit 1,64 einen Höchstwert hinlegten, hätte ich einen Hyundai Kona-elektro gut gebrauchen können. Mit den Strompreisen von damals 18 ct wäre einiges mehr vom Verdienst geblieben. Ich musste in dieser Zeit für ca. 400 Euro monatlich tanken. Da waren die Scheichs die bösen Ausbeuter. Komisch wie schnell gewisse Leute heute die Saudis und Multis verehren und alles, was damals war vergessen haben.
Zum Verständnis, ich stehe für die freie Entscheidung der Käufer und gegen die ideologische Verunglimpfung von Technologien. Deshalb ist für mich ein E-Auto als Stadt- , Kurzstrecken- oder Drittwagen in Ordnung, praktikabel und fetzig spaßig. Trotzdem brauche ich auch meinen DieselBus und kann es momentan nicht mehr lustig finden, was da an der Tankstelle verlangt wird, auch die KFZ-Steuer und Versicherung sind Raubrittertum.
Bedenken Sie auch folgendes, Elektroantrieb bei KFZ ist die einzige Art und Weise autark mobil zu sein. Oder können Sie Kraftstoffe im Schuppen hinterm Haus herstellen? Strom vom Dach des Schuppens liefern zumindest die Solarzellen.
Aber wenn Sie mit ihrem eigenen Solarstrom ihre eigene Mobilität versorgen, wie sollen dann die ganzen Lobbyisten und Lobbyportale der fossilen finanziert werden?
Mir kommt es überhaupt nicht in den Sinn, das E-Auto zu verteufeln. Ich habe vor 2 Monaten eins bestellt. Ob es dieses Jahr noch geliefert werden kann, ist ungewiss. Eine Fotovoltaikanlage habe ich schon seit 12 Jahren auf dem Dach, ebenso eine Solarthermieanlage sowie einen Holzvergaserkessel, mit dem ich notfalls kochen kann und über einen 1.000-l-Pufferspeicher das ganze Haus heizen kann. Das Holz kommt aus dem eigenen Wald und wird von mir persönlich „geerntet“. Die Enkelkinder helfen beim Holzspalten mit viel Spaß dabei. Ich glaube behaupten zu können, dass ich weiß, wovon ich rede. By the way, einen Diesel habe ich auch noch, 18 Jahre alt und damals als besonders umweltfreundlich eingestuft.
Mich ärgert nur dieses scheinheilige Getue von Leuten, die selbst die Gutmenschen sein wollen, nur oberflächliches Halbwissen haben und andere in die Schmuddelecke stecken wollen. Es ist wirklich langsam eklig, sorry!
Und alles wegen des Klima-und Dekarbonisierungs-Wahns – ist die Menschheit im grün-verdummten Westen noch zu retten?
Die Möglichkeit, eine Batterie zu recyclen bzw aus recycelten Materialien hat der Autor wohl vergessen. Damit werden all seine Kritikpunkte obsolet.
Da ist es gut, das es für’s Recyceln keine zusätzliche Emissionen, Energie und Bearbeitungs-Recourccen und keine zusätzlichen Landflächen für Recycling Unternehmen braucht. Bleibt die Frage wie oft recycelt man ein Lithium Akku zur 100 % Wiedergutmachung?
Die CO2 Emissionen werden marginal sein, da wir uns dann mit mehr als 80% EE versorgen. Aber zeigen Sie uns doch bitte eine Mobilitätstechnologie, die keine „Energie und Bearbeitungs-Recourccen und keine zusätzlichen Landflächen“ benötigt? Da sind wir sehr gespannt!