Von Georg Etscheid
Man könnte in diesem Jahr beim Meereis in der Arktis sehr wohl von einem kleinen Positivrekord sprechen, doch in den Altmedien herrscht dröhnendes Schweigen oder weiter Weltuntergang wie üblich.
Vor wenigen Tagen veröffentlichte die Greenpeace-Pressestelle in Hamburg folgenden Kommentar zum aktuellen „Meereisminimum in der Arktis“: Die Meereisdecke im Arktischen Ozean habe am 12. September ihr jährliches, sommerliches Minimum erreicht. Die verbleibende Eisdecke sei „nur noch 4,81 Millionen Quadratkilometer groß“. Im Weiteren wurde Greenpeace-Meeresbiologin Sandra Schöttner mit folgendem markigen Kommentar zitiert: „Es ist unfassbar, wie massiv die Zerstörung unseres Planeten durch die Klimakrise voranschreitet“. Laut „führenden Wissenschaftler:innen“ könne das Meereis im Arktischen Ozean schon bis 2035 völlig verschwunden sein, „mit drastischen Folgen für das dortige Ökosystem und weit darüber hinaus“.
Wenn man diese Zeilen liest, fragt man sich, ob Frau Schöttner auf einem anderen Planeten lebt. Denn in diesem Jahr wurde mitnichten, wie die Mitteilung suggeriert, eine neuer Schrumpfrekord des Meereises der Arktis registriert – im Gegenteil. Auf der Internetseite des „Meereisportals“ (meereisportal.de), verantworten vom Alfred-Wegner-Institut für Polar- und Meeresforschung und der Universität Bremen, schlängelt sich die dicke rote Linie, die die von Satelliten gemessene Eisausdehnung des laufenden Jahres anzeigt mit deutlichem Abstand über allen dort aufgeführten bunten Linien der letzten Jahre. Demnach zählt 2021 zu den drei Jahren dieser Dekade mit der größten Ausdehnung des Meereises.
Man könnte also sehr wohl von einem kleinen Positivrekord sprechen, doch in den Altmedien herrscht dröhnendes Schweigen. Noch vergangenes Jahr wurde lang und breit vom zweitschlechtesten Jahr für das arktische Meereis seit Beginn der Satellitenmessungen gesprochen. Dass sich das Eis in diesem Jahr mit einer Gesamtfläche zwischen 4,7 und 4,9 Millionen Quadratkilometern zur Zeit des sommerlichen Minimums erstaunlich stabil zeigte, war den Medien keine Zeile wert. 2012 übrigens wurde das bisherige Allzeit-Minimum des Meereises registriert und breit skandalisiert. Damals lag der Wert bei 3,6 Millionen Quadratkilometern, mehr als eine Millionen Quadratkilometer weniger als in diesem Jahr.
Immer wieder wurde eine im Sommer eisfreie Arktis vorhergesagt
Das Narrativ vom angeblich unaufhaltsam, schwindenden „ewigen Eis“ am Nordpol gehört zu den schlagkräftigsten Mythen der Klimakirche. Immer wieder wurde eine im Sommer eisfreie Arktis vorhergesagt. Der frühere US-Vizepräsident und Klimaaktivist Al Gore meinte bei der Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen sogar, die Arktis werde schon „in fünf Jahren“, also 2014 eisfrei sein. Und 2007 sagte der renommierte Polarforscher P. Wadhams von der Cambridge University, das arktische Eis befinde sich „in einer Todesspirale“. 2014 terminierte er das völlige Verschwinden des sommerlichen Meereises am Nordpol auf das Jahr 2020.
Dass das sommerliche Polareis während der letzten vier Jahrzehnte um etwa 40 Prozent geschrumpft ist, ist eine Tatsache. Doch von einem völligen Abschmelzen kann zurzeit keine Rede sein. Zumindest wurde die natürliche Variabilität der Eisbedeckung des arktischen Ozeans wohl stark unterschätzt.
Auch in der Pressemitteilung des Alfred-Wegener-Instituts werden die eigentlich guten Nachrichten vom Nordpol unter der Überschrift „Negativtrend hält an“ wie gehabt zum desaströsen Ereignis umgedeutet. Mit 4,81 Millionen Quadratkilometern reihe sich das Jahr 2021 „auf Platz zwölf der Negativliste absoluter Werte ein“. Die Meereisbedeckung sei eines der stärksten Anzeichen für den Klimawandel, heißt es. „Von einer Erholung des arktischen Meereises kann trotz dieses vergleichsweise moderaten Eisrückgangs keine Rede sein“, wird Christian Haas, Leiter der Sektion Meereisphysik am AWI zitiert.
Er verwies zudem darauf, dass die Eismächtigkeit abnehme und die Meereiskonzentration in zwei Regionen, der Wandelsee im Nordosten Grönlands und der Beaufortsee außerordentlich gering sei. In der Mitteilung des National Snow and Ice Data Center aus den USA wird der gute Wert dieses Jahres ebenfalls mit Blick auf die geringe Eisdicke in manchen Regionen relativiert und lediglich als Folge eines „kühlen und stürmischen Sommers“ klassifiziert.
Düstere Vorhersagen der vergangenen Jahrzehnte nicht eingetroffen
Im Juli übriges hatte das Magazin Focus für das laufende Jahr noch von einem „tragischen Trend“ gesprochen. Zu Beginn des Monats Juli sei die Meereisausdehnung so gering gewesen „wie zu keinem Julistart zuvor“. In den kommenden Wochen könnten „mehrere Faktoren zu einem weiteren Abschmelzen führen“. Dabei wurde im Alarmmodus auch von sehr warmen Temperaturen in Teilen Sibiriens gesprochen.
Es soll hier nicht darum gehen, Tatsachen wie die seit einigen Jahrzehnten zu beobachtende Abnahme des arktischen Meereises in Abrede zu stellen. Wahr ist freilich auch, dass viele düstere Vorhersagen der vergangenen Jahrzehnte von einem alsbald eisfreien Nordpol nicht eingetroffen sind und der zu erwartende Zeitpunkt für ein solches Ereignis immer wieder hinausgeschoben wurde. Dass das Eis „immer schneller“ schmilzt, wie der World Wide Fund for Nature (WWF) prophezeit, scheint jedenfalls nicht zuzutreffen.
Aber einsam auf den letzten Eisschollen treibende Eisbärenbabys sind ein Szenario, auf das insbesondere Ökokonzerne wie Greenpeace nicht verzichten wollen, wenn es darum geht, den Geldbeutel potentieller Spender zu öffnen.
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier
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Der größte Gletscher Islands ist der Vatnajökull. Er hat über 8000 Quadratkilometer Ausdehnung. Und dieser Gletscher entstand erst vor 2500 Jahren! Das bedeutet, zuvor gab es Klimaperioden, die einen Gletscher dort nicht zuließen. Es mußte also wärmer gewesen sein als momentan. Und das ganz ohne CO2.
Der neue IPCC-Hockey Stick reicht nur 2000 Jahre zurück, daher verbirgt er, daß es vor 2500 Jahren und davor eine Wärmeperiode wärmer als heute gegeben haben muß. Ernsthafte Wissenschaftler müßten also aufstehen und den neuen Hockey Stick als zu kurz gegriffen kritisieren, um davon finale Klimaerkenntnisse abzuleiten und damit alles, was IPCC mit dessen Hilfe belegen will.
Guter Beitrag, aber ,am gestatte mir eine kleine Ergänzung: Wenn das Eis tatsächlich schmelzen sollte (wird es nicht!) – warum ist das eigentlich eine „düstere“ Prognose?
Wenn das Eis tatsächlich schmilzt, dann ist in Ihrer Aussage das totale Abschmelzen mit enthalten und das ist sicher sehr schlecht, wenn der Meeresspiegel um z.B. 70m steigt. Auch wenn das sehr langsam geschehen würde, müsste Infrastruktur für Milliarden Menschen geschützt (mit 80m hohen Dämmen) oder verlagert werden. Wie schwierig es ist, wenn nur ein paar Millionen Menschen in unser sicheres Land Deutschland kommen wollen, sehen wir jeden Tag, wie soll dann reibungslos die dichtest besiedelte Gegend der Welt (fast alle Küsten) problemlos umgesiedelt werden?
Ich verfolge die Entwicklung des Eises in der Arktis und Antarktis seit Jahren und es ist erstaunlich, wie selbst auf wissenschaftlichen Seiten, dem Schwund das Wort geredet wird. Bereiche, die die Ausdehnung des Eises des langjährigen Mittels im Vergleich zu heute zeigen, werden als „missing“ bezeichnet. Es wird impliziert, dass jede Veränderung automatisch ein Rückgang ist. Eine Zunahme scheint demnach ausgeschlossen. Ich habe das US amerikanische Institut daraufhin kontaktiert, aber sie stellten sich dumm, als hätten sie es nicht verstanden. Um zu verstehen, wieso diese Leute so agieren (auch die deutschen „Klimaforscher“) muss man wissen, wie viel Geld in die „Klimaforschung“ z.B. 1980 floss und wieviel heute dorthin fließt. Alarmismus bedeutet Existenzsicherung und weitere Gelder. Eine objektive Einschätzung hingegen könnte die Streichung von Forschungsgeldern bedeuten. Was der Autor Herr Etscheid hier schreibt ist alles richtig. Ich möchte aber noch ergänzen, dass die Antarktis aktuell eine der größten Eisausdehnungen der letzten vierzig Jahre hat und in ganzen vielen Gebieten die Eisfläche über dem langjährigen Mittel liegt (und auch insgesamt), es also ein Wachstum gibt! Übrigens gab es in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts ähnlich wenig Eis wie heute. Vor 42 Jahren, als die Satellitenmessungen der Eisflächen begannen, gab es hingegen sehr viel Eis (auch im Vergleich zu den Jahrzehnten davor). Langsam scheint es wieder mehr Eis zu geben. Wetten, dass dann Meldungen vom arktischen Eis nicht mehr stattfinden…
Das AWI muss ja sowas schreiben, da die Mosaic-Expedition vom letzten Jahr ja angeblich den Abgesang des Meereises in der Arktis festgestellt hat. Obwohl die Versorgungseisbrecher im dicken Eis stecken geblieben sind und die Polastern einen Ruderschaden wegen der dicken Eisschollen erlitten hat. Und Greenpeace behauptet ja auch dass ein Walross aus der Arktis auf einer Eisscholle auf die Ostfriesischen Inseln verdriftet wurde! Na klar, weil der Golfstrom/ Nordatlanktistrom ja von Nord nach Süd fließt?
Öko-Imperialisten wie Grünpiss, WWF, FFF oder BUND verlieren ihre Daseinsberechtigung, wenn die tatsächlichen Fakten auf den Tisch kommen, und das sind folgende:
Die Südhalbkugel erlebte 2021 einen ungewöhnlich kalten Winter mit massiven Ernteverlusten durch Frost und Schnee. EIKE berichtete mehrfach darüber, die links-grünen MSM aber schwiegen.
An der Neumayer-Station (Antarktis) werden die Winter seit Aufzeichnungsbeginn (1985) merklich kälter. Auch der Winter 2021 wird dort merklich zu kalt ausfallen.
Einigermaßen verlässliche, kontinuierliche Daten zur Meereis-Ausdehnung der Arktis gibt es erst seit 1979 – viel zu kurz, um daraus endgültige Schlüsse zu ziehen. Damals war der Höhepunkt einer Abkühlungsphase („70ies Cooling“), und viele Forscher warnten für die nächsten Jahrzehnte vor einer neuen, kleinen Eiszeit – es kam bekanntlich ganz anders.
Vermutlich war die Arktis im Sommer auf dem Höhepunkt „unserer“ Warmzeit, dem Holozän, vor etwa 7.000 Jahren eisfrei, und es gab auch keine Alpengletscher. Auch danach gab es immer wieder Warmphasen, in denen die Arktis (Wikinger) befahren und die Alpen (Ötzi, Hannibal) überquert werden konnten.
Die arktische Meereis-Ausdehnung wird stark von AMO und PDO beeinflusst – in deren Warmphasen ist sie geringer.
Selbst beim Eintreten der allerschlimmsten Erwärmungs-Szenarien, die freilich unwahrscheinlich sind, würde das Grönland-Eis mehrere Tausend, das der Antarktis wohl mehrerere Hunderttausend Jahre zum Abschmelzen brauchen – schon alleine deshalb, weil die gegenwärtigen, durchschnittlichen Wintertemperaturen in Grönland bei minus 15 bis minus 35°C, die der inneren Antarktis bei minus 35 bis minus 60 °C liegen.
Zitat der Greenpeace-Meeresbiologin Sandra Schöttner „Es ist unfassbar, wie massiv die Zerstörung unseres Planeten durch die Klimakrise voranschreitet“. Unser Planet wird nicht zerstört, auch wenn das Eis irgendwann wirklich abschmelzen würde, wenn wir Temperaturen jenseits von 40 Grad hätten oder das ganze Jahr über Kälte. Den Planeten interessiert das nicht. Das uns Menschen das irgendwann nicht gefallen würde, ist eine ganz andere Sache. Ich hoffe, dass die Menschen in einem anderen Jahrhundert aber schlauer sind und nicht auf irgendwelche Panikworte hereinfallen werden und mit einer immerwährenden Klimaänderung, die mitnichten als Klimakrise aufzufassen ist, fertig werden. Die heutige Generation kann das nicht. Die kreischt nur dumm herum und gängelt uns mit irgendwelchen komischen Maßnahmen aber nicht wegen des Klimas, sondern um uns Geld aus der Tasche zu ziehen. Schließlich will Frau Schröter auch von irgendetwas leben. Da sie nicht produktiv arbeitet, ist sie darauf angewiesen lautstark Ängste bei anderen hervorzurufen, die sie dann pampern und zwar von ihrem erarbeiteten Geld, was von anderen als Steuergeld für solche Personen veruntreut wird.
Allen Klima- und sonstigen Katastrophikern sei empfohlen, ihre Vorhersagen auf Zeiträume zu erweitern, die jenseits der Lebenserwartung der jetzigen Generation liegen.
Da passt natürlich, dass die arktische Meereis-Ausdehnung erst seit 40 Jahren mit Satelliten gemessen wird. Und dabei die Erwärmungsphase von 1975 bis 2000 voll zum Tragen kommt. Penetrant verschwiegen wird dagegen, dass die Schiffbarkeit der NO-Passage ca. alle 80 Jahre ein wiederkehrendes Thema ist und es in den zurückliegenden Warmzeiten und vor allem im Holozän mindesten genauso warm oder wärmer war wie heute.
Ebenso, dass es bei den globalen Temperaturen seit 2000 faktisch einen Hiatus gibt (lediglich unterbrochen von El Nino-Spitzen), was auch für die arktische Meereis-Ausdehnung Folgen hat. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sich der Süden deutlich weniger erwärmt als der Norden – eine wundersame regionale Erwärmungswirkung des Spurengases CO2, das zudem spektroskopisch weitestgehend gesättigt ist. Man kommt ins Grübeln… Und die Sättigung nimmt zu, je mehr die Menschen CO2 emittieren. Vom Segen für Pflanzen und die Welternährung ganz zu schweigen.
Vom Klima-Alarm profitieren viele skrupellose Klima-Panikstifter im Westen, vorneweg unsere Alarm- und Panikforscher. Besonders die Potsdamer, die Berater unserer Klima-verdummten Kanzlerin. Ihren Verbündeten Luisa und Greta erging es offenbar ganz ähnlich. Da müssen auch Karlsruher Schleimer kuschen und liefern. Die anderen Regierungspolitiker wollen nicht fehlen, die uns via Luft-Besteuerung Billionen abnehmen. Nichts einfacher als das – man muss nur Klima-Panik stiften. Da sind sich alle Politiker einig, Ausnahme AfD – hoffentlich noch.