In diesem Chor ablehnender und abwertender Stimmen sind selten nachdenkliche Töne zu vernehmen. Eine Rolle spielt hier sicherlich die von einer höheren Pfarrerstochter maßgeblich bestimmte deutsche Politik. So war erst vor wenigen Tagen aus dem Kanzleramt zu hören, dass die G8 tot seien [SPIE]. Als Begründung wird angeführt, dass Moskau keine Anzeichen dafür zeige, die Bedingungen für eine Rückkehr zu erfüllen. Und zudem seien die Amerikaner strikt gegen eine Wiederaufnahme. Begriffe wie „Interessenlage Deutschlands“ bzw. Europas oder „Realpolitik“ finden sich in solchen Meldungen kaum. Der europäische Konsens beinhaltet eine einfache Kernbotschaft: Der ungezogene Rüpel hat so lange weiter in der Ecke zu stehen, bis der Schulmeister seine Meinung ändert. Konsequenzen für sich selbst scheint man in Berlin oder Brüssel nicht zu befürchten.
Auch die Medien schlagen nahezu flächendeckend in diese Kerbe. Anscheinend muss bis in die USA gehen, um Analytiker zu finden, die diesbezüglich öffentlich eine differenziertere Meinung vertreten. Einer von diesen ist Scott L. Montgomery von der Jackson School of International Studies der University of Washington, der in einem kürzlich in der „Huffington Post“ veröffentlichten Beitrag Fakten darlegte, mit denen man sich vielleicht näher beschäftigen sollte [HUPO]. Statt einer wörtlichen Übersetzung wurde für die folgende Darstellung die Form einer teils recht freien, eher sinngemäßen Interpretation gewählt. Diese Bereiche sind durch kursive Schrift kenntlich gemacht. Für Passagen, welche die persönliche Einschätzung des Autors wiedergeben, wurde dagegen normale Schrift gewählt. Auch Zwischenüberschriften stammen vom Autor.
Was hat denn Russland überhaupt zu bieten?
Zunächst warnt S. Montgomery davor, Russland als ein Land einzustufen, das seine Macht lediglich seinem Reichtum an Kohlenwasserstoffen – sprich Erdöl und Erdgas – verdanke. Eine solche Charakterisierung als „Petrostaat“ sei zu einseitig. In Wirklichkeit baue sich das Land nämlich als eine völlig neue Art von Energielieferant auf und gewinne dadurch mehr globalen Einfluss als selbst die Opec. Grund für den Unterschied sei Russlands Bedeutung auf vielen entscheidenden Energiesektoren, allen voran Öl, Gas, Kohle und Kernkraft. Diese breitgefächerte Energiestrategie, die auf fossile Brennstoffe ebenso setzt wie auf ein wiedererstarktes Nuklearprogramm, habe geopolitische ebenso wie wirtschaftliche Auswirkungen nicht nur für Russlands europäische Nachbarn, sondern auch für sich entwickelnde Nationen in der ganzen Welt.
Bild rechts oben: Bohrturm für eine Gasexploration
Exportweltmeister bei Öl und bei Gas
In der Diskussion über das Verhältnis zu Russland werde oft übersehen, mit was für einem Riesen auf dem Öl- und Gassektor man es hier zu tun hat. Vielfach wird gar nicht zur Kenntnis genommen, dass dieses Land nach Saudi-Arabien der weltweit zweitgrößte Erdölexporteur ist. Noch bedeutender als beim Erdöl sei seine Rolle auf dem Erdgassektor, wo es aktuell wohl der mit Abstand dominierende Exporteur ist Trotz zahlreicher Warnungen, dass die jetzigen hohen Pumpraten auf Dauer nicht durchzuhalten seien, gebe es keine Anzeichen für eine Änderung. Ein Grund hierfür sei sicherlich die kombinierte Wirkung des aktuellen Verfalls der Ölpreise sowie der im Zusammenhang mit der Ukraine verhängten Sanktionen. Dadurch wurden sowohl der Staat als auch die Wirtschaft schwer getroffen. Vorerst scheine dem Land nichts anderes übrigzubleiben, als weiterhin sein hohes Förderniveau beizubehalten.
Mittelfristige Stabilisierung
Trotz dieser Probleme hat das Land eine Gegenstrategie gefunden, die es ihm erlauben dürfte, die Auswirkungen abzufedern und sich langfristig sogar in eine bessere Ausgangsposition zu bringen. So hat Russland fortschrittliche neue Methoden zur Verbesserung der Ausbeute bei älteren Feldern eingesetzt und konnte dadurch den Rückgang ihrer Produktion kompensieren. Ergänzt wurde dies durch neu erschlossene Vorkommen im ostsibirischen Becken sowie auf der Sachalin-Insel. Dies Kombination hat es Russland ermöglicht, seine Produktion langsam, aber stetig zu steigern.
Rohre für eine Bohrlochauskleidung
Raffination auf Rekordniveau
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Russland und vielen anderen ölexportierenden Ländern betrifft die Tatsache, dass die Russen nicht nur die reinen Rohstoffe Öl und Gas liefern, sondern auch raffinierte Produkte wie Benzin oder Treibstoff für Flugzeuge, die sowohl nach Europa als auch nach Asien exportiert werden. Interessant ist hieran schon allein der Umfang: Russland ist auf diesen Schlüsselsektoren bereits seit mehr als einer Dekade der weltgrößte Exporteur und liefert mehr als die gesamte OPEC zusammengenommen. Nur die USA haben aufgrund ihres Booms im Schiefergasbereich ähnliche Zahlen vorzuweisen. Dank dieser zusätzlichen Prozessschritte in der Wertschöpfungskette ergeben sich weitere Verdienstmöglichkeiten, so dass ein höherer Anteil der erzielten Verkaufserlöse im eigenen Land verbleibt.
Niemand kennt die wahren Reserven
Die entscheidende Frage im Zusammenhang mit Russland ist die nach der tatsächlichen Höhe der vorhandenen Reserven. Hierzu scheint es im Ausland keine wirklich verlässlichen Zahlen zu geben. Diverse Anzeichen sprechen allerdings dafür, dass sie bedeutend sein könnten. Und sie werden in der jetzigen Situation schlechter Preise geschont. So hat Russland beispielsweise die Inangriffnahme zahlreicher neue Öl- bzw. Gasprojekte schlicht verschoben und eher darauf gesetzt, den Förderstrom aus den vorhandenen Bohrlöchern mithilfe moderner Fördertechnologien zeitlich zu verlängern. Für neue Märkte in Asien hat man gleich auf neue Vorkommen in Ostsibirien und auf der Insel Sachalin zurückgegriffen. Das Problem für den Westen ist die Tatsache, dass man dort nicht weiß, über welche Reserven an Kohlenwasserstoffen Russland wirklich verfügt. Sie sind vermutlich gewaltig. Unter der Arktis dürften noch riesige unerschlossene Vorkommen schlummern, und auch unter dem Kaspischen Meer, dem Nordkaukasus sowie Teilen von Ostsibirien sowie Sachalin werden noch große Ressourcen vermutet. Hinzu kommt noch enormes Potenzial für Schieferöl und -gas in Westsibirien.
Im Visier der Saudis?
Viele Beobachtern haben Mühe, die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Manöver der Außen- und Wirtschaftspolitik Saudi-Arabiens einzuordnen. Die aggressive Förderpolitik schadet sowohl Freund (USA, übrige OPEC-Staaten) als auch Feind (Iran und Russland). Militärisch hat man sich im Jemen in eine kriegerische Auseinandersetzung verwickeln lasse, die nicht so siegreich zu verlaufen scheint, wie man sich das vermutlich erhofft hatte. Die Erfolge des von den Saudis unterstützten und finanzierten Bürgerkriegs in Syrien wurden durch das Eingreifen russischer Truppen in vergleichsweise kurzer Zeit weitgehend zunichte gemacht. Und das früher enge Verhältnis zu den USA ist mittlerweile deutlich komplizierter geworden. Insgesamt ist eine sehr komplizierte Gemengelage verschiedenster Machtfaktoren und geopolitischer Interessen entstanden, die nur schwer zu interpretieren ist. Einigen Aspekten sollte man jedoch Aufmerksamkeit schenken.
Saudi-Arabien hat seine Preis- und Förderschlacht losgetreten, als Russland durch die Ukrainekrise und die Boykotte bereits geschwächt und isoliert wirkte. Dennoch scheint Moskau imstande zu sein, der von Saudi-Arabien losgetretenen Mengen- und Preisschlacht standzuhalten. Das berechtigt zu Spekulationen über die tatsächliche Größe der russischen Reserven. Tatsache ist, dass Russlands Wirtschaft zwar angeschlagen, aber noch längst nicht K.O. zu sein scheint und die Devisenreserven weitgehend stabil sind, während die Goldbestände sogar zunehmen. Auf der anderen Seite kommt auch Saudi-Arabien augenscheinlich nicht ohne Blessuren davon. So gibt es Meldungen über wirtschaftliche Probleme, und die kürzliche Ankündigung, sich vom Öl abwenden zu wollen, wirft eine Menge Fragezeichen auf. Hinzu kommen Rückschläge auch auf außenpolitischem Gebiet. Es ist den Saudis nicht gelungen, die Aufhebung der Isolation Teherans zu verhindern, und das Verhältnis zu den USA war früher möglicherweise schon mal enger. Die schnelle und erfolgreiche Militärkampagne der Russen in Syrien ist auch ein Signal an Riad. Auch sollte zu denken geben, dass Russland im gleichen Zusammenhang bereit war, finanzielle Verluste in zweistelliger Milliardenhöhe in Kauf zu nehmen, als die Türkei sich einmischte. Die Schnelligkeit und Härte der russischen Reaktion gegenüber Ankara zeugt nicht unbedingt von Schwäche, weder was Finanzen noch was politische oder militärische Macht angeht. Bei aller gebotenen Vorsicht könnte man in all dem Anzeichen dafür sehen, dass das Wüstenkönigreich mit Moskau an einen Gegner geraten ist, der ihm auf seinem ureigensten Gebiet – dem Erdöl – auf Augenhöhe begegnen könnte.
Erdgas als Trumpf
Ein ganz entscheidender Trumpf in der Hand Moskaus ist in diesem Zusammenhang das Erdgas. Unter den Kohlenwasserstoffen ist dies die höherwertige Energiequelle. Ergiebige Erdgasvorkommen sind wesentlich rarer gesät als solche des Erdöls. Hier ist Russland nicht nur der mit Abstand größte Exporteur, sondern verfügt auch über rund 25 % der weltweit bekannten Reserven. In einer Welt, die nach COP21 versuchen will, aus Klimaschutzgründen ihren Primärenergiebedarf eher aus Erdgas statt aus Kohle oder Erdöl zu decken, wird deshalb in Zukunft wohl kein Weg an Russland vorbeiführen.
Europa ist bezüglich seines Bedarfs an Kohlenwasserstoffen – insbesondere bezüglich Erdgas – zu 30 % von Russland abhängig. Bei fast der Hälfte der europäischen Länder einschließlich Deutschlands liegt die Abhängigkeit mit Werten zwischen 40 und 100 % noch deutlich höher. Offizielle Verlautbarungen, dass diese Abhängigkeiten abgebaut würden, haben sich bisher wohl als hohle Phrasen erwiesen. Die Realität spricht in Form erhöhter Importe eine andere Sprache. Die wirtschaftliche Schwäche Europas hat es gezwungen, lieber preiswertes Pipeline-Erdgas aus Russland zu beziehen als das teurere Flüssiggas aus Übersee.
Ostasien befindet sich diesbezüglich in einem früheren, aber bereits jetzt wesentlichen Stadium eines ähnlichen Abhängigkeitsverhältnisses. So bezieht Japan, der weltweit größte Flüssiggasimporteur, inzwischen rund 10 % seiner Lieferungen aus Russland, versucht aber dessen ungeachtet, weitere Verträge abzuschließen.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Lieferungen von russischem Öl und Gas für die Mehrzahl der fortgeschrittensten Volkswirtschaften der Welt unverzichtbar geworden sind. Sollten die Vorhersagen der International Energy Agency (IEA) und vergleichbarer Organisationen zutreffen, so wird die Nachfrage nach Erdgas in den nächsten Jahrzehnten zunehmen.
Abkehr von Europa bei Öl, Gas…
Mit Blick auf die internationale Ausrichtung russischer Energieexporte sind Anzeichen einer für Europa nachteiligen Entwicklung nicht zu übersehen. Während russisches Öl und Gas aus vorhandenen Quellen zurzeit weiterhin nach Europa fließen, findet nach und nacch eine Verschiebung nach Asien statt. Schwerpunkte sind hierbei China, Japan und Südkorea. Neue Vorkommen und neue Pipelines werden vor allem mit Blick auf Asien erschlossen.
Bisherige russische Versuche einer Verbesserung der Liefersituation für Europa scheinen dagegen vorerst weitgehend auf Eis zu liegen. Die South Stream-Pipeline wurde auf Betreiben der EU gestoppt, als das Rohrmaterial schon bestellt war. Das erratische Verhalten eines aufstrebenden Despoten am Bosporus, an den sich Europa auf Betreiben einer gewissen Dame mit Betonkopf und Blondfrisur gegen jede Vernunft binden möchte, hat zudem dafür gesorgt, dass auch die Planungen für eine Ausweichroute nachhaltig gestört sind. Hierzulande scheint man nicht zu begreifen, dass Pipelines extrem teure und deshalb entsprechend langfristig ausgelegte Infrastrukturprojekte darstellen. Hat man einen potenziellen Investor einmal „überzeugt“, dass er sein Geld und seine Ressourcen besser woanders einsetzen sollte, so wird man ihn später in der Regel nur mit größter Mühe dazu bringen können, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken. Hier haben unsere Politiker recht gewichtige Hypotheken aufgenommen.
…und auch bei der Kohle
Diese Verschiebung der russischen Interessenschwerpunkte lassen sich auch beim Export von Steinkohle feststellen, einem weiteren Energiesektor, auf dem das Land eine weltweit führende Rolle spielt. Die in Russland vorhandenen Reserven sind die weltweit zweitgrößten und werden nur noch von denjenigen der USA übertroffen. Auch wenn die USA ihre Kohleindustrie derzeit vor die Wand fahren und Europa aus Klimaschutzgründen aus der Kohleverstromung aussteigen möchte, gibt es weltweit genügend Abnehmer.
Seit dem Jahr 2000 hat sich das Exportvolumen von 45 Mio. t/a auf über 150 Mio. t/a mehr als verdreifacht. Damit liegt Moskau hinter Indonesien und Australien weltweit auf dem dritten Platz. Ähnlich wie bei den Kohlenwasserstoffen gehen diese Exporte sowohl nach Westen wie auch nach Asien, doch liegt der Anteil von China, Japan und Südkorea bereits bei mehr als 40 % und nimmt weiter zu. Wachsende Nachfrage gibt es auch aus Indien und Südkorea sowie einer Reihe von Ländern in Südostasien. Russland profitiert hierbei von seiner geographischen Lage, die es ihm erlaubt, seine Exportmärkte sowohl im Westen als auch im Osten zu suchen.
Schreitschilde stützen die „Decke“ im Untertage-Kohlebergbau und schützen so die Kumpel
König Kernkraft?
Einen massiven Ausbau betreibt Russland darüber hinaus im Bereich der Kernenergie. Die staatliche Nuklearfirma Rosatom hat seit 2010 Verträge und Kooperationsabkommen mit mehr als zwei Dutzend Ländern abgeschlossen. Diese betreffen die erstmalige Errichtung von Kernkraftwerken im jeweiligen Land. Darüber hinaus übernimmt Russland auch den Betrieb und die Versorgung mit Kernbrennstoff.
Zu den Vertragspartnern gehören nicht etwa die reichsten Länder, da die meisten von diesen bereits über Nuklearenergie verfügen. Stattdessen finden sich darunter Länder wie Vietnam, Myanmar, Bangladesh, Armenien, die Türkei, Jordanien, Saudi-Arabien sowie Ägypten. Keines dieser Länder ist bisher Mitglied im „Nuclear Power“-club.
Es gibt eine Reihe wichtiger Gründe, weshalb diese sich entwickelnden Länder Interesse an Kernkraft haben: Steigender Bedarf an elektrischer Energie, der Wunsch nach CO2-freier Stromerzeugung und Sorgen um die künftige Sicherheit der Energieversorgung. Damit ist, klar, dass ungeachtet einer Stagnation oder sogar eines Rückgangs der Kernkraftnutzung in westlichen Ländern ihr Einsatz in diesen sich entwickelnden Ländern stark zunehmen wird.
Im März dieses Jahres vermeldete die World Nuclear Association, dass aktuell 65 Reaktoren im Bau sind und weitere 173 in den Auftragsbüchern standen oder geplant waren. Die meisten waren für China, Indien oder Russland selbst vorgesehen. Aber über diese Zahlen hinaus, die allein für sich mehr als ausreichen, um alle Kernreaktoren zu ersetzen, die in die nächsten Dekaden möglicherweise stillgelegt werden könnten, gibt es 337 weitere Reaktoren, die zurzeit in der Diskussion stehen. Ihre Standorte liegen in 50 Nationen, von denen 31 bereits Kernkraftprogramme haben. Hierzu gehören die meisten oben bereits genannten Länder, die bereits Verträge oder Vereinbarungen mit Russland haben. Darüber hinaus gibt es aber weitere Interessenten in Afrika, Südostasien und Südamerika, die durchaus zu einem späteren Zeitpunkt in die Kernenergie einsteigen dürften.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, dass Russland bereits bewiesen hat, dass es imstande ist, am Wettbewerb für einen großen Anteil an diesem neuen, rasch wachsenden globalen Markt teilzunehmen [ROSA]. Die Globalisierung der Nukleartechnologie hat Russland die Möglichkeit eröffnet, erfolgreich gegen Anbieter aus Japan, Südkorea, Frankreich, den USA und demnächst auch China und Großbritannien anzutreten.
Allerdings hat Russlands keine Garantien für Erfolg auf diesem Gebiet. So plant beispielsweise Saudi-Arabien die Errichtung von 16 Kernreaktoren bis 2035 und hat eine ganze Reihe von Angeboten sowohl für kleinere als auch für größere Anlagen von Russland, Japan und Südkorea eingeholt. Dennoch zeigt sich, dass die Bedeutung Russlands als Lieferant sowohl von Nukleartechnologie als auch von entsprechenden Brennstoffen in Zukunft auf jeden Fall zunehmen dürfte. Das Resultat könnte eine Machtposition Moskaus in vielen Teilen der sich entwickelnden Welt sein, welche die Sowjetunion niemals erreichen konnte.
Grafische Darstellung des modernen russischen Kernkraftwerks der Generation 3+ in Novoworonesch (http://www.rosenergoatom.ru/media/files/magazine/REA0_0108.pdf (Seite 32/33)) Original uploader was TZV at de.wikipedia)
Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine kürzliche Analyse der südafrikanischen IOL, die sich mit der russischen Nuklearpolitik in Afrika beschäftigt [SUED]. Mit Ausnahme des bereits gut industrialisierten Südafrikas verfügen die südlich der Sahara gelegenen Länder Afrikas nur über rund 28 GW an Kraftwerkskapazität, gerade einmal soviel wie Argentinien. Nur ein Viertel der Bevölkerung hat Zugang zu elektrischem Strom, und die Versorgung ist sehr unzuverlässig. Diesem Mangel wollen Afrikas Länder durch Bau von Kernreaktoren begegnen.
Algerien plant demnach den Bau von 2 KKW mit 2.400 MW, in Ägypten geht es um 4 KKW mit 4.800 MW, Ghana 1 KKW mit 1.000 MW, Kenya 4 KKW mit 4.000 MW, Marokko 1 KKW, Nigeria 4 KKW mit 4.000 MW und Südafrika will 6-8 Reaktoren mit insgesamt 9.600 MW errichten.
Russland ist dieser Quelle zufolge der weltweit größte Exporteur von Nukleartechnologe mit einem Anteil von 25 % aller derzeit gebauten Kernkraftwerke. Darüber hinaus hat Moskau zweistellige Prozentanteile an Konvertierung und Anreicherung von Uran, an der Lieferung von Kernbrennstoffen und an der Wiederaufbereitung abgebrannter Brennstäbe. Die Exporterlöse von Rosatom erreichten im vergangenen Jahr 6,4 Mrd US-$, während das Gesamtvolumen der bis 2030 vorliegenden Auslandsaufträge 110 Mrd US-$ erreichte.
Eine ernstzunehmende Energiegroßmacht
Viele, vermutlich sogar die meisten der hier besprochenen Beziehungen, die sich auf Energielieferungen gründen, sind zweifellos primär kommerzieller Natur. Noch ist nicht abzuschätzen, wie viele derjenigen, die sich auf Öl und Gas beziehen, sich auf Dauer entwickeln werden, vor allem dann, wenn sich die aktuelle Preisschwäche zu einem Dauerzustand entwickeln sollte.
Aus Russland entwickelt sich augenscheinlich – und das vermutlich für zumindest die kommende Dekade – eine Energiegroßmacht, deren Einflussmöglichkeiten weit über rein kommerzielle Aspekte hinausreichen. Zwar scheinen die langfristigen Auswirkungen dieser Entwicklung noch nicht klar zu sein, doch zeichnet sich hier ein Machtfaktor ab, den man tunlichst nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern nüchtern und mit kühlen Kopf analysieren sollte.
Denn unabhängig von der Frage, in welcher Form sich im Osten ein neues „Energieimperium“ herauskristallisieren sollte: Über Hebel für mehr Macht und Einfluss werden die Herrscher in Moskau auf jeden Fall verfügen. Als Nation, die dabei ist, sich selbst energiepolitisch bis herauf zum Bauchnabel zu kastrieren, wäre Deutschland gut beraten, mit diesem künftigen Kraftzentrum der Weltpolitik vorsichtig umzugehen. Die jetzige weitgehende Unterwerfung Deutschlands unter die geopolitische Interessen und Machtspiele eines außereuropäischen Landes, dessen Interesse sich nach eigenem Bekunden verstärkt auf den pazifischen Raum richtet, erscheint in diesem Umfeld riskant. Denn egal was wir uns wünschen mögen: Russland wird in jedem Fall unser naher Nachbar bleiben. Im Guten ebenso wie im Schlechten.
Fred F. Mueller
Quellen
[HUPO] http://www.huffingtonpost.com/the-conversation-us/russia-a-global-energy-po_b_9693032.html
[ROSA] http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/4981378/AtomExport_Rosatom-sieht-sich-technologisch-an-der-Weltspitze
[SPIE] http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-wird-nicht-wieder-in-g8-gruppe-aufgenommen-a-1090030.html
[SUED] http://www.iol.co.za/business/news/africas-big-nuclear-ambitions-lure-russia-2019026
Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:
#19: Juergen Uhlemann
Sie Schreiben dass die Krim ein Referendum gehabt hat. Ja das stimmt. Dieses Referendum hatte aber nichts mit einem demokratischem Referendum zu tun.
Erstens, war das Parlament besetzt. Bewaffnete Terroristen haben es abgeriegelt. Zweitens wurde der gewählte Vorsitzende einfsch abgesetzt – von den bewaffneten Truppen im besetzten Parlament.
Dann wurde ein neuer Boss gewählt, unter Aufsicht der bewaffneten Truppen die Journalisten ausgesperrt hatten und den Parlamentariern die Handys abgenommen hatten.
Dann wurde innerhalb von wenigen Tagen entschieden dass es ein Referendum stattfinden sollte – wohlgemerkt im besetzten Parlament.
Dieses Referendum beschloss dass die Krim, eine Halbinsel die keine eigene Trinkwasserquelle hat – sich von der Ukraine abspaltet.
Gleich danach wurde ein neues Referendum durchgeführt bei dem entschieden wurde sich der Russischen Förderation anzuschliessen. Die Option sich der Ukraine anzuschliessen gab es gar nicht.
Während dieser „referenden“ wurden Ukrainische Kasernen mittels „versteck dich hinter Zivilisten“ erobert, die gesamte Ukrainische Marine auf der Halbinsel (inklusive Delphine) gestohlen und bewaffnete Soldaten ohne Abzeichen jagdten auf den Strassen pro Ukrainische Demonstranten. Viele „verschwanden“, wurden also ermordet. Einige Katholische Priester übrigens auch.
Inzwischen sind alle Ukrainischen Schulen geschlossen, Ukrainischsprachige Bibliotheken zerstört und die Bücher verbrannt. (und das bei einem Anteil von über 20% ukrainisch sprechenden Ukrainern dort. Die Krimtatarische Sprache ist inzwischen auch verboten – ihre Fernsehsender und Gemeindesäle geschlossen.
Putin hat inzwischen Medaillien für die Eroberung der Krim verteilt, es wsren von Anfang An Russische Soldaten.
DAS ist Russland. Die brauchen kein TTIP.. Die brechrn Dir die Finger und reissen Dir die Zunge aus.
Grüsse,
Ein Ukrainer
#30:Hallo Fred F. Mueller, sehe ich genau so,
Greg house scheint hier einen populären(gepredigten) Anti-Putin-Komplex zu haben. Die Geschichte von Polen scheint bei ihm auch nur bis Hitler zu reichen. Die saßen früher schon einmal als Herrscher über die Russen im Kremel in Moskau. Auch in der Ukraine sind sie nicht allzu beliebt, die haben zur Befreiung die Russen mehrfach zuhilfe gerufen!
Jeder amerikanischer Politiker denkt nur und immer zuerst an sein eigenes Land, daraus macht auch niemand einen Hehl. Das heißt nicht, dass es in diesem Land keine guten und hilfsbereite Kräfte gibt, eine Minderheit die aber außenpolitisch keinerlei Rolle spielt.
Das ist bei uns schon lange nicht mehr so, was nicht grundsätzlich falsch ist,
man muss auch an seinen Nachbar denken,
nur darf das nicht so pervertiert werden, dass man damit seinem eigenen Land schadet, wie bei uns.
Der Beginn jeder guten Beziehung zu „Fremden“ ist immer der Handel, also ein Güteraustausch der beiden Seiten nützt.
Handel führt zu Verträgen, Verträge erfordert Vertrauen, man lernt die Sprache des Anderen, seine Kultur etc.
Massive Investition in Vernichtungswaffen und Militärmaschinerie ist ökonomisch dagegen eine Sackgasse, in der die USA steckt, das weis auch Trump, den die katastrophale Verschuldung der USA stört.
Leider muss auch das arme Russland militärisch gerüstet bleiben,
damit es nicht von einer fremden Macht, also der USA ausgebeutet werden kann, wie das unter Gorbatschov und noch mehr seinem Nachfolger Jelzin in übelster Weise geschehen ist. Wer weis hier schon „im Westen“, was das für der das Leben des normalen Russen bedeutet hat????
Wirtschaftlicher Zusammenbruch mit Zahlungsunfähigkeit Russlands (unter Jelzin), Arbeitslosigkeit bei Inflation und Verteuerung,
alles das was sich jetzt in der Ukraine abspielt,
der die USA als erstes die letzten Goldreserven einfach geraubt haben.
Groteskerweise erhalten die ihre Energieversorgung immer noch von Russland, „ihrem schlimmsten Feind“.
Putin ist ein Glücksfall für Russland und nicht nur für Russland. Wir sollten nicht noch unsere eigene Industrie, die unseren privaten Wohlstand erwirtschaftet, bestrafen durch „Russlandsanktionen“, über die sich die USA ziemlich offen kaputt lacht.
mfG
@ # 31, Greg House
Lieber Hr. House,
Hr. Trump hat laut Hr. Fleischhauer gesagt: „Einer der wenigen Politiker, die er respektiert, ist Wladimir Putin……Es sei falsch, einander als Feinde zu sehen, das müsse aufhören“. Wieso Sie meinen, aus diesen Worten eine „Freundschaft“ herauslesen zu können, erschliesst sich mir nicht. Aber sei es drum.
Offen gestanden sehe ich keinen grossen Sinn darin, die Diskussion mit Ihnen fortzusetzen. Sie haben zwischen sich und der Realität offensichtlich ein so massives Bollwerk aus vorgefassten Meinungen und Glaubensgrundsätzen errichtet, dass es vermutlich eines Gespanns aus 10 Pferden bedürfte, um das wegzuräumen. Bleiben Sie in Ihrem Himmelreich, ich bleibe auf der Erde.
Mfg
Verehrter Herr Mueler (#30),
es sieht leider nicht gut für Sie aus.
Wenn „Es ist sicherlich nicht so, dass Trumpf ein Freund Putins wäre“, dann warum bringen Sie ein Zitat, das das Gegenteil impliziert?
Zweitens, warum bezeichnen Sie Herr Fleischhauer immer noch als „dezitierten USA-Freund und „Transatlantiker““, wenn er das mit Trump falsch dargestellt hat?
Drittens, mit „ständig verschärfte Aggressivität“ meinen Sie Amerikaner, richtig?
Na gut, es wird aber nichts mit Polen und anderen Ländern diesmal.
@ # 29 Greg House
Lieber Hr. House,
Ihrer allgemeinen Einschätzung von Spiegel Online stimme ich zu. Jan Fleischhauer ist jedoch jemand, dessen Positionen eher weit rechts (Op-Ed-Funktion)und sehr stark Pro-US angesiedelt sind. Man kann ihn als dezitierten USA-Freund und „Transatlantiker“ einstufen. Deshalb habe ich ihn überhaupt zitiert, weil er Positionen vertritt, die der von ihnen vertretenen Meinung ziemlich nahezukommen scheinen. Ich glaube nicht, dass er in diesem Falle lügt.
Was die von Ihnen zitierten Dinge angeht: Es ist sicherlich nicht so, dass Trumpf ein Freund Putins wäre. Er scheint jedoch der Meinung zu sein, dass in diesem Fall „Realpolitik“ angebrachter zu sein scheint als ständig verschärfte Aggressivität. Das erschien mir bemerkenswert, deshalb mein Hinweis auf den Artikel.
Mfg
#26: Fred F. Mueller sagt: „Was Trump angeht, so soll dieser einem Artikel von Jan Fleischhauer im Spiegel Online zufolge folgende Meinungen vertreten haben.“
===================================
Für mich gehört Spiegel Online leider zu der Kategorie „Lügenpresse“, jedenfalls im politischen Bereich. Was Trump angeht, sollten Sie sich schon das Original anschauen bzw. anhören. Youtube wird Ihnen sicherlich helfen.
Ganz frisch von Trump’s Twitter: „Crooked Hillary has zero imagination and even less stamina. ISIS, China, Russia and all would love for her to be president. 4 more years!“
Hoffentlich können Sie in diesem Fall 2 und 2 zusammen zählen.
#25: Greg House wenn hier in Deutschland jemand gegen Schächten und gegen sexuelle Verstümmelung kleiner Menschenkinder ist,
hat das weder mit „Antijudentum“ noch mit sonstiger „Anti-Haltung“ zu tun,
sondern das ist Ausdruck von gesetzlich verankerter Humanität, also eine PRO-Haltung und keine Antihaltung.
Da ist das Christentum (inzwischen) humaner.
Oder darf man nur noch die braven Falschparker oder Geschwindigkeitsübertreter mit der ganzen Härte des Gesetzes verfolgen?
Die nicht geringe Gefahr von Religion,
das erleben wird doch,
ist die Verübung von Straftaten bis zum Mord im Namen irgend eines nicht greifbaren „Gottes“.
mfG
#21: Greg House wenn Sie nach dem Beitrag und den unbestreitbaren Fakten immer noch die lächerliche NAZI-Keul gegen das bedrohte schwingen, sollten Sie sich schämen,
überlegen Sie einfach mal gut, wer die in der Realität verdient! Derjenige der Kriege beendet, oder derjenige, der sie beginnt.
Lybien hatte einen DEUTLICH höheren Lebensstandard fürs Volk als die USA selbst,schon vergessen? Kostenloser Strom, kostenlose Kranken-Waisen-Witwen- und Alters-Versicherung/Rente.
Putin ist mit einer größeren Mehrheit gewählt worden als Obama. Und in Russland gibt es seit Jahren von den USA bezahlte politische Opposition. Die wird in USA viel strenger kontrolliert bzw. verboten als in Russland.
Überhaupt ist die Wahrscheinlichkeit einer Inhaftierung für amerikanische Bürger höher als für Chinesen, Russen oder Nordkoreaner; die Anzahl der Inhaftierten (2,3 Millionen) ist genau so hoch wie die Einwohnerzahlen von Estland und Zypern zusammen.
@ # 22 Greg House,
Lieber Hr. House,
Was Trump angeht, so soll dieser einem Artikel von Jan Fleischhauer im Spiegel Online zufolge folgende Meinungen vertreten haben. Hier ein paar wörtliche Zitate:
„Uns Europäer hält der Mann aus New York für eine Bande von Trittbrettfahrern, die es sich auf Kosten der USA gemütlich gemacht haben….(er) hält auch nicht viel davon, amerikanische Soldaten in fremde Weltgegenden zu entsenden, wenn irgendwo ein Diktator verrückt spielt und man im Westen meint, dass der bedrängten Bevölkerung geholfen werden muss. Er wolle „raus aus dem Business“, anderen Staaten die Demokratie beizubringen. Einer der wenigen Politiker, die er respektiert, ist Wladimir Putin. Der russische Präsident sei ein starker Führer, der viel für sein Land tue. Es sei falsch, einander als Feinde zu sehen, das müsse aufhören, meint Trump.“
Mfg
#23: Dr.Paul sagt: „#20:Hallo Greg House, freut mich zu hören, dass ich einen falschen Eindruck von Ihnen durch Ihre früheren Beiträge bekommen habe.“
==============================
Solche Beiträge von mir sind mit nicht bekannt.
Zur AfD, ich sehe sie insgesamt als positive Erscheinung, aus heutiger Sicht, allerdings machen mir bestimmte Gruppierungen Sorgen. Auch die u.a. antijüdische Abstimmung übers Schlachten sieht nicht gut aus. Sie wussten, dass sie auch Juden treffen, haben es aber trotzdem getan. Pro-russische Gruppierung habe ich bereits erwähnt. Das die so dumm sind, glaube ich nicht, man kann sich schon ziemlich gut informieren in Internetzeiten. Da steckt mehr dahinter.
#20 Greg House:
Da muss ich doch noch mal was los werden. Ich habe Freunde in Russland (Novovoronezh) und in den USA (Texas) mit denen ich mich z.B. über skype recht gut sowohl russisch als auch amerikenglisch unterhalten kann.
Ich kann mich jedoch des Eindrucks nicht erwehren, dass die amerikanische Politik auf Hegemonie und Aggression ausgerichtet ist (in Verbindung mit der NATO) und die russische auf Verteidigung.
Ja auch die russische Vereinnahmung der Krim ist für mich Verteidigung, weder EU noch NATO noch damit zusammenhängend die USA haben dort was zu suchen.
Dass Sie ausgerechnet auf Donald Trump als Hoffnungsträger setzen sagt mir einiges. Der Auslöser aller jetzt entstandenen Probleme war der angestrebte EU Assimilierungsvertrag mit der Ukraine. Wer den gepusht oder vorgegeben hat, lassen wir mal offen. Für mich hat Putin genau darauf reagiert, nicht agiert. Wählt von mir aus euren Donald Trump aber lasst uns bitte unsere eigene Politik machen.
#20:Hallo Greg House, freut mich zu hören, dass ich einen falschen Eindruck von Ihnen durch Ihre früheren Beiträge bekommen habe.
…allerdings hat Putin in Syrien eine positive Rolle gespielt. Aber nicht in Georgien und der Ukraine.
@#18: Dr.Paul
Es besteht leider eine signifikante Ähnlichkeit zwischen Deutschland 1933 und dem heutigen Russland. Alle Nachbarn Russlands zittern. Putin, übrigens, hat 2014 die Möglichkeit gefunden, Goebbels als „talentierten Mann“ zu bezeichnen, recherchieren Sie mal. Und es gibt leider in der AfD Gruppierungen, die dies durchaus positiv sehen bzw. gerne übersehen.
18: Dr.Paul sagt: „…vor allem ist seine Antipathie gegen die Vernunft orientierte AfD dann ganz und gar nicht mehr nachvollziehbar, wenn er den Herrn Trump als Hoffnung sieht, der eine große Mauer zu Mexiko bauen will und keine Islamisten duldet.“
==============================
Kann bei mir keine Antipathie erkennen. Aber Sie wissen es bestimmt besser.
An alle die negative gegenüber Russland sich geäusert haben.
Erkennt Ihr Propaganda oder nicht?
Bitte die zwei foldende Beispiele im Bezug auf Demokratie untersuchen:
1) Die Krim hat ein Referendum gehabt und die Buerger haben sich fuer Russland entschieden.
2) Irland hat in dem Referendum zum Vertrag von Lissabon in 2008 NEIN gewaehlt. Die EU hat es nicht anerkannt und die Iren in DURFTEN 2009 noch einmal zur Wahlurne gehen. Diesmal kam ein Ja heraus.
Die USA wurde uns immer als Freund und Russland als Fein presentiert. Natuerlich haben wir es geglaubt und erst seit wir Internet haben zeigt sich dass dies nicht so ist. Als Deutscher und als Europäer ist mir das folgende Video einBeweis dass wir nicht unabhängig sind.
„Joe Biden: Obama zwang die Europäer zu sanktionen gegen Russland“
http://tinyurl.com/qzwqyyz
Dies ist nur ein Beweis von sehr vielen.
Ich habe mich auch über Putin kundig gemacht und fand dass wir, die die Russische Sprache nicht verstehen, ein falsches Bild bekommen.
Das folgen Video ist ein Beispiel das zeigt das unser Medien eine USA Doktrin verbreiten.
„Putin at Valdai – World Order: New Rules or a Game without Rules“
http://tinyurl.com/lh37dzn
Besonder die Antwort auf die Frage einer Amerikanerin @ 1:57:20
Meine Meinung ist dass Europa eine Diktatur ist und von den Amerikanern gesteurt wird. Da Russland nicht nach der Pfeife von der USA tanzt wird alles versucht einen wirklichen Konflikt zu verursachen.
Wenn ich z.B. die NATO betrachte dann sehe ich dass die Krigstreiber sind. Das Militärbudget der NATO Staaten ist ein mehrfache von Russland und der letzte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hatte sogar noch gefordert das Militärbudget steigern.
Wnn ich sowas wie „Deutschland beteiligt sich an Nato-Mission in Osteuropa“ lese dann ist meine einzige Frage: WARUM?
#17: Fred F. Mueller richtig, vor allem ist seine Antipathie gegen die Vernunft orientierte AfD dann ganz und gar nicht mehr nachvollziehbar, wenn er den Herrn Trump als Hoffnung sieht,
der eine große Mauer zu Mexiko bauen will und keine Islamisten duldet.
Wieviel Syrer hat USA denn aufgenommen?????
AfD will noch nicht einmal aus der Nato austreten, was ich für einen Fehler halte.
Energie als Ware kann und will uns die USA zu akzeptablen Preisen jedenfalls nicht bieten.
In Russland gibt es schon länger KEINE Todesstrafe und der „Bandit“ Putin hat in Tschertschenien, Georgien und Syrien einen Krieg beendet und ein Blut vergießen auf der Krimm verhindert, die geschichtlich nie zur Ukraine gehört hat.
Dagegen geht es den ukrainischen Ukrainern schlechter denn je, WEIL sie von der USA „befreit“ wurden.
Ihre Energie zum Leben kommt allerdings nicht aus USA, sondern nach wie vor aus Russland, eine rein humanitäre Entscheidung, denn bezahlen können sie nicht mehr dank USA.
@ # 16 Greg House
Lieber Hr. House,
jetzt würde mich doch mal interessieren, was Sie als „Unterton des Artikels“ bezeichnen. Ich habe im Fazit dazu geraten, „mit einem künftigen Kraftzentrum der Weltpolitik vorsichtig umzugehen…Denn egal was wir uns wünschen: Russland wird in jedem Fall unser naher Nachbar bleiben. Im Guten ebenso wie im Schlechten“.
Was soll daran falsch oder gar schlecht sein? Russland hat in all den Jahrzehnten des kalten Krieges und danach niemals von uns verlangt, einen regelrechten Unterwerfungsvertrag wie TTIP zu unterschreiben. Denn wenn selbst unsere gewählten Volksvertreter nicht die Gelegenheit bekommen, sich mit dem Dokument vorher gründlich zu beschäftigen, ist das nichts anderes als ein Diktat des Stärkeren über den Unterlegenen. Warum verlangt das Land ultimativ diese Heimlichkeit? Das Wesen einer Demokratie besteht doch darin, dass die Bürger und ihre Vertreter sich offen und frei informieren und ihre Meinung äussern können, damit nur beschlossen wird, was wirkich im Interesse der Allgemeinheit liegt.
Sind Sie wirklich der Meinung, die Machtdemonstrationen um TTIP seien die richtige Art, mit einem Verbündeten und einer souveränen Nation umzugehen?
Mfg
#15: R.Pietzsch sagt: „@3 Mr.Greg House: Banditen gibt es überall, Mr. House. Warum Ihnen die amerikanischen lieber sind, müssen Sie nicht erklären.“
==================================
Prinzipiell kann man schon einen besseren Banditen bevorzugen, wenn es keine bessere Wahl gibt. Obama ist definitiv schlecht, aber es wird nicht lange dauern. In Amerika besteht noch die Möglichkeit einer Besserung (Trump), bei Russland ist leider nichts gutes in Sicht. Das ändert allerdings nichts an dem Unterton des Artikels.
@3 Mr.Greg House: Banditen gibt es überall, Mr. House. Warum Ihnen die amerikanischen lieber sind, müssen Sie nicht erklären. Die letzte Aufteilung Polens wurde meines Wissens auch von einem amerikanischen Präsidenten und einem britischen Premierminister unterschrieben.
Ich kann jeden Satz im Artikel von Herrn Mueller nur dreimal unterstreichen. Nicht zu vergessen ist auch die Leidensfähigkeit und der Zusammenhalt in der russischen Bevölkerung. Als ich 2001 nach Novovoronezh kam, gab es selbst im Kernkraftwerk noch Lohnrückstände. Natürlich gab es darüber Unmut, sodass auch ich es mitbekam. Aber das Ganze aufgeben, kam nicht in Frage. Mit solchen Pauschalangriffen oder Sanktionen sind die nicht klein zu kriegen, sondern rücken eher zusammen. Ansonsten leben dort die selben Menschen, wie überall.
@ 2: Als mein Auftrag 2007 zu Ende ging, hat man schon Wald gerodet für Novo II (siehe Image). 2008 wurde der erste Beton gegossen. Dieses Jahr geht der erste Block ans Netz. Man vergleiche die Abläufe mit Olkiluoto und Flamanville.
Novo II ist mittlerweile auch auf Google Earth zu sehen, wenn auch nicht ganz aktuell.
Man kann es auch so zusammenfassen:
Das bevölkerungsmäßig eher winzige Russland,
das darüber hinaus mit seiner Wirtschaftskraft,
gemessen am Bruttoinlandsprodukt noch deutlich HINTER Deutschland rangiert, was offenbar die wenigsten wissen:
Schätzungen des IWF für 2013 (Stand April 2014):
Platz 4 Deutschland 3.635.959 (Mio. US-Dollar)
Platz 8 Russland 2.118.006
hat es gerade WEGEN der US-Banken-Krise
und WEGEN der Saudi-Arab.-Ölpreissenkung
tatsächlich in kürzester Zeit geschafft,
sich schrittweise unabhängig von von beiden zu machen, und damit immer unangreifbarer zu werden!
China im Hintergrund sowieso,
gefolgt mit Abstand von Indien.
„Moderner Krieg“ ist schon lange Wirtschaftskrieg.
Wir sollten daher langsam aufwachen
und von falschen Freunden zu trennen und an unsere Zukunft zu denken
Russland kann uns Energie und eine unerschöpflichen Markt bieten,
USA nur Krieg und wirtschaftliche Ausbeutung,
über BESCHÄMENDE UNDEMOKRATISCHE GEHEIME HINTERHOFKNEBELVERTRÄGE.
mfG
@#8: Herr Igel,
Gehirn einschalten ist immer gut (und Lesen auch!). Der Artikel bezieht sich auf eine mögliche Situation in der Zukunft, die bekanntlich schwer vorher zu sagen ist.
Wie es mit den USA wirtschaftlich weiter geht, weiß niemand – also ist Russland sehr wohl eine wichtige Option in der Zukunft, die wir nicht vernachlässigen dürfen. Man muss die Russen deswegen nicht lieben….aber handeln wird man mit ihnen wohl noch dürfen – oder?
zu #9 und #10
völlig richtig, eine US-amerikanische Quelle!
Deutlicher geht es wohl nicht.
Im übrigen war die „Weltwirtschaftskrise“ ab 2007 wiedermal von US-Banken ausgelöst.
Und Russland war dabei nach Weltbank-Quelle nur 2009 im Defizit! Danach nicht mehr.
Russland bleibt schuldenfrei!
Daran darf sich auch Deutschland orientieren. Bitte nicht an der maroden USA.
Das erste, was die Amerikaner nach der von Ihnen durchgeführten „Umsturzbefreiung“ der Ukraine an Unterstützung geleistet haben:
ALLE vorhandenen Goldreserven der Ukraine wurden in einer Nacht- und Nebelaktion mit Militärflugzeugen brutal gestohlen und in die USA gebracht.
Das sind Fakten!
Auch deshalb
AfD wählen
Sehr geehrter Herr Fred Mueller,
mit diesem Artikel ist Ihnen wieder einmal eine für Sie typische Recherche gelungen.
Es ist bemerkenswert, dass amerikanische Menschen wie Scott L. Montgomery merken, dass da was läuft.Der Plan der Amerikaner, über die Europäische Osterweiterung in neuem Glanz zu stehen,entwickelt sich zum Bumerang auf ganzer Linie.
Die Schönheit dieser Erkenntnis wirkt noch viel eindrucksvoller, wenn man die Perspektive der Sichtweise ein kleines bisschen verändert.
Stellen Sie und die Leser sich einmal vor, daß vernünftige Naturwissenschaftler gemeinsam mit den Technikern, international zusammenarbeiten.
Ohne die heißgeliebten Investoren,die das Himmelreich versprechen, wenn Sie sich bemühen.
Die englische Sprache als Grundgerüst für die internationale Verständigung mit kulturspezifischen, idiomatischen Ausdrücken.
Da bekommt die Geschichte vom trojanischen Pferd einen ganz neuen Glanz.
Die „Mutti“ hat anlässlich der Hannovermesse 2016 ein schönes Beispiel abgeliefert.(die schülerhaft vorgetragene Geschichte mit dem „Plumpudding“.)
Das eingefügte Bild ,Schreitausbau der neuesten Generation , wirkt erst richtig, wenn man sich 150 Stück in einer Reihe vorstellt.
Diese Schilde wurden bereits 1988 in Richtung Workuta transportiert.Damals haben sich aus purer Not ukrainische Wanderarbeiter in dieses gottverlassene Nest gewagt,
um unter menschenunwürdigen Bedingungen Kohle abzubauen.
(und das freiwillig, weil sonst sie und ihre Familien verhungert wären)
Mit dieser neuen Technik wurden die Wanderarbeiter zwar überflüssig,fanden aber neue Beschäftigung im eigenen Land.
(Heute arbeiten ukrainische Wanderarbeiter auf den Erdbeerplantagen in Norwegen)
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Mit herzlichem Glückauf
#2 #3
Ich wußte das die Gutmenschen auf diesen Artikel mit der Nazi-Keule antworten werden.
Journalismus ist etwas zu veröffentlichen, wovon andere nicht wollen, dass es veröffentlicht wird.
Alles andere ist Propaganda! (George Orwell)
@ # 2, # 3
Lieber Hr. Igel, lieber Hr. House,
Sie übersehen, dass ich mich weitestgehend auf eine US-amerikanische Quelle stütze und diese vorstelle. Zudem vertrete ich keinesfalls eine prorussische Position. Ich beschränke mich auf die Darlegung von Fakten und rate von der Art militanten antirussischen Dogmatismus ab, den man hierzulande allzu oft findet. Wenn Ihnen die Fakten nicht gefallen oder Sie unbedingt eine Situation a la Pearl Harbour herbeiführen wollen, kann ich auch nichts dafür bzw. würde ich davon dringend abraten.
Mfg
#Ehlig!
Das Handelsvolumen mit Frankreich ist fünfmal höher als mit Russland. Wir exportieren in die USA an einem Tag mehr, als Russland in einem Jahr.
Das sind nur einige Fakten. Ich würde Ihnen daher empfehlen, dass Sie ihr Gehirn einschalten.
Die Zukunft Europas liegt im Osten und nicht in der gestrigen NATO-Welt des kalten Krieges.
Die Arroganz des Westens wird immer unerträglicher. Das Ziel ist deutlich in der täglichen Propaganda zu erkennen. Es geht darum, Russland als Macht im Osten zu vernichten.
Ich hoffe nur, dass die Autoren recht behalten und Russland weiter erstarkt. Das Vakuum, das anderenfalls entstünde, würde auch bei uns und in halb Europa nicht viele Steine aufeinander lassen.
Es wäre gut wenn sich die Berliner Pfarrerstochter ein wenig an ihre Zeit als FDJ-Sekretärin erinnern würde. Da war deutsch-sowjetische Freundschaft Staatsdoktrin…
Wenn sich dann noch erinnerte, wie sich die damalige krankhaft einseitige Ausrichtung ausgewirkt hat, könnte sie die historische Rolle Deutschlands bei der Abschaffung der unseligen Ost-West-Konfrontation begreifen.
Danke für den Artikel, in dem eine nüchterne Sachlichkeit wohltuend wirkt.
Am 27.04.2016 zeigte 3sat eine sehr interessante fünfteilige Doku-Reihe „Das alte Russland, der goldene Ring“ in dem die uralte europäische Kultur, Zivilisation und Geschichte Russlands zu bestaunen war.
Leider lässt sich kein Link zur Mediathek setzen, wegen der „Demokratie-Abgabe“ ist diese Doku gesperrt und nicht mehr auffindbar.
Die fleißig medial verbreitete feindliche Polemik und Hasspropaganda gegen Russland zeigt eine sehr peinliche, politische Dummheit von ungeduldigen herrschsüchtigen Rüpeln, die ein Kontakt- und Handels-Verbot zwischen den Ländern Europas befehlen.
Es muss vielen Medien finanziell sehr schlecht gehen, dass sie auf solche Reklame-Angebote eingehen und sich in Haftung begeben.
Fakt bleibt, ohne die russischen Weltraumraketen können die USA die internationale Raumstation vergessen, soviel zu Realität in der Raumfahrt und den technischen Kompetenzen der USA.
Alle Wünsche, was die Obama-Administration gegen Russland erreichen wollte, waren von totaler Selbstüberschätzung gekrönt und sind auf Dauer unter Demokratie-Bedingungen, völlig instabil.
Der Versuch Russland zu isolieren wird weiter scheitern und die russische Wirtschaft wird dabei keineswegs schwächer oder inkompetenter werden, ganz im Gegenteil.
Falls der nächste US-Präsident klüger und realistischer handelt, werden die Irrwege der unsinnigen Konfrontation abnehmen und die Zeit Merkels läuft sowieso ab.
“Hinzu kommt noch enormes Potenzial für Schieferöl und -gas in Westsibirien.“
Auch in der EU gibt es solche Potenziale, wären da nicht die grünen Widerstände aus dem Lager der Gutmenschen:
„Fracking ist der verzweifelte Versuch der fossilen Energiewirtschaft angesichts einer Verknappung der leicht erreichbaren konventionellen Erdöl- und Erdgasvorräte, das alte Geschäft möglichst lange fortzuführen. Und das, obwohl sich die globale Gemeinschaft langfristig zur emissionsfreien Wirtschaft verpflichtet hat“, so der Autor Werner Zittel.
Anhand zahlreicher Analysen und Fallstudien belegt der Buchautor, dass Fracking wirtschaftlich und ökologisch eine höchst fragwürdige Technologie ist.“
Werner Zittel (geb. 1955) studierte Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit anschließender Promotion am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und an der Technischen Hochschule Darmstadt.
Er ist Senior Berater bei der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik und wissenschaftlicher Beirat der Energy Watch Group.
=> Hans- Josef Fell, et voilà die Quelle dieser Info. !
Im Rahmen dieser Arbeit hat Dr. Werner Zittel wohl auch diese sehr informative Dokumentaton zusammengestellt :
http://tinyurl.com/hyfdbhp
Unterstützt wird Werner Zittel von der Ludwig Bölkow Stiftung, welche für die nachhaltige Verbreitung solcher vielversprechenden News aus der nachhaltig schönen Welt der grün- deutschen Ingenieurkünste sorgt:
http://tinyurl.com/zv75kqo
:König Kernkraft: vor diesem
:
Seit 1987 ist die Kernenergie seitens der „World Commission on Environment and Development“ als „erneuerbare Energie“ aufgeführt, allerdings nur Brutreaktoren, die mehr Brennstoff erzeugen, als sie verbrauchen.
:
Hintergrund
–
danke Herr Burowski für den Link
–
Können sich so Mancher Staaten ja eine CO2 freie Wirtschaft locker leisten
:
nur halt eben
– seit Atomausstieg –
die Deutschen nicht!
Und noch viel Schlimmer. Deren Technologie
Windmühlen, Photovoltaik, Biogas braucht man ja dann so weltweit nicht
doch können´s ja die Dinger bauen
– so halt nur für sich –
zu mindestens der Lampe an
, die Schlusslicht ja dann ist.
Und freuen tun die Menschen sich in andren Landen klar zu in Paris war Klimaabkommen, was ja zeichnen tat der Deutschen Staat
zu halt bezahlen können für so deren CO2 Abgab´.
… und wenn die Russen kriegen davon nichts
dann riegeln sie sie ab, die Öl– und Gaszufuhr – ganz schlicht –
, weil CO2 das wollen ja die Deutschen produzieren nicht!
Wie man so halt für Andere Verantwortung gar trägt!
Dass sich auch mal durchsetzt, was da so von Regierung wird erzählt.
Die wollen ja zu Tod sich leben, wie man ja auch aus deren Kinderzahl aus Staate eignen Frauen sieht.
Ach so, Herr Mueller, Deutschland soll sich mit dem potenziell reichen (wenn die Preise hoch gehen) Banditen verbünden, richtig?
Möchten Sie noch mal Polen aufteilen etc.?
Russlands Wirtschaft ist auf dem Niveau eines Schwellenlandes. Nullwachstum in der letzten Dekade, trotz der Öleinnahmen. Der Autor schreibt wohl im Auftrag der AfD. Es ist schade, dass dieser Blog immer mehr zu einer Werbeplattform der AfD wird.
Danke für die Mühe und die exzellente Beschreibung.
Bei unseren „Qualitätsmedien“ erfährt man davon nur sehr spärlich.