Seit ca. 2 Jahren geistert der Betrag „165 Mrd. Euro”, mit dem die „Atomwirtschaft” insgesamt angeblich gefördert wurde, durch die Medien. Kein Moderator, der etwas auf sich hält, vergisst es, diese Zahl zu erwähnen. Viele runden diese auch noch großzügig auf 200 Mrd. auf – kann man sich so besser merken. Aber wo kommt sie her?
Sie kommt vom „Forum für Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft” (FÖS), im Auftrag von Greenpeace, erstellt im Sept. 2009 (hier). Als Autoren der Studie sind 3 Personen, Bettina Meyer, Sebastian Schmidt und Volker Eidems, ohne Titel oder Qualifikation, angegeben. Zu diesen Personen ist nichts weiter zu finden, außer dass Bettina Meyer dem Vorstand des FÖS angehört.
Es handelt sich um eine phantasievolle Zusammenstellung von angeblichen Kosten von 1950 – 2008, alles, was den FÖS-Mitgliedern am Stammtisch so in den Sinn gekommen ist. Zum Beispiel: 41 Mrd. € für „Forschung”. Darunter versteht das wohl FÖS alles, was irgendwie „Kern” im Forschungsprogramm hatte, Grundlagenforschung vor allem aus der Anfangszeit, aber auch Fusionsforschung (was hat die „Atomwirtschaft” mit Fusionsforschung zu tun?) – inflationsbereinigt hochgerechnet und summiert über 60 Jahre. Welche Forschung das im einzelnen gewesen sein soll, verschweigt die Studie, bis auf einige Großprojekte wie den THTR. Wer also damals mit einem Beschleuniger Kernreaktionen, die relevant für die Energieerzeugung in der Sonne sind, durchgeführt hat, steht vermutlich auch auf der Liste.
Der zweite große Posten mit 65 Mrd. € sind „Steuervergünstigungen”. Davon sind 40 Mrd. € die „fehlende Brennelementesteuer”. Die Tatsache, dass diese Steuer 1950-2008 nicht erhoben wurde, zählt hier also als „Subvention”. (Dass wir alle noch keine Steuern für die Luft zahlen wäre demnach eine äußerst großzügige Subvention, die jedem Bürger zugute kommt – wir sollten dankbar sein!).
Bleiben also von den 165 Mrd. Euro nur noch 85 Mrd. Weitere 33 Mrd. € versteckt FÖS hinter „Budgetunabhängige staatliche Regelungen”. Damit ist vor allem gemeint, dass die Stromkonzerne über viele Jahre angeblich überhöhte Preise genommen haben, gefördert durch staatliche Regelungen und Intransparenz. Hier wird gar nicht mehr groß argumentiert, es fallen einfach ein paar Zahlen vom Himmel, die miteinander kombiniert werden, und das FÖS nimmt die Differenz zu den Strompreisen, die seiner Meinung nach angemessen gewesen wären. Heraus kommen jedenfalls 33 Mrd. €.
Bleiben also nur noch gut 50 Mrd. €. Wer bis hier noch nicht genug hat, kann sich ja die übrigen Posten noch ansehen. Da finden sich z.B. weitere 6 Mrd. € "Strompreiserhöhung durch Emissionshandel", die auch gleich noch mit 31. Mrd. € in die Zukunft gerechnet werden (was können die Kernkraftwerke dafür, dass sie kein CO2 emittieren?), u.v.m.
Übrig bleibt eigenlich nur der Schnelle Brüter (SNR-300), der THTR u.ä. Diese Anlagen hat der Staat in der Summe und inflationsbereinigt mit ca. 15 Mrd. € gefördert. Davon hat die „Atomwirtschaft” aber nur Verluste gehabt (in der Studie natürlich nicht verbucht), denn praktisch all diese Projekte wurde noch vor oder kurz nach der Inbetriebnahme aus politischen Gründen stillgelegt. Die Abbaukosten werden selbstverständlich in der „Studie” großzügig verrechnet.
Die 200 Mrd. € sind eine gewaltige Luftblase. Lässt man die Luft ab, bleiben praktisch keine direkten Subventionen übrig. Im Gegensatz zu den „Regenerativen”, die bereits jetzt mit über 100 Mrd. subventioniert wurden und immer noch nutzlos sind, hat die Nukleartechnik bis auf Grundlagenforschung nie Subventionen erhalten, dafür aber von Anfang an preiswerten Strom geliefert. Es handelt sich bei dieser „Studie” lediglich um ein Ablenkungsmöver der Ökolobby, den eigenen Subventionsirrsinn zu relativieren und zu rechtfertigen.
Für EIKE verfasst von
Dr. Götz Ruprecht
Nachtrag: aktuell zur Kenntnis auch (hier)
Guter weiterführender Link hier (mit Dank an Leser Stefan Steger)
Energiedebatte: Das Märchen vom subventionierten Atomstrom
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
@Herr Jessen,
Ich möchte mich nur nochmal kurz bedanken. Ich bin grad privat sehr stark eingespannt und muss das Thema erst einmal ruhen lassen.
mfg
E.T.
@ #52
Hallo Herr Teufel,
der wesentliche Unterschied zwischen Rücklagen und Rückstellungen ist, wie Sie richtig sagen, dass Rückstellungen den Gewinn vermindern, während Rücklagen eine Gewinnverwendung nach Steuern sind.
Rückstellungen sind Vorsorge für künftigen Aufwand, Rücklagen sind ein sog. „Schutzpolster für’s gezeichnete Kapital“ (Grundkapital bei der AG bzw. Stammkapital bei der GmbH).
Gemäß § 150 (1) AktG müssen AGs beispielsweise eine gesetzliche Rücklage in bestimmter Höhe bilden. Darüber hinaus können zusätzliche Rücklagen gebildet werden (§ 58 AktG).
Rücklagen sind also Gewinne, die nicht an die Anteilseigner ausgeschüttet werden und die innerhalb des Eigenkapitals als „Schutz“ vor das gezeichnete Kapital gebucht werden. Dadurch wird in evtl. späteren Verlustjahren das Risiko vermindert, dass das gezeichnete Kapital aufgezehrt wird, was zur Insolvenz oder Nachzahlung (Kapitalerhöhung) durch alte/neue Gesellschafter führen kann.
Die Gewinnverwendung muss bei einer AG durch die Hauptversammlung beschlossen werden, der Vorstand der AG macht dazu der HV einen Vorschlag.
Bei einer GmbH entscheidet die Gesellschafterversammlung über die Gewinnverwendung (3 29 GmbHG), und es können freiwillig Gewinnrücklagen gebildet werden. Eine Verpflichtung zur Rücklagenbeildung gibt es bei der GmbH nicht.
Dann gibt es noch Rücklagen aus Kapitalerhöhungen. Das bedeutet, wenn ein Aktionär zB für eine neue Aktie mit 1 Euro Nennwert 100 Euro bezahlt, ann wird 1 Euro in das gezeichnete Kaptial gebucht, die restlichen 99 Euro werden in die Kapitalrücklage gebucht.
Rücklagen sind also sehr sinnvoll für Unternehmen, weil diese das gezeichnete Kapital schützen. Es ist vielleicht am Anfang schwer nachzuvollziehen, weil es mit tatsächlichem Geld nicht immer übereinstimmt, aber das ist dann eben Buchhaltung. Das muss man lernen, um es zu verstehen.
Ich versuche mal ein einfaches Besipiel:
Sie gründen eine GmbH. Sie haben TEUR 100 zur Verfügung, TEUR 25 sind aber nur nötig. Die TEUR 25 sind das sog, haftende Kapital, das heißt, dies soll steht im Falle einer Insolvenz den Gläubigern zur Verfügung stehen.
Sie haben nun aber TEUR 100 zur Verfügung und wollen die auch in ihr neues Unternehmen investieren.
Sie zahlen also die TEUR100 auf ihr Geschäftskonto ein. Dann haben Sie auf der Aktivseite der Bilanz TEUR 100 stehen (Konto Bank).
Auf der Passivseite stehen einmal TEUR 25 im Stammkapital und TEUR 75 in der Kapitalrücklage (nur dort können Sie dieses Geld buchen, wenn Sie nur TEUR 25 als Stammkapital einzahlen wollen).
Nun haben Sie zwei Möglichkeiten. Sie lassen das Geld erstmal auf der Bank liegen, dann stimmt die Kapiatlrücklage und das Eigenkapital (zusammen TEUR 100) mit dem Bankkonto überein. Da Sie aber etwas herstellen wollen mit Ihrem Unternehmen, kaufen Sie sich eine Maschine und einne Computer und einen Tisch und einen Stuhl. Das kostet bspws. zusammen TEUR 75.
Dann gehen also von ihrem Bankkonto TEUR 75 ab und im Anlagevermögen kommen TEUR 75 hinzu. Das passiert buchungstechnisch nur auf der Aktivseite der Bilanz, denn ob nun Geld oder Maschinen… es ist ihr Unternehmensvermögen und das steht auf der Aktivseite. Auf der Passivseite stehen nun immer noch TEUR 25 im Stammkapital und TEUR 75 in der Kapitalrücklage. Aber auf Ihrem Bankkonto sind nur noch TEUR 25. Die Kapitalrücklage haben Sie verwendet, um Wirtschaftsgüter zu beschaffen.
Der Bilanzleser sieht also: okay, Sie haben ursprünglich TEUR 100 investiert, davon sind noch TEUR 25 auf der Bank und TEUR 75 investiert. Sie können natürlich auch die restlichen TEUR 25 investieren und wenn Sie einen Kredit aufnehmen, können Sie noch mehr investieren. Es bleibt jedoch erstmal bei TEUR 25 gezeichnetem Kapital und TEUR 75 Kapitalrücklage. Diese Posten können nur durch spätere Verluste reduziert, aber niemals durch die reine Verwendung dieser Mittel im Unternehmen.
Halbwegs verstanden? 🙂 Ist nicht ganz einfach, ich weiß…
Noch zu Ihren Rückstellungen: Sie fragen, wie man aufpassen muss, dass immer genügend Geld für die künftigen Aufwendungen zur Verfügung ist.
Das lässt sich ganz einfach prüfen: eine Bilanz muss immer aufgehen, also die linke Seite (Aktiv) muss genauso groß sein wie die rechte Seite (Passiv).
Rechts stehen die Schulden (zB Ihre Rückstellungen) und links steht das Vermögen. Es muss also immer genug Vermögen in Form von Geld oder anderen Wirtschaftsgütern (die man notfalls verkaufen kann, um sie zu Geld zu machen) vorhanden sein, um die Schulden zu decken.
Aber wie schon gesagt, durch eine geeignete Liquiditätsplanung (eigentlich Standard in jedem ordentlichen Unternehmen) kann man das ganz gut planen.
MfG
Peter Jensen
@#50: Thomas Heinzow sagt:
“Was ist denn das Besondere an den KKW?“
Das ist es halt, wenn man keine Ahnung hat und mitredet.
Wissen Sie wie viele konventionelle Kessel bei diesen Drücken auseinander geflogen sind? Ich habe einen MPA Bericht, der von 8 katastrophalen Vorfällen dieser Art berichtet. Im Primärkreis eines KKW muss das ausgeschlossen sein. Dazu werden von allen Werkstoffen sehr hohe Zähigkeiten gefordert.
Versuch für Zuhause. Klauen Sie der Frau des Hauses ein Besteckteil aus dem guten 18 10 aus dem Kasten. Das ist die mindere Qualität der KKW Werkstoffes. Und dann nehmen Sie ein Wald und Wiesenblech gleicher Abmessungen. Und dann schauen Sie mal wie oft sie das Besteck und das Blech hin und her biegen können. Dann bekommen Sie ein Gefühl für die Zähigkeitsanforderungen.
Im Primärkreislauf und im Wasser- Dampf-Kreislauf bis zur Gebäudeabsperrung wird die Sicherheit benötigt und nicht an einem Hilfsdampfstutzen im Maschinenhaus.
Man was von der Wasserchemie gehört? Ein normales Kraftwerk fährt mit Hoch AVT (ph10). Damit geht es den ferritischen Rohren gut. Im SWR geht das wegen der Brennelementhüllrohre nicht. Also muss man mit ph7 fahren.
Und beim DWR hat man jede Menge Borsäure im Primärkreis. Also entweder Austenit oder austenitische Plattierung. Von den DE-Heizrohren will ich erst gar nicht anfangen.
“Mittlerweile sind an die 700 °C erreicht und Drücke von 350 bar.“
Und wenn da was abreist bekommen Sie es nicht mit weil das ja keine Schlagzeile hergibt.
Im KKW gilt Sicherheit vor Wirkungsgrad.
“Das Ergebnis kann man heute in Fukushima und Harrisburg bewundern.“
Zu Harrisburg, siehe der andere Thread. Da hat die Technik verhindert, dass es zur Katastrophe kam. Und in Fukushima hat man die Erkenntnisse dieser Ingenieurüberlegungen nicht umgesetzt.
Ob Ökonomen oder Buchhalter ist mir juck. Mit Physik und Maschinenbau haben Sie halt nichts am Hut. Da kennen Sie halt ihre Grenzen nicht. Und zu den Rückstellungen sage ich wenig bis nichts. Da kenne ich meine Grenzen.
“reicht ein Abitur an einem math.-nat. Gymnasium aus.“
Gott, haben Sie dicke Eier in der Hose.
Warum muss man dann überhaupt Maschinebau oder Physik studieren. Da kann man ja jeden Abiturienten ohne Berufserfahrung einstellen. Und einlernen braucht an ihn dann auch nicht. Alles easy! Und warum man bei den Ingenieuren überhaupt Doktor und Professorentitel vergibt ist sowieso der volle Kokolores. Da kann man jeden Buchhalter, bitte um Entschuldigung, jeden Ökonomen mit Fliegerhobby ran setzen. Der zeigt denen mal wie es geht.
“Selbstverständlich war der Abriß des Blindstutzens im KKW Brunbüttel als solcher nicht gefährlich“
Guten Morgen! Warum muss man dann so eine Wallung machen. Kam doch nur durch die grünsozialistische Presse groß raus. Realistisch gesehen war das den ganzen Aufstand nicht wert.
“Gibt es den Straftatbestand des „gefährlichen Eingriffs“ in den Betrieb einer kerntechnischen Anlage?“
Ja, nennt sich Verstoß gegen die Vorgaben des Betriebshandbuches. Steht im Atomgesetz. (Da wird sich jetzt aber Herr Teufel freuen. KKW fallen unter das Atomgesetz, da hat er aber wieder sein Lieblingswort)
“Denken Sie mal darüber nach, was Sie aus den Fehlern der Flugzeugbauingenieure und dem damit verbundenen Handling lernen könnten.“
Ich habe letzt den Bericht über eine Flugzeugkomplettwartung gesehen. Außer dass man dort unter enormen Zeitdruck stand, waren die Verfahrensabläufe und der Papierkrieg im Wesentlichen gleich aufgebaut.
Ein Flugzeug mit den Sicherheitsmerkmalen eins KKW könnte nur 250 km/h schnell fliegen und wäre so schwer, dass es erst gar nicht abheben könnte.
Zählen Sie mal zusammen wie viele Menschen durch zivile oder nehmen Sie von mir aus nur die kommerziellen Flugzeuge ums Leben gekommen sind. Sagen wir seit 1960.
Und dann zählen Sie die Toten in der Zeit durch kommerzielle Kernkraftwerke (Tschernobyl gehört da nicht dazu) zusammen.
Und dann sehen wir mal, wer es mit der Sicherheit besser drauf hat!
@Herr Jensen (#39)
Vielen Dank nochmal.
Ich kann also diese Rückstellungen, die ja erstmal als flüssiges Geld da sind, benutzen um weitere Investitionen zu tätigen. Inwieweit muss ich aufpassen, dass ich jederzeit dieses Geld zur Verfügung habe? Sie sagten, dass man das Geld zwar als Tagesgeld anlegen könnte (was eine hohe Verfügbarkeit hätte), aber da die Rendite in der Wirtschaft viel höher ist, wird das Geld eher dort angelegt. Also wie sicher und verfügbar muss diese Rückstellung sein?
Ich versuche auch die ganze Zeit schon die Rückstellungen mit Rücklagen zu vergleichen.
Ich habe bisher folgendes festgehalten:
1. Auf Rückstellungen werden vorerst keine Steuern gezahlt. Auf Rücklagen werden Steuern gezahlt (bzw. die Rücklagen werden erst gebildet nachdem alle Steuern gezahlt wurden)
2. Ich muss dem Finanzamt u.U. die Höhe der Rückstellungen begründen. Rücklagen kann ich in beliebiger Höhe (je nach Gewinn natürlich) bilden muss sie aber meinen Anlegern in einer Gesellschaftersammlung begründen (was ich damit vor habe?).
Sind Rücklagen (außer bei Vereinen) überhaupt sinnvoll?
mfg
E.T.
@ D. Glatting #49
Was ist denn das Besondere an den KKW?
Die Temperaturen? 325 °C? Die beherrschte schon mein Großvater.
Oder vielleicht die Drücke? 160 bar beim DWR und ca. 70 beim SWR?
Sind doch im Vergleich zu den Drücken und Temperaturen der in den sechziger Jahren entwickelten Kohlekraftwerke Lappalien. Mittlerweile sind an die 700 °C erreicht und Drücke von 350 bar.
Und die Überwachungstechnik? Die B707, DC8, B727, 747, A300 oder DC10 brauchten immerhin noch einen Flugingenieur.
Also nix besonders Aufregendes an Technik in so einem KKW sichtbar.
„sowie die Diesel, die gesicherten Diesel, die gesicherte Wasserversorgung, die gesicherte Stromversorgung, die Notstromversorgung und was man sonst noch alles dafür braucht.“
Was ist an denen denn besonders?
„Tausende von Ingenieuren haben sich da über Jahrzehnte ein Kopf zerbrochen“
Das Ergebnis kann man heute in Fukushima und Harrisburg bewundern.
„und nun kommt ein Buchhalter daher und glaubt, dass er alles besser weiß, weil er ab und zu mal im Flieger sitzt.“
Ihr Bildungsgrad ist beängstigend schlecht, denn Ökonomen sind keine Buchhalter. Natürlich lernen die die doppelte Buchhaltung, denn man muß ja wissen was aktivieren und passivieren ist, und wie man eine Bilanz erstellt und fälscht.
Für Viele hier scheint das höhere Mathematik zu sein, wenn ich an die Rückstellungen denke.
Wie bereits festgestellt: Um die simple Technik (durch Kernspaltung „befeuerter“ Tauchsieder) eines KKW verstehen und beurteilen zu können, reicht ein Abitur an einem math.-nat. Gymnasium aus. Ein Studium der Ökonomie ist dazu nicht erforderlich, allerdings sehr wohl, um zu verstehen, warum es immer wieder zu vermeidbaren Pannen und sog. menschlichem Versagen einschließlich Vertuschung kommt.
In der BWL nennt man solche Kosten „Agency Costs“ und da sind Sie ein ganz excellenter Verursacher.
Selbstverständlich war der Abriß des Blindstutzens im KKW Brunbüttel als solcher nicht gefährlich, aber das, was die Leitwartencrew dann veranstaltete war es. Wie hoch waren denn die Agency Costs dieser Leute?
Gibt es den Straftatbestand des „gefährlichen Eingriffs“ in den Betrieb einer kerntechnischen Anlage?
Was meinen Sie wohl, wie Airbus am Markt dastehen würde, hätte es ein zweites Mal eine Triebwerkszerlegung beim A380 gegeben? Der Hersteller ist imagemäßig für sein Gesamtprodukt verantwortlich.
Im Ökonomiestudium lernt man übrigens, daß sich Synergieeffekte erreichen und Betriebsblindheit vermeiden lassen, indem man anderswo schaut, wie die mit „Problemen“ umgehen. Wie schafft Ryanair es binnen 25 Minuten ein Flugzeug nach der Landung zu leeren, zu klarieren, wieder zu befüllen und abzuheben?
Wissen Sie eigentlich, warum SAS die Dash-8 plötzlich ausgemustert hat? Im Prinzip wegen einer Lappalie namens vermeidbarem Konstruktionsfehler.
Denken Sie mal darüber nach, was Sie aus den Fehlern der Flugzeugbauingenieure und dem damit verbundenen Handling lernen könnten.
@#45: Thomas Heinzow,
schon stark, wie Sie ihre Ahnungslosigkeit mit breiter Brust verkünden.
“Die Technik der KKW unterscheidet sich prinzipiell in nichts von der Standardtechnik in anderen Kraftwerken.“ Das trifft für das Maschinenhaus sicherlich zu. Und mit ihrem ständigen Fliegerlatein zeigen Sie, dass Sie auch davon keine Ahnung haben.
“Das einzige, was es in einem KKW sichzustellen gilt, ist eine ununterbrochene Kühlung des Reaktorkerns unter allen denkbaren Umständen oder die Verhinderung des Austritts der Kernschmelze aus dem Sicherheitsbehälter oder dem Reaktordruckgefäß.“
Ja! Und alles was sich damit beschäftigt nennt man Kerntechnik (und nicht Atomtechnik oder Atomkerntechnik Herr Teufel). Das betrifft nur alle Komponenten des Primärkreises sowie den Wasser-Dampf- Kreislauf im Reaktorgebäude. Also so ziemlich alles, was im Reaktorgebäude so drin ist (Für Ahnungslose wie Sie und Herr Teufel; das Kugelförmige Gebäude bei DWR Anlagen), sowie die Diesel, die gesicherten Diesel, die gesicherte Wasserversorgung, die gesicherte Stromversorgung, die Notstromversorgung und was man sonst noch alles dafür braucht.
Tausende von Ingenieuren haben sich da über Jahrzehnte ein Kopf zerbrochen und nun kommt ein Buchhalter daher und glaubt, dass er alles besser weiß, weil er ab und zu mal im Flieger sitzt. Was für eine Lachnummer!
@ E. Teufel #46
„Sie meinen, weil die auf der falschen Seite fahren? ;-)“
Guter Witz. 🙂
Ich war im letzten Jahrzehnt oft in England. Der Ausbauzustand incl. der Oberflächen der Straßen war mehr als „gewöhnungsbedürftig“. Die Bahnstrecken und auch die Tube sind ziemlich heruntergekommen und die Flughafenanbindungen per Expreßzug sehr teuer. Ich bin noch nie seekrank gewesen, aber im Expresszug der GNR (1.Klasse) wäre es während der Arbeit am Laptop fast soweit gewesen. Kein Vergleich mit den IC- und ICE-Zügen in Deutschland.
Zu #41 Burowski
Hallo Herr Burowski,
Ihren Anmerkungen kann ich nicht ganz zustimmen.
Zu 1) Ihr Zitat: „Keiner kann heute eine Aussage darüber treffen, wie teuer der Rückbau wirklich wird und wie teuer die Endlagerung wirklich wird. Insofern sind die Rückstellungen eine sehr vage Annahme. in der Hoffung, sie werden reichen, ansonsten wird wohl der Steuerzahler zur Kasse gebeten.“
Jede Ausgabe in der weiter entfernten Zukunft kann nur geschätzt werden. Das ist das Wesen von Rückstellungen. Man kennt den genauen Betrag nicht.
Nun ist der Rückbau zunächst einmal die Verpflichtung des AKW-Eigentümers. Wenn der Rückbau beginnt, dann sind das in diesem Moment Kosten des Unternehmens. Die müssen aus vorhandenen liquiden Mitteln bezahlt werden. Dass sie liquiden Mittel da sind, dafür hat die Finanzplanung des Unternehmens zu sorgen. Die Rückstellungen dienten nur der buchhalterischen Vorwegnahme des Aufwands, um die Bilanz zur Zeit des Eintrittsfalles „zu schonen“. Wenn die Rückstellungen dafür nicht ausgereicht haben, dann kommen zusätzliche Kosten auf das Unternehmen zu. Da der Rückbau zunächst erst einmal eine gesetzliche Verpflichtung des Unternehmens ist, können dafür nicht einfach so Steuergelder verwendet werden. Sind die Kosten wider Erwarten so hoch, dass ein Unternehmen damit überfordert ist und schlimmstenfalls eine Insolvenz droht, dann wird sich der Staat wie in allen Fällen von Unternehmensinsolvenzen Gedanken machen, ob er dort regulierend eingreift. Aber einfach so wird der Steuerzahler nicht zur Kasse gebeten. Dem steht auch schon das EU-Subventionsrecht entgegen. Jedoch können Sie davon ausgehen, dass die Kosten für den Rückbau und damit die Höhe der Rückstellung nach heutigem besten Wissen berechnet sind. Bei den Summen, um die es dabei geht, hat schon der Staat ein Interesse, dass die Rückstellung weder zu hoch noch zu niedrig bemessen ist. Ist sie zu hoch, kostet das heute Steuereinnahmen, ist sie zu niedrig, drohen künftig Mehrbelastungen. Glauben Sie mir, gerade diese sensiblen Rückstellungen für Kosten des AKW-Rückbaus sind keine Spielwiese für Controller oder Bilanztrickser.
Und wenn gebildete Rückstellungen nicht ausreichen, kann ein Unternehmen zunächst einmal einen Kredit aufnehmen und aus der Rückstellung wird eine Verbindlichkeit, die dann in den folgenden 10, 20 oder 30 Jahren getilgt wird wie jeder andere Bankkredit auch.
Und übrigens: sind die liquiden Mittel nicht ausreichend, erkennt man das schon Jahre vorher durch Bilanzanalyse und ein börsennotiertes Unternehmen wie RWE hätte am Finanzmarkt plötzlich gewaltige Probleme, wenn das Vermögen nicht ausreicht, um die Schulden zu bezahlen.
Zu 2) Ihr Zitat: „Da die Rücklagen nach wie vor zum Betriebsvermögen gehören, wird natürlich dieses Geld gut (und hoffentlich sicher) angelegt. Die Zinseinnahmen davon müssen zwar versteuert werden, können aber gleichzeitig als Ausgaben für die Rücklagen deklariert werden. Nun können Sie selber ausrechnen, wann aus dem operativen Geschäft keine Rücklagen mehr benötigt werden, weil sich die Rücklagen durch die Zinsen selber tragen.“
Sie verwechseln hier zunächst Rücklagen mit Rückstellungen. Rücklagen werden aus erzielten und bereits versteuerten Gewinnen gebildet und haben eine komplett andere Bedeutung als Rückstellungen, Rückstellungen dagegen verringern den laufenden Gewinn. Aber gut, Sie meinen wahrscheinlich Rückstellungen.
Diese Rückstellungen sind NICHT Betriebsvermögen. Sie stehen auf der Passivseite der Bilanz, wo die Schulden des Unternehmens ausgewiesen werden. Nur weil der Betrag noch nicht bekannt ist und/oder der Zeitpunkt der Fälligkeit, ist es noch keine Verbindlichkeit, sondern „nur“ eine Rückstellung. Es bleibt trotzdem eine Schuld des Unternehmens.
Zur Anlage des gesparten Geldes habe ich schon in #39 etwas gesagt. Das Geld wird in den seltensten Fällen bei einer Bank angelegt. Und dass Zinseinnahmen als Ausgaben für Rücklagen/Rückstellungen deklariert werden… so etwas gibt es nicht in der Buchhaltung. Das ist schlicht falsch. Sie verwechseln da einige Dinge.
Und Ihre vorgeschlagene Lösung zu 2)
„Bei langfristigen Rücklagen werden die Rücklagen an eine „KKW-Rückbau“ Gmbh überwiesen, sodass die Rücklagen nicht mehr zum Betriebsvermögen gehören, sondern jedes Jahr neu aus dem operativen Geschäft, also der Energieerzeugung, und nicht dem Zinsgeschäft, bezahlt werden.“
verstehe ich ehrlich gesagt nicht richtig.
Rückstellungen (nicht Rücklagen) kann man nicht einfach so überweisen. Man kann sie gar nicht überweisen, weil das kein Geld ist. Man könnte eine „AKW-Rückbau GmbH“ als Tochtergesellschaft mit den notwendigen Mitteln ausstatten. Aber die Rückstellung ist nun mal in der Bilanz des AKW-Eigentümers drin und kann auch nur dort „weggebucht“ werden. Wenn der Rückbau dann beginnt, dann kann das eine andere GmbH ausführen, die schreibt dann Rechnungen an den AKW-Eigentümer und der bezahlt die Kosten aus seinen liquiden Mitteln und er verbraucht gleichzeitig die Rückstellung in seiner Bilanz.
Ich glaube, und das ist jetzt nicht wertend gemeint, sondern nur eine Vermutung, Ihnen fehlt evtl. das nötige Buchhaltungswissen um Ausgaben, Aufwand, Ertrag und Einnahmen. Dies ist aber wichtig, um Rückstellungen zu verstehen.
Und wie auch schon einmal gesagt: Zinsgeschäft ist für Banken wichtig, für Industrieunternehmen ist es eher ein positver Nebeneffekt und meistens sogar ein Minusgeschäft. Denn meist sind die Zinsaufwendungen für Kredite oder Kontokorrent höher als Zinserträge aus Guthaben.
Ausser vielleicht bei Siemens, der Bank mit angeschlossener Elektroabteilung. :-)))
Jedenfalls, kein vernünftiges Unternehmen hofft auf Zinseinnahmen, um damit künftige Schulden zu bezahlen. Das funktioniert so nicht. Dafür reichen Zinserträge schon mal gar nicht aus.
Ich denke, Sie haben eine falsche Vorstellung, wie Unternehmen Ihr Geschäft planen und steuern. Sowas geht nicht im Blindflug und mit Prinzip Hoffnung. Wer das macht, geht pleite.
„Bereits der Anblick der GB-Infrastruktur schreckt Investoren ab.“
Sie meinen, weil die auf der falschen Seite fahren? 😉
Ich war das letzte Mal im letzten Jahrtausend und dazu noch als Schüler auf der Insel. Keine Ahnung wie da die Infrastruktur ist. Naja, wie dem auch sei, ich hätte da gerne mal eine genauere Analyse als nur Mutmaßungen, die wir beide aufstellen können. War quasi so ein Wink mit dem Zaunspfahl für die EIKE-Redaktion.
mfg
E.T.
@ D. Glatting #44
Die Technik der KKW unterscheidet sich prinzipiell in nichts von der Standardtechnik in anderen Kraftwerken.
Das einzige, was es in einem KKW sichzustellen gilt, ist eine ununterbrochene Kühlung des Reaktorkerns unter allen denkbaren Umständen oder die Verhinderung des Austritts der Kernschmelze aus dem Sicherheitsbehälter oder dem Reaktordruckgefäß.
Wie man aber bei genauer Prüfung nachlesen kann, haben die Konstrukteure und Aufseher da zu viele Kompromisse gemacht. So wie damals die Erbauer der Comet einschließlich der Aufsichtsbehörden.
@#35: Thomas Heinzow
“Der Mann war intellektuell total überfordert.“.
Genauso wie Sie mit der Technik von Kernkraftwerken.
@ E. Teufel #36
„Die auf der Insel brauchen wohl demnächst mal ein neues KKW aber keiner wagt die Investition.“
Dann stimmen wohl die Rahmenbedingungen für Investitionen nicht. In D wird auch nicht mehr in neue Industriebetriebe investiert, weil die Rahmenbedingungen nicht mehr stimmen. Airbus hatte da z.B. ganz spezielle Probleme in Hamburg zu investieren, wobei Airbus nur in eine Erweiterung für ein neues Produkt investiert hat.
Schauen Sie sich mal das verrottete GB an. Da hat die Freie und Schlaglochstadt zu Hamburg noch eine perfekte Infrastruktur trotz mittlerweile über 40 Jahre alten U-Bahn-Triebzügen (ca. 50% des Wagenparks).
Bereits der Anblick der GB-Infrastruktur schreckt Investoren ab.
@#31: E.Teufel,
„Atomwirtschaft“?
Klar doch, man sagt ja auch
Atomkneipe, Atomrestaurant, Atompinte, Atombar, Atombistro und Atompub und nicht
Atomkernkneipe, Atomkernrestaurant, Atomkernpinte, Atomkernbar, Atomkernbistro und Atomkernpub.
Hab ich überhaupt kein Problem damit. Sie treffen mich dann in der Bar jeder Vernunft, oder heißt das jetzt Atomkernbar jeder Vernunft.
Mal ganz ehrlich. Wird vielleicht verwendet, klingt aber mächtig nach Agitationsterminus. Aber faktenresistente Kernkraftwerksgegner benutzen halt mit vorliebe das Wort Atom, weil es sich so nett zu Atombombe erweitern lässt.
Damit lässt sich ja auch gleich der Bezug zu Krieg und Verwüstung herstellen. Und das geht ja bei den Gutmenschen gar nicht.
Das der fachlich richtige Begriff Kernkraftwerk ist scheint ihnen halt nicht runter zu gehen.
Normal würde ich Sie nach ihrem Probleme befragen Herr Teufel. Ob Sie z.B. einen Samenkoller (SK) haben aufgrund des chronischen VMS (Vagina Mangel Syndroms) zum Beispiel. Aber mittlerweile denke ich mir einfach meinen Teil, Ist ja auch vollkommen klar das die permanente Unfähigkeit irgendwas Vernünftiges zum Thema beitragen zu können zu Aggressionen und Hyperaktivität führt. Sieht man ja an ihren Beiträgen zur Begriffsdefinition von Kernkraftwerk.
Wünsche noch ne schöne Zeit.
#32 Herr Jensem
„Nun mein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Firma und stellen in 2012 Produkte her und verkaufen diese auch in 2012. Ihre Firma gibt 2 Jahre Garantie.
. . .
Und es gibt viele Möglichkeiten, für die Rückstellungen in Betracht kommen (Pensionen, drohende Verluste, nicht genommener Urlaub, ausstehende Rechnungen…)“
Werter Herr Jensen,
gestatten Sie mir, dass ich zu Ihren ausführlichen Ausführungen ein paar Bemerkungen hinzufügen.
Die Rückstellungen sind steuerlich gesehen Ausgaben, die aber letztendlich im Betriebsvermögen bleiben, buchhalterisch nur auf einem anderen Konto. Die Firma hat sich faktisch selbst eine „Rechnung“ gestellt. Das sehe ich für kurzfristige Rückstellungen, wie Ihr Garantiebeispiel, auch als unproblematisch an. Entweder wird die Rückstellung wirklich zur Ausgabe, weil der Garantiefall eintritt, oder nach 2 Jahren kehrt sie als Gewinn bei der Auflösung der Rückstellung zurück und wird versteuert. Die Versteuerung tritt in dem von Ihnen geschilderten Fall mit einer verzögerung von 2 Jahren ein.
Ganz anders sieht das aber bei Rückstellungen der Kernkraftwerke aus.
1.) Keiner kann heute eine Aussage darüber treffen, wie teuer der Rückbau wirklich wird und wie teuer die Endlagerung wirklich wird. Insofern sind die Rückstellungen eine sehr vage Annahme. in der Hoffung, sie werden reichen, ansonsten wird wohl der Steuerzahler zur Kasse gebeten.
2.) Da die Rücklagen nach wie vor zum Betriebsvermögen gehören, wird natürlich dieses Geld gut (und hoffentlich sicher) angelegt. Die Zinseinnahmen davon müssen zwar versteuert werden, können aber gleichzeitig als Ausgaben für die Rücklagen deklariert werden. Nun können Sie selber ausrechnen, wann aus dem operativen Geschäft keine Rücklagen mehr benötigt werden, weil sich die Rücklagen durch die Zinsen selber tragen.
zu 1) haben ich keine Lösung, außer Prinzip Hoffnung
zu 2) Bei langfristigen Rücklagen werden die Rücklagen an eine „KKW-Rückbau“ Gmbh überwiesen, sodass die Rücklagen nicht mehr zum Betriebsvermögen gehören, sondern jedes Jahr neu aus dem operativen Geschäft, also der Energieerzeugung, und nicht dem Zinsgeschäft, bezahlt werden.
Gruß Holger Burowski
@ E. teufel #38
„Aber was passiert denn jetzt mit den 200T Euro bis ich sie benötige?“
Die stehen in der Bilanz auf der Passivseite.
Herr Teufel, ich versuche mal, Ihr Beispiel fortzuführen.
10 Mio EUR Erlöse
Kosten (besser gesagt Aufwand) insges (bspws.) 6,8 Mio
dazu dann die Rückstellung von TEUR 200
Macht insgesamt Aufwendungen iHv 7 Mio EUR
Bleiben 3 Mio EUR Gewinn.
Die Rückstellung ist nun, wie gesagt, ein reiner Buchaufwand. Das ist zunächst kein Geldabfluss mit verbunden.
Der Unternehmer hat also 10 Mio Erlöse, also auch Einnahmen in dieser Höhe. Der Einfachheit halber nehmen wir an, alle anderen Aufwendungen, außer der Rückstellung, sind auch Ausgaben gewesen, also alle Rechnungen sind bezahlt. Dann hat er also ausgegeben 6,8 Mio EUR. Würde einen Gewinn von 3,2 Mio EUR machen, wenn man nur die Einnahmen und Ausgaben in der Kasse betrachtet. Jetzt kommt noch die Rückstellung hinzu. Diese vermindert den buchhalterischen Gewinn um TEUR 200. Macht also einen Gewinn von 3 Mio EUR. Der Unternehmenr hat also 3,2 Mio in der Kasse, muss aber zunächst nur 3 Mio Gewinn versteuern. Soweit klar? Okay. Nebeneffekt ist ausserdem, dass als Gewinnausschüttung auch nur 3 Mio EUR für die Anteilseigner zur Verfügung stehen, denn nur der handelsrechtliche Gewinn darf ausgeschüttet werden (von wenigen Ausnahmefällen abgesehen).
Nun könnte der Unternehmer die „gesparten“ TEUR 200 tatsächlich auf die Bank bringen und Zinsen kassieren und solange damit warten, bis die Auszahlung mal fällig wird, also in meinem vorherigen Beispiel, bis mal ein Garantiefall eintritt. Ob er das tut, hängt von vielen verschiedenen Dingen ab. Zum Beispiel davon, ob er andere Investitionen tätigen kann, die in Zukunft mehr Ertrag bringen als Zinsen auf der Bank. Denn Tagesgeldzinsen für Unternehmen sind selbst bei Mio-Beträgen ziemlich mau. Wenn es da zur Zeit 1,5 oder 2% gibt, ist das schon sehr gut.
In der Praxis investiert der Unternehmer das „gesparte“ Geld in neue Maschinen, Produkte, Forschung und Entwicklung, denn Investitionen in der Wirtschaft versprechen im Regelfall immer höhere Renditen als Bankzinsen.
Oft kommt es aber auch zu einer Vermischung. Also ein Teil der Gesamteinnahmen wird an die Anteilseigner ausgeschüttet, ein Teil kommt auf’s Bankkonto und ein Teil wird investiert.
Die Rückstellung ist aber in der Bilanz gebucht und steht dort sozusagen als „Erinnerungswert“ da und sagt dem Kaufmann und jedem externen Bilanzleser, dass das Unternehmen in Zukunft noch irgendwas bezahlen muss. Entsprechend machen Unternehmen auch eine kurz-, mittel- und langfristige Liquiditätsplanung, bei der die erwarteten Auszahlungen mit den erwarteten Einnahmen verglichen werden und bestenfalls in Balance gehalten werden. In Krisenzeiten kann man auch mal an’s Eigenkapital gehen oder Bankkredite aufnehmen, wenn das eigene Geld nicht reicht.
Ich hoffe, ich hab das verständlich rüber gebracht.
Ui, da waren ja noch mehr neue Beiträge.
Danke Herr Jensen für #32.
Das habe ich recht gut verstanden. Ich habe also 10 Mill. Euro Erlös. Und davon sollte ich jetzt 200T Euro Rückstellungem machen, weil ich die wahrscheinlich noch brauchen werde (z.B. Garantie). Demnach verringert sich mein Gewinn in diesem Jahr. Aber was passiert denn jetzt mit den 200T Euro bis ich sie benötige?
mfg
E.T.
Herr Heinzow, mit der ideologischen Barriere haben Sie völlig Recht. Und zu dieser Ideologie gehört, dass Konzerne und Profite per se eine schlechte Angelegenheit sind, bei der sich einige wenige auf Kosten anderer bereichern. Dass Konzerne lediglich besondere Erscheinungsformen wirtschaftlichen Handelns sind und genauso ihre Stärken und Schwächen haben wie Einzelunternehmer oder mittelständische Unternehmen, kann bei diesem Weltbild gar nicht sein.
@P. Jensen
„Rein wirtschaftlich benötigen AKW keine Subventionen. Das ist eine politische Forderung, die politischen Druck auf die EE-Anhänger ausübt und aus der sich dazu noch handfeste wirtschaftliche Vorteile ergeben würden.“
Diese Aussage passt eben nicht mit den (angegebenen) Gründen überein. Denn da stand, dass GB bei der EU bettelt, weil aktuell die letzten Investoren für ein neues KKW abgesprungen (oder besser: weggeschwommen) sind. Die auf der Insel brauchen wohl demnächst mal ein neues KKW aber keiner wagt die Investition.
@ P.Jensen #32
„Ich hoffe, das konnte Ihnen das Prinzip von Rückstellungen erklären.“
Wer die Ideologie im Kopf aufgrund der jahrzehntelangen medialen und politischen Gehirnwäsche hat, wird echte Schwierigkeiten haben das zu begreifen, was Sie vorzüglich dargestellt haben.
Selbst der Bundesfinanzminister – Sparhans medial genannt – wollte die Rückstellungen der „Kernkraftkonzerne“ für den Rückbau besteuern, um sein Haushaltsdefizit zu verringern.
Wen wundert das, wenn der gute Mann ein Studium der Germanistik, Philosophie, Politikwissenschaft, Geschichte und Erziehungswissenschaften absolviert hat und plötzlich was mit Finanzwirtschaft und Juristerei zu tun bekommt, also der handelsrechtlichen Bewertung von Rückstellungen.
Der Mann war intellektuell total überfordert.
Was die Forderungen nach Subventionen für AKWs angeht: welche Länder haben diese Forderung gestellt? GB, FRA und TCH. Länder also, die der Atomkraft positiv ggü eingestellt sind.
Die Forderung nach Subventionen für AKWs ist die simple Suche nach Vorteilen, die jedes EU-Land betreibt, darüberhinaus ist es eine politisch-taktische Entscheidung.
Dazu muss man wissen, dass der Grund für die Gewährung von Subventionen für sog. EE ist, dass CO2 eingespart werden soll. Nun ist es aber so, dass AKWs am wenigsten CO2 verbrauchen. Daher ist die Forderung nach Subventionen für AKW nur logisch, wenn man die Denke der EU-Kommission übernimmt. Und dann gilt: gleiches Recht für alle. Es werden ja auch nicht direkt Subventionen gefordert, sondern eine Anerkennung der AKWs als CO2-arme Energieversorgung. Subventionen wären dann nach EU-Recht aber eine logische Konsequenz. Man schlägt mit dieser Forderung zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn es Subventionen geben wird, werden die eigenen AKWs günstiger, darüberhinaus verschwindet ein Wettbewerbsvorteil der EE, denn nur die haben bisher Subventionen erhalten und die unsäglichen EE werden in ihrer Außenwirkung weiter geschwächt. Denn wenn es Subventionen für AKW-Neubauten geben würde, was glauben Sie denn, wie schnell die bisherigen Investoren in Windparks ihr „grünes Gewissen“ vergessen und ihr Geld in AKW-Fonds stecken, denn da bekommen Sie nicht nur Subventionserträge wie bei den EE (die auch mal gekürzt werden können), sondern richtige Erträge aus permanenter, günstiger Stromerzeugung.
Rein wirtschaftlich benötigen AKW keine Subventionen. Das ist eine politische Forderung, die politischen Druck auf die EE-Anhänger ausübt und aus der sich dazu noch handfeste wirtschaftliche Vorteile ergeben würden.
@ E. Teufel #31
„Na, dann eben die Gemeinden. Aber warum wurden sie denn nicht zu Rückstellungen gezwungen?“
Ist Ihnen bewußt, wie schnell die Gier bei bestimmten Leuten das „Gehirn“ vernebelt? Nehmen Sie etwa an, daß die Ratsherren und die Verwaltung die notwendigen Kenntnisse haben, um Risiken von Entscheidungen beurteilen zu können?
„Es gab doch jetzt letzten diese Artikel über Subventionsforderungen von GB, Frankreich und Tschechien.“
Das ist doch mittlerweile ein alltägliches Geschäftsgebaren in der EU, wo die Fördertöpfe doch nur so aus dem Boden sprießen. Ohne Subventionierung errichtet doch in der EU kein Unternehmen, was auf sich hält, Betribsanlagen.
Sind Sie wirklich so blauäugig bzgl. dessen, was da so auf den Lobby-Ebenen der verschiedenen politischen Entscheidungsträger abläuft?
Hallo Herr Teufel,
ich kann Ihnen aber noch ein Beispiel geben, anhand dessen Sie die Rückstellungen vielleicht besser verstehen können.
Vorher noch eine allgemeine Erläuterung: Rückstellungen resultieren aus dem sogenannten Imparitätsprinzip des deutschen Handelsrecht, dass Verluste bzw Aufwendungen bereits dann zu erfassen sind, wenn sie wirtschaftlich entstehen und nicht erst dann, wenn sie auch realisiert sind; im Gegensatz zu Gewinnen, die erst dann gebucht werden dürfen, wenn diese auch tatsächlich entstanden sind.
Nun mein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Firma und stellen in 2012 Produkte her und verkaufen diese auch in 2012. Ihre Firma gibt 2 Jahre Garantie. Jetzt kann es Ihnen also passieren, dass Sie innerhalb der nächsten 2 Jahre Reparaturen auf eigene Kosten durchführen müssen. Diese Kosten sind wirtschaftlich verursacht bereits in 2012, da ja in 2012 durch die fehlerhafte Produktion der Garantiefall wirtschaftlich „verursacht“ wurde. Also müssen Sie für den eventuell eintretenden Garantiefall Vorsorge betreiben und eine Rückstellung bilden. Da nun nicht alle Ihre Produkte fehlerhaft sein werden, wird nur ein bestimmter Betrag als Rückstellung gebucht. Dazu bedient man sich der Fehlerhistorie in Ihrem Unternehmen. Also Sie wissen bspws. aus Erfahrung oder noch besser aus ihrem Controlling und der Buchhaltung, dass in den letzten Jahren im Schnitt 2% ihrer Produkte fehlerhaft waren und einen Garantiefall ausgelöst haben. Nun können Sie also grob gesagt, 2% der Umsätze, die Sie in 2012 gemacht haben, als Rückstellung für Garantieleistungen buchen. Ganz so einfach ist die Berechnung in der Praxis nicht, aber für dieses Beispiel reicht es als Erklärung.
Sie schätzen also den Aufwand, den Sie eventuell in 2013 und 2014 aus Garantiefällen haben werden und stellen diesen schon vorher zurück (Rückstellung). Wenn jetzt gar nichts passiert in 2013 und 2014, also alle Ihre in 2012 verkauften Produkte fehlerfrei waren, dann haben Sie die Rückstellung zu hoch gebildet und Sie müssen diese auflösen. Das ist buchhalterisch gesehen ein Ertrag, denn Sie haben ja vorher in 2012 einen Aufwand gebucht, den Sie später nicht haben. Dieser Ertrag erhöht dann in 2013 und 2014 ihren Gewinn und Sie zahlen dann auch die Steuer, die Sie in 2012 „gespart“ haben, als Sie den Aufwand für die Rückstellung gebucht haben, der Ihren Gewinn in 2012 gemindert hat. Natürlich dürfen Sie nicht vergessen, in 2013 und 2014 neue Rückstellungen für Garantiefälle zu bilden, jenachdem, wieviel Produkte Sie dann verkauft haben. In der Praxis wird die Rückstellung jedes Jahr neu berechnet und dann entsprechend angepasst. Dabei müssen Sie natürlich dem Finanzamt ggü beweisen, dass Ihre Gewährleistungsquote auch tatsächlich 2% ist. Ist sie tatsächlich niedriger, wird das FA die Rückstellung nicht akzeptieren, denn die Rückstellung mindert Ihren Gewinn und damit die Steuereinnahmen des Staates. Und andersherum: ist die Rückstellung zu niedrig, dann erleben Sie in den Folgejahren als Unternehmer immer wieder Überraschungen durch Garantiefälle, die Sie nicht geplant haben. Um das zu vermeiden, gibt es eben Rückstellungen.
So funktioniert das auf normale Weise in 99% aller deutschen Unternehmen. Und es gibt viele Möglichkeiten, für die Rückstellungen in Betracht kommen (Pensionen, drohende Verluste, nicht genommener Urlaub, ausstehende Rechnungen…)
Ich hoffe, das konnte Ihnen das Prinzip von Rückstellungen erklären.
@Herr Heinzow
Na, dann eben die Gemeinden. Aber warum wurden sie denn nicht zu Rückstellungen gezwungen?
@Herr Jensen
Danke für Ihren Beitrag. Mehr kann ich dazu auch erst mal nicht sagen.
Mal noch etwas ganz anderes zum Thema Subvention der Atomwirtschaft (Warum heißt es denn nicht Kernwirtschaft oder Atomkernwirtschaft, Herr Glatting?):
Es gab doch jetzt letzten diese Artikel über Subventionsforderungen von GB, Frankreich und Tschechien. Ich dachte EIKE schreibt noch mal etwas dazu. Was ist denn nun da los?
Hallo Herr Teufel,
kleine Anmerkung zu Ihrem Kommentar 26.
Die Rückstellungen legen die Unternehmen nicht an, in dem Sinne, wie Sie es meinen. Also die bringen nicht Geld zur Bank und kriegen dann dafür Zinsen.
Rückstellungen sind buchhalterischer Aufwand, der den Gewinn rechnerisch mindert. Er „spart also das Geld für später an“, aber wie schon gesagt, das „Geld“ wird nicht in bar irgendwo gespart, sondern steht dem Unternehmen als Liquidität für weitere Investitionen zur Verfügung. Unternehmen sind nämlich keine Banken, die Geld sammeln, sondern Unternehmen haben einen satzungsmäßigen Unternehmenszweck, den sie erfüllen müssen. Und das tun sie in Form von Investitonen und laufenden Ausgaben. Diese Investitonen bringen im Normalfall künftige Erträge und zusätzliche Liquidität, mit der dann später die Kosten bezahlt werden, wenn der Fall eintritt, für den die Rückstellung gebildet wurde.
Und da nimmt auch niemand irgendjemandem etwas weg. Rückstellungen müssen von allen Unternehmen gebildet werden, wenn künftig eine Verpflichtung „droht“. Dazu sind sie gesetzlich nach dem HGB oder auch nach Spezialgesetzen verpflichtet. Das ist keine Besonderheit von Energiekonzernen. Jedes Unternehmen bildet Rückstellungen.
Die Energiekonzerne und auch alle anderen Unternehmen sind durch Bilanzierungsvorschriften und andere rechtliche Normen und auch durch den Kapitalmarkt mehr verpflichtet und reguliert, als Sie offenbar denken. Unternehmen machen nicht einfach irgendwas mit dem Geld, welches sie einnehmen. Unternehmen wollen und müssen auch in Zukunft Geld machen, damit das Unternehmen bestehen bleibt und alle ihre Arbeitsplätze behalten, vom Pförtner bis zum Vorstand.
Fehlentwicklungen oder auch kriminelle Handlungen sind dabei nicht auszuschließen, aber auch das betrifft alle Bereiche unserer Gesellschaft.
@ E. Teufel #28
„Fragen sie doch mal Herrn Röttgen, warum das so ist!“
Warum den? Ich habe kein Mitleid mit den Gemeinden und Landwirten, die gierig waren und sich den Schrott ohne Absicherung aufs Gelände geholt haben. Wenn die so blöd, sind sollen die auch dafür richtig blechen.
@Herr Heinzow
ich sehe, ich muss da noch weiter drüber nachdenken um den Knoten aus meinem Kopf rauszubekommen.
zu Ihrem unteren Absatz:
Das glaube ich Ihnen ungebprüft. Fragen sie doch mal Herrn Röttgen, warum das so ist!
@ E. Teufel #26
„Soweit richtig?“
Nein. Warum das so ist, entnehmen Sie dem Zweck der „Rückstellungen“, wie die gebildet werden und wie die abzuzinsen sind.
Wenn Sie mal genau unter den insolvent gewordenen Windmühlenansammlungen werden Sie staunen, wie wenige Gemeinden, Grundstückseigentümer sich gegen den gesetzlich vorgeschriebenen Rückbau vernünftig abgesichert haben, z.B. per Bankbürgschaft für die Rückstellungen, die ja von den Betreibern über die gesamte Betriebsdauer durch „Rückstellung“ zu bilden wäre und dann abgelöst werden könnte, wenn sie denn gebildet worden wären.
@T.Heinzow
Bei Ihrem Punkt war ich noch gar nicht, aber gut, gehen wir erstmal dahin. Die Energieversorger legen sich das Geld also nicht unters Kopfkissen (wie in meiner Vereinfachung), sondern Sie legen es irgendwo an. Irgendetwas, was Rendite abwirft. Können wir uns soweit einigen? Das heißt: Mir als Kunde wird genau diese Geld weggenommen (ich könnte das genauso gut anlegen und die Rendite selber einsacken) und damit verdienen sich die Energieversorger noch eine warme Brotzeit. Soweit richtig?
@Herr Jensen:
Ok, vielleicht habe ich es nicht gut genug herausgestrichen: Ich hatte eben einen kleinen ‚Essay‘ angefangen, damit jemand darauf reagieren kann.
@Herr Steger:
Mir ist schon klar, dass das Geld als Haben auf deren Konto steht. Mir geht es aber darum, dass wenn jemand dazu verdonnert wird Geld anzuhorten, jemand anderes aber diese Summe als Schulden hat.
@#15: E.Teufel sagt:am Dienstag, 10.04.2012, 18:05
„So eine Rückstellung über einen so langen Zeitraum halte ich nicht für sinnvoll. Ich kann mein Problem damit noch nicht ganz fassen. Aber wenn jemand x Mrd. auf der hohen Kante hat / haben muss. Dann hat jemand anderes diese x Mrd. als Schulden. Und das über einen so langen Zeitraum. Wer könnte das sein? Werden diese Schulden an unsere Kinder vererbt? Das würde ja nur bedeuten, dass die Kinder ‚umsonst‘ für den Rückbau schuften dürfen, damit sie Papas Schulden bezahlen.“
>>>
Herr Teufel, die Rückstellungen sind per (Atom-)Gesetz vorgeschrieben, von jeder kWh aus einem KKW muss der Betreiber eine bestimmten Betrag zurückstellen – ich habe hier im Forum mal gelesen, das seien 0,2cent/kWh.
Rückstellungen sind also keine Schulden sondern Guthaben, die von den Stromkunden weitgehend unbemerkt bereits bezahlt wurden.
Die „Kinder“ erben also von „Papa“ einen Sack voller Geld zwecks KKW-Entsorgung – ich fürchte aber nur, dass die in Zukunft zu blöd sind, damit etwas Sinnvolles anzufangen (wenn ich mir die politische Entwicklung in D so anschaue).
Herr Teufel, jetzt seien Sie mal nicht so empfindlich. Meine Äußerungen bewegen sich noch völlig im Rahmen. Ich könnte auch anders.
Und im Übrigen: Sie haben keine wirkliche Frage gestellt, die Sie gerne beantwortet bekommen hätten. Die einzigen Fragen in Ihrem Kommentar #15 sind rhetorischer Art und Sie beantworten diese im letzten Satz gleich selbst.
Ihre Äußerungen zu Rückstellungen und „Geld auf der hohen Kante“ und Schulden sind dagegen Aussagesätze. Also keine Fragesätze. Wie soll ich oder jemand anderes wissen, dass Sie eine Frage gestellt haben.
Und als kleine Erklärung zu Ihrer Nachfrage in #19:
Wenn ein Unternehmen eine künftige Verpflichtung oder Schuld hat, die sich finanziell belastend auswirkt, dann ist das Unternehmen verpflichtet, dafür eine Rückstellung zu bilden. Wenn Thyssen/Krupp die Verpflichtung zum Rückbau hat, dann müssen die die Rückstellung bilden. Wenn der Energieversorger die Verpflichtung zum Rückbau hat (was anzunehmen ist, da ihm ja das Kraftwerk gehört), dann bildet der Versorger die Rückstellung.
Rückstellungen sind reine Aufwandsbuchungen ohne Geldzahlung, die den Gewinn mindern und auch die Steuerlast (das ist aber nur eine Steuerstundung, kein Erlass von Steuern). Im Idealfall legt das Unternehmen also das Geld in gleicher Höhe auf seine „eigene hohe Kante“. Der Idealfall findet jedoch in der Realität so gut wie nie statt. Stattdessen plant ein Unternehmen seine Einnahmen und Ausgaben so, dass es später die Verpflichtung auch bezahlen kann.
Ist Ihre Frage nun auf eine Art beantwortet, die Ihnen angenehm ist?
@ E. teufel #19
Offensichtlich können Sie Verbindlichkeiten nicht von Vermögensgegenständen unterscheiden. Rückstellungen sind keine Verbindlichkeiten und die Konzerne wären blöd, wenn sie die Rückstellungen nicht in werthaltige Anlagen investieren würden.
Kommentar 21 Herr Krause
Ich meine, dass man es mit einer Religion zu tun hat, die unter anderem einen ökokriminellen Komplex ausgebildet hat.
Wenn der Klimawandel in den Archieven verschwindet kommt die nächste Oekolegende. Am Aussichtsreichsten erscheint mir aktuell ein Remake der „Endlichen Rohstoffe“ analog des Club of Rome der 70er.
In Deutschland wird man dieser Religion bis zur bitteren Armut huldigen und sich selbst illusionieren wie man den WKII erst verloren gab als die Panzer der Sieger vor der Tür standen.
Ziel sollte es sein eine umfassende Gegenideologie zu vertreten die nach einem Systemkollaps die Oekoreligion ganzheitlich ersetzen kann.
Vandale
Die Legende der 200 Milliarden Subvention ist doch völlig nutzlos! Der Kampf um die Atomkraft ist verloren und daran wird auch die kommende Große Koalition nichts ändern. Wir müssen akzeptieren, dass Deutschland sich immer weiter vom Rest der Welt entkoppelt und den Irrweg bis zum bitteren Ende weiterverfolgt… Im Gegensatz dazu, besteht beim Thema Klima noch Hoffnung;) immerhin ein Lichtblick!
@ H. Müller #17
F&E-Ausgaben des Staates für die Grundlagenforschung und Entwicklung einer neuen Technologie nebst notwendiger Ausbildung der Ingenieure sind keine Anschubfinanzierung und auch keine Subventionen.
Es war eine originäre Staatsaufgabe, so wie der Betrib der Schulen und Universitäten.
Allerdings kann man an den mißglückten Projekten erkennen, daß sowas mit hohen Kosten durch Politikversagen verbunden ist. Politiker als Unternehmer sind unfähig.
Das beste Beispiel für Politikversagen ist das EEG bzw. dessen Vorläufer Einspeisegesetz, welches von der FDP initiiert wurde, um ihre Klientel zu bedienen. Der volkswirtschaftliche Schaden (Verluste durch überhöhte Strompreise) beläuft sich bereits auf mehr als 300 Milliarden €, die die Bürger tragen müssen.
@Herr Heinzow und Herr Jensen
Vielleicht haben Sie von Ökonomie mehr Ahnung. Von Diskussionskultur verstehen Sie anscheinend gar nichts. Ich habe eine Frage und man könnte mir diese Frage beantworten. Was Sie stattdessen machen, kann man ja schön nachlesen.
Jensen: “ Und wenn es die Schulden von jemandem sind, dann eben genau von dem Unternehmen, welches die Rückstellungen bildet.“
Bitte was?
Heinzwo:
„Schon mal was von werthaltigen Anlagen (Immobilien etc.) gehört? Oder meinen Sie die „Krupps“ und „Thyssens“ hätten auf der Ausgabe der 40 DM ihre Unternehmen gegründet?“
Nur wenn ich etwas nicht schreibe, heißt das noch lange nicht, dass ich das nicht weiß. Ich kann nicht jedesmal ein ganzes Buch schreiben.
Zurück zum Thema: Ich gehe mal einen Schritt weiter. Also die Thyssen und Krupps haben diese Schulden, welche die Energieversorger (ich sags vorsichtig, auch wenn ich weiß, dass Herr Vahrenholt sich das Geld nicht unters Kopfkissen legt) sich als Scheinchen auf die hohe Kante legen. Das bedeutet doch nichts anderes, als dass die Thyssen und Krupps (um ihre Schulden zurückzuzahlen) irgendwann in der Zukunft die Arbeit für den Rückbau verrichten müssen.
@ #15 E. Teufel
Herr Teufel, bitte behalten Sie doch ihre falschen Gedanken bzgl. Rückstellungen und „Geld auf der hohen Kante haben“ und Schulden anderer Leute für sich. Ein anderer, betriebswirtschaftlich ebenso ungebildeter Leser wie sie offensichtlich einer sind, könnte das für richtig halten.
Rückstellungen haben rein gar nichts mit „hoher Kante“ zu tun. Und wenn es die Schulden von jemandem sind, dann eben genau von dem Unternehmen, welches die Rückstellungen bildet. Das ist nämlich Vorsorge für spätere Verpflichtungen des Unternehmens und nicht für Schulden eines anderen.
Und was die Laufzeit der Rückstellungen angeht: Rückstellungen müssen solange gebildet und aufrecht erhalten werden, bis der Fall eintritt, für den sie gebildet wurden. Ob sie das für sinnvoll halten oder nicht.
Für Forschungs- und Entwicklungs-Arbeiten, die der LWR-Technologie(Leichtwasserreaktoren) und ihrem Brennstoffkreislauf zuzuordnen sind, wurden bisher 7,83 Mrd. Euro ausgegeben.
Weitere 9,37 Mrd. Euro entfallen auf andere, in Deutschland nicht kommerziell genutzte Reaktoren wie Schnellen Brüter, Hochtemperatur-Reaktor und Kernfusion. Mit diesen Anlagen wurde bisher in Deutschland noch kein Strom erzeugt, so dass diese Gelder von der LWR-Technologie abzugrenzen sind.
Es wird erneut deutlich, dass die eingesetzten FuE-Mittel der öffentlichen Hand als Anschubfinanzierung gedacht waren und dort, wo die einzelnen Technologien sich entfalten konnten, ihren Zweck auch überzeugend erfüllt haben.
In der Summe ergeben sich 17,2 Mrd. Euro für FuE-Arbeiten. Seit Beginn der Kernenergienutzung in Deutschland 1961 wurden bis 2010 rund 4.624 Mrd. kWh Strom in Kernkraftwerken erzeugt. Die öffentliche Förderung betrug demnach 0,37 ct je erzeugte kWh Atomstrom. Unterstellt man einen durchschnittlichen Kernenergieanteil in Höhe von 20 %, so betrug die öffentliche Förderung 0,07 ct/kWh.
Darüber hinaus ist der volkswirtschaftliche Nutzen beträchtlich. Bei einem angenommenen durchschnittlichen Produktionskostenvorteil von 2 ct/kWh hat die Kernenergienutzung der deutschen Volkswirtschaft bisher rund 92 Mrd. € erspart.
Quelle Zeitschrift atw 56. Jg. (2011) Heft 8/9 | August/September, eigene Berechnungen
@ E.Teufel #15
Schon mal was von werthaltigen Anlagen (Immobilien etc.) gehört? Oder meinen Sie die „Krupps“ und „Thyssens“ hätten auf der Ausgabe der 40 DM ihre Unternehmen gegründet?
Macht nichts, denn von Ökonomie haben Sie offensichtlich geringe Kenntnisse, wahrscheinlich auf der Wirtschaftsseite der MoPo oder anderer Boulevardblätter aufgeschnappt.
@Herr Schoeps:
und inflationsbereinigt?
@Herr Steger
So eine Rückstellung über einen so langen Zeitraum halte ich nicht für sinnvoll. Ich kann mein Problem damit noch nicht ganz fassen. Aber wenn jemand x Mrd. auf der hohen Kante hat / haben muss. Dann hat jemand anderes diese x Mrd. als Schulden. Und das über einen so langen Zeitraum. Wer könnte das sein? Werden diese Schulden an unsere Kinder vererbt? Das würde ja nur bedeuten, dass die Kinder ‚umsonst‘ für den Rückbau schuften dürfen, damit sie Papas Schulden bezahlen.
Gegen Anschubfinanzierung ist auch gar nichts einzuwenden. Die Frage ist immer, in was investiert wird und da stimme ich Herrn Hofmann völlig zu.Ein interessanter Fall ist auch dieser: Amerikas Farmen waren noch bis in die 30iger nicht elektrifiziert, weil es angeblich zu teuer wäre, zu jeder Farm in dem weitläufigen Land eine Leitung zu legen. Nachdem der Staat die Investition machte, entstand naturgemäß ein Boom in der Nachfrage nach elektrischen Landwirtschaftsmaschinen und das Einkommen stieg insgesamt gigantisch, sowohl direkt in der Landwirtschaft als auch in dem neu entstandenen Maschinensektor.
Mit am erstaunlichsten finde ich, dass selbst WENN die 200-Milliarden-Summe stimmen würde (die, wie der Artikel schön zeigt, nicht stimmt), wären 200 Milliarden Euro für 30% unserer Stromversorgung in 50 Jahren immer noch nur 4 Milliarden Euro im Jahr und damit erheblich weniger als die Subventionen für Erneuerbare Energien.
Also selbst die astronomisch überhöhte Summe von 200 Milliarden Euro wäre pro kWh gerechnet billiger als die Subventionen der Erneuerbaren.
Man kann selbst mit den falschen Zahlen der AKW-Gegner immer noch Pro-Kernkraft und Kontra Erneuerbare argumentieren.
In der Kernkraft steckt soviel ENERGIE, dass sich für den deutschen Bürger das Wohlstandsparadies für die Zukunft gesichert wäre!
Mit den abgeschriebenen Kernkraftwerken hätte der deutsche Staat eine Steuereinnahmequelle, die uns Bürgern ein erleichtertes Leben ermöglicht hätte. Die Konzerne hätten weiter sehr viel Energiegewinn gemacht und der deutsche Staat hätte sehr sehr gut an der zukünftigen Brennelementsteuer seinen Sozialstaat finanzieren können. Es wäre die perfekte WIN-WIN-WIN-Situation. Kozerne, Bürger und der Staat…ALLE hätten in Zukunft an den Kernkraftwerken (Energie für tausende von Jahren im Überfluss) dabei profiert!
Mit der sog. Energiewende wird jedoch jetzt gerade das Gegenteil erreicht. Es kommen harte Zeiten des Mangel auf uns deutschen Durchschnittsbürger zu.
Energiemangel durch zu wenig oder zu teurer Energie bedeutet auch zwangsweise ein Mangel an Wohlstand und sozialen Wohltaten.
Die Kernkraft ist ihrem Energiewert auch noch den Preis wert, denn man dafür bezahlen muss. Die sog. erneubaren Energien sind NICHT ihren Preis wert und damit nur was für Spekulanten (Subventionsabzocker) Die Blase wird früher und später platzen und alles wird sich wieder an den billigen fossilen Kraftwerkesstrom ausrichten müssen. Der deutsche Bürger schöpft momentan sehr sehr viel Energiepunkte der Zukunft ab. Zum Wohle einiger und zum großen Schaden vieler deutscher Bürger in der Zukunft. Die sog. erneuerbaren Energieprofiteure leben jetzt auf Kosten der gegenwertigen sozial schwachen und der allgemeinen zukünftigen Generation!
China z.b. war ein Land mit sehr wenig Energie und sehr arm. Die Chinsesen haben dies Begriffen, dass der Wohlstand nur mit ausreichend Energie zu verwirklichen ist. Die Chinesen setzen also alles daran Kohle und Kernkraftwerke zu bauen. Fossile Energiekraftwerke und keine sog. Erneubaren Energien sind das Rückgrat der chinesischen Energieversorgung. Für die Chinesen ist die Zukunft Fossil und nicht regenerativ.
@#8, Frau Andromidas,
die Einführung der Kernkraft nach dem Krieg erfolgte primär durch die Regierung/en (Strauss wurde „Atomminister“ genannt) und nicht durch die EVU´s.
Die SPD befürwortete in ihrem Godesberger Programm von 1959 die Einführung der Kernenergie.
Zitat daraus: „Aber das ist auch die H o f f n u n g dieser Zeit, daß der Mensch im atomaren Zeitalter sein Leben erleichtern, von Sorgen
befreien und Wohlstand für alle schaffen kann, wenn er seine täglich wachsende Macht über die Naturkräfte nur für friedliche Zwecke einsetzt“.
Die EVU´s hatten damals wenig Grund, ein KKW zu bauen; schon gar nicht das mit Kohlekraftwerken gesegnete RWE. Der Staat musste da schon etwas „nachhelfen“, was aber damals leichter war, denn fast alle EVU´s waren damals in staatlichem/kommunalen Besitz.
Kommentar 8
Was der Autor des Buches mit den Zeilen meinte ist schwer im Nachhinein zu interpretieren.
Grundsätzlich setzten sich die Deutschen Behörden für die nationalen Hersteller Siemens, AEG und BBC ein.
RWE sass auf den Braunkohlevorkommen des Rheinlands und hatte nur begrenztes Interesse an der Kernenergie. Ein grösseres Interesse hatten die Isar Amperwerke, EVS, Schwabenwerke, Badenwerke, Preussenelektra, HEW. Allerdings waren diese weniger finanzstark.
Grundsätzlich waren die Reaktoren vor Obrigheim und Gundremmingen A eher Versuchskraftwerke, die nicht mit dem Ziel eines kommerziellen Erfolgs gebaut wurden. Obrigheim wurde der erste kommerziell erfolgreiche Deutsche Kernreaktor.
Die Versorger wurden von den Behörden gedrängt sich an den Versuchsreaktoren, Schneller Brüter, HTR, finanziell zu beteiligen.
Die Kernkraftwerke ab Obrigheim, Stade, Würgassen, Neckarwestheim, Biblis… waren rein kommerzielle KKW und sind/wären bis heute kommerziell profitabel.
Vandale
Kommentar 5 Herr Bauer
wenn Sie die Kosten von Harrisburg, ca. 2 Mrd. Dollar plus Fuskushima durch die bisherigen etwa 10000 Reaktorbtriebsjahre von Leistungsreaktoren in der OECD dividieren, erhalten Sie etwa 6,6 Mio. Dollar pro Betriebsjahr, oder einen Betrag von
Vielleicht kann jemand zu folgenden Zitaten aus Joachim Radkau “ Aufstieg und Krise der deutschen Atomwirtschaft“ Rororo was erhellendes sagen? Da heißt es unter der Überschrift: Tauziehen um die Finanzierung des ersten Leistungs-Kernkraftwerks
„Die Finanzierungsverhandlungen für das Projekt Gundremmingen zogen sich hin……Das Hauptthema war nicht so sehr die Höhe der Investitionssumme, sondern die Art der staatlichen Risikobeteiligung. Schon Ende 1960 wurde den Ministerialvertretern klar, dass das mächtige RWE seine Position auf dem gegenwärtig bestehenden Käufermarkt für Kernkraftwerke voll auszunutzen gedachte, es ihm also nicht etwa einfiel, sich für die Kernenenergie als nationale Aufgabe in die Pflicht nehmen zu lassen. Als das Kernkraftwerk zwei Jahre später endlich in Auftrag gegeben worden war, kommentierte der Verhandlungführer des Atomministeriums:> Ohne das anhaltende Drängen staatlicher und überstaatlicher Institutionen und was schwerer wiegt, ohne deren massive Unterstützung ware das Vorhaben mit Sicherheit nicht, zumindest noch nicht, zustandegekommen
Noch ein Nachtrag zu den angeblichen Belastungen der Steuerzahler beim Rückbau und der Endlagerung.
Nach Auskunft der Bundesregierung sind bis heute dafür von den Betreibern 27Mrd Euro zurückgestellt:
http://tinyurl.com/cx7g5sm
Mal schauen, ob die Grünen, die ja diese Anfrage gestartet haben, das in Zukunft so akzeptieren oder weiterhin das Märchen von der „Subventionierung“ verbreiten.
Kommentar 5 Herr Bauer
Die japanische Regierung hatte den Schaden der Reaktorunfälle gem. eines WNN Berichts auf 64 Mrd. $ geschätzt.
Ein Grossteil davon ist sinnlosen Aktivitäten wie dem Abtragen von Erdreich und der anhaltenden Evakuierung von Gebieten geschuldet die nicht mehr kontaminiert sind als der Südschwarzwald.
Aktuell sind alle Kernreaktoren Japans mit einer Ausnahme abgeschaltet. Die Kosten dieses Amoklaufs sind vermutlich höher und gefährden die Existenz der Versorger.
Vandale
Zu den angeblich so hohen Subventionen der Atomkraft, die seitens der Anti-Bewegung auch schon mal hier und da auf 400 Milliarden beziffert werden, stellt sich mir immer die Frage: Wenn so viel Geld aus Steuern oder Strompreisen finanziert wurde, warum haben die Stromkunden das gar nicht mitbekommen? Die aktuellen Preiserhoehungen hingegen verursachen massive Probleme fuer all derjenigen, die zuvor noch gerade so ihre Rechnungen bezahlen konnten – bei denen ist jetzt Ebbe in der Kasse. (Interessant dazu folgendes Zitat Gregor Gysi der LINKE im Bundestag: „es kann sein…dass gerade bei sozial schwachen Schichten…die Akzeptanz fuer Atomkraft wieder waechst…deshalb muss der Ausstieg ‚unumkehrbar‘ gemacht werden…dazu brauchen wir eine Grundgesetzaenderung“)
Ein Punkt der oben nicht aufgefuehrt wurde, aber auf diversen Webseiten der Antibewegung genannt wird, ist die angebliche Versicherungsluecke der AKW: Sie gehen davon aus, dass AKW praktisch den „Weltuntergang“ im Falle eines GAU versichern muessten (Zitat: SuperGAU in D. wuerde den Bankrott D. bedeuten, Evakuierung von gesamten Grosstaedten fuer Jahrzehnte, mehrere Billionen Schaden). Diese Logik leuchtet natuerlich nur solange ein, solange man panische Angst vor Strahlung hat, und man immer auf den Evakuierungen wegen geringen Gesundheitsrisiken besteht. Mit Fukushima und der hysterischen Reaktion der japanischen Regierung hat sich diese Angst leider manifestiert.