von Michael Limburg und AR Göhring
Der Spiegel wirft EIKE und einer AfD-Organisation vor, Panik mit Warnungen vor dem Blackout zu verbreiten.
„Haltet den Dieb!“, schrie der Dieb, ist eine schöne Umschreibung für das Freud’sche Prinzip der Projektion. Danach wirft ein „Täter“ einem anderen, gern einem Kritiker, genau das vor, was er selber tut. Der Trick ist einfach – wer etwas zuerst sagt, ist nach einer gewissen Logik der, der Recht hat. Viele Beobachter richten ihre Aufmerksamkeit dann auf den unschuldig Beschuldigten, also weg vom wahren Scharlatan.
Der Spiegel, von lustigen Zeitgenossen auch Lügel genannt, ist seit den 1980ern für seine Panik-Kampagnen bekannt. Los ging es mit dem Wettstreit Anfang des Jahrzehnts, wer den Tod des gesamten (west-)deutschen Waldes nicht-faktenbasiert am frühesten kommen sieht. Die Spiegel-Leute machten mit fünf Jahren den Anfang, der Stern toppte aber mit nur drei.
Unvollständige Auswahl von SPIEGEL Titeln mit Fakenews zur Panikmache. Bildkomposition T. Lackmann
1986 legte der Spiegel gleich mit zwei Untergangsfantasien nach: Nach dem Tod des Hollywoodstars Rock Hudson grassierte in deutschen Redaktionen das HIV – allerdings nur im Geist der Redakteure. Ansonsten blieb das wenig infektiöse Persistenzvirus auf die männliche Homosexuellenszene begrenzt, und auf einige sexuell Hyperaktive, wie im Dallas Buyer’s Club Oscar-prämiert gezeigt.
Zusätzlich war es das „Sturmgeschütz der Postdemokratie“, das im selben Jahr schon den Kölner Dom in den Fluten der Nordsee (oder des Mittelmeeres – so genau war man nicht) versinken sah. Hatte das Hanseatische Qualitätsmagazin in den 70er Jahren noch wie andere Zeitungen von der emissionsbedingten Eiszeit berichtet (die 70er waren kühl), schwenkte man jetzt auf die industrielle Heißzeit um (die 80er waren warm, paßte).
Auflagenentwicklung „Der Spiegel!“
Ein Bonmot sagt, die Bild wird von Lieschen Müller gelesen, der Spiegel von Dr. Lieschen Müller. Bei den schon in den 1980ern auftretenden Fehlleistung durchaus berechtigt, ganz zu schweigen von der letzten Phase seit 2010, als das Blatt endgültig zum grünen Zeitgeist-Organ wurde.
Die Erfahrung zeigt, daß Menschen oder Institutionen, die wegen Fehlern wie den oben genannten auf sandiges Terrain gebaut haben, umso aggressiver werden und gern auf die Freud’sche Technik der Projektion setzen. Im aktuellen Spiegel-Heft vom 28. Mai geht es unter der Überschrift „Spiel mit der Angst“ um den Energiewende-bedingt immer wahrscheinlicher werdenden landesweiten Stromausfall und die AfD, die das Thema zur „Panikmache“ nutze.
Zitat:
Die AfD hat ein Thema für sich entdeckt: den Blackout. Die Partei schürt Panik vor einem massiven Stromausfall, Plünderungen und Unruhen. Dafür nutzt sie auch harmlos klingende Vereine.
Damit sind wir gemeint (EIKE) sowie Energievernunft Mitteldeutschland und der Verein für Energiesicherheit bei dem der AfD-Politiker Steffen Kotré führendes Mitglied ist..
Wir könnten an dieser Stelle nun die Argumente aufzählen, warum der Zappelstrom von Wind- und Solaranlagen in der Tat das Netz destabilisiert, aber dazu schreiben wir ja laufend. Argumente sind den Haltungsjournalisten sowieso egal – aber wie sieht es mit den Warnungen in anderen öffentlichen Indstitutionen aus? Gerade läuft eine erfolgreiche Serie mit Moritz Bleibtreu zum Thema, die wiederum auf dem Bestseller von Marc(us) (Raf)elsberg(er) beruht. Auch das Bundesministerium des Inneren rät seit einem halben Jahr verstärkt zur Vorsorge für Stromausfall – wenn auch mit seltsam verniedlichenden Comic-Filmen. Immerhin sollen wir jetzt >20 Liter Wasser und haltbare Nahrungsmittel bevorraten.
Elsbergs Buch und der Bleibtreu-Film entstammen nicht einer Serie von Katastrophenfilmen wie der von Roland Emmerich, der so ziemlich jedes Thema als Vorlage für erstaunlich preiswerte Bummkrach-Filme nimmt, sei es Klimakollaps, Maya-Kalender oder außerirdische Parasiten. Nein, das Thema Stromausfall/ Blackout ist recht eng umgrenzt und technisch gut begründet – nichts für Verschwörungstheoretiker.
Was bringen die drei Spiegel-Autoren an Argumenten gegen uns vor? Eigentlich nichts – wir seien halt „obskur“, leugneten den menschgemachten Klimawandel, und arbeiteten neben der AfD mit der Denkfabrik Heartland zusammen, die Spenden vom selben Milliardär wie Donald Trump bekäme. Klimaleugnung, AfD, Trump – das sind heuer drei völlig ausreichende Argumente bei Haltungsjournalisten. Nun, in einer Kirchengemeinde ist eine solche Argumentation sinnvoll, da alle Anwesenden dasselbe Heilige Buch lesen und die Dogmatik kennen, sonst wären sie nicht da. Aber ein journalistisches Magazin richtet sich zumindest offiziell nicht an Gläubige, sondern an eine gewisse Bandbreite von Lesern. Zumindest früher war es einmal so.
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In Abwandlunge einer bekannten Weisheit: Als Tiger gestartet – als Bettvorleger gelandet gilt nunmehr: Als „“Sturmgeschütz der Demokratie „“ gestartet – und als „“ Relotius-Ganoven „“ gelandet.
Wer liest denn das grün-dominierte und paralysierte Hamburger Scheuklappen-Magazin überhaupt noch? Früher einmal ja, heute schon lange nicht mehr. Man weiß schließlich, wer dort seit langem die Regie übernommen hat. Grüne Klima- und Öko-Panikmache ist dort jederzeit will kommen – der sichtbare Niedergang der Klima-verdummten deutschen Medienlandschaft. Bei Öko- und Klima-Panik toben sich die Hirn-toten Spiegel-Zombies aus. Bei der dümmsten Energiewende weltweit (Wall Street Journal) machen sie die Augen zu, die Hamburger Pseudo-Journalisten vom Spiegel, die heute nur noch Dumm-Ideologie verbreiten. Etwas anderes können sie nicht mehr. Wenn das der alte Augstein noch wüsste, er würde im Grabe rotieren.
Ich muss der Aussage widersprechen ,demnach die Leser weitestgehend aus dem öffentlichen Dienst kommen. Ich persönlich habe es oft erlebt,dass Unternehmer dieses Propagandablatt seit Jahrzehnten lesen, und inzwischen ohne es zu merken selbst die krude Agenda dieses Blattes weitestgehend übernommen haben. Und das nicht nur bei der Energiewende. Das zeigt die Macht von Medien!!!!! Deshalb sollten wir uns sehr zurückhalten, mit der Frage warum unsere Vorfahren einen Adolf Hitler gewählt haben.
Genau, meckern ist einfach und leider zu wenig – hast recht und nun, nix passiert oder kommt voran. Wenn ich jemand nur angreife passiert nichts, Lösungs – orientierte Kritik ohne den anderen anzugreifen finde ich besser. Jeder ist im Hamsterrad, hat seine Verstrickungen, Abhängigkeiten, und Angst (nenne das Affenhirn, das sind wir eben auch noch) – Moral für mich ein Elfenbeiturm, nimm Nahrung, Wärme… und erlebe das Tier. Wir haben Einfluss auf unser Umfeld, genauso wie wir in einer da gewesenen Welt zu dem wurden, wer wir sind.
Journalisten haben in diesem Sinne einen großen Einfluss auf die Stimmung, das Mindsetting aller, Optimismus oder Pessimismus. Scheinbar sind nur schlechte Nachrichten gute Nachrichten. Wenigstens einen Tag die Woche, sollten nur gute Nachrichten kommen, die gibt es auch.
Tragisch, wieviel Geld für die s. g. Energiewende verschwendet wurde und wird. Wir dürfen uns heute über Gott und die Welt Gedanken machen, Mensch sein aufgrund der Leistung unserer Vorfahren. Wer morgens aufwacht und nicht weiß, wie/ ob er satt wird, ist der überhaupt Mensch oder mehr Affenhirn? Für die erste Mil brauchte es 1800 Jahre, für die letzte nur 12. Aber kein Vorwurf, hier haben früher auch alle 10 Kinder gehabt…. Das Geld könnte man sinnvoller einsetzen – Teilen ist schön.
Mein Ex-Chef hat eine Brasilianerin geheiratet, dort Reiche an der Grenze zu Armenviertel. Mauern, Stacheldraht, Kinder werden mit gepanzerten Autos zur Schule gefahren. Sind die reich? Geht nur zusammen oder gar nicht. Wünsche Glück!
Den Spiegel als „journalistisches Magazin“ zu bezeichnen….. ???
Ich bekenne, den nicht abonniert zu haben, den nur gelegentlich in den leider häufiger werdenden Arztbesuchen mal zu überfliegen. Eigentlich kenne ich den nur aus den wohl nicht ganz unbegründeten Stellungnahmen in anderen konkurrierenden Medien. Nur die sind ausgesprochen widerlich! Stutenbiss ist da fast ein Schmusekuss dagegen. Da gönnt keiner dem „Spiegel“ auch nur einen Klecks ranziger Butter auf dem schreibbelegten Brot.
Also, wegen erkannter Unkenntnis lasse ich es dabei! Die waren früher irgendwie mal anders drauf! Tempera mutantur!
Hallo Herr Göhring,
so einfach ist es in der Glaubensgemeinschaft auch nicht. Die Bandbreite dessen, was sich „Christen“ bezeichnet ist enorm und die Meinungsverschiedenheit auch.
Leider ist da kaum Konsens, es würde ausreichen, die Bibel als Grundlage (also ich glaube Allem, was da geschrieben steht) und die Grundsätze der Reformation (sola scriptura, sola gratia, soli Christus, sola fide) zu beherzigen.
Auch wenn es durch die Verwerfungen der Kirchen (Institutionen) zur Verlästerung des Glaubens kam, es ist immer noch der einzige Weg zur ewigen Seligkeit.
Die Bandbreite der „Spiegel“ Leserschaft ist auf einen engen Meinungskorridor der links/grünen MINT-Versager, vornehmlich im öffentlichen Dienst beschäftigt(e), geschrumpft. Aus der Ecke wird die „grosse Transformation“ voran getrieben ohne jede Rücksicht auf Verluste. Die wenigsten die da mit laufen wissen was sie tun, die, die es wissen, sind Verbrecher!
„…wird die „grosse Transformation“ voran getrieben ohne jede Rücksicht auf Verluste. Die wenigsten die da mit laufen wissen was sie tun, die, die es wissen, sind Verbrecher!“
Ich glaube, auch die, die es wissen, tun das – wie schon immer alle Welt’verbesserer‘ à la Stalin, Hitler und Mao – mit gutem Gewissen, denn sie wollen DAS BESTE für die gesamate Menschheit. …glauben sie.
Es sind Gläubige, die kann man mit Logik und der Realität nicht von ihrer quasi „göttlichen“ (Schwab? Gates?) Mission abbringen.
Von ihrer Mission überzeugte Gläubige sind gefährlicher als Kriminelle. Wie manche Religionen & Ideologien, damals oder heute.
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„Nun, in einer Kirchengemeinde ist eine solche Argumentation sinnvoll, da alle Anwesenden dasselbe Heilige Buch lesen und die Dogmatik kennen, sonst wären sie nicht da. “
Wir befinden uns bezüglich „Klimakatastrophenbekämpfung“ eindeutig in einer (nichterklärten aber verpflichtenden) Staats-Religionsgemeinschaft. Das journalistische Magazin ist ein Religionauslegungsvehikel. Wir sind alle in Geiselhaft genommen.
Natürlich ist die Situation, die auf Deutschland und damit indirekt auf ganz Europa (Verbundnetz) zukommt neu und bestenfalls über Simulationen abschätzbar. Das wird von den Regelzonenverantwortlichen auch gemacht, um daraus entsprechende Pläne abzuleiten. Aus meiner Sicht ergibt sich folgendes Bild:
Ein großflächiges vollständiges Blackout wird wohl nur dann auftreten, wenn es eine oder mehrerere gleichzeitige Großstörungen gibt, ggfs. auch an international unterschiedlichen Stellen im Verbundnetz. Was aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit und bei Beibehaltung der Abschaltpläne mit zunehmender Häufigkeit passieren wird, sind regionale oder branchenspezifische Abschaltungen.
Die Netzbetreiber müssen Erzeugung und Verbrauch in der Waage halten. Das erzeugungsabhängige Abschalten von Verbrauchern wird zu einer neuen Methode der Netzregelung aufsteigen.
Bei langen und stark ausgeprägten Dunkelflauten kann es dann aber schon vorkommen, daß nur mehr wenige Prozent der Verbraucher eine Versorgung bekommen. Außer man ist in der Lage, an sich stillgelegte Kraftwerke doch noch weiterhin für solche Situationen kalt oder rotierend in Bereitschaft zu halten. Nur Gaskraftwerke sind schnellstartfähig, Nuklear und Kohle müßten wohl rotierend in Bereitschaft gehalten werden.
Zusätzlich sollte Schwarzstartfähigkeit in jeder der 4 Regelzonen zu jedem Zeitpunk gegeben sein, um nach einem ggfs. wirklich eingetretenem Blackout wieder hochfahren zu können.
Danke für die Erläuterung der Zusammenhänge. MfG