Von Günter Keil
Dieser zutreffende Spruch, der abwechselnd Churchill, Einstein, Niels Bohr und Karl Valentin zugeschrieben wird, betrifft sicherlich die Wissenschaft ganz besonders, nicht jedoch die Politik – besonders wenn sie zielsicher auf den wirtschaftlichen Abgrund zusteuert, wie das in unserem Lande geschieht. Diese Fähigkeit hat der Autor dieser Zeilen im September 2011 (zur Erinnerung kurz nach Angela Merkels Ethik-Kommission und ihren Kernkraft-Ausstieg) in einem E-Mail-Wechsel mit dem französischen Physiker Flocard des CNRS (Centre National de la Recherche Scientifique) tatsächlich präsentiert. War auch eigentlich nicht schwierig.
Der Text meiner Mail erklärt die Entstehung der Prognose.
„Sehr geehrter Monsieur Flocard. Ich danke für Ihr Angebot, mir das Dokument „The Electricity of France, Sept. 2010- Aug.2011“ als Download zur Verfügung zu stellen.
Zu meinem Artikel, auf den Sie sich beziehen, möchte ich einiges ergänzen: Es ist nicht unbedingt meine Absicht gewesen, die gegenwärtige deutsche Energiepolitik im Ausland lächerlich zu machen – obwohl sie absolut lächerlich ist. Meine Kritik ist an die deutschen Leser (und Wähler) gerichtet und soll ihnen demonstrieren, dass wir hier zur Zeit keine seriöse Energiepolitik haben. Natürlich ist auch das benachbarte Ausland betroffen, und zwar in dreifacher Hinsicht: – Die Preise an den europäischen Strombörsen steigen durch das Abschalten der deutschen Kernkraftwerke. Daher wird man auch im Ausland für Merkels Politik bezahlen müssen. – Deutschland liefert jetzt keinen Grundlaststrom mehr ins Ausland, sondern importiert jetzt Strom – überwiegend aus Frankreich, Tschechien und Polen. Das könnte im Winter zu Engpässen in Deutschland führen. – Deutschland wird nun seine selbst gewählte Rolle als vorbildlicher Klimaschützer in Europa aufgeben müssen, weil jetzt viel Kohle und Erdgas für die Stromerzeugung eingesetzt wird. (Anm.: Das war bereits eine Prognose). – Es gibt übrigens in Europa eine ebenso irrationale Parallele zur deutschen Energiepolitik. Die Politik der englischen Regierung Cameron. Dort versucht man eine grüne Energiepolitik – und das droht sehr teuer zu werden. (Siehe die Berichte von Dr. Benny Peiser im CCNet).
Meine Prognose für Deutschland
- Die Regierung Merkel verliert die Wahlen in 2 Jahren. Dann bekommen wir eine rot-grüne Regierung (SPD und GRÜNE), die Merkels katastrophale Energiepolitik genau so weiter führen wird.
- Dann kommt es unweigerlich zu immer höheren Strompreisen (EU-Energiekommissar hat das schon scharf kritisiert – er ist übrigens ein führendes Mitglied von Merkels CDU-Partei). Wenn die Strompreise dann vollkommen unerträglich werden und die Industrie aus Deutschland weggeht; vielleicht kehrt man dann um. Es muss aber erst sehr teuer werden, damit die Menschen es schmerzlich spüren.
Das sind keine schönen Aussichten.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Keil (Ende der E-Mail an Monsieur Flocard).
Liebe EIKISTOS: Ich berichte das nicht, um anzugeben. Diese Prognosen betrafen die Zukunft dermaßen perfekt, dass es wohl keine Hellseherei war, sondern die logische und unvermeidliche Konsequenz der Merkel`schen Politik – die keineswegs eine Energiepolitik war, sondern nur die sofortige Benutzung des Unfalls in Fukushima (3 Tage danach) zur Machterhaltung. Die dazu erfundene Ethik-Kommission, der kein Energieexperte angehörte, und deren vorbereitetes Votum zur Rechtfertigung der geplanten Zerstörungsmaßnahmen benötigt wurde, war beispiellos. Funktionierte aber. Insofern hat die Physikerin Angela Merkel in der Tat eine Methode erfunden, die gleichzeitig die Ökonomie, die Mathematik und auch die Physik außer Kraft setzen konnte. Und das Nobelpreis-Komitee hat es ignoriert.
















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Die bezahlten Klimawissenschaftler produzieren genauso häufig falsche Prognosen für die Vergangenheit, es handelt sich immer um Klimamärchen.
Meine Prognose lautet seit Jahren: „Kräht ein Grüner im Kabinett, ändert sich das Klima, oder es bleibt nett.“
„Berg- und Waldziegen“ bezieht sich im Allgemeinen auf Ziegen, die in bergigen oder bewaldeten Regionen leben, wie zum Beispiel die heimische Thüringer Waldziege oder die nordamerikanische Schneeziege. Die Thüringer Waldziege ist eine in Deutschland entstandene, stark gefährdete Rasse, die für ihre Milchleistung, ihr robustes Wesen und die charakteristische Gesichtsmaske bekannt ist.“
Einfach im brandgefährdetem Südeuropa und auf mediteranen Inseln auswildern.
Sie fressen Unterholz weg und wenn Sie sich zu sehr vermehren, durch Jagd reduzieren.
Wenn es nicht die von „Grünen“ sogeliebten Wölfe sind, die Sie statt landwirtschafftlichen Tieren reissen.
Nota: Der Wolf ist nicht vom Aussterben bedroht. Im Jahr 2003 wurde die weltweite Wolfspopulation auf 300.000 Exemplare geschätzt.
Der Mensch greift nur ein wenn sich die Einen oder Anderen zu viel vermehren.
Geschossene Ziegen können den lokalen Suppenküchen zur Verfügung gestellt werden.
„Eine Hand, eine Hufe, eine Pfote helfen den Anderen!“
Statt Prognosen zu machen kann man auch eine Münze schmeissen.
Aber man kann sich auf verschiedene Szenarien vorbereiten.
Süsswasser fliesst ungenutzt ins Meer und Bauten kann man an Hochwasser (Stelzen) und Stürme anpassen (keine Holzhütten wie in den USA).
Wie für Öl und Gas kann man auch künstliche Reservoirs (künstliche Seen) und Wasserpipelines bauen.
Künstliche Seen und kleine Staudämme können Fluss(Flüsschen)hochwasser abfedern, dienen zur Bewässerung, der Brandbekämpfung und sind Wasserstellen für die lokale Fauna.
In sonnigen Ländern kann mit Sonnenenergie Meerwasser entzalzen und in trockene Gegenden gepumpt werden.
„Schätzungen zufolge benötigen Schwellen- und Entwicklungsländer bis 2030 jährlich zwischen 2,3 und 2,5 Billionen US-Dollar für Klimaschutz“
Klima kann man nicht schützen, aber mit dem Geld könnte man wohl Vieles verbessern.
Ein internationaler Fonds, welcher „wirklich“ nützliche Initiativen fördert und einen Tritt in den Arxxh der Klimaschmarotzer!
Wirklich perfekt Vorhersage!!!!!
Beim erneuten Lesen eines meiner Lieblingsbücher stieß ich im Kapitel „Fluch und Segen der Komplexität“ auf Gedanken, die sich direkt auf unsere Energiepolitik übertragen lassen. Zuvor eine Leseraufgabe: Finden Sie heraus um welches Buch es sich handelt. Das ist leicht, ich habe nur drei Lieblingsbücher. Kleine Hilfe, Sie haben vier Versuche -nun aber los.
Es wird herausgearbeitet, dass heutige Gesellschaft in allen ihren Prozessen immer effizienter durch Komplexitätssteigerung wird – die gute Nachricht. Auf der anderen Seite aber auch immer reservenloser und pfadabhängiger in Infrastruktur und allen Mechanismen. Komplexität wird irreduzibel – die schlechte Nachricht.
Bei Systemsteuerungen können wir nicht mehr in vorherige Komplexitätsebene zurückfallen. Fällt heute der Strom aus, kollabiert das Bankenwesen mit aus. Fällt die IT aus, bricht zugleich Energieversorgung, Finanzwesen, globales Liefersystem und Wissensinfrastruktur zusammen, das bedeutet die Schockanfälligkeit steigt.
Wir können heute nicht mehr reservemäßig auf die Technik von 1970 zurückspringen, die ist nicht mehr kompatibel, die ist schlicht unbrauchbar geworden. Wenn es crasht dann nicht mild, sondern hart, zu viel Zentralisierung bedeutet Resilienzabbau und Verlust an Diversifizierung, da Reservehaltung immer teurer wird. Wir sollten Respekt vor den Tipping Points haben. Man kann hier die Komplexitätsfalle mit dem berühmten Matthäus-Prinzip erläutern – „Denn wer hat, dem wird gegeben“ (Matthäus 25,29) – welches sich auch umdrehen kann: Ein weiteres Mehr kann zum Verlust von Allem führen.
Sodann waren meine Gedanken beim gnadenlosen Ausbau der „Erneuerbaren“ in Deutschland und parallelem ideologiegetriebenen Abbau vorhandener Reserven durch die Politik trotz ernster Warnungen der Energieexperten. Die im Energiesystem erzeugten Störungen und deren Folgen übersieht momentan keiner, das Risiko steigt dabei schon lange nicht mehr linear. Die Frage nach der Resilienz – der Fähigkeit zur Rückkehr zu einem Status vor der Störung – ist nicht trivial und Kerngebiet der Katastrophentheorie.
Gesellschaften sind nicht durch Ressourcenknappheit, sondern durch Überkomplexität und höchste Effizienz ohne Reserven gefährdet. Politik ignorieren das. Medien beten vor und nach. Energiesysteme sind wir Brücken, kleine Risse kommen zu kleinen Rissen, unerwartet und unvorbereitet liegt dann die gesamte Brücke im Bach.
Wir sollten eine „strong response“ erwarten, Spaniens Blackout könnte die letzte Warnung gewesen sein, Politik hat uns zu Truthähnen gemacht, blind für den bevorstehenden Schlag, das wäre meine Prognose bis 2045, oder?
Zuvor eine Leseraufgabe: Finden Sie heraus um welches Buch es sich handelt. Das ist leicht, ich habe nur drei Lieblingsbücher. Kleine Hilfe, Sie haben vier Versuche -nun aber los.
Vielleicht: Im Rausch der Dekadenz – Buch: Der Westen am Scheideweg.
Persönlich mag ich die Science Fiction Bücherserie „Perry Rhodan“.
https://fr.wikipedia.org/wiki/Perry_Rhodan
Die Dekadenz der Arkoniden erinnert mich stark an die heutige Menschheit, welche
sich mit virtuellen Inhalten (Katzenvideos 😉 ) auf Internet vollstopft und ablenkt.
MfG
„Chefsache Komplexität – Navigation für Führungskräfte“ von Günther Schuh, Stephan Krumm und Wolfgang Amann
Es passt zu ihrem Still!
Tobias Kohl, „Geld und Gesellschaft, Zu Entstehung, Funktionsweise und Kollaps von monetären Mechanismen, Zivilisation und sozialen Strukturen, Metropolis 2014
Passt auch!
Herr Keil, damit gehören Sie auch zum Kreis der Menschen, denen damals Merkels Hochverrat sofort klar war. Die eingesetzte Kommission setzte dem Ganzen die Krone auf. Ebenso die sogenannte Kohlekommission.
Merkel wie ihr Vater waren Informanten (IMs) der Stasi.
Wie hätte andersfalls Merkel in der DDR studieren können?