Die Sendung „Planet e, Abenteuer Tiefseeforschung“ ist noch in der ZDF Mediathek abgreifbar (hier). Sie ist gut gemacht und bietet dem naturwissenschaftlich interessierten Zuschauer eine Zusammenfassung der Erforschung von vulkanischen Smokern in der Tiefsee. Dass solch eine Sendung aber auch zur bewussten Desinformation des Zuschauers genutzt wird, ist nicht hinnehmbar. Die dabei verwendete Methode erinnert an die Werbebranche – kurz, eindringlich und mit einer fiktiven Verknüpfung zu Seriösem. Zu den Fakes dieser Sendung im Einzelnen:
Minute 9-38 im Wortlaut: „Der menschgemachte Klimawandel hat den Eisbären in eine bedrohliche Lage gebracht„.
Hier haben es die Redakteure fertiggebracht, gleich zwei Fakes in einem Satz unterzubringen, nämlich das „menschgemacht“ des Klimawandels und „Eisbären in bedrohlicher Lage“.
„Menschgemacht“
In der Fachliteratur als verlässlichster Grundlage gibt es bis heute keine Publikation, die den rezenten Klimawandel auch nur annähernd beweiskräftig auf menschgemachte Einflüsse zurückführen kann. Eher ist das Gegenteil der Fall, stellvertretend die Publikation (hier). Die Temperaturentwicklung der jüngeren Klimavergangenheit liegt in den Absolutwerten als auch in den Steigungsgeschwindigkeiten im natürlichen Bereich der letzten Jahrtausende (hier, s. Fig. 6). Diesen Tatbestand belegen so gut wie alle Proxy-Temperaturreihen und insbesondere auch die mittelenglische Thermometer-Reihe (hier). Davon abweichende IPCC – Behauptungen beruhen auf unbelegten Wahrscheinlichkeitsaussagen und auf Klimamodellen. Letztere weisen bekanntlich notorische Aussageschwächen auf (hier).
Wer von „menschgemacht“ des aktuellen Klimawandels spricht, verstößt gegen das Grundparadigma der modernen Naturwissenschaft – das berühmte Rasiermesser von Ockham (hier). Es besagt, dass zur Erklärung eines Naturphänomens ausschließlich auf Bekanntes zurückgegriffen werden darf. Einzige Ausnahme für die Einführung neuer Hypothesen ist gegeben, wenn Bekanntes als Erklärung nicht ausreicht. Nun steht aber fest, dass der jüngste Klimawandel aus Sicht der Klimavergangenheit langweilig normal ist. Ferner gibt es bis heute keinen Nachweis, dass der Mensch einen Klimaeinfluss ausübt oder gar jemals ausgeübt hat. Ergo kollidiert die neue Hypothese eines „anthropogenen“ Klimawandels mit Ockham und ist unwissenschaftlich.
Bedrohte Eisbären
Dieses Thema ereinnert stark an das unsterbliche Ungeheuer von Loch Ness – einfach nicht totzukriegen. Von bedrohten Eisbären durch irgend einen Klimawandel kann natürlich keine Rede sein. Wie jede wild lebende Spezies sind auch Eisbärpopulationen durch Schwankungen gekennzeichnet. Und der Mensch hat daran selbstverständlich seinen Anteil, nämlich durch sein wechsendes Jagdverhalten. Mehr Wärme und weniger Eis beeinträchtigt Eisbären jedenfalls nicht. Dies beweist allein schon die letzte Warmzeit vor 120.000 Jahren, welche die Eisbären pudelwohl überstanden. Nebenbei: Der Eisbär ist eine eigene Spezies, die mit dem Braunbären eng verwandt ist.
EIKE hat schon mehrfach über angeblich „aussterbende Eisbären“ berichtet, stellvertretend (hier, hier, hier). Man darf ganz beruhig sein. Knuddel-Knuth – in Wahrheit ein gefährliches Raubtier – stirbt nicht durch Klimawandel aus. Und bedroht ist er schon gar nicht.
Minute 10-17 im Wortlaut: Sein Beitrag zum Treibhauseffekt (es ist von Methan die Rede) liegt heute bei etwa 20%, Tendenz steigend.
Auch hier konnten die Journalisten ihren Hang zum Katastrophalen und ihrer Verweigerung ordentlich zu recherchieren wieder einmal nicht zügeln. Wir berichtigen diesen Fake, indem wir die IPCC-Autoren Kiehl und Trenberth (hier, insbesondere Table 3 ihrer Arbeit) als unsere Zeugen anführen: Der Treibhauseffekt wird überwiegend von folgenden Gasen verursacht: Wasserdampf mit 60% Beitrag, CO2 mit 26% Beitrag und Methan plus N2O mit 6% Beitrag. Von 20% Anteil des Methan kann also keine Rede sein. Die gleichen Angaben finden sich auch in den IPCC-Sachstandsberichten.
Fazit
Dass das Staatsfernsehen dem sachlichen Unsinn der Politik in Sachen „Klimaschutz“ und Energiewende hinterherläuft, darf nicht verwundern. Wenn es das kommende Wahrheitsminsterium unseres aktuellen Justizminsters H. Maas (vulgo Netzdurchsetzungsgesetz und bereits von Orwell in 1984 vorhergesagt) mit Beseitigung von Fakes ernst nimmt, dann sollte diese neue DDR Behörde zuerst einmal bei den öffentlich rechtlichen Sendern anfangen. Dies ist allerdings Illusion, denn eher wird ein EIKE-Beitrag wie der vorliegende Gegenstand der Verfolgung sein.
Die in der ZDF-Sendung als von ihren Forschungsergebnissen so begeistert dargestellten Wissenschaftler haben gegen die Fakes des ZDF nicht den Mund aufgemacht. Dafür muss man Verständnis haben. Sie wissen zwar bestens Bescheid, aber in solch einem Fall käme ihre Arbeit nicht ins Fernsehen und würde wohl auch gar nicht erst finanziert werden. Vermutlich haben sie die Endfassung der Sendung deswegen gar nicht gezeigt bekommen.
Aufforderung an unsere Leser
Beschweren Sie sich bei der ZDF-Zuschauer-Redaktion und beim Rundfunkrat des ZDF! Die entsprechenden Adressen (postalisch und E-Mail) sowie weitere Informationen zum Beschwerdeverfahren in EIKE-Beschwerde-Anleitung-Fake-News. Vergessen Sie nicht, bei einer Beschwerde zum Klima-Thema eventuell auch den Link unseres Klima-Videos zur Information des Adressaten hinzuzufügen https://youtu.be/aYtpOtM1UGM
https://youtu.be/aYtpOtM1UGM.
Die Anzahl der Beschwerden macht’s. Wer sich nicht äußert und nicht protestiert, darf sich nicht wundern, wenn er irgend wann einmal überrollt wird.
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
Dieser FakeNews-Blogtext ist aus mehreren Gründen PEINLICH. Auch die bisher eingegangenen Kommentare sind nicht besser, nur soviel:
Beim ZDF heisst der Rundfunkrat = Fernsehrat, weil das ZDF im Gegensatz zur ARD keinen Hörfunk betreibt, sondern nur Fernsehen macht, deshalb heisst der „Rundfunkrat“ beim ZDF FERNSEHRAT. Nun endlich verstanden?
@A.Franke:
Die Webseite programmbeschwerde.de ist weder für ARD noch ZDF zuständig. Es steht auch unten auf der Startseite mit folgenden Worten:
Was eher etwas bringt:
Auf Fehler des ZDF bei Facebook oder Twitter hinzuweisen. Aber auch dort ist mittlerweile meine Erfahrung: Nur bei harmlosen, formalen und offensichtlichen Fehlern bekommt man eine Antwort vom ZDF.
Die Mailadresse „zuschauerredaktion@zdf.de“ ist beim ZDF zu 99% wirkungslos.
Lediglich die Schweiz hat noch ein in Ansätzen wirksames Beschwerdemanagement mit der dort „installierten“ unabhängigen Ombudsstelle, den man hierüber anrufen kann und von wo man auch IMMER eine Antwort bekommt: https://www.srgd.ch/de/uber-uns/ombudsstelle/
Wie man beim NDR auf einen solchen konstruktiven Vorschlag reagiert hat, ähnlich wie in der Schweiz eine solche unabhängige Beschwerdestelle einzurichten, kann man sich hier ab Minute 46:42 anhören:
https://youtu.be/gRRzDwGWzRQ?t=46m42s
Danke für die Aufklärung und Ergänzung.
Das oben beschriebene gehört beim ZDF inzwischen zur Selbstverständlichkeit. Was will man auch von einem Sender verlangen, der selbst „Experten“ wie Harald Lesch ständig eine Plattform bietet, ihre Märchen zu verbreiten. Schreibt man eine Beschwerde, erhält man eine nichtssagende oder gar keine Antwort.
Effizienter ist da eine Beschwerde an den Fernsehrat. Der ist zwar auch ein zahnloser Tiger und vertritt die Meinung der Sendeanstalt und eher selten die Ansicht der Zuschauer, aber hier wird der Intendant gezwungen, vorher eine Stellungnahme abzugeben. Dem Duktus nach tut er das auch nicht selbst, sondern beschäftigt seine Ghostwriter, wahrscheinlich Praktikanten und ehemalige Mitglieder der Grünen Jugend, aber immerhin muss er noch unterschreiben. So bekommt er am Rande mit, dass da irgend etwas läuft. Ich habe zur Zeit eine Beschwerde gegen den Lesch laufen und bin gespannt, mit welchen Ausreden der Fernsehrat die Beschwerde wieder zurückweist.
Bernd Ufen
Sehr seeeeeeeeeeeeeeeehr realistischer BULLSHIT! 😉
Mail an das ZDF > beschwerde Zuschauerredaktion@zdf.de
und
Rundfunkrat > http://www.programmbeschwerde.de/beschwerde/
Der Bericht wirft natürliche Einflüsse mit den angeblichen menschengemachten Klimawandel in einen Topf und für den TV Zuschauer der nicht hinterfragt ist es pure Propaganda.
Wissenschaft wird kaum noch dargestellt ohne den Klimawandel zu nennen.
Kommentare wie dass nach Schätzungen es nur noch etwa 20000 Eisbären gibt, ist so sinnlos da man suggeriert dass es früher viel mehr gab.
Auf polarbearscience.com zeigen die Schätzungen ein anderes Bild.