Am 31. Dezember 2017 gehen die Lichter aus. Es wird duster. Die Reaktorfahrer drücken die Knöpfe für die Abschaltung von Deutschlands größtem Kernkraftwerk. In Gundremmingen an der Donau wird der Block B des Kraftwerkes heruntergefahren und abgeschaltet. Für immer.
Eine Energiequelle wird zerstört
Morgens früh bereiten die Reaktortechniker die Abschaltung vor, fahren langsam die Leistung vollkommen herunter. Seit Sommer wurde die Leistung bereits abgesenkt. Die Steuerstäbe werden bei diesem Siedewasserreaktortyp von unten in das Reaktordruckgefäß eingefahren und unterbrechen den Neutronenfluß. Die Kernspaltung kommt zum Erliegen. Gegen Mittag wird dann die Turbine abgeschaltet. Ab 1. Januar ist nach 33 Jahren Schicht im Schacht.
Seit dem 16. März 1984 hat dieser Block sehr wirtschaftlich und sicher insgesamt 330 Milliarden kW-Stunden Strom produziert. Das entspricht dem Stromverbrauch Deutschlands in einem halben Jahr. Ohne Störfälle, zuverlässig, preisgünstig. Die Anlage mit 1.344 MW Leistung ist völlig in Ordnung und könnte noch lange Strom produzieren.
Zwei Monate lang werden die Brennelemente im Reaktor bleiben, danach transportieren die Fachleute sie in das Zwischenlager auf dem Gelände des Kernkraftwerkes. Ein aufwendiger Prozess: Die Brennelemente strahlen noch stark und können nur unter einer schützenden Wasserschicht bewegt werden. Fünf Jahre lang soll das dauern, zwei bis drei Jahre lang werden die Fachkräfte Turbine und Generator abbauen. Sicherer wäre es, die Brennelemente „abzubrennen“, statt sie im Freien zu lagern. Aber Sicherheit ist kein Argument, wenn es um Energiewende geht.
In Gundremmingen steht auf dem Kraftwerksgelände noch der baugleiche Block C, der bis 31. Dezember 2021 weiterlaufen und zur Stromstabilität beitragen soll. Der 1966 im ersten kommerziell genutzten Kernkraftwerk in Deutschland in Betrieb genommene Block A wurde schon 1977 abgeschaltet und seit 1983 abgebaut.
Die Bundesregierung bejubelt ebenso wie Aktivisten bei der Gundremmingen-»Abschaltparty« in Durchhalteparolen den Rückbau Deutschlands zum Energie-Mangel-Land und schwindelt weiterhin: »Erneuerbare Energien decken heute schon knapp 33 Prozent des Bruttostrombedarfs ab.« Das allerdings nur im Jahresdurchschnitt. Im Winter, wenn die Sonne zu schwach scheint und kaum Wind weht, sind es nicht einmal 5 Prozent. Dann laufen herkömmliche Kraftwerke auf Hochtouren und Strom wird aus fossilen und atomaren Kraftwerken Frankreichs, Tschechiens und Österreichs importiert. Diese Importmenge nimmt jetzt um die zerstörte Leistung Grundremmingens zu – wenn die Nachbarn noch liefern können.
Der falsche Jubel einer Ministerin
Die derzeit geschäftsführende Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bekundet, dass sie froh über das Abschalten von Gundremmingen B ist und drückt damit ungewollt auch ihre Zufriedenheit darüber aus, dass der Strom unzuverlässiger und wohlstandsgefährdend wird. »Ich bin um jedes AKW froh, das nicht mehr in Betrieb ist. Mit der Abkehr von dieser gefährlichen und nicht nachhaltigen Energieform haben wir den Grundstein für eine international wettbewerbsfähige Energiestruktur in Deutschland gelegt«. Schade nur, dass kein Land der Welt dem deutschen Plan folgt: Der Internationalen Atomenergieorganisation IAEA zufolge sind 450 Reaktoren in Betrieb, weltweit befinden sich rund 60 neue Kernkraftwerke im Bau. In Belojarsk in Russland läuft bereits der Reaktor BN-800 im Leistungsbetrieb, der den »Müll« von Kernkraftwerken weiter zur Stromerzeugung nutzen kann. Denn der enthält noch 96 Prozent der ursprünglichen Energie, die sich aus technischen Gründen mit den alten Reaktoren nicht mehr ausnutzen ließ.
An der sozialen Demokratin geht vorbei, dass hierzulande der Strompreis explodiert, immer mehr Bürger ihren Strom nicht mehr bezahlen können und im Dunkeln leben müssen. 330.000 Bürgern wurde wegen unbezahlter Rechnungen der Strom abgedreht. Denn im Führerstand der Energiewende selbst ist es noch hell. Ein Drei-Personenhaushalt wird im Jahr mit rund 330 € Energiewende-Extrakosten belastet.
Stabiles Netz in Frage gestellt
Aber nicht nur um Geld geht es, auch um Sicherheit. Mit der Jahreswende geht eines der letzten großen Kraftwerke im Süden vom Netz. Solche Kraftwerke produzieren nicht nur günstig viel Energie, sondern sind auch für ein stabiles Netz zuständig. Dessen entscheidende Größe ist die Frequenz. Das gesamte westeuropäische Netz ist auf 50 Hertz ausgelegt. Alle, tatsächlich alle Stromerzeugungs-Komponenten von Portugal bis nach Polen müssen im Gleichtakt schwingen. Auf diesen Wert sind sämtliche Rechner, Fernseher und alle anderen elektronischen Geräte geeicht. Bereits eine geringe Verschiebung der Frequenz reicht aus, um das Netz zusammenbrechen zu lassen.
Stark schwankende Windgeneratoren mit stark schwankenden Leistungsabgaben zum Beispiel sind nicht in der Lage, die Stabilität im Netz aufrecht zu erhalten. Photovoltaik-Anlagen schon gleich gar nicht. Das können nur große Kraftwerke mit ihren rotierenden Massen in Turbinen und Generatoren, die Schwankungen im Netz ausgleichen. Nur damit ist es den Netzbetreibern noch einigermaßen möglich, ein stabiles Netz aufrechtzuerhalten. Deshalb werden auch in Deutschland zusätzliche fossile Kraftwerke finanziert – die aber nicht Kraftwerk heißen dürfen, sondern „Netzstabilitätsanlage“.
Doch auch sie geraten mit weiteren Abschaltungen immer mehr an ihre Grenzen. Folge: mehr Stromausfälle. 472 mal am Tag fällt heute in deutschen Netzen der Strom aus. Früher undenkbar. Dass der Strom wesentlich häufiger als früher ausfällt, haben mittlerweile auch ein paar kenntnisarme Köpfe im HR-Staatsfernsehen gemerkt (»Das hätte keiner gedacht!«) und anschaulich, nein, nicht kritisch gefragt, was bei der Energiewende nicht stimmt, sondern in einem Beitrag gezeigt, wie man sich auf einen Stromausfall vorbereitet.
Es lohnt ein Blick nach Energiewendevorbild Australien zum Beispiel. Ein schönes Experimentierfeld bietet sich dort freilich teilweise mit tödlichen Folgen. Wie fühlt sich eine totale Energiewende an? Denn die Australier sind schon ein Stück weiter. Stillegen von Kohlekraftwerken gehört auf dem Kontinent seit langem zum guten Ton. Abschaltparty hurra! Sie freuten sich wie die auch hierzulande nicht gerade hellen, umweltbewegten Kinder darüber, dass der Anteil sogenannter »erneuerbarer Energien« auf fast 50 Prozent anstieg. Mit hinaufgeschnellt sind die Preise für Strom. Allerdings sind auch in Australien die Elementarkenntnisse dramatisch gesunken. Verwundert nahmen daher die Australier eine Reihe dramatischer Netzzusammenbrüche 2016 mit weitreichenden Blackouts zur Kenntnis.
So hatten im Februar 2016 die Kraftwerker ihre konventionellen Kraftwerke weit heruntergefahren, weil viel Sonne und Wind angesagt waren. Als die sich nicht nach der Wetter-Vorhersage richteten, konnten die konventionellen Kraftwerke nicht so schnell hochgefahren werden, wie Leistung benötigt wurde. Folge: Netzzusammenbruch.
Bei einem heftigen Blackout starben sogar Embryos in einem Krankenhaus, dessen Notstromaggregate zusätzlich Probleme bereiteten. Wenns länger dunkel bleibt, haben Embryos und andere, die an Maschinen hängen, eben Pech gehabt.?
Die Australier empören sich mittlerweile über die unzuverlässige Stromversorgung und sind über nicht mehr funktionierende Mobiltelefone, Kühlschränke und Internetverbindungen erbost. Keine Klimaanlage in der großen Hitze ist schon heftig, wirtschaftlich schlimmer sind die Folgen der Produktionsausfälle der produzierenden Industrie (die gibt es dort noch).
Eilig klempnert die australische Regierung jetzt einen Notfallplan für neue Kraftwerke zusammen, mit denen sie ihre Energieversorgungs-Trümmer irgendwie flicken wollen. Schnell sollen neue Kraftwerke her; nur das dauert. Vorbild für Deutschland. Wenn wir Glück haben, kommt ein dramatischer Blackout schnell und bringt den Geistesgrößen hierzulande wieder ein paar Grundkenntnisse der Physik bei. Arbeit, Leistung – was ist das schon, ist doch alles gleich, oder? Vielleicht spricht dann der Grünen-Parteichef Özdemir nicht mehr von Gigabyte (die er von seinem iPhone gerade noch kennt), wenn er Gigawatt meint.
Der Nürnberger Trichter: Nicht mehr funktionierende mobile phones als Katalysator für die Wende von der Wende? Vielleicht gibts noch ein paar funktionstüchtige Kernkraftwerke, die man wieder hochfahren kann.
Andernfalls dürfen wir bald in Russland oder China um Energie bitten und betteln. Europäische Nachbarstaaten wie Frankreich und Tschechien sind in den Wintermonaten schon jetzt am Limit ihrer Lieferfähigkeit angelangt.
Grundremmingen, ein starkes Grundrauschen warnt. Wer kann es hören?
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Das KKW in Gundremmingen, Block B wird bekanntlich nur deshalb abgeschaltet, weil Frau Dr. Angele Merkel Ihren Bürostuhl unbedingt behalten wollte! -(Der Bundeskanzler Helmut Kohl, hatte Ihr seinerzeit dazu verholfen. Sie hat Ihm dafür bekanntlich gedankt !)
Als Flüchtling aus der Bundesrepublik hatte Angela sich in der DDR ein Diplom im Fach Physik verdient und 1986 (auf dem Arbeitsgebiet Ihres 2. Gatten (?) promoviert!) –
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am „Zentralinstitut physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften der DDR hat Sie sich in der Zeit von 1978 bis 19900 sogar in der Gewerkschaft engagiert. – Spuren einer wissenschaftlichen Tätigkeit konnte ich allerdings leider nicht finden. – (Die Frage: „Macht eigentlich der Titel allein den Wissenschaftler, oder muss man dazu erst Wissen schaffen?“)
Als besonderen (Fehl-) Leistungen sind der angebliche CO2 Klimawandel, die irrsinnige Energiewende und die Grenzöffnung für mehr als eine Million (teils anonymer) Immigranten zu vermelden. – Ansonsten habe ich nichts Wesentliches bemerkt.
„Vielleicht gibts noch ein paar funktionstüchtige Kernkraftwerke, die man wieder hochfahren kann.“ — Nein, die gibt es nämlich nicht. Die deutsche Regierung unter A.M. hat dafür gesorgt. Es ist gesetzliche Pflicht, nach dem Abschalten SOFORT mit dem Abbau zu beginnen, und im nichtnuklearen Teil ist das auch sofort durchführbar (z.B. den Kühlturm zusammen hauen). Die Regierung unter Merkel hat schon dafür vorgesorgt, damit nach dem abschalten nicht irgendwann ein Groschen fallen würde, der alles als falsch erkennen lässt. Quelle: die Fachzeitschrift atw, das Datum werde ich jetzt nicht nachschlagen, weil unwichtig.
Man muß das mit der Stilllegung verstehen.
Das KKW Fukushima ging wegen eines Planungsfahles und folgerichtig dann wegen eines Tsunamis zu Bruch. Deshalb gehört Grundremmingen abgeschaltet. Denn es gelten politische Beliebigkeiten, nicht Naturwissenschaften. Insoweit wäre es ein eklatanter Verstoß gegen die Political Correctness, wollte man auch nur im allergeringsten in Erwägung ziehen, daß es auf/an der Donau keine Tsunamis (schon gar nicht vom Kaliber „Fukushima“) gibt.
Wenn ich hier über die Stilllegung von Gundremmigen lese, kommt mir die Galle hoch. Hier wird bewußt Voksvermögen vernichtet. Mir fällt dazu dann nur das Gedicht, welches Frau Merkel in der DDR-weiten Kinderzeitschrift „Frösi“ veröffentlicht hat, in dem sie schrieb, sie möchte die Bundesrepublik von innen heraus unterwandern und zerstören. Hier kann man Merkel bei der Umsetzung dieses Wunsches erleben.
Neben der Tatsache der Vernichtung von Volksvermögen wird auch die Gemeinde, die hier von einem erfolgreichen Betrieb Jahrzehnte Gewerbsteuer bekam und so ihren Bürgern manches bieten konnte, was sonst nicht möglich gewesen wäre wie z.B. ein großzügiges Schwimmbad und der nun die Einnahmen aus KKB-B fehlen, abgestraft.
Noch kurz zu dem Video: dieser sogenannte Fachmann hätte sich doch besser das alte Kölner Karnevalslied drei mal null, ist null“ angehört (die Hilfsschule in Köln in der Kayjass gibt es nicht mehr), dann hätte er gelernt, daß, wenn kein Wind weht, es dies in Deutschland überall tut und noch mehr Vogelschredder daran auch nichts ändern.
Sehr geehrter Herr Urbahn, auch wenn ich der Meinung bin, daß Frau Merkel nie in diese Position hätte kommen und erst recht nicht nach all ihren autoritären, Deutschland enorm schadenden Fehlentscheidungen hätte bleiben dürfen, das mit dem Gedicht (das sie mit 13 Jahren unter dem Namen Merkel verfasst haben soll) ist ganz offensichtlich eine Fälschung: http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/02/merkels-frosi-gedicht-ist-ein-falschung.html
Dann wird nur noch diese Fälschung debattiert und dabei kommt Frau Merkel, nee Kasner auch noch gut weg.
W.Horbens
Atomausstieg, Braunkohleausstieg,Steinlohleausstieg usw………..? Ersatz durch Windkraft ? Mal rechnen nach der Tages-Spitzenerzeugung des letzten Jahres.
Atomkraftwerke =10221 MW = Ersatz durch 3407 WKA a 3 MW
Braunkohlekraftwerke 18551 MW =Ersatz durch 6184 WKA a3 MW
Steinkohlekraftwerke 22186 MW = Ersatz durch 7393 WKA a 3 MW
Wir bauen also noch 16986 WKA + vorhandene 27221 WKA onshore +947 WKA offshore
=45154 WKA !!! Deutschland hat eine Fläche von 360000km2
Dann steht alle 8 km eine WKA (auch in allen Städten, Dörfern, inmitten von Seen usw.)
Da die WKA im Jahresdurchschnitt nur 1/3 der installierten Leistung erbringen steigt natürlich die Anzahl der WKA. Die Flauten werden nicht berücksichtgt.
Deutschland ein Spargelland!
Wenn man auf die Elektrizitätsproduktion bezogen rechnet, obwohl auch das nicht die Forderung nach jederzeitiger Versorgung widerspiegeln würde, sähe es noch trauriger aus. WKA haben Jahresnutzungsgrade von knapp 20% auf dem Land und etwa 45% auf See. Kernkraftwerke (KKW) haben 90% bis 93%.
Vergleichen wir die Jahresproduktion von Land-WKA (20%) mit KKW (90%). Nehmen wir eine große WKA mit 3 MW und die Siemens-Konvoi-Anlagen Brokdorf, Emsland, Grohnde, Isar 2, Philippsburg 2, Neckarwestheim 2, die Nettoleistungen in Höhe von rd. 1.400 MW haben und jährlich 11 Mrd. kWh bis 12 Mrd. kWh (CO2-frei!) produzieren. Die Inbetriebnahme war zwischen 1985 und 1989. Die Anlagen sind auch nach 30 Jahren noch top-fit.
Um die Jahresproduktion eines Konvoi-KKW in Höhe von 11 Mrd. kWh erzeugen zu können, sind 2.100 WKA à 3 MW erforderlich. Wir reden nicht über eine verbrauchsgerechte Produktion, sondern machen nur eine fiktive Bilanz unter der Annahme, der Wind würde ganzjährig mit einem Durchschnittswert blasen, der der WKA-Jahresproduktion entsprechen würde.
Ab gestern laufen nur noch 7 KKW, die zusammen 77 Mrd. kWh jährlich produzieren können.
Dafür wären 14.700 WKA à 3 MW erforderlich. Knapp 29.000 gibt es schon. Fiktive Summe wäre 44.000 WKA. Deutschlands Grundfläche beträgt 360.000 km².
Ergebnis: Homogen über Deutschland verteilt, auch im Berliner Regierungsviertel, in München, in Bremen und in Hamburg, in Naturschutzgebieten, auf Äckern und in Wälder, gäbe es alle 8,2 km² eine Windmühle.
8,2 km² entspricht einer Fläche von 2,9 km x 2,9 km.
Berlin hat eine Fläche von rd. 900 km² und hätte dann Freude und Genugtuung, sich mit 110 Windmühlen auf dem Stadtgebiet direkt und aktiv an der Rettung der Welt vor Überhitzung beteiligen zu dürfen. Nur mit dem Fliegen zu den Climate Change Festivals würde es problematisch werden. Da wären die Windmühlen dann schon im Weg.
@W.Horbens
Ich Rechenbeispiel spiegelt das Problem nicht wieder….das Problem liegt in der Arbeits-Leistung Stromgewinnung = Stromversorgung.
Oder anders ausgedrückt…eine Nennleistung ist nicht gleich Arbeitsleistung bei den sog. Erneuerbaren Energien von Wind und Sonne.
Wind und Sonne bringen eine gewisse Leistung mit aber arbeiten halt extrem unzuverlässig. Aber genau diese zuverlässige Leistung benötig eine moderen und zukunftsweisende Stromgewinnung damit wir unseren Wohlstand in unserer Industriegesellschaft aufrecht erhalten können…erst recht in einer Welt des Standortwettbewerbs.
Die EU-Deutsche Volkswirtschaft wird deshalb von den Trump USA in Zukunft in den Schatten gestellt. Trump macht eine Energiepolitik und Steuerpolitik inkl. Subventionsabbaupolitik die die USA als Wirtschaftsstandort für viele Industrieunternehmen auf dieser Welt sehr attraktiv machen wird. Eben das genaue Gegenteil von der Verbots- und Bevormundungspolitik der Grün-Linken Merkel EU Politik.
Trump ist mit der Schaffung von politischen Rahmenbedingung in Vor-LEISTUNG gegangen….die Arbeit kann somit für die US-Volkswirtschaft ab diesen Jahr aufgenommen werden…zum Wohle der gesamten US-Gesellschaft…der Schaffung von gut bezahlten Industriearbeitsplätzen die wiederum gut bezahlte Handwerks- und Dienstleistungsarbeitsplätze nach sich ziehen werden. Wer nämlich gutes Geld verdient, der ist auch eher bereit für andere gute Preise/Geld zu bezahlen. Trump schafft somit mit seiner Energie- und Steuerreformpoltiik ein positives und optimistisches wirtschaft-gesellschaftliches Umfeld…das sich aus seinen positiven Optimismus heraus selbst trägt und vorantreibt…Selbstmotivation, Eigenverantwortung, Selbstbestimmung….der Antrieb her zukunftweisenenden Innovations- und Wohlstandsgesellschaft.
Sehr geehrter Herr Douglas,
sie sprechen Frequenzstabilität an – eine gute Zusammenfassung des Themas „Momentanreserve“, also des Beitrags von Kraftwerken zur kurzfristigen Frequenzstabilisierung findet sich in einer Studie der ef-Ruhr für die DENA. Die Kernaussgen sind:
Die Anlaufzeitkonstante des Netzes [zur Beschreibung der Verhältnisses von gespeicherter Energie zu Nennleistung] wird durch die Abschaltung von Kraftwerken, aber auch durch neue, elektronische Verbraucher, weiter sinken
Im Normalbetrieb [Ausfall kleiner als 3 GW] stellt dies kein Problem dar, da die benötigte Regelenergie europaweit [Anmerkung: Aufgrund des niedrigen ohmschen Widerstands der Hochspanungsleitungen] bereit gestellt werden kann.
[Anmerkung: bitte nicht verwechseln mit der Kurzschlussleistung, dies ist eine reine Blindleistung (Einheit: VA), die – aufgrund des hohen induktiven Widerstands des Netzes – regional bereit gestellt werden muss]
Problematischer ist aber der Fall eines Großereignisses mit der Bildung lokaler Inseln im Europäischen Netz, (zuletzt 2006, Bericht z.B. von der BNetzA) mit möglichen Leistungsbilanz-Unterschieden von größer 10 GW.
Zum Vergleich:
Die allein aus der Trägheit bereit gestellte Energie von Kraftwerken ist relativ gering. Unter der Annahme einer Anlaufzeitkonstante für Kraftwerke von 10s und 20GW installierter Mindestleistung ist zwar bei 50 Hz eine Energie von 100 GWs gespeichert, es werden beim Rückgang auf 49,8 Hz (d.h. -0,4%) nur etwa 0,8% davon freigesetzt, etwa 80 MWs. Der größere Anteil kommt aus der Primärregelung (mit etwa 3% der installierten Leistung, Quelle s.o.), also ca. 600 MW.
Die Trägheit von Windenergieanlagen wird in anderen Ländern zur Frequenzstabilisierung eingesetzt, das Forschungszentrum von General Electric (GE) vermarktet dies in den USA z.B. unter dem Namen „WindInertia“ , auch in Kanada (GridCode Hydro Quebec, S. 68) ist die Nutzung der Trägheit aus WEA seit 2009 Teil der verpflichtenden Netzanforderungen.
Die ef-Ruhr sieht für solche Konzepte derzeit aber noch zu wenig praktische Erfahrungen und berücksichtigt sie daher für ein deutsches Szenario nicht.
MfG
Hier eine Auswahl der Steuerzeichen im Text, die ich löschen musste.
Normal
0
21
false
false
false
DE
X-NONE
X-NONE
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:“Normale Tabelle“;
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
Lieber Hr. Fortmann,
diese reine Gefälligkeitsstudie der DENA strotzt geradezu vor „könnte“, „sollte“, „ist noch Forschung erforderlich“, „muss noch geklärt werden“ etc.
Besonders entlarvendes Zitat: „Es sollten die Möglichkeiten für eine schnelle Frequenzstützung und die Erbringung von Momentanreserve durch (netzbildende) Umrichter einspeisende DEA für einen Einsatz im Verbundnetz weiter erforscht, entwickelt und verfügbar gemacht werden“.
Was allerdings klar angesprochen wird ist die Tatsache, dass die Risiken für die Netzstabilität mit steigendem Anteil an „EE-Strom“ erheblich zunehmen, siehe Bild 3.
Auch hierzu ein Zitat aus der Studie: „Dabei ist zu beachten, dass gerade die Situationen mit extremen Import- bzw. Exportsaldos die Netze stark auslasten und damit anfälliger für Großstörungen mit Netzaufspaltung sind. Gleichzeitig würden in diesen Situationen durch die hohen Import-/Exportsaldos tendenziell schwerer zu beherrschende Lastsprünge auftreten. Zum Beispiel ergeben sich für das Szenario 2035 bei einer Netzaufspaltung im System-Split-Szenario „3-Zonen-Störung“ Leistungssprünge von bis zu
38GW und dementsprechend hohe Frequenzgradienten (?̇) von 8,7 Hz/s.
Fakt ist: Unsere Netze vertragen heute vielleicht Gradienten bis max 2,5 Hz/s. Leistungssprünge bis 38GW sind nicht beherrschbar, wenn nur noch 16 GW konventioneller Kraftwerke am Netz sind. Dazu braucht es keine Studie, das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.
Mfg
Auch wenn es nun schon ein paar Jahre her ist, ein Greenpeace-Mitbegründer hat sich auch für die Kernkraft ausgesprochen:
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-09/patrick-moore-atomkraft-interview/komplettansicht
„Von wegen Atomausstieg: Kernkraftwerke der Zukunft
Deutschlands nichtnuklearen Sonderweg gehen wohl nur die wenigsten Länder mit. Im Gegenteil, anderswo entwickelt man mit Hochdruck die Atomkraft der nächsten Generation.“
———————————————–
Wir Deutschen werden auf der ganzen Welt „bewundert“, mit welcher Konsequenz wir doch unsere Ziele verfolgen – egal welche!
http://www.spektrum.de/news/kernkraftwerke-der-zukunft/1527265?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=feature&utm_campaign=ZON_KOOP
Mir ist schon klar, dass bei all dem ganzen Durcheinander der Außenstehende den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Warum aber dieser Artikel über die Abschaltparty von Grundremmingen Block B so negativ beschrieben wird, erschließt sich mir nicht.
Information ist nicht immer eine Bringschuld.Nur die Beschaffung von Holschuld bedarf es eben intellektuellen Aufwand.
Wenn in der Mainstream-Öffentlichkeit das Abschalten von AKWś celebriert wird, bedeutet es nicht,dass in naher Zukunft der Schrotthändler anrückt.
Für Grundremmingen in diesem deutsch des Autors geschrieben, werden lediglich die Aschenbecher geleert für die nächste Party.
Im Orginal-Ton: die Funktion von Grundremmingen Block B bleibt erhalten.
Mit herzlichem Glückauf
Lieber Hr. Peters,
mich würden nähere Informationen zum Thema interessieren, da ich schon vor vielen Jahren die Arbeiten an Block A ansehen durfte. Können Sie mir über den Admin Ihre e-mail-Anschrift zukommen lassen?
Mfg
Lieber Herr Müller,
RWE plant in Bayer Gaskraftwerke, auch am Standort Gundremmingen. Die Bundesnetzagentur hat bislang wohl 1,2 GW genehmigt, es gibt aber noch keine Baugenehmigungen. Kritiker werfen der Bayrischen Landesregierung vor, ohne Verzögerungen des Netzausbaus hätte die Funktion der Netzstabilisierung auch durch diese neuen Leitungen übernommen werden können.
MfG
Lieber Hr. Fortmann,
kennen Sie den Begriff Kraftwerksstilllegungsanzeigenliste? Schauen Sie mal nach, wieviele Gaskraftwerke dort zur Stillegung angemeldet sind. Auch ist die Stilllegung der Blöcke 4 und 5 von Irsching beantragt, darunter die modernste GuD-Turbine von Siemens mit einem Wirkungsgrad von über 60 %.
Ich weiss nicht so recht, was Sie mit Ihren ständigen Einlassungen hier im Blog bezwecken. Sie offenbaren eine seltsame Mischung aus Sachkunde und Naivität. Student ohne Praxiserfahrung? Sind Sie so schlecht informiert oder sind Sie so kaltschnäuzig? Die Gaskraftwerke gehen seit Jahren am Stock, wegen ihrer hohen Kosten und der niedrigen Börsenpreise liegen die Auslastungen bei teilweise unter 1.000 Jahresstunden, während 4.000 Stunden erforderlich wären.
Ausserdem gibt es nach meinem Kenntnisstand Kapazitätsengpässe im deutschen Gaspipelinenetz. Wenn wir wirklich alle zum Tode verurteilten KKW und Kohle-KW stilllegen und durch GuD-Werke ersetzen würden, müsste Putin uns vermutlich auch noch Nordstream 3 bis 8 legen lassen, die schlucken nämlich ganz ordentlich.
Mfg
Herr Fortmann,
in Irsching steht das modernste Gas-KW (Blöcke 4 und 5) der Welt nahezu still!Uniper (ex EON) als Eigentümer hat erneut die Stilllegung dieser Blöcke beantragt; die BNetzA hat abgelehnt, weil diese systemrelevant sind und der dortige Netzbetreiber subventioniert die Blöcke bis auf Weiteres.
Erst nach Einführung eines Kapazitätsmarktes könnten Gas-KW rentabel werden.
Dass RWE da wirklich aktiv wird, ist z.Z. schwer vorstellbar!
Sehr geehrter Herr Peters ,
leider ist Ihr Kommentar ziemlich kryptisch.Aber vielleicht können Sie uns aufklären:
Wie ist das zu verstehen ,daß in Gundremmingen die Funktion erhalten bleibt ?Und woher wissen Sie das ?
Mit besten Grüßen
M.Kaiser
Sehr geehrter Herr Kaiser,
als ich gestern den Beitrag auf dem Eike-Portal gelesen hatte,konnte mich nur ein wunderbares Abendessen mit Freunden wieder in gute Laune bringen.
Sicherlich ist es Ihnen nicht entgangen, dass in Grafenrheinfeld eine neue Klimaanlage gebaut wird.
Im Memorandum der Bundesregierung steht auch nichts von Verschrottung.Es geht momentan nur um das Ende des Leistungsbetriebes für alle AKW in der Bundesrepublik.
Wenn Eike, aus welchem Grund auch immer, mit vorauseilendem Gehorsam solche Artikel über Gundremmingen Block B raushaut,sollten vernünftige Menschen mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben.
Bereits vor der Naturkatastrophe bei Fukushima war der Bundesregierung bekannt, dass die AKW wegen der zu erwartenden Leistungsspitzen der EEG-Wandler in schwierigeres Fahrwasser geraten werden.
Da sich diese Damen und Herren nicht immer in Ihren Entscheidungen sinnvoll verhalten,führt unweigerlich zu dem, was Eike sinnvoller Weise anprangert.
Im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen,die Finger von der Tastatur gelassen.
Man kann aber auf Dauer nicht immer den Splitter in des Anderen Auge sehen, und selbst….
Mit herzlichem Glückauf
Nein. Es geht nicht um das Ende des Leistungsbetriebes.
Der Bundestag als Gesetzgeber hat 2011 den Gesetzentwurf zur Änderung des Atomgesetzes AtG der Bundesregierung beschlossen, in dem die Termine für alle deutschen Kernkraftwerke (KKW) festgelegt sind, an denen die Betriebsgenehmigungen enden.
Enden heißt, dass Schluss ist. Sollte irgendjemand auf die Idee kommen, das eine oder das andere KKW solle nach Ende der Betriebsgenehmigung doch wieder Elektrizität erzeugen, dann würde das ein komplett neues Genehmigungsverfahren bedeuten, das nach den dann geltenden technischen (z. B. Core-Catcher, o. ä.) und umweltrechtlichen Regelungen abzulaufen hätte.
Selbst größten Optimisten dürfte klar sein, dass das nicht funktionieren würde.
Anders sähe es aus, wenn der Gesetzgeber vor Beendigung der Betriebsgenehmigung nach aktuellem AtG das AtG ändern würde, und den dann noch laufenden KKW neue Termine setzen würde.
Man könnte das Schweizer Modell anwenden. KKW dürfen solange betrieben werden, wie sie sicher sind und man könnte den ausgeplünderten Bürgern Deutschlands Kosten für Reservekraftwerke u.s.w. ersparen.
Leider ist Pragmatismus im linksschwarzrotgrünen Deutschland verpönt und wir werden uns in wachsenden Windmühlenwäldern und schrumpfenden Baumwäldern wohl zu fühlen haben.
„Im Orginal-Ton: die Funktion von Grundremmingen Block B bleibt erhalten.“ Na wenn das so ist…ist das auch kein Grund zum Feiern. Der tatsächliche Abbau der Anlage erfolgt sicher erst in einigen Monaten oder Jahren, frühestens wenn die Abbaugenehmigung erteilt worden ist. Für die Erhaltung bis dahin und natürlich den Abbau selbst hat der Steuerzahler die Ehre, die Kosten zu übernehmen.
http://www.stmuv.bayern.de/themen/reaktorsicherheit/stilllegung_abbau/in_stilllegung_abbau.htm
Herr Gruber,
Wieso Steuerzahler?
Abbaukosten sind immer Sache der Betreiber.
Nur die Kosten für die Endlagerung sind mit Auszahlung der entsprechenden Rückstellungen von den Betreibern an den Staat übertragen worden. Ob das dem Staat reicht, weiß ich nicht aber wie war das doch mit dem Hund der einen Wurstvorrat bewachen soll?
Muß ein deutscher Minister oder eine Ministerin Kenntnisse auf dem von ihr zu verwaltenden Fachgebiet haben ?
Natürlich nicht. Sonst gäbe es in Deutschland auf Jahre hinaus keine Regierung. Dillettanten sind an der Tagesordnung.
Weitermachn. Wir faffen daff.
Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.
wäre Fukushima 16 Tage später gekommen, hätten wir die schwachsinnige Energiewende nicht bekommen. 16 Tage lagen zwischen dem Seebeben und der Wahl in 4 Bundesländer. (11.3.11 / 27.3.11) Da nutzte auch die Warnung von Helmut Kohl 3 Tage vor der Wahl nichts: Er warnte: nach Fukushima sind die deutschen AKWs nicht unsicherer wie vorher, womit er recht hatte.
Ausgerechnet unsere weltuntergangsseligen CO2-Phobiker bejubeln die Abschaltung der einzigen wirklich CO2-freien Energieerzeugungsform und wundern sich dann, wenn die propagierten CO2-Ziele nicht eingehalten werden.
Herr schmeiss Hirn vom Himmel!
Österreich scheint dem deutschen „Vorbild“ bezüglich „Energiewende“ leider folgen zu wollen…
http://www.tt.com/politik/innenpolitik/13737589-91/koalition-plant-bis-2030-umstieg-auf-erneuerbare-energie.csp
@Martin Gruber
Was haben dann also Mitteleuropa von Italien über Österreich bis hin zu Deutschland/Dänemark dann in Zukunft gemeinsam….genau…einen Strom- Energiemangel. Mitteleuropa ist somit lahmgelegt. Ein Keil des Mangel und der Armut, der sich zwischen West- und Osteuropa da in Form von politisch-erwzungender „Energiewende“ installiert wurde.
Italien und Dänemark auch? Das ist ja wie eine Seuche, die da in Europa grassiert. Einer fängt an, die anderen machen es nach. Ich hoffe ja doch, dass irgendwann wieder die Vernunft einkehrt in der öffentlichen Meinung und Politik.
Der bei EIKE veröffentlichte Vortrag von Herrn Hans-Werner Sinn bezüglich erneuerbare Energien z.B. lässt hoffen und sollte verbreitet werden.
Bezeichnend der Kommentar einer „Aktivistin“ aus der Mahnwache (siehe SPON) dass ja der Reaktor 1 leider noch weiter Atome produziere… Gitarrenklang und tiefe, tiefe Unkenntnis charakterisieren die Deutsche Energiepolitik. Wir schaffen uns…
Ihr Beitrag enthielt jede Menge Steuerzeichen, bitte anderen Texteditor verwenden.
ja, am teutschen wesen soll die welt genesen – das hatten wir schon mal. wahnsinn mit system!